DE102009016123A1 - Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Bestimmung der Unwucht von Rotoren, bestehend aus Trägerscheibe und Schaufeln, bei dem alle Messungen mittels einer Schwerpunktwaage vorgenommen werden und die Anordnung der Schaufeln auf der Trägerscheibe abwechselnd durch Messung und Berechnung mittels eines Rechnerprogramms iterativ bestimmt wird, wobei für eine maximale Restunwucht Grenzwerte vorgegeben sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren bestehend aus Trägerscheibe und Schaufeln.
  • Rotoren werden zu Rotoraggregaten zusammengebaut, welche in der Regel mit einer hohen Rotationsgeschwindigkeit arbeiten. Sie müssen deshalb sowohl mit einer durch die Fertigung hervorgerufenen minimalen radialen Exzentrizität der Rotationachse zur Mittelpunktsachse als auch mit einer minimalen Massenunwucht um die Rotationsachse herum hergestellt sein; nur so lassen sich unerwünschte Schwingungen während des Betriebes verhindern. Ein Maß für derartige Schwingungen ist die Unwucht, weshalb es wichtig ist, die Gesamtunwucht eines Rotoraggregats genau zu kennen. Da Rotoraggregate aus vielen Einzelkomponenten bestehen, deren Zusammenbau verhältnismäßig kompliziert ist, ist es gängige Praxis, vor dem Zusammenbau sowohl des Rotoraggregats als auch der einzelnen Rotoren die relativen Einzelexzentrizitäten und Einzelunwuchten durch individuelle Untersuchungen und Vermessungen sowohl der Rotorkomponenten (Trägerscheibe, Schaufeln) als auch der Rotoren zu bestimmen und die einzelnen Komponenten (Trägerscheibe, Schaufeln, zusammengebauter Rotor) gezielt zu indexieren (d. h. Zuordnung der Messwerte zu den einzelnen Komponenten) oder die Drehwinkelpositionen der Komponenten aufeinander abzustimmen. Durch gezieltes Zusammenfügen der einzelnen Komponenten zu einem Rotoraggregat unter Berücksichtigung der Komponentenkennwerte wird anschließend versucht, eine weitgehende Minimierung der Exzentrizität des Schwerpunktes (in Bezug zur Rotorachse) und damit auch eine Minimierung der Exzentrizität der Unwucht des Rotoraggregats zu erreichen. Unerwünschte Schwingungen während des nachfolgenden Betriebs lassen sich hierdurch schon weitgehend reduzieren.
  • Nach dem Stand der Technik wird die Unwucht von Rotoren bestehend aus Trägerscheibe und Schaufeln in mehreren Verfahrensschritten ermittelt. Im ersten Verfahrensschritt wird mit Hilfe einer Auswuchtmaschine rotierend die Unwucht der Schaufelträgerscheibe ohne Schaufeln gemessen; dabei ist die Trägerscheibe über eine Hilfsaufnahme auf der Auswuchtmaschine befestigt. Im zweiten Verfahrensschritt wird mittels einer Momentenwaage das Radialmoment der einzelnen Schaufeln bestimmt, wobei ihre Befestigung auf der Trägerscheibe (Einbauradius) berücksichtigt wird; hierzu werden die einzelnen Schaufeln mittels einer speziellen Halterung auf der Momentenwaage montiert. Im dritten Verfahrensschritt werden zuerst die vermessenen Schaufeln auf der Trägerscheibe mittels eines Rechenprogrammes so verteilt angeordnet, dass die Radialmomente der Schaufeln und das Radialmoment der Trägerscheibe sich in der Summe weitgehend aufheben. Danach wird durch Verdrehen des Rotorkranzes relativ zur Trägerscheibe versucht die Gesamtunwucht zu minimieren. Anschließend werden die Schaufeln auf den endgültig berechneten Positionen auf der Trägerscheibe montiert. Im vierten Verfahrensschritt wird der Rotor wiederum auf der Auswuchtmaschine rotierend vermessen; die verbleibenden Unwuchten werden durch geeignete Maßnahmen kompensiert.
  • Nachteilig bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik ist, dass unterschiedliche Messmaschinen und -verfahren eingesetzt werden müssen, die zeitaufwendig und damit kostenintensiv sind. Hierzu tragen besonders die notwendige Verwendung von unterschiedlichen Messvorrichtungen (Auswuchtmaschine, Momentenwaage) und Messverfahren bei.
  • Ausgehend von dem bekannten Verfahren besteht die Aufgabe darin, Verfahren zur Bestimmung der Unwucht von Rotoren bestehend aus Trägerscheibe und Schaufeln anzugeben, die unter Beibehaltung einer genauen Messung der Unwucht den Messaufwand verringert, einfacher zu handhaben und kostengünstiger sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 3 gelöst.
  • Allen drei Verfahren ist gemeinsam, dass Messwaagen, wie sie in der DE 38 11 942 A1 und der DE 197 43 832 C2 beschrieben sind, zur Anwendung kommen, die sich auf das Prinzip der statischen Auswuchtmaschinen und der Schwerpunktwaagen stützen. Hierbei wird aus der Summe der Einzelkräfte an den verschiedenen Messpunkten das Gewicht des zu wiegenden Objektes (z. B. Trägerscheibe, Schaufel, Rotor) bestimmt, und mit Hilfe der Einzelkräfte und der Lage der einzelnen Messpunkte wird der Ort des Schwerpunktes für das Messobjekt berechnet. Für scheibenförmige Messkörper sind mindestens drei Messpunkte vorzusehen, damit der Schwerpunkt in zwei Koordinatenrichtungen bestimmt werden kann. Auch für die Bestimmung des Schwerpunktes der Schaufeln sind drei Messpunkte notwendig; zur Messung bzw. Bestimmung des Schwerpunktes werden die Schaufeln in einem speziellen Adapter eingehängt, der auf diesen Messwaagen aufmontiert wird.
  • Vorteilhaft bei den erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass eine rotierende Auswuchtung nicht mehr notwendig ist; sie muss nur noch für eine ggf. zusätzlich notwendige Feinauswuchtung bei einem zusammengebauten Rotoraggregat durchgeführt werden. Zeitaufwendige Rüstzeiten für zwei verschiedene Messvorrichtungen (Auswuchtmaschine, Momentenwaage) fallen weg, und es wird gleichzeitig der doppelte Schulungs- und Einarbeitungsaufwand für die zwei unterschiedlichen Messverfahren vermieden. Da nur noch eine Messvorrichtung (Schwerpunktwaage) eingesetzt werden muss, vereinfacht sich die Messdatenaufnahme, und es lässt sich überdies eine Automatisierung z. B. mittels Industrieroboter leichter und mit weniger Aufwand realisieren. Das in Anspruch 3 geschützte Verfahren hat den weiteren Vorteil, dass es sich auch bei Rotoren einsetzen lässt, die schon nach den Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. 2 oder einem anderen Verfahren ausgewuchtet wurden. Das Verfahren dient in diesen Fällen dann zur weiteren Auswuchtoptimierung, wodurch sich Unwuchten aufgrund von mechanischen Toleranzen beseitigen bzw. minimieren lassen. Durch dieses Verfahren lassen sich andere aufwendigere Verfahren wie z. B. gezielte Abnahme oder Zugabe von Masse ggf. vermeiden.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Gegenstände der Ansprüche 1 bis 3 geschützt. Besonders vorteilhaft sind die Ausführungen nach Anspruch 7 oder 8, da sich durch die besondere Kennzeichnung sehr leicht ein Austauschen von Schaufeln durch andere Schaufeln mit ähnlichen Kennwerten vornehmen lässt. Eine Automatisierung des Auswuchtens ist durch diese Art der Indexierung wesentlich einfacher zu realisieren, denn durch einen Codeleser ist die Indexierung leicht zu erfassen. Durch die Kenntnis des Schaufelindex sind aber auch die jeweiligen Schaufelparameter bekannt, die dann für den gezielten Schaufeltausch notwendig sind.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Hierbei zeigen die Figuren Einzelheiten der Auswuchtvorrichtung, die bei den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird.
  • 1: Grundprinzip einer Messanordnung zur Bestimmung des Schwerpunktes und der Einzelgewichte/-massen,
  • 2: Einzelheiten einer Messanordnung zur Bestimmung des Gewichts und des Schwerpunktes eines scheibenförmigen Trägers,
  • 3: Einzelheiten einer Messanordnung zur Bestimmung des Gewichts und des Schwerpunktes von Rotorschaufeln,
  • 4: Darstellung des Schwerpunktes S der Trägerscheibe bzw. von beschaufelten Rotoren in Polarkoordinaten und
  • 5: Darstellung der berechneten Schaufelverteilung auf der Trägerscheibe bei Unwuchtminimierungsvorgabe für den Rotor.
  • 1 zeigt den Grundaufbau der Messanordnung. Die Messanordnung besteht aus einer Schwerpunktwaage 1, in deren Mittelpunkt ein Adapter 2 zur Aufnahme des scheibenförmigen Trägers 3 angeordnet ist. Die Schwerpunktwaage 1 besteht aus einer Trägerplatte 4, die sich auf mindestens drei Kraftaufnehmer 6 abstützt. Die Kraftaufnehmer 6 geben entweder analoge oder digitale Messsignale ab, die einer Auswertevorrichtung 7 zugeführt werden. Die Auswerteeinrichtung 7 besteht in der Regel aus einem PC 8 mit Tastatur 9, einem Bildschirm 10 und einem Drucker 11 zur Ausgabe.
  • In der 2 ist schematisch die Bestimmung des Schwerpunktes S der Trägerscheibe 3 dargestellt. Die Trägerplatte 4 ist auf drei Kraftaufnehmer 6a , 6b und 6c gelagert; der Nullpunkt eines X/Y-Koordinatensystems liegt im Kraftaufnehmer 6a . Der Kraftaufnehmer 6c weist vom Kraftaufnehmer 6a den Abstand x = 0 und y = c auf, während der Kraftaufnehmer 6b den Abstand x = a und y = b vom Kraftaufnehmer 6a hat. Zur Bestimmung des Gewichts bzw. der Masse und der Lage des Schwerpunktes des Messobjektes, hier der Trägerscheibe 3, sind die folgenden Verfahrensschritte notwendig:
    • 1. Ausbalancierung der Schwerpunktwaage 1 zusammen mit dem Adapter 2,
    • 2. Befestigung der Trägerscheibe 3 mittels des Adapters 2 in der Mitte der Schwerpunktwaage 1,
    • 3. Messung des Gewichts und Bestimmung der Lage des Schwerpunktes S der Trägerscheibe 3.
  • Beim dritten Verfahrensschritt werden die einzelnen Ausgangssignale der Kraftaufnehmer 6a , 6b , 6c zum PC 8 weitergeleitet und dort zur Bestimmung des Gewichtes bzw. der Masse und der Lage des Schwerpunktes ausgewertet; hierzu sind in den PC 8 alle notwendigen Parameter (z. B. Abstände a, b, c im X/Y-Koordinatensystem, Messsignalhöhe) eingegeben und abgespeichert worden. Im PC 8 werden der Schwerpunkt S der Trägerscheibe 3 im X/Y-Koordinatensystem (2) und das Gesamtgewicht der Trägerscheibe Gges unter Berücksichtigung der Angaben aus 2 wie folgt berechnet:
    • 1. Berechnung des Gesamtgewichtes: Gges = Ga + Gb + Gc
    • 2. Berechnung der x-Koordinate des Schwerpunktes S:
      Figure 00060001
    • 3. Berechnung der y-Koordinate des Schwerpunktes S:
      Figure 00060002
  • Durch eine einzige Messung lässt sich somit die Lage des Schwerpunktes S und das Gewicht eines Messobjektes, hier einer Trägerscheibe 3, bestimmen; auch die für die Unwuchtbestimmung notwendige Objektmasse ist bekannt, da sie sich leicht aus dem Gewicht des Messobjektes durch einfache zum Stand der Technik gehörige Umrechnung ermitteln lässt. In der Regel erfolgt keine Darstellung in einem X/Y-Koordinatensystem mit Nullpunkt in einem der Kraftmesser z. B. 6a , sondern der Schwerpunkt S wird in Polarkoordinaten mit Ausgangspunkt in der Mitte der Schwerpunktwaage 1 berechnet; hierdurch wird die weitere Auswertung bei einem sich anschließenden Auswuchtverfahren erleichtert und die Lage des Schwerpunktes S relativ zur Rotationsachse der Trägerscheibe 3 lässt sich auf dem Bildschirm 10 viel besser darstellen. In 4 ist dies für zwei verschiedene Messobjekte gezeigt. Die Messergebnisse und die berechneten Werte werden im PC 8 gespeichert.
  • Die 3 zeigt eine Messvorrichtung zur Bestimmung des Gewichtes/der Masse und des Schwerpunktes von Schaufeln, die an der Trägerscheibe 3 angebracht werden sollen. Die Schwerpunktwaage 1 besteht wieder aus einer Trägerplatte 4, die auf mindestens drei symmetrisch angeordneten Kraftaufnehmern 6a , 6b , 6c gelagert ist. Auf die Trägerplatte 4 ist ein Adapter 12 befestigt, der an einem Ende einen Aufnehmer 13 für einzelne Schaufeln aufweist. Am anderen Ende sind Ausgleichsgewichte 14 befestigt. Zur Bestimmung des Gewichts und der Lage des Schwerpunktes S der Messobjekte, hier der Schaufeln, sind die folgenden Verfahrensschritte notwendig:
    • 1. Ausbalancierung der Schwerpunktwaage 1 zusammen mit dem Adapter 12 in mehreren Messschritten,
    • 2. Befestigung der einzelnen Schaufeln mittels des Aufnehmers 13 auf der Schwerpunktwaage 1,
    • 3. Messung des Gewichts und Bestimmung der Lage des Schwerpunktes S jeder einzelnen Schaufel.
  • Beim dritten Verfahrensschritt werden die einzelnen Ausgangssignale der Kraftaufnehmer 6a , 6b , 6c wiederum zum PC 8 weitergeleitet und dort zur Bestimmung des Gewichtes bzw. der Masse und der Lage des Schwerpunktes ausgewertet; im PC 8 sind alle hierzu notwendigen Parameter (z. B. Lage des Koordinatensystems, Ortsparameter des Adapters im gewählten Koordinatensystem, Messsignalart, -höhe) gespeichert. Der Schwerpunkt S und das Gesamtgewicht bzw. die Gesamtmasse der einzelnen Schaufeln werden auf ähnliche Weise wie für die Trägerscheibe berechnet, wobei auch hier ein X/Y-Koordinatensystem mit Nullpunkt in einem Kraftaufnehmer z. B. 6a zugrunde gelegt wird. Zum Berechnen des Unwuchteinflusses der einzelnen Schaufeln auf die Trägerscheibe 3 bzw. der Gesamtunwucht des beschaufelten Rotors muss der Montageradius der einzelnen Schaufel mit in die Berechnung einfließen. Deshalb ist die Kenntnis der relativen Lage des Schwerpunktes S hinsichtlich des Einbauradius auf der Trägerscheibe 3 notwendig. Eine Berechnung erfolgt in der Auswerteeinrichtung 7 und ist einfach durchzuführen, da alle hierzu notwendigen Abstände (z. B. Abstand des Aufnahmeadapterrandes vom Mittelpunkt der Waage oder des Koordinatennullpunktes) im PC 8 vorhanden sind. Die einzelnen Messergebnisse werden wiederum im PC 8 gespeichert.
  • Moderne Schwerpunktwaagen sind in der Regel mit einem elektronischen Steuergerät in Form eines Mikroprozessors ausgerüstet; es können somit schon in der Messwaage selbst Korrekturen von Fehlern durch z. B. Temperatur, Mechanik, elektrische Bauelemente vorgenommen und Messwerte ausgeben werden, die eine leichtere Weiterverarbeitung zulassen. Moderne Waagen liefern deshalb in der Regel als Ausgangswerte schon die Gesamtmasse, die Koordinaten des Schwerpunktes und andere vom Benutzer geforderte Daten, die dann in der Auswerteeinrichtung 7, im PC 8, Grundlage weitere Berechnungen sind.
  • Nachdem die Massen und die Lage der Schwerpunkte sowohl der Trägerscheibe 3 als auch der verschiedenen Schaufeln bestimmt sind, wird die Anordnung der Schaufeln auf der Trägerscheibe 3 berechnet. Die im PC 8 gespeicherten Messwerte und/oder Berechnungsergebnisse sowohl für die Trägerscheibe als auch für die Schaufeln bilden die Grundlage für die Festlegung der Anordnung der einzelnen Schaufeln auf der Trägerscheibe. Hierbei wird unter Berücksichtigung der Schwerpunktverlagerung bei der Trägerscheibe versucht, eine Verteilung der Schaufeln auf der Trägerscheibe zu bestimmen, bei welcher eine ggf. vorgegebene Anordnungsreihenfolge der Schaufeln auf der Trägerscheibe und die Forderung zur Minimierung der Rotorunwucht so weit wie nur möglich entsprochen werden. Bei der Berechnung kommen die gängigen Verfahren zum Ermitteln von Schwerpunkten zusammengesetzter Körpern zum Einsatz, die im Wesentlichen auf der Addition von Vektoren beruhen.
  • Ist eine Anordnungsreihenfolge der Schaufeln (z. B. zweistrahlig fallend, Wiegereihenfolge, Moment fallend) vorgegeben, so wird zuerst eine Berechnung der Schwerpunktverlagerung in Bezug zur Rotationsachse für den fertig beschaufelten Rotor durchgeführt. Ist keine Schaufelverteilung vorgegeben, so wird versucht, unter Zugrundelegung der Messwerte und der Berechnungsergebnisse eine Schaufelanordnung mit minimaler Verlagerung des Rotorschwerpunktes zu erhalten. Führt die berechnete Bestückung der Trägerscheibe bei beiden Verfahren zu einer Unwucht, die außerhalb zulässiger Grenzen liegt, wird eine Optimierungsrechnung durchgeführt. Zum Beispiel wird ausgehend von der schweren Stelle (Basisschaufel) versucht, durch Austausch mit einer Schaufel des gegenüberliegenden halben Schaufelkranzes (Tauschschaufel) eine Verbesserung zu erzielen. Ergibt sich keine Verbesserung, wird die Basisschaufel um eine Position auf dem Schaufelkranz verschoben. Der hierbei zulässige Bereich für die Position der Basisschaufel liegt in den Grenzen von +90° bis –90° relativ zur schweren Stelle. Im Falle einer Reduzierung der Unwucht wiederholt sich der ganze Vorgang ausgehend von der neu berechneten Lage der Unwucht (schweren Stelle), bis der Schaufelkranz in Toleranz ist oder keine weitere Optimierung möglich ist. Die 5 zeigt das Ergebnis einer derartigen Berechnung, wie sie auf dem Bildschirm 10 dargestellt werden kann. Hierbei gibt die Größe/Länge der schematisch dargestellten Schaufeln die relative Größe des Radialmomentes wieder.
  • Anhand der Ergebnisse der Berechnungen werden die Schaufeln auf der Trägerscheibe 3 montiert. Anschließend wird der Rotor, Trägerscheibe 3 mit montierten Schaufeln, wiederum auf der Schwerpunktwaage 1 vermessen. Die Lage des Rotorschwerpunktes wird auf dem Bildschirm 10 angezeigt und im PC 8 abgespeichert.
  • Liegt der gemessene Gesamtschwerpunkt immer noch außerhalb der vorgeschriebenen Toleranz, was durch fertigungstechnische Ungenauigkeiten z. B. ungenaue Schaufelfußpassung verursacht sein kann, welche bei der oben beschriebenen ersten Berechnung nicht berücksichtigt werden können, so wird versucht, durch ein gezieltes Tauschen von Schaufeln die Unwucht bzw. den Rotorschwerpunkt in die Toleranzgrenzen zu verschieben. Dieses gezielte Tauschen von Schaufeln wird wiederum mittels eines Rechnerprogramms durchgeführt, wobei wiederum iterativ vorgegangen und an der gemessenen schweren Stelle begonnen wird. Als erstes wird eine Schaufel an der neuen schweren Stelle des Rotors mit einer weiteren Schaufel gegenüber der neuen schweren Stelle ausgetauscht. Anschließend wird eine Neuberechnung des Rotorschwerpunktes durchgeführt, welche aufgrund der bekannten Massen und Orte der Schwerpunkte sowohl der einzelnen Schaufeln als auch der Trägerscheibe keinen großen Aufwand erfordert. Ergibt die Berechnung keine Reduktion der Unwucht, so wird eine weitere Schaufel nahe der schweren Stelle mit einer weiteren Schaufel, die der zuletzt entfernten Schaufel gegenüberliegt, ausgetauscht. Führt die nachfolgende Berechnung zu keiner Reduktion der Unwucht, so wird solange mit dem Entfernen und Vertauschen von Schaufeln fortgefahren, bis die Unwucht innerhalb der Toleranz liegt oder eine vorgegebene Anzahl von zugelassenen austauschbaren Schaufeln überschritten ist.
  • Ergibt eine der Berechnungen der Schaufelanordnung, dass die Gesamtunwucht innerhalb der vorgegebenen Toleranz liegt, so werden die Schaufeln gemäß dem Rechenergebnis ausgetauscht. Danach wird die Gesamtunwucht wiederum mittels der Schwerpunktwaage 1 und des PC 8 bestimmt. Überschreitet diese Restunwucht die zulässigen Grenzen nicht, so ist das Auswuchtverfahren beendet. Liegt die Restunwucht aber immer noch außerhalb, wird das Verfahren beginnend jedesmal an der neuen ermittelten schweren Stelle solange wiederholt bis die Unwucht den zulässigen Grenzwert erreicht oder keine Optimierung mehr möglich ist.
  • Vorteilhaft ist, dass die Lageveränderung des Schwerpunktes (Wanderung) laufend auf dem Bildschirm genau anzeigt wird; diese Darstellung der Veränderung des Schwerpunktes erleichtert das Auffinden des kleinsten möglichen Wertes der Restunwucht durch geschicktes Austauschen unter Zuhilfenahme der Algorithmen im Optimierungsprogramm.
  • Liegt die Unwucht nach Beendigung des erfindungsgemäßen Verfahrens immer noch außerhalb der zulässigen Toleranz, so kann durch Zugabe oder Abnahme von Masse entweder an der Trägerscheibe oder einzelner Schaufeln die zum Erreichen der zulässigen Restunwucht notwendige Verlagerung des Rotorschwerpunktes vorgenommen werden. Der Ort und die Größe der Massenzugabe oder -abnahme werden vom Rechner vorgegeben und am Bildschirm angezeigt.
  • Eine andere Art des Ausgleichens der vorhandenen Restunwucht besteht darin, Schaufeln mit anderen Kennwerten zur Unwuchtminimierung heranzuziehen. Die Schaufeln können in der Regel einem Lager entnommen werden, denn eine derartige Lagerhaltung ist üblich und auch notwendig, um bei Reparaturen von Rotoren defekte Schaufeln schnell ersetzen zu können. Da die Orte der Schaufeln auf der Trägerscheibe 3 und die Kennwerte der einzelnen Schaufeln bekannt und im PC 8 abgelegt sind, ist dies sehr einfach durchzuführen.
  • Eine weitere Variante des oben beschriebenen Verfahrens findet bei der Bestimmung der Unwucht von zu wartenden oder zu reparierenden Rotoren Verwendung. Hierzu gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Sind die Kennwerte der Schaufeln und die Anordnung der Schaufeln auf dem Rotor bekannt (Paare, Tripel), so werden die defekten Schaufeln und ihr Gegenüber durch Schaufeln mit den gleichen Kennwerten ersetzt. Sind die Kennwerte der Schaufeln dagegen nicht bekannt, so besteht eine erste Vorgehensweise darin, alle defekten Schaufeln zu entfernen. Danach wird der Rotor mit den verbleibenden Schaufeln mittels des Adapters 2 auf der Schwerpunktwaage 1 befestigt und die Restunwucht des Rotors mit Hilfe der Schwerpunktwaage 1 bestimmt. Dieses erste Vorgehen ist aber nur möglich, wenn die Schwerpunktwaage eine hohe Eckbelastung zulässt. Als nächster Schritt wird dann eine Schaufel anhand ihrer Kennwerte und der gemessenen Restunwucht ausgewählt, die auf dem Rotor an die Stelle einer entfernten Schaufel nahe gegenüber der schweren Stelle befestigt werden soll. Mittels des Rechnerprogramms wird dann die Restunwucht des Rotors bestimmt. Als nächstes wird wiederum eine weitere Schaufel anhand ihrer Kennwerte und der berechneten Restunwucht ausgewählt, die auf der Trägerscheibe 3 nahe gegenüber der neu befestigten Schaufel an die Stelle einer entfernten Schaufel montiert werden soll. Anschließend wird wiederum die Restunwucht des Rotors mit Hilfe des Rechnerprogramms bestimmt. Die voran gegangenen Verfahrensschritte werden solange wiederholt, bis der Rotor vollständig mit Schaufeln versehen ist. Liegt die berechnete Restunwucht des Rotors in den vorgegebenen Toleranzen, so werden die ermittelten Schaufeln in der berechneten Reihenfolge auf der Trägerscheibe befestigt.
  • Führt aber die beschriebene erste Vorgehensweise zu einer Überschreitung der Eckbelastung der Schwerpunktwaage, so müssen die defekten Schaufeln einzeln entfernt werden. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen: Nach Entfernen einer ersten defekten Schaufel wird eine Messung der Unwucht mittels der Schwerpunktwaage durchgeführt. Danach wird eine Ersatzschaufel anhand der gemessenen Unwucht und ihrer Kennwerte ausgewählt und an die Stelle der entfernten defekten Schaufel auf die Trägerscheibe montiert. Dieses iterative Vorgehen (Demontage einer defekten Schaufel, Messen der Unwucht, Auswahl und Montage einer Ersatzschaufel) wird solange wiederholt, bis alle defekten Schaufeln ersetzt sind. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, beide beschriebenen Verfahren zu kombinieren, wenn beim Ersatz von defekten Schaufeln, die Eckbelastung der Schwerpunktwaage bei einem anschließenden Vollaustausch noch vorhandener defekter Schaufeln im Bereich der maximalen Belastung der Schwerpunktwaage liegt.
  • Nach dem Ersetzen aller defekten Schaufeln wird der Rotor wiederum auf der Schwerpunktwaage vermessen. Ergibt die Messung, dass die Unwucht innerhalb der Toleranz liegt, ist die Reparatur abgeschlossen. Ansonsten muss durch Austausch von Schaufeln gegen Schaufeln, die andere Kennwerte aufweisen, oder durch iteratives Vertauschen von Schaufeln, wie in den voranstehenden Absätzen beschrieben (Anspruch 3), der Gesamtschwerpunkt in die vorgegebenen Toleranzgrenzen verschoben werden. Gelingt dies nicht, so müssen andere Mittel zum Minimieren der Unwucht eingesetzt werden.
  • Bei einer Wartung wird der Rotor (Trägerscheibe mit Schaufeln) auf der Schwerpunktwaage vermessen. Liegt der Schwerpunkt bzw. die Unwucht in den Toleranzgrenzen, so ist die Auswuchtung beendet. Liegt der Schwerpunkt bzw. die Unwucht außerhalb vorgegebener Werte, so wird wie oben beschriebenen durch Entfernen von Schaufeln an und gegenüber der schweren Stelle und Bestimmen der Unwucht und des Unwuchteinflusses der entfernten Schaufeln zusammen mit einem Vertauschen der Schaufeln versucht, eine Verkleinerung der Unwucht herbeizuführen. Erst wenn dies nicht erfolgreich ist, müssen andere Vorgehensweisen in Erwägung gezogen werden z. B. Verwendung von Schaufeln mit anderen Kennwerten, Abnahme oder Zugabe von Masse.
  • Besonders vorteilhaft sind die Ausgestaltungen nach Anspruch 7 und 8, wenn sich sehr einfach Schaufeln mit ähnlichen, aber nicht identischen Kenndaten finden lassen. Es erübrigt sich dann, eine langwierige Vermessung mit Vertauschen von Schaufeln. Diese Ausführungen sind auch besonders für eine Qualitätsüberprüfung geeignet, da die Kennwerte mit einem Codeleser (z. B. Lasercodeleser) erfasst werden können. Mit der abgespeicherten Anordnung der Schaufeln auf der Trägerscheibe lässt sich dann einfach die korrekte Montage überprüfen. Andererseits lassen sich auch durch diese Kennzeichnung sehr schnell ggf. auch automatisch die Schaufeln mit ihren jeweiligen Eigenschaften ermitteln. Bei einer Wartung oder Reparatur sind dann sehr leicht Schaufeln zu finden, die andere Eigenschaften haben, aber deren Einbau als Ersatz für eingebaute Schaufeln die Unwucht des Rotors dann wieder in die Toleranzgrenzen verlagert.
  • Vorteilhaft bei den beiden letzten Verfahren ist, dass Fehler, die durch die Fertigung bedingt sind, in der Messung schon miterfasst werden und beim Minimierungsverfahren für die Unwucht sofort berücksichtigt werden können. So ist es auch möglich, durch Messen des Unwuchteinflusses beim Einbau einer Schaufel in unterschiedlichen Positionen auf der Trägerscheibe mechanische Ungenauigkeiten zu ermitteln, die dann bei einem Schaufeltausch berücksichtigt werden können.
  • Weiterhin ist eine Automatisierung des Auswuchtens von Rotoren bei diesen Verfahren leicht durchzuführen, da mit nur einer Messvorrichtung ausgekommen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3811942 A1 [0007]
    • - DE 19743832 C2 [0007]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren bestehend aus Trägerscheibe (3) und Schaufeln folgende Verfahrensschritte aufweisend: 1) Bestimmung der Einzelunwuchten der Trägerscheibe (3) und der Schaufeln mittels einer Schwerpunktwaage (1) als Eingangsgrößen für die Berechnung der Schaufelanordnung, 2) Berechnung der Anordnung der Schaufeln am Umfang der Trägerscheibe (3) abhängig von den Einzelunwuchten der Trägerscheibe (3) und der Schaufeln bei Minimierungsanforderungen an die Gesamtunwucht des Rotors, 3) Befestigung der Schaufeln auf der Trägerscheibe (3) anhand des Berechnungsergebnisses und 4) Bestimmung der Restunwucht des Rotors mittels der Schwerpunktwaage (1).
  2. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren bestehend aus Trägerscheibe (3) und Schaufeln folgende Verfahrensschritte aufweisend: 1) Bestimmung der Einzelunwuchten der Trägerscheibe (3) und der Schaufeln mittels einer Schwerpunktwaage (1), 2) Befestigen der Trägerscheibe (3) mittels des Adapters (2) auf der Schwerpunktwaage (1), 3) Auswahl einer Schaufel anhand der Messergebnisse nach Verfahrensschritt 1) und Befestigen der Schaufel auf der Trägerscheibe (3) gegenüber der schweren Stelle, 4) Bestimmung der Restunwucht des Rotors mittels der Schwerpunktwaage (1), 5) Auswahl einer weiteren Schaufel anhand der Messergebnisse nach Verfahrensschritt 1) und Befestigen der weiteren Schaufel auf der Trägerscheibe (3) gegenüber der zuletzt befestigten Schaufel, 6) Bestimmung der Restunwucht des Rotors mittels der Schwerpunktwaage (1), 7) Fortfahren mit den Verfahrensschritten nach 5) und 6) bis die Trägerscheibe (3) vollständig mit Schaufeln versehen ist.
  3. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren bestehend aus Trägerscheibe (3) und Schaufeln folgende Verfahrensschritte aufweisend: 1) Entnahme einer Schaufel an der schweren Stelle der vollständig mit Schaufeln versehenen Trägerscheibe (3) und Bestimmen der Rotorunwucht bei entfernter Schaufel und des Einflusses der entfernten Schaufel auf die Rotorunwucht, 2) Entnahme einer weiteren Schaufel gegenüber der zuletzt entfernten Schaufel, 3) Bestimmung der Rotorunwucht bei entfernten Schaufeln und des Einflusses der weiteren entfernten Schaufel auf die Rotorunwucht, 4) Berechnung der Gesamtunwucht bei Vertauschen der entnommenen Schaufeln am Umfang der Trägerscheibe (3) abhängig von den in den Absätzen 1) und 3) gemessenen Unwuchtwerten, 5) Vertauschen der Schaufeln auf der Trägerscheibe (3) bei Minimierung der Gesamtunwucht durch die neue Schaufelanordnung, 6) Bei Nichtminimierung Wiederholung der Verfahrensschritte 2) bis 4) bis eine Minimierung der Unwucht ermittelt wird und Fortfahren mit Verfahrensschritt 5) oder bis eine vorgegebene Anzahl von Schaufeln entfernt ist und Abbruch des Auswuchtverfahrens, 7) Wiederholung der vorangehenden Verfahrensschritte 1)–6) bis die Unwuchttoleranz erreicht ist oder alle Schaufeln entfernt sind.
  4. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht nach Anspruch 3 für den Einsatz bei zu reparierenden Rotoren gekennzeichnet durch folgende zusätzliche Verfahrensschritte: a) Entfernen defekter Schaufeln, b) Bestimmung der Restunwucht des Rotors mittels der Schwerpunktwaage (1), c) Auswahl von Schaufel anhand ihrer Kennwerte und der vorangehend ermittelten Daten und Berechnung der Schaufelanordnung auf der Trägerscheibe (3) bei Minimierung der Gesamtunwucht durch die neue Schaufelanordnung, d) Bestimmung der Restunwucht des Rotors mittels der Schwerpunktwaage (1), e) bei Nichtminimierung Wiederholung des Verfahrensschrittes c) und d) unter Zugrundelegen der im Verfahrensschritt d) gemessenen Daten und f) bei Erreichen der Toleranzgrenze für die Gesamtunwucht Beenden der Berechnung und Montage der ermittelten Schaufeln auf der Trägerscheibe (3) in der berechneten Schaufelanordnung.
  5. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren nach einen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Berechnungen in der Schwerpunktwaage (1) und in einen angeschlossenen PC (8) erfolgt und auf einem Bildschirm (10) dargestellt wird.
  6. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren nach einen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unwucht anhand der Verlagerung des Schwerpunktes S bestimmt wird und dass die Lage des Schwerpunktes S in Polarkoordinaten berechnet und auf dem Bildschirm (10) dargestellt wird.
  7. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren nach einen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schaufeln mit einem Bar- oder Matrixcode versehen sind, anhand dessen die Kennwerte der Schaufeln einem Speicher entnehmbar sind.
  8. Verfahren zum Bestimmen der Unwucht von Rotoren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des Bar- oder Matrixcodes gezielt befestigte Schaufeln durch Schaufeln aus der Lagerhaltung ersetzt werden.
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