DE102009022178B3 - Verfahren zum Garen einer Vielzahl von Gargütern - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Garraum, der durch Einbringen einer Vielzahl von Gargutträgern in eine Vielzahl von Beladungszonen aufteilbar ist, zumindest einer Gargutbehandlungseinrichtung zum Behandeln von Gargut in zumindest einer der Vielzahl an Beladungszonen und einer Anzeigeeinrichtung, wobei zumindest eine für eine mit Gargut belegte Beladungszone der Vielzahl an Beladungszonen charakteristische Größe auf der Anzeigeeinrichtung in einem Anzeigebereich anzeigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigebereich in eine Vielzahl von Beladungszonenanzeigefeldern aufteilbar ist, wobei sich die Anzahl der Beladungszonenanzeigefelder automatisch an die Anzahl der mit Gargut beladenen Beladungszonen der Vielzahl an Beladungszonen anpasst; und ein Garverfahren in solch einem Gargerät.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Garen einer Vielzahl von Gargütern.
- Bei einem aus der
WO 2005/016096 A1 DE 103 37 161 A1 bekannten Gargerät sind ein Bedienelement mit einer Eingabeeinheit zum manuellen Initiieren einer Uhr jeder mit Gargut beschickten Beladungsebene eines Garraums und eine Displayeinheit zum Anzeigen einer für eine initiierte Uhr charakteristischen Zeitspanne vorgesehen. Nachteilig ist jedoch bei dem bekannten Gargerät, dass auf der Displayeinheit stets für alle grundsätzlich vom Garraum bereitgestellten Beladungsebenen ein Anzeigefeld bereitgestellt ist, was bei großen Garräumen mit einer Vielzahl von Beladungsebenen zu einer Unübersichtlichkeit führt. Insbesondere lässt sich nicht durch einen kurzen Blick auf solch eine Displayeinheit während eines hektischen Betriebs in einer Großküche erkennen, wie viele Beladungsebenen bereits mit Gargut belegt sind. - Die
DE 20 2006 009 284 U1 der Anmelderin beschreibt ein Gargerät mit einer Gargutzustandsgrößenüberwachung, wobei auf einer Anzeigeeinrichtung des Gargeräts mittels über einen Thermosensor aufgenommener Messwerte angezeigt wird, ob sich ein Gargut in einer bestimmten Beladungszone des Gargeräts befindet. - Die
EP 1 849 365 A2 beschreibt eine Steuerung eines Gargeräts, umfassend eine Vielzahl von Ofenkammern, wobei auf einer Anzeigeeinrichtung des Gargeräts in einer Liste sämtliche Ofenkammern mit der Belegung durch das jeweilige Gargut sowie eine Gardauer angezeigt werden können. - Ein weiteres Gargerät ist aus der
DE 43 24 015 C1 bekannt, bei dem eine Messeinrichtung zum Erfassen der Anwesenheit eines Einschubes in einem Garraum in Form eines beim Beladen des Garraums mit dem Einschub automatisch betätigbaren Schalters pro Beladungsebene vorgesehen ist. Jedoch weist dieses Gargerät die gleichen Nachteile wie das derWO 2005/016096 A1 - In der nicht-vorveröffentlichten,
DE 10 2008 005 720 ist ein weiteres Gargerät beschrieben, bei dem in einem Anzeigebereich jeder Beladungszone eines Garraums ein Beladungszonenanzeigefeld zugeordnet ist, wobei die mit Gargut noch beladbaren Beladungszonen optisch gegenüber den bereits mit Gargut beladenen Beladungszonen hervorgehoben sind. Dabei hängt zudem die Anzahl und/oder Anordnung der Beladungszonenfelder im Anzeigebereich von einem ausgewählten Gargut und/oder einem ausgewählten Garverfahren ab. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum Garen einer Vielzahl von Gargütern zu liefern, das die Nachteile des Stands der Technik überwindet. Dabei soll sich von einem Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung möglichst einfach die Anzahl von mit Gargut belegten Beladungszonen ablesen lassen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
- Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass der Anzeigebereich für die Beladungszonen eines Garraums immer in genau die Anzahl von Beladungszonenanzeigefelder aufgeteilt ist, die jeweils der Anzahl der mit Gargutträgern samt Gargut beladenen Beladungszonen entspricht. Eine Beladungszone kann sich dabei im Wesentlichen horizontal innerhalb eines Garraums erstrecken, also eine Beladungsebene darstellen, oder aber auch nur einen Teilbereich einer Beladungsebene umfassen.
- Die erfindungsgemäße automatische Anpassung des Anzeigebereichs für die beladenen Beladungszonen erleichtert den Betrieb in einer Großküche erheblich. So ist es dadurch auf für ungeübtes Personal einfach möglich, auf den ersten Blick zu erkennen, ob beispielsweise zwei oder drei Beladungszonen mit Gargut beladen sind, da besagter Anzeigebereich entweder halbiert oder gedrittelt wird, um die tatsächliche Anzahl an mit Gargut beladenen Beladungszonen zu verdeutlichen.
- Eine weitere Erleichterung für Küchenpersonal liegt dann vor, wenn zusätzlich für die verschiedenen Beladungszonen unterschiedliche Farben der Beladungszonenanzeigefelder gewählt werden. Geht man beispielsweise von einem Garraum mit neun grundsätzlich möglichen Beladungszonen in Form von Beladungsebenen aus, so kann die Farbintensität der den Beladungsebenen zugeordneten Beladungsebenenanzeigefeldern von oben nach unten zunehmen. Sind dann also beispielsweise die oberste und die unterste Beladungsebene mit Gargut beladen, so ist der Anzeigebereich in zwei Beladungsebenenanzeigefelder aufgeteilt, wobei sich das eine Beladungsebenenanzeigefeld durch eine helle Farbe und das andere Beladungsebenenanzeigefeld durch eine dunkle Farbe auszeichnet. Alternativ kann durch die Farbwahl auch angezeigt werden, für welche Beladungsebene zuerst eine Entladung aufgrund einer Restgarzeit von Null stattzufinden hat. Auch können die Beladungsebenenanzeigefelder nach aufsteigender oder abfallender Restgarzeit sortiert bzw. angeordnet sein.
- Innerhalb der Beladungszonenanzeigefelder scheinen vorzugsweise jeweils noch die jeweiligen Restgarzeiten für die entsprechend beladenen Gargeräte auf, und zwar insbesondere in Minuten und/oder Sekunden, wobei beispielsweise die Angabe von 0 Minuten bedeutet, dass das Gargut in der entsprechenden Beladungszone fertig gegart und aus dem Garraum zu entfernen ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen im Einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
-
1 einen Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung eines Gargeräts, das zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet ist, im Falles der Belegung von zwei Beladungsebenen; und -
2 den Anzeigebereich von1 im Falle von vier Beladungsebenen. - Beispielsweise kann ein unter dem Handelsnamen SelfCooking Center® von der Anmelderin vertriebenes Gargerät einfach nachgerüstet werden, um ein Gargerät zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu verkörpern, indem über Schalter das Einschieben von Einschüben in ein Hordengestell im Inneren eines Garraums erfasst werden kann, wie in der
DE 43 24 015 C1 beschrieben. Sodann kann in Abhängigkeit von der erfassten Anzahl an im Garraum angeordneten Einschüben ein Anzeigebereich in Beladungsebenenanzeigefelder aufgeteilt werden. So zeigt1 besagten Anzeigebereich1 für den Fall, dass zwei Einschübe im Garraum erfasst worden sind, weshalb der Anzeigebereich1 in zwei Beladungsebenenanzeigefelder10 ,12 aufgeteilt ist. Bei dem Beispiel in1 ist auf dem Einschub, der zu dem Beladungsebenenanzeigefeld10 gehört, Gargut geladen, das noch drei Minuten im Garraum zu verbleiben hat, während in der verbleibenden Beladungsebene ein Einschub angeordnet ist, der nach einer Minute samt Gargut aus dem Garraum zu entfernen ist, da dann das entsprechende Gargut fertig gegart ist. -
2 zeigt den Anzeigebereich1 der1 nach dem Verstreichen einer Minuten und Beladen zweier weiterer Einschübe, weshalb nun anstelle von zwei Beladungsebenenanzeigefeldern vier Beladungsebenenanzeigefelder10' und16' aufscheinen. Bei dem vorliegenden Beispiel sind die beiden neuen Einschübe platziert worden, weshalb sich zwischen den Beladungsebenenanzeigefeldern10' und12' nun die beiden zusätzlichen Beladungsebenenanzeigefelder14' und16' befinden. - Eine Beladung von Einschüben führt also nicht nur zu einer Neuaufteilung des Anzeigebereichs
1 , bspw. von 2 Feldern gemäß1 in 4 Feldern gemäß2 ; sondern auch zu einer Neuanordnung der Beladungsebenenanzeigefelder10' bis16' , der die räumliche Anordnung der zu den Beladungsebenenanzeigefeldern gehörenden und Beladungsebenen festlegenden Einschüben im Garraum widerspiegeln. - Zusätzlich zu der eine erste charakteristische Größe der Beladungsebenen darstellenden Anzahl an beladenen Beladungsebenen werden bei den Beispielen der
1 und2 die Restgarzeit als eine zweite charakteristische Größe für jede beladene Beladungsebene und die relative Anordnung der beladenen Beladungsebene als eine dritte charakteristische Größe im Anzeigebereich1 angezeigt. - Die in der voranstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (6)
- Verfahren zum Garen einer Vielzahl von, insbesondere zumindest teilweise vorgegarten, Gargütern mit einer rollierenden Beschickung eines Garraums eines Gargeräts, wobei der Garraum durch Einbringen von mit Gargut belegten Gargutträgern in Beladungszonen aufgeteilt werden kann, das Gargerät mit zumindest einer Gargutbehandlungseinrichtung zum Behandeln von Gargut in zumindest einer Beladungszone bereitgestellt wird, das Gargerät mit zumindest einer Anzeigeeinrichtung bereitgestellt wird, die mit einem Anzeigebereich (
1 ) ausgestattet ist, der wiederum in eine Vielzahl von Beladungszonenanzeigefeldern (10 –16' ) aufgeteilt werden kann, in denen zumindest eine charakteristische Größe für mit Gargut belegte Beladungszonen angezeigt werden kann, wobei sich die Anzahl der Beladungszonenanzeigefelder (10 –16' ) automatisch an die Anzahl der mit Gargut beladenen Beladungszonen der Vielzahl an Beladungszonen anpasst, indem von einer Aufteilung des Anzeigebereichs (1 ) in n Beladungszonenanzeigefelder bei Anordnung von n Gargutträgern im Garraum abgewichen wird, sobald eine Veränderung der Beladung des Garraums mit Gargutträgern erfasst wird, wobei es zu einer Aufteilung des Anzeigebereichs in (n – 1) Beladungszonenanzeigefelder kommt, wenn einer der n Gargutträger aus dem Garraum entfernt wird, oder es zu einer Aufteilung des Anzeigebereichs in (n + 1) Beladungszonenanzeigefelder kommt, wenn ein Gargutträger zusätzlich in den Garraum eingeführt wird, wobei n ∊ IN. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gargutträger ausgewählt wird aus einer Gruppe, umfassend Einschübe, Grille, Roste, Teller, Frittierkörbe und/oder Schalen.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gargutbehandlungseinrichtung zumindest eine Heizeinrichtung, eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, eine Feuchtigkeitsaufuhreinrichtung, eine Kühleinrichtung, eine Garmediumzirkulationseinrichtung und/oder eine Gargutbewegungseinrichtung umfasst.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die charakteristische Größe bestimmt wird durch die Anordnung der Beladungszone innerhalb des Garraums, das in der Beladungszone herrschende Klima, das in der Beladungszone ablaufende Garverfahren, das in der Beladungszone angeordnete Gargut und/oder den Gargrad des in der Beladungszone angeordneten Garguts, vorzugsweise umfassend eine Restgarzeit.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der mit Gargut belegten Beladungszonen über zumindest eine Messeinrichtung und/oder eine Eingabe in eine Eingabeeinrichtung erfasst werden kann
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle gleichzeitig in dem Anzeigebereich (
1 ) aufscheinenden Beladungszonenanzeigefelder (10 und12 oder10' bis16' ) gleich dimensioniert werden, und/oder unterschiedliche Beladungszonenanzeigefelder (10 –16' ) sich optisch voneinander unterscheiden, insbesondere durch ihre Farbintensität und/oder ihren Farbton, und/oder die relative Anordnung von gleichzeitig angezeigten Beladungszonenanzeigefeldern (10 –16' ) zueinander von der relativen Anordnung der dazugehörenden Beladungszonen im Garraum oder der Größe der dazugehörenden Restgarzeiten abhängt.
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Citations (3)
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EP1849365A2 (de) * | 2006-04-24 | 2007-10-31 | Moffat Pty Limited | Ofensteuerung |
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2009
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