DE102009018586A1 - Computersystem und Verfahren zur Bilddatenanzeige - Google Patents

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DE102009018586A1
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computer
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Christian Dipl.-Ing. Grünler (BA)
Jens Dr. Ruh
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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Computersystem (1) für ein Kraftfahrzeug bereit, das zumindest einen zentralen Fahrzeugrechner (2), der zum Anzeigen von Daten über ein Bussystem (3) mit einer Mehrzahl von Bedieneinheiten (14) und über eine Display-Bilddatenleitung (7") mit zumindest einem Display (5) verbunden ist, ein Kamerasystem zur Aufnahme von Bilddaten, und eine Mehrzahl von Kamera-Bilddatenleitungen (7) zur Übertragung von Bilddaten von dem Kamerasystem über eine Bilddatenverarbeitungseinheit an das Display (5) umfasst. Die Bilddatenverarbeitungseinheit ist ein von dem Fahrzeugrechner (2) unabhängig operierendes Videosteuergerät (8). Ferner wird ein Verfahren zur integrierten priorisierten Anzeige von Bilddaten auf einem Display (5) eines Computersystems (1) eines Kraftfahrzeugs offenbart.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Computersystem für ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zur integrierten Anzeige von Bilddaten auf einem Display des Computersystems.
  • Bestehende Computersysteme in Kraftfahrzeugen, die Kameras zur Fahrerassistenz aufweisen, haben Vernetzungsarchitekturen, die eine Verbindung der Kamerasysteme mit dem zentralen Fahrzeugrechner aufweisen. Eine Bedienoberfläche ist an ein Display angeschlossen und zeigt die Kamerabilder der Fahrassistenzsysteme auf Abruf an. Dazu werden die Bilder des Kamerasystems über Eingänge in den Fahrzeugrechner eingespeist, dort verarbeitet und dann über das Display wiedergegeben.
  • Bestehende Fahrzeugrechner-Architekturen aus Software und Hardware sind relativ komplex und ihre zuverlässige Sicherung gestaltet sich sehr schwierig. Diesen Aspekt adressiert die DE 10 2006 042 305 , die ein fahrzeuginternes Computersystem mit einem Display, einem Fahrzeugrechner und einem Backup-Speichermedium beschreibt, wobei zwischen dem Display und dem Fahrzeugrechner ein Betriebsartenschalter angeordnet ist, der ebenfalls mit dem Backup-Speichermedium verbindbar ist. Damit kann in dem Fall, dass der Fahrzeugrechner nicht funktionsfähig ist, auf das Backup-Speichermedium umgeschaltet werden, so dass die Anzeige verschiedener Arbeitsabläufe mehrerer elektronischer Vorrichtungen auf dem Display angezeigt werden kann, auch wenn der Fahrzeugrechner außer Betrieb ist.
  • Die DE 198 40 484 A1 bezieht sich auf die Sicherung des Fahrzeugrechners gegenüber unbefugtem Zugriff. Dazu ist eine Fahrzeugrechneranordnung offenbart, die mit mindestens zwei Rechnern und mindestens einem Datenbus ausgestattet ist, der die zwei Rechner miteinander verbindet, wobei eine zwischen den zwei Rechnern angeordnete Prüfungsschaltung prüft, ob ein Datenaustausch zwischen dem ersten und dem zweiten Rechner zugelassen ist. Ist der Datenaustausch nicht zulässig, dann sperrt die Überprüfungsschaltung den Datenaustausch. Damit wird ein Sicherheitssystem geschaffen, das verhindert, dass unbefugte Personen Zugriff auf sicherheitskritische Betriebsprogrammbestandteile wie die Motorsteuerung, den Zündzeitpunkt und weiteres erhalten können.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, ein hinsichtlich seiner Betriebssicherheit verbessertes Computersystem für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das eine zuverlässige integrierte Anzeige von Bilddaten auf dem Display des Computersystems zulässt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Computersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Eine erste Ausführungsform bezieht sich auf ein Computersystem für ein Kraftfahrzeug, dessen Komponenten zumindest einen zentralen Fahrzeugrechner, ein Bussystem, verschiedene Bedieneinheiten und zumindest ein Display umfassen. Ferner weist das Computersystem ein oder mehrere Kamerasysteme mit dazugehörigen Kamera-Bilddatenleitungen zur Übertragung der Bilddaten der Kamerasysteme an eine Bilddatenverarbeitungseinheit auf, die die Bilddaten nach Verarbeitung an das Display ausgibt. Erfindungsgemäß wird nun als Bilddatenverarbeitungseinheit ein Videosteuergerät eingesetzt, das unabhängig von dem Fahrzeugrechner operiert.
  • Vorteilhaft ist das Videosteuergerät zur Kommunikation mit den übrigen Computersystemkomponenten an das Fahrzeugbussystem angeschlossen, das den Fahrzeugrechner mit den Bedieneinheiten und den Kamerasystemen verbindet. Dazu ist das Videosteuergerät zwischen dem Fahrzeugrechner und dem Display angeordnet, wobei das Videosteuergerät mit dem Display über die Display-Bilddatenleitung verbunden ist. Die Übertragung der Bilddaten der Kamerasysteme an das Videosteuergerät erfolgt über die zugehörigen Kamera-Bilddatenleitungen, während der Fahrzeugrechner zur Übertragung von anzuzeigenden Fahrzeugrechnerdaten über eine weitere Bilddatenleitung mit dem Videosteuergerät verbunden ist. Das Videosteuergerät verarbeitet die Bilddaten des Kamerasystems und die Fahrzeugrechnerdaten zur Ausgabe einer einheitlichen Anzeige auf dem Display. Dazu weist das Videosteuergerät einen programmierbaren Schaltkreis auf, der eine Priorisierung der Bilddaten des Kamerasystems gegenüber den Fahrzeugrechnerdaten bereitstellt.
  • Somit ist es möglich, sicherheitsrelevante Anzeigen der Kamerasysteme, die über das Bussystem aktiviert werden, beispielsweise eine Anzeige von Bilddaten einer Rückfahrkamera, zuverlässig auf das Display zu übertragen. Da die betreffenden Bilddaten der Kamerasysteme nicht mehr zur Verarbeitung in den zentralen Fahrzeugrechner eingespeist werden, sondern lediglich durch das einfach strukturierte Videosteuergerät laufen, kann die Anzeige eines solchen Assistenzsystems, das den Fahrer in kritischen Situationen unterstützt, unabhängig von dem Betriebszustand des zentralen Fahrzeugrechners verlässlich auf dem Display erfolgen. Die hohe Zuverlässigkeit wird eben durch die Struktur des Videosteuergeräts erreicht, dessen Einfachheit ein Minimum an Fehlfunktionsmöglichkeiten garantiert. Vorteilhaft ist es daher nicht nötig, eine bestehende Fahrzeugrechner-Architektur, die komplex und nicht vollständig absicherbar ist, unter hohem Aufwand hinsichtlich Soft- und Hardware auf ein höheres Sicherheitsniveau zu bringen. Eine Anzeige der Bilddaten der Kamerasysteme durch das Videosteuergerät kann somit mit hoher Sicherheit gewährleistet werden, während es gleichzeitig den Vorteil bietet, durch In- oder Übereinanderlegen der Bilddaten des Kamerasystems und der Fahrzeugrechnerdaten eine homogene Anzeige auf dem Display zu schaffen, bei der die Bilddaten des Kamerasystems gegenüber den Fahrzeugrechnerdaten mit einer Priorisierung versehen sind, so dass die sicherheitsrelevante Anzeige der Kamerabilddaten entsprechend über die anderen Anzeigen des Fahrzeugrechners erfolgen kann.
  • Ferner stellt die Unabhängigkeit des Videosteuergeräts gegenüber dem Fahrzeugrechner sicher, dass bei einem Ausfall des Fahrzeugrechners weiterhin die Bilddatenanzeige aus den Kamerasystemen gewährleistet ist. Das einfache System des Videosteuergeräts benötigt keinen großen Softwareanteil, sondern kann hauptsächlich durch Hardware mit einem programmierbaren Schaltkreis umgesetzt werden, wodurch ein zuverlässiges Funktionieren des Videosteuergeräts geschaffen wird.
  • Die Anzeige der priorisierten Bilddaten des Kamerasystems kann in die Anzeige der Fahrzeugrechnerdaten auf dem Display integriert werden, alternativ kann die Anzeige des Bilddatenkamerasystems in den Vordergrund über die Anzeige der Fahrzeugrechnerdaten gelegt werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Kamerasystem kann dabei ein Fahrerassistenzsystem sein, das eine oder mehrere Spiegelkameras und/oder eine Rückfahrkamera umfasst, die jeweils mit einer elektronischen Steuereinheit ausgestattet sind, die die Bilddaten bereitstellen. In einer besonders einfachen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Videosteuergerät in einer solchen elektronischen Steuereinheit in eines der Kamerasysteme integriert sein.
  • Die an das Bussystem des Fahrzeugs angeschlossenen Bedieneinheiten umfassen dabei alle in einem Kraftfahrzeug verbauten Bedienfelder, Eingabefelder und Stellhebel, die typischerweise direkt oder indirekt Systeme, wie ein Navigationssystem, ein Audiosystem, ein Multimediasystem und eine Telefon- beziehungsweise Freisprecheinrichtung, aber auch Einrichtungen wie die Zentralverriegelung, die elektrischen Fensterheber, elektrisch verstellbare Spiegel oder Sitze, eine Klimaanlage und Heizung oder eine Klimaautomatik sowie elektronische Steuereinheiten von Motor und Getriebe steuern. Kurz gesagt sind mit den Bedieneinheiten alle von Insassen bedienbaren Eingabegeräte gemeint.
  • Die Erfindung ermöglicht die Ausführung eines Verfahrens zur integrierten priorisierten Anzeige von Bilddaten auf einem Display des Kraftfahrzeug-Computersystems, das zunächst die Bereitstellung einer Verbindung des Videosteuergeräts mit dem Fahrzeugrechner, den Bedieneinheiten und dem Kamerasystem durch das Fahrzeugbussystem umfasst. Wird das Kamerasystem über das Bussystem aktiviert, werden die Bilddaten über eine Kamera-Bilddatenleitung in das von dem Fahrzeugrechner unabhängig operierende Videosteuergerät übertragen. Dort erfolgt die Verarbeitung der Bilddaten des Kamerasystems, indem die Bilddaten zur Anzeige auf dem Display in zumindest eine erste vordefinierte HMI-Maske abgebildet werden. Gleichzeitig empfängt das Videosteuergerät von dem Fahrzeugrechner über eine Bilddatenleitung Fahrzeugrechnerdaten, die zur Anzeige einer Bedienoberfläche auf dem Display gedacht sind.
  • Auch die Fahrzeugrechnerdaten werden durch das Videosteuergerät zur Anzeige auf dem Display mit Hilfe einer vordefinierten Bedienoberflächen-Maske verarbeitet. Daraufhin koordiniert das Videosteuergerät eine Ausgabe der ersten HMI-Maske mit den Bilddaten des Kamerasystems und der Bedienoberflächen-Maske mit den Fahrzeugrechnerdaten zur Anzeige auf dem Display, wobei der programmierbare Schaltkreis des Videosteuergeräts dafür sorgt, dass die Bilddaten des Kamerasystems mit einer höheren Priorität ausgestattet sind, und damit in jedem Fall zur Anzeige auf dem Display gelangen, beispielsweise indem die Bilddaten des Kamerasystems über die Fahrzeugrechnerdaten gelegt werden, beziehungsweise die erste HMI-Maske über die Bedienoberflächen-Maske gelegt wird. Das geschaffene Lagersystem mit Anzeigemasken erlaubt damit die Schaffung einheitlicher und nahtloser Bedienoberflächen, die Informationen von sicherheits- und nichtsicherheits-relevanten Systemen kombinieren, ohne dass der Fahrer dies im normalen Fahrbetrieb registriert.
  • Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient dem verbesserten Verständnis des Gegenstands der Beschreibung. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein.
  • Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigt:
  • 1 ein Vernetzungsschema eines Computersystems mit kamerabasierten Fahrassistenzsystemen nach dem Stand der Technik,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Vernetzungsschema eines Fahrzeugcomputersystems mit kamerabasierten Fahrassistenzsystemen und dem erfindungsgemäßen Videosteuergerät, und
  • 3 eine schematische Darstellung der inneren Struktur des Videosteuergeräts.
  • Ein „Assistenzsystem” unterstützt einen Fahrer des Kraftfahrzeugs in kritischen Situationen, beispielsweise beim Einparken, Rückwärtsfahren oder auch zur Erkennung von Hindernissen auf der Fahrbahn. Meist sind Assistenzsysteme kamerabasierte Systeme, die die Umgebung des Fahrzeugs optisch oder mittels einer Infrarot-Technologie erfassen; es kann aber ein Assistenzsystem ohne eine solche Kamera denkbar sein, das beispielsweise die Distanz zu einem in der Umgebung des Fahrzeugs befindlichen Hindernis oder einem anderen Fahrzeug nicht optisch, sondern auf anderem Wege, beispielsweise durch Ultraschallsensoren erfasst, wobei eine graphische Verarbeitung der erfassten Daten, die keine Bilddaten sind, ebenfalls in dem Videosteuergerät in eine HMI-Maske erfolgen kann, die dann mit einer höheren Priorität als eine Bedienoberflächenanzeige auf dem Display ausgegeben wird. Dem Fahrer wird über das Display eine Graphik angezeigt, die das Videosteuergerät aus den Daten der Ultraschallsensoren generiert und über die Bilddatenleitung an das Display ausgibt.
  • Vorliegend wird unter „HMI (Human-Machine-Interface)” eine Benutzerschnittstelle verstanden, vor allem eine graphisch dargestellte Benutzerschnittstelle, die einen Betriebszustand oder einen Systemzustand des Fahrzeugs beziehungsweise der Bedieneinheiten des Fahrzeugs über die Anzeige des Displays ausgibt. Das erfindungsgemäße Computersystem für ein Kraftfahrzeug bezieht sich vor allem auf die Bereitstellung von Bilddaten in einer HMI-Maske über eine Bedienoberfläche des Fahrzeugrechners (die ebenfalls in einer HMI-Maske abgebildet wird) auf dem Display des Computersystems.
  • Ein solches Computersystem umfasst typischerweise einen zentralen Fahrzeugrechner, der über ein Fahrzeugkommunikationssystem (Bussystem) mit mehreren Bedieneinheiten operativ verbunden ist. Die Bedieneinheiten umfassen dabei alle in einem Kraftfahrzeug verbauten Bedienfelder, Eingabefelder und Stellhebel die typischerweise direkt oder indirekt Systeme, wie elektronische Steuereinheiten für Motor und Getriebe, sämtliche Infotainment-Systeme und Fahrereinstellvorrichtungen für Sitzposition und Spiegelposition, sowie elektrische Fensterheber und Regelungseinrichtungen von Klimaanlage und Heizung oder Klimaautomatik steuern.
  • Das Computersystem weist ein oder mehrere Kamerasysteme auf, deren Kameras Bilder aus der Umgebung des Fahrzeugs aufnehmen, die durch die zu den Kameras zugehörigen elektronischen Steuereinheiten zu Bilddaten verarbeitet werden, die über Kamera-Bilddatenleitungen in eine Bilddatenverarbeitungseinheit gespeist werden, und von dort über eine Display-Bilddatenleitung an ein oder mehrere Displays ausgegeben werden.
  • Erfindungsgemäß ist diese Bilddatenverarbeitungseinheit ein Videosteuergerät, das unabhängig von dem Fahrzeugrechner operiert, an das Bussystem angeschlossen ist und zwischen dem Fahrzeugrechner und dem zumindest einen Display angeordnet ist. Dabei besteht eine Bilddatenleitung zwischen dem Fahrzeugrechner und dem Videosteuergerät, so dass Fahrzeugrechnerdaten von dem Videosteuergerät empfangen werden können. Das heißt, dass die Daten des Fahrzeugrechners zur Anzeige der HMI-Bedienoberfläche durch das Videosteuergerät verarbeitet und an das Display ausgegeben werden. Das Fahrzeugbussystem, dass das Videosteuergerät mit dem Fahrzeugrechner und der Mehrzahl von Bedieneinheiten sowie den Kamerasystemen verbindet, ermöglicht hierbei die Darstellung der Bilddaten der Kamerasysteme im Bedarfsfall. Um nun die Bilddaten auf dem Kamerasystem und die Fahrzeugrechnerdaten zur Anzeige an das Display auszugeben, umfasst das Videosteuergerät einen programmierbaren Schaltkreis als Kontrolllogikbaustein, der die Bilddaten des Kamerasystems und Fahrzeugrechnerdaten priorisiert. Dabei weist der Schaltkreis den Bilddaten des Kamerasystems eine höhere Priorität als den Fahrzeugrechnerdaten zu, so dass die Anzeige der Bilddaten vorrangig gegenüber der Anzeige der Fahrzeugrechnerdaten, die die Bedienoberfläche bildet, erfolgt. Das Videosteuergerät kann dabei die Bilddaten von Kamerasystemen und Fahrzeugrechnern derart aufbereiten, dass eine homogene integrierte Anzeige beider Bildinhalte auf dem Display ausgegeben wird, oder dass die Bildinformation aus dem Kamerasystem über die Bedienoberfläche aus den Fahrzeugrechnerdaten gelegt wird.
  • Das Kamerasystem kann Teil eines Fahrerassistenzsystems sein, und dabei Rückspiegelkameras und/oder eine Rückfahrkamera aufweisen, wobei die Kameras jeweils mit einer elektronischen Steuereinheit in operativer Verbindung stehen, um die aufgenommenen Bilder zu Bilddaten zu verarbeiten und über die Kamera-Bilddatenleitungen an das Vi deosteuergerät auszugeben. Dabei kann das Videogerät physikalisch in eine der elektronischen Steuereinheiten integriert sein, beispielsweise in eine bestehende elektronische Steuereinheit eines Kamerasystems.
  • Damit kann das Videosteuergerät Bilddaten beziehungsweise Videosignale aus verschiedenen Quellen, die unterschiedliche Zuverlässigkeiten aufweisen, zu einer homogenen HMI-Anzeige verbinden, ohne dass der Anzeige der Quellen mit hoher Zuverlässigkeit, wie der Kamerasysteme, durch die Datenanzeige aus unsichereren Quellen, wie dem Fahrzeugrechner, der aufgrund seiner komplexen Architektur eine geringere Zuverlässigkeit aufweist, beeinflusst wird.
  • Ferner wird die graphische Qualität der angezeigten Bedienoberfläche aus den Fahrzeugrechnerdaten nicht eingeschränkt. Die Einbindung der Bilddatenanzeige erfolgt integriert und homogen durch das Kombinieren und Koordinieren der HMI-Masken von Bilddaten und Fahrzeugrechnerdaten in dem Videosteuergerät. Die durch das Videosteuergerät priorisiert angezeigte Bildinformation aus zuverlässigen Datenquellen bezieht sich in erster Linie auf Kamerabilder der Umgebung des Fahrzeugs, kann aber auch andere Anzeigen sicherheitsrelevanter Systeme umfassen.
  • In 1 ist ein Computersystem 1 nach dem Stand der Technik dargestellt, in dem sämtliche Bilddatenleitungen 7 verschiedener Kamerasysteme mit zwei Spiegelkameras 6 und einer Rückfahrkamera 6' an den zentralen Fahrzeugrechner 2 angeschlossen sind, so dass die von den Kameras 6, 6' aufgenommenen und von den elektronischen Steuereinheiten (ESE) aufbereiteten Bilddaten in den Fahrzeugrechner 2 eingespeist werden, der die HMI-Bedienoberfläche zur Anzeige auf den Displays 5 generiert und über die Bilddatenleitung 7'' ausgibt. Das Fahrzeugbussystem 3 (gestrichelte Linien) stellt die Kommunikation zwischen Fahrzeugrechner 2, den Bedieneinheiten 14 und der elektronischen Steuereinheit 13 der Spiegelkameras 6 sowie der integrierten Steuereinheit 13' der Rückfahrkamera 6' bereit. Im Falle eines Ausfalls des Fahrzeugrechners 2 wird keine Bedienoberflache auf dem Display 5 angezeigt. Auch eine Anzeige eines sicherheitsrelevanten Fahrassistenzsystems, wie hier der Kamerasysteme mit den Kameras 6, 6', kann nicht mehr erfolgen.
  • In 2 ist hingegen ein erfindungsgemäßes Computersystem 1 in einer Architektur dargestellt, die eine in die Bedienoberfläche aus Fahrzeugrechnerdaten integrierte Anzeige der Bilddaten aus Fahrerassistenzsystemen wie den Kamerasystemen mit den Kameras 6, 6' oder einem weiteren Assistenzsystem 6'' gestattet, und zusätzlich bei einem Ausfall des zentralen Fahrzeugrechners 2 die weitere Darstellung der sicherheitsrelevanten Systeme 6, 6', 6'' gewährleistet.
  • Das Fahrzeugbussystem 3 (mit gestrichelten Linien dargestellt) verbindet als Fahrzeugkommunikationssystem den zentralen Fahrzeugrechner 2 sowohl mit den Bedieneinheiten 14 (beispielsweise alle in einem Kraftfahrzeug verbauten Bedienfelder, Eingabefelder und Stellhebel), Fahrzeugsteuergeräten 4 (beispielsweise einer Motorsteuerungseinheit, einer Getriebesteuerungseinheit oder ein Gateway zu anderen Fahrzeugbussystemen), als auch mit den Fahrassistenzsystemen, die die Kamerasysteme mit den elektronischen Steuereinheiten 13, 13' der Spiegelkameras 6 und der Rückfahrkamera 6' als auch einem anderen Fahrerassistenzsystem 6'' umfassen, und mit dem Videosteuergerät 8. Von den elektronischen Steuereinheiten 13, 13' der Spiegelkameras 6 und der Rückfahrkamera 6' sowie von dem weiteren Fahrerassistenzsystem 6'' verlaufen Kamera-Bilddatenleitungen 7 direkt in das Videosteuergerät 8 und nicht mehr in den zentralen Fahrzeugrechner 2, wie im Stand der Technik in 1 dargestellt. Zur Übertragung der Fahrzeugrechnerdaten, die auf den Displays 5, 5' angezeigt werden sollen, verläuft von dem Fahrzeugrechner 2 eine weitere Bilddatenleitung 7' ebenfalls zu dem Videosteuergerät 8. Das Videosteuergerät 8 verarbeitet die Informationen des Fahrzeugrechners 2 und der Fahrassistenzsysteme 6, 6', 6'', generiert eine einheitliche Displayanzeige mit der Bedienoberfläche aus den Fahrzeugrechnerdaten und den HMI-Masken der Bilddaten aller Systeme 6, 6', 6'' und gibt diese Displayanzeige über die Display-Bilddatenleitung 7'' an das Display 5 zur Anzeige aus. Möglich ist auch, dass verschiedene Bilddateninhalte auf verschiedenen Displays 5, 5' angezeigt werden. Das Videosteuergerät 8 weist dabei den Bilddaten aus den sicherheitsrelevanten Fahrassistenzsystemen 6, 6', 6'' eine höhere Priorität zu, als den abgebildeten Fahrzeugrechnerdaten des Fahrzeugrechners 2, so dass die höher priorisierten Bilddaten aus den Kamerasystemen mit den Kameras 6, 6' und/oder dem anderen Fahrassistenzsystem 6'' über die Bedienoberfläche des Fahrzeugrechners 2 gelegt werden, beziehungsweise auf verschiedenen Displays 5, 5' angezeigt werden, da die Kamerasysteme und das andere Fahrassistenzsystem 6'' eine hinsichtlich der Betriebssicherheit zuverlässigere Datenquelle darstellen als der Fahrzeugrechner 2.
  • Die Funktion des Videosteuergeräts 8 ist in 3 verdeutlicht, in der die Eingänge der Kamera-Bilddatenleitungen 7 und der Fahrzeugrechner-Bilddatenleitung 7' auf der linken Seite dargestellt sind. Außerdem können weitere Eingänge in das Videosteuergerät 8 vorgesehen sein, die hier in 3 nicht dargestellt sind, mit denen beispielsweise ein weiterer Fahrzeugrechner oder auch externe Geräte angeschlossen werden können. Die Daten aus Fahrzeugrechner beziehungsweise einem externen Gerät erfolgt entsprechend dem Verarbeitungsgang, der ausgehend des Anschlusses des Fahrzeugrechners 7' gezeigt ist. Zusätzliche Eingänge von sicherheitsrelevanten Systemen entsprechen den zwei dargestellten Eingängen in das Videosteuergerät 8 mit den Kamera-Bilddatenleitungen 7.
  • Sind keine Fahrassistenzsysteme aktiviert, so erfolgt die Datenverarbeitung im Videosteuergerät 8 ausgehend von der Fahrzeugrechner-Bilddatenleitung 7' über eine Ausgabeverarbeitungslogik 9 (die u. a. die Serealisierung der Daten übernimmt) zur Abbildung der Fahrzeugrechnerdaten mit einer HMI-Maske 11, wodurch die Bedienoberfläche zur Anzeige auf dem Display generiert wird. Die Anzeigedaten verlassen das Videosteuergerät 8 durch eine Ausgabeverarbeitungslogik 10 (die u. a. die Serealisierung der Daten übernimmt) und werden über die Display-Bilddatenleitung 7'' ausgegeben. Spätestens wenn ein Fahrassistenzsystem aktiviert wird, treffen über die Kamera-Bilddatenleitungen 7 Bilddaten in dem Videosteuergerät 8 ein, die durch ihr Eintreffen den Kontrolllogikbaustein 12, beziehungsweise den programmierbaren Schaltkreis 12 ansteuert. Diese Steuerung der Kontrolllogik 12 erfolgt entweder über das Bussystem 3, über das auch die Aktivierung der Fahrassistenzsysteme erfolgt, oder über Informationskanäle, die zwischen den Kamera-Bilddatenleitungen 7 und dem Kontrolllogikbaustein 12 angeordnet sind. Eine Aktivierung kann sowohl durch den Benutzer über Bedienelemente (und Kommunikation über das Bussystem 3) ausgelöst sein aber auch automatisch anhand von Informationen anderer Steuergeräte beispielsweise in bestimmten Fahrsituationen erfolgen. Die Informationskanäle sind mit gepunkteten Linien dargestellt. Die Bilddaten aus den Fahrassistenzsystemen durchlaufen nun in dem Videosteuergerät 8 zunächst eine Vorverarbeitungslogik 9 und werden dann mit Hilfe der vordefinierten HMI-Masken beschnitten.
  • Für einen ersten Eingang eines ersten Assistenzsystems kann dabei eine erste HMI-Maske 11 vordefiniert sein, während für die Bilddaten, die aus einem Eingang in das Videosteuergerät 8 eingespeist werden, zwei HMI-Masken 11 vorgesehen sein können, die wahlweise zur Verarbeitung dieser Bilddaten angewählt werden können. Entsprechend der eingegangenen Bildinformation steuert die Kontrolllogik 12 die jeweilige Schaltung (gestrichelt dargestellt), durch die entsprechend maskierten Bilddaten zur Ausgabe in Kombination mit der Bedienoberfläche aus den Fahrzeugrechnerdaten gelangt. Dabei durchläuft die kombinierte Anzeige aus maskierten Bilddaten und der Fahrzeugrechnerbedienoberfläche die Ausgabeverarbeitungslogik 10 des Videosteuergeräts 8, um zur Anzeige auf dem Display über die Bilddatenleitung 7'' übertragen zu werden. Dabei steht die Einblendung der maskierten Bilddaten aus den Fahrassistenzsystemen immer im Vordergrund vor der Einblendung der Bedienoberfläche des Fahrzeugrechners. In Abhängigkeit der Parametrisierung der Kontrolllogik 12 können auch mehrere maskierte Bilddaten aus verschiedenen Assistenzsystemen gleichzeitig eingeblendet werden, entweder auf verschiedenen Displays oder auf einem. Tritt nun eine Störung des Fahrzeugrechners auf, so werden nun weiterhin die sicherheitsrelevanten Daten aus den Kamera-Bilddatenleitungen 7 auf dem Display angezeigt, während der Bedienoberflächenanteil des Fahrzeugrechners ausfällt. Sollten in dem Displaybildbereich, der zur Anzeige der sicherheitsrelevanten Bilddaten vorgesehen ist, fälschlicherweise vom Fahrzeugrechner Bildinhalte erzeugt werden, so werden diese einfach mit den maskierten Bilddaten aus den Assistenzsystemen überschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Videosteuerungsgerät arbeitet stabil und zuverlässig, eine Fehlfunktion erfolgt lediglich im Rahmen eines vollständigen elektronischen Ausfalls oder in dem Fall, in dem die Kontrolllogik mit falschen Eingangsdaten aktiviert wird. Hierbei kann die Priorisierung dafür sorgen, dass trotz Kommunikationsproblemen mit anderen Steuergeräten eine Anzeige der wichtigsten Daten erhalten bleibt. Außerdem ermöglicht die vorgeschlagene Lösung mit dem erfindungsgemäßen Videosteuergerät die Auswirkungen der HMI-Komplexität auf dem Fahrzeugrechner in Folge der Vielzahl von voreingestellten Sprachen, Icon-Sets, etc zu begrenzen. Es besteht nicht die Notwendigkeit, die Fahrassistenzsysteme in unterschiedlichen Ländervarianten zu erstellen.
  • Das erfindungsgemäße Videosteuergerät kann sowohl als eigene Komponente in der Fahrzeugvernetzung separat ausgebildet sein aber auch als Teilkomponente mit in eine der anderen Fahrzeugelektronikkomponenten integriert sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006042305 [0003]
    • - DE 19840484 A1 [0004]

Claims (8)

  1. Computersystem (1) für ein Kraftfahrzeug, umfassend zumindest: – einen zentralen Fahrzeugrechner (2), der zum Anzeigen von Daten über ein Bussystem (3) mit einer Mehrzahl von Bedieneinheiten (14) und über eine Display-Bilddatenleitung (7'') mit zumindest einem Display (5) verbunden ist, – ein Kamerasystem zur Aufnahme von Bilddaten, und – eine Mehrzahl von Kamera-Bilddatenleitungen (7) zur Übertragung von Bilddaten von dem Kamerasystem über eine Bilddatenverarbeitungseinheit an das Display (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddatenverarbeitungseinheit ein von dem Fahrzeugrechner (2) unabhängig operierendes Videosteuergerät (8) ist.
  2. Computersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Bilddatenverarbeitungseinheit zwischen dem Fahrzeugrechner (2) und dem Display (5) angeordnet und mit dem Display über die Display-Bilddatenleitung (7'') verbunden ist, wobei der Fahrzeugrechner (2) über eine Bilddatenleitung (7') mit dem Videosteuergerät (8) zur Übertragung der Fahrzeugrechnerdaten an das Display (5) gekoppelt ist, – die Bilddatenverarbeitungseinheit über die Kamera-Bilddatenleitungen (7) mit dem Kamerasystem operativ gekoppelt ist, – die Bilddatenverarbeitungseinheit mit dem Bussystem (3) verbunden ist, wobei eine Verbindung des Videosteuergeräts (8) mit dem Fahrzeugrechner (2) und den Bedieneinheiten (14) bereitgestellt wird, und – die Bilddatenverarbeitungseinheit einen programmierbaren Schaltkreis (12) zur Priorisierung der Bilddaten des Kamerasystems und der Fahrzeugrechnerdaten umfasst.
  3. Computersystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass über den programmierbaren Schaltkreis (12) die Bilddaten des Kamerasystems eine höhere Priorität erhalten als die Fahrzeugrechnerdaten.
  4. Computersystem (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Videosteuergerät (8) eine Anzeige der priorisierten Bilddaten des Kamerasystems – in eine Fahrzeugrechnerdaten-Anzeige auf dem Display (5) integriert oder – über die Fahrzeugrechnerdaten-Anzeige auf dem Display (5) legt.
  5. Computersystem (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kamerasystem ein Fahrerassistenzsystem mit zumindest einer Spiegelkamera (6) und/oder einer Rückfahrkamera (6') ist, die jeweils mit einer elektronischen Steuereinheit zur Bereitstellung der Bilddaten gekoppelt sind.
  6. Computersystem (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Videosteuergerät (8) in eine elektronische Steuereinheit des Kamerasystems integriert ist.
  7. Computersystem (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheiten (14) zumindest eine Komponente aus der Gruppe umfassend: ein Navigationssystem, ein Audiosystem, ein Multimediasystem, eine Telefoneinrichtung, eine Zentralverriegelung, einen Fensterheber, eine Spiegeleinstellung, eine Sitzeinstellung, eine Klimaanlage, eine Heizung, elektronische Steuereinheiten von Motor und Getriebe, enthalten.
  8. Verfahren zur integrierten priorisierten Anzeige von Bilddaten auf einem Display (5) eines Computersystems (1) eines Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend die Schritte – Bereitstellen einer Verbindung des Videosteuergeräts (8) mit dem Fahrzeugrechner (2), der Mehrzahl von Bedieneinheiten (14) und dem Kamerasystem durch das Bussystem (3), – Aufnehmen von Bilddaten mit dem Kamerasystem und Übertragen der Bilddaten über die Kamera-Bilddatenleitungen (7) in das von dem Fahrzeugrechner (2) unabhängig operierende Videosteuergerät (8), – Verarbeiten der Bilddaten des Kamerasystems durch das Videosteuergerät (8) und Abbilden der Bilddaten in zumindest eine erste vordefinierte HMI-Maske zum Anzeigen auf den Display (5), – Empfangen von Fahrzeugrechnerdaten durch das Videosteuergerät (8), das über eine Bilddatenleitung (7') mit dem Fahrzeugrechner (2) verbunden ist, – Verarbeiten der Fahrzeugrechnerdaten, die zur Anzeige auf dem Display (5) in einer vordefinierten Bedienoberflächen-Maske bereitgestellt werden, durch das Videosteuergerät (8), und – Koordinieren der ersten HMI-Maske und der Bedienoberflächen-Maske durch das Videosteuergerät (8) zur Anzeige an das Display (5), wobei der programmierbare Schaltkreis (12) die Bilddaten des Kamerasystems mit einer höheren Priorität als die Bilddaten des Fahrzeugrechners (2) ausstattet.
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