DE102009036504A1 - Relaiseinheit - Google Patents

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Abstract

Relaiseinheit zur Übertragung von Daten zwischen zwei Kommunikationseinrichtungen, aufweisend ein Gehäuse, eine Relaiseinrichtung, eine Energiequelle und einen Auftriebskörper, der eine dem freien Fall entgegenwirkende Kraft auf die Ralaiseinheit ausübt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Relaiseinheit zur Übertragung von Daten zwischen zwei oder mehr Kommunikationseinrichtungen.
  • Besonders in der Aufklärung und der Forschung werden unbemannte Fahrzeuge eingesetzt, die drahtlos ferngesteuert werden oder die ermittelten Daten drahtlos übertragen. Die dazu eingesetzten Sendeeinrichtungen verfügen aus Gründen der Energieeffizienz oftmals nur über eine geringe Sendeleistung. Außerdem bestehen häufig Hindernisse zwischen dem Fahrzeug und dem Empfänger. Zur Verbesserung der Funkverbindung ist es bekannt, sogenannte Relais oder Repeater einzusetzen. Diese empfangen Daten und senden sie wieder aus, beispielsweise auf der gleichen oder einer anderen Funkfrequenz. Ein Relais kann auch Daten beliebiger anderer Kommunikationseinheiten weitersenden.
  • Die Erfindung betrifft eine Relaiseinheit, die als Repeater die Datenübertragung zwischen zwei oder mehr Kommunikationseinrichtungen verbessert. Bei einer Kommunikationseinrichtung kann es sich um eine fliegende Drohne, ein Landfahrzeug, ein Flugzeug, ein Schiff oder eine (stationäre oder mobile) Bodenstation handeln. Bei den übertragenen Daten kann es sich um digitale oder analoge Daten handeln. Der Inhalt und das Format der Daten sind unerheblich. Es kann sich beispielsweise um Sprach- oder sonstige Audiodaten, Video- oder Bilddaten oder Messdaten handeln.
  • Die erfindungsgemäße Relaiseinheit ist für den temporären Einsatz in der Luft konzipiert und weist ein Gehäuse, eine Relaiseinrichtung, eine Energiequelle und einen Auftriebskörper auf. Der Auftriebskörper erzeugt eine dem von der Schwerkraft verursachten freien Fall entgegenwirkende Kraft auf die Relaiseinheit. Damit wird die Fallgeschwindigkeit der Relaiseinheit in der Luft vermindert oder auf Null reduziert, sodass die Relaiseinheit schwebt. Sogar ein Höhengewinn der Relaiseinheit ist möglich. Bei dem Auftriebskörper handelt es sich insbesondere um einen Fallschirm oder einen gasgefüllten Ballon.
  • Die Relaiseinrichtung, die auch als Umsetzer, Transceiver oder Repeater bezeichnet werden kann, weist einen Empfänger zum Empfang von Daten und einen Sender zum Weitersenden der empfangenen Daten auf. Das Weitersenden erfolgt üblicherweise zeitlich (nahezu) verzögerungsfrei.
  • Bevorzugt wird die Relaiseinheit von einem Fluggerät wie einem UAV (Unmanned Aerial Vehicle), einem Flugzeug, einem Ballon oder einem Satelliten in den Luftraum entlassen oder mithilfe einer Startvorrichtung wie einem Katapult, einem Boostertriebsatz oder einer Trägerrakete in den Luftraum geschossen. Aufgrund des Auftriebskörpers verlängert sich die Zeitdauer, bis die Relaiseinheit wieder auf dem Boden auftrifft oder unter eine den Relaisbetrieb gewährleistende Mindesthöhe abgesunken ist, gegenüber dem freien Fall.
  • Optional verfügt die Relaiseinheit über eine Mehrzahl von Auftriebskörpern, wobei die Auftriebskörper von unterschiedlichem Typ sein können. So kann ein Auftriebskörper als zusätzlicher Auftriebskörper oder als Ersatz für einen anderen Auftriebskörper dienen, beispielsweise bei einem Defekt oder einer Beschädigung. Alternativ oder zusätzlichen können die Auftriebskörper in einer gesteuerten zeitlichen Reihenfolge verwendet werden. In einem Beispiel wird zunächst ein Ballon als Auftriebskörper verwendet, um die Relaiseinheit in der Luft schweben zu lassen. Verliert der Ballon im Lauf der Zeit seine Füllung, so kann ein Fallschirm als Auftriebskörper verwendet werden, um den Fall der Relaiseinheit zu bremsen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung weist die Relaiseinheit einen Auftriebskörperstauraum zur Aufnahme des Auftriebskörpers und eine Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung auf. Der Auftriebskörper ist im Auftriebskörperstauraum untergebracht, beispielsweise bis die Relaiseinheit ihre Ausgangshöhe erreicht hat. Dann aktiviert die Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung den Auftriebskörper, beispielsweise indem sie eine Öffnung im Auftriebskörperstauraum öffnet. Optional bläst die Auslöseeinrichtung einen als Auftriebskörper wirkenden aufblasbaren Ballon auf. Dazu wird beispielsweise ein Ventil zwischen einem Gasspeicher, wie einer Kartusche, und dem Ballon geöffnet. Bei mehreren Auftriebskörpern können mehrere Auftriebskörperstauräume vorgesehen sein, wobei in jedem Auftriebskörperstauraum eine oder mehrere Auftriebskörper untergebracht sind.
  • In einer Ausgestaltungsform der Erfindung enthält die Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung einen Höhensensor, beispielsweise einen Drucksensor. Hat die Relaiseinheit eine vorgegebene Höhe erreicht, aktiviert die Auslöseeinrichtung den Auftriebskörper.
  • Bei der Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung kann es sich um eine rein mechanische Einrichtung handeln. Alternativ kann die Auslöseeinrichtung eine Steuerelektronik enthalten, die den Auftriebskörper anhand vorgegebener Regeln auslöst.
  • Bei der Energiequelle handelt es sich beispielsweise um eine Batterie, einen Akku, eine Brennstoffzelle oder ein photovoltaisches Element wie eine Solarzelle. Ein Akku kann zur Wiederverwendung der Relaiseinheit oder in einer anderen Relaiseinheit wieder aufgeladen werden. Das photovoltaische Element ist beispielsweise in den Auftriebskörper integriert, sodass der Auftriebskörper keinen Schatten auf das photovoltaische Element werfen kann.
  • Die Relaiseinheit weist bevorzugt mindestens eine Antenne auf, über die die Daten empfangen und/oder ausgesendet werden. Bei der Antenne handelt es sich bevorzugt um einen Kugelstrahler. Eine Antenne kann beliebig auf oder in dem Gehäuse der Relaiseinheit angeordnet sein.
  • In einer Ausgestaltungsform der Erfindung weist die Relaiseinheit eine Zusatzmasse auf. Diese Zusatzmasse sorgt für eine verbesserte Ausrichtung der Relaiseinheit und kann beispielsweise an die Missionsdauer, die Systemanforderungen oder die Umweltbedingungen angepasst sein. Die Zusatzmasse ist bevorzugt an der dem Auftriebskörper entgegengesetzten (inneren) Seite des Gehäuses angeordnet. Die Zusatzmasse ist eine Komponente, die außer ihrer Masse zur Beeinflussung des Gewichts und der Gewichtsverteilung der Relaiseinheit keine technische Funktion erfüllt.
  • Optional weist die Relaiseinheit eine Datenverarbeitungseinrichtung auf. Mittels der Datenverarbeitungseinrichtung können die empfangenen Daten vor der Weitersendung bearbeitet werden, zum Beispiel in ein anderes Datenformat umgesetzt werden. Optional kann die Datenverarbeitungseinrichtung aus den empfangenen Daten Parameter für den Betrieb der Relaiseinheit extrahieren und/oder Zustandsdaten erzeugen, die den Zustand der Relaiseinheit repräsentieren und über den Sender der Relaiseinrichtung ausgesendet werden. Der Zustand umfasst beispielsweise den Zustand des Auftriebskörpers (aktiviert oder nicht), den Zustand der Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung (zum Beispiel den Füllstand des Gasspeichers), oder die Höhe und/oder die Steig- bzw. Sinkgeschwindigkeit der Relaiseinheit. Weiter optional kann die Datenverarbeitungseinrichtung als Steuerelektronik der Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung dienen.
  • Weiterhin optional weist die Relaiseinheit eine Speichereinrichtung auf. In der Speichereinrichtung können beispielsweise die empfangenen Daten zwischengespeichert werden, um zeitversetzt oder wiederholt weitergesendet zu werden. Die Speichereinrichtung kann auch als Speicher für die Datenverarbeitungseinrichtung dienen.
  • Bevorzugt sind zumindest einige der Komponenten der Relaiseinheit dämpfend im Gehäuse gelagert. Somit werden die Komponenten bei der Landung der Relaiseinheit auf dem Boden geschützt, sodass die Relaiseinheit wiederverwendbar ist. Die dämpfende Lagerung kann durch die Verwendung von Federn oder elastischem Material wie Gummi bewirkt werden. Alternativ oder zusätzlich ist das Gehäuse so gestaltet, dass die Relaiseinheit wiederverwendbar geschützt ist. Bevorzugt besteht das Gehäuse aus kugelsicherem Material, sodass ein Schuss auf das Gehäuse die darin angeordneten Komponenten nicht beschädigt.
  • Es ist möglich, Merkmale aus der vorgenannten Beschreibung und dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel beliebig miteinander zu kombinieren oder einzelne Merkmale wegzulassen beziehungsweise durch andere Merkmale zu ersetzen.
  • Die vorliegende Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dabei zeigt
  • 1 ein System aus Kommunikationseinrichtungen und einer Relaiseinheit und
  • 2 den schematischen Aufbau einer Relaiseinheit.
  • Die 1 zeigt schematisch ein System mit fünf Kommunikationseinrichtungen und einer Relaiseinheit 1. Die beiden Kommunikationseinrichtungen B1 und B2 sind Bodenstationen, die drei Kommunikationseinrichtungen F1, F2 und F2 sind Fluggeräte, beispielsweise unbemannte Drohnen. Die Relaiseinheit 1 dient als schwebende Repeaterstation, wobei „schweben” in diesem Fall das Halten einer konstanten Höhe ebenso einschließt wie eine steigende oder fallende Höhenänderung, jedoch mit geringerer Beschleunigung als beim freien Fall. Die Relaiseinheit 1 empfängt Daten von einer oder mehreren der Kommunikationseinrichtungen und sendet die Daten wieder aus, sodass die Daten an die anderen Kommunikationseinrichtungen weitergeleitet werden.
  • Die Funkstrecke zwischen zwei Kommunikationseinrichtungen setzt sich aus jeweils zwei Teilstrecken zusammen, die über die Relaiseinheit 1 verbunden sind. Die Teilstrecke a bezeichnet die Funkverbindung zwischen der Bodenstation B1 und der Relaiseinheit 1. Die Teilstrecke b bezeichnet die Funkverbindung zwischen der Bodenstation B2 und der Relaiseinheit 1. Die Teilstrecke c bezeichnet die Funkverbindung zwischen dem Fluggerät F1 und der Relaiseinheit 1. Die Teilstrecke d bezeichnet die Funkverbindung zwischen dem Fluggerät F2 und der Relaiseinheit 1. Die Teilstrecke e bezeichnet die Funkverbindung zwischen dem Fluggerät F3 und der Relaiseinheit 1. Eine Funkverbindung zwischen der Bodenstation B2 und dem Fluggerät F3 erfolgt somit über die Teilstrecken b und e, die über die Relaiseinheit 1 verbunden sind.
  • Eine eventuelle direkte Funkverbindung zwischen zwei Kommunikationseinrichtungen kann zusätzlich vorhanden sein. Optional sind weitere Relaiseinheiten vorhanden, die untereinander kommunizieren können, sodass sich eine Funkstrecke zwischen zwei Kommunikationseinrichtungen aus mehr als zwei Teilstrecken zusammensetzen kann, wobei jeweils zwei Teilstrecken durch eine Relaiseinheit verbunden sind.
  • Die 2 zeigt eine schematisch den Aufbau der Relaiseinheit 1. Der Körper der Relaiseinheit 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Fallschirmstauraum 5, eine Fallschirm-Auslöseeinrichtung 6, eine Batterie 7 als Energiequelle, eine Datenverarbeitungseinrichtung 8, ein Transceiver 9 und eine Zusatzmasse 10 angeordnet sind. Ein Fallschirm 3 ist derart mit dem Gehäuse 2 verbunden, dass der ansonsten freie Fall der Relaiseinheit 1 gebremst wird.
  • Die Batterie 7 dient der Energieversorgung der Komponenten der Relaiseinheit 1, insbesondere der Fallschirm-Auslöseeinrichtung 6, der Datenverarbeitungseinrichtung 8 und des Transceivers 9.
  • Der Transceiver 9 umfasst einen Funksender, einen Funkempfänger und mindestens eine Antenne. Der Transceiver 9 ist dazu eingerichtet, mit dem Funkempfänger Daten zu empfangen und unmittelbar oder verzögert auf der Empfangsfrequenz oder einer anderen Frequenz über den Funksender weiterzusenden. Darüber hinaus ist der Transceiver 9 mit der Datenverarbeitungseinrichtung 8 verbunden, sodass die Daten vor dem Weitersenden in der Datenverarbeitungseinrichtung 8 verarbeitet werden können.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung 8 enthält eine Recheneinheit in Form einer CPU, einen Festspeicher wie ein ROM, in dem Programmbefehle und Parameter gespeichert sind, einen Speicher wie ein RAM, in dem Daten zwischengespeichert werden können, sowie mindestens eine Schnittstelle, über die die Datenverarbeitungseinrichtung 8 mit dem Transceiver 9 und/oder nicht dargestellten Sensoren wie einem Geschwindigkeitssensor oder einem Höhenmesser verbunden ist.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung 8 ist dazu eingerichtet, die empfangenen Daten zu verarbeiten, insbesondere zwischenzuspeichern, in ein anderes Format zu konvertieren oder Teile der Daten zu entfernen, bevor die Daten zum Weitersenden an den Transceiver 9 übertragen werden. Außerdem ist die Datenverarbeitungseinrichtung 8 dazu eingerichtet, Befehle oder Parameter aus den empfangenen Daten zu extrahieren, die den Betrieb oder den Zustand der Relaiseinheit 1 beeinflussen oder steuern. Weiterhin ist die Datenverarbeitungseinrichtung 8 dazu eingerichtet, Zustandsparameter, die den Zustand der Relaiseinheit 1 repräsentieren, in Daten umzuwandeln, die über den Transceiver 9 ausgesendet werden, beispielsweise an eine der Bodenstationen B1 oder B2.
  • Die Zusatzmasse 10 ist so gewählt, dass der Körper der Relaiseinheit 1 ein Gewicht aufweist, bei dem sich der Fallschirm 3 zuverlässig öffnet und der Fallschirm 3 zuverlässig gespannt bleibt. Durch die Platzierung im unteren Teil des Gehäuses 2 bewirkt die Zusatzmasse 10 darüber hinaus eine stabile Ausrichtung der Relaiseinheit 1. Die Zusatzmasse 10 ist so gewählt, dass die Relaiseinheit 1 bei gegebenen Eigenschaften des Fallschirms 3 und vorgegebener Abwurfhöhe für eine vorgegebene Zeitdauer oberhalb einer Mindesthöhe bleibt, die zur Aufrechterhaltung der Relaisfunktionalität erforderlich ist.
  • Vor dem Einsatz der Relaiseinheit 1 ist der Fallschirm 3 im Fallschirmstauraum 5 innerhalb des Gehäuses 2 untergebracht. Die Relaiseinheit wird dann in den Luftraum eingebracht, beispielsweise von einem Flugzeug abgeworfen. Die Fallschirm-Auslöseeinrichtung öffnet eine Öffnung im Gehäuse 3 beziehungsweise dem Fallschirmstauraum 5, sodass sich der Fallschirm 3 entfalten kann. Der Zustand nach dem Entfalten ist in der 2 dargestellt.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sendet die Datenverarbeitungseinrichtung einen Auslösebefehl an die Fallschirm-Auslöseeinrichtung 6, die den Fallschirm 3 aktiviert, wenn vorgegebene Bedingungen erfüllt sind. Mögliche Bedingungen sind unter anderem die Höhe der Relaiseinheit 1 oder eine Zeitdauer nach dem Abwurf aus dem Flugzeug. Dazu ist die Datenverarbeitungseinrichtung 8 mit einem Höhensensor in der Relaiseinheit 1 verbunden und/oder weist einen Timer auf. Alternativ sendet eine der Bodenstationen B1 oder B2 Befehlsdaten an die Relaiseinheit 1, die einen Befehl zum Aktivieren des Fallschirms 3 enthalten. Der Transceiver 9 empfängt die Befehlsdaten, extrahiert den Auslösebefehl und leitet ihn an die Fallschirm-Auslöseeinrichtung 6 weiter.
  • Anstatt des Fallschirms 3 kann auch ein nicht dargestellter Ballon als Auftriebskörper verwendet werden. Dazu weist die Auslöseeinrichtung 6 eine Gaskartusche, die komprimiertes Gas enthält, und ein Ventil auf, das von der Datenverarbeitungseinrichtung 8 gesteuert wird. Über das Ventil kann der Ballon gezielt mit Gas gefüllt werden, sodass sich die vertikale Geschwindigkeit der Relaiseinheit 1, also die Steig- oder Sinkgeschwindigkeit, regulieren lässt. Der Ballon entfaltet sich aus dem Stauraum 5 heraus, wenn es mit dem Gas befüllt wird. Auch ist die Verwendung von mehreren Fallschirmen, mehreren Ballons oder einer Kombination aus einem oder mehreren Fallschirmen und einem oder mehreren Ballons möglich, beispielsweise in einer der Situation oder den Umweltbedingungen angepassten Reihenfolge.

Claims (12)

  1. Relaiseinheit (1) zur Übertragung von Daten zwischen zwei Kommunikationseinrichtungen (B1, B2, F1, F2, F3), aufweisend ein Gehäuse (2), eine Relaiseinrichtung (9), eine Energiequelle (7) und einen Auftriebskörper (3), der eine dem freien Fall entgegenwirkende Kraft auf die Relaiseinheit (1) ausübt.
  2. Relaiseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Auftriebskörper (3) um einen Fallschirm oder einen Ballon handelt.
  3. Relaiseinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl an Auftriebskörpern (3).
  4. Relaiseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Auftriebskörperstauraum (5) zur Aufnahme des Auftriebskörpers (3) und eine Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung (6).
  5. Relaiseinheit (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper-Auslöseeinrichtung (6) einen Höhensensor enthält.
  6. Relaiseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Energiequelle (7) um eine Batterie, einen Akku, eine Brennstoffzelle oder ein photovoltaisches Element handelt.
  7. Relaiseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens eine Antenne.
  8. Relaiseinheit (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Antenne um einen Kugelstrahler handelt.
  9. Relaiseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Zusatzmasse (10).
  10. Relaiseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Datenverarbeitungseinrichtung (8).
  11. Relaiseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung.
  12. Relaiseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Komponenten der Relaiseinheit (1) dämpfend im Gehäuse (2) gelagert sind.
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