DE102009031588A1

DE102009031588A1 - Elektrische Steckvorrichtung

Info

Publication number: DE102009031588A1
Application number: DE200910031588
Authority: DE
Inventors: Burkhard Krause; Wilfried Klauer
Original assignee: Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Berker GmbH and Co KG
Priority date: 2009-07-03
Filing date: 2009-07-03
Publication date: 2011-01-13
Anticipated expiration: 2029-07-04
Also published as: DE102009031588B4

Abstract

Es wird eine elektrische Steckvorrichtung, insbesondere eine Schutzkontaktsteckdose mit einer Beleuchtungseinrichtung vorgeschlagen, wobei zum Zweck eine Schutzkontaktsteckdose zu schaffen, bei der die Beleuchtungseinrichtung bei einfacher und kostengünstiger Montage besonders platzsparend untergebracht ist, die Beleuchtungseinrichtung am Tragring angeordnet ist, wobei die mit zumindest einem Leuchtmittel bestückte Leiterplatte über zwei Anschlusselemente mit den beiden zur Kontaktierung der beiden Steckerstifte des Steckers vorgesehenen üblichen Kontaktteilen des Sockelteils in Verbindung steht, und wobei zum Zweck des Lichtaustrittes im Abdeckrahmen zumindest eine Ausnehmung vorhanden ist.

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Steckvorrichtung der Gebäudesystemtechnik aus.
Derartige elektrische Steckvorrichtungen sind in der Regel dafür vorgesehen, nach Bedarf über einen entsprechend ausgebildeten Stecker und gegebenenfalls eine daran angeschlossene elektrische Leitung eine leicht wieder trennbare elektrisch leitende Verbindung zu einem Verbraucher herzustellen. Gegebenenfalls sind solche Steckvorrichtungen mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet.
Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende elektrische Steckvorrichtung ist durch die DE 38 28 177 C2 bekannt geworden. Diese elektrische Schutzkontaktsteckdose ist mit einem, die zur Kontaktierung des Steckerteils und der anzuschließenden elektrischen Kabel notwendigen Kontaktteile aufweisenden Sockelteil versehen, an welchem ein Steckdosenzentralstück befestigbar ist. Außerdem ist die elektrische Schutzkontaktsteckdose mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist für die Unterbringung der Beleuchtungseinrichtung jedoch einerseits in direkter Zuordnung zum Sockelteil ein beachtlicher Raum zu deren Unterbringung vorzusehen, und andererseits ist die Montage einer solchen Beleuchtungseinrichtung entsprechend aufwendig.
Zudem ist durch die DE 103 34 247 B3 eine elektrische Schutzkontaktsteckdose bekannt geworden, welche zur Realisierung einer Funktionsbeleuchtung eine Beleuchtungseinrichtung aufweist, welche mit einem als LED ausgebildeten Leuchtmittel versehen ist.
Des weiteren ist es durch die DE 102 33 331 C1 bekannt, bei einem elektrischen Schalter der Gebäudesystemtechnik dessen Seitenbereiche zum Zwecke der Ausleuchtung mit flächig ausgeführten Lichtleitelementen zu versehen. Auf einer im Innenraum des elektrischen Schalters angeordneten Leiterplatte sind Leuchtdioden vorhanden, welche ihr abgestrahltes Licht in die flächig ausgeführten Lichtleitelemente einkoppeln, so dass eine akzentvolle Ausleuchtung realisiert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Steckvorrichtung der Gebäudesystemtechnik, insbesondere eine Schutzkontaktsteckdose zu schaffen, bei der die Beleuchtungseinrichtung bei einfacher und kostengünstiger Montage besonders platzsparend untergebracht ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchermaßen ausgebildeten elektrischen Steckvorrichtung ist besonders vorteilhaft, dass die Beleuchtungseinrichtung die Lichtabstrahlung nach Bedarf sowohl flächig, als auch punktförmig über entsprechend ausgeführte Lichtleitelemente bzw. Streuscheiben erfolgen lassen kann.
Zudem ist besonders vorteilhaft, die Beleuchtungseinrichtung als Montagemodul ausgebildet ist, so dass die elektrischen Steckvorrichtungen bedarfsweise mit einer derartigen Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet werden können. Bei einer solchen Ausrüstung ist lediglich darauf zu achten, dass die entsprechend ausgebildete Löseeinrichtung und der jeweils zugehörige Abdeckrahmen Verwendung findet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines in den Zeichnungen näher dargestellten Ausführungsbeispieles sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert. Dabei zeigen:
1: prinziphaft eine elektrische Steckvorrichtung im Zusammenbau;
2: prinziphaft eine elektrische Steckvorrichtung räumlich in Explosionsdarstellung;
3: prinziphaft die der Steckvorrichtung zugeordnete Beleuchtungseinrichtung in Explosionsdarstellung;
4: prinziphaft eine elektrische Steckvorrichtung gemäß 1 räumlich ohne Steckdosenzentralstück und Abdeckrahmen;
5: prinziphaft die Anschlusselemente und die Löseeinrichtung räumlich im Detail in vergrößerter Darstellung;
6: prinziphaft die elektrische Steckvorrichtung im Zusammenbau, räumlich mit einem Detailausbruch;
7: prinziphaft die elektrische Steckvorrichtung im Zusammenbau, räumlich von der Unterseite.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht eine solche, als Schutzkontaktsteckdose ausgebildete elektrische Steckvorrichtung der Gebäudesystemtechnik hauptsächlich aus einem Sockelteil 1, einem am Sockelteil 1 festlegbaren Steckdosenzentralstück 2, einem Tragring 3 und einer dem Tragring 3 zugeordneten Beleuchtungseinrichtung 4. Im Sockelteil 1 sind, wie üblich, mehrere zur Kontaktierung der Steckerstifte des als Kontaktpartner dienenden Steckers sowie der elektrischen Kabel notwendigen Kontaktteile gehalten. Sowohl der vom Benutzer einzuführende Stecker, als auch die dem Innenraum einer Installationsdose zuzuordnenden elektrischen Kabel sind der Einfachheit halber nicht näher dargestellt. Das Steckdosenzentralstück 2 ist von einem Abdeckrahmen 5 umgeben, um einen optisch ansprechenden Gesamteindruck zu erzeugen.
Wie des weiteren insbesondere aus den 2, 3, 4, und 5 hervorgeht, ist die modulartig aufgebaute Beleuchtungseinrichtung 4 dem Tragring 3 zugeordnet. Die mit vier Leuchtmitteln 6 bestückte Leiterplatte 7 steht einerseits über zwei Anschlussstifte 9 mit zwei Anschlusselementen 8 in Verbindung, welche andererseits kontaktgebend mit den beiden zur Kontaktierung der beiden Steckerstifte des Steckers vorgesehenen üblichen Kontaktteilen des Sockelteils 1 in Verbindung stehen. Zum Zweck des Lichtaustrittes bzw. zur Durchführung der Beleuchtungseinrichtung 4 ist im Abdeckrahmen 5 eine Ausnehmung 10 vorhanden. Die Beleuchtungseinrichtung 4 weist ein Gehäuse 12 auf, welches mit einem als Streuscheibe ausgebildeten Lichtleitelement 13 und einer Lichtsensorabdeckung 14 für einen auf der Leiterplatte 7 angeordneten Lichtsensor 11 versehen ist. Die Beleuchtungseinrichtung 4 ist zwischen der Oberseite des Tragringes 3 und der dem Sockelteil 1 zugewandten Hauptfläche des Abdeckrahmens 5 angeordnet. Das Gehäuse 12 der Beleuchtungseinrichtung 4 weist vier angeformte Haltenasen 15 auf, welche haltend mit entsprechenden Haltebereichen des Abdeckrahmens 5 zusammenwirken (siehe insbesondere 7). Die vier auf der Leiterplatte 7 befindlichen Leuchtmittel 6 sind jeweils als LED ausgebildet und strahlen ihr Licht über das als Streuscheibe ausgebildete Lichtleitelement 13 in die Umgebung ab. Auf einfache Art und Weise lässt sich somit in Gebäuden bei der Installation von Steckdosen gleichzeitig z. B. eine Orientierungsbeleuchtung realisieren.
Wie insbesondere aus 2, 3 und 6 hervorgeht ist das Gehäuse 12 der Beleuchtungseinrichtung 4 an seiner dem Abdeckrahmen 5 abgewandten Schmalseite mit dem länglich ausgeführten als Streuscheibe ausgebildeten Lichtleitelement 13 versehen. Außerdem ist das Gehäuse 12 dazu vorgesehen, dass es bei der Durchführung formschlüssig von der länglich ausgeführten Ausnehmung 10 des Abdeckrahmens 5 umfasst wird. Des weiteren weist das Gehäuse 12 an seiner dem Abdeckrahmen 5 abgewandten, durch die Ausnehmung 10 hindurchgeführten Hauptfläche die zylinderförmig ausgebildete Lichtsensorabdeckung 14 auf. Der Lichtsensor 11 dient dazu, dass die Beleuchtungseinrichtung abhängig von der Stärke des Umgebungslichtes automatisch ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.
Wie bei elektrischen Schutzkontaktsteckdosen üblich ist am Sockelteil 1 ein Erdungsbügel 16 festgelegt. Zur einfachen Handhabung ist das Sockelteil 1 zudem mit einer drei Lösetasten aufweisenden Löseeinrichtung 17 versehen, damit die elektrischen Kabel einfach wieder aus ihrer Kontaktverbindung mit den üblicherweise zugehörigen elektrischen Kontaktteilen des Sockelteils 1 gelöst werden können. Wie insbesondere aus 5 und 6 hervorgeht, sind an die Löseeinrichtung 17 zwei Haltefortsätze 18 angeformt, welche zur haltenden Aufnahme der beiden Anschlusselemente 8 dienen, damit eine sichere, dauerhaft funktionierende Kontaktierung gewährleistet ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 3828177 C2 [0003]
- DE 10334247 B3 [0004]
- DE 10233331 C1 [0005]

Claims

Elektrische Steckvorrichtung, insbesondere Schutzkontaktsteckdose mit einem, die zur Kontaktierung der Steckerstifte sowie der elektrischen Kabel notwendigen Kontaktteile aufnehmenden, einen Tragring aufweisenden Sockelteil, an welchem ein zur Aufnahme des anzuschließenden Steckers vorgesehenes, von einem Abdeckrahmen umgebendes Steckdosenzentralstück befestigbar ist und welchem eine, zumindest ein Lichtleitelement und zumindest ein Leuchtmittel aufweisende Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (4) am Tragring (3) angeordnet ist, wobei die mit zumindest einem Leuchtmittel (6) bestückte Leiterplatte (7) über zwei Anschlusselemente (8) mit den beiden zur Kontaktierung der beiden Steckerstifte des Steckers vorgesehenen üblichen Kontaktteilen des Sockelteils (1) in Verbindung steht, und dass zum Zweck des Lichtaustrittes im Abdeckrahmen (5) zumindest eine Ausnehmung (10) vorhanden ist.
Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (4) ein Gehäuse (12) aufweist, welches mit zumindest einem Lichtleitelement (13) versehen ist.
Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (4) an der dem Sockelteil (1) abgewandten Hauptseite des Tragrings (3) angeordnet ist.
Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) der Beleuchtungseinrichtung (4) zumindest eine mit dem Abdeckrahmen (5) zusammenwirkende Haltenase (15) aufweist.
Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (6) der Beleuchtungseinrichtung (4) als LED ausgebildet ist.
Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (6) der Beleuchtungseinrichtung (4) als Glimmlampe ausgebildet ist.
Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (6) der Beleuchtungseinrichtung (4) als Leuchtfolie (OLED) ausgebildet ist.
Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) der Beleuchtungseinrichtung (4) an seiner dem Abdeckrahmen (5) abgewandten Schmalseite mit zumindest einem als Streuscheibe ausgebildeten Lichtleitelement (13) versehen ist, und dass dieser mit der Streuscheibe versehene Gehäuseabschnitt des Gehäuses (12) formschlüssig von der im Abdeckrahmen (5) vorhandenen Ausnehmung (10) aufgenommen ist.
Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) an seiner aus dem Abdeckrahmen (5) heraustretenden Hauptfläche mit zumindest einer Lichtsensorabdeckung (14) versehen ist.