DE102009023514A1 - Antenne für zirkulare Polarisation mit einer leitenden Grundfläche - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antenne für zirkulare Polarisation. In einem Abstand von der Vorderseite einer elektrisch leitenden Grundfläche 2 und in einer senkrecht zur elektrisch leitenden Grundfläche 2 orientierten Symmetrieebene SE verläuft ein im Wesentlichen parallel zur elektrisch leitenden Grundfläche 2 orientierter elektrischer Dipolstrahler 1 mit Dipol-Anschlussstelle 8. An diese ist eine in der Symmetrieebene SE zur elektrisch leitenden Grundfläche 2 hin verlaufende Dipol-Speiseleitung 6 angeschlossen. Weiterhin ist eine Antennen-Anschlussstelle 12 vorhanden. In der elektrisch leitenden Grundfläche 2 ist ein Schlitzstrahler 3 mit seiner Längsausdehnung 4 entlang der Schnittlinie zwischen der Symmetrieebene SE und der elektrisch leitenden Grundfläche 2 gestaltet. Die Schlitzstrahler-Anschlussstelle 7 ist durch einander gegenüberliegenden, auf den Längsrändern 18 befindlichen Anschlusspunkten 19 gebildet. Der elektrische Dipolstrahler 1 und der Schlitzstrahler 3 sind in ihren Resonanzfrequenzen aufeinander abgestimmt. Der Schlitzstrahler 3 und der elektrische Dipolstrahler 1 mit Dipol-Speiseleitung 6 sind über ein Verteilnetzwerk 13 mit der Antennen-Anschlussstelle 12 nach Betrag und Phase in der Weise verbunden, dass bei der Frequenz, auf welche die Strahler aufeinander abgestimmt sind, im Fernfeld zirkulare Polarisation gegeben ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antenne für zirkulare Polarisation mit einer in einem Abstand vor der Vorderseite einer elektrisch leitenden Grundfläche
2 in einer senkrecht zur Grundfläche orientierten Symmetrieebene SE verlaufenden elektrischen Dipolstrahlers mit im Wesentlichen parallel zur Grundfläche2 orientierten Polarisation und einer in der Symmetrieebene SE zur Grundfläche hin verlaufenden Speiseleitung6 . Zur Gestaltung einer Antenne für zirkulare Polarisation wird nach dem Stande der Technik ein in gleicher Weise gestalteter und in einer sowohl zur Symmetrieebene SE und zur elektrisch leitenden Grundfläche2 senkrecht orientierten weiteren Symmetrienebene verlaufender elektrischer Dipolstrahler eingesetzt. Beide Dipolstrahler werden über ein 90°-Phasendrehglied zusammengeschaltet und das zusammengefasste Signal über die Speiseleitung6 zur Grundfläche geleitet. Antennen dieser Art sind z. B. bekannt aus derDE 4008505 A1 . Sie werden häufig zum Empfang von Satelliten-Funkdiensten – wie zum Beispiel Inmarsat, SDARS, Worldspace etc. – eingesetzt. Insbesondere bei Verwendung solcher Antennen auf Fahrzeugen zeigt es sich als nachteilig, dass die Antenne – bei Montage der Antenne auf der Außenhaut des Fahrzeugs – auf dessen Außenseite ein dreidimensionales Gebilde darstellt. Häufig besteht zum Beispiel für die Anbringung der Antenne auf einem Fahrzeugdach oder einem Kotflügel die Forderung nach einer weitgehend zweidimensionalen Struktur, deren Ausdehnung quer zur Fahrtrichtung minimal ist. Dies ist sowohl aus Gründen der Geräuscharmut durch Luftverwirbelung als auch aus stilistischen Gründen erwünscht. Diese Forderung gilt in besonderem Maße für die Teile der Antenne, die über die Fahrzeugaußenhaut herausragen, während in der Ebene der Außenhaut geringe Querabmessungen unproblematisch sind. - Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Antenne für zirkulare Polarisation nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs in der Weise zu gestalten, dass ihre Ausdehnung quer zu dem in der Symmetrieebene SE verlaufenden elektrischen Dipolstrahler
1 minimal beziehungsweise deutlich geringer als in der Richtung längs der Symmetrieebene ist. - Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs und die in den weiteren Ansprüchen vorgeschlagenen Maßnahmen gelöst.
- Antennen nach der Erfindung können insbesondere aufgrund ihrer strömungstechnisch günstigen Gestaltbarkeit in Verbindung mit dem geringen Bauvolumen außerhalb der Karosserie eines Fahrzeugs beziehungsweise Flugzeugs vorteilhaft eingesetzt werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 : Grundprinzip einer Antenne nach der Erfindung mit einem gestreckten Dipol1 und mit der elektrischen Länge einer halben Wellenlänge (λ/2) mit einer Speiseleitung6 über einer elektrisch leitenden Grundfläche2 mit Schlitzstrahler3 im Abstand14 von vorzugsweise etwa einer Viertelwellenlänge und einer einfachen Parallelverzweigung als Verteilnetzwerk13 und einer als Streifenleitung20 ausgeführten Antennen-Leitung11 . -
2 : Antenne nach der Erfindung wie in1 , jedoch mit einem Verteilnetzwerk13 mit Anpassnetzwerk10 aus konzentrierten Blindelementen zur Einstellung der richtigen Phasen zur Speisung des Schlitzstrahlers3 und des Dipolstrahlers1 und der Anpassung der Impedanzen zur erforderlichen Leistungsaufteilung. -
3 : Antenne nach der Erfindung wie in2 , jedoch mit einem Phasenschiebernetzwerk17 in der Dipol-Speiseleitung6 zur Einhaltung der Phasenbedingung der zeitlich um 90° gegeneinander verschobenen elektromagnetischen Felder des Schlitzstrahlers3 und des elektrischen Dipolstrahlers1 im Fernfeld sowie ein Anpassnetzwerk10 zur Anpassung der Dipolimpedanz an die Dipol-Speiseleitung6 . -
4 : Antenne nach der Erfindung wie in3 , jedoch mit kurzen Querschlitzen22 an den beiden Enden des Schlitzstrahlers3 zur Verringerung der Längsausdehnung4 des Schlitzstrahlers3 und mit Endkapazitäten21 zur Verringerung der Länge des elektrischen Dipolstrahlers1 . -
5 : Antenne nach der Erfindung mit einer Speisung des Schlitzstrahlers3 über eine Mikro-Streifenleitung20 zur einfacheren und verlustarmen Anpassung an die Antennen-Leitung11 - Die zirkulare Polarisation wird bei Antennen nach dem Stande der Technik in der Weise erzeugt, dass zwei linear polarisierte und in ihrer räumlichen Längsausdehnung zueinander senkrecht orientierte Antennen vorhanden sind, welche im Fernfeld der Antenne die beiden räumlich senkrecht zueinander orientierten und um 90° gegeneinander in der Phase verschobenen elektromagnetischen Felder erzeugen. Die vorliegende Erfindung zeigt eine Lösung auf, welche es ermöglicht, dass zwei linear polarisierte Antennen, jedoch mit einer im Wesentlichen längs einer gemeinsamen Linie verlaufenden Längsausdehnung kombiniert sind. Diese Lösung besteht in der vorteilhaften Kombination eines Schlitzstrahlers
3 , welcher in einer elektrisch leitenden Grundfläche2 längs seiner Längssymmetrielinie SL gestaltet ist und eines im Dipolabstand14 über dieser elektrisch leitenden Grundfläche2 und parallel sowohl zur elektrisch leitenden Grundfläche2 als auch zur Längssymmetrielinie SL angeordneten elektrischen Dipolstrahlers1 . -
1 zeigt die Grundform einer Antenne für zirkulare Polarisation nach der Erfindung. Zur Gestaltung eines Schlitzstrahlers3 in der leitenden Grundfläche2 ist ein Schlitz mit seiner Längsausdehnung4 entlang der Schnittlinie zwischen der Symmetrieebene SE und der leitenden Grundfläche2 mit der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 , welche durch auf einander gegenüberliegenden Längsrändern18 befindlichen und zueinander benachbarten Schlitz-Anschlusspunkten19 gestaltet ist, gebildet. Zur Gestaltung der Antenne für zirkulare Polarisation ist in einem Abstand von der Vorderseite der elektrisch leitenden Grundfläche2 der elektrische Dipolstrahler1 mit Dipol-Anschlussstelle8 angebracht. Dieser ist im Wesentlichen parallel zur elektrisch leitenden Grundfläche2 orientiert und verläuft in einer senkrecht zur elektrisch leitenden Grundfläche2 orientierten Ebene, hier Symmetrieebene SE genannt. Der elektrische Dipolstrahler1 ist mit seiner Dipol-Anschlussstelle8 an die Dipol-Speiseleitung6 angeschlossen, welche in der Symmetrieebene SE zur elektrisch leitenden Grundfläche2 geführt ist und im Wesentlichen senkrecht zur elektrisch leitenden Grundfläche2 hin verläuft. Die zirkulare Polarisation wird durch das elektromagnetische Strahlungsfeld des in die elektrisch leitende Grundfläche2 eingebrachten Schlitzstrahlers3 gebildet, dessen elektrisches Feld im Fernfeld senkrecht zu seiner Längsausdehnung4 orientiert ist. Zur Erzeugung eines im fernen Aufpunkt zum Strahlungsfeld des elektrischen Dipolstrahlers1 für die zirkulare Polarisation notwendigen senkrecht orientierten elektrischen Strahlungsfeldes ist der Schlitzstrahler3 deshalb mit seiner Längsausdehnung4 entlang der Schnittlinie zwischen der Symmetrieebene SE und der elektrisch leitenden Grundfläche2 angeordnet. Die Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 ist durch einander gegenüberliegende, auf den Längsrändern18 des Schlitzstrahlers3 befindliche Schlitz-Anschlusspunkte19 gebildet. Zur Erreichung günstiger Strahlungseigenschaften und Impedanzanpassungsverhältnisse ist sowohl der elektrische Dipolstrahler1 als auch der Schlitzstrahler3 bei der Frequenz, für welche die Antenne gestaltet ist, jeweils auf seine Resonanzfrequenz, bei der die Antennenimpedanz im Wesentlichen reell ist, abgestimmt. Im Interesse kleiner Baugröße der Antenne ist deshalb jeweils die Halbwellenlängenresonanz (λ/2) der beiden Strahler von besonderer Bedeutung. Neben der Orthogonalitätsbedingung der im Fernfeld sich überlagernden Strahlungsfelder der beiden Strahler ist zur Erreichung der zirkularen Polarisation sowohl die Bedingung der zeitlichen Phasenverschiebung von +–90° Grad, je nach Drehrichtung der Polarisation, als auch die Gleichheit der Intensität der sich überlagernden Strahlungsfelder notwendig. Diese Gleichheit kann unter Berücksichtigung der unterschiedlichen vertikalen Richtdiagramme für einen breiten Bereich des Elevationswinkels für hinreichenden Kreuzpolarisationsabstand erreicht werden. Die Einstellung dieses Elevationswinkelbereichs erfolgt erfindungsgemäß über die Gestaltung des Verteilnetzwerks13 , über welches sowohl der Schlitzstrahler3 als auch der elektrische Dipolstrahler1 mit Dipol-Speiseleitung6 mit der Antennen-Anschlussstelle12 verbunden ist. Diese Gestaltung erfolgt demnach in der Weise, dass bei der Frequenz, auf welche beide Strahler auf Resonanz abgestimmt sind, die an der Dipol-Anschlussstelle8 und an der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 wirksamen Signale nach Betrag und Phase diejenigen Werte besitzen, dass im Fernfeld zirkulare Polarisation gegeben ist. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlitzstrahler3 mit der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 als länglicher in etwa rechteckförmiger Schlitz mit im Wesentlichen geraden Längsrändern18 in die elektrisch leitende Grundfläche2 eingebracht. Über die im Vergleich zur Längsausdehnung4 kleine Schlitzbreite5 ergibt sich die Frequenzbandbreite bei der durch die Längsausdehnung4 bestimmten Resonanzfrequenz des Schlitzes. - Rundstrahlungseigenschaften der Antenne können erfindungsgemäß durch Einhalten von Symmetriebedingungen auf einfache Weise erreicht werden. Hierfür ist der Schlitzstrahler
3 symmetrisch zu der mit Längssymmetrielinie SL bezeichneten Schnittlinie zwischen der Symmetrieebene SE und der elektrisch leitenden Grundfläche2 zu gestalten. Die weitere einfach einzuhaltende Symmetriebedingung ist die symmetrische Ausgestaltung des elektrischen Dipolstrahlers1 und seine symmetrische Speisung zu der auf der elektrisch leitenden Grundfläche2 senkrecht stehenden und durch das Zentrum Z des Schlitzes laufenden Symmetrielinie ZL. Die symmetrische Speisung an der Dipol-Anschlussstelle8 erfolgt über die im Wesentlichen symmetrisch zur Symmetrielinie ZL verlaufende Dipol-Speiseleitung6 . - In
2 ist zur Unterstützung der Strahlung auf der dem elektrischen Dipolstrahler1 zugewandten Vorderseite der elektrisch leitenden Grundfläche2 durch Abschirmung gegen die Strahlung auf deren Rückseite der Schlitzstrahler3 auf der Rückseite der Grundfläche2 durch einen Hohlraumresonator15 abgedeckt. Der Hohlraumresonator15 ist vorteilhaft als leitend berandeter Hohlraumkörper gestaltet, welcher den Schlitzstrahler3 vollkommen überdeckt und welcher mit der elektrisch leitenden Grundfläche2 elektrisch leitend verbunden ist, sodass eine vollkommene Abschirmung gegen die Abstrahlung der elektromagnetischen Felder des Schlitzstrahlers3 in den auf der Rückseite der elektrisch leitenden Grundfläche2 befindlichen Halbraum gegeben ist. Die im Hohlraum gespeicherte Blindenergie beeinflusst – abhängig von den Abmessungen des Hohlraums – die Resonanzeigenschaften des Schlitzstrahlers3 . Im Interesse einer reellen Impedanz an der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 ist die Längsausdehnung4 des Schlitzstrahlers3 etwa eine halbe Wellenlänge (λ/2) gewählt. In einer besonders vorteilhaften Gestaltung des Hohlraumkörpers ist dieser, wie in2 angedeutet, quaderförmig gewählt. Somit ist die Ausdehnung des Hohlraumkörpers in Längsrichtung des Schlitzes mindestens größer als eine halbe Wellenlänge (λ/2) und seine Abmessung bei symmetrischer Anbringung quer zur Längsrichtung des Schlitzes zweckmäßig größer als (λ/4) gewählt. Da der Schlitz etwa auf Höhe der elektrisch leitenden Grundfläche2 angeordnet ist und der Hohlraumkörper unterhalb liegt, sind damit zum Beispiel für die Anwendung auf Fahrzeugen keine stilistischen Nachteile verbunden, weil die die Antennen abdeckenden Gehäuse nach unten breiter werden, um eine ausreichende Festigkeit zu erreichen. Seine Abmessung senkrecht zur elektrisch leitenden Grundfläche2 ist je nach geforderter Bandbreite des Schlitzstrahlers3 vorteilhaft größer als (λ/10) gewählt. Dabei ist das Zentrum des quaderförmigen Hohlraumkörpers zweckmäßig auf der vertikalen Symmetrielinie ZL liegend gewählt. - In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Dipolabstand
14 zur Gestaltung der Zirkularpolarisation der Antenne von der elektrisch leitenden Grundfläche2 etwa ein Viertel der Freiraum-Wellenlänge gewählt. Zur Erzeugung der zirkular polarisierten Strahlung unter dem Elevationswinkel von 90° ist der Phasenunterschied der Signale an der Dipol-Anschlussstelle8 und der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 , abhängig von der Drehrichtungen der zirkularen Polarisation 0° bzw. ein ganzzahlig Vielfaches von 180° zu wählen. Bei dem in1 dargestellten besonders einfachen Verteilnetzwerk13 ist demnach der Phasenunterschied im Interesse einer möglichst kurzen Dipol-Speiseleitung6 für diesen Elevationswinkel vorteilhaft 180° zu wählen. Die elektrische Länge der Dipol-Speiseleitung6 beträgt dann etwa λ/2 und lässt sich zur Überbrückung der geometrischen Distanz von λ/4 zwischen den Schlitz-Anschlusspunkten19 und der Dipolstrahler-Anschlussstelle8 realisieren. Die geforderte Überlagerung der Strahlungsfelder der beiden Strahler unter einem elektrischen Phasenwinkel von +–90° stellt sich somit über den Gangunterschied der elektromagnetischen Welle ein, welcher sich aus dem Abstand von λ/4 des elektrischen Dipolstrahlers1 von der elektrisch leitenden Grundfläche2 ergibt. Dabei sind die an der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 und die an der Dipol-Anschlussstelle8 herrschenden Signalleistungen in etwa gleich groß einzustellen. Dabei ist die an der Dipol-Anschlussstelle8 aufgrund der Bündelung der Strahlung, die sich zusammen mit dem an der elektrisch leitenden Grundfläche2 gespiegelten elektrischen Dipolstrahler1 ergibt, entsprechend geringer einzustellen als an der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 . Entsprechend sind zur Erreichung der zirkularen Polarisation unter einem bestimmten vorgegebenen Elevationswinkel sowohl die Signalleistungen als auch die elektrischen Phasenwinkel an den beiden Strahler-Anschlussstellen7 ,8 entsprechend den unterschiedlichen Beträgen der Richtdiagramme der beiden Strahler bzw. deren unterschiedlichen Phasen bezogen auf einen fernen Aufpunkt zu wählen. Auch der Abstand14 kann vorteilhaft zur Einstellung des vertikalen Richtdiagramms des elektrischen Dipolstrahlers1 variiert werden und muss nicht genau zu λ/4 gewählt werden. - Die Erfüllung sowohl der Bedingung der zeitlichen Phasenverschiebung von +–90° Grad je nach Drehrichtung der Polarisation als auch die Gleichheit der Intensität der sich überlagernden Strahlungsfelder im Fernfeld ist erfindungsgemäß durch Gestaltung des Verteilnetzwerks
13 sowie durch die Gestaltung der Dipol-Speiseleitung6 bewirkt. Dieses Verteilnetzwerk13 ist in1 in einer besonders einfachen Ausführungsform über eine in Bezug zur elektrisch leitenden Grundfläche2 als Massefläche unsymmetrisch gestaltete Antennen-Leitung11 an die Antennen-Anschlussstelle12 angeschlossen und in der Nähe des Zentrums Z gebildet. Dabei ist einer der Schlitz-Anschlusspunkte19 der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 durch den Masseanschluss der Antennenleitung11 auf einem der beiden Längsränder18 gebildet. Der andere der Schlitz-Anschlusspunkte19 ist durch Anschluss des Spannung führenden Leiters der Antennenleitung11 benachbart an den gegenüberliegenden Längsrand18 angeschlossen. In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Dipol-Speiseleitung6 als symmetrische Zweidrahtleitung ausgeführt. Deren beide Leiter sind mit ihren Speiseleitungs-Anschlusspunkten25 jeweils mit einem der Schlitz-Anschlusspunkte19 der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 verbunden. Damit wird auf aufwandsarme Weise eine Umwandlung der durch die Antennenleitung11 unsymmetrisch polarisiert geleiteten Signale in die auf der symmetrischen Zweidrahtleitung geführten, in Bezug auf die elektrisch leitende Grundfläche2 symmetrisch polarisierten Signale erreicht. Durch die Schlitz-Anschlusspunkte19 der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 sind somit auch die Speiseleitungs-Anschlusspunkte25 gebildet. Die Transformation der an der Dipolstrahler-Anschlussstelle8 vorliegenden Impedanz in die für gleiche Intensität der Strahlungsfelder der beiden Strahler an den Speiseleitungs-Anschlusspunkten25 erforderliche Impedanz der Dipol-Speiseleitung6 sowie die Einstellung der notwendigen Phase erfolgt erfindungsgemäß über die Gestaltung der Dipol-Speiseleitung6 . - Die Impedanz an einer im Zentrum Z eines Schlitzstrahlers
3 angebrachten Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 ist in der Regel mit bis zu einigen Kilo-Ohm wesentlich höher als die eines gestreckten Dipolstrahlers mit Werten unter 100 Ohm. Im Interesse technisch leichter realisierbarer Leitungs-Wellenwiderstände kann beispielhaft die Kettenschaltung mehrerer Leitungen mit unterschiedlichen Wellenwiderständen und einer elektrischen Länge von jeweils λ/4 zur Anwendung kommen. In diesem Fall wird die im Vergleich zum Wellenwiderstand technisch realisierbarer Leitungen große Impedanz des Schlitzstrahlers3 in das Impedanzniveau des elektrischen Dipolstrahlers1 in zwei Schritten überbrückt. Für eine derartige, in mehreren Schritten durchgeführte Impedanztransformation ergeben sich hinreichend niederohmige Leitungs-Wellenwiderstände, welche auf üblichen elektrischen Leiterplatten realisiert werden können. - Bei erfindungsgemäßen Antennen ist es daher zum Beispiel vorteilhaft, die Dipol-Speiseleitung
6 durch zwei λ/4-Transformatoren in Kettenschaltung zu gestalten. In einem ersten Transformationsschritt wird zunächst die extrem hohe Impedanz des Schlitzstrahlers3 an der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 durch eine elektrisch λ/4-lange Leitung mit einem technisch realisierbaren Wellenwiderstand in eine Impedanz transformiert, welche geringer ist als die Impedanz des elektrischen Dipolstrahlers1 . Der dafür notwendige Wellenwiderstand kann als Bandleitung realisiert werden. Die weitere Transformation – ausgehend von diesem Impedanzniveau – in den hierzu höheren Widerstand des elektrischen Dipolstrahlers1 kann dann in einem zweiten Transformationsschritt mit einer elektrisch λ/4-langen Leitung mit einem ebenfalls problemlos realisierbaren Leitungs-Wellenwiderstand erfolgen. Eine beispielhaft derart realisierte vorteilhafte Antenne nach der Erfindung weist also im Bereich der Dipol-Speiseleitung6 eine elektrische Länge von λ/2 auf. Gegebenenfalls kann noch ein weiteres Leitungsstück ergänzt werden, um zusätzliche Phasendrehungen zu bewirken. Geometrisch kann diese insgesamt elektrisch λ/2-lange Dipolspeiseleitung6 durch mäanderförmige, im Wesentlichen symmetrisch zur vertikalen Symmetrielinie ZL gestaltete und in der Symmetrieebene SE verlaufende Leitungsführung problemlos so angeordnet werden, dass insgesamt die geometrische Länge von λ/4 überbrückt wird. Im Fall eines Trägermaterials mit einem effektiven Dielektrizitätskoeffizienten εr von 4 ergibt dann die gestreckte Länge einer λ/2 langen Leitung genau eine geometrische Länge von λ/4. Bei Trägermaterialien mit einem effektiven Dielektrizitätskoeffizienten εr von größer als 4 ist es dann vorteilhaft, ein weiteres Leitungsstück mit einer elektrischen Länge von λ/2 als weiteres Bestandteil der Dipol-Speiseleitung6 zu verwenden, um die Phasenforderung weiterhin zu erfüllen. Durch Vertauschen der Speiseleitungs-Anschlusspunkte25 kann die Antenne alternativ für links- oder rechts-polarisierte Signale verwendet werden. - In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der Dipol und die Dipol-Speiseleitung
6 auf einer Leiterplatte aufgedruckt. Diese Technologie ermöglicht die Gestaltung des Wellenwiderstands und der Transformationseigenschaften der Speiseleitung6 in weiten Grenzen. Gleichermaßen können auf die Leiterplatte gedruckte induktive und kapazitive Blindelemente bzw. konzentrierte Blindelemente für die Gestaltung von Anpassnetzwerken10 und/oder Phasendrehgliedern17 aufgebracht werden. Mit Hilfe an sich bekannter Schaltungen aus konzentrierten Blindelementen können Transformationsschaltungen mit Resonanzcharakter – zum Beispiel als Parallelschwingkreis mit Teilankopplung – realisiert werden, welche es erlauben, die Anpassung der niedrigen Impedanz des elektrischen Dipolstrahlers1 auf das Impedanzniveau des hochohmigen Schlitzstrahlers3 zu transformieren. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel besteht die Dipol-Speiseleitung6 aus einer aufgedruckten symmetrischen Zweidraht-Leitung, welche an ihrem einen Ende an den elektrischen Dipolstrahler1 angeschlossen ist und an ihrem anderen Ende an eine aus Blindelementen bestehende Transformationsschaltung mit Resonanzcharakter angeschlossen ist, welche die Impedanz-Anpassung an das hohe Impedanzniveau des Schlitzstrahlers3 bewirkt. Die zur Erfüllung der Phasenbedingung geforderte Leitungslänge erfolgt dabei wieder vorteilhaft durch mäanderförmige Gestaltung der Speiseleitung6 , welche im Wesentlichen symmetrisch zur vertikalen Symmetrielinie ZL und in der Symmetrieebene SE verlaufend geführt ist. Ebenso können zum Ausgleich der elektrischen Länge der Dipol-Speiseleitung6 Phasendreh-Kettenschaltungen aus konzentrierten Blindelementen eingesetzt werden, welche die Impedanz nicht transformieren. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Verteilnetzwerk13 aus einer im Wesentlichen aus konzentrierten Blindelementen bestehenden Schaltung gebildet. Durch diese Impedanztransformations- und Phasendreheigenschaften kann sowohl die Phasen- als auch die Leistungs-Bedingung für die Erreichung der zirkularen Polarisation erfüllt werden. - In
2 ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Verteilnetzwerk13 über eine in Bezug zur elektrisch leitenden Grundfläche2 als Massefläche unsymmetrisch gestaltete Antennenleitung11 an die Antennen-Anschlussstelle12 angeschlossen und in der Nähe des Zentrums Z ähnlich wie in1 dadurch gebildet, dass der eine der Speiseleitungs-Anschlusspunkte25 durch den Masseanschluss der Antennenleitung11 auf einem der beiden Längsränder18 und der andere der Speiseleitungs-Anschlusspunkte25 durch Anschluss des Spannung führenden Leiters der Antennenleitung11 benachbart auf dem gegenüberliegenden Längsrand18 gebildet ist und dort auch die Dipol-Speiseleitung6 mit ihren Speiseleitungs-Anschlusspunkten25 angeschlossen ist. Die Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 ist jedoch in einem Abstand16 vom Zentrum Z gebildet und über eine Parallelverzweigung der unsymmetrischen Antennenleitung11 über auf analoge Weise gebildete Schlitz-Anschlusspunkte19 angeschlossen. Der Antennenwiderstand des Schlitzstrahlers3 bei Resonanz ist bei Bildung der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 im Zentrum Z maximal und ist in der Regel wesentlich größer als der charakteristische Widerstand üblicher Leitungen. Er verändert sich mit wachsendem Abstand16 vom Zentrum Z zu kleineren Werten hin. Im Interesse der besseren Anpassung an solche Leitungsstrukturen ist es deshalb erfindungsgemäß vorteilhaft, den Abstand16 entsprechend zu wählen. Die Erfüllung der Phasen- und Leistungs-Bedingungen erfolgt dabei erfindungsgemäß in dem Teil der Leitungsführung zwischen der Parallelverzweigung der Antennen-Leitung11 und der Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 einerseits und hin zur Dipol-Anschlussstelle8 andererseits. - Durch Einfügung von Anpassnetzwerken
10 und/oder Phasendrehgliedern17 in die Dipol-Speiseleitung6 , wie in3 dargestellt, sowie durch deren Transformationseigenschaften und durch die Schlitzbreite5 des Schlitzstrahlers3 wird die zirkulare Polarisation unter dem gewünschten Elevationswinkel gezielt erreicht. - In
5 ist die Antennenleitung11 zur Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 als eine in Bezug zur elektrisch leitenden Grundfläche2 als Massefläche unsymmetrische Streifenleitung20 gestaltet, deren Streifenleiter auf an sich bekannte Weise durch Strahlungskopplung an den Schlitz des Schlitzstrahlers3 angekoppelt ist. Hierfür ist der Streifenleiter im Bereich des Schlitzes des Schlitzstrahlers3 senkrecht zu dessen Längsausdehnung und mindestens teilweise über den Schlitz geführt. Durch diese Anordnung ist der eine der Schlitz-Anschlusspunkte19 durch den Massepunkt an der Stelle gegeben, wo der Streifenleiter den einen der Längsränder18 in der Draufsicht kreuzt. Der andere der Schlitz-Anschlusspunkte19 ist durch berührungslose Strahlungs-Ankopplung des Spannung führenden Streifenleiters auf dem gegenüberliegenden Längsrand18 gegeben. Durch die geeignete Wahl des Abstands16 zur Mitte des Schlitzstrahlers kann auf besonders einfache Weise die Anpassung an den Wellenwiderstand üblicher Leitungen von z. B. 50 Ω erfolgen. Die Dipolstrahler-Anschlussstelle8 ist im Beispiel der5 wieder im Zentrum Z des Schlitzstrahlers3 angeordnet, wobei die beiden Dipol-Speiseleitungs-Anschlusspunkte25 wieder auf den beiden Leitungsrändern18 angeordnet sind. Durch den im Zentrum angeschlossenen elektrischen Dipolstrahler1 ist der Schlitzstrahler3 zusätzlich bedämpft, so dass der Abstand16 entsprechend kleiner gewählt werden muss als er ohne diese Bedämpfung für die Anpassung gewählt werden müsste. Durch die im Zentrum des Schlitzstrahlers3 angeordneten Speiseleitungs-Anschlusspunkte25 und die im Abstand16 davon entfernt angeordnete Schlitzstrahler-Anschlussstelle7 wird die über die Dipol-Speiseleitung6 zum elektrischen Dipolstrahler1 geleitete Signalleistung über Teile des Schlitzstrahlers3 geführt. Somit ist der Schlitzstrahlers3 teilweise in das Verteilnetzwerk13 zur Aufteilung der an der Antennen-Anschlussstelle12 vorliegenden Signalleistung auf den Schlitzstrahler3 einerseits und den elektrischen Dipolstrahler1 andererseits einbezogen. - Insbesondere für mobile Anwendungen von Antennen nach der Erfindung – zum Beispiel auf dem Dach eines Fahrzeugs – kann es notwendig sein, die Längsausdehnung
4 des Schlitzstrahlers3 kürzer zu gestalten als λ/2. Die notwendige Verkürzung kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, dass der Schlitz des Schlitzstrahlers3 an seinen beiden Enden durch im Wesentlichen quer zu seiner Längssymmetrielinie SL orientierte Querschlitze22 ausgeformt ist. Aus Gründen der azimutalen Rotationssymmetrie des Richtdiagramms der Antenne sind diese Querschlitze22 vorteilhaft an beiden Enden gleichartig und symmetrisch zur Längssymmetrielinie SL ausgeführt, wie dies in4 dargestellt ist. Abhängig von der Querschlitzlänge23 und der Querschlitzbreite24 tritt damit die Schlitzresonanzfrequenz bei einer kleineren Längsausdehnung4 als der halben Freiraumwellenlänge λ auf. - Auf entsprechende Weise kann die Länge des elektrischen Dipolstrahlers
1 dadurch verkürzt werden, dass dieser an seinen beiden Enden jeweils mit einer gleichartigen Endkapazität21 belastet ist. Derartige Endkapazitäten21 können zum Beispiel, wie in4 angedeutet, durch im Wesentlichen vertikal orientierte Leiterstrukturen gebildet sein. Derartige erfindungsgemäße Leiterstrukturen sind insbesondere deshalb vorteilhaft, weil durch sie die Querabmessung des über der elektrisch leitenden Grundfläche2 befindlichen Teiles der Antenne nicht vergrößert wird. - In einer einfachsten Ausführungsform der Antenne ist die elektrisch leitende Grundfläche
2 durch die Außenfläche einer elektrisch leitenden und aus Blech gestalteten Fahrzeugkarosserie selbst gegeben, in welche der Schlitzstrahler3 in das Blech eingebracht ist. In der Regel ist es jedoch aus Gründen der leichteren Herstellbarkeit vorteilhafter, wenn ein elektrisch leitender Körper, in dessen Außenfläche der Schlitzstrahler3 gestaltet ist, in die entsprechende Aussparung in einer elektrisch leitenden Fahrzeugkarosserie eingebracht ist und mit dieser elektrisch leitend verbunden ist. Erfindungsgemäß ist dann die Oberfläche des elektrisch leitenden Körpers derart gestaltet, dass er die Aussparung der elektrisch leitenden Fahrzeugkarosserie im Wesentlichen ausfüllt, und deren Außenfläche mit seiner Oberfläche im Wesentlichen zu einer Ebene ergänzt und auf diese Weise die elektrisch leitende Grundfläche2 gestaltet ist. Die in die Fahrzeugkarosserie einzubringende Aussparung kann dabei vorteilhaft in der Längs- und Querausdehnung nur wenig größer gewählt sein als dies die Abmessungen des Schlitzes erfordern. - Ist die Fahrzeugkarosserie elektrisch nicht leitend – also zum Beispiel aus Kunststoff – wird die elektrisch leitende Grundfläche
2 als leitende Fläche, vorzugsweise aus Blech gestaltet und unter der Fahrzeughaut angebracht. In diese Fläche ist der Schlitzstrahler3 eingebracht und sie trägt in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf ihrer Rückseite den Hohlraumresonator15 und auf ihrer Vorderseite den elektrischen Dipolstrahler1 und die Dipol-Speiseleitung6 . Durch eine in ihrer Querabmessung vergleichsweise kleine Aussparung kann die Montage der Antenne auf der Innenseite der Fahrzeugkarosserie erfolgen. Die Abmessungen der elektrisch leitenden Grundfläche2 sind zweidimensional hinreichend groß zu wählen, so dass sich angenähert die Strahlungseigenschaften der Antenne einstellen, wie sie für eine Antenne dieser Art mit ausgedehnter elektrisch leitender Grundfläche2 zutreffen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4008505 A1 [0001]
Claims (18)
- Die Erfindung betrifft eine Antenne für zirkulare Polarisation, bei der ein in einem Abstand von der Vorderseite einer elektrisch leitenden Grundfläche (
2 ) und in einer senkrecht zur elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) orientierten Symmetrieebene (SE) verlaufender mit im Wesentlichen parallel zur elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) orientierter elektrischer Dipolstrahler (1 ) mit Dipol-Anschlussstelle (8 ) und eine an Letztere angeschlossene und in der Symmetrieebene SE zur elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) hin verlaufende Dipol-Speiseleitung (6 ) und eine Antennen-Anschlussstelle (12 ) vorhanden sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: – in der elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) ist ein Schlitzstrahler (3 ) mit seiner Längsausdehnung (4 ) entlang der Schnittlinie zwischen der Symmetrieebene SE und der elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) mit der Schlitzstrahler-Anschlussstelle (7 ), welche durch einander gegenüberliegende, auf den Längsrändern (18 ) befindliche Schlitz-Anschlusspunkte (19 ) gebildet ist, gestaltet, – der elektrische Dipolstrahler (1 ) und der Schlitzstrahler (3 ) sind in ihren Resonanzfrequenzen aufeinander abgestimmt, – der Schlitzstrahler (3 ) und der elektrische Dipolstrahler (1 ) mit Dipol-Speiseleitung (6 ) sind über ein Verteilnetzwerk (13 ) mit der Antennen-Anschlussstelle (12 ) nach Betrag und Phase in der Weise verbunden, dass bei der Frequenz, auf welche die Strahler aufeinander abgestimmt sind, im Fernfeld zirkulare Polarisation gegeben ist. - Antenne nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: – der Schlitzstrahler (
3 ) mit der Schlitzstrahler-Anschlussstelle (7 ) ist durch Einbringen eines länglichen in etwa rechteckförmigen Schlitzes mit im Wesentlichen geraden Längsrändern (18 ) und im Vergleich zur Längsausdehnung (4 ) kleiner Schlitzbreite (5 ) in die elektrisch leitende Grundfläche (2 ) mit der durch die Schnittlinie zwischen der Symmetrieebene (SE) und der elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) gegebenen, parallel zur Längsausdehnung (4 ) verlaufenden und durch das Zentrum (Z) des Schlitzes führenden Längssymmetrielinie (SL) gebildet. – der elektrische Dipolstrahler (1 ) und der Verlauf der Dipol-Speiseleitung (6 ) sind im Wesentlichen symmetrisch zu der auf der elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) senkrecht stehenden und durch das Zentrum (Z) des Schlitzes laufende Symmetrielinie (ZL) gestaltet und der elektrische Dipolstrahler (1 ) mit seiner Dipol-Anschlussstelle (8 ) ist elektrisch symmetrisch gespeist. (1 ) - Antenne nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung der Strahlung auf der dem elektrischen Dipolstrahler (
1 ) zugewandten Vorderseite und zur Abschirmung gegen die Strahlung auf der Rückseite der elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) der Schlitzstrahler (3 ) auf der Rückseite der Grundfläche (2 ) durch einen den Schlitzstrahler (3 ) überdeckenden Hohlraumresonator (15 ) abgedeckt ist. (2 ) - Antenne nach Anspruch 2 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Längsausdehnung (
4 ) des Schlitzstrahlers (3 ) etwa eine halbe Wellenlänge beträgt und zur Gestaltung der Zirkularpolarisation der Antenne der Dipolabstand (14 ) von der elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) etwa zum einem Viertel der Freiraum-Wellenlänge gewählt ist und der Phasenunterschied der Signale an der Dipol-Anschlussstelle (8 ) und der Schlitz-Anschlussstelle (7 ), abhängig von der Drehrichtung der zirkularen Polarisation 0° bzw. ein ganzzahliges Vielfaches von 180° beträgt und die an den beiden Strahler-Anschlussstellen (7 ,8 ) herrschenden Signalleistungen in etwa gleich groß sind. (1 ) - Antenne nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilnetzwerk (
13 ) über eine in Bezug zur elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) als Massefläche unsymmetrisch gestaltete Antennenleitung (11 ) an die Antennen-Anschlussstelle (12 ) angeschlossen ist und in der Nähe des Zentrums (Z) in der Weise gebildet ist, dass der eine Schlitz-Anschlusspunkt (19 ) der Schlitz-Anschlussstelle (7 ) durch den Masseanschluss der Antennenleitung (11 ) auf einem der beiden Längsränder (18 ) und der andere Schlitz-Anschlusspunkt (19 ) durch Anschluss des Spannung führenden Leiters der Antennenleitung (11 ) benachbart auf dem gegenüberliegenden Längsrand (18 ) gebildet ist und die Dipol-Speiseleitung (6 ) als symmetrische Zweidrahtleitung ausgeführt ist, deren beide Leiter jeweils mit einem der Schlitz-Anschlusspunkte (19 ) verbunden sind, sodass durch diese auch die Speiseleitungs-Anschlusspunkte (25 ) gebildet sind. (1 ) - Antenne ähnlich zu Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilnetzwerk (
13 ) über eine in Bezug zur elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) als Massefläche unsymmetrisch gestaltete Antennenleitung (11 ) an die Antennen-Anschlussstelle (12 ) angeschlossen ist und in der Nähe des Zentrums (Z) in der Weise gebildet ist, dass der eine Speiseleitungs-Anschlusspunkt (25 ) durch den Masseanschluss der Antennenleitung (11 ) auf einem der beiden Längsränder (18 ) und der andere Speiseleitungs-Anschlusspunkt (25 ) durch Anschluss des Spannung führenden Leiters der Antennenleitung (11 ) benachbart auf dem gegenüberliegenden Längsrand (18 ) gebildet ist, dass jedoch die Schlitz-Anschlussstelle (7 ) zur Erniedrigung der Impedanz des Schlitzstrahlers (3 ) in einem Abstand (16 ) vom Zentrum (Z) gebildet und über eine Parallelverzweigung der unsymmetrischen Antennenleitung (11 ) über auf analoge Weise gebildete Schlitz-Anschlusspunkte (19 ) angeschlossen ist. (2 ) - Antenne ähnlich zu Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Teil der Leitungsführung zwischen der Parallelverzweigung der Antennen-Leitung (
11 ) und der Schlitz-Anschlussstelle (7 ) einerseits und zur Dipol-Anschlussstelle (8 ) andererseits durch eingefügte Anpassnetzwerke (10 ) und/oder Phasendrehglieder (17 ) sowie durch die Schlitzbreite (5 ) des Schlitzstrahlers (3 ) und durch die Transformationseigenschaften der Dipol-Speiseleitung (6 ) bewirkt ist, dass die Phasen- und Leistungs-Bedingungen erfüllt sind. (3 ) - Antenne ähnlich zu Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Dipol und die Dipol-Speiseleitung (
6 ) auf einer Leiterplatte aufgedruckt sind und durch Gestaltung des Wellenwiderstands und durch Gestaltung der Leitungslänge durch mäanderformige im Wesentlichen symmetrisch zur vertikalen Symmetrielinie (ZL) gestalteten Leitungsführung bewirkt ist, dass die Phasen- und Leistungs-Bedingungen erfüllt sind. - Antenne nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilnetzwerk (
13 ) aus einer Schaltung bestehend aus Blindelementen gebildet ist mit den für die Erfüllung der Phasen- und Leistungs-Bedingungen erforderlichen Impedanztransformations- und Phasendreheigenschaften. - Antenne nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass zur Verkürzung der Längsausdehnung (
4 ) des Schlitzstrahlers (3 ) dessen beide Enden in symmetrisch zur Längssymmetrielinie (SL) gestaltete und zu dieser im Wesentlichen senkrecht orientierte Querschlitze (22 ) mit der Querschlitzlänge (23 ) ausgeformt sind und somit, abhängig von der Querschlitzlänge (23 ) und der Querschlitzbreite (24 ), die Schlitzresonanzfrequenz bei einer kleineren Längsausdehnung (4 ) als der halben Freiraumwellenlänge λ auftritt. (4 ) - Antenne nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass zur Verkürzung der Länge des elektrischen Dipolstrahlers (
1 ) an dessen beiden Enden jeweils eine gleichartige Endkapazität (21 ) angeschlossen ist. (4 ) - Antenne nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende Grundfläche (
2 ) durch die Außenfläche der elektrisch leitenden und aus Blech gestaltete Fahrzeugkarosserie selbst gegeben ist und der Schlitzstrahler (3 ) in das Blech eingebracht ist. - Antenne nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisch leitender Körper, in dessen Außenfläche der Schlitzstrahler (
3 ) gestaltet ist, in die Aussparung einer elektrisch leitenden Fahrzeugkarosserie eingebracht ist und mit dieser elektrisch leitend verbunden ist, so dass die Außenfläche des elektrisch leitenden Körpers die Aussparung der elektrisch leitenden Fahrzeugkarosserie im Wesentlichen ausfüllt, und deren Außenfläche mit seiner Oberfläche ergänzt und auf diese Weise die elektrisch leitende Grundfläche (2 ) gestaltet ist. - Antenne nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass jedoch die Fahrzeugkarosserie elektrisch nicht leitend ist und die elektrisch leitende Grundfläche (
2 ) durch die hinreichend großflächig gewählte Oberfläche des elektrisch leitenden Körpers gebildet ist, in welche der Schlitzstrahler (3 ) eingebracht ist. - Antenne nach Anspruch 5 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenleitung (
11 ) zur Schlitzstrahler-Anschlussstelle (7 ) als eine in Bezug zur elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) als Massefläche unsymmetrisch gestaltete Streifenleitung (20 ) gestaltet ist, deren Streifenleiter im Bereich des Schlitzes des Schlitzstrahlers (3 ) im Wesentlichen senkrecht zu dessen Längsausdehnung geführt ist und mindestens teilweise über den Schlitz geführt ist, wodurch der eine der Schlitz-Anschlusspunkte (19 ) durch den Punkt auf der elektrisch leitenden Grundfläche (2 ) an der Stelle gegeben ist, wo der Streifenleiter den einen der Längsränder (18 ) in der Draufsicht kreuzt und der andere Schlitz-Anschlusspunkt (19 ) durch berührungslose Strahlungs-Ankopplung des Spannung führenden Streifenleiters auf dem gegenüberliegenden Längsrand (18 ) gegeben ist. - Antenne nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, dass Teile des Schlitzstrahlers (
3 ) in das Verteilnetzwerk (13 ) in der Weise einbezogen sind, dass die an der Antennen-Anschlussstelle (25 ) vorliegende und auf den Schlitzstrahler (3 ) und den elektrischen Dipolstrahler (1 ) aufzuteilende Signalleistung an einer Stelle des Schlitzstrahlers (3 ) an der Schlitzstrahler-Anschlussstelle (7 ) eingespeist ist und die Einspeisung der Signalleistung des elektrischen Dipolstrahlers (1 ) durch Anschluss der Speiseleitungs-Anschlusspunkte (25 ) an einer anderen Stelle des Schlitzstrahlers (3 ) gegeben ist. - Antenne nach Anspruch 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass zur Transformation zwischen der im Vergleich zum Wellenwiderstand von technisch realisierbaren Leitungen großen Impedanz des Schlitzstrahlers (
3 ) auf das Impedanzniveau des elektrischen Dipolstrahlers (1 ) durch die Dipol-Speiseleitung (6 ) diese Transformation an Hand von mindestens zwei in Kette geschalteten elektrischen Leitungsstücken mit jeweils λ/4 elektrischer Länge gestaltet ist, wobei zur Erreichung eines hinreichend niederohmigen technisch realisierbaren Leitungs-Wellenwiderstands die Impedanz des Schlitzstrahlers (3 ) auf ein niedrigeres Impedanzniveau als das des Dipolstrahlers (1 ) durch dieses Leitungsstück transformiert ist und dieses Impedanzniveau durch das weitere, in Kette geschaltete Leitungsstück mit realisierbar niedrigem Leitungs-Wellenwiderstand in die hierzu höhere Impedanz des elektrischen Dipolstrahlers (1 ) transformiert ist. - Antenne nach Anspruch 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseleitung eine auf einer Leiterplatte gedruckte und mit einem Ende an den elektrischen Dipolstrahler (
1 ) angeschlossene symmetrische Zweidraht-Leitung enthält, welche mit ihrem anderen Ende an eine aus Blindelementen bestehende Transformationsschaltung mit Resonanzcharakter angeschlossen ist, welche die Impedanzanpassung an das hohe Impedanzniveau des Schlitzstrahlers (3 ) bewirkt und zur Erfüllung der Phasenbedingung Phasenschieber-Ketten aus konzentrierten Blindelementen vorhanden sind.
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