DE102009037267A1

DE102009037267A1 - Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung

Info

Publication number: DE102009037267A1
Application number: DE200910037267
Authority: DE
Inventors: Jerzy Henryk Morawski; Boleslaw Morawski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-08-12
Filing date: 2009-08-12
Publication date: 2011-02-17

Abstract

Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung, bestehend aus einem Behälter und einem Ausgussteil, dadurch gekennzeichnet, dass die im Ausgussteil (2) des Behälters (1) eine Luftzuführung (5) in Form eines Zylinders (3) und Luftleitungen (8) so gestaltet ist, dass beim Ausgießen der Flüssigkeit aus dem Behälter (1) die Luft automatisch durch die Bohrungen (7) des Zylinders (3) und die Luftleitungen (8) in den Behälter (1) zugeführt wird und das Entstehen des Unterdrucks in dem Behälter (1) und damit verbundenes sprungartiges Ausgießen der Flüssigkeit verhindert wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung, bestehend aus einem Behälter und einem Ausgussteil.
Es sind verschiedensten Ausführungsformen derartiger Flüssigkeitsbehälter bekannt, insbesondere sind so genannte Standard Kanister bekannt, bei denen nach der Entfernung der Verschlusskappen so genannte Ausgusshähne oder Ausgusskappen befestigt werden. Es handelt sich hierbei um eine zusätzliche Ausrüstung der Flüssigkeitsbehälter, die mit großem Aufwand in der Herstellung und der Nachrüstung verbunden ist und nur beschränkt die gewünschte Funktionsfähigkeit erfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung vorzuschlagen, der für alle Flüssigkeiten und Anwendungsbereiche ohne zusätzliche Nachrüstung und Montageaufwand, vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass im Ausgussteil des Behälters die Luftzuführung in Form eines Zylinders und Luftleitungen so gestaltet ist, dass beim Ausgießen der Flüssigkeit aus dem Behälter die Luft automatisch durch die Bohrungen des Zylinders und die Luftleitungen in den Behälter zugeführt wird und das Entstehen des Unterdrucks in dem Behälter und damit verbundenes sprungartiges Ausgießen der Flüssigkeit verhindert wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass die Luftzuführung in Form eines Zylinders gestaltet ist, der in der Wand und in dem Boden mit Bohrungen versehen ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in dem Zylinder der Luftzuführung mehrere Luftleitungen vorgesehen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Länge Der Luftleitungen größer als die Länge des Zylinders der Luftzuführung ist.
Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Luftzuführung, bei der Verwendung des Kanisters als Behälter, mit Hilfe einer abgewinkelten Luftleitung vorgesehen und im Ausgussteil befestigt ist.
Es wird vorgeschlagen, dass die Luftzuführung, bei der Verwendung von Behältern in der Form eines Kanisters mit einem hohlen Griff, mit Hilfe einer Luftleitung, die das Ausgussteil mit dem hohlen Griff verbindet, vorgesehen ist, wobei das Ausgussloch des Ausgussteils im unteren Bereich trichterartig gestaltet ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung geht man so vor, dass für die Luftzuführung zu dem hohlen Griff, abgewinkelte Luftleitungen vorgesehen und im Ausgussteil befestigt sind.
Es wird weiter vorgeschlagen, dass der hohle Griff des Kanisters, direkt an dem Ausgussteil befestigt ist und die Luftzuführung zwischen dem Ausgussteil und dem Behälter vorgesehen ist, wobei das Ausgussloch des Ausgussteils mehr als 10° schräg im Verhältnis zu den Wänden des Behälters ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass im oberen Bereich des Behälters, ein zusätzliches Loch für die schnelle Luftzuführung vorgesehen ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das zusätzliche Loch im oberen Bereich des Behälters, mit einem verstellbaren Ventil ausgerüstet ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung geht man so vor, dass die Luftzuführung mit Hilfe einer Gewindekappe realisiert wird, die mit einem verstellbaren Ventil und einem Ausgussrohr ausgerüstet ist und auf dem Ausgussteil befestigt ist.
Schließlich wird vorgeschlagen, dass bei der Verwendung von standarisierten Behältern aller Art, die Luftzuführung in Form eines Einsatzes so gestaltet ist, dass die Außenseite des Einsatzes aus Luftleitungen besteht.
Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, dass die Flüssigkeitsbehälter mit der Luftzuführung für alle Flüssigkeiten und Anwendungsbereiche vorgesehen sind und ein kontrolliertes und schnelles Ausgießen der Flüssigkeiten mit perfektem Ausgussstrahl erlaubt. Die Flüssigkeitsbehälter mit der Luftzuführung können derart ausgebildet werden, dass die Außenformen der standarisierten Flüssigkeitsbehälter nicht verändert werden müssen und der Endverbraucher keine zusätzliche Montage der Luftzuführung durchführen muss.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen,
1 eine erste Ausführungsform eines derartigen Flüssigkeitsbehälter im Schnitt,
2 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Ausgussteils im Schnitt,
3 und 4 mögliche Ausgestaltungen des Ausgussteils als Einsatz,
5 eine weitere Ausführungsform des Ausgussteil
6 eine Draufsicht von 5,
7 ein anderes Ausführungsbeispiel der Ausgestaltung des Ausgussteils in Form eines Einsatzes,
8 eine ausziehbare Ausführungsform des Ausgussteils,
9 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ausgussteils,
10 eine Draufsicht von 9,
11 ein Ausführungsbeispiel des verstellbaren Ventils,
12 eine Ausführungsform des zusätzlichen Loches,
13 eine weitere Ausführungsform des Ausgussteils und der Luftzuführung,
14 eine weitere mögliche Ausgestaltungsform des Ausgussteils in Draufsicht,
15 ein Ausführungsbeispiel des Flüssigkeitsbehälters in Form eines Kanisters,
16 eine weitere Ausführung der Luftzuführung mit Abgewinkelten Luftleitungen,
17 eine weitere Ausgestaltungsform eines Ausgussteils.
Die in den 1, 2, 5 und 6 dargestellte Ausführungsform des Flüssigkeitsbehälters mit Luftzuführung weist ein Ausgussteil 2 auf, bestehend aus einem Zylinder 3 mit mehreren Bohrungen 7 und Luftleitungen 8, die für die Luftzuführung 5 vorgesehen sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist im oberen Bereich des Behälters 1 ein zusätzliches Loch 12 für das verstellbare Ventil 13 vorgesehen.
Eine mögliche Ausbildung der Luftzuführung ergibt sich aus den 2, 4, 7, 8, 9 und 10. Hierbei wird ein Einsatz 20, bestehend aus dem Zylinder 3' und mehreren Luftleitungen 8, im Ausgussloch 19 befestigt, wobei die 8 eine ausziehbare Ausführung des Zylinders 3' zeigt.
Die 11 und 12 zeigen eine mögliche Ausführung und Befestigung des verstellbaren Ventils 13 im zusatz Loch 12.
Die 13 zeigt eine Ausführungsform der Luftzuführung 5, die mit Hilfe einer Gewindekappe 16, die mit einem verstellbaren Ventil 17 ausgerüstet ist, vorgesehen ist.
Die 14 zeigt eine mögliche Ausführung des Einsatzes 20.
Die 15 zeigt einen Flüssigkeitsbehälter in der Form eines Kanisters 9 mit hohlem Griff 10. Die Luftzuführung 5 wird mit Hilfe einer Luftleitung 11, die den hohlen Griff 10 mit Ausgussteil Verbindet, realisiert, wobei das Ausgussloch 19 des Ausgussteils 2 im unteren Bereich trichterartig gestaltet ist.
Bei der weiteren Ausführungsform für die Ausbildung, der Luftzuführung 5 nach der 16 sind die abgewinkelte Luftleitungen 15vorgesehen, die das Ausgussloch 19 mit dem hohlen Griff 10 verbindet.
Die 17 zeigt einen Flüssigkeitsbehälter in der Form eines Kanisters 9' mit dem hohlen Griff 10, wobei die Luftzuführung 5' ist mit Hilfe des hohlen Griffes 10 vorgesehen, der direkt an dem Ausgussloch 19 befestigt ist. Das Ausgussloch 19 ist mehr als 10° schräg im Verhältnis zu den Wänden 18 des Behälters 1 vorgesehen.

Claims

Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung, bestehend aus einem Behälter und einem Ausgussteil, dadurch gekennzeichnet, dass die im Ausgussteil (2) des Behälters (1) eine Luftzuführung (5) in Form eines Zylinders (3) und Luftleitungen (8) so gestaltet ist, dass beim Ausgießen der Flüssigkeit aus dem Behälter (1) die Luft automatisch durch die Bohrungen (7) des Zylinders (3) und die Luftleitungen (8) in den Behälter (1) zugeführt wird und das Entstehen des Unterdrucks in dem Behälter (1) und damit verbundenes sprungartiges Ausgießen der Flüssigkeit verhindert wird.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführung (5) in Form eines Zylinders (3) gestaltet ist, der in der Wand (4) und in dem Boden (6) mit Bohrungen (7) versehen ist.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zylinder (3) der Luftzuführung (5) mehrere Luftleitungen (8) vorgesehen sind.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Luftleitungen (8) größer als die Länge des Zylinders (3) der Luftzuführung sind.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführung (5) bei der Verwendung des Kanisters (9) als Behälter (1) mit Hilfe einer abgewinkelten Luftleitung (14) vorgesehen und im Ausgussteil (2) befestigt ist.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführung (5) bei der Verwendung von Behältern (1') in der Form eines Kanisters (9) mit einem hohlen Griff (10), mit Hilfe einer Leitung (11), die das Ausgussteil (2) mit dem hohlen Griff (10) verbindet, vorgesehen ist, wobei das Ausgussloch (19) des Ausgussteils (2) im unteren Bereich trichterartig gestaltet ist.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Luftzuführung (5) zu dem hohlen Griff (10), abgewinkelte Luftleitung (15) vorgesehen und im Ausgussteil (2) befestigt sind.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Griff (10) des Kanisters (9), direkt an dem Ausgussteil (2) befestigt ist und für die Luftzuführung (5) zwischen dem Ausgussteil (2) und dem Behälter (1) vorgesehen ist, wobei das Ausgussloch (19) des Ausgussteils (2) mehr als 10° schräg im Verhältnis zu den Wänden (18) des Behälters (1) vorgesehen ist.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Behälters (1), ein zusätzliches Loch (12) für die schnelle Luftzuführung (5) vorgesehen ist.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Loch (12) im oberen Bereich des Behälters (1), mit einem verstellbaren Ventil (13) ausgerüstet ist.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführung (5) mit einer Gewindekappe (16) realisiert wird, die mit einem verstellbaren Ventil (13) und einem Ausgussrohr (17) ausgerüstet ist und auf dem Ausgussteil (2) befestigt ist.
Flüssigkeitsbehälter mit Luftzuführung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung von standarisierten Behältern aller Art (1''') die Luftzuführung (5) in Form eines Einsatzes (20) so gestaltet ist, dass die Außenseite des Einsatzes (20) aus Luftleitung (21) besteht.