DE102009037270B4 - Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen zur Betätigung von Gaswechselventilen - Google Patents
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Abstract
Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen zur Betätigung von Gaswechselventilen
– mit mindestens einer von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen Nockenwelle, auf der eine Mehrzahl von Nockenträgern (7) axial verschiebbar, aber drehfest zur Nockenwelle angeordnet sind,
– die Nockenträger (7) weisen einen gleichen Grundkreisabschnitt (10) und mehrere unterschiedliche Nockenprofile (9a, 9b, 9c) auf,
– die Nockenwelle ist als ein Nockenwellenrohr (8) ausgebildet, in dem eine Schaltwelle (1) angeordnet ist,
– die Nockenträger (7) stehen zum axialen Verschieben über jeweils einen Mitnehmer (3) mit der Schaltwelle (1) in Wirkverbindung,
– die im Inneren des Nockenwellenrohrs (8) angeordnete Schaltwelle (1) ist als eine mit dem Nockenwellenrohr (8) mitdrehende Schaltwelle (1) ausgebildet,
– die Schaltwelle (1) ist mit einem auf dem Nockenwellenrohr (8) drehfest, aber axial verschiebbar angeordneten Verschiebestück (5) verbunden,
dadurch gekennzeichnet, dass
zum Verschieben des jeweiligen Nockenträgers (7) durch den in einer Schaltkontur (2) auf der...
– mit mindestens einer von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen Nockenwelle, auf der eine Mehrzahl von Nockenträgern (7) axial verschiebbar, aber drehfest zur Nockenwelle angeordnet sind,
– die Nockenträger (7) weisen einen gleichen Grundkreisabschnitt (10) und mehrere unterschiedliche Nockenprofile (9a, 9b, 9c) auf,
– die Nockenwelle ist als ein Nockenwellenrohr (8) ausgebildet, in dem eine Schaltwelle (1) angeordnet ist,
– die Nockenträger (7) stehen zum axialen Verschieben über jeweils einen Mitnehmer (3) mit der Schaltwelle (1) in Wirkverbindung,
– die im Inneren des Nockenwellenrohrs (8) angeordnete Schaltwelle (1) ist als eine mit dem Nockenwellenrohr (8) mitdrehende Schaltwelle (1) ausgebildet,
– die Schaltwelle (1) ist mit einem auf dem Nockenwellenrohr (8) drehfest, aber axial verschiebbar angeordneten Verschiebestück (5) verbunden,
dadurch gekennzeichnet, dass
zum Verschieben des jeweiligen Nockenträgers (7) durch den in einer Schaltkontur (2) auf der...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen zur Betätigung von Gaswechselventilen mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Merkmalen.
- Es ist bekannt, Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine variabel mit unterschiedlichen Öffnungs- und Schließzeitpunkten sowie mit unterschiedlichen Ventilöffnungshüben zu betreiben. Eine derartige Ventilsteuerung ist aus der
DE 42 30 877 A1 vorbekannt. Dabei ist auf einer Nockenwelle drehfest, aber axial verschiebbar ein Nockenträger mit zwei unterschiedlichen Nockenkonturen angeordnet. Entsprechend der Axialstellung des Nockenträgers steht eine Nockenkontur über ein Zwischenglied (Übertragungshebel) mit dem Hubventil in Wirkverbindung. Die Axialverschiebung des Nockenträgers zur Änderung der Ventilparameter erfolgt während der Grundkreisphase entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder mittels eines Druckringes. - Nachteilig ist dabei der hohe Bauraumbedarf, der zur Verstellung des Nockenträgers benötigt wird. Diese Lösungen sind deshalb nur einsetzbar bei verhältnismäßig großen Zylinderabständen, um die entsprechenden Bauteile unterbringen zu können. Ein weiterer Nachteil sind die beim Stellvorgang auftretenden hohen Massenkräfte, die zum Verschieben der Nockenträger oder der Verstellorgane benötigt werden. Die Umschaltung auf eine entsprechende Nockenkontur kann nur zylinderselektiv erfolgen. Eine ventilselektive Umschaltung ist nicht möglich.
- Die
DE 100 54 623 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Umschalten eines Nockenträgers auf einer Nockenwelle zur Betätigung von Gaswechselventilen, bei der der Nockenträger axial verschiebbar auf der Nockenwelle geführt ist. Entsprechend der Position des Nockenträgers steht das Gaswechselventil mit unterschiedlichen Nockenkonturen in Wirkverbindung. Die Verstellung des Nockenträgers erfolgt über ein Stellelement im Zusammenwirken mit einer Kulissenbahn. Das Stellelement ist dabei ein radial nach außen verschiebbarer Pin, der mit zumindest zwei in einem um ca. 180° um den Nockenträger herum angeordneten Führungsteil ausgebildeten Kulissenbahnen im ausgefahrenen Zustand zusammenwirkt. - Ein Nachteil dieser Lösung besteht neben dem zusätzlichen Bauraum für das Führungsteil darin, dass zum Umschalten auf eine andere Nockenkontur der Pin aus der Nockenwelle ausgefahren und in eine axial verschiebbare Schaltkulisse eingespurt werden muss. Nach dem Schaltvorgang muss der Pin wieder eingefahren werden. Diese Konstruktion ist sehr teile- und fertigungsaufwendig und es besteht die Gefahr von Schäden an der Nockenwelle durch Fehlschaltungen des Pins. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch die notwendige Stellzeit des Pins die Motordrehzahl begrenzt wird. Außerdem ist die Verstellung abhängig von dem jeweils vorhandenen Öldruck.
- Weiterhin ist aus der
DE 195 20 117 C2 ein Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine vorbekannt, bei dem auf der Nockenwelle drehfest ein axial verschiebbarer Nockenträger mit mindestens zwei unterschiedlichen Nockenbahnen angeordnet ist. Die Verstellung des Nockenträgers erfolgt über ein Verstellorgan, das im Inneren der Nockenwelle geführt ist. Durch eine stirnseitig an der Nockenwelle angeordnete doppelt wirkende hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit wird das wellenartig ausgebildete Verstellorgan im Inneren der Nockenwelle gegen den Druck einer Feder verschoben. Das Verstellorgan ist mit einem Mitnahmestück verbunden, das ein axial in der Nockenwelle angeordnetes Langloch durchdringt und in eine Bohrung des Nockenträgers mündet. - Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass durch die axiale Verschiebung des Verstellorgans nur mehrere auf der Nockenwelle angeordnete Nockenträger gleichzeitig verschoben werden können. Eine unterschiedliche Schaltung von einzelnen Nockenträgern auf einer Nockenwelle ist nicht möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei einer Schaltposition bei der ein äußerer Nocken im Eingriff mit den Gaswechselventilen steht, das Federelement ständig gespannt ist. Dadurch treten hohe seitliche Reibkräfte zwischen dem Mitnehmerstück und der auf dem Verstellorgan angeordneten Führungsbahn auf. Ein erhöhter Verschleiß und damit verbundene eventuelle Fehlschaltungen sind die Folge. Nachteilig ist weiterhin, dass die wirkenden Federkräfte genau eingestellt werden müssen, um Fehlschaltungen, insbesondere bei Rückschaltung auf das mittlere Nockenprofil bei drei unterschiedlichen Nockenprofilen, zu vermeiden.
- Mit der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2009 017 242.4 wurde von der Anmelderin bereits ein Ventiltrieb zur Betätigung von Gaswechselventilen von Brennkraftmaschinen vorgeschlagen. Bei diesem Ventiltrieb erfolgt die Verschiebung des Nockenträgers zur Ventilumschaltung auf dem Nockenwellenrohr durch eine im Inneren des Nockenwellenrohrs angeordnete verdrehbare Schaltwelle. Die Schaltwelle ist mit einer Schaltkontur versehen, die eine axiale Steigung aufweist. In der Schaltkontur wird eine Schaltkugel geführt, die in einer Bohrung einer die Schaltwelle umgebenden axial verschiebbaren Schalthülse gelagert ist. Die Schalthülse steht über einen Mitnehmer mit dem Nockenträger in Wirkverbindung. Durch Verdrehen der Schaltwelle wird über die Schaltkugel die Schalthülse und über den Mitnehmer der Nockenträger axial verschoben. - Durch die Anordnung einer Schalthülse zwischen der Schaltwelle und dem Nockenwellenrohr treten zusätzlich zu überwindende Reibungskräfte auf. Außerdem ist die Lösung durch die Anordnung der Schalthülse sehr teileaufwändig.
- Die
DE 10 2007 016 977 A1 beschreibt ebenfalls eine axiale Verschiebung eines Nockenträgers durch eine in der Nockenhohlwelle angeordnete axial verschiebbare Stellwelle in Verbindung mit einer axial auf der Stellwelle verschiebbaren Übertragungshülse und einem daran befestigten Übertragungsglied. - Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass durch die axiale Verschiebung des Verstellorgans nur mehrere auf der Nockenwelle angeordnete Nockenträger gleichzeitig verschoben werden können. Eine unterschiedliche Schaltung von einzelnen Nockenträgern auf einer Nockenwelle ist nicht möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei einer Schaltposition, bei der ein äußerer Nocken im Eingriff mit den Gaswechselventilen steht, das Federelement ständig gespannt ist. Dadurch treten hohe seitliche Reibkräfte zwischen dem Mitnehmerstück und der auf dem Verstellorgan angeordneten Führungsbahn auf. Ein erhöhter Verschleiß und damit verbundene eventuelle Fehlschaltungen sind die Folge. Nachteilig ist weiterhin, dass die wirkenden Federkräfte genau eingestellt werden müssen, um Fehlschaltungen, insbesondere bei Rückschaltung auf das mittlere Nockenprofil bei drei unterschiedlichen Nockenprofilen, zu vermeiden.
- Aus der
DE 43 31 977 A1 ist eine variable Ventilsteuerung bekannt, bei der ein Verdrehen des Einlassnockens gegenüber des Auslassnockens durch ein in einer Axialbohrung der Nockenwelle axialbewegliche Stellwelle erfolgt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventiltrieb zur Betätigung von Gaswechselventilen von Brennkraftmaschinen zu schaffen, der sich durch einen vereinfachten Aufbau bei gleichzeitiger Reduzierung der auftretenden Reibungskräfte auszeichnet.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Der Ventiltrieb zur Betätigung der Gaswechselventile besteht aus einer rohrförmig ausgebildeten Nockenwelle, die von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben wird. Auf dem Nockenwellenrohr sind ein oder mehrere drehfeste aber axial verschiebbare Nockenträger angeordnet, die jeweils einen gleichen Grundkreisabschnitt mit mehreren unterschiedlichen Nockenprofilen aufweisen. Durch Verschiebung der Nockenträger sind die Nockenprofile mit den Gaswechselventilen in Wirkverbindung bringbar. Die Verschiebung des Nockenträgers zur Ventilumschaltung auf dem Nockenwellenrohr erfolgt erfindungsgemäß durch eine im Inneren des Nockenwellenrohrs angeordnete und mit dem Nockenwellenrohr mitdrehende Schaltwelle, die über einen in einer Schaltkontur auf der Schaltwelle gleitenden Mitnehmer mit einem auf dem Nockenwellenrohr axial verschiebbaren Nockenträger in Wirkverbindung steht. Die Schaltwelle ist über ein Getriebe mit einem auf dem Nockenwellenrohr drehfest aber axial verschiebbar angeordneten Verschiebestück verbunden, das zur Betätigung der Schaltwelle mit einem Aktuator zur Erzeugung einer Relativverdrehung der Schaltwelle gegenüber dem Nockenwellenrohr in Wirkverbindung bringbar ist. Dabei wird ein an einem Aktuator angeordneter ausfahrbarer Pin mit einer am Umfang des Verschiebestücks angeordneten Kontur in Eingriff gebracht.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in einem einfachen Aufbau der Betätigungsvorrichtung zur sicheren Ventilumschaltung zwischen unterschiedlichen Nockenprofilen der Nockenwelle bei der gleichzeitig die zwischen den einzelnen Bauteilen auftretende Reibung reduziert wurde.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben, sie werden in der Beschreibung zusammen mit ihren Wirkungen erläutert.
- Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Lösung und -
2 : eine Variante der erfindungsgemäßen Lösung als Einzelheit in einer Halbschnittdarstellung. - In
1 ist im Schnitt ein Teilbereich eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine dargestellt. Der Ventiltrieb zur Betätigung von nicht dargestellten Gaswechselventilen besteht aus einer von einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Nockenwelle, die als Nockenwellenrohr8 ausgebildet ist. Auf dem Nockenwellenrohr8 sind drehfest, aber axial verschiebbar mehrere Nockenträger7 angeordnet. Jedem Zylinder einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine ist ein axial verschiebbarer Nockenträger7 zugeordnet, mit dem, entsprechend dem Ausführungsbeispiel, jeweils zwei Gaswechselventile eines Zylinders durch die beiden auf dem Nockenträger7 angeordneten Nockenprofile9 betätigt werden können. Der Nockenträger7 weist bei einem gleichen Grundkreisabschnitt10 mehrere unterschiedliche Nockenprofile9a ,9b und9c auf, die zur Ventilhubumschaltung wahlweise durch Verschieben des Nockenträgers7 jeweils direkt oder über nicht dargestellte Zwischenglieder mit einem jeweiligen Gaswechselventil in Kontakt gebracht werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Nockenträger7 drei unterschiedliche Nockenprofile, ein großes Nockenprofil9c , ein mittleres Nockenprofil9b und ein kleines Nockenprofil9a , auf. Es ist durchaus denkbar, dass der Nockenträger7 nur zwei oder mehr als drei unterschiedliche Nockenprofile aufweist. Zur Erzielung einer Phasenverschiebung zwischen den unterschiedlichen Nockenprofilen9a ,9b und9c können die Kurven der Nockenprofile9a ,9b und9c zueinander versetzt angeordnet sein. - Innerhalb des Nockenwellenrohrs
8 ist eine Schaltwelle1 angeordnet, die sich, außer während des Schaltprozesses, synchron mit dem Nockenwellenrohr8 und den darauf befindlichen axial verschiebbaren Nockenträgern7 mitdreht. Zur axialen Verschiebung des Nockenträgers7 und damit zur Umschaltung zwischen den einzelnen Nockenprofilen9a ,9b und9c steht der Nockenträger7 über wenigstens einen Mitnehmer3 mit der Schaltwelle1 in Wirkverbindung. Um die jeweiligen Schaltvorgänge durch die axiale Verschiebung des Nockenträgers7 realisieren zu können, ist in dem Nockenwellenrohr8 für jeden Mitnehmer3 ein Durchbruch16 angeordnet. Die Breite des Durchbruchs16 entspricht dabei wenigstens der maximalen axialen Verschiebung des Nockenträgers7 . - Der Mitnehmer
3 ist einerseits fest mit dem Nockenträger7 verbunden und andererseits ist er gleitend in einer auf der Oberfläche der Schaltwelle1 angeordneten umlaufenden Schaltkontur2 gelagert. Durch die feste Verbindung des Mitnehmers3 mit dem Nockenträger7 und durch die seitliche Führung des Mitnehmers3 in dem Durchbruch16 in dem Nockenwellenrohr8 erfolgt die drehfeste aber axial verschiebbare Lagerung der Nockenträger7 auf dem Nockenwellenrohr8 . Gleichzeitig erfolgt über den Mitnehmer3 die Drehmomentübertragung von dem Nockenwellenrohr8 zu den Nockenträgern7 . - Die auf der Oberfläche der Schaltwelle
1 für jeden Nockenträger7 angeordnete Schaltkontur2 ist mit einer axialen Steigung versehen. Durch die axiale Steigung entsteht auf der Oberfläche der Schaltwelle1 eine spiralförmig ausgebildete Schaltkontur2 , deren jeweiliger Beginn auf der Schaltwelle1 , entsprechend den vorzunehmenden axialen Verschiebungen der einzelnen Nockenträger7 , gleich oder am Umfang versetzt zueinander angeordnet ist. Bei einer nacheinander durchzuführenden axialen Verschiebung der einzelnen Nockenträger7 sind die einzelnen axialen Steigungen der für jeden Nockenträger7 angeordneten Schaltkontur2 am Umfang der Schaltwelle1 zueinander versetzt angeordnet. In der1 ist diese Variante dargestellt. Bei einer gleichzeitigen axialen Verschiebung der einzelnen Nockenträger7 liegen die einzelnen axialen Steigungen der für jeden Nockenträger7 angeordneten Schaltkontur2 am Umfang der Schaltwelle1 in gleicher axialer Ebene. - Die Schaltwelle
1 ist gemäß1 über eine Gewindespindel4 mit einem auf dem Nockenwellenrohr8 drehfest aber axial verschiebbar angeordneten Verschiebestück5 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Nockenwellenrohr8 und dem Verschiebestück5 erfolgt dabei über eine ineinandergreifende Axialverzahnung13 . Die Gewindespindel4 der Schaltwelle1 ist als Schrägverzahnung ausgebildet und greift in die entsprechend ausgebildete Verzahnung des Verschiebestücks5 ein. Das Verschiebestück5 ist mit einem mit dem Gehäuse der Brennkraftmaschine fest verbundenen Aktuator6 in Wirkverbindung bringbar. Entsprechend der Ansteuerung des Aktuators6 greift dabei ein an dem Aktuator6 angeordneter Pin11 in die am Umfang des Verschiebestücks5 angeordnete Kontur12 ein. Das Verschiebestück5 ist entsprechend dem in der Zeichnung dargestelltem Doppelpfeil in beide Richtungen axial auf dem Nockenwellenrohr8 verschiebbar. - In der
2 ist eine Variante der Verbindung der Schaltwelle1 mit dem auf dem Nockenwellenrohr8 axial verschiebbaren Verschiebestück5 dargestellt. Die Verbindung der Schaltwelle1 mit dem Verschiebestück5 erfolgt hierbei über ein Kurvengetriebe. Das Kurvengetriebe besteht aus einer auf dem Umfang der Schaltwelle1 angeordneten Schaltkontur14 in der gleitend eine Schaltkugel15 gelagert ist, die wiederum in einer am Innenumfang des Verschiebestücks5 angeordneten halbkugelförmigen Aufnahme gelagert ist. Die Verschiebung des Verschiebestücks5 erfolgt ebenfalls durch einen Aktuator6 . - Die Funktion des variablen Ventiltriebs zur Realisierung einer Umschaltung zwischen den unterschiedlichen Nockenprofilen
9a ,9b und9c ist folgende. - Während des Eingriffes beispielsweise der mittleren Nockenprofile
9b der Nockenträger7 mit den Gaswechselventilen drehen sich das Nockenwellenrohr8 , die Nockenträger7 , die Schaltwelle1 und das Verschiebestück5 mit synchroner Drehzahl. Der Aktuator6 steht nicht im Eingriff mit dem Verschiebestück5 . Eine Umschaltung zu einem anderen Nockenprofil kann nur durchgeführt werden, wenn sich der Grundkreisabschnitt10 im Eingriff mit dem Gaswechselventil bzw. dem Zwischenglied befindet. Zur Umschaltung des Eingriffes des Nockenprofils9b auf das Gaswechselventil zu dem Nockenprofil9a oder zu dem Nockenprofil9c wird der Aktuator6 durch eine entsprechende Ansteuerung aktiviert und mit dem Verschiebestück5 in Eingriff gebracht. In dem beschrieben Ausführungsbeispiel erfolgt das dadurch, dass ein Pin11 in Richtung des Verschiebestücks5 ausgefahren wird und in die am Umfang des Verschiebestücks5 angeordnete Kontur12 einrastet. Entsprechend des angesteuerten Pins11 wird das Verschiebestück5 durch den in der Kontur12 gleitenden Pin11 nach rechts oder nach links, gemäß dem vorzunehmenden Schaltvorgang, auf dem Nockenwellenrohr8 axial verschoben. Über die Gewindespindel4 gemäß1 oder über das Kurvengetriebe gemäß2 wird die axiale Bewegung des Verschiebestücks5 in eine Drehung der Schaltwelle1 übersetzt. Dadurch entsteht eine Relativverdrehung der Schaltwelle1 gegenüber dem Nockenwellenrohr8 und den Nockenträgern7 . Durch die Relativverdrehung gleitet der halbkugelförmig ausgebildete Teil des Mitnehmers3 in der Bahn der Schaltkontur2 . Entsprechend der realisierten Relativverdrehung und der Ausführung der einzelnen mit jedem Nockenträger7 über die Mitnehmer3 in Wirkverbindung stehenden Schaltkonturen2 erfolgt eine axiale Verschiebung der Nockenträger7 gegeneinander und somit eine Umschaltung zwischen den einzelnen Nockenprofilen9a ,9b und9c . - Die Verschiebung des Verschiebestücks
5 kann beispielsweise auch durch einen magnetisch auf das Verschiebestück5 wirkenden Aktuator6 erfolgen. - Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in einem einfachen und klein bauenden Aufbau des Ventiltriebs, mit dem variabel für den Motor angepasste Ventilhubumschaltungen realisiert werden können.
Claims (9)
- Ventiltrieb für Brennkraftmaschinen zur Betätigung von Gaswechselventilen – mit mindestens einer von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen Nockenwelle, auf der eine Mehrzahl von Nockenträgern (
7 ) axial verschiebbar, aber drehfest zur Nockenwelle angeordnet sind, – die Nockenträger (7 ) weisen einen gleichen Grundkreisabschnitt (10 ) und mehrere unterschiedliche Nockenprofile (9a ,9b ,9c ) auf, – die Nockenwelle ist als ein Nockenwellenrohr (8 ) ausgebildet, in dem eine Schaltwelle (1 ) angeordnet ist, – die Nockenträger (7 ) stehen zum axialen Verschieben über jeweils einen Mitnehmer (3 ) mit der Schaltwelle (1 ) in Wirkverbindung, – die im Inneren des Nockenwellenrohrs (8 ) angeordnete Schaltwelle (1 ) ist als eine mit dem Nockenwellenrohr (8 ) mitdrehende Schaltwelle (1 ) ausgebildet, – die Schaltwelle (1 ) ist mit einem auf dem Nockenwellenrohr (8 ) drehfest, aber axial verschiebbar angeordneten Verschiebestück (5 ) verbunden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschieben des jeweiligen Nockenträgers (7 ) durch den in einer Schaltkontur (2 ) auf der Schaltwelle (1 ) gleitenden Mitnehmer (3 ) ein an einem Aktuator (6 ) angeordneter Pin (11 ) in Richtung des Verschiebestücks (5 ) ausgefahren und mit einer am Umfang des Verschiebestücks (5 ) angeordneten Kontur (12 ) in Eingriff gebracht wird, so dass das Verschiebestück (5 ) axial auf dem Nockenwellenrohr (8 ) verschoben wird, wobei die axiale Bewegung des Verschiebestücks (5 ) über ein Getriebe in eine Drehung der Schaltwelle (1 ) übersetzt wird. - Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (
6 ) fest mit einem Gehäuse der Brennkraftmaschine verbunden ist. - Ventiltrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkontur (
2 ) der Schaltwelle (1 ) eine axiale Steigung aufweist. - Ventiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder auf dem Nockenwellenrohr (
8 ) verschiebbar angeordnete Nockenträger (7 ) über jeweils einen fest mit den Nockenträgern (7 ) verbundenen Mitnehmer (3 ) mit jeweils einer auf der Schaltwelle (1 ) angeordneten Schaltkontur (2 ) in Wirkverbindung steht. - Ventiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer nacheinander durchzuführenden axialen Verschiebung der einzelnen Nockenträger (
7 ) die einzelnen axialen Steigungen der für jeden Nockenträger (7 ) angeordneten Schaltkontur (2 ) am Umfang der Schaltwelle (1 ) zueinander versetzt angeordnet sind. - Ventiltrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer gleichzeitigen axialen Verschiebung der einzelnen Nockenträger (
7 ) die einzelnen axialen Steigungen der für jeden Nockenträger (7 ) angeordneten Schaltkontur (2 ) am Umfang der Schaltwelle (1 ) in gleicher axialer Ebene liegen. - Ventiltrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Bewegung des Verschiebestücks (
5 ) über eine Gewindespindel (4 ) in eine Drehung der Schaltwelle (1 ) übersetzt wird. - Ventiltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Schaltwelle (
1 ) und dem Verschiebestück (5 ) als eine Schrägverzahnung ausgebildet ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Bewegung des Verschiebestücks (
5 ) über ein Kurvengetriebe in eine Drehung der Schaltwelle (1 ) übersetzt wird.
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