DE102009017359A1 - Nurflügler-Flugzeug - Google Patents

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Abstract

Nurflügler-Flugzeug, gleichzeitig verwendbar für Normalflug mit Triebwerken sowie mit Raketenantrieb für Hochgeschwindigkeits- und außeratmosphärischen Flug. Bestehend aus zwei dicken, deckungsgleichen Flügeln (b) die an einer ihrer Längsseiten axial in Flugrichtung scharnierartig beweglich verbunden sind und wie eine Muschel auf- und zugeklappt werden können. Im geschlossenen Zustand bilden sie einen geschossartigen keilförmigen geschlossenen Körper. Durch bewegliche Verstrebungen (l, m, m2, t) ist der Flieger im offenen Zustand ein stabiles Dreiecksgebilde. Das Kokpit kann in den Flügeln (b) integriert oder als kleine Kapsel (a) an einem Ende der Scharnierachse (q) als ein dritter Körper untergebracht sein. Aufgrund der kompakten, dicken Form und der Dreieck-Verstrebungen wird eine große Stabilität bei geringem Materialgewicht erreicht. Dadurch ist es möglich, anstatt entsprechender Ausstattung der Nutzlasträume, fast die komplette Flugzeuglänge umfassende, kapselförmige Behälter zu laden. Entlang der unteren Ränder sind die Flügel stark verdickt und beinhalten hier die große Nutzlaströhre (k) in die eine Passagier- oder Frachtkapsel eingeschoben werden kann; kleinere Nutzlasträume sind im schmäleren Teil. Bei Verwendung als Weltraumshuttle enthält die Röhre k eine große Rakete; für die Nutzlast stehen in diesem Falle nur die kleineren zur Verfügung. Der Raketenstart beginnt in einer Höhe und bei einer Geschwindigkeit, bei der herkömmliche Raketen bereits den größten ...

Description

  • Das Flugzeug besteht aus zwei langen, schmalen, stark verdickten Flügeln (b), die jedoch nicht wie üblich queer zur Flugrichtung, sondern in Längsrichtung stehen. Ausserdem kann noch eine, im Verhältnis winzige Pilotenkapsel (a) als dritter Körper vorhanden sein. Streng genommen wäre der Flieger in diesem Falle kein reiner Nurflügler. Die beiden Flügel (b) sind an einer ihrer Längsränder auf der ganzen Länge durch eine in Flugrichtung verlaufende Längsachse (q) scharnierartig beweglich miteinander verbunden. Die Pilotenkapsel (a) (bildet das vordere oder hintere Ende der Scharnierachse (q), kann aber auch anderswo integriert sein oder zweifach, d. h. in jedem Flügel integriert sein. Die beiden gegenüberliegenden Seiten der Flügel (b), also die Innenseiten, sind total plan und passen im zusammengeklappten Zustand exakt aufeinander. In diesem Zustand hat das Flugzeug die Form einer länglichen, schmalen, im unteren Teil sehr dicken, im oberen Teil unterschiedlich dünnen Muschel. Im unteren Bereich sind die Flügel (b) von vorne bis hinten gleich dick sodass im geschlossenen Zustand die Unterseite eine relativ breite und fast ebene Fläche darstellt (siehe 3). Am vorderen Ende geht diese Fläche schräg relativ steil nach oben da der obere Teil nach vorne hinausgezogen ist (siehe 1). Der obere Teil der Flügel (b) wird nach hinten immer dünner und damit das ganze obere Flugzeug wenn es geschlossen ist nach hinten immer schmäler; dies ist für den Auftrieb wichtig. Am Ende laufen die beiden Aussenflächen der Flügel (b) im geschlossenen Zustand auf der ganzen Höhe zu einer vertikalen Linie zusammen. Der obere Teil gleicht dabei einer vertikalen, integrierten Schwanzflosse.
  • Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedliche Typen dieses Flugzeugs nämlich mit einer oberen Scharnierverbindung der Flügel (1 bis 10) oder einer unteren Scharnierverbindung (11). In jedem Falle müssen die beiden dicken Längsseiten unten liegen.
  • Jeder der beiden Flügel (b) enthält ein oder mehrere Fahrgestelle (g) und ein einziehbares Bugrad (h). Dazu kommen die Triebwerke (d), die in die Flügel (b) integriert sind, jedoch am hinteren Ende seitlich abstehen. Der Lufteintritt für die Triebwerke (d) befindet sich im vorderen schrägen Teil der Flügel.
  • Die Nutzlasträume, Treibsofftanks und alles andere was bei den heute üblichen Flugzeugen im Rumpf untergebracht ist befindet sich ebenfalls in den Flügeln. Bei der in 1 gezeigten Form ist die Pilotenkapsel (a) in Längsrichtung einziehbar und enthält ein seitlich ausfahrbares Höhensteuer (p). Die Kapsel ist nicht mit den Flügeln direkt sondern mit der Scharnierachse (q) verbunden. Anstattdessen könnte eine oder zwei Pilotenkapseln im Bug der Flügel integriert sein. Ausser der Scharnierachse sind die Flügel durch eine oder mehrere schmale Queerstreben (l, m, m2, t) miteinander verbunden, sodass das Ganze eine stabile Dreieckskonstuktion bildet. Mit diesen Verbindungen wird das Flugzeug stufenlos schnell aufund zugeklappt. Durch entsprechende Form und drehbare Anordnung dienen diese, hier als Steuertragflächen bezeichneten Verstrebungen (l, m, m2, t) gleichzeitig zum steuern und als zusätzliche Auftriebsflächen im geöffneten Zustand des Flugzeuges. Erstrebenswert ist eine technische Lösung, bei der die Flügel so weit als möglich aufgemacht werden können. Es gibt hierzu verschiedene Lösungen: 2 zeigt eine Teleskopform, in 9 ist eine Klappform abgebildet die durch ein mittleres Teleskop (s) stabilisiert und bewegt wird. Dieses vertikale Glied kann bei entsprechender Form und drehbarer Lagerung im offenen Flug als Seitensteuer verwendet werden. Eine andere Möglichkeit ist es, anstatt der Teleskopform ein starres vertikales Element (t) zu verwenden an dem beide Hälften der Steuertragfläche (m2) beweglich besfestigt und z. B. durch Hochgeschwindigkeits-Spindelwellen verschoben und zusammengeklappt werden können. Das vertikale Element (t) kann gleichzeitig als Seitensteuer ausgebildet sein. In beiden Fällen müssen all diese Verbindungen im geschlossenen Zustand in die planen Innenflächen der Flügel eingebuchtet sein.
  • Im Inneren der Flügel (b) entstehen lange schmale Nutzlasträume wobei der unterste grosse Raum (k) eine gleichmässig dicke lange Röhre darstellt. Auch die nach oben immer schmäler werdenden Nutzlasträume wird man als durchgehende mehr oder weniger röhrenförmige Hohlräume ausbilden, denn die Be- und Entladung ist am schnellsten und einfachsten, wenn entsprechende, die ganze Länge ausfüllende Container von vorne oder hinten eingeschoben werden. Dies können auch Treibstoffbehälter zum schnellen Betanken oder Raketen für den Antrieb beim Hochgeschwindigkeitsflug sein.
  • Durch die Dreieckskonstruktion und die dicken und kompakten Flügel wird eine grosse Stabilität bei relativ geringem Materialgewicht erreicht. Dadurch ist es möglich, anstatt entsprechender Ausstattung der Nutzlasträume, fazt die ganze Flugzeuglänge umfassende, kapselförmige Behälter zu laden. So kann in die grosse Nutzlaströhre K – wahlweise und ohne Umrüsten – eine Passagier- oder Frachtkapsel eingeschoben werden. Diese muss keinerlei Stabilität aufweisen und lediglich ihren Innenluftdruck aushalten und stellt eine Art aufgeblasener Schlauch dar, der aus einem mit Kunststoffbeschichtung teilweise versteiften Gewebe besteht.
  • Damit die Passagiere immer gerade sitzen muss eine Passagierkapsel drehbar gelagert sein. Nach dem Einschieben in das Flugzeug wird sie mit den Versorguns-Anschlüssen für Luft, Heizung und Kommunikation mit dem Flugzeug verbunden. Sie enthält jedoch keinerlei andere Einrichtungen und auch keine Fenster und keine seitlichen Türen, nur an einem Ende ein den kompletten Umfang umfassendes grosses luftdichtes Tor und ein Systhem aus Schienen oder anderen Halterungen in die eine Art Leichtbauschlitten eingefahren und befestigt werden kann. Auf diesem sind die Sitze montiert und es gibt keinen Mittelgang, kein WC und keinerlei andere Einrichtungen, denn die Hochgeschwindigkeitsflüge sind nur von kurzer Dauer. Der Sitzeschlitten wird im Flughafengebäude herausgezogen und dann können alle Passagiere gleichzeitig auf beiden Seiten aus ihren Sitzreihen ebenerdig heraus- oder hineingehen. Wegen des geringen Gewichts der Passagierkapsel, das fast nur aus den Passagieren besteht, kann man die Kapsel mit grossen Fallschirmen ausstatten und bei einem Unfall während des Fluges aus der Nutzlaströhre (k) ausstossen. Das Cockpit kann ebenfalls mit einem Fallschirm ausgerüstet sein und bei einem Unfall abgesprengt werden.
  • Das Hauptfahrwerk ist in einer Ausbuchtung am unteren Rand eines jeden Flügels drehbar angebracht damit es bei jeder Flügelstellung und auch im geschlossenen Zustand immer senkrecht steht. Es braucht nicht ausgefahren, sondern nur seine Abdeckung geöffnet werden.
  • Die Steuerung ist vielfältig möglich aber teilweise schwierig. Sie kann vermutlich nur mittels Elektronik erfolgen, da einige der Steuer im offenen Zustand anders wirken als im geschlossenen. Am hinteren Ende sind die unteren Steuerklappen (o) bei geschlossenem Flug nur nach aussen bewegbar, im offenen Flug jedoch nach aussen und innen (siehe 5 + 6). Die hinteren oberen Steuerklappen (n) werden in jedem Falle nur nach aussen bewegt. Ausserdem können auf den Aussenseiten des unteren dicken Flügelteiles Steuerklappen integriert sein. Die Hecksteuer n + o dienen zur horizontalen Stabilisierung ähnlich den Queerrudern an den Flügeln normaler Flugzeuge (siehe 5 + 7), im geschlossenen Flug aber gleichzeitig auch als Seitensteuer (8). Im offenen Flug dienen diese beiden Steuer (n + o) gleichzeitig auch als Höhensteuer. Das seitlich ausfahrbare Steuer der Pilotenkapsel (p) dient ausschliesslich als Höhensteuer. Die als Steuertragflächen ausgebildeten Verstrebungen (l, m, m2) werden als Höhensteuer im offenen Flug benutzt.
  • Die senkrechten Verstrebungen (s, t) können für den offenen Flug als Seitensteuer ausgebildet sein (siehe 9 + 10 + 11).
  • Funktionsweise
  • Beim Start beginnt das geöffnete Flugzeug zu rollen. Sobald die Steuer wirken und damit die Bugräder eingefahren werden können schliesst sich das Flugzeug, das heisst, die beiden Flügel (b) klappen zusammen. Dadurch wird der Luftwiderstand erheblich verringert sodass die Maschine schneller Geschwindigkeit bekommt und damit weniger Startbahn braucht. Bei Erreichen der notwendigen Abhebegeschwindigkeit werden die Flügel schlagartig aufgemacht; dies geht sehr schnell, da sie von der Luft auseinandergedrückt werden. Dies ist allerdings nur bei den unten öffnenden Modellen (1 bis 10) der Fall. Ausser beim Start ist der geschlossene Zustand vor allem beim Hochgeschwindigkeitsflug innerhalb der Atmosphäre notwendig, noch mehr aber beim Wiedereintauchen in die Lufthülle beim Weltraumflug. Das geschlossene Flugzeug hat wesentlich weniger Flächen die sich dabei erhitzen. Da der Bug dicker ist als das restliche Flugzeug findet eine Erhitzung hauptsächlich nur an ihm und im unteren flachen Teil, also nur an dickeren und damit leichter kühl- und isolierbaren Teilen statt. Wenn die mit den Triebwerken höchstmögliche Geschwindigkeit und Höhe erreicht ist, schliesst man die Flügel und zündet die Raketen. Der Weltraumflug steil nach oben beginnt dabei mit einer Geschwindigkeit und in einer Höhe bei der die normalen Weltraumraketen bereits den allergrössten Teil ihres Treibstoffes in der Anfangsphase des Starts verbraucht haben. Die langen Raketen wird man während des Brennvorganges nach hinten aus den Nutzlaströhren ausfahren, damit sich das Flugzeug nicht erhitzt. Für Kontinentalsprünge werden kleinere Raketen oder entsprechende Triebwerke ausreichen sodass die grosse Nutzlaströhre (k) für die Passagierkapsel zur Verfügung steht. Bei Benutzung als Weltraumshuttle wird man hier jedoch eine grosse Rakete unterbringen, die Nutzlast in anderen kleineren Räumen. Es ist möglich, dass man für den Start am Boden noch zusätzlich zu den Triebwerken kleinere Raketen benötigt, wenn die grosse Rakete für den ausserirdischen Flug geladen ist.
  • Auf dem Flughafengelände steht das Flugzeug zwecks Platzersparnis nur so wellt aufgeklappt, dass es bei Sturm sicher steht. Es ist also wesentlich schmäler als ein herkömmliches Flugzeug. Be- und Entladen wird es mit Spezialfahrzeugen.
  • Die Passagier- oder Frachtkapseln sowie Treibstofftanks und Raketen werden von diesen direkt in die langen Nutzlaströhren ein- oder ausgeschoben.
  • Nach dem Andocken des Spezialfahrzeuges am Flughafengebäude rollt die Passagierkapsel auf Schienen, Bändern oder anderen Transportsysthemen durch Tunnels direkt in die Abfertigungsräume. Die Kapsel wird an ihrem Ende geöffnet und der Schlitten mit den Sitzen herausgezogen. Die Passagiere gehen alle gleichzeitig auf beiden Seiten ebenerdig aus ihren Sitzreihen heraus. Dann wird die Bühne auf der der Sitzeschlitten steht ein Stück hochgehoben sodass die Passagiere aus dem Raum unter den Sitzen ihr Gepäck herausnehmen können. Nach dem Reinigen verstauen die abfliegenden Passagiere ihr Gepäck, das Ganze wird wieder abgesenkt sodass die abfliegenden Passagiere wieder ebenerdig von beiden Seiten auf der ganzen Länge gleichzeitig einsteigen können. Nach dem Schliessen der Kapsel muss diese sofort zum Flugzeug gefahren und an die Versorgungsleitungen angeschlossen werden damit kein Sauerstoffmangel entsteht.
  • Für die Landung ergibt sich der Vorteil, dass durch teilweise Zusammenziehen der Flügel man das Flugzeug einen kurzen Moment absacken lassen kann ohne dass sich dabei die Geschwindigkeit erhöht. Die Landebahn kann dadurch höher und damit sicherer angeflogen werden und man kann sie exakt von ihrem Beginn an nutzen. Sobald das Flugzeug dicht über der Landebahn schwebt setzt man die Räder durch Zusammenziehen der Flügel auf die Piste herunter. Man gewinnt dadurch Zeit und braucht keine so lange Landestrecke.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Es ist ein altes Problem des Fliegens, dass Flugzeuge für Start, Landung und langsameren Normalflug möglichst grosse Tragflächen brauchen, jedoch für die hohen Geschwindigkeiten beim Reiseflug möglichst weniger Oberfläche und keine abstehenden Teile, also keinen grossen Luftwiderstand haben sollen.
  • Gegenstand dieser Erfindung ist es, diese beiden Gegensätze zu vereinen und ein Flugzeug zu bauen, das einerseits mit Triebwerken oder Propellerantrieb normal fliegen kann, gleichzeitig aber auch für Hochgeschwindigkeitsflug in grossen Höhen und Flügen ausserhalb der Atmosphäre mit Raketenantrieb geeignet ist. Zusätzlich sollte das Be- und Entladen bzw. das Ein- und Aussteigen der Passagiere durch eine radikale, völlig neue Art und Weise wesentlich verbessert und beschleunigt werden. Als Nebeneffekt werden Stellflächen für die Flugzeuge, lange Wege und Flughafengebäude eingespart.
  • Möglich ist dies durch ein muschelartig zusammenklappbares Flugzeug, das im geschlossenen Zustand weder seitliche Türen noch Fenster und auch keine abstehenden Teile aufweist. Es gleicht in diesem Zustand einem länglichen, geschossartigen Keil mit minimalem Luftwiderstand. Im offenen Zustand fliegt es wie ein normales Flugzeug, allerdings mit einer andersartigen Form, grösserem Luftwiderstand und etwas ungünstigeren Flugeigenschaften als herkömmliche Maschinen. Der offene Flug ist bei diesem Flugzeug jedoch normalerweise nur die Übergangs- oder Zwischenfase zwischen Landung oder Start und einem Flug von extrem hoher Geschwindigkeit oder einem Flug ausserhalb der Atmosphäre. Dieser sozusagen zweifache Nurflügler, den man auch als Muschelflieger bezeichnen könnte, ist für Kontinentalsprünge und als Weltraumshuttle geeignet mit dem Vorteil, dass er nach Eintauchen in die Atmosphäre als normaler Flieger mit normalen Triebwerken weiterfliegen kann und keine allzugrossen Raketen braucht um die Atmosphäre zu verlassen. Augrund der Form die das Flugzeug im geschlossenen Zustand hat erhitzt sich durch die Luftreibung nur ein relativ kleiner Teil, der zudem sehr dick und daher leichter zu schützen oder zu kühlen ist.
  • Gleichzeitig ist die Erfindung aber auch für funkgesteuerte Modellflieger geeignet, um z. B. Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Man wird hierfür zusätzlich zum normalen Antrieb verlängerte billige Treibsätze von Feuerwerkskörpern in die verschiedenen Röhren einschieben und in entsprechender Höhe gestaffelt der Reihe nach zünden.
  • Stand der Technik
  • Der Begriff Nurflügler oder Nurflügler-Flugzeug ist nicht klar definiert und wird uneinheitlich angewendet. Im allgemeinen werden damit Flugzeuge bezeichnet, die nicht aus Rumpf, Flügeln und abstehenden Leitwerken bestehen, sondern nur aus Flügeln oder einem Flügel wobei die Leitwerke so integriert sind, dass sie nur im Moment ihrer Betätigung vom Flugzeug abstehen.
  • Sinn und Zweck der Nurflügler war es bisher im wesentlichen, dass der Luftwiderstand und damit der Treibstoffverbrauch veringert und gleichzeitig die Geschwindigkeit erhöht wurde. Bei militärischen Varianten spielten ausserdem noch andere Kriterien eine Rolle.
  • Beim jetzigen Stand der Technik handelt es sich vorwiegend um eine Art Verschmelzung von Rumpf und Flügeln zu einem diskusförmigen rundlichen Gebilde. Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen sind die Anmeldungen fast ausschliesslich nicht realisierte Studien bei denen man sich auch schwer vorstellen kann, dass sie steuerbar und stabilisierbar sein können und wo sie ihre Nutzlast unterbringen sollen.
  • Da es sich bei der vorliegenden Erfindung um eine neuartige Kombination zweier Nurflügel handelt, womit in sekundenschnelle zwischen zwei völlig verschiedenen Flugzeugformen gewechselt werden kann, was geichzeitig eine Reihe radikaler Veränderungen bezüglich Be- und Entladen bzw. Ein- und Aussteigen mit sich bringt, konnte nichts gefunden werden, dessen Stand der Technik man als Ausgangsbasis oder Vorläufer für vorliegende Erfindung nehmen könnte.
  • Bekannte realisierte Beispiele, die einem Nurflügler zumindest sehr nahe kommen ist die Horten II und die Northtrop 49 sowie das bekannte amerikanische Kriegsflugzeug Stealth. Streng genommen sind aber auch dies keine Nurflügler.
  • Von Patent- oder Gebrauchsmuster-Anmenldungen sind bekannt DE 4114585 A1 Mit kreisrundem und veränderlichem Flügelprofil. Interessant ist die Version DE 4000344 C2 bei der ein ringförmiger runder Flügel mit einer zweiten Flügelfläche unterlegt ist und die Luft dazwischen durchströmt. Sehr viele Anmeldungen betreffen nur die Flügelprofile aber nicht ganze Nurflügler wie z. B. DE 29511868 U1 .
  • Bezugszeichen der Zeichnungen
  • 1 Seitenansicht des geschlossenen Flugzeuges
  • 2 vertikaler Queerschnitt durch ds offene Flugzeug
  • 3 vertikaler Queerschnitt durch das geschlossene Flugzeug
  • 4 horizontaler Queerschnitt durch den linken Flügel
  • 5 Steuerung für das Drehen in Flugrichtungsachse nach rechts
  • 6 Verwendung der hinteren Steuerklappen als Höhensteuer
  • 7 Drehung in Flugrichtungsachse im geschlossenen Zustand
  • 8 Seitensteuerung im geschlossenen Zustand
  • 9 Beispiel für hochklappbare hintere Steuertragfläche
  • 10 feststehendes Stützelement (t) mit Scharnierachse verbunden
  • 11 Modell mit oben aufklappbaren Flügeln
    • a
      nach oben ausfahrbare Kokpitkapsel
      b
      Aussenseite des linken Flügels
      c
      Türen für Nutzlast oder Treibstoff oder Antriebsraketen
      d
      Triebwerk
      e
      Türe für grosse Nutzlaströhre (k)
      f
      äussere Stirnseite der hinteren Steuertragfläche (m)
      g
      Fahrgestell
      h
      linkes Bugrad
      äussere
      Stirnseite der vorderen Steuertragfläche
      k
      grosse Nutzlaströhre zur Aufnahme der Passagierkapsel
      l
      vordere Steuertragfläche bei geöffnetem Flugzeug
      m
      hintere Steuertragfläche bei geöffnetem Flugzeug
      m2
      klappbare Teleskopverstrebung
      n
      Steuerklappe hinten oben
      o
      Steuerklappe hinten unten
      p
      ausfahrbares, drehbares Höhenruder in der Pilotenkapsel
      q
      Längsachse bzw. Scharnierachse des Flugzeugs
      r
      seitliche, integrierte Steuerklappe hinten
      s
      Teleskopstütze für klappbare Steuertragfläche (m2)
      t
      starres mittleres Stützelement mit Seitenruder
      u
      Aussenlinie des Fliegers im vorderen Bereich- (siehe 2)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4114585 A1 [0025]
    • - DE 4000344 C2 [0025]
    • - DE 29511868 U1 [0025]

Claims (15)

  1. Nurflügler-Flugzeug umfassend Zwei lange, deckungsgleiche Flügel (b) die beide entlang einer ihrer Längsseiten scharnierartig in einer in Flugrichtung verlaufenden Achse beweglich verbunden sind und wie eine Muschel auf- und zusammengeklappt werden können, – eine kleine Pilotenkapsel (a), die unabhängig von den Flügeln das vordere oder hintere Ende der Scharnierachse (q) bildet oder in die Flügel integriert ist, – verschiedene schmale Stützelemente (l, m, m2, s, t) die beide Flügel auf- oder zusammenklappen und die beiden Flügel zu einer stabilen Dreieckskonstruktion verbinden, – ein oder mehrere Fahrgestelle und einen Bugradsatz je Flügel sowie an den Aussenseiten der Flügel angebrachte oder in diese integrierte Steuerklappen und Triebwerke, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitseiten der Flügel (b) sich im geschlossenen Zustand vertikal (3, 7, 8) im offenen Flug dagegen sich schräg bis waagrecht befinden (2, 5, 6, 9).
  2. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, Dass die Flügel auf den einander gegenüber liegenden Seiten völlig plan sind und im zusammengeklappten Zustand exakt zusammenpassen und dabei einen einzigen, keilförmigen, kompakten und geschlossenen Körper bilden.
  3. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (b) in ihrem unteren Bereich auf fast der ganzen Länge gleichmässig stark verdickt sind und das geschlossene Flugzeug deshalb auf seiner Unterseite eine relativ breite, fast ebene Tragfläche bildet.
  4. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, Dass die Flügel (b) oberhalb der unteren Verdickung nach oben immer dünner werden und in diesem Bereich auch von vorne nach hinten immer dünner werden sodass am Ende des Flugzeuges wenn dieses geschlossen ist die beiden Aussenflächen der beiden Flügel zu einer senkrechten Linie zusammen laufen.
  5. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine in Verbindung mit der Scharnierachse (q) bestehende Pilotenkapsel in Längsrichtung d. h. in Flugrichtung ein- und ausgefahren werden kann und mit einem einziehbaren, drehbaren Höhensteuer ausgestattet ist.
  6. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Flugzeug im geschlossenen Zustand keinerlei abstehende Teile hat solange die Steuerklappen nicht getätigt werden.
  7. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der untere verdickte Teil der Flügel (b) eine fast die ganze Länge umfassende runde Nutzlaströhre (k) enthält und anschliessend nach oben kleinere, ähnliche lange Nutzlasträume vorhanden sind.
  8. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flügel (b) am Heck sowie an seinen Aussenseiten Steuerklappen (n, o, r) enthält die jedoch nur im Moment ihrer Betätigung vom Flugzeug abstehen.
  9. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (l, m, m2, s, t) im geöffneten Zustand als Steuer und als kleine Tragflächen ausgebildet und entsprechend dreh- und verschiebbar gelagert sein können.
  10. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die grosse Nutzlaströhre (k) ausser einer Einzellbeladung eine den gesamten Raum einnehmende grosse Passagier- oder Frachtkapsel aufnehmen kann die mittels in der Nutzlaströhre entsprechend vorhandenen Vorrichtungen auf einmal ein- oder ausgefahren werden kann.
  11. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Passagierkapsel in der Nutzlaströhre (k) an Versorgungsleitungen angekoppelt und drehbar gelagert ist und an einem Ende eine den ganzen oder jedenfalls sehr grossen Teil ihres Queerschnittes umfassende luftdichte Türe besitzt.
  12. Nurflügler-Flugzeug nach den Ansprüchen 7 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Passagierkapsel einen superleichten, etwas flexiblen schlauchartigen Körper darstellt, der lediglich seinen Innenluftdruck sonst aber keinerlei Beanspruchung aushalten muss und keinerlei Einrichtungen enthält mit Ausnahme eines Schienen- oder anderen Systhems, das das Ein- und Ausfahren und Befestigen eines leichten, schlittenförmigen Gebildes ermöglicht auf dem die Sitze montiert sind.
  13. Nurflügler-Flugzeug nach den Ansprüchen 7–11 dadurch gekennzeichnet, dass die Passagierkapsel direkt auf ein Spezialfahrzeug ausgefahren werden kann und nach dem Öffnen im Flughafengebäude der Sitze-Schlitten ausgezogen werden kann.
  14. Nurflügler-Flugzeug nach den Ansprüchen 7–11 dadurch gekennzeichnet, dass der Sitze-Schlitten allseits offen ist und nach seinem Ausfahren aus der Passagierkapsel die Passagiere innerhalb des Flughafengebäudes alle gleichzeitig auf beiden Seiten ebenerdig aus ihren Sitzreihen herausgehen können.
  15. Nurflügler-Flugzeug nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Passagierkapsel als auch die Pilotenkapsel mit Fallschirmen ausgerüstet sind und während des Fluges ausgestossen bzw. abgesprengt werden können.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4114585A1 (de) 1990-05-08 1991-11-14 Gd Spa Vorrichtung zum zufuehren einer folge von produkten
DE4000344C2 (de) 1990-01-08 1992-01-23 Harald Dipl.-Ing. 8000 Muenchen De Teinzer
DE29511868U1 (de) 1995-07-22 1996-11-21 Sommer, Bernhard, 41849 Wassenberg Nurflügel-Flugkörper

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