DE102009021558A1 - Greifzange - Google Patents

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Abstract

Eine Greifzange (1) zum Erfassen und Halten eines Gegenstandes weist wenigstens zwei relativ zueinander bewegliche Greifbacken (2) und einen Antrieb für eine Öffen- und Schließbewegung der Greifbacken (2) auf. Wenigstens eine der Greifbacken (2) weist mehrere, nebeneinander angeordnete, jeweils gegen eine Rückstellkraft etwa in Öffen- oder Schließ-Richtung einzeln verstellbare Finger (3) auf. Die Greifbacken (2) sind jeweils einstückig ausgebildet (Figur 1).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifzange zum Erfassen und Halten eines Gegenstandes, mit wenigstens zwei relativ zueinander beweglichen Greifbacken und mit einem Antrieb für eine Öffen- und Schließbewegung der Greifbacken, wobei wenigstens eine der Greifbacken mehrere, nebeneinander angeordnete, jeweils gegen eine Rückstellkraft etwa in Öffen- oder Schließ-Richtung einzeln verstellbare Finger aufweist.
  • Derartige Greifzangen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt und werden verwendet, um Gegenstände von einem Ort zu einem anderen Umzusetzen. Beispielsweise können Zahnbürsten von einer Bearbeitungseinrichtung oder einem Bürstenvorrat an eine nachgeordnete Bearbeitungseinrichtung umgesetzt werden. Das Einsatzgebiet solcher Greifzangen ist jedoch nicht auf die Bürstenherstellung begrenzt.
  • Der zu erfassende Gegenstand wird dabei zwischen gegenüberliegenden Greifbacken klemmend gehalten. Problematisch dabei ist, dass sich der Gegenstand je nach Formgebung beim Greifvorgang seitlich neigen kann und gegebenenfalls nicht mehr in gewünschter Position abgelegt werden kann. Um diese Proble matik zu lösen, können zwei Greifzangen oder eine Greifzange mit zwei Paaren von Greifbacken verwendet werden, die den Gegenstand an mehreren Positionen fest halten. Dies ist jedoch mit hohen Kosten verbunden und durch die höhere zu bewegende Masse der doppelten Anzahl von Greifbacken ist die Arbeitsgeschwindigkeit reduziert.
  • Alternativ kann eine Greifzange verwendet werden, die eine Greifbacke mit einem Greifer-Finger und eine gegenüberliegende Greifbacke mit zwei Greifer-Fingern aufweist. Durch ein solches Dreipunkt-System kann ein Gegenstand zwar besser gehalten werden, jedoch besteht auch hier die Gefahr, dass sich der Gegenstand, beispielsweise eine Zahnbürste mit einem geschwungenen Bürstenkörper, innerhalb der Greifzange dreht, was wiederum ein Ablegen des Gegenstandes, beispielsweise in einem Stapelmagazin, erschwert.
  • Um das Problem, dass der Gegenstand beschädigt werden kann, wenn die Greifbacken mit zu großer Kraft an diesem angreifen, zu lösen, kennt man aus der Praxis bereits Greifzangen, deren Greifbacken mehrere, jeweils gegen eine Rückstellkraft einzeln verstellbare Finger aufweisen.
  • Insbesondere bei profilierten Gegenständen besteht bei einfacheren Greifzangen das Problem, dass der Gegenstand bei zu geringer Haltekraft an einer Stelle von einer Greifbacke beaufschlagt wird und an manchen Stellen keine Berührung zwischen Gegenstand und Greifbacke erfolgt. Bei Erhöhung der Haltekraft kann die Greifbacke an die zunächst nicht erfassten Bereiche des Gegenstandes gebracht werden. Dabei erhöht sich jedoch der Druck auf die Stellen des Gegenstandes, die schon früher Kontakt mit der Greifbacke hatten. Dadurch kann es zu Druckstellen am Gegenstand oder zu Beschädigungen kommen. Solche Druckbeaufschlagungen des Gegenstandes sind insbesondere bei Verwendung der Greifzange in der Lebensmittelverarbeitung zu vermeiden.
  • Durch die weiterentwickelten Greifzangen mit einzeln verstellbaren Fingern können die Greifbacken zum Erfassen eines Gegenstandes einander angenähert werden, wobei im Falle eines profilierten Gegenstandes, beispielsweise eines Zahnbürstenkörpers, sich die einzelnen Finger entsprechend der Außenkontur des Gegenstandes an diesen anformen können und bei zunehmender Haltekraft individuell gegen eine Rückstellkraft ausgelenkt werden, so dass der Gegenstand einerseits an jeder Stelle im Greifbereich gehalten ist, andererseits an keiner Stelle ein so hoher Druck auf den Gegenstand einwirkt, dass dieser beschädigt werden könnte oder sich Druckstellen bilden könnten. Die einzelnen Finger können sich dabei entsprechend der Kontur des Gegenstandes unterschiedlich weit auslenken. Somit ist ein sicheres und zuverlässiges Halten eines Gegenstandes in einer definierten Lage mit einer Haltekraft, die ausreichend ist, den Gegenstand zu halten, ohne ihn dabei zu beschädigen, möglich.
  • Die vorbekannten Greifzangen mit einzeln verstellbare Finger aufweisenden Greifbacken sind jedoch aufwändig in der Herstellung, da jeder Finger einzeln montiert werden muss. Dies verteuert deren Herstellung. Zudem weisen die Greifbacken durch die erforderlichen Verbindungselemente zum verstellbaren Anbringen der Finger ein vergleichsweise hohes Gewicht auf, was die maximal mögliche Bearbeitungsgeschwindigkeit der Greifzange begrenzt.
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine Greifzange der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein Gegenstand sicher erfasst und gehalten werden kann, ohne dass dabei die Gefahr der Beschädigung des Gegenstandes besteht und die einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass die Greifbacken mit ihren Fingern jeweils einstückig ausgebildet sind.
  • Durch die einstückige Ausbildung der gesamten Greifbacke mitsamt ihren Fingern ist eine aufwändige Montage der einzelnen Finger an einem Basisbereich dabei nicht erforderlich und die Herstellung der Greifbacken ist somit schnell und kostengünstig möglich. Zudem sind die Greifbacken dadurch besonders stabil ausgebildet, da keine Verbindungsstellen vorhanden sind, die sich lösen könnten. Darüber hinaus weisen die Greifbacken ein geringes Gewicht auf, so dass höhere Transport- und Bearbeitungsgeschwindigkeiten möglich sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, dass die Greifbacken im Kunststoff-Laser-Sinter-Verfahren hergestellte Formteile sind. In diesem Verfahren sind auch komplexe, einstückige Werkstücke einfach und kostengünstig herstellbar. Durch die vollständige Ausbildung der Greifbacken aus Kunststoff weisen diese ein geringes Gewicht auf und die Greifzange kann so schnell bewegt werden.
  • Je nach Art und Formgebung des zu haltenden Gegenstandes kann es ausreichend sein, wenn nur eine der Greifbacken einzeln verstellbare Finger aufweist. Bevorzugt weisen jedoch alle Greifbacken einzeln verstellbare Finger auf. Somit ist ein noch sichereres Erfassen und Halten ohne die Gefahr der Beschädigung eines Gegenstandes möglich.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Finger jeweils über einen federelastischen Materialabschnitt an einem Basisbereich der Greifbacke gehalten sind. Somit ist auf konstruktiv einfache Art die Verstellbarkeit gegen eine Rückstellkraft für die Finger erreicht, was die Herstellungskosten für die Greifbacken reduziert.
  • Die federelastischen Materialabschnitte können jeweils linear oder bevorzugt etwa kreisbogenförmig ausgebildet sein.
  • Um ein übermäßiges Auslenken der Finger und dadurch ein versehentliches Brechen des federelastischen Materialabschnitts zu verhindern ist es zweckmäßig, wenn den Fingern jeweils ein Anschlagelement zur Begrenzung ihres Verstellwegs zugeordnet ist. Diese Verstellweg-Begrenzung kann in beide Richtungen wirksam sein, so dass die Finger gegen ein übermäßiges Auslenken bei Verwendung der Greifzange als Innen- wie auch als Außengreifer gesichert sind.
  • Bevorzugt sind die Anschlagelemente Formabschnitte der einstückigen Greifbacke.
  • Dabei können die Anschlagelemente jeweils in einen deren Verstellweg begrenzenden Aufnahmebereich der einstückigen Greifbacke eingreifen.
  • Somit sind auch für die Verstellweg-Begrenzung keine separaten Elemente, die an der Greifbacke angebracht werden müssten, eine aufwändige Montage erforderlich machen und das Gewicht der Greifbacke erhöhen würden, erforderlich. Da die Elemente der Verstellweg-Begrenzung Teil der einstückigen Greifbacke sind, werden diese direkt bei der Herstellung der Greifbacke mit ausgeformt.
  • Die Greifbacken können jeweils schwenkbar oder linear verschiebbar an einem Trägerteil gehalten sein.
  • Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Greifbacken jeweils lösbar mit dem Trägerteil verbindbar sind. Dadurch ist es möglich, die Greifzange durch auswechseln der Greifbacken zur Bearbeitung unterschiedlicher Gegenstände vorzusehen. Zudem kann eine Greifbacke im Falle einer Beschädigung, beispielsweise durch Verschleiß, schnell ausgetauscht werden.
  • Um eine übermäßige Krafteinwirkung auf den zu haltenden Gegenstand durch eine zu starke Annäherung der Greifbacken aneinander, die auch durch die verstellbaren Finger nicht mehr ausgeglichen werden könnte, zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, wenn eine Verstellwegbegrenzung für die Greifbacken zumindest in deren Schließrichtung vorgesehen ist.
  • Zur Bildung der Verstellwegbegrenzung für die Greifbacken kann an diesen jeweils wenigstens eine Anschlagfläche vorgesehen sein, die mit einer Anschlagfläche einer gegenüberliegenden Greifbacke zusammenwirkt. Bei Erreichen einer maximalen Schließposition stoßen die Anschlagflächen aneinander und verhindern so ein weiteres Annähern der Greifbacken aneinander.
  • Auch diese Anschlagflächen sind Bereiche der einstückigen Greifbacken, so dass separate Elemente nicht erforderlich sind.
  • Für einfach geformte Gegenstände können die Finger jeweils gleichartig ausgebildet sein.
  • Zum Erfassen und Halten komplexer geformter Gegenstände kann es jedoch zweckmäßig sein, wenn die Finger unterschiedlich ausgebildet sind und an ihren Beaufschlagungsflächen eine einem zu haltenden Gegenstand formangepasste Profilierung und/oder unterschiedliche Breiten aufweisen.
  • Jeder Finger kann eine dem jeweiligen Abschnitt des Gegenstandes, der beim Halten an dem jeweiligen Finger anliegt, formangepasste, dreidimensional ausgeformte Profilierung aufweisen, so dass auch bei stark profilierten Gegenständen keiner der Finger übermäßig gegen seine Rückstellkraft ausgelenkt wird oder die Gefahr besteht, dass einzelne Finger aufgrund ihrer Verstellweg-Begrenzung die erforderliche Auslen kung nicht mitmachen könnten. Die Anzahl der Berührungspunkte zwischen den Fingern und dem Gegenstand ist gegenüber unprofilierten Fingern um ein vielfaches erhöht – im Idealfall liegen die Finger vollständig flächig an dem Gegenstand an – so dass die Gefahr von Druckstellen an dem Gegenstand weiter reduziert ist. Dabei können die Finger auch in ihrer Breite unterschiedlich ausgebildet sein, um komplexe Profilierungen gut abzubilden.
  • Üblicherweise wird die Greifzange von Oben an den zu erfassenden Gegenstand angenähert. Um zu verhindern, dass der Gegenstand und/oder die Greifzange selbst beschädigt wird, wenn die Greifzange durch eine fehlerhafte Positionierung auf den Gegenstand abgesenkt wird und die freien Enden der Finger diesen dabei beaufschlagen, ist es vorteilhaft, wenn die Greifzange eine in Richtung der Positionierbewegung hin zu dem zu erfassenden Gegenstand wirksame Federung aufweist. Wenn die Finger den Gegenstand beaufschlagen und die Greifzange weiter an den Gegenstand herangeführt wird, beispielsweise weil der Gegenstand nicht exakt in der vorgesehenen Lage bereitliegt, so kann die Greifzange einfedern und die Kraftbeaufschlagung des Gegenstandes durch die Greifzange wird dadurch minimiert. Beschädigungen des Gegenstandes oder der Greifzange selbst können so vermieden werden.
  • Für eine universelle Ausrichtbarkeit der Greifzange und um Gegenstände, die in unterschiedlichen Ausrichtungen bereitliegen oder um die Gegenstände in einer anderen Ausrichtung wieder abzulegen ist es zweckmäßig, wenn ein Drehantrieb für die Greifzange vorgesehen ist.
  • Vorzugsweise hat eine Greifzange zwei einander gegenüberliegende Greifbacken. Denkbar sind jedoch auch andere Ausführungen, beispielsweise Drei-Punkt-Greifer, bei denen eine Greif backe zwei weiteren, zueinander beabstandeten Greifbacken versetzt gegenüberliegt.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Greifzange anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Greifzange,
  • 2 eine Stirnseitenansicht der Greifzange aus 1,
  • 3 eine Längsseitenansicht der Greifzange aus 1,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Greifzange,
  • 5 eine Schnittdarstellung der Greifzange aus 4,
  • 6 eine Längsseitenansicht der Greifzange aus 4 und 5,
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer Greifbacke mit profilierten Fingern und
  • 8 eine Seitenansicht eines Greifbacken-Paares entsprechend der Greifbacke aus 7.
  • Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Greifzange zum Erfassen und Halten eines nicht dargestellten Gegenstandes weist gemäß 1 bis 6 zwei einander gegenüberliegende, relativ zueinander bewegbare Greifbacken 2 auf. Mittels eines nicht näher dargestellten Antriebs sind die Greifbacken 2 linear zwischen einer Offen- und einer Schließstellung bewegbar (Pfeile Pf1, 1). Dazu sind die Greifbacken 2 jeweils über einen Verbindungsarm 5 an einem Trägerteil 4 gelagert.
  • Die Greifbacken 2 sind jeweils einstückig ausgebildete Kunststoffteile, die insbesondere im Kunststoff-Laser-Sinter-Verfahren hergestellt sein können. Dadurch sind die Greifbacken 2 einfach herstellbar und weisen bei hoher Stabilität ein geringes Gewicht auf.
  • Die beiden Greifbacken 2 weisen jeweils mehrere, nebeneinander angeordnete Finger 3 auf, die jeweils einzeln gegen eine Rückstellkraft verstellbar sind. Die Finger 3 sind dazu jeweils über einen etwa kreisbogenförmigen, federelastischen Materialabschnitt 6 an einem Basisbereich 7 der Greifbacke 2 gehalten (1, 2, 4, 5, 7, 8). Wie insbesondere aus den perspektivischen Ansichten gemäß 1 und 4 sowie der Detaildarstellung einer Greifbacke 2 gemäß 7 hervorgeht, weist jeder Finger 3 einen eigenen federelastischen Materialabschnitt 6 auf, so dass jeder Finger 3 separat ausgelenkt werden kann, unabhängig vom Auslenkungsgrad der anderen Finger 3. Somit ist es möglich, profilierte Gegenstände, beispielsweise Bürstenkörper, zu erfassen und zu halten, wobei sich die einzelnen Finger 3 entsprechend der Profilierung des Gegenstandes unterschiedlich stark auslenken und der Gegenstand so einerseits an allen Stellen beaufschlagt und sicher gehalten wird, andererseits die Krafteinwirkung und Druckbeaufschlagung auf den Gegenstand an keiner Stelle so stark ist, dass der Gegenstand beschädigt wird oder Druckstellen auf diesem zurückbleiben.
  • Dieses verbesserte Halten des Gegenstandes kann noch weiter optimiert werden, wenn wie in 7 und 8 gezeigt, die Finger 3 unterschiedlich ausgebildet sind und an ihren Beauf schlagungsflächen eine dem zu haltenden Gegenstand formangepasste Profilierung 8 aufweisen, an die sich der Gegenstand formschlüssig anlegen kann. In 7 ist erkennbar, dass die Finger 3 auch unterschiedliche Breiten (b1, b2) aufweisen.
  • Um zu verhindern, dass die Finger 3 durch zu starkes Auslenken beschädigt werden, ist an dem Basisbereich 7 jeweils ein Aufnahme-Bereich 10 mit etwa U-förmigem Querschnitt vorgesehen, in den die Finger 3 der jeweiligen Greifbacke 2 jeweils mit einem Anschlagelement 9 eingreifen. Bei Erreichen des maximal zulässigen Auslenkwinkels in die eine oder die andere Richtung stößt das Anschlagelement 9 an eine der Seiten des Aufnahme-Bereiches 10 an und ein weiteres Auslenken wird so verhindert.
  • Auch für die Greifbacken 2 selbst ist eine Verstellwegbegrenzung vorgesehen. Dazu weisen die Greifbacken 2 jeweils ineinandergreifende, L-förmige Abschnitte 11 auf.
  • Zur Verstellwegbegrenzung in Schließrichtung wirkt die Außenseite eines freien L-Schenkels einer Greifbacke 2 als Anschlagfläche 12a mit einer Anschlagfläche 12b der anderen Greifbacke 2 zusammen (1, 2, 4, 5).
  • Durch die als Anschlagflächen 13a, 13b dienenden, einander zugewandten Seiten der freien L-Schenkel der L-förmigen Abschnitte 11 der Greifbacken 2 ist eine Verstellwegbegrenzung in Öffenrichtung der Greifzange 1 gebildet.
  • Wie insbesondere aus den 1, 2, 4, 5, 7 und 8 ersichtlich ist, sind auch die Verstellwegbegrenzungen mit ihrer zugehörigen Elementen (9, 10, 11, 12a, 12b, 13a, 13b) Bestandteil der jeweils einstückig ausgebildeten Greifbacken (2). Die gesamte Funktionalität der Verstellwegbegrenzungen der Finger (3) und der Greifbacken (2) wie auch der Verstellbarkeit der Finger (3) ist rein mit der einstückig ausgebildeten Greifba cke (2) gegeben, ohne dass separate Elemente an der Greifbacke (2) angebracht werden müssen oder die Greifbacke (2) beispielsweise mit separaten Anschlagelementen zusammen wirken muss. Die Herstellung der Greifzange (1) und die oben genannten Funktionalitäten sind somit auf besonders einfache Weise erzielt.
  • Bei der Greifzange 1 gemäß den 4 bis 8 ist gegenüber der Ausgestaltung gemäß 1 bis 3 vorteilhaft, dass die beiden Greifbacken 2 identisch ausgebildet sind und durch den um 180° gedrehten Einbau an dem Trägerteil 4 die L-förmigen Abschnitte 11 in die erforderliche Lage zur Bildung der Verstellwegbegrenzung gelangen. Es ist somit nur eine Greifbacken-Variante erforderlich, was die Herstellung und die Montage vereinfacht und die Herstellungskosten dadurch reduziert.
  • Die Greifbacken 2 sind jeweils lösbar mittels Schrauben 14 mit dem Trägerteil 4 der Greifzange 1 verbindbar. Dadurch können die Greifbacken 2 schnell und einfach ausgewechselt werden, beispielsweise um die Greifzange 1 zum Erfassen eines anderen Gegenstandes vorzusehen.
  • Die Greifzange 1 gemäß den 1 bis 3 weist eine in Richtung der Positionierbewegung (Pf2) hin zu dem erfassenden Gegenstand wirksame Federung 15 auf. Dadurch kann das Trägerteil 4 mit den Greifbacken 2 einfedern, wenn die Finger 3 auf einen Anschlag stoßen, beispielsweise wenn die Greifzange 1 fehlerhaft positioniert wurde oder ein zu erfassender Gegenstand falsch liegt und die Finger 3 auf diesen gedrückt werden. Beschädigungen der Greifzange 1 einerseits wie auch des Gegenstandes können so vermieden werden. Die Federung 15 ist bei der Greifzange 1 gemäß 1 bis 3 durch eine Druckfeder gebildet.
  • Ebenfalls in den 1 bis 3 dargestellt ist ein Drehantrieb 16 für die Greifzange 1, mit dem die Greifbacken 2 rotativ positioniert werden können, um beispielsweise in unterschiedlichen Ausrichtungen angeordnete Gegenstände sicher Erfassen zu können oder um Gegenstände in einer anderen Ausrichtung abzulegen als sie aufgenommen wurden.

Claims (16)

  1. Greifzange (1) zum Erfassen und Halten eines Gegenstandes, mit wenigstens zwei relativ zueinander beweglichen Greifbacken (2) und mit einem Antrieb für eine Öffen- und Schließbewegung der Greifbacken (2), wobei wenigstens eine der Greifbacken (2) mehrere, nebeneinander angeordnete, jeweils gegen eine Rückstellkraft etwa in Öffen- oder Schließ-Richtung einzeln verstellbare Finger (3) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacken (2) mit ihren Fingern (3) jeweils einstückig ausgebildet sind.
  2. Greifzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacken (2) im Kunststoff-Laser-Sinter-Verfahren hergestellte Formteile sind.
  3. Greifzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Greifbacken (2) einzeln verstellbare Finger (3) aufweist.
  4. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (3) jeweils über einen federelastischen Materialabschnitt (6) an einem Basisbereich (7) der Greifbacke (2) gehalten sind.
  5. Greifzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die federelastischen Materialabschnitte (6) jeweils etwa kreisbogenförmig ausgebildet sind.
  6. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Fingern (3) jeweils ein Anschlagelement (9) zur Begrenzung ihres Verstellwegs zugeordnet ist.
  7. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (9) Formabschnitte der einstückigen Greifbacke (2) sind.
  8. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (9) jeweils in einen deren Verstellweg begrenzenden Aufnahmebereich (10) der einstückigen Greifbacke (2) eingreifen.
  9. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacken (2) jeweils schwenkbar oder linearverschiebbar an einem Trägerteil (4) gehalten sind.
  10. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifbacken (2) jeweils lösbar mit dem Trägerteil (4) verbindbar sind.
  11. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellwegbegrenzung für die Greifbacken (2) zumindest in deren Schließrichtung vorgesehen ist.
  12. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Verstellwegbegrenzung für die Greifbacken (2) diese jeweils wenigstens eine Anschlagfläche (12a, 13a) aufweisen, die mit einer Anschlagfläche (12b, 13b) einer gegenüberliegenden Greifbacke (2) zusammenwirkt.
  13. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (3) jeweils gleichartig ausgebildet sind.
  14. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (3) unterschiedlich ausgebildet sind und an ihren Beaufschlagungsflächen eine einem zu haltenden Gegenstand formangepasste Profilierung (8) und/oder unterschiedliche Breiten (b1, b2) aufweisen.
  15. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifzange (1) eine in Richtung der Positionierbewegung hin zu dem zu erfassenden Gegenstand wirksame Federung (15) aufweist.
  16. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehantrieb (16) für die Greifzange (1) vorgesehen ist.
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