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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Wesentlichen Magnetresonanz-(MR)-Bildgebung und
insbesondere ein System und ein Verfahren zum Kombinieren der Techniken
Parallel Imaging (parallele Bildgebung) und Compressed Sensing (komprimierte
Abtastung bzw. Messung) zum Rekonstruieren eines MR-Bildes.
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Wenn
eine Substanz, wie z. B. menschliches Gewebe, einem gleichmäßigen Magnetfeld
(Polarisierungsfeld B0) ausgesetzt wird,
versuchen sich die einzelnen magnetischen Momente der Spins in dem Gewebe
zu diesem polarisierendem Feld auszurichten, präzessieren aber um dieses in
einer zufälligen Ordnung
bei ihrer charakteristischen Larmor-Frequenz. Wenn die Substanz,
oder das Gewebe, einem Magnetfeld (Anregungsfeld B1)
ausgesetzt wird, das sich in der x-y Ebene und sich in der Nähe der Larmor-Frequenz
befindet, kann das ausgerichtete Nettomoment, oder die ”Längsmagnetisierung”, Mz, in die x-y Ebene, unter Erzeugung eines
magnetischen Nettoquermoment Mt gedreht
oder ”gekippt” werden. Von
diesen angeregten Spins wird, sobald das Anregungssignal B1 beendet wird, ein Signal ausgesendet und
dieses Signal kann empfangen und verarbeitet werden, um ein Bild
zu erzeugen.
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Wenn
diese Signale zum Erzeugen von Bildern genutzt werden, werden magnetische
Feldgradienten (Gx, Gy und
Gz) verwendet. Typischerweise wird der abzubildende
Bereich durch eine Sequenz von Messzyklen abgescannt, in welchen
diese Gradienten gemäß dem eingesetzten
speziellen Lokalisierungsverfahren va riieren. Der resultierende
Satz empfangener kernmagnetischer Resonanz-(NMR)-Signale wird digitalisiert
und verarbeitet, um das Bild unter Verwendung von einer von vielen allgemein
bekannten Rekonstruktionstechniken zu rekonstruieren.
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Eine
Technik, die zur Beschleunigung der Erfassung von MR-Daten entwickelt
worden ist, wird üblicherweise
als ”Parallel
Imaging (parallele Bildgebung)” oder ”Partial
Parallel Imaging (teilweise parallele Bildgebung” bezeichnet. Es existieren
verschiedene Verfahren von Parallel Imaging, die die Simultaneous
Acquisition of Spatial Harmonics (SMASH), Automatic Simultaneous
Acquisition of Spatial Harmonics (AUTO-SMASH), Generalized Autocalibrating
Partially Parallel Acquisition (GRAPPA), Parallel Magnetic Resonance
Imaging with Adaptive Radius in k-space (PARS), Autocalibrating
Reconstruction for Cartesian Sampling (ARC) und Antialiasing Partially
Encoded Acquisition Reconstruction (APPEAR) beinhalten. Bei Parallel
Imaging erfassen mehrere Empfangsspulendaten Daten aus einem Bereich oder
interessierendem Volumen, in welchem die Daten beispielsweise in
einer Phasencodierungsrichtung unterabgetastet werden, sodass nur
ein Teil der Daten des k-Raums in einem Bildscan erfasst wird. Somit
wird Parallel Imaging dazu genutzt, die Datenerfassung in einer
oder mehreren Dimensionen durch Ausnutzen der räumlichen Abhängigkeit
der Empfindlichkeit der Phasenarrayspule zu beschleunigen. Parallel
Imaging hat sich nicht nur bei der Verringerung der Scanzeit, sondern
auch bei der Verringerung von Bildunschärfe und geometrischen Verzerrungen
als erfolgreich erwiesen. Ferner kann Parallel Imaging zum Verbessern
der räumlichen
oder zeitlichen Auflösung
sowie zur Bereitstellung einer größeren volumetrischen Überdeckung
genutzt werden.
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In
letzter Zeit wurde eine weitere Technik zur Beschleunigung der Erfassung
von MR-Daten entwickelt, die als ”Compres sed Sensing” bekannt
ist. Compressed Sensing entspringt der Beobachtung, dass die meisten
medizinischen Bilder einen gewissen Grad an ”Komprimierbarkeit” haben.
D. h., wenn sie in einen bestimmten geeigneten Bereich, wie z. B. einem
Wavelet-Bereich,
transformiert werden, kann eine erheblichen Anzahl von Werten mit
geringem Verlust an Bildqualität
auf Null gesetzt werden (d. h., komprimiert werden). Bei Compressed
Sensing werden komprimierte Bilder unter Verwendung eines nichtlinearen
Rekonstruktionsschemas, wie z. B. einer L1-Norm Einschränkung, rekonstruiert,
wobei die unterabgetasteten Artefakte in dem gewählten Bereich ausreichend dünn besetzt
(oder inkohärent) sein
müssen,
um das Bild effektiv zu rekonstruieren. Wie Parallel Imaging hat
sich Compressed Sensing als die Scanzeit, die Bildunschärfe und
geometrischen Verzerrungen verringernd herausgestellt.
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Da
sowohl Parallel Imaging als auch Compressed Sensing eine beschleunigte
Erfassung von MR-Daten ermöglichen,
gab es bereits früherer
Anstrengungen, Parallel Imaging mit Compressed Sensing zu kombinieren.
Insbesondere wurden Anstrengungen unternommen, die zwei Techniken
zu kombinieren, indem die Technik des Parallel Imaging als eine
Datenkonsistenzeinschränkung
in der Rekonstruktion von Compressed Sensing einbezogen wird und
somit zu einer gleichzeitigen Implementation der Techniken führt. Jedoch
wird durch Einbeziehen von Parallel Imaging als eine Datenkonsistenzeinschränkung der
rechnerische Wirkungsgrad der Rekonstruktion von Compressed Sensing
erheblich reduziert, und dadurch einige der durch die Verwendung
von Technik Parallel Imaging oder von Compressed Sensing einzeln
bereitgestellten Vorteile aufgehoben.
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Es
wäre daher
wünschenswert, über ein
System und Verfahren zu verfügen,
das Parallel Imaging mit Compressed Sensing kombiniert, was den
Berechnungswirkungsgrad so steigert, dass sie ein hoch qualitatives
rekonstruiertes Bild bei gleichzeitiger Verringerung der Scanzeit
erzeugen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst ein MR-Bildgebungsgerät ein Magnetresonanz-Bildgebungssystem
mit mehreren um eine Bohrung eines Magneten herum angeordneten Gradientenspulen,
ein HF-Empfängersystem
und einen von einem Impulsgenerator gesteuerten HF-Umschalter, der
Signale an eine HF-Spulenanordnung
zum Erfassen von MR-Bildern sendet. Das System enthält auch
einen Computer, der dafür
programmiert ist, unterabgetastete MR-Daten für mehrere k-Raum-Stellen zu erfassen,
die weniger als eine Gesamtheit eines k-Raum-Gitters sind. Der Computer
ist ferner dafür programmiert,
nicht erfasste MR-Daten mittels Parallel Imaging Technik für einen
Teil von k-Raum-Stellen zu synthetisieren, bei welchen keine MR-Daten
erfasst wurden, und eine Compressed Sensing Technik anzuwenden,
um ein rekonstruiertes Bild aus den erfassten unterabgetasteten
MR-Daten und den synthetisierten nicht erfassten Daten zu erzeugen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung beinhaltet ein computerlesbares Speichermedium
mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm. Das Computerprogramm
enthält
Instruktionen, welche, wenn sie von einem Computer ausgeführt werden, MR-Daten
von einem interessierenden Objekt aus einer HF-Empfängerspulenanordnung
erfassen, wobei die MR-Daten aus einem unterabgetasteten MR-Datensatz
bestehen, der aus mehreren k-Raum-Stellen erfasst wurde, die weniger
als die Gesamtheit eines k-Raum-Gitters
sind, wobei die MR-Daten in einem gruppierten inkohärenten Muster
innerhalb des k-Raums erfasst werden. Die Programminstruktionen veranlassen
den Computer ferner, eine Rekonstruktionstechnik zum Rekonstruieren
eines Bildes unter Verwendung des unterabgetasteten MR-Datensatzes
auszuführen.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen
eines Magnetresonanz-(MR)-Bildes die Erfassung von unterabgetasteten
MR-Daten für
mehrere k-Raum-Stellen,
wobei die mehreren k-Raum-Stellen so angeordnet sind, dass sie eine
Parallel Imaging Synthese nicht erfasster MR-Daten ermöglichen,
und die Anwendung einer Parallel Imaging Technik zum Synthesieren
eines Teils nicht erfasster MR-Daten. Das Verfahren beinhaltet ferner
die Kombination der erfassten unterabgetasteten MR-Daten und des
synthetisierten Teils nicht erfasster MR-Daten, um einen sich daraus
ergebenden MR-Datensatz zu generieren, wobei der sich ergebende
MR-Datensatz eine gewünschte
Inkohärenz
besitzt und die getrennte Anwendung einer Compressed Sensing Rekonstruktionstechnik
auf den sich ergebenden MR-Datensatz, um ein rekonstruiertes Bild
zu erhalten.
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Verschiedene
weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen stellen Ausführungsformen dar,
welche derzeit für
die Ausführung
der Erfindung in Betracht gezogen werden.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Blockdarstellung eines exemplarischen MR-Bildgebungssystems
zur Verwendung mit einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 eine
schematische Darstellung eines Erfassungsmusters von k-Raum-Daten
gemäß dem Stand
der Technik.
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3 eine
schematische Darstellung, die ein Erfassungsmusters von k-Raum-Daten
gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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4 eine
schematische Darstellung, die ein Erfassungsmusters von k-Raum-Daten
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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5 eine
schematische Darstellung, die ein Erfassungsmusters von k-Raum-Daten
und ein Synthesemuster gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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6 ein
Flussdiagramm gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
werden ein System und Verfahren zum Rekonstruieren eines MR-Bildes
durch Kombination der Techniken Parallel Imaging und Compressed Sensing
bereitgestellt. Diesbezüglich
werden k-Raum-Rohdaten
mittels einer Unterabtastungstechnik dergestalt erfasst, dass nur
ein Teil der möglichen
k-Raum-Daten erfasst wird. Ein Teil der nicht erfassten k-Raum-Daten
wird mittels Parallel Imaging synthetisiert und somit ein größerer Bereich
im k-Raum aufgefüllt.
Der Rest nicht erfasster k-Raum-Daten wird aufgefüllt und
ein Bild erzeugt, indem eine Compressed Sensing Technik implementiert
wird.
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In 1 sind
die Hauptkomponenten eines bevorzugten Magnetresonanzbildgebungs-(MRI)-Systems 10 dargestellt,
das eine Ausführungsform
der Erfindung verkörpert.
Der Betrieb des Systems wird von einer Bedienerkonsole 12 aus gesteuert,
welche eine Tastatur oder eine andere Eingabevorrichtung 30,
ein Steuerpult 14 und einen Anzeigebildschirm 16 enthält. Die
Konsole 12 kommuniziert über eine Verbindung 18 mit
einem getrennten Computersystem 20, das einem Bediener
ermöglicht, die
Erzeugung und Darstellung von Bildern auf dem Anzeigebildschirm 16 zu
steuern. Das Computersystem 20 enthält eine Anzahl von Modulen,
welche miteinander über
eine Rückseitenverbindungsplatine 20a kommunizieren.
Diese umfassen ein Bildprozessormodul 22, ein CPU-Modul 24 und
ein im Fachgebiet als Frame-Puffer zur Speicherung von Bilddatenarrays
bekanntes Speichermodul 26. Das Computersystem 20 kommuniziert
mit einer getrennten Systemsteuerung 32 über eine
serielle Hochgeschwindigkeitsverbindung 34. Die Eingabevorrichtung
kann eine Maus, ein Joystick, eine Tastatur, einen Track Ball, einen
berührungsaktivierten
Bildschirm, eine Lichtwand, Sprachsteuerung oder irgendeine ähnliche
oder äquivalente
Eingabevorrichtung umfassen und kann für eine Vorschrift einer interaktiven
Geometrie verwendet werden.
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Die
Systemsteuerung 32 enthält
einen Satz von miteinander über
eine Rückseitenplatine 32a verbundenen
Modulen. Diese beinhalten ein CPU-Modul 36 und ein Impulsgeneratormodul 38, welches
mit der Bedienerkonsole 12 über eine serielle Verbindung 40 verbunden
ist. Über
diese Verbindung 40 empfängt die Systemsteuerung 32 Befehle von
dem Bediener, um die Scansequenz anzuzeigen, die durchzuführen ist.
Das Impulsgeneratormodul 38 betreibt die Systemkomponenten
so, dass sie die gewünschte
Scansequenz auszuführen,
und erzeugt Daten, welche den zeitlichen Verlauf, die Stärke und die
Form der erzeugten HF-Impulse, und den Zeitverlauf und die Länge des
Datenerfassungsfensters anzeigen. Das Impulsgeneratormodul 38 ist
mit einem Satz von Gradientenverstärkern 42 verbunden,
um den Zeitverlauf und die Form der Gradientenimpulse anzuzeigen,
die während
des Scans erzeugt werden. Das Impulsgeneratormodul 38 kann
auch Patientendaten aus einer Steuerung 44 für physiologische
Erfassung empfangen, die Signale aus einer Anzahl mit dem Patienten
verbundener unterschiedlicher Sensoren, wie z.B. EKG-Signale aus
an dem Patienten angebrachten Elektroden empfängt. Schließlich ist das Impulsgeneratormodul 38 mit
einer Scanraum-Schnittstellenschaltung 46 verbunden, welche Signale
aus verschiedenen Sensoren empfängt,
die dem Zustand des Patienten und des Magnetsystems zugeordnet sind. Über die
Scanraum-Schnittstellenschaltung 46 empfängt auch
ein Patientenpositionierungssystem 48 Befehle zum Bewegen
des Patienten in die für
den Scanvorgang gewünschte
Position.
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Die
durch das Impulsgeneratormodul 38 erzeugten Gradientenwellenformen
werden an das Gradientenverstärkersystem 42 mit
den Gx-, Gy- und Gz-Verstärkern
angelegt. Jeder Gradientenverstärker regt
eine entsprechende physische Gradientenspule in einer insgesamt
mit 50 bezeichneten Gradientenspulenanordnung an, um magnetische
Feldgradienten zu erzeugen, die zur räumlichen Codierung erfasster
Signale verwendet werden. Die Gradientenspulenanordnung 50 bildet
einen Teil einer Magnetanordnung 52, welche einen polarisierenden
Magneten 54 und eine Ganzkörper-HF-Spule 56 umfasst. Ein
Sender/Empfänger-Modul 58 in
der Systemsteuerung 32 erzeugt Impulse, welche von einem
HF-Verstärker 40 verstärkt und
an die HF-Spule 56 über
einen Sende/Empfangs-Umschalter 62 gekoppelt werden. Die
durch die angeregten Kerne in dem Patienten emittierten resultierenden
Signale können
von derselben HF-Spule 56 erfasst und über den Sende/Empfangs-Umschalter 62 an
einen Vorverstärker gekoppelt
werden. Die verstärkten
MR-Signale werden in dem Empfängerabschnitt
des Senders/Empfängers 58 demoduliert,
gefiltert und digitalisiert. Der Sende/Empfangs-Umschalter 62 wird
durch ein Signal aus dem Impulsgeneratormodul 38 gesteuert,
um den HF-Verstärker 60 mit
der Spule 56 während
des Sendemodus elekt risch zu verbinden und um den Vorverstärker 64 mit
der Spule 46 während
des Empfangsmodus zu verbinden. Der Sende/Empfangs-Umschalter 62 kann
auch die Verwendung einer getrennten HF-Spule (z. B. einer Oberflächenspule)
entweder in dem Sende- oder
Empfangsmodus ermöglichen.
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Die
von der HF-Spule 56 erfassten MR-Signale werden von dem
Sender/Empfänger-Modul 58 digitalisiert
und an ein Speichermodul 66 in der Systemsteuerung 32 übertragen.
Ein Scanmodus ist abgeschlossen, wenn ein Array von k-Raum-Rohdaten in
dem Speichermodul 66 erfasst worden ist. Diese k-Raum-Rohdaten
werden in getrennten k-Raum-Datenarrays für jedes zu rekonstruierende Bild
neu angeordnet, und jedes von diesen wird in einen Arrayprozessor 68 eingegeben,
welcher so arbeitet, dass er die Daten in eine Array von Bilddaten Fourier-transformiert.
Diese Bilddaten werden über die
serielle Verbindung 34 an das Computersystem 20 transportiert,
wo sie im Speicher gespeichert werden. In Reaktion auf aus der Bedienerkonsole 12 empfangene
Befehle können
diese Bilddaten in einem Langzeitspeicher archiviert werden oder
durch den Bildprozessor 22 weiterverarbeitet und an die Bedienerkonsole 12 geliefert
und auf der Anzeigeeinrichtung 16 dargestellt werden.
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Gemäß der Erfindung
sind die k-Raum-Rohdaten, die erfasst werden, unterabgetastet, sodass nur
ein Teil möglicher
k-Raum-Daten erfasst
wird. Obwohl eine derartige Unterabtastung der Daten des k-Raums
die Zeit reduziert, die für
die Durchführung eines
Bildscans erforderlich ist, beseitigt eine Rekonstruktion eines
Bildes unter Verwendung nur dieser unterabgetasteten k-Raum-Daten
nicht alle Artefakte aus dem Bild. Daher werden weitere Korrekturverfahren
eingesetzt, um effektiv diese Artefakte in dem letztlich rekonstruierten
Bild zu beseitigen, während gleichzeitig
die Bildscanzeit verkürzt
wird, wie es hierin nachstehend detaillierter erläutert wird.
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In 2 ist
ein Beispiel einer k-Raum-Abtastmusters gemäß dem Stand der Technik dargestellt.
Das k-Raum-Abtastmuster 130 weist ein Datenpunktgitter
von 256 × 256
mit einem unterabgetasteten Umfangsbereich 115 auf, der
einen vollständig
abgetasteten Mittenbereich von 21 × 21 des k-Raums 105 umgibt.
Dieser vollständig
abgetastete Mittenbereich 105 des k-Raums enthält k-Raum-Daten
niedriger Auflösung
mit vollem Sichtfeld (FOV), die einen hohen Kontrast haben. Es ist
in der MR-Bildgebung allgemein bekannt, dass ein wesentlicher Beitrag
zu dem Leistungsspektrum des erfassten Signals aus dem zentralen
Bereich des k-Raums kommt, und dass die Mitte des k-Raums ein Hauptbestimmungsfaktor
für den
Bildkontrast ist. Aus diesem Grunde erfordern bestimmte Rekonstruktionstechniken,
wie z. B. Compressed Sensing, dass der Mittenbereich des k-Raums
vollständig
abgetastet wird, da eine Unterabtastung des Mittenbereichs den Gesamtkontrast
des Bildes erheblich beeinträchtigen
würde.
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Gemäß Darstellung
in 2 ist der Umfangsbereich 115 des k-Raums
in einem Muster dergestalt unterabgetastet, dass mehrere zufällig erfasste
Datenpunkte 110 erhalten werden. Somit wird das k-Raum-Abtastmuster
hierin nachstehend als ein ”Zufallsabtastmuster” bezeichnet.
Bei dem k-Raum-Abtastmuster 130 wird ein Zufallsabtastmuster
außerhalb
eines vollständig
abgetasteten Mittenbereiches von 21 × 21 erfasst, wobei insgesamt 5883
Datenabtastwerte erfasst werden. Es können mehr oder weniger Datenabtastwerte
erfasst werden, da die hierin verwendeten Mengen lediglich für exemplarische
Zwecke dienen und nicht als Einschränkung der Erfindung zu betrachten
sind. Wie der vergrößerte Bereich 117 darstellt,
sind die erfassten Datenpunkte 110 zufällig über den gesamten k-Raum in zufälligen Abstand
angeordnet. Aufgrund dieses signifikant zufälligen Abstands von Datenpunkten
kann das Abtastmuster 130 keinem Pa rallel Imaging unterzogen
werden, da die Datenpunkte 110 nicht ausreichend lokal
zueinander sind, um irgendeine bekannte Parallel Imaging Technik
anzuwenden. Somit zeigt ein unter Verwendung eines k-Raum-Abtastmusters 130 rekonstruiertes
Bild signifikante Artefakte. Daher ermöglicht, obwohl die Verwendung
von k-Raum-Abtastmustern 130 den Datenerfassungsvorgang
durch zufällig
Erfassung von nur 5883 Datenabtastwerte beschleunigt, die Technik
keine hochqualitative Bildrekonstruktion, die mit der eines vollständig abgetasteten
Bildes vergleichbar ist.
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3 zeigt
ein k-Raum-Zufallsabtastmuster 140, welches ebenfalls den
Stand der Technik darstellt. Das Abtastmuster 140 ist einfach
ein k-Raum-Zufallsabtastmuster, in welchem 26726 Gesamtdatenabtastwerte
im Gegensatz zu nur 5883 Datenabtastwerten in dem in 2 dargestellten k-Raum-Zufallsabtastmuster 130 zufällig erfasst sind.
Wie in dem vergrößerten Abschnitt 142 dargestellt,
sind Datenpunkte 129 zufällig über den gesamten k-Raum erfasst,
jedoch mit einer wesentlich höheren
Konzentration als der, welche in 2 dargestellt
ist. Somit zeigt die Bildrekonstruktion unter Verwendung des Abtastmusters 140 weniger
Bildartefakte, und daher kann ein Bild ähnlich dem eines vollständig abgetasteten
Bildes erhalten werden. Da jedoch das k-Raum-Zufallsabtastmuster 140 insgesamt
26726 Erfassungsdatenpunkte enthält,
ist die Menge der erfassten Daten im Vergleich zu einem vollständig abgetasteten
Bild nicht wesentlich reduziert und somit die Scanzeit nicht wesentlich
reduziert. Wie es nachstehend dargelegt wird, stellen Ausführungsformen
der Erfindung ein rekonstruiertes Bild mit sehr wenigen Artefakten
bereit, während gleichzeitig
die Gesamtscanzeit verkürzt
ist.
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4 stellt
ein ”gruppiert
inkohärentes – clustered
incoherent” k-Raum-Abtastmuster 150 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung dar. Wie einfach dargestellt, wird das gruppierte inkohärente Abtastmuster
außerhalb
eines vollständig
abgetasteten Mittenbereichs von 21 × 21 mit insgesamt 5883 Datenabtastwerten
erfasst. Im Gegensatz zu dem in 2 dargestellten
Zufallsabtastmuster 130, welches ebenfalls insgesamt 5883
Datenabtastwerte besitzt, erfasst das gruppierte inkohärente Abtastmuster 150 die
Datenabtastwerte in einer stark inkohärenten und stark gruppierten
Weise. Der vergößerte Abschnitt 172 stellt
dieses stark inkohärente,
jedoch stark gruppierte Muster dar. Jede allgemein bekannte Bildrekonstruktionstechnik
kann dann zum Rekonstruieren eines Bildes unter Verwendung der Datenabtastwerte
aus dem gruppierten inkohärenten
Abtastmuster 150 verwendet werden. Wie bei der vorstehenden 2 kann
jedoch ein nur unter Verwendung des gruppierten Zufallsabtastmusters 150 rekonstruiertes
Bild signifikante Artefakte enthalten, da die 5883 Datenabtastwerte
alleine typischerweise ein vollständig abgetastetes Bild nicht
in adäquater
Weise darstellen können.
Jedoch wird das gruppierte, inkohärente Abtastmuster 150 so
erfasst, dass in jeder Gruppierung 154 der Zwischenraum
zwischen Datenpunkten 139 nicht größer als 1/Sichtfeld mal dem Parallel
Imaging Beschleunigungsfaktor ist. Ein derartiger Zwischenraum ermöglicht die
Durchführung einer
Parallel Imaging Technik unter Verwendung der erfassten Datenpunkte 139,
um zusätzliche
nicht erfasste Daten in jeder Gruppierung 154 zu synthetisieren,
um so einige Abschnitte des k-Raums aufzufüllen, wie es nachstehend unter
Bezugnahme auf 5 dargestellt wird.
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In 5 ist
ein ”synthetisiertes
inkohärentes” k-Raum-Abtastmuster 160 dargestellt.
Das synthetisierte inkohärente
k-Raum-Abtastmuster 160 ist das Ergebnis eines gruppierten
inkohärenten k-Raum-Abtastmusters 150 von 4,
das einer Parallel Imaging Technik unterzogen wird, um mehrere nicht
erfasste Datenpunkte 141 lokal zu erfassten Datenpunkten 139 zu synthetisieren.
Das synthetisierte inkohärente
k-Raum-Abtastmuster 160 verwendet die 5883 erfassten Datenabtastwerte
aus dem gruppierten inkohärenten
k-Raum-Abtastmuster 150 zum Synthetisieren zusätzlicher
Datenpunkte durch Parallel Imaging, um insgesamt 26726 Gesamtdatenabtastwerte
zu erzeugen. Gemäß Darstellung
bilden diese 26726 Datenabtastwerte mehrere gruppierte und inkohärente Datenpunkte.
Die Datenpunkte 141 werden unter Verwendung eines bekannten
Parallel Imaging Verfahrens, wie z. B. GRAPPA, ARC, SMASH, AUTO-SMASH,
PARS und APPEAR synthetisiert. Wie vorstehend dargestellt, können nur Daten,
die ausreichend lokal zu den erfassten gruppierten inkohärenten Datenpunkten 139 im
k-Raum sind, erfolgreich durch Parallel Imaging synthetisiert werden.
Somit ermöglicht,
obwohl typische Parallel Imaging Techniken in der Lage sind, einen
kompletten Datensatz aus kohärenten
und im Wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
Satz von erfassten k-Raum-Daten zu synthetisieren, das inkohärente Abtastmuster
der Datenpunkte 139 nur eine Synthetisierung eines Teils
der nicht erfassten Daten. D. h., dass, wie in 5 dargestellt,
synthetisierte Datenpunkte 141, welche aus der Anwendung
eines Parallel Imaging Verfahrens auf die erfassten gruppierten inkohärenten Datenpunkte 139 erhalten
werden, keinen vollständigen
Datensatz auffüllen,
sondern stattdessen ein teilweise gefülltes Gitter erzeugen, das das
inkohärente
Abtastmuster der erfassten gruppierten inkohärenten Datenpunkte 139 und
der zu den gruppierten inkohärenten
Punkten lokalen synthetisierten Datenpunkte 141 erzeugen.
Das Abtastmuster besteht aus Gruppierungen, die so angeordnet sind,
dass sie inkohärente
Artefakte in dem erwartet dünn
besetzten Bereich ergeben (wenn sie eingefüllt sind). Jede Gruppierung
besteht aus Datenpunkten, in welchem der Zwischenzwischenraum zwischen
den Datenpunkten nicht größer als
1/Sichtfeld mal dem Beschleunigungsfaktor ist.
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Es
dürfte
sich ferner verstehen, dass das zum Erfassen der Datenpunktgruppierungen 154 verwendete
Abtastmuster ein Muster ist, das in einem Bereich unterabtastet,
in welchem das zu rekonstruierende Bild erwartungsgemäß dünn besetzt
ist. D. h., in den meisten komplexen medizinischen Bildern zeigen
die Bilder eine Transformations-Dünnbesetzung, was bedeutet,
dass das Bild eine dünne Darstellung
hinsichtlich räumlicher
begrenzter Differenzen, deren Wavelet-Koeffizienten und andere Transformationen
hat. Ein gruppiertes inkohärentes Abtastmuster
besteht aus Gruppierungen von erfassten Datenpunkten, die so angeordnet
sind, dass sie inkohärente
Artefakte in dem erwartet dünn
besetzen Bereich ergeben. Jede Gruppierung besteht aus Datenpunkten,
wobei der Zwischenraum zwischen den Datenpunkten größer als
1/Sichtfeld mal dem Beschleunigungsfaktor ist, sodass sie eine Durchführung einer
Parallel Imaging Technik ermöglichen.
Daher sind, obwohl die erfassten Datenpunktgruppierungen 154 nur
eine kleine Menge von möglichen k-Raum-Daten
repräsentieren,
die Transformationskoeffizienten der nicht erfassen Datenpunkte
im Wesentlichen vernachlässigbar
oder unwichtig, und somit kann das Bild erfolgreich ohne diese rekonstruiert werden.
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Das
in 5 dargestellte synthetisierte inkohärente k-Raum-Abtastmuster
ist für
die Verbesserung eines als Compressed Sensing bekannten Rekonstruktionsverfahrens
gedacht. Compressed Sensing ist eine Bildrekonstruktionstechnik,
die aus der Beobachtung hervorgeht, dass die meisten medizinischen
Bilder einen gewissen Grad an Komprimierbarkeit aufweisen. Für Compressed
Sensing ist es erwünscht,
dass das Bild eine dünn
besetzte Darstellung in einem bekannten Transformationsbereich (wie
z. B. dem Wavelet-Bereich) hat, und dass die Verzerrungsartefakte
aufgrund einer k-Raum-Unterabtastung in diesem Transformationsbereich
inkohärent
(d. h. rauschähnlich)
sind. Mit anderen Worten, das Datenabtastmuster wird so gewählt, dass
es die Kohärenz
in dem dünn
besetzten Bereich reduziert. Diese Inkohärenz kann durch zufälliges Unterabtasten
von Datenpunkten gemäß Darstellung
in 5 erzielt werden. Die Unterabtastung von Daten
führt zu
einer Verzerrung, und wenn die Unterabtastung (wie in 5)
zufällig
ist, ist die Verfälschung
inkohärent
und wirkt als eine inkohärente
Interferenz der dünn
besetzten Transformationskoeffizienten. Daher können bei Verwendung eines nicht-linearen
Rekonstruktionsschemas, wie z. B. einer L1-Norm Einschränkung, die
dünn besetzten
Transformationskoeffizienten zurückgewonnen
werden, und demzufolge das Bild selbst rekonstruiert werden.
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Wenn
die vorstehend beschriebene Compressed Sensing Technik angewendet
wird, basiert der Bildrekonstruktionserfolg (d. h., die Schärfe des sich
ergebenden Bildes) auf der dünnen
Verteilung der Transformationskoeffizienten und darauf, dass die
inkohärente
Interferenz klein ist und eine Zufallsstatistik besitzt. Somit ist
in der Compressed Sensing Technik die zufällige Unterabtastung von Daten
zum Erzeugen eines inkohärenten
Abtastmusters von großer
Bedeutung. Aus diesem Grund erzeugt die Anwendung einer Compressed
Sensing Technik auf das in 5 dargestellte
synthetisierte inkohärente k-Raum-Abtastmuster 160 ein
hochqualitatives Bild mit sehr wenigen Artefakten. Ferner weist,
obwohl sowohl das synthetisierte inkohärente k-Raum-Abtastmuster 160 als
auch das in 3 dargestellte k-Raum-Zufallabtastmuster 140 26726
Datenpunkte aufweisen, das Abtastmuster 160 nur 5883 ”erfasste” Datenpunkte,
während
die restlichen Datenpunkte unter Verwendung einer Parallel Imaging
Technik synthetisiert wurden. Somit ermöglicht die Erfindung nicht
nur eine effektive Bildrekonstruktion unter Anwendung von Compressed
Sensing, sondern reduziert auch die Scanzeit durch Anwendung von
Parallel Imaging, um nicht erfasste Daten unter Verwendung nur einer
kleinen Menge erfasster Daten zu synthetisieren.
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In 6 ist
ein Flussdiagramm dargestellt, das eine Technik 118 zur
Rekonstruktion eines MR-Bildes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung repräsentiert.
Die Technik beginnt bei dem Block 120, bei welchem unterabgetastete
MR-Daten für
mehrere inkohärente
k-Raum-Stellen erfasst werden. Wie vorstehend im Detail dargestellt,
sind die mehreren inkohärenten
k-Raum-Stellen tatsächlich in
einem gruppierten inkohärenten
Muster orientiert, in welchem die Punkte ausreichend lokal zueinander sind,
sodass sie die Anwendung einer Parallel Imaging Technik darauf zulassen.
Gemäß Darstellung bei
dem Block 122, werden nicht erfasste Daten in der Nähe der erfassten
Daten im k-Raum unter Verwendung irgendeiner allgemein bekannten
Parallel Imaging Technik synthetisiert. Obwohl sie als anschließend an
die Erfassung der MR-Daten bei dem Block 120 durchgeführt dargestellt
ist, ist es vorstellbar, dass die Synthese nicht erfasster Daten
während der
gruppiert inkohärenten
Erfassung von MR-Daten durchgeführt
werden kann. Die synthetisierten Daten können nicht jeden nicht erfassten
Datenpunkt auffüllen,
sondern erzeugen stattdessen einen angereicherten Datensatz, der
die ursprünglich
erfassten ”gruppiert
inkohärenten” Abtastmuster
der Daten des k-Raums und die durch Parallel Imaging erzielten synthetisierten
Daten enthält.
Schließlich
wird bei dem Block 124 eine Compressed Sensing Technik angewendet,
um ein Bild auf der Basis der ”gruppiert inkohärenten” k-Raum-Daten
und der über
Parallel Imaging Technik synthetisierten Daten zu rekonstruieren.
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Das
Verfahren der im Bild 6 dargestellten Bildrekonstruktionstechnik
hat viele Vorteile gegenüber
der vorherigen Arbeit unter Anwendung von Parallel Imaging und Compressed
Sensing. Ein Hauptvorteil besteht darin, dass die Trennung der Parallel Imaging
Technik und der Compressed Sensing Technik in zwei getrennte ”Phasen” des Rekonstruktionsverfahrens
die ge trennte Abstimmung und Optimierung jeder Technik für jede beliebige
Scansequenz ermöglicht.
D. h., durch getrenntes Durchführen
von Parallel Imaging kann die Parallel Imaging Technik selbst optimiert
werden, ohne die eingestellten Parameter der Compressed Sensing
Technik zu verändern.
Ebenso kann die Compressed Sensing Technik ebenfalls unabhängig optimiert
werden. Außerdem werden,
da die Parallel Imaging Technik eine getrennte ”Phase” ist, die Robustheit und die
rechnerischen Vorteile der Anwendung eines nicht-iterativen Verfahrens
für Parallel
Imaging (wie z. B. GRAPPA und ARC) möglich. Ferner wird durch Anwenden
einer Parallel Imaging ”Phase” vor dem
Compressed Sensing die Größe und Komplexität des der
Compressed Sensing – ”Phase” präsentierten
Bildrekonstruktionsproblems stark verringert und somit das rechnerische
Betriebsverhalten der Compressed Sensing ”Phase” verbessert. Insgesamt ermöglichen Ausführungsformen
der Erfindung eine erhebliche Verkürzung der MR-Scanzeit, da die
Menge der tatsächlich
erfassten Daten minimal ist, und eine derartige Verkürzung in
der Scanzeit verringert nur minimal die Bildqualität.
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Die
in 6 dargestellten Schritte sind ferner für eine Programmierung
in einem Computer oder ein computerlesbares Medium ausführbar. Somit
kann die Erfindung automatisch durch die Anwendung eines von einem
Computer oder einem computerlesbaren Mediums gelesenen Computerprogramms
ausgeführt
werden.
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Ein
technischer Beitrag für
das offengelegte Verfahren und die Vorrichtung besteht darin, dass
sie eine computerimplementierte Technik bereitstellen, die getrennt
durchgeführte
Parallel Imaging und Compressed Sensing Techniken kombiniert, um
ein MR-Bild zu rekonstruieren, während
gleichzeitig die Scanzeit weiter verkürzt wird.
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Daher
enthält
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung eine MR-Bildgebungsgerät
ein Magnetresonanz-Bildgebungssystem mit mehreren um eine Bohrung
eines Magneten herum angeordneten Gradientenspulen, ein HF-Empfängersystem
und einen von einem Impulsgenerator gesteuerten HF-Umschalter, der
Signale an eine HF-Spulenanordnung aussendet, um MR-Bilder zu erfassen.
Das System umfasst auch einen Computer, der für die Erfassung unterabgetasteter
MR-Daten für
mehrere k-Raum-Stellen, die weniger als eine Gesamtheit eines k-Raum-Gitters
sind, programmiert ist. Der Computer ist ferner dafür programmiert,
nicht erfasste MR-Daten mittels einer Parallel Imaging Technik für einen
Abschnitt einer k-Raum-Stelle zu synthetisieren, bei welchen keine
MR-Daten erfasst wurden, und eine Compressed Sensing Rekonstruktionstechnik
anzuwenden, um ein rekonstruiertes Bild aus den erfassten unterabgetasteten
MR-Daten und den synthetisierten nicht erfassten Daten zu rekonstruieren.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet ein computerlesbares Medium mit einem darauf
gespeicherten Computerprogramm. Das Computerprogramm enthält Instruktionen,
welche, wenn sie von einem Computer ausgeführt werden, MR-Daten von einem
interessierenden Objekt aus eine HF-Empfängerspulenanordnung erfassen,
wobei die MR-Daten einen unterabgetasteten MR-Datensatz aufweisen,
der von mehreren k-Raum-Stellen erfasst wird, die weniger als die
Gesamtheit eines k-Raum-Gitters sind, wobei die MR-Daten in einem gruppierten
inkohärenten
Muster in dem k-Raum erfasst werden. Die Programminstruktionen veranlassen
ferner den Computer eine Rekonstruktionstechnik auszuführen, um
ein Bild unter Verwendung des unterabgetasteten MR-Datensatzes zu
rekonstruieren.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen eines Magnetresonanz (MR)-Bildes
die Erfassung unterabgetasteter MR-Daten für mehrere k-Raum-Stellen, wobei
die mehreren k-Raum-Stellen so angeordnet sind, dass sie eine Parallel
Imaging Synthese nicht erfasster MR-Daten und die Anwendung einer
Parallel Imaging Technik ermöglichen,
um einen Teil nicht erfasster MR-Daten zu synthetisieren. Das Verfahren
beinhaltet ferner die Kombination der erfassten unterabgetasteten
MR-Daten und des synthetisierten Anteils nicht erfasster MR-Daten,
um einen sich ergebenden MR-Datensatz zu erzeugen, wobei der sich
ergebende MR-Datensatz
eine gewünschte
Inkohärenz
hat, und die getrennte Anwendung einer Compressed Sensing Rekonstruktionstechnik
auf den sich ergebenden MR-Datensatz, um ein rekonstruiertes Bild
zu erhalten.
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Die
Erfindung wurde in Hinblick auf die bevorzugte Ausführungsform
beschrieben, und es ist erkennbar, dass Äquivalente, Alternativen und
Modifikationen neben den ausdrücklich
dargestellten möglich
sind und innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche liegen. Die Reihenfolge
und der Ablauf von Prozess- oder Verfahrensschritten können variiert
oder gemäß alternativen
Ausführungsformen
anders angeordnet sein.
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Ein
System und ein Verfahren zum Kombinieren der Techniken Parallel
Imaging und Compressed Sensing zum Rekonstruieren eines MR-Bildes
beinhalten einen Computer, der dafür programmiert ist, unterabgetastete
MR-Daten für
mehrere k-Raum-Stellen zu erfassen, die weniger als eine Gesamtheit
eines k-Raum-Gitters
sind. Der Computer ist ferner dafür programmiert, nicht erfasste
MR-Daten mittels Parallel Imaging Technik für einen Teil von k-Raum-Stellen
zu synthetisieren, bei welchen keine MR-Daten erfasst wurden, und
eine Compressed Sensing Technik anzuwenden, um ein rekonstruiertes
Bild aus den erfassten unterabgetasteten MR-Daten und den synthetisierten
nicht erfassten Daten zu erzeugen.