DE102009035229A1 - Verstellvorrichtung für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, Fahr-zeugsitz mit einer solchen Verstellvorrichtung und Sitzanordnung mit einem solchen Fahrzeugsitz - Google Patents

Verstellvorrichtung für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, Fahr-zeugsitz mit einer solchen Verstellvorrichtung und Sitzanordnung mit einem solchen Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung (46) für die Rückenlehne (4) eines Fahrzeugsitzes (2) mit einer ersten Arretiereinrichtung (48) und einer gegenüberliegenden zweiten Arretiereinrichtung (50), die mittels einer Kraftübertragungseinrichtung (66) von einer Schließstellung, in der die Rückenlehne (4) in einer Schwenkstellung arretiert ist, in eine Öffnungsstellung gebracht werden können, in der die Rückenlehne (4) umeine Schwenkachse (42) verschwenkt werden kann, wobei der Kraftübertragungseinrichtung (66) ein erstes Antriebsglied (70) zugeordnet ist. Darüber hinaus ist ein von dem ersten Antriebsglied (70) separates zweites Antriebsglied (88) vorgesehen, mittels dessen zumindest eine der Arretiereinrichtungen (48, 50) in die Öffnungs- oder/und Schließstellung gebracht werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Fahrzeugsitz (2) mit einer solchen Verstellvorrichtung (46) und eine Sitzanordnung mit einem solchen Fahrzeugsitz (2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer ersten Arretiereinrichtung und einer gegenüberliegenden zweiten Arretiereinrichtung, die mittels einer Kraftübertragungseinrichtung von einer Schließstellung, in der die Rückenlehne in einer Schwenkstellung arretiert ist, in eine Öffnungsstellung gebracht werden können, in der die Rückenlehne verschwenkbar ist, wobei der Kraftübertragungseinrichtung ein erstes Antriebsglied zugeordnet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Fahrzeugsitz mit einer solchen Verstellvorrichtung und eine Sitzanordnung in einem Fahrzeug mit einem solchen Fahrzeugsitz.
  • Aus dem Stand der Technik sind Verstellvorrichtungen für die Rückenlehnen von Fahrzeugsitzen bekannt, die in der Regel zwei seitlich an der Rückenlehne angeordnete Arretiereinrichtungen aufweisen. Die Arretiereinrichtungen können dabei mittels einer Kraftübertragungseinrichtung, bei der es sich beispielsweise um eine sich durch die Rückenlehne erstreckende Koppelstange handeln kann, von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung gebracht werden. Während die Rückenlehne in der Schließstellung der Arretiereinrichtungen in einer Schwenkstellung arretiert ist, kann die Rückenlehne in der Öffnungsstellung der Arretiereinrichtungen um deren Schwenkachse verschwenkt werden. Um die Kraftübertragungseinrichtung und somit die Arretiereinrichtungen antreiben bzw. verstellen zu können, ist der Kraftübertragungseinrichtung ein erstes Antriebsglied zugeordnet, bei dem es sich beispielsweise um einen seitlichen Hebel oder ein seitliches Drehrad handelt.
  • Die bekannten Verstellvorrichtungen für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes haben sich bewährt, weisen jedoch einige Nachteile auf. So ist zum einen die Handhabung der bekannten Verstellvorrichtungen erschwert, während die Verstellvorrichtungen zum anderen einen aufwendigen und bauraumintensiven Aufbau aufweisen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verstellvorrichtung für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile überwindet. Darüber hinaus liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit einer solchen vorteilhaften Verstellvorrichtung zu schaffen, dessen Handhabung vereinfacht ist. Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sitzanordnung in einem Fahrzeug mit einem solchen vorteilhaften Fahrzeugsitz zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 14 bzw. 15 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, vorzugsweise eines Kraftfahrzeugsitzes, weist eine erste Arretiereinrichtung und eine gegenüberliegende zweite Arretiereinrichtung auf. So sind die beiden Arretiereinrichtungen vorzugsweise an den einander gegenüberliegenden Querseiten der Rückenlehne angeordnet, wobei bei den Arretiereinrichtungen auch von sogenannten Reclinern gesprochen werden kann. Die beiden Arretiereinrichtungen können mittels einer Kraftübertragungseinrichtung von einer Schließstellung, in der die Rückenlehne in einer Schwenkstellung arretiert ist, in eine Öffnungsstellung gebracht werden, in der die Rückenlehne verschwenkt werden kann, wobei die Rückenlehne in diesem Fall vorzugsweise um eine sich in Querrichtung des Fahrzeugsitzes erstreckende Schwenkachse verschwenkt werden kann. Um die Kraftübertragungseinrichtung und somit die Arretiereinrichtungen antreiben oder verstellen zu können, ist der Kraftübertragungseinrichtung ein erstes Antriebsglied zugeordnet. Bei dem Antriebsglied kann es sich beispielsweise um ein manuell betätigbares Antriebsglied handeln, wie beispielsweise einen Hebel oder ein Drehrad, wobei es jedoch ebenso denkbar ist, dass das Antriebsglied als Antriebsmotor ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist ferner ein von dem ersten Antriebsglied separates zweites Antriebsglied vorgesehen, mittels dessen zumindest eine der beiden die Arretiereinrichtungen in die Öffnungs- oder/und Schließstellung gebracht werden kann. Dabei sind die beiden Antriebsglieder vorzugsweise derart voneinander beabstandet und an unterschiedlichen Stellen des Fahrzeugsitzes vorgesehen, dass eine komfortable Handhabung der Verstellvorrichtung in unterschiedlichen Benutzungssituationen oder Betriebsarten möglich ist.
  • Indem ein zweites Antriebsglied zum Verstellen zumindest einer der Arretiereinrichtungen vorgesehen ist, ist die Handhabung der Verstellvorrichtung wesentlich vereinfacht. Während der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Fahrzeuginsasse problemlos auf das in der Regel weiter unten am Fahrzeugsitz angeordnete erste Antriebsglied zugreifen kann, um die Rückenlehne zu verstellen, ist dies für eine in das Fahrzeug einsteigende Person nur unter erhöhtem Aufwand möglich, zumal die einsteigende Person zum Verschwenken der Rückenlehne weit nach unten greifen müsste, um das erste Antriebsglied zu erreichen und zu betätigen. Möchte die in das Fahrzeug einsteigende Person auf die Sitzreihe hinter dem Fahrzeugsitz mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung gelangen, so muss diese – sofern der hinteren Sitzreihe keine Einstiegsöffnung zugeordnet ist – zunächst die Rückenlehne des vorderen Fahrzeugsitzes nach vorne klappen, indem die Arretiereinrichtungen in die Öffnungsstellung gebracht werden. Bei der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung muss die einsteigende Person jedoch nicht das relativ weit unten angeordnete erste Antriebsglied betätigen, vielmehr steht dieser nunmehr ein zweites Antriebsglied zur Verfügung, das gegebenenfalls wesentlich besser erreichbar ist als das erste Antriebsglied, wobei das zweite Antriebsglied zu diesem Zweck vorzugsweise in Höhenrichtung weiter oben als das erste Antriebsglied angeordnet sein sollte.
  • Um eine besonders sichere Kraftübertragung von dem ersten Antriebsglied auf beide Arretiereinrichtungen sicherzustellen, weist die Kraftübertragungseinrichtung in einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung eine drehbare Koppelstange auf. So kann sich die drehbare Koppelstange beispielsweise in Querrichtung durch die Rückenlehne erstrecken, um zu den beiden Arretiereinrichtungen zu gelangen. Alternativ kann die Koppelstange jedoch auch außerhalb der Rückenlehne und gegebenenfalls gegenüber der Schwenkachse der Rückenlehne versetzt angeordnet sein, um eine größere gestalterische Freiheit bei der Auslegung der Rückenlehne zu haben.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung, die auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform basiert, erstreckt sich die drehbare Koppelstange durch die erste und zweite Arretiereinrichtung. Indem sich die Koppelstange durch die beiden Arretiereinrichtungen erstreckt, ist eine wesentlich einfachere Montage bzw. Herstellung der Verstellvorrichtung möglich. Darüber hinaus kann das erste Antriebsglied gegebenenfalls wahlweise an dem einen freien Ende der Koppelstange oder dem anderen freien Ende der Koppelstange befestigt werden, wodurch eine besonders flexible Herstellung der Verstellvorrichtung möglich ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist das zweite Antriebsglied betätigbar, ohne dass dadurch gleichzeitig das erste Antriebsglied oder/und die Kraftübertragungseinrichtung angetrieben wird. Man kann auch davon sprechen, dass die Bewegung des zweiten Antriebsgliedes von der Bewegung des ersten Antriebsgliedes oder/und der Kraftübertragungseinrichtung entkoppelt ist. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, wenn diese Entkopplung auch in umgekehrter Richtung erfolgt. Unabhängig von der jeweils gewählten Variante dieser Ausführungsform wird der Vorteil erzielt, dass eine Fehlbedienung, die zu Schäden an der Verstellvorrichtung führen kann, weitgehend ausgeschlossen ist. Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau kann die Bedienungsperson vielmehr beide Antriebsglieder gleichzeitig betätigen, ohne dass dies einen schädlichen Einfluss auf die Verstellvorrichtung hat. Wäre die zuvor beschriebene Entkopplung nicht gegeben, so könnte ein gegensinniges Betätigen der beiden Antriebsglieder einem Verstellen der Arretiereinrichtungen in die Schließ- oder Öffnungsstellung entgegenwirken und überdies zu einer Beschädigung an der Verstellvorrichtung führen. Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung in dieser Ausführungsform auf besonders einfache Weise beseitigt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung weisen die Arretiereinrichtungen jeweils einen dem Fahrzeug zugeordneten ersten Beschlag und einen der Rückenlehne zugeordneten zweiten Beschlag auf. Unter einem dem Fahrzeug zugeordneten ersten Beschlag kann hierbei jedweder Beschlag verstanden werden, der mittelbar oder unmittelbar an dem Fahrzeug bzw. dessen Karosserie angeordnet oder befestigt ist, während der der Rückenlehne zugeordnete zweite Beschlag jedweder Beschlag an der Rückenlehne sein kann, wobei es hier auch grundsätzlich möglich ist, dass der zweite Beschlag einstückig mit der Rückenlehne oder dem Stützrahmen der Rückenlehne ausgebildet ist. Der erste und zweite Beschlag sind in der Schließstellung der jeweiligen Arretiereinrichtung drehfest miteinander verbunden, während die beiden einander zugeordneten Beschläge in der Öffnungsstellung der jeweiligen Arretiereinrichtung relativ zueinander verdreht werden können. Dabei ist die relative Verdrehbarkeit vorzugsweise um die Schwenkachse der Rückenlehne gegeben.
  • Um eine besonders stabile Anordnung des ersten Beschlages innerhalb des Fahrzeugs zu ermöglichen, ist der erste Beschlag der jeweiligen Arretiereinrichtung in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung drehfest mit einem an dem Fahrzeugsitz, dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes, dem Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes oder/und der Fahrzeugkarosserie befestigten Tragteil verbunden. Bei dem Tragteil kann es sich beispielsweise um ein plattenförmiges Tragteil handeln, wobei das Tragteil unabhängig von dessen weiterer Ausgestaltung vorzugsweise aus Metall, besonders bevorzugt aus Stahl, besteht. Das zuvor erwähnte Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes kann dabei vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass es eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes in Relation zu dem Fahrzeugboden ermöglicht.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist die zweite Arretiereinrichtung, vorzugsweise der zweite Beschlag der zweiten Arretiereinrichtung, relativ zu der Rückenlehne verdrehbar an der Rückenlehne befestigt. Dies kann beispielsweise über ein Gleit- oder Rollenlager erfolgen, wobei hier eher das Gleitlager zu bevorzugen ist, um einen gleichermaßen einfachen und funktionstüchtigen Aufbau zu erzielen. Bei dieser Ausführungsform ist ferner eine Feststelleinrichtung vorgesehen, die von einer Schließposition, in der die zweite Arretiereinrichtung, vorzugsweise deren zweiter Beschlag, und die Rückenlehne drehfest miteinander verbunden sind, in eine Öffnungsposition gebracht werden kann, in der die zweite Arretiereinrichtung, vorzugsweise deren zweiter Beschlag, und die Rückenlehne relativ zueinander verdreht werden können. Es versteht sich dabei, dass die Feststelleinrichtung auch in der Weise betätigt werden kann, dass diese von der Öffnungsposition zurück in die Schließposition bringbar ist. Dank dieser Ausführungsform kann die Rückenlehne in zwei verschiedenen Betriebsarten betrieben werden, die nachstehend als Komfortbetrieb und Einstiegsbetrieb beschrieben werden. Im Komfortbetrieb der Rückenlehne befindet sich die Feststelleinrichtung in der Schließposition. Der Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz kann nun die Arretiereinrichtungen in die Öffnungsstellung bringen, um die Rückenlehne anschließend in die gewünschte Schwenkstellung zu verschwenken. Ist die gewünschte Schwenkstellung erreicht, so bringt der Fahrzeuginsasse die Arretiereinrichtungen wieder in die Schließstellung, um die gewünschte Schwenkstellung dauerhaft zu erhalten. Beim Einstiegsbetrieb muss die über die dem Fahrzeugsitz zugeordnete Einstiegsöffnung einsteigende Person die Rückenlehne jedoch aus der zuvor eingestellten gewünschten Schwenkstellung verschwenken, um auf die Sitzreihe hinter dem Fahrzeugsitz zu gelangen. In diesem Fall wird die Feststelleinrichtung in die Öffnungsposition gebracht, während die Arretiereinrichtungen in die Öffnungsstellung gebracht werden, um die Rückenlehne unter Freigabe der Einstiegsöffnung in dem Kraftfahrzeug nach vorne zu schwenken. Wird die Rückenlehne anschließend unter Beibehaltung der Öffnungsstellung wieder nach hinten verschwenkt, so kann die Feststelleinrichtung wieder in die Schließposition gelangen, so dass die Rückenlehne in der während des Komfortbetriebs eingestellten Schwenkstellung angeordnet ist. Die Feststelleinrichtung bietet somit in Kombination mit der zweiten Arretiereinrichtung eine Memoryfunktion, die eine wesentlich komfortablere Handhabung der Verstellvorrichtung bzw. des Fahrzeugsitzes ermöglicht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung, die auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform basiert, kann die Feststelleinrichtung durch das zweite Antriebsglied von der Schließposition in die Öffnungsposition gebracht werden. Hierbei ist es bevorzugt, wenn die Feststelleinrichtung selbsttätig in die Schließposition zurückkehrt, wenn die zuvor erwähnte gewünschte bzw. eingestellte Schwenkstellung der Rückenlehne wieder erreicht wird.
  • Um die Funktionsweise der Feststelleinrichtung sicher zu gewährleisten, ist die Feststelleinrichtung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung der Rückenlehne zugeordnet. So kann die Feststelleinrichtung beispielsweise in die Rückenlehne integriert oder auch seitlich an der Rückenlehne angeordnet sein.
  • Um die zuvor erwähnte Memoryfunktion auf besonders einfache und effektive Weise zu erzielen, weist die Feststelleinrichtung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ein Rastmittel auf, das in der Schließposition der Feststelleinrichtung mit dem zweiten Beschlag verrastet ist, vorzugsweise in eine Aussparung an dem zweiten Beschlag verrastend eingreift, und in der Öffnungsposition nicht mit dem zweiten Beschlag verrastet ist, vorzugsweise nicht in die Aussparung an dem zweiten Beschlag eingreift. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, wenn das Rastmittel von einem verdrehbaren Hebel oder Nocken gebildet ist. Um ein Zurückkehren in die während des Komfortbetriebs eingestellte Schwenkstellung der Rückenlehne zu erleichtern, ist es bei dieser Ausführungsform ferner besonders bevorzugt, wenn das Rastmittel in die zuvor erwähnte Raststellung vorgespannt ist, in der das Rastmittel mit dem zweiten Beschlag verrastet ist. Dabei kann die Vorspannung des Rastmittels in die Raststellung beispielsweise über ein Federelement erfolgen, das mittelbar oder unmittelbar auf das Rastmittel einwirkt.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist das erste Antriebsglied im Bereich der ersten Arretiereinrichtung, vorzugsweise auf der der zweiten Arretiereinrichtung abgewandten Seite der ersten Arretiereinrichtung, angeordnet, wobei das erste Antriebsglied besonders bevorzugt mittelbar oder unmittelbar drehfest mit der Koppelstange der Kraftübertragungseinrichtung verbunden ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das erste Antriebsglied und die Feststelleinrichtung nicht im selben Bereich bzw. nicht auf derselben Seite der Rückenlehne bzw. der Verstellvorrichtung angeordnet sind, wodurch die Handhabung des ersten Antriebsgliedes wesentlich vereinfacht ist. Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass die Feststelleinrichtung die Bewegungsfreiheit des Fahrzeuginsassen bei der Betätigung des ersten Antriebsgliedes nicht einschränkt, zumal die Feststelleinrichtung anderenorts bzw. im Bereich der anderen Arretiereinrichtung angeordnet ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung weist die erste Arretiereinrichtung ein eingangsseitiges Stellelement zum Verstellen der ersten Arretiereinrichtung zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung auf. Dabei kann das Stellelement einerseits durch das erste Antriebsglied und die Kraftübertragungseinrichtung und andererseits durch das zweite Antriebsglied angetrieben werden, um eine entsprechende Verstellung der ersten Arretiereinrichtung zu bewirken.
  • In einer auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform basierenden weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung sind das Stellelement und die Kraftübertragungseinrichtung derart miteinander gekoppelt, dass ein Antreiben des Stellelements durch das zweite Antriebsglied nicht zu einem Antreiben der Kraftübertragungseinrichtung und somit auch nicht zum Antreiben des ersten Antriebsgliedes führt. Bei dieser Ausführungsform ist das Stellelement vorzugsweise mit der Koppelstange der Kraftübertragungseinrichtung gekoppelt. Somit wird die zuvor erwähnte Entkopplung der Bewegung des zweiten Antriebsgliedes von der Bewegung der Kraftübertragungseinrichtung und des ersten Antriebsgliedes durch eine entsprechend ausgebildete Kopplung zwischen dem Stellelement der ersten Arretiereinrichtung und der Kraftübertragungseinrichtung bzw. der Koppelstange der Kraftübertragungseinrichtung erzielt.
  • In einer weiteren, auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform basierenden besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung weist das Stellelement eine erste Mitnahmekontur auf, die in eine zweite Mitnahmekontur an der Betätigungseinrichtung, vorzugsweise an der Koppelstange, eingreift, wobei die Mitnahmekonturen spielbehaftet ineinander greifen. So wird das Spiel zwischen den beiden einander zugeordneten Mitnahmekonturen genutzt, um die zuvor erwähnte Entkopplung zu erreichen, die geeignet ist, eine zu Schäden an der Verstellvorrichtung führende Fehlbedienung auszuschließen. Bei den zuvor erwähnten, einander zugeordneten Mitnahmekonturen handelt es sich dabei besonders bevorzugt um Drehmitnahmekonturen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist das zuvor erwähnte Stellelement mit der ersten Mitnahmekontur ein die Koppelstange umschließendes, drehbares Ringteil, wobei die erste Mitnahmekontur von einer Innenkontur des Ringteils gebildet wird. Die von dem Ringteil umschlossene Koppelstange weist hingegen eine die zweite Mitnahmekontur ausbildende Außenkontur auf. Bei dieser Ausführungsform hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn die zweite Mitnahmekontur an der Koppelstange sowohl im Bereich des ersten Antriebsgliedes – sofern dieses direkt an der Koppelstange befestigt ist – als auch im Bereich eines Stellelementes der zweiten Arretiereinrichtung vorgesehen ist, um eine drehfeste Kopplung zwischen den genannten Teilen einerseits und der Koppelstange andererseits zu bewirken, wobei in diesem Bereich vorzugsweise auf eine spielbehaftete Kopplung verzichtet werden sollte. Auch hat es sich aus fertigungstechnischen Gründen als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn sich die zweite Mitnahmekontur der an der Koppelstange über die gesamte Länge der Koppelstange erstreckt.
  • Grundsätzlich können die zuvor erwähnten Mitnahmekonturen von einer beliebigen Anzahl von radialen Vertiefungen und/oder radial hervorstehenden Ansätzen an dem Ringteil und der Koppelstange gebildet sein. Um jedoch den Herstellungsaufwand zu reduzieren und eine gleichermaßen sichere Kopplung zwischen der Koppelstange einerseits und dem Ringteil, dem Stellelement der zweiten Arretiereinrichtung und/oder dem ersten Antriebsglied andererseits zu gewährleisten, ist die erste Mitnahmekontur von maximal zwei radialen Vertiefungen, vorzugsweise maximal einer radialen Vertiefung, in der Innenseite des Ringteils und die zweite Mitnahmekontur von maximal zwei radial hervorstehenden Ansätzen, vorzugsweise maximal einem radial hervorstehenden Ansatz, an der Außenseite der Koppelstange gebildet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dererfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist dem zweiten Antriebsglied eine zweite Kraftübertragungseinrichtung zugeordnet, über die die Feststelleinrichtung oder/und das Stellelement der ersten Arretiereinrichtung angetrieben werden kann. Um die Handhabung der Verstellvorrichtung dabei besonders einfach zu gestalten, ist sowohl die Feststelleinrichtung als auch das Stellelement über die zweite Kraftübertragungseinrichtung antreibbar.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung weist die zuvor erwähnte zweite Kraftübertragungseinrichtung vorzugsweise mindestens einen Seil- oder Bowdenzug auf, um den apparativen Aufwand zur Erzeugung der Kopplung zwischen dem zweiten Antriebsglied und der Feststelleinrichtung oder/und dem Stellelement der ersten Arretiereinrichtung zu reduzieren.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung, die auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform basiert, greift der Seil- oder Bowdenzug an einem radial hervorstehenden Ansatz an dem Ringteil bzw. Stellelement der ersten Arretiereinrichtung an, um eine wirkungsvolle Kraftübertragung von dem zweiten Antriebsglied über die zweite Kraftübertragungseinrichtung auf das Stellelement der ersten Arretiereinrichtung zu erzielen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung verläuft der Seil- oder Bowdenzug durch die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes, um eine platzsparende Anordnung der zweiten Kraftübertragungseinrichtung zu ermöglichen, die die Bewegungsfreiheit des Fahrzeuginsassen nicht einschränkt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist der zuvor erwähnte Seil- oder Bowdenzug an der Rückenlehne, vorzugsweise an dem Stützrahmen der Rückenlehne, gehalten, abgestützt oder/und befestigt, wobei zu diesem Zweck besonders bevorzugt entsprechende Halter, Stützen oder/und Befestigungsmittel an der Rückenlehne, vorzugsweise dem Stützrahmen der Rückenlehne, angeordnet sind. Um zu verhindern, dass ein Verschwenken der Rückenlehne jedoch gleichzeitig eine Betätigung des Seil- oder Bowdenzugs bedingt, ist vorzugsweise ferner mindestens ein Halter, eine Stütze oder/und ein Befestigungsmittel zum Halten, Stützen oder/und Befestigen des Seil- oder Bowdenzugs vorgesehen, wobei die genannten Teile nicht rückenlehnenfest ausgebildet und beispielsweise an einer anderen Komponente des Fahrzeugsitzes angeordnet sind, die sich möglichst nicht relativ zu dem ersten Stellelement bewegen lässt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist der zweite Beschlag der ersten Arretiereinrichtung drehfest mit der Rückenlehne, vorzugsweise mit dem Stützrahmen der Rückenlehne, verbunden, besonders bevorzugt verschraubt, verschweißt oder/und vernietet. Dies hat den Vorteil, dass die zuvor erwähnte Feststelleinrichtung lediglich mit der zweiten Arretiereinrichtung zusammenwirken muss, um ein Verschwenken der Rückenlehne während des Komfortbetriebs zur Einstellung der gewünschten Schwenkstellung zu ermöglichen. Demzufolge kann die Feststelleinrichtung besonders einfach und platzsparend aufgebaut sein.
  • Um den Zusammenbau bzw. die Fertigung der Verstellvorrichtung besonders flexibel zu gestalten, erstreckt sich die Koppelstange in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung derart durch die Arretiereinrichtung, dass das erste Antriebsglied sowohl an dem einen als auch an dem anderen freien Ende oder Endabschnitt der Koppelstange befestigt werden kann.
  • Um die Zugänglichkeit des zweiten Antriebsgliedes im Einstiegsbetrieb zu verbessern und somit eine komfortablere Handhabung während der genannten Betriebsart zu erzielen, ist das zweite Antriebsglied in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung in der oberen Hälfte, vorzugsweise im oberen Drittel oder oberen Viertel, besonders bevorzugt an der Rückseite, Querseite oder der nach oben weisenden Seite der Rückenlehne angeordnet. Die Angaben obere Hälfte, oberes Drittel und oberes Viertel beziehen sich hierbei auf eine senkrecht ausgerichtete Rückenlehne, entsprechendes gilt für die zuvor erwähnte Rückseite, Querseite oder nach oben weisende Seite der Rückenlehne.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz weist eine Rückenlehne und eine Verstellvorrichtung der erfindungsgemäßen Art zum Verstellen bzw. Verschwenken der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes auf. Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes sei auf die vorangehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung verwiesen, die entsprechend gelten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes ist der Fahrzeugsitz derart ausgestaltet, dass dieser in Sitzrichtung und entgegen der Sitzrichtung verschoben werden kann. Dies kann beispielsweise mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten Sitzuntergestells erreicht werden. In jedem Fall verhindert die der Rückenlehne zugeordnete Verstellvorrichtung die Verschiebung in oder entgegen der Sitzrichtung nicht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes ist der Fahrzeugsitz ferner auch in Querrichtung verschiebbar. Auch in diesem Fall wirkt die der Rückenlehne zugeordnete Verstellvorrichtung der Verschiebung des Fahrzeugsitzes in Querrichtung nicht entgegen, wobei auch die Verschiebung in Querrichtung beispielsweise mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten Sitzuntergestells erzielt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Sitzanordnung in einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Kraftfahrzeug, weist einen Fahrzeugsitz der erfindungsgemäßen Art auf, wobei bezüglich der Vorteile der Sitzanordnung zunächst auf die vorangehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung verwiesen sei, die entsprechend gelten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzanordnung ist das erste Antriebsglied der Verstellvorrichtung im Bereich der der benachbarten Fahrzeugseitenwand zugewandten Arretiereinrichtung angeordnet, während die Feststelleinrichtung der der benachbarten Fahrzeugseitenwand abgewandten Arretiereinrichtung zugeordnet ist. Die Fahrzeugseitenwand kann hierbei beispielsweise von einer dem Fahrzeugsitz zugeordneten Fahrzeugtür gebildet sein. Indem die Feststelleinrichtung der der benachbarten Fahrzeugseitenwand abgewandten Arretiereinrichtung zugeordnet ist, wird im Bereich der der benachbarten Fahrzeugseitenwand zugewandten Arretiereinrichtung ein größerer Freiraum geschaffen, der nicht nur die Bedienung des ersten Antriebsgliedes vereinfacht, sondern auch ein Einsteigen einer Person, die auf der Sitzreihe hinter dem Fahrzeugsitz Platz nehmen möchte, über die dem Fahrzeugsitz zugeordnete Einstiegsöffnung vereinfacht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung in teilweise geschnittener Darstellung,
  • 2 eine teilweise Seitenansicht der Verstellvorrichtung von 1 im Bereich des ersten Stellelements mit den Arretiereinrichtungen in der Schließstellung und der Feststelleinrichtung in der Schließposition,
  • 3 eine teilweise Seitenansicht der Verstellvorrichtung von 1 im Bereich des zweiten Stellelements mit den Arretiereinrichtungen in der Schließstellung,
  • 4 eine teilweise Seitenansicht der Verstellvorrichtung von 1 im Bereich der Feststelleinrichtung mit der Feststelleinrichtung in der Schließposition,
  • 5 die Seitenansicht von 2 mit den Arretiereinrichtungen in der Öffnungsstellung und der Feststelleinrichtung in der Schließposition,
  • 6 die Seitenansicht von 4 mit der Feststelleinrichtung in der Öffnungsposition und
  • 7 die Seitenansicht von 2 mit der ersten Arretiereinrichtung in der Öffnungsstellung und der Feststelleinrichtung in der Schließposition.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 2, der eine lediglich gestrichelt angedeutete Rückenlehne 4, gegen die sich der Fahrzeuginsasse mit dem Rücken lehnen kann, ein Sitzteil 6, auf dem der Fahrzeuginsasse Platz nehmen kann, und ein Sitzuntergestell 8 aufweist, an dem sowohl die Rückenlehne 4 als auch das Sitzteil 6 angeordnet ist, wobei der Fahrzeugsitz 2 über das Sitzuntergestell 8 an einem Fahrzeugboden 10 angeordnet ist. Die einander entgegengesetzten Querrichtungen 12, 14, die einander entgegengesetzten Höhenrichtungen 16, 18, die Sitzrichtung 20, in die der auf dem Fahrzeugsitz 2 sitzende Fahrzeuginsasse blickt, und die der Sitzrichtung 20 entgegengesetzte Richtung 22 sind anhand entsprechender Pfeile in 1 angedeutet.
  • Das Sitzuntergestell 8 ist derart ausgebildet, dass der Fahrzeugsitz 2 in Sitzrichtung 20 nach vorne und in Richtung 22 nach hinten relativ zu dem Fahrzeugboden 10 verschoben werden kann. Zu diesem Zweck umfasst das Sitzuntergestell 8 unter anderem in Sitzrichtung 20 bzw. in Richtung 22 verlaufende Längsschienen 24. Darüber hinaus kann der Fahrzeugsitz 2 in die Querrichtungen 12 und 14 seitlich relativ zu dem Fahrzeugboden 10 verschoben werden, wobei das Sitzuntergestell 8 zu diesem Zweck ferner entsprechende Querschienen 26 umfasst.
  • Die Rückenlehne 4 weist eine in Querrichtung 12 weisende Querseite 28, eine in Querrichtung 14 weisende Querseite 30, eine in Höhenrichtung 16 weisende Oberseite 32 und eine dem Betrachter von 1 abgewandte in Richtung 22 nach hinten weisende Rückseite (kein Bezugszeichen) auf. Die Rückenlehne 4 umfasst ferner einen vorzugsweise innenliegenden Stützrahmen 34, der der Rückenlehne 4 die notwendige Stabilität verleiht. Der Stützrahmen 34 ist im vorliegenden Beispiel im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist eine erste Längsstrebe 36, die der Querseite 28 zugeordnet ist, eine zweite Längsstrebe 38, die der Querseite 30 zugeordnet ist, und eine obere, die beiden Längsstreben 36, 38 miteinander verbindende Querstrebe 40 auf, die der Oberseite 32 der Rückenlehne 4 zugeordnet ist. Der Stützrahmen 34 ist über die in Höhenrichtung 18 nach unten weisenden Enden der Längsstreben 36, 38 um eine Schwenkachse 42, die sich in Querrichtung 12, 14 erstreckt, verschwenkbar an zwei Tragteilen 44 angeordnet, wobei die sich in Höhenrichtung 16, 18 erstreckende Tragteile 44 an dem Sitzuntergestell 8 oder dem Sitzteil 6 befestigt sind. Alternativ können die Tragteile 44 auch anderenorts an dem Fahrzeugsitz 2 oder an der Fahrzeugkarosserie befestigt sein, wobei im letztgenannten Fall auf eine Verschiebbarkeit des Fahrzeugsitzes 2 zumindest in Querrichtung 12, 14 verzichtet werden sollte.
  • Die verschwenkbare Anordnung der Rückenlehne 4 um die Schwenkachse 42 an den Tragteilen 44 erfolgt über eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 46 für die Rückenlehne 4 des Fahrzeugsitzes 2, deren Aufbau nachstehend näher erläutert werden soll. Die Verstellvorrichtung 46 weist eine erste Arretiereinrichtung 48, die der Querseite 30 der Rückenlehne 4 bzw. der zweiten Längsstrebe 38 zugeordnet ist, und eine zweite Arretiereinrichtung 50 auf, die der Querseite 28 der Rückenlehne 4 bzw. der ersten Längsstrebe 36 zugeordnet ist, so dass die beiden Arretiereinrichtungen 48, 50 auf den in Querrichtung 12, 14 gegenüberliegenden Seiten der Rückenlehne 4 angeordnet sind.
  • Die erste Arretiereinrichtung 48 weist einen ersten Beschlag 52, der drehfest mit dem Tragteil 44 verbunden ist, und einen zweiten Beschlag 54 auf, der drehfest mit der Längsstrebe 38 des Stützrahmens 34 der Rückenlehne 4 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist der zweite Beschlag 54 vorzugsweise mit der Längsstrebe 38 verschraubt, verschweißt oder/und vernietet. In ähnlicher Weise weist auch die zweite Arretiereinrichtung 50 einen ersten Beschlag 56 und einen zweiten Beschlag 58 auf. Der erste Beschlag 56 ist dabei wiederum drehfest an dem der zweiten Arretiereinrichtung 50 zugeordneten Tragteil 44 befestigt.
  • Im Gegensatz zu der ersten Arretiereinrichtung 48 ist der zweite Beschlag 58 der zweiten Arretiereinrichtung 50 jedoch nicht drehfest mit der Längsstrebe 36 des Stützrahmens 34 der Rückenlehne 4 verbunden. Der zweite Beschlag 58 ist vielmehr relativ zu der Rückenlehne 4 um die Schwenkachse 42 verdrehbar an dem Stützrahmen 34 der Rückenlehne 4 befestigt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Gleit- oder Rollenlager zwischen dem zweiten Beschlag 58 und dem Stützrahmen 34 vorgesehen sein, wobei es sich in der dargestellten Ausführungsform um ein Gleitlager handelt, das ohne größeren Aufwand erzeugbar ist. Zur Ausbildung des in der gezeigten Ausführungsform dargestellten Gleitlagers erstreckt sich der zweite Beschlag 58 in Querrichtung 14 zumindest teilweise in eine entsprechende Aussparung oder Führung (kein Bezugszeichen) in der Längsstrebe 36 des Stützrahmens 34, so dass die in radialer Richtung aneinander angrenzenden Flächen des zweiten Beschlages 58 und des Stützrahmens 34 das Gleitlager ausbilden. An der Außenkontur des zweiten Beschlages 58 ist ferner eine Aussparung 60 vorgesehen, auf deren Bedeutung später nochmals näher eingegangen wird.
  • Die beiden Arretiereinrichtungen 48, 50 können von einer Schließstellung, in der der jeweils erste und zweite Beschlag 52, 56; 54, 58 drehfest miteinander verbunden sind, so dass die Rückenlehne 4 in einer Schwenkstellung um die Schwenkachse 42 arretiert ist, in eine Öffnungsstellung gebracht werden, in der die jeweiligen ersten und zweiten Beschläge 52, 56; 54, 58 relativ zueinander um die Schwenkachse 42 verdrehbar sind, so dass die Rückenlehne 4 um die Schwenkachse 42 verschwenkbar ist, gebracht werden. Zu diesem Zweck weist die erste Arretiereinrichtung 48 ein eingangsseitiges erstes Stellelement 62 auf, während die zweite Arretiereinrichtung 50 ein eingangsseitiges zweites Stellelement 64 aufweist, das dem Verstellen der jeweiligen Arretiereinrichtung 48, 50 zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung dient.
  • Um die Stellelemente 62, 64, deren Aufbau später unter Bezugnahme auf die 2 und 3 näher beschrieben wird, antreiben bzw. betätigen zu können, umfasst die Verstellvorrichtung 46 ferner eine Kraftübertragungseinrichtung 66. Die Kraftübertragungseinrichtung 66 wird in der dargestellten Ausführungsform von einer drehbaren Koppelstange 68 gebildet. Die Koppelstange 68 erstreckt sich in Querrichtung 12, 14, vorzugsweise entlang der Schwenkachse 42, sowohl durch die Rückenlehne 4 als auch in Querrichtung 14 durch die erste Arretiereinrichtung 48 und in Querrichtung 12 durch die zweite Arretiereinrichtung 50.
  • Bevor die Kopplung zwischen der Koppelstange 68 und den Stellelementen 62, 64 eingehender beschrieben wird, soll zunächst das erste Antriebsglied 70 beschrieben werden. Das erste Antriebsglied 70 ist der Kraftübertragungseinrichtung 66 bzw. der Koppelstange 68 derart zugeordnet, dass die Koppelstange 68 durch Betätigen des Antriebsgliedes 70 um deren Längsachse verdreht werden kann, so dass die Stellelemente 62, 64 verstellt werden. Das erste Antriebsglied 70 kann dabei sowohl ein manuell als auch ein motorisch antreibbares Antriebsglied sein. Im vorliegenden Beispiel soll das erste Antriebsglied 70 von einem manuell betätigbaren Hebel oder Drehrad gebildet sein. Das erste Antriebsglied 70 ist dabei im Bereich der ersten Arretiereinrichtung 48 angeordnet, indem das erste Antriebsglied 70 drehfest mit dem in Querrichtung 14 aus der ersten Arretiereinrichtung 48 hervorstehenden Ende der Koppelstange 68 verbunden ist. Somit ist das erste Antriebsglied 70 nicht nur im Bereich der ersten Arretiereinrichtung 48, sondern auch auf der der zweiten Arretiereinrichtung 50 abgewandten Seite der ersten Arretiereinrichtung 48 angeordnet. Dabei kann das erste Antriebsglied 70 mittelbar oder unmittelbar drehfest mit der Koppelstange 68 verbunden sein, wobei die Ausführungsform in 1 ein unmittelbar drehfest mit der Koppelstange 68 verbundenes erstes Antriebsglied 70 zeigt, was im Hinblick auf einen einfachen Aufbau der Verstellvorrichtung 46 zu bevorzugen ist.
  • Wie aus den 2 und 3 ersichtlich, sind die beiden Stellelemente 62, 64 jeweils von einem drehbaren Ringteil 72, 74 gebildet, das die Koppelstange 68 umgibt bzw. umschließt. Beide Ringteile 72, 74 weisen jeweils eine Innenkontur auf, die eine erste Mitnahmekontur 76, 78 bildet. Demgegenüber weist die sich durch die Ringteile 72, 74 erstreckende Koppelstange 68 eine Außenkontur auf, die eine zweite Mitnahmekontur 80 ausbildet. Während die ersten Mitnahmekonturen 76, 78 in den Ringteilen 72, 74 von maximal zwei, vorzugsweise maximal einer, radialen Vertiefung 82, 84 in der Innenseite des Ringteils 72, 74 gebildet ist, ist die zweite Mitnahmekontur 80 an der Koppelstange 68 von maximal zwei radial hervorstehenden Ansätzen, vorzugsweise maximal einem radial hervorstehenden Ansatz 86, an der Außenseite der Koppelstange 68 gebildet. Unabhängig von der Ausbildung der ersten und zweiten Mitnahmekontur 76, 78; 80 sind die Ringteile 72, 74 und die Koppelstange 68 derart miteinander gekoppelt, dass eine Drehmitnahmeverbindung zwischen der Koppelstange 68 und dem jeweiligen Ringteil 72, 74 besteht, wobei die Kopplung dadurch bewirkt wird, dass die ersten Mitnahmekonturen 76, 78 in die zweite Mitnahmekontur 80 eingreift oder umgekehrt. Da die Mitnahmekonturen 76, 80; 80 geeignet sind, eine Drehmitnahmeverbindung zu erzielen, kann bei diesen auch von Drehmitnahmekonturen gesprochen werden.
  • Eine wesentlicher Unterschied zwischen der Ankopplung des Ringteils 74 an die Koppelstange 68 und der Ankopplung des Ringteils 72 an die Koppelstange 68 besteht jedoch darin, dass die Ankopplung des Ringteils 74im Wesentlichen spielfrei erfolgt, während die erste Mitnahmekontur 76 und die zweite Mitnahmekontur 80 spielbehaftet ineinandergreifen, was im vorliegenden Beispiel durch eine entsprechende Vergrößerung der radialen Vertiefung 82 in Umfangsrichtung relativ zu dem radial hervorstehenden Ansatz 86 an der Koppelstange 68 bewirkt wurde. Auf den besonderen Effekt dieses spielbehafteten Ineinandergreifens wird später nochmals genauer eingegangen.
  • Wie aus 1 ersichtlich, erstreckt sich der radial hervorstehende Ansatz 86 und somit die zweite Mitnahmekontur 80 an der Koppelstange 68 über die gesamte Länge der Koppelstange 68, so dass der radial hervorstehende Ansatz 86 auch vorteilhaft zur drehfesten Ankopplung des ersten Antriebsgliedes 70 an die Koppelstange 68 verwendet werden kann, wie dies in der dargestellten Aus führungsform der Fall ist. Des Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass das erste Antriebsglied 70 aufgrund der Tatsache, dass sich die Koppelstange 68 durch die beiden Arretiereinrichtungen 48, 50 hindurch erstreckt, ebenso drehfest mit demjenigen Ende der Koppelstange 68 hätte drehfest verbunden werden können, das sich in Querrichtung 12 über die zweite Arretiereinrichtung 50 hinaus erstreckt, jedoch ist die dargestellte Anordnung bevorzugt.
  • Die Verstellvorrichtung 46 weist ferner ein von dem ersten Antriebsglied 70 separates zweites Antriebsglied 88 auf. Dieses Antriebsglied 88 kann unabhängig von dem ersten Antriebsglied 70 betätigt werden. Das zweite Antriebsglied, das ebenso wie das erste Antriebsglied 70 manuell oder motorisch betätigt werden kann und im vorliegenden Beispiel als manuell betätigbares zweites Antriebsglied 88 ausgebildet ist, ist an der in Höhenrichtung 16 nach oben weisenden Oberseite 32 der Rückenlehne 4 angeordnet. Alternativ könnte das zweite Antriebsglied 88 an der Rückseite (kein Bezugszeichen) oder einer der Querseiten 28, 30 der Rückenlehne 4 angeordnet sein. Bei der Anordnung des zweiten Antriebsgliedes 88 ist darauf zu achten, dass dieses in oder an der oberen Hälfte, vorzugsweise in oder an dem oberen Drittel, besonders bevorzugt in oder an dem oberen Viertel, der Rückenlehne 4 angeordnet ist, um eine komfortable Erreichbarkeit des zweiten Antriebsgliedes 88 zu erzielen.
  • Mit dem zweiten Antriebsglied 88 ist eine ergänzende Möglichkeit geschaffen, die Arretiereinrichtungen 48, 50 in die Schließ- und/oder Öffnungsstellung zu bringen. Ein wichtiges Merkmal ist hierbei, dass das zweite Antriebsglied 88 betätigt werden kann, ohne dass dadurch auch das erste Antriebsglied 70 oder/und die Kraftübertragungseinrichtung 66 in Form der Koppelstange 68 angetrieben wird. Wie aus 1 ersichtlich, ist dem zweiten Antriebsglied 88 eine zweite Kraftübertragungseinrichtung 90 zugeordnet, über die das erste Stellelement 62 der ersten Arretiereinrichtung 48 angetrieben werden kann. Dabei weist die Kraftübertragungseinrichtung 90 einen Seil- oder Bowdenzug 92 auf, der einerseits mittelbar oder unmittelbar an dem zweiten Antriebsglied 88 und andererseits an einem radial hervorstehenden Ansatz 94 an dem Ringteil 72 des ersten Stellelements 62 befestigt ist, wie dies insbesondere aus 2 ersichtlich ist. Der Seil- oder Bowdenzug 92 verläuft dabei zumindest zum Teil durch die Rückenlehne 4, an deren Stützrahmen 34 der Seil- oder Bowdenzug 92 mit Hilfe eines Halte-, Stütz- oder/und Befestigungsteiles 96 des Stützrahmens 34 gehalten, abgestützt oder/und befestigt ist. Darüber hinaus ist der Seil- oder Bowdenzug 92 mit Hilfe eines Halte-, Stütz- oder/und Befestigungsteiles 96' gehalten, abgestützt oder/und befestigt, das nicht rückenlehnenfest und beispielsweise an dem Tragteil 44 angeordnet sein kann. Dies ist insofern wichtig, als dass ein Verschwenken der Rückenlehne 4 nicht zu einer Bewegung des Seil- oder Bowdenzugs 92 relativ zu dem ersten Stellelement 62 führen soll. Somit kann das eingangsseitige erste Stellelement 62 der ersten Arretiereinrichtung 48 zum einen durch das erste Antriebsglied 70 und die erste Kraftübertragungseinrichtung 66 und zum anderen durch das zweite Antriebsglied 88 und die zweite Kraftübertragungseinrichtung 90 angetrieben werden, wobei ein Antreiben des ersten Stellelements 62 durch das zweite Antriebsglied 88 und die zweite Kraftübertragungseinrichtung 90 nicht zu einem Antreiben der Kraftübertragungseinrichtung 66 oder des ersten Antriebsgliedes 70 führt, wie dies später eingehender unter Bezugnahme auf die Funktionsweise des Fahrzeugsitzes 2 in verschiedenen Betriebsarten beschrieben wird.
  • Das zweite Antriebsglied 88 dient zusammen mit der zweiten Kraftübertragungseinrichtung 90 jedoch nicht nur dem Antreiben des ersten Stellelements 62 der ersten Arretiereinrichtung 48, sondern vielmehr auch dem gleichzeitigen Antreiben einer Feststelleinrichtung 98, die nachstehend näher erläutert werden soll.
  • Die Feststelleinrichtung 98 ist im Gegensatz zu dem ersten Antriebsglied 70, das im Bereich der ersten Arretiereinrichtung 48 angeordnet ist, im Bereich der zweiten Arretiereinrichtung 50 angeordnet bzw. der zweiten Arretiereinrichtung 50 zugeordnet. So weist die Feststelleinrichtung 98 eine drehbar an dem Stützrahmen 34 der Rückenlehne 4 gelagerte Welle 100, deren Drehachse sich in Querrichtung 12, 14 erstreckt und parallel zur Schwenkachse 42 der Rückenlehne 4 ausgerichtet ist. Die Welle 100 ist einerseits drehfest mit einem sich in radialer Richtung erstreckenden Hebel 102 und andererseits drehfest mit einem Rastmittel 104 verbunden, wobei das Rastmittel 104 vorzugsweise ebenfalls als ein sich in radialer Richtung erstreckender Hebel oder Nocken ausgebildet ist. Dieser Aufbau der Feststelleinrichtung 98 geht insbesondere aus den 1 und 4 hervor.
  • Der Hebel 102 ist an seinem distalen Ende mit der zweiten Kraftübertragungseinrichtung 90 bzw. dem Seil- oder Bowdenzug 92 verbunden, so dass die Feststelleinrichtung 98 über das zweite Antriebsglied 88 und die zweite Kraftübertragungseinrichtung 90 angetrieben werden kann. Durch Betätigung des zweiten Antriebsgliedes 88 kann die Feststelleinrichtung 98 von einer Schließposition, die in den 1 und 4 gezeigt ist und in der die zweite Arretiereinrichtung 50 und die Rückenlehne 4 über die Feststelleinrichtung 98 trotz der verdrehbaren Lagerung des ersten Beschlages 56 an dem Stützrahmen 34 drehfest miteinander verbunden sind, in eine Öffnungsposition gebracht werden, die in 6 gezeigt ist und in der die zweite Arretiereinrichtung 50 bzw. deren zweiter Beschlag 58 und die Rückenlehne 4 wieder relativ zueinander verdrehbar sind.
  • Wie insbesondere aus den 4 und 6 ersichtlich, ist das Rastmittel 104 in der Schließposition (4) mit dem zweiten Beschlag 58 der zweiten Arretiereinrichtung 50 verrastet, indem das Rastmittel 104 in die Aussparung 60 an dem zweiten Beschlag 58 verrastend eingreift, während das Rastmittel 104 in der Öffnungsposition (6) der Feststelleinrichtung 98 nicht mit dem zweiten Beschlag 58 verrastet ist, wobei sich das Rastmittel 104 zu diesem Zweck nicht in die Aussparung 60 in dem zweiten Beschlag 58 erstreckt. Das Rastmittel 104 bzw. die Feststelleinrichtung 98 ist dabei in die Schließposition (4) bzw. die Raststellung mittelbar oder unmittelbar vorgespannt.
  • Bevor nachstehend auf die unterschiedlichen Betriebsarten des Fahrzeugsitzes 2 bzw. der Verstellvorrichtung 46 eingegangen werden soll, folgt nachstehend eine Beschreibung der Anordnung des Fahrzeugsitzes 2 bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzanordnung in einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Kraftfahrzeug, unter Bezugnahme auf 1. Wie aus 1 ersichtlich, ist das erste Antriebsglied 70 im Bereich der dem Fahrzeugsitz 2 benachbarten Fahrzeugseitenwand 106 zugewandten ersten Arretiereinrichtung 48 angeordnet, während die Feststelleinrichtung 98 der dem Fahrzeugsitz 2 benachbarten Fahrzeugseitenwand 106 abgewandten zweiten Arretiereinrichtung 50 zugeordnet ist. Bei der dem Fahrzeugsitz 2 benachbarten Fahrzeugseitenwand 106 handelt es sich vorzugsweise um diejenige Fahrzeugtür, die dem gezeigten Fahrzeugsitz 2 zugeordnet ist. Dank dieser Anordnung von erstem Antriebsglied 70 und Feststelleinrichtung 98 wird im Bereich zwischen der Fahrzeugseitenwand 106 und der Querseite 30 der Rückenlehne 4 ein größerer Bewegungsfreiraum geschaffen, der einerseits eine vereinfachte Erreichbarkeit und Handhabung des ersten Antriebsgliedes 70 und andererseits ein problemfreies Einsteigen der auf der hinteren Sitzreihe Platz nehmenden Fahrzeuginsassen durch die dem Fahrzeugsitz 2 zugeordnete Einstiegsöffnung (nicht dargestellt) ermöglicht.
  • Nachstehend wird eine erste Betriebsart des Fahrzeugsitzes 2 beschrieben, bei der der Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz 2 Platz genommen hat und die gewünschte und für ihn komfortabelste Schwenkstellung der Rückenlehne 4 um die Schwenkachse 42 eingestellt werden soll. Man kann daher auch vom sogenannten Komfortbetrieb sprechen. Im Komfortbetrieb ist die Feststelleinrichtung 98 in ihre Schließposition, die in den 1 und 4 gezeigt ist, vorgespannt, zumal das zweite Antriebsglied 88 nicht betätigt wird. Somit ist der zweite Beschlag 58über die Feststelleinrichtung 98 mittelbar drehfest mit der Rückenlehne 4 bzw. dem Stützrahmen 34 verbunden. Um nun die Schwenkstellung zu verändern, betätigt der Fahrzeuginsasse das erste Antriebsglied 70, wodurch die Koppelstange 68 von der in 2 gezeigten Drehstellung in die in 5 gezeigte Drehstellung um die Schwenkachse 42 verdreht wird. Dabei bewirkt die zweite Mitnahmekontur 80 an der Koppelstange 68, die in die erste Mitnahmekontur 76 des ersten Stellelements 62 eingreift, eine Verdrehung des ersten Stellelements 62, wie dies in 5 zu sehen ist. Durch die Verdrehung bzw. das Antreiben des ersten Stellelements 62 in die in 5 gezeigte Drehstellung wird die erste Arretiereinrichtung 48 in deren Öffnungsstellung gebracht. In entsprechender Weise wird durch die Koppelstange 68 auch das zweite Stellelement 64 der zweiten Arretiereinrichtung 50 aus der in 3 gezeigten Drehstellung verdreht, so dass auch die zweite Arretiereinrichtung 50 in deren Öffnungsstellung gebracht ist. Somit kann die Rückenlehne 4 nunmehr um die Schwenkachse 42 in Sitzrichtung 20 nach vorne oder in Richtung 22 nach hinten verschwenkt werden, bis die gewünschte Neigung der Rückenlehne 4 erreicht ist. Hierbei ist zu erwähnen, dass der zweite Beschlag 58, der mittelbar über die Feststelleinrichtung 98 drehfest mit dem Stützrahmen 34 der Rückenlehne 4 verbunden ist, gemeinsam mit der Rückenlehne 4 verdreht wird, so dass auch die Drehstellung der Aussparung 60 in dem zweiten Beschlag 58 durch Verschwenken der Rückenlehne 4 verändert wird. Dies ist jedoch ohne Einfluss auf die Schließposition der Feststelleinrichtung 98, zumal die Feststelleinrichtung 98 mitsamt dem zugehörigen Rastmittel 104, das in die Aussparung 60 eingreift, ebenfalls zusammen mit der Rückenlehne 4 um die Schwenkachse 42 verschwenkt wird. Ist die gewünschte Schwenkstellung der Rückenlehne 4 erreicht, so beendet der Fahrzeuginsasse die Betätigung des ersten Antriebsgliedes 70, das daraufhin automatisch zusammen mit der ersten Kraftübertragungseinrichtung 66 in Form der Koppelstange 68 in die Ursprungsposition zurückkehrt, die insbesondere in den 1, 2 und 3 veranschaulicht ist.
  • Bei einer zweiten Betriebsart des Fahrzeugsitzes 2, die auch als Einstiegsbetrieb bezeichnet werden kann, möchte eine Person über die dem Fahrzeugsitz 2 zugeordnete Einstiegsöffnung des Fahrzeugs auf eine Sitzreihe hinter dem Fahrzeugsitz 2 gelangen, wobei zu diesem Zweck die Rückenlehne 4 nach vorne verschwenkt werden muss. In diesem Fall betätigt die einsteigende Person das zweite Antriebsglied 88, indem sie dieses in Höhenrichtung 16 nach oben zieht. Hierdurch wird über die zweite Kraftübertragungseinrichtung 90 zum einen die Feststelleinrichtung 98 von der in den 1 und 4 gezeigten Schließposition in die in 6 gezeigte Öffnungsposition gebracht. Darüber hinaus wird über die zweite Kraftübertragungseinrichtung 90 bzw. den Seil- oder Bowdenzug 92 das erste Stellelement 62 der ersten Arretiereinrichtung 48 von der in 2 gezeigten Drehstellung in die in 7 gezeigte Drehstellung verdreht, wobei die erste Arretiereinrichtung 48 durch das Verdrehen des ersten Stellelements 62 in die Öffnungsstellung gebracht wird. Das zuvor erwähnte Spiel zwischen der zweiten Mitnahmekontur 80 an der Koppelstange 68 und der ersten Mitnahmekontur 76 an dem Ringteil 72 bzw. dem Stellelement 62 ist dabei derart gewählt, dass die Drehbewegung des Stellelements 62 bei einem Antreiben desselben über das zweite Antriebsglied 88 und die zweite Kraftübertragungseinrichtung 90 nicht auch zu einem Antreiben bzw. Verdrehen der Koppelstange 68 und des ersten Antriebsgliedes 70 führt, wie dies insbesondere 7 entnommen werden kann. Auf diese Weise wird die bereits zuvor beschriebene Entkopplung zwischen dem ersten Antriebsglied 70 und der ersten Kraftübertragungseinrichtung 66 einerseits und dem zweiten Antriebsglied 88 und der zweiten Kraftübertragungseinrichtung 90 andererseits bewirkt, so dass eine gegebenenfalls zu Schäden an der Verstellvorrichtung 46 führende Fehlbedienung, die beispielsweise durch eine gegensinnige Betätigung der beiden Antriebsglieder 70, 88 bewirkt werden kann, ausgeschlossen ist. Nun kann die Rückenlehne 4 in Sitzrichtung 12 nach vorne verschwenkt werden, damit die einsteigende Person über die Einstiegsöffnung des Fahrzeugsitzes 2 zu der hinteren Sitzreihe gelangen kann. Zwar verbleibt die zweite Arretiereinrichtung 50 beim Einstiegsbetrieb in deren Schließstellung, so dass der zweite Beschlag 58 nicht relativ gegenüber dem ersten Beschlag 56 verdrehbar ist, jedoch ermöglicht die Feststelleinrichtung 98 in der Öffnungsposition, dass der Stützrahmen 34 und somit die Rückenlehne 4 relativ zu dem somit feststehenden zweiten Beschlag 58 verdreht werden, kann, zumal der zweite Beschlag 58 relativ zu der Rückenlehne 4 verdrehbar über das zuvor erwähnte Gleitlager an der Rückenlehne 4 befestigt ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass auch die Aussparung 60 in dem zweiten Beschlag 58 ihre Ausrichtung bzw. Orientierung beibehält, so dass das Rastmittel 104 der Feststelleinrichtung 98 beim Zurückführen der Rückenlehne 4 in die im Komfortbetrieb eingestellte gewünschte Schwenkstellung aufgrund seiner Vorspannung automatisch wieder in die Aussparung 60 eingreift. Auf diese Weise ermöglicht die Feststelleinrichtung 98 ein einfaches und komfortables Zurückführen der Rückenlehne 4 in die vormals eingestellte Komfortstellung, selbst wenn die Rückenlehne 4 zwischenzeitlich im Rahmen des Einstiegsbetriebs nach vorne verschwenkt werden musste.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Fahrzeugsitz
    4
    Rückenlehne
    6
    Sitzteil
    8
    Sitzuntergestell
    10
    Fahrzeugboden
    12
    Querrichtung
    14
    Querrichtung
    16
    Höhenrichtung
    18
    Höhenrichtung
    20
    Sitzrichtung
    22
    Richtung
    24
    Längsschienen
    26
    Querschienen
    28
    Querseite
    30
    Querseite
    32
    Oberseite
    34
    Stützrahmen
    36
    erste Längsstrebe
    38
    zweite Längsstrebe
    40
    Querstrebe
    42
    Schwenkachse
    44
    Tragteile
    46
    Verstellvorrichtung
    48
    erste Arretiereinrichtung
    50
    zweite Arretiereinrichtung
    52
    erster Beschlag
    54
    zweiter Beschlag
    56
    erster Beschlag
    58
    zweiter Beschlag
    60
    Aussparung
    62
    erstes Stellelement
    64
    zweites Stellelement
    66
    Kraftübertragungseinrichtung
    68
    Koppelstange
    70
    erstes Antriebsglied
    72
    Ringteil
    74
    Ringteil
    76
    erste Mitnahmekontur
    78
    erste Mitnahmekontur
    80
    zweite Mitnahmekontur
    82
    radiale Vertiefung
    84
    radiale Vertiefung
    86
    radial hervorstehender Ansatz
    88
    zweites Antriebsglied
    90
    zweite Kraftübertragungseinrichtung
    92
    Seil- oder Bowdenzug
    94
    Ansatz
    96
    Halte-, Stütz- oder/und Befestigungsteil
    96'
    Halte-, Stütz- oder/und Befestigungsteil
    98
    Feststelleinrichtung
    100
    Welle
    102
    Hebel
    104
    Rastmittel
    106
    Fahrzeugseitenwand

Claims (15)

  1. Verstellvorrichtung (46) für die Rückenlehne (4) eines Fahrzeugsitzes (2) mit einer ersten Arretiereinrichtung (48) und einer gegenüberliegenden zweiten Arretiereinrichtung (50), die mittels einer Kraftübertragungseinrichtung (66), die vorzugsweise eine drehbare Koppelstange (68) aufweist, die sich besonders bevorzugt durch die erste und zweite Arretiereinrichtung (48, 50) erstreckt, von einer Schließstellung, in der die Rückenlehne (4) in einer Schwenkstellung arretiert ist, in eine Öffnungsstellung bringbar sind, in der die Rückenlehne (4) verschwenkbar ist, wobei der Kraftübertragungseinrichtung (66) ein erstes Antriebsglied (70) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein von dem ersten Antriebsglied (70) separates zweites Antriebsglied (88) vorgesehen ist, mittels dessen zu mindest eine der Arretiereinrichtungen (48, 50) in die Öffnungs- oder/und Schließstellung bringbar ist.
  2. Verstellvorrichtung (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Antriebsglied (88) betätigbar ist, ohne dadurch das erste Antriebsglied (70) oder/und die Kraftübertragungseinrichtung (66) anzutreiben.
  3. Verstellvorrichtung (46) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtungen (48, 50) jeweils einen dem Fahrzeug zugeordneten ersten Beschlag (52, 56) und einen der Rückenlehne (4) zugeordneten zweiten Beschlag (54, 58) aufweisen, wobei der erste und zweite Beschlag (52, 56; 54, 58) in der Schließstellung drehfest miteinander verbunden und in der Öffnungsstellung relativ zueinander verdrehbar sind, und der erste Beschlag (52, 56) vorzugsweise drehfest mit einem an dem Fahrzeugsitz (2), dem Sitzteil (6) des Fahrzeugsitzes (2), dem Sitzuntergestell (8) des Fahrzeugsitzes (2) oder/und der Fahrzeugkarosserie befestigten Tragteil (44) verbunden ist.
  4. Verstellvorrichtung (46) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arretiereinrichtung (50), vorzugsweise der zweite Beschlag (58) derselben, relativ zu der Rückenlehne (4), vorzugsweise über ein Gleit- oder Rollenlager, verdrehbar an der Rückenlehne (4) befestigt ist, wobei ferner eine Feststelleinrichtung (98) vorgesehen ist, die von einer Schließposition, in der die zweite Arretiereinrichtung (50), vorzugsweise deren zweiter Beschlag (58), und die Rücken lehne (4) drehfest miteinander verbunden sind, in eine Öffnungsposition bringbar ist, in der die zweite Arretiereinrichtung (50), vorzugsweise deren zweiter Beschlag (58), und die Rückenlehne (4) relativ zueinander verdrehbar sind, wobei die Feststelleinrichtung (98) besonders bevorzugt durch das zweite Antriebsglied (88) von der Schließposition in die Öffnungsposition bringbar ist.
  5. Verstellvorrichtung (46) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung (98) der Rückenlehne (4) zugeordnet ist und vorzugsweise ein Rastmittel (104), besonders bevorzugt einen verdrehbaren Hebel oder Nocken, aufweist, das in der Schließposition mit dem zweiten Beschlag (58) verrastet ist, vorzugsweise in eine Aussparung (60) an dem zweiten Beschlag (58) verrastend eingreift, und in der Öffnungsposition nicht mit dem zweiten Beschlag (58) verrastet ist, vorzugsweise nicht in die Aussparung (60) an dem zweiten Beschlag (58) eingreift, wobei das Rastmittel (104) besonders bevorzugt in die Raststellung vorgespannt ist.
  6. Verstellvorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Antriebsglied (70) im Bereich der ersten Arretiereinrichtung (48), vorzugsweise auf der der zweiten Arretiereinrichtung (50) abgewandten Seite der ersten Arretiereinrichtung (48), angeordnet ist, wobei das erste Antriebsglied (70) besonders bevorzugt mittelbar oder unmittelbar drehfest mit der Koppelstange (68) verbunden ist.
  7. Verstellvorrichtung (46) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretiereinrichtung (48) ein eingangsseitiges Stellelement (62) zum Verstellen der ersten Arretiereinrichtung (48) zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung aufweist, das einerseits durch das erste Antriebsglied (70) und die Kraftübertragungseinrichtung (66) und andererseits durch das zweite Antriebsglied (88) antreibbar ist.
  8. Verstellvorrichtung (46) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (62) und die Kraftübertragungseinrichtung (66), vorzugsweise die Koppelstange (68), derart miteinander gekoppelt sind, dass ein Antreiben des Stellelements (62) durch das zweite Antriebsglied (88) nicht zu einem Antreiben der Kraftübertragungseinrichtung (66) führt, wobei das Stellelement (62) vorzugsweise eine erste Mitnahmekontur (76) aufweist, die in eine zweite Mitnahmekontur (80) an der Kraftübertragungseinrichtung (66), vorzugsweise an der Koppelstange (68), eingreift, und die Mitnahmekonturen (76, 80) spielbehaftet ineinandergreifen, wobei die Mitnahmekonturen (76, 80) besonders bevorzugt Drehmitnahmekonturen sind.
  9. Verstellvorrichtung (46) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (62) mit der ersten Mitnahmekontur (76) ein die Koppelstange (68) umschließendes, drehbares Ringteil (72) ist, wobei die erste Mitnahmekontur (76) von einer Innenkontur gebildet wird, und die Koppelstange (68) eine die zweite Mitnahmekontur (80) ausbildende Außenkontur aufweist, wobei die erste Mitnahmekontur (76) vorzugsweise von maximal zwei radialen Vertiefungen (82), besonders bevorzugt maximal einer radialen Vertiefung (82), in der Innenseite des Ringteils (72) und die zweite Mitnahmekontur (80) von maximal zwei radial hervorstehenden Ansätzen (86), besonders bevorzugt maximal einem radial hervorstehenden Ansatz (86), an der Außenseite der Koppelstange (68) gebildet ist.
  10. Verstellvorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Antriebsglied (88) eine zweite Kraftübertragungseinrichtung (90) zugeordnet ist, über die die Feststelleinrichtung (98) oder/und das Stellelement (62) antreibbar ist, wobei die zweite Kraftübertragungseinrichtung (90) vorzugsweise mindestens einen Seil- oder Bowdenzug (92) aufweist, der besonders bevorzugt an einem radial hervorstehenden Ansatz (86) an dem Ringteil (72) angreift oder/und durch die Rückenlehne (4) verläuft.
  11. Verstellvorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Beschlag (54) der ersten Arretiereinrichtung (48) drehfest mit der Rückenlehne (4), vorzugsweise mit dem Stützrahmen (34) der Rückenlehne (4), verbunden, besonders bevorzugt verschraubt, verschweißt oder/und vernietet ist.
  12. Verstellvorrichtung (46) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Koppelstange (68) derart durch die Arretiereinrichtungen (48, 50) erstreckt, dass das erste Antriebsglied (70) sowohl an dem einen als auch an dem anderen freien Ende oder Endabschnitt der Koppelstange (68) befestigbar ist.
  13. Verstellvorrichtung (46) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Antriebsglied (88) in der oberen Hälfte, vorzugsweise im oberen Drittel oder oberen Viertel, besonders bevorzugt an der Rückseite, Querseite (28, 30) oder der nach oben weisenden Seite (32) der Rückenlehne (4) angeordnet ist.
  14. Fahrzeugsitz (2) mit einer Rückenlehne (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (2) eine Verstellvorrichtung (46) nach einem der vorangehenden Ansprüche aufweist, wobei der Fahrzeugsitz (2) vorzugsweise in Sitzrichtung (20) und entgegen der Sitzrichtung (20), besonders bevorzugt auch in Querrichtung (12, 14), verschiebbar ist.
  15. Sitzanordnung in einem Fahrzeug mit einem Fahrzeugsitz (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (2) ein Fahrzeugsitz (2) nach Anspruch 14 ist, wobei das erste Antriebsglied (70) vorzugsweise im Bereich der der benachbarten Fahrzeugseitenwand (106) zugewandten Arretiereinrichtung (48) angeordnet ist, während die Feststelleinrichtung (98) der der benachbarten Fahrzeugseitenwand (106) abgewandten Arretiereinrichtung (50) zugeordnet ist.
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