DE102009035690A1 - Machine reamer for fine machining of bores, has interface for connecting carrier body and reamer head, where ratio of diameter of reamer head to polygon diameter is reduced by polygon diameter about specific percent against known ratios - Google Patents

Abstract

The reamer has a thread molder including a polygonal interface (3) for connecting a carrier body (1) and a reamer head (2). The head is engaged in a front recess of the body, and is fixed at the body by a coaxial fixing element (5) i.e. screw (9). The interface has cylindrical coupling surfaces with rounded multi-edge polygon contours complementary to each other, where diameter of the contours amounts to 7.4 mm. The head is made of standard hard metal, where a ratio of diameter of the head to the polygon diameter is reduced by the polygon diameter about 25 to 50 percent against known ratios.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschinenreibahle aufweisend einen Trägerkörper, einen Reibahlenkopf und eine Schnittstelle zur Verbindung von Trägerkörper und Reibahlenkopf.The The present invention relates to a machine reamer a carrier body, a reamer head and a Interface for connecting carrier body and reamer head.

Maschinenreibahlen sind Werkzeuge, die zur Feinbearbeitung von Bohrungen verwendet werden und die die Oberflächengüte und die Form und Maßgenauigkeit der Bohrung verbessern. In der Regel wird die mit einem Spiralbohrer vor- und ggf. mit einem Aufbohrer nachgearbeitete Bohrung mit einer Maschinenreibahle auf das erforderliche Endmaß gebracht, wobei typischer Weise nur noch einige Zehntelmillimeter Material abgetragen werden. Maschinenreibahlen weisen ebenso wie Bohrer eine Schneide am Anschnitt auf, sind jedoch zusätzlich auch mit einer Schneide am Umfang ausgestattet. Diese Schneiden sind entweder gerade oder linksgenutet. Hierdurch werden die entstehenden Späne entweder nach vorne oder nach hinten ausgefördert, so das die Reibahlen mit gerader Nutung bei Durchgangslochbohrungen und Reibahlen mit Linksnutung der Schneide bei Sacklochbohrungen einsetzbar sind.Machine reamers are tools used to fine-tune holes and the surface quality and shape and improve dimensional accuracy of the hole. Usually is the with a twist drill before and possibly with a drill reworked bore with a machine reamer to the required Gauge brought, with typically only a few Tenth of a millimeter material to be removed. Machine reamers as well as drills have a cutting edge at the gate but are additionally equipped with a cutting edge on the circumference. These cutters are either straight or left-grooved. hereby The resulting chips are either forward or discharged to the rear, so the reamers with straight Grooving for through-hole bores and reamers with left-hand grooving the cutting edge can be used in blind holes.

Seit langem bekannte Maschinenreibahlen sind einstückig aus einem Hartmetallkörper gefertigt. Nachteilig an diesen bekannten einstückigen Maschinenreibahlen aus Hartmetall ist, dass sie praktisch nicht nachschleifbar sind, sodass bei Verschleiß der Schneide der restliche Vollhartmetallkörper der Maschinenreibahle als Abfall zu entsorgen ist. Derartige Vollhartmetallreibahlen sind teuer und führen zu hohen Werkzeugstückkosten und damit zu teuren Produkten.since long-known machine reamers are made in one piece made of a hard metal body. A disadvantage of this known one-piece machine reamers made of hard metal is that they are practically not nachschleifbar, so when the cutting edge the remaining solid carbide body of the machine reamer is to be disposed of as waste. Such solid carbide reamers are expensive and lead to high tool unit costs and therefore too expensive products.

Es ist daher bekannt, Maschinenreibahlen zweistückig aus einem Trägerkörper und einem Reibahlenkopf anzufertigen, die miteinander über eine Schnittstelle verbunden sind. Bekannt sind Schnittstellen, die eine Kegelform aufweisen und bei denen ein am Reibahlenkopf angeformter Kegel in eine entsprechend geformte Aufnehmung des Tragkörpers eingreift. Eine derartige Kegelschnittstelle stellt einen sehr gleichmäßigen Rundlauf der Maschinenreibahle sicher. So ist aus der DE 102 24 228 A1 beispielsweise eine kegelförmige Schnittstelle bekannt, bei der ein Kegel am Reibahlenkopf in einen kegelförmigen Sitz am Tragkörper geführt und mittels eines durch den Tragkörper achszentral hindurchgreifenden Zugankers befestigt ist. Aus der DE 20 2006 004 719 U1 ist eine ähnliche kegelförmige Schnittstelle bekannt, wobei hier ein Zugbolzen zur Befestigung verwendet wird.It is therefore known to make machine reamers in two pieces from a carrier body and a reamer head, which are connected to each other via an interface. Interfaces are known which have a conical shape and in which a cone formed on the reamer head engages in a correspondingly shaped recess of the supporting body. Such a cone interface ensures a very uniform concentricity of the machine reamer. So is out of the DE 102 24 228 A1 For example, a conical interface is known in which a cone is guided on the reamer head in a conical seat on the support body and fixed by means of a axially extending through the support body tie rod. From the DE 20 2006 004 719 U1 a similar conical interface is known, here a tie bolt is used for attachment.

Aus der EP 0 693 984 ist eine Schnittstelle zwischen einem Trägerkörper und einem Fräskopf bekannt, wobei die Schnittstelle ebenfalls aus aufeinander abgestimmten Bauteilen am Trägerkörper und am Werkzeugkopf, hier Fräskopf, besteht. Auch hier greift der Fräskopf in eine Ausnehmung an der Stirn des Trägerkörpers ein und ist an diesem mittels einer koaxialen Kopfschraube befestigbar. Diese bekannte Schnittstelle ist jedoch nicht kegelförmig ausgebildet sondern weißt eine zylindrische Kupplungsfläche mit gerundeter Mehreckpolygonkontur auf, insbesondere eine Dreierpolygonkontur. Diese Polygonschnittstelle weist eine zur Kupplungsfläche exakt rechtwinklige Planfläche auf, mit der der Fräskopf auf dem Trägerkörper abgestützt ist. Schließlich ist die zylindrische Kupplungsfläche mit gerundeter Mehreckpolygonkontur am Fräskopf höher ausgebildet als die dazu komplementäre Kontur der Stirnausnehmung tief ist. Die Polygonschnittstelle weißt gegenüber den zuvor beschriebenen kegelförmigen Schnittstellen eine geringere Rundlaufgenauigkeit auf, worauf es jedoch bei Fräswerkzeugen im Gegensatz zu hochgenauen Reibahlen nicht ankommt. Dieser Nachteil ist daher für Fräswerkzeuge akzeptabel.From the EP 0 693 984 is an interface between a carrier body and a milling head known, the interface also consists of matched components on the carrier body and the tool head, here milling head. Again, the milling head engages in a recess on the front of the carrier body and is fastened to this by means of a coaxial head screw. However, this known interface is not cone-shaped but know a cylindrical coupling surface with rounded polygonal contour, in particular a Dreierpolygonkontur. This polygonal interface has an exactly perpendicular to the coupling surface plane surface with which the milling head is supported on the carrier body. Finally, the cylindrical coupling surface with a rounded polygonal contour on the milling head is designed to be higher than the complementary contour of the front recess is deep. The polygonal interface has a lower concentricity compared to the conical interfaces described above, but what is not important for milling tools, in contrast to high-precision reamers. This disadvantage is therefore acceptable for milling tools.

Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich nunmehr die Aufgabe, eine Maschinenreibahle anzugeben, deren Schnittstelle bei hoher Rundlaufgenauigkeit auch die bei Maschinenreibahlen im Vergleich zu Fräsern deutlich höheren Drehmomente übertragen kann.outgoing From this state of the art, the task now arises, a Machine reamer specify their interface with high concentricity also with machine reamers in comparison to milling cutters can transmit significantly higher torques.

Diese Aufgabe wird durch ein Polygon gelöst, dessen Durchmesser bei kleinstem Werkzeug mindestens 7,4 mm beträgt und das dementsprechend gegenüber dem bekannten Polygon deutlich vergrößert ist, sowie durch Verkleinerung des Verhältnisses von Werkzeugdurchmesser zu Polygondurchmesser um 25% bis 50% gegenüber dem bekannten Verhältnis. Eine solche Polygonvergrößerung ist prinzipiell nur deswegen möglich, weil bei einer Maschinenreibahle keine hohe Frästiefe erforderlich ist und entsprechend weniger Kräfte übertragen werden müssen, so dass eine Schwächung der verbleibenden Wandstärke in Kauf genommen werden kann. Ein derart vergrößertes Polygon lässt sich auch nur durch deutlich engere Toleranzen als bisher bekannt erzielen, sodass der Rundlauf eines Werkzeuges mit dieser verbesserten Polygonschnittstelle an die Rundlaufgenauigkeit einer Kegelschnittstelle herankommt.These Task is solved by a polygon whose diameter with the smallest tool is at least 7.4 mm and the Accordingly, compared to the known polygon significantly increased is, as well as by reducing the ratio of tool diameter to polygon diameter by 25% to 50% over the known Relationship. Such a polygon enlargement is basically only possible because of a machine reamer no high milling depth is required and accordingly less forces need to be transmitted, allowing a weakening of the remaining wall thickness can be accepted. Such an enlarged Polygon can only be achieved by much tighter tolerances achieve as previously known, so that the concentricity of a tool with this improved polygon interface to the concentricity a cone interface approaches.

Vorteilhaft ist, wenn der Reibahlenkopf stirnseitig mit einer Schraube am Trägerkörper befestigt ist. Hierdurch ist er Wartungen und einem Austausch besonders leicht zugänglich, so dass Stillstandzeiten verringert werden.Advantageous is when the reamer head frontally with a screw on the carrier body is attached. This makes maintenance and exchanges especially special easily accessible, so that downtime is reduced become.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Befestigung des Reibahlenkopfes am Trägerkörper so ausgestaltet ist, dass die Schraube in einer Hülse mit Flansch aufgenommen ist, die ihrerseits in eine zentrale Durchtrittsöffnung des Reibahlenkopfes eingreift und über den Flansch auf dem Reibahlenkopf aufliegt. Die Schraube übt damit eine Kraft auf die Hülse aus, die diese auf den Reibahlenkopf weiterleitet, so dass der Kraftschluß über das Gewinde des Trägerkörpers hergestellt ist.It is particularly advantageous if the attachment of the reamer head on the support body is designed so that the screw is received in a sleeve with flange, which in turn engages in a central passage opening of the reamer head and the flange on the reamer head rests. The screw thus exerts a force on the sleeve, which forwards it to the reamer head, so that the frictional connection is made via the thread of the carrier body.

In Ausgestaltung der Erfindung ist eine zentrale Schmiermittelzufuhr vorgesehen, aufweisend eine koaxiale Bohrung im Trägerkörper, ein mehrfach geschlitztes Gewinde und eine Hülse zur Ringspaltbildung zwischen Hülse und Reibahlenkopf gebildet ist. Eine zentrale Schmiermittelzufuhr ist besonders vorteilhaft, da sie maschinenseitig mit Schmiermittel versorgbar ist und am Reibahlenkopf radial kürzeste Wege zur Austrittsstelle aufweist. Besonders vorteilhaft ist, wenn das koaxial zentral zugeführte Schmiermittel eine mehrfache Umlenkung von je etwa 90° erfährt und über einen koaxialen Ringspalt annähernd an der Reibahlenkopfstirnseite austritt, wie erfindungsgemäß vorgesehen ist. Die Kühlmittelübergabe erfolgt wie beschrieben dadurch, dass das Kühlmittel zentral durch das dreifach geschlitzte Gewinde nach vorne geleitet wird, unterhalb einer zylindrischen Haltescheibe in eine Sackbohrung austritt, und von der Haltescheibe am Rand umgelenkt wird, sodass ein größerer Austrittsquerschnitt vorhanden ist und mehr Schmiermittel pro Zeit an den Reibahlenkopf geführt werden kann. Gleichzeitig ist die Gefahr der Verstopfung der Kanäle verringert, da der größere Austrittsquerschnitt den Durchtritt von Verunreinigungen aus dem Schmiermittel zulässt.In Embodiment of the invention is a central lubricant supply provided, comprising a coaxial bore in the carrier body, a multiple slotted thread and a sleeve for annular gap formation is formed between sleeve and reamer head. A central Lubricant supply is particularly advantageous because it is machine side can be supplied with lubricant and the Reibahlenkopf radially shortest paths to the exit point. It is particularly advantageous if the coaxially centrally supplied lubricant a multiple Deflection of about 90 ° experiences and about a coaxial annular gap approximately at the reamer head end face exit, as provided by the invention. The coolant transfer takes place as described in that the coolant centrally through the triple slotted thread is led forward, below a cylindrical Retaining disc emerges in a blind hole, and the retaining disc is deflected at the edge, so that a larger outlet cross-section is present and more lubricant per time to the reamer head can be performed. At the same time the danger of constipation the channels decreased because of the larger Outlet cross section the passage of impurities from the Lubricant allows.

Das für den Reibahlenkopf verwendete Material ist am Markt erhältliches Standardhartmetall oder Cermet, ein Verbundwerkstoff aus keramischen Werkstoffen und einer metallischen Matrix.The material used for the reamer head is on the market available standard carbide or cermet, a composite material made of ceramic materials and a metallic matrix.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Schnittstelle unter besonderer Kühlung des rohen Werkstückes zu fertigen. Diese Maßnahme beinhaltet neben der Kühlung des Werkstücks und der Werkzeuge auch die Temperierung der Werkhalle, in der die produzierende Maschine aufgestellt ist.According to the invention provided, the interface under special cooling to manufacture the raw workpiece. This measure includes besides the cooling of the workpiece and the tools also the tempering of the workshop, in which the producing Machine is set up.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Halterung des Reibahlenkopfes über ein zentral am Trägerkörper angeordnetes Gewinde am rückwärtigen Reibahlenkopf erfolgt, also durch den Trägerkörper hindurch. Bei dieser Ausführungsform ist der Stirnbereich des Reibahlenkopfes frei und kann mit einer Schneide versehen werden, so dass die erfindungsgemäße Reibahle eine völlige Stirnschneidigkeit aufweist.Especially is advantageous if the holder of the reamer head over a centrally disposed on the carrier body thread takes place at the rear reamer head, so by through the carrier body. In this embodiment the front area of the reamer head is free and can with a cutting edge be provided so that the inventive Reamer has a complete Stirnschneidigkeit.

Mit großem Vorteil lässt sich die zuvor beschriebene Schnittstelle auf einen Gewindeformer anwenden, obwohl bei diesem die Drehmomente noch deutlich höher sind. Auch hier ist ein größeres Polygon und somit ein verändertes Verhältnis zwischen Werkzeugkopfdurchmesser und Schnittstellendurchmesser erforderlich.With great advantage can be the previously described Apply interface to a thread former, although at this the torques are even higher. Again, here is a larger polygon and thus a changed one Ratio between tool head diameter and interface diameter required.

Aus dem zuvor gesagten folgt, dass die Erfindung auf viele Werkzeuge übertragbar ist, die wie eine Reibahle eine hohe Rundlaufgenauigkeit erfordern.Out it follows from the foregoing that the invention can be applied to many tools is that require a high concentricity like a reamer.

Erfindungsgemäß ist ebenfalls eine zweistufige Maschinenreibahle, bei der eine erste Stufe durch drei Schneiden geringeren Werkzeugdurchmessers gebildet wird, und eine nachfolgenden zweite Stufe mit fünf Schneiden größeren Werkzeugdurchmessers. Dies ist besonders vorteilhaft bei Durchgangsbohrungen, da der Reibahlenkopf eine längere Standzeit hat und der Verschleiß an den vorderen drei Schneiden weniger relevant ist. Dies liegt vor allen Dingen daran, dass der Materialabtrag hauptsächlich durch die fünf hinteren Schneiden erreicht wird, die jedoch insgesamt weniger Material abarbeiten müssen als bei einer einstufigen Maschinenreibahle. Eine solche zweistufige Ausführung des Reibahlenkopfes ist somit länger haltbar. Gleichzeitig hat sie eine längere Maßhaltigkeit der vor allem relevanten hinteren durchmessergrößeren Schneide und deutliche Erleichterungen bei der Spanausführung, da der Span bereits gebrochen ist, so dass potentiell gefährliche Wickelspäne vermieden werden.According to the invention also a two-stage machine reamer, in which a first Stage formed by three cutting smaller diameter tool and a subsequent second stage with five cutting edges larger tool diameter. This is special advantageous for through holes, as the reamer head a longer Has service life and the wear on the front three cutting edges less relevant. This is above all because of that Material removal mainly by the five rear Cutting is achieved, but work off less material overall need than a single-stage machine reamer. A Such two-stage design of the reamer head is thus more durable. At the same time she has a longer one Dimensional accuracy of the especially relevant rear larger diameter Cutting edge and significant ease of chip design, since the chip is already broken, making potentially dangerous Winding chips are avoided.

Um einen besonders vorteilhaften Spanbruch zu erzielen und hierdurch Wickelspäne zu vermeiden, ist vorgesehen, dass die Schneidengeometrie angepasst wird, indem eine Spanleitstufe eingearbeitet ist, die zu einer starken Biegung des Spans und damit zu dessen Brechen führt.Around to achieve a particularly advantageous chip breaking and thereby To avoid winding chips, it is provided that the cutting geometry is adapted by a Spanleitstufe is incorporated, the leads to a strong bending of the chip and thus to its breaking.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert, wobei dieselben Bezugszeichen in unterschiedlichen Figuren dasselbe Bauteil bezeichnen.in the The following is the invention with reference to the figures of the drawing explained, wherein the same reference numerals in different Figures designate the same component.

1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bauteil aus Trägerkörper 1 und Reibahlenkopf 2. Zu erkennen ist die koaxiale Bohrung 13, die den Trägerkörper 1 axial durchsetzt. Durch diese koaxiale Bohrung 13 wird Kühlschmiermittel von der nicht dargestellten Werkzeugmaschine zum ebenfalls nicht dargestellten Werkstück gefördert. Der Reibahlenkopf 2 sitzt mit seiner Planfläche 8 auf der entsprechenden Gegenplanfläche 8 des Trägerkörpers 1 innerhalb der Schnittstelle 3. Der Reibahlenkopf 2 weist ebenfalls eine ihn axial durchsetzende koaxiale Bohrung auf, die in 3 näher beschrieben ist. Er weist weiterhin eine stirnseitige Vertiefung auf, innerhalb der eine Hülse 10 mit Flansch 12 angeordnet ist, die ihrerseits ebenfalls eine koaxiale Durchtrittsöffnung aufweist. Durch diese ist als Befestigungsmittel 5 eine Schraube 9 geführt. Die Schraube 9 stößt mit ihrem Kopf auf den Schraubensitz 20 der Hülse 10 und greift mit ihrem Gewinde durch den Reibahlenkopf 2 hindurch in das Gewinde des Trägerkörpers 1 ein. Sie zieht die Hülse 10 auf den Hülsensitz 21 der Reibahle 2 und diese an den Trägerkörper, also die drei Bauteile zusammen. Im Vergleich zu der bekannten Polygonschnittstelle ist hier der Schaftdurchmesser erhöht, was nur deswegen möglich ist, da die erfindungsgemäße Reibahle keine so große Stichtiefe wie ein Fräsern erfordert. Zu erkennen ist ebenfalls der große Polygondurchmesser im Vergleich zum Schaftdurchmesser sowie der geringere Reibahlenkopfdurchmesser, so dass sich ein deutlich verkleinertes Verhältnis von Werkzeugkopfdurchmesser, hier Reibahlenkopfdurchmesser, zu Polygondurchmesser ergibt. 1 shows a cross section through an inventive component of carrier body 1 and reamer head 2 , The coaxial bore can be seen 13 that the carrier body 1 axially interspersed. Through this coaxial bore 13 Coolant is conveyed from the machine tool, not shown, to the workpiece, also not shown. The reamer head 2 sits with his plane surface 8th on the corresponding counter plan surface 8th of the carrier body 1 within the interface 3 , The reamer head 2 also has a coaxial bore passing axially therethrough, which in FIG 3 is described in more detail. It also has a frontal depression, within which a sleeve 10 with flange 12 is arranged, which in turn also has a coaxial passage opening. Through this is as a fastener 5 a screw 9 guided. The screw 9 bumps her head on the screw seat 20 the sleeve 10 and engages with its thread through the reamer head 2 through into the thread of the carrier body 1 one. She pulls the sleeve 10 on the sleeve seat 21 the reamer 2 and these to the Carrier body, so the three components together. In comparison to the known polygon interface, the shaft diameter is increased here, which is only possible because the reamer according to the invention does not require as great a puncturing depth as a milling cutter. Evident is also the large polygon diameter compared to the shaft diameter and the smaller reamer head diameter, so that there is a significantly reduced ratio of tool head diameter, here Reibahlenkopfdurchmesser to polygon diameter.

2 zeigt das zu einem Reibahlenkopf 2 gerichtete stirnseitige Ende des Trägerkörpers 1 mit der Stirnausnehmung 4. Zu erkennen ist die Mehreckpolygonkontur 7 sowie die Planfläche 8 und die koaxiale Bohrung 13 mit geschlitztem Gewinde 14. 2 zeigt, dass die Mehreckpolygonkontur 7 so groß ausgebildet ist, dass nur eine geringe stirnseitige Wandstärke 16 am Trägerkörper 1 verbleibt. Das Verhältnis von Mehreckpolygonkontur 7 zum Werkzeugdurchmesser ist gegenüber dem Stand der Technik deutlich verringert, nämlich um 25% bis 50%. 2 shows this to a reamer head 2 directed end-side end of the carrier body 1 with the Stirnausnehmung 4 , Evident is the polygonal polygon contour 7 as well as the plane surface 8th and the coaxial hole 13 with slotted thread 14 , 2 shows that the polygonal polygon contour 7 is so large that only a small frontal wall thickness 16 on the carrier body 1 remains. The ratio of polygonal polygon contour 7 tool diameter is significantly reduced compared to the prior art, namely by 25% to 50%.

3 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Reibahlenkopf 2 mit sechs Schneiden 18. Gut zu erkennen ist ebenfalls die Durchtrittsöffnung 11, mit sechs Kanälen 19. Gut zu erkennen ist weiterhin, dass die werkstückorientierte Stirnseite des Reibahlenkopfes 2 gut zugänglich und werkzeugfrei gestaltet ist. Das durch den Trägerkörper 1 herangeführte Schmiermittel tritt in die Durchtrittsöffnung 11 ein und über die Kanäle 19 radial nach außen. Die Schneiden 18 sind dabei geometrisch so ausgestaltet, dass sie entstehende Späne stark biegen und brechen. 3 shows in perspective view a reamer head 2 with six cutting edges 18 , Good to see is also the passage opening 11 , with six channels 19 , It can also be seen well that the workpiece-oriented end face of the reamer head 2 is easily accessible and tool-free. That through the carrier body 1 introduced lubricant enters the passage opening 11 in and over the channels 19 radially outward. The cutting 18 are geometrically designed in such a way that they strongly bend and break the resulting chips.

4 zeigt die Hülse 10 mit Flansch 12. Der Flansch 12 liegt dabei so über den Kanälen 19 auf, dass diese zum einen abgedeckt werden und zum anderen ein radialer Ringspalt 15 erzeugt wird (siehe 1), durch den das zweifach um 90° umgelenkte Kühl-/Schmiermittel austritt und auf das Werkzeugstück stößt. Zu erkennen sind ebenfalls Schraubensitz 20 und Hülsensitz 21, der trägerkörperseitig im Bereich des Schraubensitzes 20 angeordnet ist. 4 shows the sleeve 10 with flange 12 , The flange 12 is doing so over the channels 19 on that these are covered on the one hand and on the other a radial annular gap 15 is generated (see 1 ), through which the coolant / lubricant diverted twice by 90 ° emerges and hits the tool piece. To recognize are also screw seat 20 and sleeve seat 21 , the carrier body side in the area of the screw seat 20 is arranged.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11

Trägerkörpersupport body

22

Reibahlenkopfreamer

33

Schnittstelleinterface

44

Stirnausnehmungfront recess

55

Befestigungsmittelfastener

66

Kupplungsflächecoupling surface

77

MehreckpolygonkonturMehreckpolygonkontur

88th

Planflächeplane surface

99

Schraubescrew

1010

Hülse mit Flanschshell with flange

1111

DurchtrittsöffnungThrough opening

1212

Flanschflange

1313

koaxiale Bohrungcoaxial drilling

1414

geschlitztes Gewindeslotted thread

1515

Ringspaltannular gap

1616

WandstärkeWall thickness

1717

1818

Schneidecutting edge

1919

Kanalchannel

2020

Schraubensitzscrew seat

2121

Hülsensitzsleeve seat

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.This list The documents listed by the applicant have been automated generated and is solely for better information recorded by the reader. The list is not part of the German Patent or utility model application. The DPMA takes over no liability for any errors or omissions.

Zitierte PatentliteraturCited patent literature

• - DE 10224228 A1 [0004] - DE 10224228 A1 [0004]
• - DE 202006004719 U1 [0004] - DE 202006004719 U1 [0004]
• - EP 0693984 [0005] EP 0693984 [0005]

Claims (8)

Maschinenreibahle aufweisend einen Trägerkörper (1), einen Reibahlenkopf (2) und eine Schnittstelle (3) zur Verbindung von Trägerkörper (1) und Reibahlenkopf (2), wobei der Reibahlenkopf (2) in eine Stirnausnehmung (4) des Trägerkörpers (1) eingreifend und am Trägerkörper (1) mittels eines koaxialen Befestigungsmittels (5) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (3) jeweils zueinander komplementäre zylindrische Kupplungsflächen (6, 6') mit jeweils gerundeter Mehreckpolygonkontur (7, 7') aufweist, und dazu jeweils exakt rechtwinklig geschliffene Planflächen (8, 8'), wobei der Polygondurchmesser mindestens 7,4 mm beträgt und wobei das Verhältnis von Reibahlenkopfdurchmesser zu Polygondurchmesser bei jedem Polygondurchmesser um 25% bis 50% gegenüber den bekannten Verhältnissen verkleinert ist.Machine reamer having a carrier body ( 1 ), a reamer head ( 2 ) and an interface ( 3 ) for connecting carrier body ( 1 ) and reamer head ( 2 ), the reamer head ( 2 ) in a Stirnausnehmung ( 4 ) of the carrier body ( 1 ) engaging and on the carrier body ( 1 ) by means of a coaxial fastener ( 5 ), characterized in that the interface ( 3 ) each complementary cylindrical coupling surfaces ( 6 . 6 ' ) each having a polygonal polygon contour ( 7 . 7 ' ), and to each precisely exactly ground plane surfaces ( 8th . 8th' ), wherein the polygon diameter is at least 7.4 mm and wherein the ratio of reamer head diameter to polygon diameter at each polygon diameter is reduced by 25% to 50% compared to the known ratios. Maschinenreibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibahlenkopf (2) stirnseitig mit einer Schraube (9) am Trägerkörper (1) befestigt ist.Machine reamer according to claim 1, characterized in that the reamer head ( 2 ) at the front with a screw ( 9 ) on the carrier body ( 1 ) is attached. Maschinenreibahle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (9) in einer Hülse mit Flansch (10) aufgenommen ist, die ihrerseits in eine zentrale Durchtrittsöffnung (11) des Reibahlenkopfes (2) eingreift und über ein Hülsensitz (21) auf dem Reibahlenkopf (2) aufliegt.Machine reamer according to claim 1 or 2, characterized in that the screw ( 9 ) in a sleeve with flange ( 10 ), which in turn into a central passage opening ( 11 ) of the reamer head ( 2 ) and via a sleeve seat ( 21 ) on the reamer head ( 2 ) rests. Maschinenreibahle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Schmiermittelzufuhr vorgesehen ist, insbesondere aufweisend eine koaxiale Bohrung (13) im Trägerkörper (1), ein mehrfach geschlitztes Gewinde (14) und die Hülse mit Flansch (10) zur Bildung eines Ringspalts (15) zwischen Hülse (10) und Reibahlenkopf (2).Machine reamer according to claim 1, 2 or 3, characterized in that a central lubricant supply is provided, in particular comprising a coaxial bore ( 13 ) in the carrier body ( 1 ), a multiple slotted thread ( 14 ) and the sleeve with flange ( 10 ) to form an annular gap ( 15 ) between sleeve ( 10 ) and reamer head ( 2 ). Maschinenreibahle gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Reibahlenkopfs (2) Standardhartmetall ist.Machine reamer according to one of the preceding claims, characterized in that the material of the reamer head ( 2 ) Is standard hard metal. Maschinenreibahle gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung des Reibahlenkopfes (2) über ein zentral am Trägerkörper (1) angeordnetes Gewinde am zum Trägerkörper (1) gerichteten Teil des Reibahlenkopfes (2) erfolgt.Machine reamer according to one of claims 1 to 5, characterized in that the holder of the reamer head ( 2 ) via a central on the carrier body ( 1 ) arranged thread on the carrier body ( 1 ) directed part of the reamer head ( 2 ) he follows. Maschinenreibahle gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibahlenkopf (2) zweistufig ausgebildet ist, aufweisend eine erste Stufe mit vorzugsweise drei Schneiden (18) geringeren Werkzeugdurchmessers und eine axial nachfolgende zweite Stufe mit fünf Schneiden (18) größeren Werkzeugdurchmessers.Machine reamer according to one of claims 1 to 6, characterized in that the reamer head ( 2 ) is formed in two stages, comprising a first stage with preferably three cutting edges ( 18 ) smaller tool diameter and an axially subsequent second stage with five cutting edges ( 18 ) larger tool diameter. Gewindeformer mit einer Polygonschnittstelle gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.Thread former with a polygon interface according to a of claims 1 to 7.

Images