DE102009047527A1 - Verwendung von Coenzym Q10 und/oder dessen Derivaten in Verfahren zur permanenten Haarumformung - Google Patents

Verwendung von Coenzym Q10 und/oder dessen Derivaten in Verfahren zur permanenten Haarumformung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen der Formel (I)
Figure 00000002
in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht,
zur Haarkonditionierung und zur Reduktion der Haarschädigung während der dauerhaften Haarumformung, insbesondere während der oxidativen Stufe (Fixierung) der dauerhaften Haarumformung, sowie ein entsprechendes Fixiermittel und ein Verfahren zur permanenten Haarumformung.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von Coenzym Q10 und/oder dessen Derivaten zur Konditionierung des Haars sowie zur Verminderung der Haarschädigung jeweils während der dauerhaften Haarumformung, insbesondere während der oxidativen Stufe der dauerhaften Haarverformung (Fixierschritt), sowie ein entsprechendes Fixiermittel und ein Verfahren zur permanenten Haarumformung.
  • Die dauerhafte Haarverformung wird nach den bekannten Dauerwell-Verfahren in der Weise durchgeführt, daß man das Haar mechanisch verformt und die Verformung z. B. durch Aufwickeln auf Haarwickler oder Papilloten festlegt oder unter Anwendung eines Lockeneisens definiert. Vor, während oder nach dieser Verformung behandelt man das Haar mit der wässrigen Zubereitung einer keratinreduzierenden chemischen Verbindung und spült nach einer Einwirkungszeit mit Wasser oder einer wässrigen Lösung. Manchmal erweist es sich als vorteilhaft, durch Verwendung einer Wärmehaube als Wärmequelle die Umformung zu unterstützen. In einem folgenden Schritt behandelt man dann das Haar mit der wässrigen Zubereitung eines Oxidationsmittels. Dieser Schritt wird auch als oxidative Stufe oder Fixierung bezeichnet. Nach einer Einwirkungszeit wird auch dieses aus dem Haar ausgespült und das Haar von den mechanischen Verformungshilfsmitteln (Wickler, Papilloten) befreit.
  • Die permanente Glättung keratinhaltiger Fasern wird analog durch den Einsatz von keratinreduzierenden und -oxidierenden Zusammensetzungen erzielt. In einem entsprechenden Verfahren wird das krause Haar entweder auf Wickler mit einem großen Durchmesser von üblicherweise mehr als 15 mm gewickelt oder das Haar unter Einwirkung der keratinreduzierenden Zusammensetzung glattgekämmt. Anstelle des Wicklers ist es auch möglich, die Faser auf ein Glättungsboard glattzulegen. Glättungsboarde sind üblicherweise rechteckige Tafeln z. B. aus Kunststoff. Vorzugsweise ist die Faser dabei mit der keratinreduzierenden Zubereitung benetzt.
  • Eine weitere Möglichkeit der Haarglättung ist das Glätten mit einem heißen Eisen. Allerdings verändert sich die Struktur der keratinhaltigen Faser bei der Wärmebehandlung des Haars während des Glättens (siehe dazu R. McMullen et al., J. Cosmet. Sci., 1998, 49, 223–244). Dieser Änderung der Faserstruktur sollte durch geeignete Maßnahmen entgegengewirkt werden.
  • Die besagte wässrige Zubereitung mit keratinreduzierender Verbindung ist üblicherweise alkalisch eingestellt, damit das Haar quillt und auf diese Weise ein tiefes Eindringen der keratinreduzierenden Substanz in das Haar ermöglicht wird. Die keratinreduzierende Verbindung spaltet zumindest einen Teil der Disulfid-Bindungen des Keratins zu -SH-Gruppen, so daß es zu einer Lockerung der Peptidvernetzung und infolge der Spannung des Haares durch die mechanische Verformung zu einer Neuorientierung des Keratingefüges kommt. Unter dem Einfluß des Oxidationsmittels werden erneut Disulfid-Bindungen geknüpft, und auf diese Weise wird das Keratingefüge in der vorgegebenen Verformung neu fixiert.
  • Weder die quellende Wirkung des Alkali noch die keratinspaltende Wirkung des Reduktionsmittels lassen sich gänzlich rückgängig machen; das frisch dauergewellte bzw. geglättete Haar ist daher sehr empfindlich gegen mechanische Beanspruchung. Eine zu starke Reduktionsstufe – z. B. infolge zu hoher Konzentration an keratinreduzierender Substanz oder zu langer Einwirkungszeit – kann auch zu starker Haarschädigung führen, die sich beispielsweise in einem Verspröden oder Stumpfwerden des Haares äußert. Weiterhin sind in vielen Fällen auch andere Eigenschaften wie Naß- und Trockenkämmbarkeit, Griff, Geschmeidigkeit, Weichheit, Glanz und Reißfestigkeit nur unbefriedigend.
  • In der EP 1 806 163 wurde vorgeschlagen, der reduzierenden Lösung neben dem Reduktionsmittel Coenzym Q10 zuzufügen. Allerdings ist die dadurch erhaltene Haarkonditionierung nicht ausreichend bzw. erfordert hohe Einsatzmengen des Rohstoffes Coenzym Q10.
  • Es bestand die Aufgabe, ein Verfahren der dauerhaften Haarverformung zu finden, bei welchem die Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen mit größerer Sicherheit vermieden und gleichzeitig eine maximales, dauerhaftes Umformergebnis bewirkt wird. Dabei war es verglichen mit dem Stand der Technik wesentlich, einen guten Konditioniereffekt bzw. geringe Haarschädigung zu erreichen bei gleichzeitiger Reduktion der Einsatzmenge des Coenzyms Q10.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften permanent umgeformter Haare dadurch erreicht wird, daß während des Umformungsverfahrens in dem verwendeten oxidativen Mittels (Fixiermittel) Coenzym Q10 (insbesondere bei einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0, besonders bevorzugt von pH 1,5 bis pH 4,0, ganz besonders bevorzugt von pH 1,8 bis pH 2,2) eingesetzt werden. Das Haar fühlt sich nicht trocken und spröde sondern glatt an und lässt sich hervorragend kämmen.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer wässrigen Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I)
    Figure 00030001
    in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht,
    zur Haarkonditionierung und zur Reduktion der Haarschädigung während der dauerhaften Haarumformung, insbesondere während der oxidativen Stufe (Fixierung) der dauerhaften Haarumformung.
  • Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, die Verbindungen der Formel (I) bei einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0, insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0, besonders bevorzugt von pH 1,8 bis pH 2,2, (insbesondere während der oxidativen Stufe (Fixierung) der dauerhaften Haarumformung) zu verwenden.
  • Die Verbindungen der Formel (I) werden in einer wässrigen Zusammensetzung verwendet. Eine wässrige Zusammensetzung im Sinne der Erfindung enthält mindestens 50 Gew.-% Wasser bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung. Diese wässrige Zusammensetzung kann in verschiedenen Formen, beispielsweise als Gel, Schaum, Lotion, Öl-in-Wasser-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Emulsion, vorliegen.
  • Die für die Verwendung bevorzugt geeignete Menge der Verbindungen der Formel (I) sind 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,0003 bis 0,02 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der wässrigen Zusammensetzung.
  • Als besonders bevorzugte Verbindung der Formel (I) gilt Coenzym Q10 (gemäß Formel (I) n = 10).
  • Dabei ist es wiederum bevorzugt, die Verbindungen der Formel (I) nach der reduzierenden Stufe der Dauerhaften Haarverformung, insbesondere während der oxidativen Stufe der dauerhaften Haarumformung (hier insbesondere als Bestandteil einer wässrigen Zusammensetzung, enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel) verwendet wird.
  • Folglich stellt sich eine bevorzugte Verwendung der Verbindungen der Formel (I) der Gestalt dar, dass eine wässrige Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) und mindestens ein Oxidationsmittel – insbesondere Wasserstoffperoxid – zur Haarkonditionierung und zur Reduktion der Haarschädigung während der dauerhaften Haarumformung, insbesondere während der oxidativen Stufe (Fixierung) der dauerhaften Haarumformung, verwendet wird. Ein Oxidationsmittel im Sinne der Erfindung besitzt ein solches Oxidationspotenzial, dass es in der Lage ist, in Wasser bei 20°C und einem pH-Wert zwischen 1 und 7 die Mercaptogruppen des Cysteins unter Bildung von Cystin zu oxidieren.
  • Das Oxidationsmittel – insbesondere das Wasserstoffperoxid – ist bevorzugt zu 0,5 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,5 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der wässerigen Zusammensetzung enthalten.
  • Ferner eignet sich die o. g. Verwendung der Verbindungen der Formel (I) insbesondere für die Verwendung während der wärmeunterstützten, dauerhaften Haarumformung – insbesondere bei 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt bei 120°C bis 200°C.
  • Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn als Wärmequelle ein – insbesondere auf 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt auf 120°C bis 200°C – aufgeheizter Feststoff mit dem Haar in direkt Kontakt gebracht wird. Die ist insbesondere bei der Anwendung von Welleisen oder Glätteisen der Fall.
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0, insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0, besonders bevorzugt von pH 1,8 bis pH 2,2, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I)
    Figure 00050001
    in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht.
  • Eine wässrige Zusammensetzung im Sinne der Erfindung enthält mindestens 50 Gew.-% Wasser bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung. Die wässrige Zusammensetzung liegt beispielsweise in Form eines Gels, Schaums, einer Lotion, einer Öl-in-Wasser-Emulsion oder einer Wasser-in-Öl-Emulsion, vor.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (I) in der wässrigen Zusammensetzung in einer Menge von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,0003 bis 0,02 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der wässrigen Zusammensetzung, enthalten.
  • Als besonders bevorzugte Verbindung der Formel (I) gilt Coenzym Q10 (gemäß Formel (I) n = 10).
  • Ferner ist es bevorzugt, die Verbindungen der Formel (I) in der wässrigen Zusammensetzung gemeinsam mit mindestens einem Oxidationsmittel einzusetzen.
  • Folglich ergibt sich eine bevorzugte wässrige Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) und mindestens ein Oxidationsmittel – insbesondere Wasserstoffperoxid. Das Oxidationsmittel – insbesondere das Wasserstoffperoxid – ist dabei wiederum bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der wässrigen Zusammensetzung enthalten.
  • Besonders bevorzugte wässrige Zusammensetzungen sind die Zusammensetzungen (A) bis (P):
  • (A):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00060001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (B):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00060002
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (C):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00060003
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – 0,5 bis 3,0 Gew.-%. besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, mindestens eines Oxidationsmittels.
  • (D):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00070001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – 0,5 bis 3,0, besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, Gew.-% Wasserstoffperoxid.
  • (E):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – Coenzym Q10 und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (F):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (G):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 und
    • – 0,5 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, mindestens eines Oxidationsmittels.
  • (H):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,5 bis pH 4,0, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 und
    • – 0,5 bis 3,0, besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, Gew.-% Wasserstoffperoxid.
  • (I):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,2, enthaltend:
    • – mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00080001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (J):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,2, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00080002
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (K):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,2, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00080003
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – 0,5 bis 3,0 Gew.-%. besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, mindestens eines Oxidationsmittels.
  • (L):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,2, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00090001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, und
    • – 0,5 bis 3,0, besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, Gew.-% Wasserstoffperoxid.
  • (M):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,2, enthaltend:
    • – Coenzym Q10 und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (N):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,2, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 und
    • – mindestens ein Oxidationsmittel.
  • (O):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,2, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 und
    • – 0,5 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, mindestens eines Oxidationsmittels.
  • (P):
  • Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,8 bis 2,20, enthaltend:
    • – 0,0002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 und
    • – 0,5 bis 3,0, besonders bevorzugt in einer Menge von 1,5 bis 2,5 Gew.-%, Gew.-% Wasserstoffperoxid.
  • Die wässrige Zusammensetzung [insbesondere die wässrigen Zusammensetzungen (A) bis (P)] kann zusätzlich Silikone enthalten. Erfindungsgemäß verwendbare Silikone sind bevorzugt lineare, cyclische oder verzweigte Silikone, ausgewählt aus den Typen der Cyclomethicone, Dimethiconole, Dimethiconcopolyole, Amodimethicone, Trimethylsilylamodimethicone und Phenyltrimethicone. Diese Silikontypen sind dem Fachmann unter der Nomenklatur der Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association (CTFA) bekannt und in: M. D. Berthiaume, Society of the Cosmetic Chemists Monograph Series, "Silicones in Hair Care", Ed.: L. D. Rhein, Hrsg.: Society of the Cosmetic Chemists, 1997, Kapitel 2 offenbart, worauf an dieser Stelle explizit verwiesen wird. Polysiloxane, wie Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte Analoga, mit Hydroxylgruppen terminierte Analoga und quaternierte Analoga, sowie cyclische Siloxane. Dabei sind die Silikone mit den INCI-Bezeichnungen Dimethicone, PEG-12 Dimethicone, PEG/PPG-18/18 Dimethicone, Cyclomethicone, Dimethiconol, Quaternium-80 und Amodimethicone sowie deren Gemische besonders bevorzugt.
  • Beispiele für solche Silikone sind die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190 (INCI-Bezeichnung: PEG/PPG-18/18 Dimethicone), DC 193 (INCI-Bezeichnung: PEG-12 Dimethicone), DC 200, DC 1401 (INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone, Dimethiconol) und DC 1403 (INCI-Bezeichnung: Dimethicone, Dimethiconol) vertriebenen Produkte sowie die Handelsprodukte DC 244 (INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone), DC 344 (INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone) und DC 345 (INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone) von Dow Corning, Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon, Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, INCI-Bezeichnung: Quaternium-80).
  • Die Silikone sind bevorzugt in den Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,3 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels enthalten.
  • Die wässrige Zusammensetzung [insbesondere die wässrigen Zusammensetzungen (A) bis (P)] kann zusätzlich Proteinhydrolysate enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs eingesetzt werden.
  • Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (RITA Corp.), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
  • Ein bevorzugtes Proteinhydrolysat ist das Seidenproteinhydrolysat (Promois® Silk 720, Promois® Silk 1000).
  • Erfindungsgemäß ist ebenso die Verwendung von Proteinhydrolysaten pflanzlichen Ursprungs möglich, z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), Diahin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda) erhältlich.
  • Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon® (Cognis), Gluadin® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin® (Croda) oder Crotein® (Croda) vertrieben.
  • Wenngleich der Einsatz der Proteinhydrolysate als solche bevorzugt ist, können an deren Stelle gegebenenfalls auch anderweitig erhaltene Aminosäuregemische oder einzelne Aminosäuren und Aminosäurederivate wie beispielsweise Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Citrullin, Histidin, Ornithin, Lysin und Pyrroglutaminsäure eingesetzt werden. Die Aminosäuren können sowohl als freie Aminosäure, als auch als Salze, z. B. als Hydrochloride oder der Alkali, Erdalkali oder Ammoniumsalze eingesetzt werden. Weiterhin haben sich auch Oligopeptide aus durchschnittlich 2–3 Aminosäuren, die einen hohen Anteil (> 50%, insbesondere > 70%) an den genannten Aminosäuren haben, als erfindungsgemäß einsetzbar erwiesen.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Arginin, Asparagin, Asparaginsäure sowie deren Salze und Oligopeptide bzw. Hydrolysate, welche reich an den genannten bevorzugten Aminosäuren sind. Ganz besonders bevorzugt sind Asparagin und Asparaginsäure sowie deren Salze bzw. Hydrolysate.
  • Weiterhin können die wässrigen Zusammensetzungen mindestens einen oberflächenaktiven Stoff aus der Gruppe der anionischen, amphoteren, zwitterionischen und nichtionischen Tenside enthalten. Die Tenside haben unter anderem die Aufgabe, die Benetzung der Keratinoberfläche durch die wässrige Zusammensetzung zu fördern.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen des ersten Erfindungsgegenstandes gelten mutatis mutandis auch für diesen Erfindungsgegenstand.
  • Ein dritter Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00120001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  • Verformungshilfsmittel im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens können
    • – Wickelhilfen wie z. B. Lockenwickler oder Papilloten im Falle einer Dauerwelle,
    • – oder Hilfsmittel für eine mechanische Glättung, wie ein Kamm oder eine Bürste, ein Glättungsboard oder ein beheizbares Glättungseisen im Falle einer Haarglättung sein.
  • Wenn die Verformungshilfsmittel, beispielsweise Wickelhilfen, im Rahmen eines Dauerwellverfahrens für einen längeren Zeitraum an der Faser befestigt werden, so ist es zweckmäßig, diese Verformungshilfsmittel nach Schritt (iv) zu entfernen. Es kann in diesem Zusammenhang vorteilhaft sein, die Verformungshilfsmittel während des Schritts (iv) im Haar zu belassen, sie danach zu entfernen und danach Schritt (iv) als sogenannten Nachfixierschritt (v) zu wiederholen.
  • Die Einwirkzeit Z1 beträgt bevorzugt 5–60 Minuten, besonders bevorzugt 10–30 Minuten.
  • Die Einwirkzeit Z2 beträgt bevorzugt 1–30 Minuten, besonders bevorzugt 5–20 Minuten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die keratinhaltigen Fasern vor dem Schritt (i) angefeuchtet. Dies kann durch Besprühen der Fasern mit einer Flüssigkeit, bevorzugt mit Wasser, geschehen. Bevorzugterweise werden die Fasern vor Schritt (i) mit einem herkömmlichen Shampoo shampooniert, gespült und dann mit einem Handtuch frottiert. Nach Abschluß des Frottierschritts bleibt eine fühlbare Restfeuchtigkeit im Haar zurück.
  • Die in der wässrigen Zusammensetzung des Schritts (ii) des Verfahrens enthaltenen keratinreduzierenden Verbindungen werden bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen mit mindestens einer Thiolgruppe sowie deren Derivate, aus Sulfiten, Hydrogensulfiten und Disulfiten.
  • Verbindungen mit mindestens einer Thiolgruppe sowie deren Derivate sind beispielsweise Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure, Phenylthioglykolsäure, Mercaptoethansulfonsäure sowie deren Salze und Ester (wie z. B. Isooctylthioglycolat und Isopropylthioglycolat), Cysteamin, Cystein, Bunte Salze und Salze der schwefligen Säure. Bevorzugt geeignet sind die Monoethanolammoniumsalze oder Ammoniumsalze der Thioglykolsäure und/oder der Thiomilchsäure sowie die freien Säuren. Diese werden in der wässrigen Zusammensetzung bevorzugt in Konzentrationen von 0,5 bis 2,0 mol/kg eingesetzt.
  • Die wässrige Zusammensetzung des Schritts (ii) weist bevorzugt einem pH-Wert von 5 bis 12, insbesondere von 7 bis 9,5, auf. Zur Einstellung dieses pH-Wertes enthalten die wässrigen Zusammensetzungen üblicherweise Alkalisierungsmittel wie Ammoniak, Alkali- und Ammoniumcarbonate und -hydrogencarbonate oder organische Amine wie Monoethanolamin.
  • Beispiele für keratinreduzierende Verbindungen der Disulfite, die in der wässrigen Zusammensetzung enthaltenen sein können, sind Alkalidisulfite, wie z. B. Natriumdisulfit (Na2S2O5) und Kaliumdisulfit (K2S2O5), sowie Magnesiumdisulfit und Ammoniumdisulfit ((NH4)2S2O5). Ammoniumdisulfit kann dabei erfindungsgemäß bevorzugt sein. Beispiele für keratinreduzierende Verbindungen der Hydrogensulfite, die in der wässrigen Zusammensetzung enthaltenen sein können, sind Hydrogensulfite als Alkali-, Magnesium-, Ammonium- oder Alkanolammonium-Salz auf Basis eines C2-C4-Mono-, Di- oder Trialkanolamins. Ammoniumhydrogensulfit kann dabei ein besonders bevorzugtes Hydrogensulfit sein. Beispiele für keratinreduzierende Verbindungen der Sulfite, die in der wässrigen Zusammensetzung enthalten sein können, sind Sulfite als Alkali-, Ammonium- oder Alkanolammonium-Salz auf Basis eines C2-C4-Mono-, Di- oder Trialkanolamins. Ammoniumsulfit ist dabei bevorzugt. Der pH-Wert der wässrigen Zusammensetzung wird bei Verwendung von Sulfit und/oder Disulfit und/oder Hydrogensulft bevorzugt auf einen Wert im Neutralbereich von pH 5 bis 8, bevorzugt von pH 6 bis 7,5 eingestellt.
  • Bevorzugte C2-C4-Alkanolamine sind erfindungsgemäß 2-Aminoethanol (Monoethanolamin) und N,N,N-Tris(2-hydroxyethyl)amin (Triethanolamin). Monoethanolamin ist ein besonders bevorzugtes C2-C4-Alkanolamin, das insbesondere in einer Menge von 0,2 bis 6 Gew.-% bezogen auf die gesamte wässrige Zusammensetzung, eingesetzt wird.
  • Die keratinreduzierende Verbindung wird bevorzugt in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte wässrige Zusammensetzung, eingesetzt.
  • Darüberhinaus kann die wässrige Zusammensetzung des Schritts (ii) zusätzlich weitere Komponenten enthalten, die die Wirkung der keratinreduzierenden Verbindung auf das Keratin fördern. Solche Komponenten sind z. B. Quellmittel für keratinhaltige Fasern wie z. B. C1-C6-Alkohole und wasserlösliche Glykole oder Polyole wie z. B. Glycerin, 1,2-Propylenglykol oder Sorbit und Harnstoff oder Harnstoffderivate wie z. B. Allantoin und Guanidin sowie Imidazol und dessen Derivate. Eine bevorzugte weitere Komponente ist 1,2-Propylenglykol, insbesondere in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf die gesamte wässrige Zusammensetzung. In einer bevorzugten Ausführung enthält die wässrige Zusammensetzung 0 bis 5 Gew.-% 1,2-Propylenglykol und/oder 0 bis 5 Gew.-% Harnstoff.
  • Im Rahmen einer Ausführungsform der Erfindung wird das Haar im Schritt (iii) nach dem Spülen bzw. nach dem Trocknen einer Wärmebehandlung – insbesondere bei Temperaturen von 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 200°C – unterworfen wird. Als Wärmequelle fungiert dabei bevorzugt ein – insbesondere auf 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt auf 120°C bis 200°C – aufgeheizter Feststoff mit dem Haar in direkt Kontakt gebracht wird. Dies ist insbesondere bei der Anwendung von Welleisen oder Glätteisen der Fall.
  • Bei der Anwendung von Welleisen wird eine Haarsträhne um einen entsprechend temperierten gerundeten Körper – z. B einen stabförmigen oder rohrförmigen Körper – gewickelt und nach einer Verweildauer – insbesondere von 10 bis 30 Sekunden – wieder abgewickelt.
  • Eine trockene keratinhaltige Faser gemäß Schritt (iii) des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt dann vor, wenn die den Haaren anhaftenden Wasserreste soweit entfernt sind, dass die Haare einzeln fallen. Bevorzugt ist bei einer trockenen keratinhaltigen Faser entweder der Feuchtigkeitsgehalt der Faser mit der Feuchtigkeit der Luft im Wesentlichen im Gleichgewicht oder die Faser nimmt Feuchtigkeit aus der Luft der Umgebung auf. Die Trocknung im Schritt (iii) wird bevorzugt dann ausgeführt, wenn zwischen Schritt (iii) und Schritt (iv) im Rahmen eines Glättungsverfahrens eine Wärmebehandlung während eines zusätzlichen Glättungsschritts, z. B. mit entsprechend temperierten Platten, erfolgt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform werden im Rahmen einer Haarglättung die Fasern im Schritt (iii) einer Wärmebehandlung unter mechanischer Glättung der Faser bei einer Temperatur von 120–220°C unterworfen.
  • Unter einer mechanischen Glättung wird erfindungsgemäß eine Streckung des krausen Haars entlang der längsten räumlichen Ausdehnung der Haarfaser verstanden.
  • Die Wärmebehandlung unter mechanischer Glättung des Haars findet bevorzugt bei einer Temperatur von 140–200°C statt. Die Wärmebehandlung kann mit heißer Luft erfolgen. In diesem Fall, wird das Haar während des Kämmens genau an der Stelle erwärmt, an der die mechanische Glättung erfolgt.
  • Darüber hinaus ist es besonders bevorzugt, dass die Wärmebehandlung nach Manier des Glättens mit Hilfe entsprechend temperierter Platten, insbesondere Metall- oder Keramikplatten, erfolgt, in dem die Platte auf die zu glättenden Haare gedrückt wird und die an das Haar gedrückte Platte entlang der Haarfaser bewegt wird. Die Platten können gegebenenfalls mit hitzebeständigen Werkstoffen beschichtet sein. Besonders bevorzugt wird die zu glättende Haarfaser zwischen zwei entsprechend temperierte Platten gepresst und beide Platten zugleich entlang der längsten räumlichen Ausdehnung der Faser bewegt. Dabei ist es wiederum bevorzugt, dass beide Platten miteinander verbunden sind, so dass beide Platten gleichmäßig entlang der Haarfaser bewegt werden können. Wird die Wärmebehandlung am lebenden Haar durchgeführt, so ist die Haarfaser an einem Ende (Haarwurzel) befestigt. Die Platten werden in diesem Fall bevorzugt gleichmäßig von der Haarwurzel weg entlang der gesamten Haarfaser bewegt. Durch diese Bewegung erfolgt eine mechanische Glättung der Faser. Ein entsprechendes Gerät zur Wärmebehandlung ist beispielsweise das Gerät ”Ceramic Flat-Master” (Vertrieben durch: Efalock, Deutschland).
  • Ferner können die Fasern zwischen Schritt (iii) und (iv) und/oder im Rahmen einer Nachbehandlung am Ende des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem handelsüblichen Conditioner behandelt werden.
  • Die bevorzugt geeigneten Ausführungsformen der wässrigen Zusammensetzung gemäß Schritt (iv) sind mutatis mutandis die im ersten bzw. zweiten Erfindungsgegenstand genannten (vide supra).
  • Außer dem Oxidationsmittel und der Verbindung der Formel (I) können in der wässrigen Zubereitung zur Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Haarverformungsverfahrens weitere hierfür bekannte Hilfsmittel und Zusätze enthalten sein: Dies sind z. B. oberflächenaktive Stoffe, quartäre Ammoniumsalze, kationische Polymere, Duftstoffe und Trübungsmittel.
  • Beide wässrige Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können als Creme, Gel oder Flüssigkeit formuliert sein. Es kann bevorzugt sein, die Zubereitungen in Form von Schaumaerosolen zu konfektionieren, die mit einem verflüssigten Gas wie z. B. Propan-Butan-Gemischen, N2O, Dimethylether, Fluorkohlenwasserstoffreibmitteln oder Gemischen davon in Aerosolbehältern mit Schaumventil abgefüllt werden.
  • Besonders bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Verfahren (A) bis (I)
  • (A):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00160001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  • (B):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend Wasserstoffperoxid und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00170001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  • (C):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend Wasserstoffperoxid und Coenzym Q10 auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  • (D):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Wickelhilfen nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00180001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird
    und die Wickelhilfen vor Schritt (iii) oder nach Schritt (iv) entfernt werden.
  • (E):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Wickelhilfen nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend Wasserstoffperoxid und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00180002
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird
    und die Wickelhilfen vor Schritt (iii) oder nach Schritt (iv) entfernt werden.
  • (F):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Wickelhilfen nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend Wasserstoffperoxid und Coenzym Q10 auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird
    und die Wickelhilfen vor Schritt (iii) oder nach Schritt (iv) entfernt werden.
  • (G):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden, und anschließend einer Wärmebehandlung – insbesondere bei Temperaturen von 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 200°C – unterworfen werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00190001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  • (H):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden, und anschließend einer Wärmebehandlung – insbesondere bei Temperaturen von 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 200°C – unterworfen werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend Wasserstoffperoxid und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
      Figure 00200001
      in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  • (I):
  • Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem
    • (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden,
    • (ii) eine wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 7 bis 9,5, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung, auf die Haare aufgetragen wird,
    • (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden, und anschließend einer Wärmebehandlung – insbesondere bei Temperaturen von 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 200°C – unterworfen werden,
    • (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0 (insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0), enthaltend Wasserstoffperoxid und Coenzym Q10 auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  • In vorgenannten Verfahren werden im Schritt (iv) besonders bevorzugt eine der wässrigen Zusammensetzungen (A) bis (P) des zweiten Erfindungsgegenstandes eingesetzt.
  • Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern:
  • Beispiele
  • 1.1 Bereitstellung der keratinreduzierenden, wässrigen Zusammensetzung
  • Folgende Zusammensetzung der Tabelle 1 wurde durch Mischen der Rohstoffe erhalten: Tabelle 1:
    Rohstoff Menge in Gew.-%
    Natrosol 250 HR 0,25
    Ammoniumthioglykolat 12,00
    Etidronsäure 0,15
    Ammoniak (25%ig in Wasser) 1,80
    Ammoniumbicarbonat 8,80
    Plantapon ACG LC 1,00
    Eumulgin B1 1,00
    Merquat 100 0,05
    Gluadin WQ 0,05
    Keratinhydrolysat 0,50
    Wasser ad 100
    Natrosol® 250 HR Hydroxyethylcellulose (INCI-Bezeichnung: Hydroxyethylcellulose) (Hercules)
    Plantapon® ACG LC N-Cocoyl-L-glutaminsäure Dinatriumsalz (31 Gew.-% Aktivsubstanz in Wasser mit ca. 2,7 Gew.-% Isopropanol, INCI-Bezeichnung: Disodium Cocoyl Glutamate) (Cognis)
    Eumulgin® B1 Cetylstearylalkohol mit ca. 12-EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-12) (Cognis)
    Merquat® 100 Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid) (ca. 40% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Polyquatemium-6) (Ondeo Nalco)
    Gluadin® WQ Weizenproteinhydrolysat (ca. 31–35% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Ethylparaben, Methylparaben) (Cognis)
  • 1.2 Bereitstellung der wässrigen, oxidationsmittelhaltigen Zusammensetzung
  • Folgende Zusammensetzung der Tabelle 2 wurden durch Mischen der Rohstoffe erhalten: Tabelle 2:
    Rohstoff Menge in Gew.-%
    Wasser, vollentsalzt ad 100
    Methylparaben 0,04
    Wasserstoffperoxid 50% 4,00
    Merquat 100 0,15
    Dehyquart A CA 0,30
    Phosphorsäure (85%ig in Wasser) ad pH 2,0
    Aromox MCD-W 3,00
    Parfum 0,30
    Cremophor CO 60 2,00
    Coenzym Q10 0,01
    Aromox® MCD-W N,N-Dimethyl-N-kokosalkylamin-N-oxid (ca. 30% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Cocamine Oxide) (Akzo Nobel)
    Merquat® 100 Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid) (ca. 40% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Polyquatemium-6) (Ondeo Nalco)
    Dehyquart® A-CA Trimethylhexadecylammoniumchlorid (ca. 24–26% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cetrimonium chloride (Cognis)
  • 2. Haarbehandlung
  • Auf je eine Haarsträhne Alkinco 6634, natural dark European hair (Fa. Alkinco) wurde pro g Haar 1 ml einer Zusammensetzung der Tabelle 1 aufgetragen und die Strähne auf einen Wickler gewickelt. Die Zusammensetzung wurde 20 Minuten lang einwirken gelassen. Anschließend wurde die Strähne je 5 Minuten mit Wasser gespült. Sodann wurde die wässrige oxidationsmittelhaltige Zusammensetzung der Tabelle 2 aufgetragen (1 ml pro 1 g Haar). Nach einer Einwirkzeit von 10 Minuten wurde der Wickler entfernt und die Strähne 5 Minuten lang mit Wasser gespült.
  • Die Strähne wurden sodann an der Luft getrocknet und 24 Stunden zur Klimatisierung bei 25°C und bei 40% relative Feuchtigkeit gelagert.
  • Die auf diese Weise behandelten Haare zeigten einen angenehmen Griff (d. h. sie fühlten sich weich und nicht trocken oder spröde an) und wiesen eine gute Kämmbarkeit auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1806163 [0007]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • R. McMullen et al., J. Cosmet. Sci., 1998, 49, 223–244 [0004]
    • M. D. Berthiaume, Society of the Cosmetic Chemists Monograph Series, ”Silicones in Hair Care”, Ed.: L. D. Rhein, Hrsg.: Society of the Cosmetic Chemists, 1997, Kapitel 2 [0043]

Claims (9)

  1. Verwendung einer wässrigen Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I)
    Figure 00240001
    in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, zur Haarkonditionierung und zur Reduktion der Haarschädigung während der dauerhaften Haarumformung, insbesondere während der oxidativen Stufe (Fixierung) der dauerhaften Haarumformung.
  2. Wässrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert von pH 1,0 bis pH 5,0, insbesondere von pH 1,5 bis pH 4,0, besonders bevorzugt von pH 1,8 bis pH 2,2, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I)
    Figure 00240002
    in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht.
  3. Wässrige Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (I) in einer Menge von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,0003 bis 0,02 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der wässrigen Zusammensetzung, enthalten sind.
  4. Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens ein Oxidationsmittel enthält.
  5. Wässrige Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid ist.
  6. Wässrige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel in einer Menge von 0,5 bis 3,0 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der wässrigen Zusammensetzung enthalten ist.
  7. Verfahren zur dauerhaften Haarumformung, in welchem (i) die Haare unter Zuhilfenahme von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt (ii) verformt werden, (ii) eine wässrige Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine keratinreduzierende Verbindung auf die Haare aufgetragen wird, (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült und gegebenenfalls getrocknet werden, (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung mit einem pH-Wert zwischen pH 1 und pH 7 (insbesondere zwischen pH 1,5 und pH 4,5), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel und mindestens eine Verbindung der Formel (I)
    Figure 00250001
    in der n für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 6 bis 10, ganz besonders bevorzugt für 10, steht, auf die Fasern aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zusammensetzung des Schritts (ii) einem pH-Wert von 5 bis 12, insbesondere von 7 bis 9,5, aufweist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (iii) die Haare nach dem Spülen und ggf. nach dem Trocknen einer Wärmebehandlung – insbesondere bei Temperaturen von 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 200°C – unterzogen werden.
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