DE102009022332A1 - Induktionsheizeinrichtung - Google Patents

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    • H05B6/02Induction heating
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Abstract

Eine Induktionsheizeinrichtung weist eine Induktionsspule in flacher, ebener Form und eine auf der Oberseite der Induktionsspule angeordnete Temperaturerfassungseinrichtung auf. Die Temperaturerfassungseinrichtung weist ein thermomechanisches Bauteil auf mit einem sich durch Temperaturänderung verformenden Erfassungsteil und einer dadurch mechanisch direkt betätigten Schalteinrichtung. Das thermomechanische Bauteil ist vorteilhaft ein Bimetall-Schutzschalter und schaltet bei zu hoher Temperatur die Induktionsspule direkt ab.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Induktionsheizeinrichtung mit einer Induktionsspule und einer an der Induktionsspule angeordneten Temperaturerfassungseinrichtung.
  • Es ist üblich, in Kochstellen mit Induktionsbeheizung die Sicherheit gegen Übertemperatur sowohl an der Induktionsbeheizung selbst als auch an einer eine Abdeckplatte bildenden Glaskeramik-Kochplatte durch elektronisch abfragbare Widerstands-Temperatursensoren zu gewährleisten. Diese haben jedoch Kostennachteile wegen der reinen Beschaffungskosten. Des weiteren ist das Abfragen und Auswerten von Temperatursensoren unter Umständen aufwendig, insbesondere unter dem Aspekt, dass eine hohe Sicherheit zu gewährleisten ist.
  • Weitere Nachteile sind eine mögliche Einkopplung von induzierten Störungen in die Sensoren bzw. deren Auswertung, eine Drift der Sensoren, relativ hohe Anforderungen bzgl. der Sicherheit hinsichtlich der Software-Klassen sowie eine Simulation von Fehlerfällen. Die Sicherheitsanforderungen führen ggf. zu indirekten Kosten für Tests und Genehmigungen.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Induktionsheizeinrichtung zu schaffen, mit der Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und insbesondere eine kostengünstige und sichere sowie praxistaugliche Temperaturerfassung an einer Induktionsbeheizung bzw. Induktionsspule erreicht werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Induktionsheizeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Temperaturerfassungseinrichtung ein thermomechanisches Bauteil, insbesondere einen Bimetallschalter, aufweist mit einem sich durch Temperaturänderung verformenden Erfassungsteil und einer von dem Erfassungsteil bzw. dessen Verformung mechanisch direkt betätigten Schalteinrichtung. Es wird also von einer elektronischen Lösung bzw. Temperaturerfassung und Auswertung weggegangen zu einer thermomechanischen. Des weiteren wird auch durch die Temperaturveränderung bzw. durch die davon bewirkte Bewegung eine Schalteinrichtung betätigt und somit ein Schaltvorgang ausgelöst. Dieser kann entweder, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, als Signal für eine Steuerung verwendet werden, um die Induktionsheizeinrichtung abzuschalten, oder vorteilhaft diese möglicherweise sogar direkt abschalten.
  • In einfacher Ausgestaltung der Erfindung ist das thermomechanische Bauteil ein Bimetall-Thermoschalter. Es kann ein einarmiger oder unter Umständen auch mehrarmiger Bimetall-Schaltarm vorgesehen sein, was eine bekannte und sehr zuverlässige Lösung darstellt, die praxiserprobt ist. Alternativen dazu könnten thermomechanische Ausdehnungsschalter sein, wie sie beispielsweise als sogenannte Stabregler von Strahlungsheizungen bekannt sind, beispielsweise aus der EP 1 569 257 B1 , wodurch ebenfalls ein Schaltvorgang an einer Schalteinrichtung ausgelöst werden kann.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das thermomechanische Bauteil über der bzw. an der Oberseite der Induktionsspule angeordnet, insbesondere auf der Oberseite. Falls die Induktionsspule eine Isolierscheibe an ihrer Oberseite aufweist, beispielsweise aus Mikanit, so kann das thermomechanische Bauteil in einem Ausschnitt in dieser Scheibe und über der Induktionsspule angeordnet sein. Damit ist es möglichst nahe an der für die Induktionsspule maßgeblichen bzw. gefährlichen Wärmequelle angeordnet, nämlich einer darüber verlaufenden Kochfeldplatte bzw. allgemeinen Abdeckung. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, die Temperaturerfassungseinrichtung bzw. das thermomechanische Bauteil in die Induktionsspule hinein zu versenken, beispielsweise so, dass sie nicht über deren flache Seiten übersteht. Es ist sogar möglich, sie an deren Unterseite vorzusehen, wenngleich weniger praktikabel.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Schalteinrichtung einen Schaltarm auf, der an einem Ende einen Kontaktkopf der Schalteinrichtung trägt und der von dem Erfassungsteil beeinflusst ist bzw. bewegt wird. Dazu kann er vorteilhaft mit dem Erfassungsteil mechanisch bzw. konstruktiv verbunden sein. In besonders bevorzugter und einfacher Ausgestaltung der Erfindung bildet das Erfassungsteil den Schaltarm, kann also beispielsweise ein Schaltarm aus einem Bimetall sein, der an einem Ende den Kontaktkopf trägt. An einem anderen Ende kann er mit einer Schalteinrichtungsbasis verbunden sein, die wiederum einen Gegenkontakt trägt und vorteilhaft nicht durch Temperaturveränderung wesentlich beeinflusst wird bzw. zumindest keinen Bimetalleffekt aufweist.
  • Als Kontaktmaterial für Schaltkontakte der Schalteinrichtung können Kupfer oder Silbermaterial bzw. Legierungen daraus verwendet werden. Dieses weist eine hohe Beständigkeit bei hoher Schalthäufigkeit auf. Vorteilhaft beträgt ein Mindestanteil von Silber oder Kupfer 90%.
  • Eine Arbeitstemperatur bzw. ein Schaltpunkt der Schalteinrichtung oder des thermomechanischen Bauteils kann bei etwa 250°C bis 280°C liegen. Dies ist eine Temperatur, bis zu der übliche Induktionsspulen bzw. Induktionsheizeinrichtungen ohne Gefahr einer Beschädigung arbeiten können. Wegen Temperaturüberschwingern sollte die Materialbeständigkeit der Induktionsspule und auch die des Bauteils dann aber bis zu 350°C oder sogar bis 450°C gehen. Des weiteren ist hier bei einer Abdeckung über der Induktionsheizeinrichtung in Form einer Glaskeramik-Kochfeldplatte keine Beschädigungsgefahr für die Platte gegeben. Eine mögliche Überhitzung der Glaskeramik-Kochfeldplatte oder der Induktionsheizeinrichtung selbst kann dadurch auftreten, dass ein damit erhitzter Gegenstand, insbesondere ein aufgestellter Topf, zu heiß wird und durch seine Kontaktwärme die darunterliegende Glaskeramik-Kochfeldplatte oder eben die Induktionsheizeinrichtung erhitzt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei thermomechanisch betätigte Schalteinrichtungen vorgesehen sein, die jeweils zwei unterschiedliche Arbeitstemperaturen bzw. Schaltpunkte sowie jeweils eigene Anschlüsse aufweisen. Einer dieser Schaltpunkte kann bei den vorgenannten 250°C bis 280°C liegen und die Induktionsheizeinrichtung bzw. eine damit versehene Glaskeramik-Kochfeldplatte gegen Beschädigung schützen. Ein anderer Schaltpunkt kann bei etwa 40°C bis 90°C liegen, also erheblich niedriger. Er kann bei einem Induktionskochfeld für eine sogenannte Heißanzeige vorgesehen sein, also um eine Temperatur anzuzeigen, oberhalb derer eine Berührung des Induktionskochfelds bzw. der Glaskeramik-Kochfeldplatte eine Verbrennungsgefahr darstellt. Durch das Schalten bei Unterschreiten dieses Schaltpunkts kann eine Heißanzeige abgestellt werden bzw. bei Überschreiten dieses Schaltpunkts mit einer höheren Temperatur kann eine Heißanzeige aktiviert werden.
  • Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel mit zwei Schalteinrichtungen können diese gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung grundsätzlich gleichartig aufgebaut sein, insbesondere können sie gleich bzw. identisch ausgebildet sein. Dabei können für zwei thermomechanisch betätigte Schalteinrichtungen beispielsweise zwei Schaltarme, vorteilhaft als Bimetall, vorgesehen sein, die an einer gemeinsamen Basis angeordnet sind, aber eben unterschiedliche Schaltpunkte und Gegenkontakte aufweisen.
  • In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Schalteinrichtung für eine höhere Arbeitstemperatur bzw. den höheren Schaltpunkt zum direkten Schalten des Stroms durch die Induktionsspule hindurch ausgebildet ist. Dazu kann sie seriell in den Stromzweig zu der Versorgung der Induktionsspule geschaltet sein. Durch das direkte Einschalten wird eine hohe Schaltsicherheit bzw. Sicherheitsfunktion erreicht, so dass die Induktionsheizeinrichtung auf alle Fälle bei Überschreiten des als gefährlich angesehenen Schaltpunkts abgeschaltet wird. Ein Versagen von elektronischen Steuerteilen odgl. kann dadurch nicht auftreten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die zweite Schalteinrichtung für die zweite Arbeitstemperatur bzw. den zweiten Schaltpunkt als Signalschalter ausgebildet sein. Sie kann mit einer Signalanzeige der Induktionsheizeinrichtung verbunden sein bzw. diese ansteuern, insbesondere mit einer optischen Signalanzeige mit einem Leuchtmittel. Zum einen ist diese zweite Schalteinrichtung nur zum Schalten von geringen Strömen bzw. Signalströmen ausgebildet, was ja für eine optische Signalanzeige ausreicht. Des weiteren kann sie entweder die Signalanzeige direkt ein- und ausschalten, oder aber vorteilhaft ein Signal erzeugen bzw. eine Steuerung veranlassen, die Signalanzeige einzuschalten oder auszuschalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Änderung des Widerstands bzw. ein Schalten des thermomechanischen Bauteils bzw. der Schalteinrichtung registriert wird, insbesondere von einer Steuerung der Induktionsheizeinrichtung. Dies kann zum Anlass genommen werden, die Leistungsversorgung bzw. die Leistungsstufe der Induktionsspule zu reduzieren. Beim Wiedereinschalten der etwas abgekühlten Induktionsheizeinrichtung wird sie also mit geringerer Leistungsstufe wieder eingeschaltet. Dies ist vor allem beim sogenannten Booster-Betrieb von Induktionskochfeldern von Bedeutung und vorteilhaft. Dort kann von der höchsten Booster-Stufe auf beispielsweise die nächst niedrigere reduziert werden, so dass nicht wieder nach kurzer Zeit eine Überhitzung auftritt mit Abschalten der Induktionsspule durch die Schalteinrichtung.
  • In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Schalteinrichtung bzw. die gesamte Temperaturerfassungseinrichtung nicht magnetisch bzw. nicht magnetisierbar ausgebildet sein. Dies weist den Vorteil auf, dass sie von einem Betrieb bzw. einem möglicherweise wechselnden Betrieb der Induktion nicht beeinträchtigt wird, insbesondere nicht negativ beeinträchtigt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Temperaturerfassungseinrichtung bzw. das thermomechanische Bauteil nicht die einzige Sicherheitsfunktion gegen Übertemperatur darstellt. Es kann noch ein weiterer elektronisch abfragbarer Sensor vorhanden sein, der als üblicher Temperatursensor ausgebildet sein kann und für sogenannte Komfortfunktionen wie Kochpunkterkennung, Leerkochen, Bratautomatik und Restwärmeanzeige ausgelegt ist. Er wird von einer Steuerung entsprechend angesteuert und ausgewertet. Hier wäre ein Vorteil dann der, dass die Sicherheit durch das thermomechanische Bauteil gewährleistet wird, welches sehr störungsunanfällig und somit sehr zuverlässig ist. Wenn eine der genannten Komfortfunktionen ausfällt, so ist dies zwar immer noch sehr störend für eine Bedienperson, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Gewährleistung der Sicherheit der Induktionsheizeinrichtung. Ein Vorteil ist hier eine mögliche Variantenvielfalt bei den Komfortfunktionen durch den elektronisch abfragbaren Sensor, ohne jeweils neue Sicherheitstests durchführen zu müssen, da die Sicherheit durch das thermomechanische Bauteil stets gewährleistet ist.
  • Ist ein solcher weiterer elektronisch abfragbarer Sensor vorhanden, so. kann insbesondere vorgesehen sein, dass dieser das thermomechanische Bauteil überprüft und somit eine Plausibilitätskontrolle in beide Richtungen stattfindet. Es kann also zusätzlich der elektronisch abfragbare Sensor die Temperatur überprüfen und möglicherweise einen davon abweichenden Schaltzustand erkennen. Sollte dies auftreten oder die Überprüfung andere Unterschiede aufzeigen, so sollte ein Warnsignal ausgegeben werden oder die Induktionsheizeinrichtung abgeschaltet bzw. nicht mehr eingeschaltet werden. In einem solchen Fall kann nämlich einerseits bei der genannten Schalteinrichtung ein Verkleben der Kontakte stattgefunden haben, so dass diese nicht mehr auslösen können und die Sicherheitsfunktion nicht mehr gewährleistet wird. Andererseits ist es möglich, dass eben der elektronisch abfragbare Sensor ein Problem hat. Dies sollte dann vor Weiterbetrieb der Induktionsheizeinrichtung überprüft werden.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Induktionsheizeinrichtung mit Induktionsspule, auf der ein Bimetall-Thermoschalter angeordnet ist samt elektrischer Verschaltung,
  • 2 eine Seitenansicht der Induktionsheizeinrichtung aus 1 im Einbauzustand in einem Induktionskochfeld,
  • 3 und 4 Abwandlungen der Induktionsheizeinrichtung entsprechend 2 bzgl. des Bimetall-Thermoschalters und eines Temperatursensors.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die 1 zeigt eine Induktionsheizeinrichtung 11 mit einer schematisch dargestellten, spiralig gewickelten und flach ausgebildeten Induktionsspule 12. Die Induktionsspule 12 weist einen ersten Anschluss 14a und einen zweiten elektrischen Anschluss 14b auf. Diese sind wie üblich ausgebildet, wobei der erste Anschluss 14a vom Außenrand abragt und der zweite Anschluss 14b in einem Mittelbereich abgeht. Auf einer Oberseite 13 der Induktionsspule ist im mittleren Bereich ein Bimetall-Thermoschalter 17 angeordnet, und zwar flach liegend. Er ist scheibenartig ausgebildet und entspricht beispielsweise einem Schalter der Baureihe S 06/S 08 mit Isolierung der Firma Protherm Thomas Burkhardt Wärmeschutztechnik, Schömberg.
  • Ein derartiger Bimetall-Thermoschalter 17 ist natürlich auch in vielfältiger anderer Form verwendbar bzw. kann in vielfältiger anderer Form ausgeführt sein, was den Fachmann grundsätzlich nicht vor Schwierigkeiten stellt. Der Bimetall-Thermoschalter 17 bildet die Temperaturerfassungseinrichtung bzw. das thermomechanische Bauteil, insbesondere mit dem darin enthaltenen Bimetall. Er weist einen ersten Anschluss 18a und einen zweiten Anschluss 18b auf. Der zweite Anschluss 18b ist mit dem zweiten Anschluss 14b der Induktionsspule 12 verbunden. Mittels des ersten Anschlusses 18a, der nach außen geführt ist, kann die Induktionsspule 12 über den somit seriell eingeschleiften Bimetall-Thermoschalter 17 wie üblich an eine Leistungsversorgung angeschlossen werden.
  • In 2 ist die Induktionsheizeinrichtung 11 in Seitenansicht dargestellt im Einbauzustand in ein Induktionskochfeld 20. Dabei ist die Induktionsspule 12 mit ihrer Oberseite zu einer Kochfeldplatte 21 hin angeordnet und wird mittels einer nicht dargestellten, dem Fachmann jedoch problemlos verständlichen Halteeinrichtung gehalten. Oben auf der Kochfeldplatte 21 steht ein Kochtopf 22, der induktiv mittels der Induktionsheizeinrichtung 11 bzw. der Induktionsspule 12 erwärmt werden kann und somit auch sein Inhalt. Eine dünne und durchgängige Isolierscheibe 24 aus Mikanit mit einem Ausschnitt 23 ist vorgesehen, wobei der Bimetall-Thermoschalter 17 in dem Ausschnitt 23 angeordnet ist.
  • Wie an sich bekannt ist, erwärmt sich die Induktionsspule 12 im Betrieb selbst kaum oder zumindest nicht in einem Maß, dass sie dadurch beschädigt werden könnte. Allerdings kann bei hohen Kochleistungen für den Kochtopf 22 dieser durch Kontaktwärme und Wärmestrahlung die Kochfeldplatte 21 stark aufwärmen und diese wiederum die Induktionsspule 12. Eine für eine Kochfeldplatte 21 aus Glaskeramik kritische Temperatur von über 500°C kann dabei zwar erreicht werden, aber nur in wenigen Konstellationen. Allerdings sollte die Induktionsspule 12 Temperaturen von über 250°C oder 350°C nicht ausgesetzt sein, insbesondere um deren elektrische Isolierung nicht zu beeinträchtigen oder gar zu beschädigen. Die Spule bzw. der Spulendraht selbst ist nämlich in der Regel mit einem Lack versehen, der für 180°C bis 200°C Betrieb ausgelegt ist. Entsprechend kann aber ein Bimetall-Thermoschalter, der oben auf der Spule liegt, bei noch etwas höheren Temperaturen schalten.
  • Wird eine für den Bimetall-Thermoschalter 17 konstruktiv vorgegebene Temperatur erreicht, so öffnet dieser als eine Art Schutzschalter und unterbricht die Stromzufuhr zur Induktionsspule 12. Diese wird somit abgeschaltet und es kann eine Abkühlung erfolgen. Bei ausreichender Abkühlung schließt sich der Bimetall-Thermoschalter 17 wieder selbsttätig und der Heizbetrieb kann von neuem beginnen.
  • Wie eingangs beschrieben worden ist, könnten auch zwei oder noch mehr solcher Bimetall-Thermoschalter 17 vorgesehen sein, beispielsweise ein weiterer mit einer Schalttemperatur von etwa 60°C bis 80°C, der ein Signal für eine Heißanzeige erzeugen kann. Des weiteren muss der Bimetall-Thermoschalter 17 nicht zwingend seriell zur Induktionsspule 12 geschaltet sein und die Stromversorgung direkt unterbrechen. Er kann auch ein Schaltsignal erzeugen, welches dann in einer Leistungsversorgung für die Induktionsspule umgesetzt wird zu deren Abschalten.
  • In 3 ist in Abwandlung von 2 eine Induktionsheizeinrichtung 111 dargestellt in einem Induktionskochfeld 120. Hier sind in einer Mikanitscheibe 124 als Isolierung über der Induktionsspule 112 nebeneinander zwei Ausschnitte 123a und 123b vorgesehen. Im rechten Ausschnitt 123a sitzt ein Bimetall-Thermoschalter 117a entsprechend 2 zum direkten Abschalten der Induktionsspule 112 bei zu hoher Temperatur. Im linken Ausschnitt 123b ist ein elektronisch abfragbarer Temperatursensor 117b angeordnet, der wie üblich arbeitet und elektronisch abgefragt werden kann. Weitere Erläuterungen zu dem elektronisch abfragbaren Temperatursensor 117b sind, da sie bereits eingangs gegeben worden sind, hier nicht nötig. Also sind beide Sensoren bzw. Temperaturerfassungseinrichtungen oberhalb der Induktionsspule 112 und insbesondere in einer Ebene angeordnet. Die Anschlussleitungen sind auf bekannte Art und Weise herausgeführt. Beim Zusammenbau des Induktionskochfelds 120 liegen Bimetall-Thermoschalter 117a und Temperatursensor 117b an der Unterseite der Kochfeldplatte 121 an und erfassen somit deren Temperatur als auch, zumindest zum Teil, die Temperatur der Induktionsspule selbst.
  • In 4 ist eine weitere Abwandlung eines Induktionskochfelds 220 mit Induktionsheizeinrichtung 211 unter einer Kochfeldplatte 221 dargestellt. Hier befindet sich der elektronisch abfragbare Temperatursensor 217b direkt über dem Bimetall-Thermoschalter 217a, der wiederum sehr nahe bzw. auf der Induktionsspule 212 angeordnet ist. Durch diese Anordnung übereinander ist es ebenfalls möglich, durch die beiden Einrichtungen 217a und 217b die entsprechenden Temperaturinformationen zu gewinnen.
  • Des weiteren ist es möglich, bei einer Anordnung von 4 den Bimetall-Thermoschalter 217a auch über dem Temperatursensor 217b anzuordnen, beispielsweise sogar direkt darauf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1569257 B1 [0007]

Claims (12)

  1. Induktionsheizeinrichtung mit einer Induktionsspule in flacher, ebener Form und einer an der Induktionsspule angeordneten Temperaturerfassungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturerfassungseinrichtung ein thermomechanisches Bauteil aufweist mit einem sich durch Temperaturänderung verformenden Erfassungsteil und einer dadurch mechanisch direkt betätigten Schalteinrichtung.
  2. Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das thermomechanische Bauteil ein Bimetall-Thermoschalter ist.
  3. Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung einen Schaltarm aufweist, der an einem Ende einen Kontaktkopf der Schalteinrichtung trägt und von dem Erfassungsteil beeinflusst ist und insbesondere dazu mit diesem mechanisch verbunden ist, wobei vorzugsweise das Erfassungsteil den Schaltarm bildet.
  4. Induktionsheizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktmaterial von Schaltkontakten der Schalteinrichtung Kupfer oder Silber ist.
  5. Induktionsheizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arbeitstemperatur bzw. ein Schaltpunkt der Schalteinrichtung bzw. des thermomechanischen Bauteils bei etwa 250°C bis 280°C liegt.
  6. Induktionsheizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei thermomechanisch betätigte Schalteinrichtungen mit zwei unterschiedlichen Arbeitstemperaturen bzw. Schaltpunkten, wobei vorzugsweise ein Schaltpunkt bei etwa 250°C bis 280°C liegt und der andere Schaltpunkt bei etwa 40°C bis 90°C.
  7. Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtungen für die beiden Arbeitstemperaturen bzw. Schaltpunkte gleichartig aufgebaut sind und insbesondere identisch.
  8. Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung für die höhere Arbeitstemperatur bzw. den höheren Schaltpunkt zum direkten Schalten des Stroms durch die Induktionsspule ausgebildet ist und dazu seriell in den Stromzweig zu deren Versorgung geschaltet ist.
  9. Induktionsheizeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schalteinrichtung für die zweite Arbeitstemperatur bzw. den zweiten Schaltpunkt als Signalschalter ausgebildet ist und mit einer Signalanzeige der Induktionsheizeinrichtung verbunden ist bzw. diese ansteuert, insbesondere mit einer optischen Signalanzeige mit einem Leuchtmittel, wobei vorzugsweise die zweite Schalteinrichtung nur zum Schalten von geringen Strömen bzw. Signalströmen ausgebildet ist.
  10. Induktionsheizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturerfassungseinrichtung bzw. das thermomechanische Bauteil oberhalb, insbesondere auf, der Oberseite der Induktionsspule angeordnet ist.
  11. Induktionsheizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schalteinrichtung, insbesondere deren Bimetall, nicht magnetisch bzw. nicht magnetisierbar ausgebildet sind.
  12. Induktionsheizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer elektronisch abfragbarer Sensor vorhanden ist, der vorzugsweise als üblicher Temperatursensor ausgebildet ist, wobei er für sogenannte Komfortfunktionen wie Kochpunkterkennung, Leerkochen, Bratautomatik und Restwärmeanzeige ausbildet ist zur Ansteuerung und Auswertung von einer Steuerung.
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