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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Erfassungsmitteln zur Erfassung einer Benutzereingabe, die auf einer Oberseite der Erfassungsmittel eingebbar ist, und ein Gehäuse zur Aufnahme der Erfassungsmittel.
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Hintergrund der Erfindung
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Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise als Signaturpads zur Erfassung von Unterschriften eingesetzt, die von Benutzern handschriftlich auf der Oberseite der Erfassungsmittel vollzogen werden und dann beispielsweise zusammen mit einem Vertragstext oder einer Quittung gespeichert und/oder verifiziert werden. Die Erfassungsmittel, die beispielsweise als kapazitiv und/oder resistiv berührungsempfindliche Platte ausgebildet sein können, sind üblicherweise in einem Gehäuse untergebracht, so dass die Oberseite der Erfassungsmittel bei Platzierung des Gehäuses auf einer Unterlage frei liegt und die Unterschrift auf der Oberseite der Erfassungsmittel vollzogen werden kann.
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Die
DE19934707C1 zeigt eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des vorliegenden Patentanspruchs 1. Es ist eine Folie vorgesehen, an die das Oberteil des Gehäuses der Vorrichtung angespritzt ist. Diese Druckschrift liefert aber keine Anregung, ein Erfassungsmittel mit einer aufgeklebten Folie zu befestigen.
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Allgemeine Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung
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Eine Fixierung der Erfassungsmittel im Gehäuse in vertikaler Richtung kann beispielsweise durch Abstützung der Erfassungsmittel sowohl von der Unterseite als auch von der Oberseite her durch das Gehäuse erfolgen. Zur Abstützung von der Oberseite her kann beispielsweise am Rand einer Öffnung in der Oberseite des Gehäuses, die die Oberseite der Erfassungsmittel freigibt, ein Steg vorgesehen sein, der die Oberseite der Erfassungsmittel teilweise übergreift. Ein derartiger Steg weist herstellungsbedingt jedoch eine nicht unerhebliche Dicke auf, die zwangsläufig zur Bildung einer ausgeprägten Stufe im Grenzbereich zwischen Gehäuse und Erfassungsmittel führt. Eine derartige Stufe wird vom Benutzer im allgemeinen bei der Benutzereingabe als störend empfunden, insbesondere, wenn die Stufe in dem Bereich ausgebildet ist, in dem der Handballen des Benutzers bei Vornahme der Benutzereingabe liegt und/oder verschoben wird. Eine derartige Stufe ist auch optisch wenig ansprechend und führt leicht zur Ansammlung von Staub und Schmutz. Schließlich ist hier auch eine Abdichtung der Vorrichtung gegen eindringende Flüssigkeiten (insbesondere Reinigungsflüssigkeiten) nicht gegeben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Befestigung von Erfassungsmitteln in einem Gehäuse bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile reduzieren oder beseitigen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, umfassend Erfassungsmittel zur Erfassung einer Benutzereingabe, die auf einer Oberseite der Erfassungsmittel eingebbar ist, und ein Gehäuse zur Aufnahme der Erfassungsmittel. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Folie, die zur zumindest teilweisen Befestigung der Erfassungsmittel in dem Gehäuse auf zumindest einen Teil der Außenseite des Gehäuses und einen Teil der Oberseite der Erfassungsmittel aufgeklebt ist.
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Die Folie kann dabei insbesondere einstückig ausgebildet sein. Die Folie kann insbesondere eine elektronisch passive Folie sein, also eine Folie, die keinerlei Anzeige- und/oder Erfassungsfunktionalität aufweist. Die Folie kann beispielsweise als eine einseitig klebende Folie ausgebildet sein. Die der klebenden Seite gegenüberliegende Seite der Folie kann beispielsweise glatt ausgebildet sein, beispielsweise um ein angenehmes Platzieren und Gleiten einen Handballens auf der Folie bei der Vornahme der Benutzereingabe zu ermöglichen und/oder um die Ansammlung von Schmutz auf der Folie zu reduzieren und/oder die Reinigung der Folie zu erleichtern.
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Die zumindest teilweise Befestigung der Erfassungsmittel durch die Folie kann beispielsweise eine Abstützung der Oberseite der Erfassungsmittel von deren Oberseite her sein. Die Folie kann darüber hinaus auch eine Befestigung der Erfassungsmittel in seitlicher Richtung der Erfassungsmittel bewirken. Neben der Folie können jedoch auch noch weitere Mittel zur Befestigung der Erfassungsmittel in dem Gehäuse vorgesehen sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Folie erheblich dünner ausgebildet sein als etwaige in dem Gehäuse ausgebildete Stege zur Abstützung der Erfassungsmittel von deren Oberseite her, so dass die durch die Folie gebildete(n) Stufe(n) auf der Oberseite des Gehäuses bzw. der Oberseite der Erfassungsmittel eine vernachlässigbare Höhe haben und als weniger störend empfunden werden. Dementsprechend wird die Möglichkeit der Ansammlung von Schmutz reduziert und es werden auch die Reinigungsmöglichkeiten verbessert. Insbesondere bei Verwendung einer Folie, die ringsum am Rand der Oberseite der Erfassungsmittel und entsprechend am Rand einer die Oberseite der Erfassungsmittel freigebenden Öffnung in der Außenseite des Gehäuses verläuft, wird auch dem Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten (insbesondere Reinigungsflüssigkeiten) in das Gehäuseinnere entgegengewirkt. Die Folie gleicht des Weiteren etwaige Fertigungstoleranzen, beispielsweise in der Höhe und/oder Breite der Erfassungsmittel und/oder in den Ausmaßen der Gehäuseöffnung, durch die die Oberseite der Erfassungsmittel aus dem Gehäuse tritt, wirksam aus. Die Folie bewirkt des Weiteren eine federnde Lagerung der Erfassungsmittel, was insbesondere bei verformbaren Erfassungsmitteln (wie z. B. kapazitiv und/oder resistiv berührungsempfindlichen Erfassungsmitteln) vorteilhaft ist. Des Weiteren kann die Erzeugung von unerwünschten mechanischen Spannungen in den Erfassungsmitteln vermieden werden, weil die Befestigung der Erfassungsmittel in vertikaler Richtung federnd erfolgt und durch die Folie auch in horizontaler Richtung eine federnde Lagerung möglich ist, also die Größe der Gehäuseöffnung, durch die die Oberseite der Erfassungsmittel aus dem Gehäuse tritt, entsprechend großzügig bemessen werden kann. Die Verwendung der Folie erlaubt auch einen einfachen Wechsel der Erfassungsmittel oder von Komponenten der Erfassungsmittel (beispielsweise eines Displayschutzes), wenn diese Defekt oder veraltet sein sollten. U. U. muss dazu eine neue Folie eingesetzt werden, es ist je nach Beschaffenheit der Folie aber auch die Verwendung der ursprünglich eingesetzten Folie möglich.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Teil der Außenseite des Gehäuses, auf den die Folie aufgeklebt ist, ein bei Aufnahme der Erfassungsmittel in dem Gehäuse an die Erfassungsmittel angrenzender Teil der Außenseite des Gehäuses.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt die Oberseite der Erfassungsmittel mit zumindest einem bei Aufnahme der Erfassungsmittel in dem Gehäuse an die Erfassungsmittel angrenzenden Teil der Außenseite des Gehäuses flächig eben ab. Unter einem flächig ebenen Abschluss zweier benachbarter Flächen wird in der vorliegenden Spezifikation ein im Querschnitt stufenloser Übergang verstanden, zwischen den beiden benachbarten Flächen kann jedoch ein Zwischenraum bestehen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist zumindest ein Teil des Teils der Oberseite der Erfassungsmittels, auf den die Folie aufgeklebt ist, eine Aussparung auf, so dass nach dem Aufkleben der Folie in die Aussparung die Folie mit zumindest einem an die Aussparung angrenzenden Bereich der Oberseite der Erfassungsmittel flächig eben abschließt. Die Aussparung in der Oberseite der Erfassungsmittel kann beispielsweise als umlaufende rahmenförmige Vertiefung am Rand der Oberseite der Erfassungsmittel ausgebildet sein, deren Tiefe der Dicke der Folie entspricht. Die Bildung einer Stufe auf der Oberseite der Erfassungsmittel kann dadurch weitestgehend vermieden werden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist zumindest ein Teil des Teils der Außenseite des Gehäuses, auf den die Folie aufgeklebt ist, eine Aussparung auf, so dass nach dem Aufkleben der Folie in die Aussparung die Folie mit zumindest einem an die Aussparung angrenzenden Bereich der Außenseite des Gehäuses flächig eben abschließt. Die Aussparung in der Außenseite des Gehäuses kann beispielsweise als umlaufende rahmenförmige Vertiefung am Rand einer die Oberseite der Erfassungsmittel freigebenden Öffnung in der Außenseite des Gehäuses ausgebildet sein, deren Tiefe der Dicke der Folie entspricht. Die Bildung einer Stufe auf der Außenseite des Gehäuses kann dadurch weitestgehend vermieden werden. Wenn zusätzlich auch die Oberseite der Erfassungsmittel, wie im vorigen Ausführungsbeispiel beschrieben, eine entsprechende Aussparung aufweist, ergibt sich nach dem Aufkleben der Folie in die Aussparung der Erfassungsmittel und die Aussparung der Außenseite des Gehäuses eine im wesentlichen (also insbesondere vollkommen) stufenlose Anordnung.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse ferner zur Abstützung der Erfassungsmittel zumindest von der Unterseite der Erfassungsmittel her eingerichtet. Diese Abstützung kann beispielsweise durch Lagerung der Erfassungsmittel in einer unteren Gehäusehälfte oder durch Lagerung der Erfassungsmittel in einer oberen Gehäusehälfte, beispielsweise in einem in der oberen Gehäusehälfte oder einem Gehäusedeckel ausgebildeten Kasten erfolgen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Gehäuse zur Aufnahme der Erfassungsmittel eine Öffnung auf, und zur Abstützung der Erfassungsmittel von der Unterseite der Erfassungsmittel her bei Aufnahme der Erfassungsmittel in dem Gehäuse sind in der Öffnung ein oder mehrere Abstützmittel vorgesehen. In vertikaler Richtung erfolgt dann eine Befestigung der Erfassungsmittel durch die Abstützmittel von unten und durch die Folie von oben.
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In dieser Ausführungsform können die Abstützmittel beispielsweise als zumindest ein oder mehrere nach innen hin abgewinkelte Randbereiche der Öffnung ausgebildet sein.
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In dieser Ausführungsform kann die Öffnung beispielsweise kastenförmig ausgebildet sein, und am Rand der kastenförmigen Öffnung können als Abstützmittel ein oder mehrere nach innen abgewinkelte Stege vorgesehen sein. Die Höhe der kastenförmigen Öffnung, deren unterer Rand durch die abgewinkelten Stege definiert ist und deren oberer Rand durch den Teil der Außenseite des Gehäuses, auf den die Folie aufgeklebt ist, definiert wird, kann dann beispielsweise der Höhe der Erfassungsmittel entsprechen.
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In dieser Ausführungsform kann das Gehäuse einen oberen Gehäuseteil und einen davon separaten unteren Gehäuseteil aufweisen, und die Öffnung kann in dem oberen Gehäuseteil ausgebildet sein. Der obere Gehäuseteil kann beispielsweise ein Gehäusedeckel und der untere Gehäuseteil ein Gehäuseboden sein. Beide Teile können dann zur Bildung des Gehäuses verbunden, beispielsweise verschraubt oder verklebt werden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung ferner in dem Gehäuse aufgenommene Anzeigemittel zur Anzeige von Informationen. Es kann sich dabei beispielsweise um ein elektronisches Display handeln, auf dem Informationen für den Benutzer der Vorrichtung angezeigt werden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Anzeigemittel unterhalb der Erfassungsmittel angeordnet und durch die Erfassungsmittel hindurch betrachtbar. Dazu sind die Erfassungsmittel vorzugsweise zumindest teilweise transparent ausgebildet.
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Die Erfassungsmittel können gemäß der vorliegenden Erfindung aber auch als eine Komponente zusammen mit den Anzeigemitteln ausgebildet sein.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung ferner in dem Gehäuse aufgenommene Anzeigemittel zur Anzeige von Informationen, die unterhalb der Erfassungsmittel angeordnet und durch die Erfassungsmittel hindurch betrachtbar sind, das Gehäuse weist zur Aufnahme der Erfassungsmittel eine Öffnung auf, zur Abstützung der Erfassungsmittel von der Unterseite der Erfassungsmittel her bei Aufnahme der Erfassungsmittel sind in dem Gehäuse in der Öffnung ein oder mehrere Abstützmittel vorgesehen, und die Abstützmittel sind gleichzeitig zur Abstützung der Anzeigemittel von der Oberseite der Anzeigemittel her eingerichtet. Die Anzeigemittel können dabei beispielsweise von der Unterseite der Anzeigemittel her durch das Gehäuse abgestützt sein.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Folie zumindest in einem Bereich mit Information bedruckt ist. Die Folie kann beispielsweise mit einem Logo und/oder Werbung bedruckt sein. Die Folie erlaubt dann in kostengünstiger Weise beispielsweise die Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Benutzer und/oder Einsatzfelder, da ein Aufbringen der Information auf das Gehäuse entfällt. Zudem wirkt eine mit Informationen bedruckte Folie, die in das Erscheinungsbild der Vorrichtung integriert ist, da sie offenkundig auch funktionaler Bestandteil der Vorrichtung ist, hochwertiger als ein separat auf die Vorrichtung aufgebrachter Druck oder Aufkleber.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die Erfassungsmittel eine kapazitiv und/oder resistiv berührungsempfindliche Platte oder Folie. Derartige Erfassungsmittel sind auch unter den Namen Digitizer bekannt. Sie können beispielsweise zur Erfassung der Koordinaten eines mit einem Stift in das Erfassungsmittel eingegebenen Punktes eingerichtet sein. Insbesondere kann beispielsweise eine Abfolge von mehreren in das Erfassungsmittel eingegebenen Punkten, z. B. in Form eines Schriftzuges, ggfs. auch mit den jeweiligen Punkten zugeordneten Druckwerten, erfasst werden. Die Erfassungsmittel können aber auch induktiv arbeiten oder auf Wägezellen basieren.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung ein Signaturpad. Es kann sich dabei um ein stationär betriebenes oder um ein mobiles Signaturpad handeln, das beispielsweise in Verbindung mit einem Laptop von Außendienstmitarbeitern von Versicherungen, Banken oder ähnlichen Einrichtungen genutzt wird.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Oberseite der Vorrichtung zumindest an einem Randbereich zum Rand hin abfallend ausgebildet. Dies kann eine zumindest teilweise Mitbenutzung der Unterlage, auf der die Vorrichtung platziert ist, zur Auflage und/oder zur Verschiebung der Hand (insbesondere des Handballens) oder des Armes bei Vornahme der Benutzereingabe erlauben. Dabei würde eine stark ausgebildete Kante am Rand der Vorrichtung als störend empfunden. Beispielsweise kann der Handballen bei Vornahme einer Unterschrift auf den Erfassungsmitteln seitlich über den abfallenden Rand der Vorrichtung herabgleiten. Der Rand kann beispielsweise bis zu der Unterlage, auf der die Vorrichtung platziert wird, heruntergezogen sein, oder aber nur ein Stück weit herabgezogen sein, ohne bis aus die Unterlage herunterzureichen.
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Dabei kann an dem zumindest einen zum Rand hin abfallenden Randbereich ein Teilbereich nicht oder weniger abfallend ausgebildet sein, um das Greifen und Abheben der Vorrichtung von einer Oberfläche, auf der die Vorrichtung steht, zu erleichtern. Wäre der gesamte Randbereich der Vorrichtung abfallend ausgebildet, wäre ein Greifen und Abheben der Vorrichtung wesentlich erschwert.
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Der zumindest eine nicht oder weniger abfallende Teilbereich kann dabei beispielsweise als Aussparung des zum Rand hin abfallenden Randbereichs ausgebildet sein. Diese Aussparung kann beispielsweise an einer oder mehreren Ecken der Vorrichtung ausgebildet sein.
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Der zumindest eine nicht oder weniger abfallende Teilbereich kann beispielsweise auch als ein über eine Seitenwand des Gehäuses der Vorrichtung seitlich herausragender Abhebesteg ausgebildet sein. Der Abhebesteg kann beispielsweise in einem stumpfen Winkel (beispielsweise rechtwinklig) zur Seitenwand angeordnet sein.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zur zumindest teilweisen Befestigung von Erfassungsmitteln zur Erfassung einer Benutzereingabe, die auf einer Oberseite der Erfassungsmittel eingebbar ist, in einem Gehäuse. Das Verfahren umfasst das Aufkleben einer Folie zur zumindest teilweisen Befestigung der Erfassungsmittel in dem Gehäuse auf zumindest einen Teil der Außenseite des Gehäuses und einen Teil der Oberseite der Erfassungsmittel.
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Die zuvor im Kontext der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihrer beispielhaften Ausführungsformen beschriebenen Eigenschaften und Vorteile gelten für dieses Verfahren entsprechend. Beispielsweise können die Erfassungsmittel durch eine Öffnung in das Gehäuse eingebracht und anschließend durch Aufkleben der Folie in dem Gehäuse befestigt werden.
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Die vorstehend offenbarten einzelnen Ausführungsformen und Ausgestaltungen der Vorrichtung und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung sowie die einzelnen Merkmale dieser Ausführungsformen und Ausgestaltungen sollen auch in allen technisch sinnvollen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden.
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Des Weiteren sind die oben beschriebenen Ausführungsformen und Ausgestaltungen lediglich als beispielhaft zu verstehen und sollen die vorliegende Erfindung in keinster Weise einschränken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In den Figuren zeigen:
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1: eine Explosionsansicht einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2: eine Draufsicht auf die Oberseite der Vorrichtung aus 2; und
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3: eine Schnittansicht der Vorrichtung aus 2 entlang der Linie III-III.
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Detaillierte Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft die zumindest teilweise Befestigung von Erfassungsmitteln in einem Gehäuse mithilfe einer Folie. Dieses Konzept wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform, die in den 1–3 dargestellt ist, näher erläutert.
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1 zeigt eine Explosionsansicht einer Vorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Es handelt sich bei der Vorrichtung 1 beispielhaft um ein Signaturpad, auf dessen Oberseite ein Benutzer mithilfe eines Stiftes Eingaben, insbesondere den Vollzug einer Unterschrift, vornehmen kann. 2 zeigt eine entsprechende. Draufsicht auf die Oberseite der Vorrichtung 1 und 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung aus 2 entlang der Linie III-III.
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Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse auf, das aus einem Gehäuseboden 10 und einem Gehäusedeckel 12 besteht. Beide Gehäusebestandteile können durch durch die Öffnungen 104 geführte Schrauben miteinander verschraubt werden. Im Inneren des Gehäuses angeordnet sind eine Anzeigeeinheit 11 und eine Prozessoreinheit 15. Im Gehäusedeckel 12 ist von außen eine Erfassungseinheit 13 aufnehmbar, die nach erfolgter Aufnahme mit der Folie 14 im Gehäusedeckel 12 befestigt wird.
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Die Anzeigeeinheit 11, die beispielsweise als Flüssigkeitskristallanzeige ausgeführt sein kann, ist über eine Schnittstelle mit der Prozessoreinheit 15 verbunden. Auch die Erfassungseinheit 13, die beispielsweise als resistiver Digitizer ausgeführt sein kann, also die durch Verformungen der Erfassungseinheit erzeugten Widerstandsänderungen auswertet, ist über eine Schnittstelle mit der Prozessoreinheit 15 verbunden. Die Prozessoreinheit 15 enthält sämtliche Komponenten zur Steuerung der Anzeigeeinheit 11 und der Erfassungseinheit 13 und zum Betrieb der Vorrichtung 1. Insbesondere kann die Prozessoreinheit 15 eine Schnittstelle zum Anschluss der Vorrichtung an einen Computer zur Übermittlung der erfassten Benutzereingaben (insbesondere von erfassten Unterschriften) bereitstellen. Die Prozessoreinheit 15 kann als ein Prozessor ausgeführt sein, kann jedoch in gleicher Weise aus mehreren funktionalen Komponenten bestehen. Die Prozessoreinheit 15 kann auch weitere Funktionen übernehmen, beispielsweise zur Verschlüsselung von zu übertragenden Unterschriften, zur Verifikation von erfassten Unterschriften, zur Autorisierung eines Benutzers, etc.
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Die Anzeigeeinheit 11, die vorliegend beispielhaft als von der Erfassungseinheit 13 separate Komponente angenommen wird, aber auch mit der Erfassungseinheit eine einzige Komponente bilden kann, wird seitlich von den Winkelelementen 103 des Gehäusebodens 10 geführt und von der Unterseite her durch Stege 101 und Dämpferelemente 102 abgestützt. Wie aus 3 besser sichtbar ist, wird die Anzeigeeinheit 11 von ihrer Oberseite her durch den Boden des Gehäusedeckels 12 gehalten.
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Die Erfassungseinheit 13 wird von einer rechteckigen Öffnung 122 im Gehäusedeckel 12 aufgenommen und am unteren Rand der Öffnung von Abstützmitteln 123, die vorliegend als rechtwinklig nach innen abgewinkelter umlaufender Steg ausgeführt ist, von der Unterseite der Erfassungseinheit 13 her abgestützt. In diesem Steg 123 ist dabei eine Kabeldurchführung 124 vorgesehen. Die Erfassungseinheit 13 ist dabei oberhalb der Anzeigeeinheit 11 angeordnet und transparent ausgebildet, so dass die auf der Anzeigeeinheit 11 dargestellten Informationen durch die Erfassungseinheit 13 hindurch von einem Benutzer der Vorrichtung 1 betrachtet werden können. Die Anzeigeeinheit 11 kann beispielsweise die von dem Benutzer auf der Erfassungseinheit 13 vollzogene Unterschrift darstellen.
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Die Erfassungseinheit 13 wird mittels der rechteckig ausgeschnittenen, auf ihrer Unterseite klebebeschichteten Folie 14 von der Oberseite der Erfassungseinheit 13 her im Gehäusedeckel 12 befestigt. Dazu wird die Folie 14 zumindest auf einen Teil der Außenseite (Oberseite) des Gehäusedeckels 12 und einen Teil der Oberseite der Erfassungseinheit 13 aufgeklebt.
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In der vorliegend beschriebenen Ausführungsform weist der Gehäusedeckel 12 zur Aufnahme der Folie 14 eine flächige Aussparung 125 auf, deren Tiefe der Dicke der Folie 14 entspricht, so dass nach dem Aufkleben der Folie 14 in die Aussparung 125 des Gehäusedeckels 12 am Übergang 16 zwischen der Folie 14 und der angrenzenden Fläche des Gehäusedeckels 12 keine Stufe entsteht (siehe 3).
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Die Folie 14 ist vorliegend als umlaufende Folie ausgeführt, die den zwischen der Erfassungseinheit 13 und dem Rand der Öffnung 122 entstehenden Spalt 17 allseitig von oben her abdichtet und ein Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten in das Innere des aus Gehäusedeckel 12 und Gehäuseboden 10 gebildeten Gehäuses wirksam unterbindet. Die Folie 14 befestigt die Erfassungseinheit 13 ferner insbesondere in vertikaler Richtung federnd, was aufgrund der im Betrieb auftretenden Verformung der Erfassungseinheit 13 vorteilhaft ist. Des Weiteren wird durch diese Art der Befestigung die Erzeugung von mechanischen Spannungen, die ansonsten von einer starren Befestigung erzeugt und auf die Erfassungseinheit 13 übertragen würden, vermieden. Die Folie kann bedruckt sein, insbesondere mit einem Logo oder mit Werbung oder mit anderweitiger Information.
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In der vorliegenden Ausführungsform verbleibt als einzige Stufe auf der Oberseite der Vorrichtung 1 die von der Folie 14 auf der Oberseite der Erfassungseinheit 13 gebildete Stufe 18, die aufgrund der geringen Höhe der Folie 14 jedoch sehr gering ausgeprägt ist und den Benutzer der Vorrichtung 1 daher kaum stört.
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In einer alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann zur Vermeidung der Stufe 18 auch in der Oberseite der Erfassungseinheit 13 in dem Bereich, in dem die Folie 14 aufgeklebt wird, eine Aussparung vorgesehen sein, deren Tiefe der Dicke der Folie 14 entspricht. Die Aussparung in der Oberseite der Erfassungseinheit 13 und die Aussparung 125 in der Oberseite des an die Erfassungseinheit 13 angrenzenden Gehäusedeckels schließen dann flächig eben ab, und nach Aufkleben der Folie 14 in die Aussparungen schließt die Folie 14 sowohl mit den an die Folie 14 angrenzenden Bereichen der Erfassungseinheit 13 und den an die Folie 14 angrenzenden Bereichen des Gehäusedeckels 12 flächig eben ab.
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In den 1–3 ist ein weiterer vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung dargestellt, der von der erfindungsgemäßen Befestigung der Erfassungseinheit 13 in dem Gehäuse der Vorrichtung 1 an sich unabhängig ist, aber ebenfalls den Benutzungskomfort der Vorrichtung 1 erhöht. Es sind dies die Aussparungen 121 am linken und rechten oberen Rand des Gehäusedeckels 12. Wie in den 1 und 3 besonders gut erkennbar ist, ist der Rand 126 des Gehäusedeckels 12 an den Seiten abfallend ausgebildet. Der Rand 126 ist insbesondere in Richtung der Unterlage, auf der die Vorrichtung platziert wird, heruntergezogen, um die Ausbildung einer ausgeprägten Kante am Rand der Vorrichtung 1 zu vermeiden. Durch den abfallenden Rand 126 kann beispielsweise der Handballen bequem auf den abfallenden Rand 126 und/oder die Unterlage gelegt werden, wenn eine Benutzereingabe, beispielsweise mit einem Stift, auf der Erfassungseinheit 13 vorgenommen wird, oder der Handballen kann bei der Vornahme einer längeren Benutzereingabe auf der Erfassungseingabe teilweise über die Erfassungseinheit 13, den angrenzenden Bereich des Gehäusedeckels 12, dessen abfallenden Rand 126 und die Unterlage (also hier beispielhaft von links nach rechts) bewegt werden.
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Diese vorteilhafte Ausprägung des Rands 126 des Gehäusedeckels 12 birgt jedoch den Nachteil, dass die Vorrichtung 1 schwer von der Unterlage abgehoben werden kann, da es zunächst schwierig ist, unter die Vorrichtung 1 zu greifen. Um dem abzuhelfen, sind daher an den linken und rechten oberen Ecken des Gehäusedeckels 12 Aussparungen 121 vorgesehen, an denen der Rand 126 nicht oder weniger seitlich abfallend ausgebildet ist (es reicht auch die Ausbildung lediglich einer Aussparung aus, es können aber auch Aussparungen an allen Ecken vorgesehen sein, wobei die Ausbildung der Aussparungen an den vorderen Ecken bei der Vornahme der Benutzereingabe auf der Vorrichtung 1 u. U. als störend empfunden werden kann). Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Rand 126 im Bereich der Aussparungen 121 über die Seitenwände des Gehäuses der Vorrichtung 1 herausragt. Dadurch kann die Vorrichtung 1, wenn sie auf einer Unterlage platziert ist, im Bereich der Aussparungen 121 (z. B. von der Unterseite des Randes 126 im Bereich der Aussparungen 121 her) leicht angehoben und dann gegriffen werden, da die Unterseite des Randes 126 im Bereich der Aussparungen 121 als Abhebesteg fungiert. Dies ist insbesondere bei einem mobilen Einsatz der Vorrichtung 1, der eine häufige Repositionierung der Vorrichtung 1 erfordert, vorteilhaft. Unterstützt wird dieser Effekt, wenn zusätzlich auch der Gehäuseboden 10, wie in 2 dargestellt, in den Bereichen der Aussparungen 121 mit zwei Aussparungen 105 ausgestattet ist, da die anhebenden Finger dann nicht notwendigerweise oberhalb des Gehäusebodens 10 am Rand 126 im Bereich der Aussparung 121 ansetzen müssen, sondern der Benutzer die anhebenden Finger in einem Bewegungsablauf über die Unterlage, auf der die Vorrichtung 1 platziert ist, im Bereich der Aussparung 121 an die Seite der Vorrichtung 1 heranführen und die Vorrichtung 1 bei Kontakt mit der Seite der Vorrichtung 1 mittels der durch die Aussparung 121 des Randes 126 gebildeten Abhebestege anheben kann.
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In alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bilden die Anzeigeeinheit 11 und die Erfassungseinheit 13 eine einzige Komponente, die dann beispielsweise anstelle der Erfassungseinheit 13 im Gehäusedeckel 12 getragen werden kann.
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In alternativen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird die Erfassungseinheit 13 nicht in einem Rahmen anhand eines Steges 123 im Gehäusedeckel 12 getragen, sondern ist von der Unterseite her durch die Anzeigeeinheit 11 oder ein auf die Anzeigeeinheit 11 aufgesetztes Stützelement abgestützt. Die Befestigung der Erfassungseinheit 13 (und ggfs. auch der Anzeigeeinheit 11) geschieht dann wiederum durch die Folie 14.
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Die vorliegende Erfindung wurde anhand von beispielhaften Ausführungsformen beschrieben. Es existieren zahlreiche Alternativen und Variationen zu den Merkmalen der beschriebenen Ausführungsformen, die für einen Fachmann offenkundig sind und verwirklicht werden können, ohne vom Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche abzuweichen.