DE102009025202A1

DE102009025202A1 - Korb

Info

Publication number: DE102009025202A1
Application number: DE102009025202A
Authority: DE
Inventors: Hermann Eichele
Original assignee: Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Current assignee: Wanzl GmbH and Co Holding KG
Priority date: 2009-06-12
Filing date: 2009-06-12
Publication date: 2010-12-30

Abstract

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren, aus einem Kunststoff gebildeten Korb (1), mit wenigstens einer Tragevorrichtung und/oder einer Ziehvorrichtung, wobei der Korb (1) Seitenwände (2) und einen Boden (3) aufweist, wobei ferner Öffnungen (4) an den Seitenwänden (2) und dem Boden (3) vorgesehen sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Korb (1) eine oder mehrere Aufnahmen (5) für ein EAS-Etikett aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Korb gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des ersten Patentanspruchs der Anmeldung.
Ein solcher aus Kunststoff bestehender, stapelbarer Handkorb ist beispielsweise aus dem europäischen Patent 0 115 439 B1 bekannt. Er weist vier Seitenwände und einen Boden auf. Im Boden und an den Seitenwänden sind Öffnungen vorgesehen.
Auch aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 764 738 U1 ist ein stapelbarer Korb, insbesondere ein Einkaufskorb, aus Kunststoff bekannt. Dieser weist vier Seitenwände und einen Boden auf. An den Seitenwänden sind Öffnungen vorgesehen. Ferner weist der Korb eine Tragvorrichtung auf, die jeweils an den gegenüberliegenden breiten Seitenwänden angeordnet ist.
Die deutsche Gebrauchsmusteranmeldung 1 765 731 beschreibt ebenfalls einen Korb. Dieser weist am Boden Streben auf. Diese sind bei der rechteckigen Ausführungsform des Korbes gitterförmig, als sogenannte Versteifungsrippen, am Boden angeordnet und durch einen Abschlussrand umgrenzt. Bei der ovalen Ausführungsform dieses Korbes sind ein Außenrand und eine innere Rippe vorgesehen, die durch eine in der Längsachse angeordnete Rippe den Außenrand mit der inneren Rippe verbindet.
Weitere aus Kunststoff hergestellte Körbe sind als so genannte fahrbare Einkaufskörbe aus dem Stand der Technik bekannt. Diese sind aus vier Seitenwänden und einem Boden hergestellt. Auch diese Art von Körben weist Öffnungen in den Seitenwänden und dem Boden auf. Diese Körbe sind stapelbar. Am Boden des Korbes sind Rollen angeordnet. Ein solcher Korb ist beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung 183 34 539 A1 beschrieben. Er weist Griffe zum Tragen oder Hochheben auf, die in den Seitenwänden als Öffnungen vorgesehen sind. Ferner ist an einer der breiten Seiten eine Ziehvorrichtung vorgesehen. Ein solcher Korb mit einer darüberhinaus herausziehbaren Ziehvorrichtung wird weiterhin in dem US-Patent 7,494,136 beschrieben.
Ein weiterer Korb dieser Gattung wurde in der europäischen Patentschrift 1 564 105 B1 veröffentlicht. Dieser Korb weist an seiner schmalen Seite eine Ziehvorrichtung und eine Tragevorrichtung auf. In einer weiterführenden Variante, wie sie in dem europäischen Patent 1 407 967 B1 beschrieben ist, sind an der breiten Seite des Korbes zwei Tragevorrichtungen angeordnet.
Darüber hinaus ist ein aus metallischen Einzeldrähten gebildeter, stapelbarer Korb in der internationalen Veröffentlichungsschrift WO 2005/104895 A1 beschrieben. Dieser Korb weist zwei Stützelemente auf. Diese sind jeweils an den Seitenwänden angeordnet und aus einem einzigen Draht gebildet. Jedes Ende der Stützelemente ragt horizontal über die an die Seitenwände angrenzenden Stirnwände hinaus und bildet eine Schlaufe. Die europäische Patentanmeldung 2 048 087 A1 beschreibt eine weiterentwickelte Ausführungsform bei der in dieser Schlaufe ein, aus dem Stand der Technik bekanntes, EAS-Etikett angeordnet ist.
Solche EAS-Etiketten dienen zur elektronischen Artikelbesicherung bzw. zur Diebstahlsicherung. Hierbei wird die zu sichernde Ware jeweils mit einem Klebeetikett oder einem so genannten „Hard Tag” versehen. Im Kassen- bzw. Ausgangsbereich eines Selbstbedienungsmarktes sind entsprechende Systeme angeordnet, die dann Alarm auslösen, wenn sich beispielsweise ein Kunde mit einer Ware, die mit einem solchen Etikett versehen ist, dem System bis auf eine bestimmte Entfernung nähert. Die Etiketten werden daher beim Bezahlvorgang an der Kasse von der gesicherten Ware entfernt, oder aber deaktiviert.
In solchen Selbstbedienungsmärkten kommt es jedoch auch immer wieder vor, dass Handkörbe, die zum Transportieren von Ware dienen, entwendet werden. Dies geschieht insbesondere bei Körben, die aus Kunststoff hergestellt sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Korb aufzuzeigen, der derart und auf kostengünstige Art und Weise dauerhaft besichert werden kann, dass das Entwenden eines Korbes möglichst unterbunden werden kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
Vorteilhafte Ausführungen finden sich in den Unteransprüchen.
Durch das Vorsehen einer Aufnahme kann das nicht gewollte Entfernen eines EAS-Etiketts unterbunden werden.
Ferner kann die Aufnahme in einfacher Art und Weise an dem Boden des Korbes vorgesehen werden. Für den Benutzer des Korbes ist dies ein unauffälliger Ort.
Ein Wechsel eines solchen EAS-Etiketts mit Hilfsmitteln ist dennoch möglich.
Das Formen der wenigstens einen Aufnahme kann auf einfache Art und Weise im Spritzgussverfahren geschehen.
Solche EAS-Etiketten sind preisgünstig. Auch die minimale Änderung des Werkzeugs verursacht keine erheblichen Kosten.
In einer weiterführenden Variante wird das EAS-Etikett bereits im Spritzprozess in den Korb eingebracht und vollständig umspritzt.
Das Etikett ist dann von außen nicht sichtbar, somit ist es vor schädlichen Umwelteinflüssen, wie Feuchtigkeit und/oder UV-Strahlung geschützt. Auch eine mutwillige Zerstörung kann unterbunden werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
1 einen Korb mit einer Aufnahme für ein EAS-Etikett.
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Korb 1 aus einem Kunststoff. Dieser Korb 1 weist wenigstens eine Tragevorrichtung und/oder eine Ziehvorrichtung auf, wie sie jeweils aus dem Stand der Technik bekannt ist. Sofern eine Ziehvorrichtung vorgesehen ist, sind vorzugsweise vier Rollen im Bodenbereich des Korbes 1 anzuordnen. Die Seitenwände 2 und der Boden 3 weisen Öffnungen 4 auf.
Der Korb 1 weist eine oder mehrere Aufnahmen 5 für ein EAS-Etikett auf. Die Aufnahme 5 kann in beliebiger Form gebildet sein. Es bietet sich an, dass die wenigstens eine Aufnahme 5 entsprechend der Form des EAS-Etiketts ausgeführt ist. Handelsübliche EAS-Etiketten sind meist rechteckig gebildet. Somit ist es vorteilhaft, dass auch die Aufnahme 5 rechteckig gebildet ist.
Als Ort für das Vorsehen der Aufnahme 5 hat sich der Boden 3 des Korbes 1 als vorteilhaft erwiesen. Es ist aber auch ein anderer Ort am oder im Korb 1 denkbar.
Die Anzahl der Aufnahmen 5 ist beliebig. Es ist wenigstens eine Aufnahme 5 vorzusehen. Das Bilden von zwei Aufnahmen 5 hat sich als sinnvoll erwiesen. Beide Aufnahmen 5 sind, wie in 1 dargestellt, gegenüberliegend angeordnet. Dies hat fertigungstechnische Gründe. Ferner könnte aber auch ein zweites EAS-Etikett angeordnet werden, wenn das erste EAS-Etikett nicht mehr funktionieren würde. Das erste EAS-Etikett müsste dann nicht ausgetauscht werden.
Vorzugsweise weist die wenigstens eine Aufnahme 5 eine Breite B von ca. 12 mm und eine Länge L von ca. 47 mm auf.
Ferner ist jede Aufnahme 5 mit einem Rahmen 6 versehen. Am Boden 3 des Korbes 1 sind je nach Ausführung eine unterschiedliche Anordnung von Streben 7 vorgesehen. Die Streben 7 weisen eine Höhe H auf, die vorzugsweise ca. 3 mm beträgt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Strebe 8 am Boden 3 entlang der Kantenlängen oder bei einem runden Korb 1 entlang des Umfangs vorgesehen. 1 zeigt einen rechteckigen Korb 1, so dass die erste Strebe 8 entlang der Kantenlängen ausgebildet ist.
Ferner sind zweite Streben 9 vorgesehen. Diese verlaufen, wie aus 1 ersichtlich, jeweils von einer Mitte der Kantenlänge zur Mitte der gegenüberliegenden Kantenlänge. Die Aufnahme 5 ist dann vorteilhafterweise zwischen der ersten Strebe 8 und der zweiten Strebe 9 angeordnet. Wie in 1 dargestellt, ist jeweils die schmale Seite der Aufnahme 5 durch die erste Strebe 8 gebildet. Bei einer runden oder ovalen Ausführung eines Korbes 1 wäre Aufnahme 5 entsprechend anzupassen.
In 1 verbinden die Aufnahmen 5 die kürzeren zweiten Strebe 9 mit der ersten Strebe 8. Es ist natürlich auch denkbar, dass die längere zweite Strebe 9 hierfür verwendet wird.
Es bietet sich an, dass der Rahmen 6 der Aufnahme 5 die gleiche Höhe H wie die Streben 7, 8, 9 aufweist.
Je nach Verlauf der Streben 7 eines Korbes 1 ist die wenigstens eine Aufnahme 5 entsprechend vorzusehen. Bei einer gitternetzartigen Anordnung der Streben 7 wäre beispielsweise denkbar, dass wenigstens ein Rechteck des Netzes als Aufnahme 5 Verwendung findet. Alternativ wäre ferner denkbar, dass der Korb 1 in der Mitte einen vollflächigen Bereich am Boden 3 des Korbes 1 aufweist, der als Aufnahme 5 genutzt werden könnte oder, der eine oder mehrere Aufnahmen 5 mit einem Rahmen 6 aufweist.
Für eine dauerhafte Anordnung des EAS-Etiketts am Korb 1 hat es sich als sinnvoll erweisen, dass die Aufnahme 1 einen Boden 10 aufweist, der vollflächig ausgebildet ist. Somit ist ausreichend Haftfläche für das EAS-Etikett gegeben.
Der Korb 1 ist einteilig mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Sowohl die Tragevorrichtung als auch die Ziehvorrichtung sind separate Teile, die nachträglich angeordnet werden.
In einer alternativen Weiterentwicklung wird das EAS-Etikett während des Spritzgussverfahrens während des Fertigungsprozesses umspritzt.

1: Korb
2: Seitenwand
3: Boden (Korb)
4: Öffnung
5: Aufnahme
6: Rahmen
7: Strebe
8: Erste Strebe
9: Zweite Strebe
10: Boden (Aufnahme)

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 0115439 B1 [0002]
- DE 1764738 U1 [0003]
- DE 1765731 [0004]
- EP 18334539 A1 [0005]
- US 7494136 [0005]
- EP 1564105 B1 [0006]
- EP 1407967 B1 [0006]
- WO 2005/104895 A1 [0007]
- EP 2048087 A1 [0007]

Claims

Stapelbarer, aus einem Kunststoff gebildeter Korb (1), mit wenigstens einer Tragevorrichtung und/oder einer Ziehvorrichtung, wobei der Korb (1) Seitenwände (2) und einen Boden (3) aufweist, wobei ferner Öffnungen (4) an den Seitenwänden (2) und dem Boden (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb (1) eine oder mehrere Aufnahmen (5) für ein EAS-Etikett aufweist.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (5) entsprechend der Form des EAS-Etiketts ausgeführt ist.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (5) rechteckig ausgeführt ist.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (5) am Boden (3) des Korbes (1) vorgesehen ist.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Aufnahmen (5) am Boden (3) des Korbes (1) vorgesehen sind.
Stapelbarer Korb nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (5) eine Breite B von ca. 12 mm und eine Länge L von ca. 47 mm aufweist.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme (5) einen Rahmen (6) aufweist.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden (3) des Korbes (1) Streben (7) vorgesehen sind, wobei die Streben (7) eine Höhe H aufweisen und wobei weiterhin die Höhe H ca. 3 mm beträgt.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Strebe (8) am Boden (3) entlang der Kantenlänge oder des Umfangs vorgesehen ist, und dass ferner zweite Streben (9) vorgesehen sind, die jeweils von einer Mitte der Kantenlänge zur Mitte der gegenüberliegenden Kantenlänge verlaufen, wobei jeweils eine Aufnahme (5) zwischen einer erste Strebe (8) und einer zweiten Strebe (9) vorgesehen ist.
Stapelbarer Korb nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) jeder Aufnahme (5) die gleiche Höhe H der Streben (7, 8, 9) aufweist.
Stapelbarer Korb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme (5) einen Boden (10) aufweist, wobei der Boden (10) vollflächig ausgebildet ist.