DE102009022161A1

DE102009022161A1 - Befestigungselement für Dachaufbauten, insbesondere Solaranlagen, Dachaufbauten mit einem derartigen Befestiger und Verfahren zum Verbinden eines Dachaufbaus mit einem Dach

Info

Publication number: DE102009022161A1
Application number: DE102009022161A
Authority: DE
Inventors: Markus Rensburg
Original assignee: Rensburg Markus Dipl-Wirtsch-Ing
Current assignee: Rensburg Markus Dipl-Wirtsch-Ing
Priority date: 2009-05-20
Filing date: 2009-05-20
Publication date: 2010-12-09

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Dachaufbauten, umfassend einen Befestigungskörper. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper wenigstens eine erste Öffnung mit einem Gewinde, insbesondere zur Aufnahme eines Befestigers für den Dachaufbau, und wenigstens zweite und dritte Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben, aufweist, wobei die zweite und dritte Öffnung derart ausgebildet sind, dass die Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, die durch die zweite und dritte Öffnung hindurchgeführt werden, in einem spitzen Winkel zu einer senkrecht auf der Oberfläche des Befestigungskörpers stehenden Achse verlaufen.

Description

Gebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Dachaufbauten, insbesondere für Solaranlagen, eine Solaranlage für eine Anordnung auf einem Dach, umfassend wenigstens eine Solarpaneele, und ein Befestigungselement sowie ein Verfahren zum Verbinden eines Dachaufbaus, insbesondere eines Teiles einer Solaranlage mit einem Teil eines Daches.
Stand der Technik
Die heute immer weiter verbreiteten Solaranlagen auf Hausdächern erfordern eine sichere Verbindung von Teilen der Solaranlage mit den Dächern. Eine derartige Verbindung ist insbesondere für die Solarpaneelen, die zum einen Solarpaneele einer thermischen Solaranlage sein können, wie auch Solarpaneele für die elektrovoltaische Stromerzeugung, erforderlich. Diese Solarpaneelen entweder für solarthermische Anlagen oder photovoltaische Anlagen werden auf die bestehenden Dächer von Häusern montiert, wobei gemäß dem Stand der Technik die einzelnen Paneele beispielsweise mit Dachhaken auf dem Dach befestigt werden. Hierzu wird beispielsweise bei einem mit Ziegeln eingedeckten Dach zunächst ein oder mehrere Ziegel verschoben und sodann eine Platte, an die der Dachhaken beispielsweise angeschweißt ist, mit der Holzkonstruktion, beispielsweise der Dachlattung, verschraubt. Die Ziegel werden dann über die Verschraubung geschoben und die Solarpaneele in die Dachhaken eingehängt. Derartige Solarbefestiger für Photovoltaik- und Brauchwasseranlagen werden beispielsweise von der Firma EuroTec GmbH, Unter dem Hof 5, 58099 Hagen, angeboten unter www.E-U-R-O-TEC.DE.
Nachteilig an der zuvor beschriebenen Art der Befestigung ist zum einen, dass sich diese Befestigungen nicht auf der Konterlattung einer Dachkonstruktion mit einer Aufdachdämmung ohne weiteres befestigen lassen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass bei Schneelast die auf den Solarpaneelen aufliegende Schneelast durch diese Konstruktion punktuell in die Dachlattung eingeleitet wird, was zum Bruch beziehungsweise zur Beschädigung der Dachlattung bei entsprechend hohen Lasten führen kann.
Beschreibung der Erfindung:
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Befestigungselement und eine Solaranlage mit einem Befestigungselement für eine Befestigung eines Teiles der Solaranlage auf und/oder in einem Dach sowie ein Verfahren zum Verbinden eines Dachaufbaus insbesondere eines Teils einer Solaranlage mit einem Teil eines Daches, anzugeben, der die zuvor genannten Nachteile vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Befestigungselement für Dachaufbauten, insbesondere deren Unterkonstruktion, beispielsweise aus Aluminiumprofilen einen Befestigungskörper umfasst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er wenigstens eine erste Öffnung mit einem Gewinde zur Aufnahme eines Befestigers für den Dachaufbau, insbesondere die Solarpaneele aufweist und weitere Öffnungen, bevorzugt zweite, dritte, vierte und fünfte Öffnungen, zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, die bevorzugt als Schrauben ausgebildet sind, wobei diese Öffnungen zur Aufnahme der Befestigungsmittel derart ausgebildet sind, dass die Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, die durch diese Öffnungen hindurchgeführt und beispielsweise mit einer Dachlattung und/oder dem Dachsparren verschraubt werden, in einer Ebene in einem spitzen Winkel zu einer senkrecht auf der Oberfläche des Befestigungskörpers stehenden Achse verlaufen.
Bevorzugt sind diese Schrauben derart geneigt, dass sie in die Konterlatte beziehungsweise in den Dachsparren unter einem Winkel von 30–60 Grad, bevorzugt unter einem Winkel von 45 Grad sowohl nach oben als auch nach unten eingeschraubt werden. Durch eine derartige Verschraubung wird die Last optimal in das tragende Holz eingeleitet. Dies ermöglicht insbesondere zukommen mit den in unterschiedliche Richtungen eingedrehten Befestigungsmitteln die Ableitung von Kräften, die aus unterschiedlichen Richtungen (z. B. Windlasten) auftreten können. Des Weiteren kann eine Rücklast auf Konterlatten vermieden werden, sobald die Befestigungsmittel beispielsweise Vollgewindeschrauben eingedreht und mit dem Dachsparren verbunden sind. Neben den unter einem Winkel geneigten Schrauben, können auch Schrauben unter 90°, d. h. parallel zur senkrecht auf der Oberfläche des Befestigungsmittels stehenden Richtung verlaufen. Dies ist weiter unten beschrieben, ebenso wie die Vorteile einer derartigen Anordnung.
Im Gegensatz hierzu waren bei den Befestigungselementen, beispielsweise bei den Dachhaken gemäß dem Stand der Technik, die Befestigungsmittel so eingetrieben, dass eine Ableitung von in unterschiedliche Windlasten nicht möglich war. Des Weiteren können mit dem erfindungsgemäßen Befestigungselement Punktlasten, wie beschrieben vermieden werden.
Wenn Schrauben erfindungsgemäß nach oben und/oder nach unten im Winkel von beispielsweise 45 Grad eingeschraubt werden, so weisen beispielsweise die durch die zweite und dritte Öffnung hindurchgetriebenen Schrauben einen entgegengesetzte Neigung in derselben Ebene, in der beispielsweise auch die Dachlatte und/oder der Dachsparren liegt, auf.
Neben den in einer Ebene gegeneinander geneigten Befestigungsmitteln können auch noch weitere Befestigungsmittel vorgesehen sein, die ebenfalls wieder geneigt sind, aber in einer anderen Ebene wie die zuvor beschriebenen Schrauben, die durch die zweite und dritte Öffnung hindurchgeführt werden, liegen. Derartige Schrauben werden beispielsweise durch die vierte Öffnung hindurchgeführt. Schrauben, die durch eine fünfte Öffnung hindurchgeführt werden, können in der Ebene der Dachsparren parallel zur senkrecht auf der Oberfläche des Befestigungselementes stehenden Richtung verlaufen. Derartige durch die fünfte Öffnung hindurch getriebene Befestigungselemente, insbesondere Vollgewindeschrauben, die einen Winkel von ungefähr 90° aufweisen, werden insbesondere bei Aufdach gedämmten Dächern zusätzlich zu den durch die erste bis vierte Öffnung eingetriebenen Schrauben eingesetzt. Auf diesen durch die fünfte Öffnung hindurchgeführten Befestigungsmittel, insbesondere Vollgewindeschrauben können auftretende Lasten bis in den tragenden Sparren abgestützt werden. Bevorzugt ist es, wenn die fünften Öffnungen in ihrem Durchmesser kleiner ist, als der Aussendurchmesser der Schraube. In einem solchen Fall schneiden beim Eindrehen die Gewindeschrauben des Befestigungsmittels, insbesondere der Vollgewindeschraube, ein Gegenwinkel in den Befestiger. Zusätzlich stützt sich das Gewinde auch noch in der Konterlatte ab.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Dachaubau, der mit dem erfindungsgemäßen Befestigungselement gehalten wird, Teil einer Solaranlage, insbesondere eine Solarpaneele oder eine Konstruktion, z. B. eine Unterkonstruktion zur Aufnahme einer Solarpaneele ist.
Die Solarpaneele wird mit Hilfe des Befestigers des Befestigungselementes, der bevorzugt in die erste, zentrale Öffnung des Befestigungskörpers eingebracht wird, befestigt. Besonders bevorzugt ist es, wenn es sich bei diesem Befestiger um eine Gewindestange handelt, die in die in den Befestigungskörper eingebrachte Öffnung mit einem Gewinde auf der einen Seite verschraubt werden kann, wohingegen die andere Seite des Befestigers mit der Solarpaneele verbunden wird. Anstelle der Gewindestange können auch dem Fachmann bekannte, einer Gewindestange ähnliche Verbinder verwandt werden. Das Gewinde kann ein metrisches Gewinde aber auch ein Blechgewinde sein.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Befestigungskörper im Wesentlichen ein bevorzugtes rechteckiges Metallteil mit einer Dicke D ist und beispielsweise aus Aluminium besteht. Anstelle des rechteckigen Metallteiles sind auch andere Formen z. B. runde denkbar.
Ein derartiges Befestigungselement für Dachaufbauten, wie beschrieben, lässt sich insbesondere auch bei einem aufdachgedämmten Dach einsetzen, wobei die Schrauben, die das Befestigungselement einerseits halten, durch die Aufdachdämmung hindurchgeführt werden und in einem unter der Aufdachdämmung liegenden tragenden Dachsparren eingedreht werden.
Durch ein Eindrehen in den Dachsparren werden zum einen Kräfte auf die Dachlattung vermieden, zum anderen im Falle einer Aufdachdämmung eine druckfeste Verschraubung gewährleistet. Bevorzugt werden als Befestigungsmittel Vollgewindeschrauben eingesetzt.
Neben dem erfindungsgemäßen Befestigungselement stellt die Erfindung auch eine Solaranlage für eine Anordnung auf/oder in einem Dach, umfassend wenigstens eine Solarpaneele und ein Befestigungselement für die Solarpaneele, mit dem Dach, zur Verfügung. Die erfindungsgemäße Solaranlage ist dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement einen Befestigungskörper und wenigstens eine mit dem Befestigungskörper und der Solarpaneele verbundene Gewindestange umfasst. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Gewindestange von einer Gewindebohrung im Befestigungskörper aufgenommen wird. Wenn das Dach, auf das die Solaranlage aufgebracht wird, Dachsparren aufweist, so wird das Befestigungselement bevorzugt mit Befestigungsmitteln mit dem Dachsparren verbunden und nicht, wie im Stand der Technik, mit der Dachlattung.
Hierdurch können die Lasten insbesondere bei einer Aufdachdämmung durch die Dämmung hindurch in die tragenden Dachelemente, insbesondere in die Dachsparren eingeleitet werden. Durch eine derartige Anordnung wird das Problem gelöst, auch bei einem aufdachgedämmten Dach, das nicht druckfest genug ist eine zuverlässige Befestigung zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich kann das Befestigungselement, insbesondere zur Fixierung vor Hindurchtreiben der Befestigungsmittel, die auf dem Dachsparren befestigt werden, auch Befestigungsmittel umfassen, die mit der Dachlattung verschraubt werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Befestigungsmittel, die durch die Aufdachdämmung hindurchgeführt werden, durch den Befestigungskörper, beispielsweise aus Aluminium hindurchgedreht werden, und so beispielsweise in den Befestigungskörper ein Gegengewinde einschneiden. Durch den zuvor beschriebenen Verbund und zusätzlich den Formschluss des Gewindes stützt sich das Befestigungselement bis auf die tragenden Sparren ab und ein punktueller Druckpunkt auf der Dämmung, insbesondere der Aufdachdämmung wird vermieden. Die Gewindestangen werden in die dafür vorgesehenen Gewinde im Befestigungskörper nach dem Verschrauben des Befestigungskörpers wie zuvor beschrieben eingebracht und beispielsweise durch einen durchbohrten Dachziegel gesteckt und an der Solarpaneele direkt oder indirekt, beispielsweise der Unterkonstruktion für die Solarpaneele beziehungsweise das Tragwerk für Solaranlagen, verschraubt. Obwohl hier das Befestigen von Solarpaneelen von Solaranlagen mit den erfindungsgemäßen Befestigungselementen beschrieben ist, ist die Verwendung nicht hierauf beschränkt. Vielmehr können mit dem erfindungsgemäßen Befestigungselement auch andere Teil der Solaranlage wie Verrohrungen oder auch andere Dachaufbauten wie beispielsweise Werbetafeln befestigt werden.
Außer dem Befestigungselement und der Solaranlage mit der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Verbinden eines Dachaufbaus, insbesondere eines Teils einer Solaranlage mit einem Teil eines Daches, insbesondere einem Dachsparren, beschrieben. Gemäß dem Verfahren wird zunächst der Befestigungskörper mit einem Befestigungsmittel mit den Dachsparren verbunden. Sodann wird in eine Öffnung des Befestigungskörpers eine Gewindestange eingedreht und die Gewindestange mit einem Teil der Solaranlage verbunden.
Handelt es sich bei dem Dach um ein vorwiegend aufdachgedämmtes Dach, das auch Dachlatten aufweist, so kann zunächst der Befestigungskörper auf der Dachlatte mittels erster Befestigungsmittel fixiert beziehungsweise befestigt und daran anschließend mit weiteren Befestigungsmitteln, die durch den Befestigungskörper und die Aufdachdämmung hindurchgeführt werden, dann der Befestigungskörper mit dem Dachsparren verbunden werden. Das Hindurchtreiben durch den Befestigungskörper kann derart erfolgen, dass in den Befestigungskörper ein Gegengewinde eingebracht wird. Hierdurch können die Lasten in das tragende Bauwerk geleitet werden und es entstehen keine Punktlasten, die die Latte brechen lassen kann. Ferner besteht nicht die Gefahr, dass die Dämmung, beziehungsweise der Zwischenraum gestaucht wird. Zusätzlich auftretende z. B. Schublasten können abgeführt werden.
Wie zuvor beschrieben ist es besonders bevorzugt, wenn die Befestigungsmittel, die beispielsweise in die Dachlatten eingebracht werden, einen spitzen Winkel zueinander aufweisen. Durch derartig geneigte Befestigungsmittel, die in unterschiedlichen Ebenen liegen können, ist es möglich, Kräfte in unterschiedlichen Richtungen in das Tragwerk, z. B. die Dachsparren bzw. Dachlatten einzuleiten. Dadurch können z. B. Windlasten, die in verschiedene Richtungen wirken, aufgenommen werden.
Die Erfindung stellt des weiteren auch ein Dach mit einem Dachaufbau, insbesondere einer Solaranlage zur Verfügung, wobei der Dachaufbau mit dem Dach mit einem erfindungsgemäßen Befestigungselement verbunden ist. Insbesondere werden als Befestigungsmittel Schrauben verwandt. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Dach eine Aufdachdämmung aufweist.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele beschrieben werden. Es zeigen:
1a–c eine 3D-Ansicht, Draufsicht sowie eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes;
2 eine 3D-Ansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes mit hindurchgeführten Befestigungsmitteln;
3 einen Dachaufbau mit erfindungsgemäßen Befestigungselement.
In 1a ist ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 1 in dreidimensionaler Ansicht gezeigt. Gut zu erkennen ist der im Wesentlichen rechteckige Befestigungskörper 3, der eine zentrale erste Öffnung 5 aufweist, in die beispielsweise die Gewindestange zur Verbindung mit einem Dachaufbau beispielsweise einer Paneele oder die Unterbaukonstruktion einer Paneele einer Solaranlage eingeführt wird. Anstelle der rechteckigen Kontur kann der Befestigungskörper 1 auch eine runde Kontur aufweisen. Des Weiteren zu erkennen sind zweite Öffnungen 7 und dritte Öffnungen 9 sowie vierte Öffnungen 11 und fünfte Öffnungen 13, die der Aufnahme von Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben, dienen. Die durch die Öffnungen mit hindurchgeführten Befestigungsmittel werden zumindest zum Teil dem Dachsparren verschraubt. Bei einer Aufdachdämmung werden die Befestigungsmittel durch diese Öffnung hindurchgeführt Wie zu erkennen sind die Öffnungen derart ausgebildet, dass die Schrauben bei den zweiten, dritten und vierten Öffnungen unter einem Winkel bevorzugt von 45 Grad gegen die Normale N des Befestigungskörpers verschraubt werden. Des Weiteren zu erkennen sind fünfte Öffnungen 13, durch die Befestigungsmittel parallel zur Normalen N hindurchgeführt werden können. Die Befestigungsmittel werden bei einer Aufdachdämmung durch die Dämmung hindurchgeführt und verbinden direkt den Befestigungskörper 3 mit den Dachsparren.
In 1b ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 1 gezeigt. Wiederum sind gleiche Bauteile wie in 1a mit denselben Bezugsziffern belegt. Gut zu erkennen sind wiederum die unterschiedlichen Öffnungen, zweite Öffnungen 7, dritte Öffnungen 9 sowie die vierte Öffnung 11 in die Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben unter einem Winkel zur Normalen N in der Ebene die senkrecht auf der Oberfläche des Befestigungskörpers steht und die Mittenachse der Bohrung umfasst, eingebracht werden können. Die fünften Öffnungen sind derart ausgebildet, dass durch diese Öffnungen hindurchgeführte Befestigungsmittel keinen Winkel zur Normalen N aufweisen, sondern parallel zur Normalen N verlaufen. Die erste Öffnung 5 ist mittig im wesentlichen rechteckigen Befestigungskörper angeordnet. Die erste Öffnung dient der Aufnahme eines Befestigers, beispielsweise einer Gewindestange für einen Dauchaufbau beispielsweise eine Solaranlage.
Die Neigungen der Öffnungen gegen die Normale N sind 1c zu entnehmen. In 1c ist ein Schnitt entlang der Linie A-A in 1b gezeigt. Wie zu erkennen, umfasst der Schnitt entlang der Linie A-A die zentrale Öffnung zur Aufnahme des Befestigers beispielsweise der Gewindestange sowie die beiden fünften Öffnungen, durch die Befestigungsmittel beispielsweise durch die Aufdachdämmung hindurch bis auf den Dachsparren eingetrieben werden können. Die durch die fünften Öffnungen 13 hindurchgetriebenen Schrauben liegen in der Schnittebene mit ihrer Schraubenachse 50.1, 50.2 parallel zur Normalen N. Des Weiteren strichpunktiert eingezeichnet sind beispielhaft außerhalb der Schnittebene A-A liegende zweite Öffnungen 7 und dritte Öffnungen 9. In die zweite und dritte Öffnung eingebrachte Schrauben verlaufen mit ihrer Schraubenachse 51.1 bzw. 51.2 unter einem Winkel α bzw. β gegenüber der Normalen N, d. h. sie schließen mit der Normalen bzw. Senkrechten einen spitzen Winkel α bzw. β ein.
In 2 ist in einer Seitenansicht ein Befestigungskörper 3 mit hindurch gesteckten Schrauben bzw. zur Fixierung auf einem Dachsparren und/oder zum Befestigen auf den Dachsparren, die durch die gesamte Dämmung hindurchgeführt werden, dargestellt. Die durch die Öffnungen und die Dämmung hindurchgeführten Schrauben sind mit unterschiedlichen Bezugsziffern belegt. So werden die Schrauben mit der Bezugsziffer 60.1, 60.2 durch die zweiten Öffnungen 7, die Schrauben mit der Bezugsziffer 62.1, 62.2 durch die dritten Öffnungen 9, die Schrauben mit der Bezugsziffer 64.1, 64.2 durch die vierten Öffnungen 11 und die Schrauben mit der Bezugsziffer 66.1, 66.2 durch die fünfte Öffnung hindurchgeführt. Aus 2 sind die unterschiedlichen Lagen der Schrauben zur Normalen N bzw. Senkrechten deutlich zu erkennen.
In 3 ist der Aufbau eines Daches mit einem erfindungsgemäßen Befestigungselement 9 mit Befestigungskörper 95 gezeigt. Der Dachaufbau gemäß 3 umfasst im Schnitt einen Dachsparren 100, auf dem eine Aufdachdämmung 101 aufgebracht ist. Auf die Aufdachdämmung 101 wiederum ist eine Dachlattung 102 aufgebracht. Das Dach weist einen Winkel γ zur Horizontalen auf. Das erfindungsgemäße Befestigungsmittel ist auf die Dachlattung aufgesetzt und bevorzugt auf der Dachlattung fixiert. Durch die Öffnungen sind Befestigungsmittel, von denen durch nur zwei, nämlich die Schrauben 150.1, 150.2 dargestellt sind durch die Aufdachdämmung hindurchgeführt direkt bis auf den Dachsparren. Durch diese Art der Befestigung stützt sich einem dem Befestigungselement befestigter Teil einer Solaranlage nicht an der Dachlattung ab, sondern die Kräfte werden in den Dachsparren eingeleitet.
Bevorzugt schneiden die durch die Öffnungen hindurchgeführten Schrauben in das bevorzugt aus Aluminium bestehende Befestigungselement ein Gewinde ein. Durch den dargestellten Verbund und den Formschluss mit dem in das Befestigungselement eingebrachten Gewinde stützt sich dann das Befestigungselement direkt auf den tragenden Dachsparren ab. Ein punktueller Druckpunkt auf die Dämmung wird damit vermieden. Besonders bevorzugt werden beim Befestigen Vollgewindeschrauben verwandt. Die Befestigung des Solarpaneels erfolgt beispielsweise über eine Gewindestange, die an ein metrisches Gewinde in dem Befestigungselement eingebracht wird und durch einen durchbohrten Ziegel gesteckt wird. An der durch den durchbohrten Dachziegel gesteckten Gewindestange können dann wiederum Unterkonstruktionen, zum Beispiel Tragwerke für Solaranlagen, angeschraubt werden.
Mit der Erfindung werden erstmals ein Befestigungselement für eine Aufdachdämmung angegeben.

Claims

Befestigungselement (1) für Dachaufbauten, umfassend einen Befestigungskörper (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (3) wenigstens eine erste Öffnung (5) mit einem Gewinde, insbesondere zur Aufnahme eines Befestigers für den Dachaufbau und wenigstens zweite (7) und dritte Öffnungen (9) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben aufweist, wobei die zweite (7) und dritte Öffnung (9) derart ausgebildet ist, dass die Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, die durch die zweite und dritte Öffnung hindurchgeführt werden, in einem spitzen Winkel (α, β) zu einer senkrecht auf der Oberfläche des Befestigungskörpers stehenden Achse (N) verlaufen.
Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel, insbesondere die Schrauben, die durch die zweite (7) und dritte Öffnung (9) hindurchgeführt werden, in derselben Ebene entgegengesetzt zueinander geneigt sind.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper eine vierte Öffnung (11) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben umfasst und die Befestigungsmittel in einer weiteren Ebene gegen die Achse N geneigt sind.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachaufbau ein Teil einer Solaranlage ist.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachaufbau eine Konstruktion zur Aufnahme einer Solarpaneele oder ein Solarpaneel ist.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde ein metrisches Gewinde oder ein Blechgewinde ist.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger eine Gewindestange oder ein einer Gewindestange ähnliches Bauteil ist.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (3) im Wesentlichen ein Metallteil mit einer Dicke D ist.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (3) im Wesentlichen rechteckig oder rund ausgebildet ist.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallteil Aluminium umfasst.
Solaranlage für eine Anordnung auf und/oder in einem Dach, umfassend wenigstens eine Solarpaneele und ein Befestigungselement für die Solarpaneele, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (1) einen Befestigungskörper (3) und wenigstens eine Gewindestange, die mit dem Befestigungskörper und der Solarpaneele oder einer Konstruktion zur Aufnahme der Solarpaneele verbunden ist, umfasst.
Solaranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange von einer Gewindebohrung im Befestigungselement (1) aufgenommen wird.
Solaranlage nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach Dachsparren (100) aufweist.
Solaranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement mit Befestigungsmitteln mit dem Dachsparren (100) verbunden ist.
Solaranlage nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach eine Aufdachdämmung (101) und auf die Aufdachdämmung (101) aufgebrachte Dachlatten (102) umfasst.
Solaranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement mit den Dachlatten (102) mittels Befestigungsmitteln verbunden ist.
Solaranlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement durch die Aufdachdämmung (101) hindurch mit dem Dachsparren (100) verbunden ist.
Solaranlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (150.1, 150.2), die durch die Aufdachdämmung (101) hindurchgeführt werden, auch durch den Befestigungskörper (95) hindurchgeführt werden, wobei ein Gegengewinde im Befestigungskörper (95) ausgebildet wird.
Verfahren zum Verbinden eines Dachaufbaus, insbesondere eines Teiles einer Solaranlage mit einem Teil eines Daches, insbesondere einem Dachsparren (100), umfassend folgende Schritte: – ein Befestigungskörper (95, 3) wird mit einem Befestigungsmittel (150.1, 150.2) mit dem Dachsparren (100) verbunden; – in eine Öffnung (5) des Befestigungskörpers (95, 3) wird eine Gewindestange eingelassen; – die Gewindestange wird mit dem Teil der Solaranlage verbunden.
Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach eine Aufdachdämmung (101) und Dachlatten (102) aufweist und der Befestigungskörper (95, 3) zunächst auf der Dachlatte mittels erster Befestigungsmittel befestigt wird und nach Befestigen des Befestigungskörpers (95, 3) auf der Dachlatte weitere Befestigungsmittel (150.1, 150.2) durch den Befestigungskörper und die Aufdachdämmung (101) hindurchgeführt werden und anschließend der Befestigungskörper (95, 3) mit dem Dachsparren (100) verbunden wird.
Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Befestigungsmittel so durch den Befestigungskörper hindurchgeführt wird, dass in den Befestigungskörper ein Gegengewinde eingebracht wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel, die in die Dachlatte eingebracht werden, einen spitzen Winkel (α, β) in einer Ebene zu einer senkrecht auf der Oberfläche des Befestigungskörpers stehenden Achse (N) aufweisen.
Dach mit wenigstens einem Dachaufbau, insbesondere einer Solaranlage dadurch gekennzeichnet, dass der Dachaufbau mit dem Dach mit einem Befestigerelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 verbunden ist.
Dach gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach wenigstens einen Dachsparren aufweist und das Befestigungselement mit dem Dachsparren mit Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben verbunden ist.
Dach gemäß einem der Ansprüche 23 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach eine Aufdachdämmung aufweist.