DE102009031787A1 - Abgasturbolader mit einer Radialturbine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader mit einer Radialturbine (10) für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wobei die Radialturbine (10) ein Gehäuse (14) und ein Turbinenrad (12) mit Turbinenradschaufeln (30) aufweist, wobei die Turbinenradschaufeln (30) freie Enden (36) aufweisen, die dem Gehäuse (14) zugewandt sind. Hierbei ist an dem Turbinenrad (12) ein Deckband (34) derart angeordnet und ausgebildet, dass dieses Deckband (34) fest mit den freien, dem Gehäuse (14) zugewandten Enden (36) der Turbinenradschaufeln (30) verbunden ist und die Turbinenradschaufeln (30) radial derart umgreift, dass das Deckband (34) eine Trennwand zwischen dem Turbinenrad (12) von dem Gehäuse (14) ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader mit einer Radialturbine für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wobei die Radialturbine ein Gehäuse und ein Turbinenrad mit Turbinenradschaufeln aufweist, wobei die Turbinenradschaufeln freie Enden aufweisen, die dem Gehäuse zugewandt sind, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Herkömmliche Turbolader für Verbrennungsmotoren bestehen aus einer von den Abgasen angetriebenen Turbine und einem mit der Turbinenwelle gekoppelten Luftverdichter, die beide eine Baueinheit bilden. Das Verdichtergehäuse und das Verdichterrad im Turbolader sind im allgemeinen Gussstücke aus Aluminiumlegierungen. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Verdichters soll der Spalt zwischen den bogenförmigen Außenkanten der Verdichterschaufeln und der gegenüberliegenden Innenwand des Verdichtergehäuses so klein wie möglich sein. Extrem kleine Spaltweiten führen jedoch zu der Gefahr, dass die Außenkanten der Verdichterradschaufeln die Innenwand des Verdichtergehäuses bei leichten Schwingungen kontaktieren, was einen Bruch des Verdichterrades und die Zerstörung der Antriebswelle zur Folge haben kann. Daher liegt die Spaltweite des zwischen der Innwand des Verdichtergehäuses und dem Außenprofil des Verdichterrades vorhandenen Spalts üblicherweise im Bereich von 0,3 mm bis 0,5 mm.
  • Aus der EP 416 954 B1 und der JP 04-40559 B2 sind Kraftfahrzeug-Turbolader bekannt, bei welchen zur Verkleinerung des Spalts zwischen Verdichter-Laufrad und Verdichtergehäuse sowie zur Verhinderung von Beschädigungen des Verdichterrades durch Kontaktieren des Verdichtergehäuses auf der Innenwand des Verdichtergehäuses eine Harzbeschichtung thermisch aufgespritzt ist. Die Herstellung der thermischen Harzbeschichtung ist jedoch außerordentlich aufwendig und kostspielig.
  • Um den Spalt zwischen dem Verdichterrad und dem Gehäuse in einem Turbolader eines Verbrennungsmotors zu minimieren und Beschädigungen des Verdichterrades bei Kontakt mit dem Verdichtergehäuse zu verhindern, ist aus der JP-06-307250-A ein Turbolader bekannt, bei welchem am Verdichtergehäuse in dem den bogenförmigen Außenkanten der Verdichterschaufeln gegenüberliegenden Abschnitt ein Wandelement aus einem Verbundmaterial befestigt ist, das aus einem Kunstharz wie etwa PTFE (Polytetraftuorethylen) oder einem Gemisch aus Harz und Graphit oder Glaswolle besteht. Dieses Wandelement weist einen zur Mittelachse koaxialen Teil, einen radialen Endteil und einen bogenförmigen Zwischenteil auf, die alle in direktem Kontakt an den entsprechenden Flächen des Verdichtergehäuses anliegen. Das Wandelement ist mit seinem koaxialen Teil an der zugehörigen Wand des Zylindergehäuses befestigt.
  • Aus der DE 102 23 876 A1 ist ein Verdichter für eine Brennkraftmaschine bekannt, der ein in einem Einströmkanal eines Verdichtergehäuses angeordnetes Verdichterrad aufweist, wobei über den Einströmkanal angesaugte Verbrennungsluft zum Verdichterrad geleitet wird. Das Verdichterrad weist einen die Verdichterradschaufeln radial umgreifenden Deckring auf, wobei zwischen benachbarten Verdichterradschaufeln ein tunnelartiger Strömungsweg gebildet ist.
  • Der Wirkungsgrad von Radialturbinen aus Abgasturboladern wird erheblich durch das Ausmaß der Radialspalte zwischen Turbinenrad und Gehäuse beeinflusst. Mit zunehmendem prozentualem Anteil des Radialspaltes fällt der Wirkungsgrad stark ab. Überströmverluste im Bereich der Schaufelspitzen und Druckverluste über das gesamte Turbinengehäuse bilden dabei die Hauptursachen. Die relative Spaltweite des Radialspaltes zwischen Turbinenrad und Gehäuse ist umso größer, je kleiner das Turbinenrad ist, so dass der Effekt des Druckverlustes mit entsprechender Wirkungsgradverschlechterung um so stärker ausgeprägt ist, je kleiner der Abgasturbolader ausgebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasturbolader der o. g. Art hinsichtlich des Wirkungsgrades und des dynamischen Verhaltens zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Abgasturbolader der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Dazu ist es bei einem Abgasturbolader der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an dem Turbinenrad ein Deckband derart angeordnet und ausgebildet ist, dass dieses Deckband fest mit den freien, dem Gehäuse zugewandten Enden der Turbinenradschaufeln verbunden ist und die Turbinenradschaufeln radial derart umgreift, dass das Deckband eine Trennwand zwischen dem Turbinenrad von dem Gehäuse ausbildet.
  • Dies hat den Vorteil, dass Strömungsverluste durch einen Spalt zwischen dem Gehäuse und den freien Enden der Turbinenradschaufeln wirksam vermieden sind. Dies erzielt einen verbesserten Wirkungsgrad sowie eine Verbesserung des dynamischen Verhaltens des Abgasturboladers im Instationärbetrieb der Brennkraftmaschine.
  • Zur weiteren Reduzierung von unerwünschter Sekundärströmung am Radialspalt zwischen dem Gehäuse und den freien Enden der Turbinenradschaufeln erstreckt sich das Deckband zwischen einem radialen Turbinenradeintritt und einem axialen Turbinenradaustritt.
  • Ein zusätzliches Verhindern des Überströmens von Gas von dem radialen Turbineneintritt am Turbinenrad vorbei zum axialen Turbinenaustritt erzielt man dadurch, dass das Deckband radial über einen radialen Turbinenradeintritt übersteht.
  • Eine Labyrinthdichtung gegen Fehlluftströme wird dadurch ausgebildet, dass das Deckband wenigstens eine Erhebung aufweist, die sich in eine ringförmige Ausnehmung im Gehäuse erstreckt.
  • Eine besonders hohe Wirkung der Labyrinthdichtung erzielt man dadurch, dass die wenigstens eine Erhebung an einem eintrittseitigen Ende und/oder einem austrittseitigen Ende des Deckbandes ausgebildet ist.
  • Eine besonders gute Dichtigkeit und mechanische Festigkeit erzielt man dadurch, dass die wenigstens eine Erhebung einstückig mit dem Deckband ausgebildet ist.
  • Eine besonders einfache und trotzdem wirkungsvolle Labyrinthdichtung erzielt man dadurch, dass wenigstens eine Erhebung als Lamelle ausgebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Turbinenrad und das Deckband einstückig ausgebildet.
  • Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellbarkeit erzielt man dadurch, dass das Deckband als Tiefziehteil aus einem hochwarmfesten Stahlblech ausgebildet ist, wobei das Deckband mittels Schweißen, insbesondere Laserschweißen, Punktschweißen, Reibschweißen, Plasmaschweißen oder Elektroschweißen, an den Turbinenradschaufeln befestigt ist.
  • Eine weiterhin besonders einfache und kostengünstige Herstellbarkeit erzielt man dadurch, dass das Turbinenrad und das Deckband als einstückiges Gussteil, insbesondere als Druckgussteil oder Schleudergussteil, ausgebildet sind.
  • Eine besonders maßgenaue Herstellbarkeit erzielt man dadurch, dass das Turbinenrad und das Deckband als Frästeil aus einem einzigen Halbzeug ausgebildet sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abgasturboladers in Schnittansicht,
  • 2 ein Turbinenrad des Abgasturboladers gemäß 1 in perspektivischer Ansicht,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Gereichtes A von 1,
  • 4 eine der 3 analoge Darstellung des Bereiches A von 1 gemäß einer alternativen Ausführungsform und
  • 5 eine der 3 analoge Darstellung des Bereiches A von 1 gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform.
  • Die in 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abgasturboladers umfasst eine Turbine 10, die ein Turbinenrad 12 und ein Turbinengehäuse 14 aufweist, einen Verdichter 16, der ein Verdichterrad 18 und ein Verdichtergehäuse 20 aufweist, sowie eine Antriebswelle 22, welche das Turbinenrad 12 und das Verdichterrad 18 miteinander verbindet.
  • Das Turbinenrad 12 ist in einem Einströmkanal 24 im Turbinengehäuse 14 drehbar gelagert und über die Welle 22 mit dem Verdichterrad 18 gekoppelt. Das Turbinenrad 12 treibt das Verdichterrad 18 an. Über den Einströmkanal 24 wird dem Turbinenrad 12 radial Abgas 26 zugeführt, welches das Turbinenrad 12 bzw. Turbinenradschaufeln 30 (2) radial über einen Turbinenradeintritt 28 anströmt und das Turbinenrad 12 antreibt. Das Abgas 26 strömt über einen axialen Turbinenradaustritt 32 ab.
  • Das Turbinenrad 12 weist ein dieses radial umgreifendes Deckband 34 auf, welches radial außen liegende Kanten bzw. freie Enden 36 der Turbinenradschaufeln 30, welche dem Turbinengehäuse 14 zugewandt sind, verbindet, so dass zwischen benachbarten Turbinenradschaufeln 30 zwischen Turbinenradeintritt 28 und Turbinenradaustritt 32 ein tunnelartiger Strömungsweg gebildet ist, welcher in Radialrichtung auf der Innenseite von einer Turbinenradnabe 38 und auf der Außenseite von der Innenwandung des Deckbandes 34 begrenzt ist. Das Deckband 34 verleiht dem Turbinenrad 12 zusätzliche Stabilität und unterstützt darüber hinaus die Wärmeableitung. Das Deckband 34 erstreckt sich axial zumindest zwischen dem Turbinenradeintritt 28 und dem Turbinenradaustritt 32, wobei letzterer vom Deckband 34 üblicherweise nicht verdeckt wird, um einen axialen Austritt der verdichteten Luft nicht zu behindern. Gegebenenfalls kann es aber auch zweckmäßig sein, dass sich das Deckband 34 zusätzlich über den radialen Abschnitt des axialen Turbinenradaustritts 32 erstreckt und mit Ausnehmungen versehen ist, über die das Abgas 26 austritt.
  • In 2 ist das Turbinenrad 12 mit dem daran befestigten Deckband 34 im Detail vergrößert dargestellt. Das Deckband 34 ist drehfest mit den Turbinenradschaufeln 30 verbunden, d. h. das Deckband 34 dreht sich zusammen mit dem Turbinenrad 12.
  • Am Turbinenradeintritt 28 überragt das Deckband 34 das Turbinenrad 12 in radialer Richtung, wie auch aus 3 ersichtlich. Die Länge des Überstandes ist mit 40 bezeichnet. Diese vorgezogene Stirnseite 40 des Deckbandes 34 bewirkt, dass das heranströmende Abgas 26 auf Grund von Reibung im Bereich zwischen der Innenwandung des Deckbandes 34 im axial überstehenden Abschnitt 40 einen Drall erfährt, unter dem das Abgas 26 über den zurückgesetzten Turbinenradeintritt 28 auf das Turbinenrad 12 auftrifft.
  • Im Bereich der Innenwand des Einströmkanals 24 ist unmittelbar vor der Stirnseite 40 des Deckbandes 34 vorgelagert eine Wandstufe 42 ausgebildet, welche in Form eines radial nach innen gezogenen Absatzes die Stirnseite 40 des Deckbandes 34 hintergreift. Die Wandstufe 42 bildet zusammen mit der Stirnseite 40 des Deckbandes 34 eine Art Labyrinthdichtung gegen Fehlluftströme auf der radialen Außenseite des Deckbandes 34 aus.
  • 4 zeigt eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, wie in den 1 bis 3, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 3 verwiesen wird. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 3 weist das Deckband 34 zusätzlich eine ringförmige Lamelle 44 auf, die sich in eine ringförmige Ausnehmung 46 des Turbinengehäuses 14 erstreckt. Hierdurch ist eine Labyrinthdichtung ausgebildet, die Fehlluftströme auf der radialen Außenseite des Deckbandes 34 wirksam reduziert. Bei der Ausführung gemäß der 4 ist die Lamelle an einem austrittseitigen Ende des Deckbandes 34 angeordnet.
  • 5 zeigt eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, wie in den 1 bis 4, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 bis 4 verwiesen wird. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 4 ist die eine Labyrinthdichtung ausbildende Lamelle 44 und die ringförmige Ausnehmung 46 an dem eintrittsseitigen Ende des Deckbandes 34 ausgebildet. Diese Ausführungsform ist wegen Vorteilen bei der Montage besonders bevorzugt.
  • Zur Unterstützung der Labyrinthdichtungen, wie in 4 und 5 dargestellt, wird zusätzlich auf strömungsmechanische Effekte und Phänomene zurückgegriffen, um Fehlluftströme zu reduzieren. Möglichkeiten stellen dabei der Coanda-Effekt und die Grenzschicht-Theorie dar. Mittels Abrisskanten werden mechanische Hindernisse erzeugt, die Wirbel bewusst erzeugen und damit einen Gasdurchfluss an der radialen Außenseite des Deckbandes 34 bewusst behindern.
  • Die Erfindung geht von dem Problem aus, dass die relative Spaltweite zwischen Spitzen 36 der Turbinenradschaufeln 30 und dem Turbinengehäuse 14 umso größer ist, je kleiner das Turbinenrad 12 ist. In dem Spalt zwischen dem Turbinenrad 12 und dem Turbinengehäuse 14 treten drei verschiedene Arten von Strömungen auf, eine Spaltströmung, eine Strömung durch Schabeeffekte und eine so genannte Scherströmung (Couette-Strömung).
  • Über die Verwendung des Deckbandes 34 an dem Turbinenrad 12 wird ein Radialspalt zwischen Turbinenschaufeln 30 und Turbinengehäuse 14 völlig vermieden. Die strömungstechnisch wirksame relative Spaltweite geht dabei Richtung Null. Aufgrund des Deckbandes 34 können sich Wirbel und damit Strömungsverluste durch Schaufelspitzenumströmung nicht ausbilden. Von den oben erwähnten Strömungsarten bleibt allein die Couette-Strömung erhalten, was in Kauf genommen werden kann. Wirbelströmungen können sich nicht mehr ausbilden. Vorzugsweise wird das Deckband 34 entlang der Schaufelspitzen 36 laserverschweißt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Turbine
    12
    Turbinenrad
    14
    Turbinengehäuse
    16
    Verdichter
    18
    Verdichterrad
    20
    Verdichtergehäuse
    22
    Antriebswelle
    24
    Einströmkanal im Turbinengehäuse 14
    26
    Abgas
    28
    Turbinenradeintritt
    30
    Turbinenradschaufel
    32
    Turbinenradaustritt
    34
    Deckband
    36
    freie Enden der Turbinenradschaufeln 30, welche dem Turbinengehäuse 14 zugewandt sind
    38
    Turbinenradnabe
    40
    Überstand des Deckbandes 34
    42
    Wandstufe
    44
    Lamelle
    46
    ringförmige Ausnehmung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 416954 B1 [0003]
    • - JP 04-40559 B2 [0003]
    • - JP 06-307250 A [0004]
    • - DE 10223876 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Abgasturbolader mit einer Radialturbine (10) für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wobei die Radialturbine (10) ein Gehäuse (14) und ein Turbinenrad (12) mit Turbinenradschaufeln (30) aufweist, wobei die Turbinenradschaufeln (30) freie Enden (36) aufweisen, die dem Gehäuse (14) zugewandt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Turbinenrad (12) ein Deckband (34) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass dieses Deckband (34) fest mit den freien, dem Gehäuse (14) zugewandten Enden (36) der Turbinenradschaufeln (30) verbunden ist und die Turbinenradschaufeln (30) radial derart umgreift, dass das Deckband (34) eine Trennwand zwischen dem Turbinenrad (12) von dem Gehäuse (14) ausbildet.
  2. Abgasturbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Deckband (34) zwischen einem radialen Turbinenradeintritt (28) und einem axialen Turbinenradaustritt (32) erstreckt.
  3. Abgasturbolader nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckband (34) radial über einen radialen Turbinenradeintritt (28) übersteht.
  4. Abgasturbolader nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckband (34) wenigstens eine Erhebung (44) aufweist, die sich in eine ringförmige Ausnehmung (46) im Gehäuse (14) erstreckt.
  5. Abgasturbolader nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Erhebung (44) an einem eintrittseitigen Ende und/oder einem austrittseitigen Ende des Deckbandes (34) ausgebildet ist.
  6. Abgasturbolader nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Erhebung (44) einstückig mit dem Deckband (34) ausgebildet ist.
  7. Abgasturbolader nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Erhebung als Lamelle (44) ausgebildet ist.
  8. Abgasturbolader nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (12) und das Deckband (34) einstückig ausgebildet sind.
  9. Abgasturbolader nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckband (34) als Tiefziehteil aus einem hochwarmfesten Stahlblech ausgebildet ist, wobei das Deckband (34) mittels Schweißen, insbesondere Laserschweißen, Punktschweißen, Reibschweißen, Plasmaschweißen oder Elektroschweißen, an den Turbinenradschaufeln (30) befestigt ist.
  10. Abgasturbolader nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (12) und das Deckband (34) als einstückiges Gussteil, insbesondere als Druckgussteil oder Schleudergussteil, ausgebildet sind.
  11. Abgasturbolader nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (12) und das Deckband (34) als Frästeil aus einem einzigen Halbzeug ausgebildet sind.
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