DE102009014128A1 - Mitführgerät, Verfahren zum Messen und Anzeigen der Beschleunigung, Verfahren zum Erkennen eines Kippens eines Fahrzeuges, und Verfahren zum Ermitteln der Fahrzeugbelastung eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Sportliche Kraftfahrzeugführer sind daran interessiert, ihre Fahrleistung zu verbessern. Dazu ist es erforderlich, dass sie die Grenzen ihres Fahrzeuges bestimmen können. Zudem möchten solche Fahrer ihre Fahrleistungen mit den Fahrleistungen anderer Fahrer vergleichen. Dazu stellt die Erfindung ein Mitführgerät bereit, welches dies ermöglicht. Somit betrifft die Erfindung ein Mitführgerät, insbesondere zum Gebrauch in einem Fahrzeug, wobei das Mitführgerät ein Beschleunigungssensorsystem, eine Recheneinheit und eine Darstellungseinheit aufweist, wobei über das Beschleunigungssensorsystem Werte der Beschleunigung ermittelt und von der Recheneinheit verarbeitet und an die Darstellungseinheit übermittelt werden, wobei die Darstellungseinheit einen Grenzbereich und die durch die Recheneinheit übermittelten Werte der Beschleunigung anzeigt. Somit kann ein kompaktes Gerät dem sportlichen Fahrer zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass dieses Gerät von einem zum anderen Fahrzeug leicht transportiert werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mitführgerät, insbesondere zum Gebrauch in einem Fahrzeug, wobei das Mitführgerät ein Beschleunigungssensorsystem, eine Recheneinheit und eine Darstellungseinheit aufweist, wobei über das Beschleunigungssensorsystem Werte der Beschleunigung ermittelt und von der Recheneinheit verarbeitet und an die Darstellungseinheit übermittelt werden.
  • Das Aufzeichnen von Fahrwerten, insbesondere von Beschleunigungswerten, wird seit vielen Jahren von professionellen Rennställen insbesondere in der Formel 1 durchgeführt. Dabei sind unterschiedliche Sensoren im Rennwagen fest verbaut. Diese Sensoren liefern während eines Rennens Messwerte, welche abseits der Rennstrecke mittels Rechnersystemen ausgewertet und aufgezeichnet werden.
  • Ziel dieser Auswertungen und Aufzeichnungen ist es, das Rennverhalten des Fahrers zu verbessern. So wird beispielsweise der Fahrer nach einem Testlauf darüber informiert, in welchen Kurven er mit welchen Geschwindigkeiten fahren kann.
  • Eine mögliche Darstellung der Beschleunigungswerte kann mittels eines Kammschen Kreises erfolgen. Ein solcher Kammscher Kreis ist eine idealisierte Darstellung von Brems- und Seitenführungskräften am Rad eines Fahrzeugs. Der Radius beschreibt die maximal erreichbare Gesamtkraft. Rechnet man die Masse aus dieser Gesamtkraft ab, so beschreibt der Radius die maximal erreichbare Beschleunigung.
  • Werden über den Radius hinaus Beschleunigungen erreicht, kann das dazu führen, dass die Reifen die Haftung zum Boden verlieren und die Geschwindigkeit für eine Kurve zu hoch ist.
  • Analoges gilt beispielsweise beim Beschleunigen, bei dem eine zu große Kraft am Reifen dazu führen kann, dass die Reifen durchdrehen. Um dies zu verhindern, werden in modernen Fahrzeugen beim Bremsen Anti-Blockier-Systeme und beim Beschleunigen Anti-Schlupfregelungs-Systeme eingesetzt. Im Rennsportbereich hingegen wird häufig auf solche Systeme verzichtet. Das heißt für den Fahrer, dass er die Grenzen seines Fahrzeuges kennen muss.
  • Im Amateurbereich muss der Fahrer peu à peu seine Grenzen erfahren. Dabei kann ein Überschreiten der Grenzen katastrophale Folgen haben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Stand der Technik zu verbessern.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch ein Mitführgerät, insbesondere zum Gebrauch in einem Fahrzeug, wobei das Mitführgerät ein Beschleuni gungssensorsystem, eine Recheneinheit und eine Darstellungseinheit aufweist, wobei über das Beschleunigungssensorsystem Werte der Beschleunigung ermittelt und von der Recheneinheit bearbeitet und an die Darstellungseinheit übermittelt werden, wobei die Darstellungseinheit einen Grenzbereich und die durch die Recheneinheit übermittelten Werte der Beschleunigung anzeigt.
  • Dadurch kann der Fahrer vorteilhafter Weise während seiner Fahrt Informationen bezüglich der Beschleunigungswerte und des Grenzbereiches erhalten.
  • Zudem kann er vorteilhafter Weise schneller an die Grenzen des Kammschen Kreises gelangen, da ihm die Reserven durch das Mitführgerät angezeigt werden.
  • Zudem kann somit ein kompaktes Gerät bereit gestellt werden, welches in unterschiedlichen Fahrzeugen einsetzbar ist. Durch die Handlichkeit des Mitführgerätes kann das Mitführgerät leicht von einem zum anderen Fahrzeug transportiert und in diesem eingerichtet werden.
  • Zunächst sei folgendes begrifflich erläutert:
    • Der Begriff „Fahrzeug” umfasst sämtliche Formen von Fahrzeugen zu Land, zu See und in der Luft. Dabei sind insbesondere Automobile, Lastkraftwagen, Motorräder, Boote, Schiffe und Flugzeuge umfasst.
    • Der Begriff „Mitführgerät” umfasst insbesondere Laptops, Minilaptops, PDA's, Mobiltelefone, Navigationsgeräte, MP3-Player und sonstige handliche elektronische Vorrichtungen, welche leicht durch eine Person mitgeführt werden können.
    • „Beschleunigungssensorsysteme” umfassen sämtliche Sensoren, mit denen Beschleunigungen ermittelt werden können. Die Signale dieser Sensoren können insbesondere mittels einer Signalkonditionierung aufbereitet sein. Weiterhin können diese Beschleunigungssensorsysteme Beschleunigungssensoren für zwei oder drei Raumrichtungen aufweisen.
    • Als „Recheneinheit” sind alle Mittel zu verstehen, welche elektronische Eingangsdaten in Ausgangsdaten umwandeln können. Insbesondere sind Mikrocontroller umfasst.
    • Die „Darstellungseinheit” kann sämtliche Anzeigen und Displays umfassen, welchen der Fahrer Informationen über aktuelle Beschleunigungswerte entnehmen kann.
    • Der „Grenzbereich” legt für bestimmte Raumrichtungen spezielle Beschleunigungswerte fest. Diese festgelegten Beschleunigungswerte können von außen vorgegeben oder dem Mitführgerät übermittelt worden sein. Sie müssen nicht den tatsächlichen physikalischen Grenzen entsprechen, sondern können abhängig vom Wunsch des Benutzers darunter liegen.
  • Im Weiteren werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben.
  • Um für ein Fahrzeug einen bestimmten Grenzbereich darzustellen, kann in einer Ausführungsform dieser Grenzbereich als Kammscher Kreis dargestellt sein.
  • In einer Ausprägungsform der Erfindung kann das Mitführgerät einen Lautsprecher aufweisen. Über diesen Lautsprecher kann beim Überschreiten des Grenzbereiches ein akustisches Signal ertönen.
  • Um eine Einschätzung der Beschleunigungsreserven zu erhalten, kann die Darstellungseinheit weitere in Bezug zum Kammschen Kreis innenliegende konzentrische Kreise aufweisen. So kann ein erzielter Beschleunigungswert besser vom Fahrer abgelesen werden.
  • Um eine schnelle Auswertung des Beschleunigungssensorsystems zu erhalten, kann ein Mikrocontroller die Recheneinheit bilden.
  • Um die Beschleunigungssensordaten zu verarbeiten, kann das Mitführgerät einen analog-digital-Konverter aufweisen, welcher vorteilhafter Weise sowohl eine Signalauswertung als auch eine Signalverarbeitung umfassen kann.
  • In einer weiteren Ausprägungsform kann das Mitführgerät einen USB-Anschluss aufweisen. Dadurch können vorteilhafter Weise Daten bei dem Mitführgerät aus- oder eingelesen werden.
  • Um dem Mikrocontroller die Daten über den Kammschen Kreis zur Verfügung zu stellen oder um Daten abzulegen, kann das Mitführgerät einen flüchtigen Speicher aufweisen.
  • Um kostengünstige Bauteile einzusetzen, kann ein RAM-Speicher den flüchtigen Speicher bilden.
  • In einer weiteren Ausprägungsform der Erfindung kann das Mitführgerät einen Festspeicher aufweisen. In einem solchen Festspeicher können vorteilhafter Weise Software für den Mikrocontroller oder bestimmte Daten fest abgelegt sein.
  • Um ein kostengünstiges Bauteil als Festspeicher zu verwenden, kann ein Flash-ROM-Speicher und/oder ein Flash-Datenspeicher den Festspeicher bilden.
  • Um die Helligkeit der Darstellungseinheit an die Umgebungslichtverhältnisse anzupassen, kann das Mitführgerät eine Helligkeitsregelung aufweisen.
  • In einer weiteren Ausprägungsform der Erfindung kann das Mitführgerät Eingabemittel aufweisen. Damit kann vorteilhafter Weise der Fahrer bestimmte Menüpunkte ansteuern oder Aktionen am Mitführgerät initiieren. Als Eingabemittel können insbesondere Tochscreens eingesetzt werden.
  • Um eine einfache Realisation der Eingabemittel zu gewährleisten, können ein, zwei, drei, vier, fünf oder mehr Tasten die Eingabemittel bilden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann ein Joystick das Eingabemittel bilden. Über diesen Joystick können insbesondere alle Funktionalitäten realisiert werden, so dass keine Tasten zu verwenden sind. Auch kann der Joystick parallel zu den Tasten verwendet werden.
  • Um ermittelte Beschleunigungsdaten mit Streckenprofilen abzugleichen, kann das Mitführgerät Positionierungsmittel aufweisen, welche insbesondere ein GPS- oder anderes Satelliten- Ortungs- und/oder Navigationssystem umfassen.
  • In einer weiteren Ausprägung der Erfindung kann das Mitführgerät so eingerichtet sein, dass die Darstellungseinheit entfällt. Dadurch kann das Mitführgerät insbesondere in Transportbehältnissen oder in zu transportierenden Gütern untergebracht werden, um während des Transports die auf das Transportgut wirkenden Beschleunigungen aufzuzeichnen. Insbesondere kann dadurch eine sehr kostengünstige Variante des Mitführgerätes hergestellt werden.
  • Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Messen und Anzeigen der Beschleunigung eines Fahrzeuges, wobei im Fahrzeug ein Mitführgerät – wie es zuvor beschrieben wurde – verortet ist.
  • Dadurch kann vorteilhafter Weise ein Fahrzeugtuner das Ergebnis seiner Arbeit bestimmen oder ein Rennfahrer Informationen über die Motorleistung erhalten. Weiterhin können diese Werte auch gespeichert werden, um beispielsweise als Protokoll dem Fahrzeug beigelegt zu werden. Auch ein Internetvergleich von Fahrzeugen und Fahrwerten ist damit möglich.
  • In einem weiteren Aspekt des Verfahrens kann die Beschleunigung über den Weg, über die Zeit und/oder über die Geschwindigkeit mittels der Darstellungseinheit angezeigt werden. Somit kann der Fahrer vorteilhafter Weise die Darstellung der Beschleunigungswerte nach seinem Bedürfnis anpassen.
  • Auch eine mathematische Integration ist möglich, so dass anhand der Beschleunigungswerte und der Zeit auf die Geschwindigkeit oder durch weitere Integration auf die zurückgelegte Strecke geschlossen werden kann. Dies kann insbesondere bei Rennen aus dem Stillstand erfolgen, da die Anfangsstrecke s0 = 0 und die Anfangsgeschwindigkeit v0 = 0 bekannt ist. Ein Beispiel für ein Rennen aus dem Stillstand ist das Quartermile Rennen im Dragster Bereich.
  • Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Erkennen eines Kippens eines Fahrzeuges, wobei im Fahrzeug ein wie zuvor beschriebenes Mitführgerät verortet ist, wobei einem Fahrer des Fahrzeuges mittels des Mitführgeräts ein Signal beim Überschreiten des Grenzbereiches übermittelt wird. Hier kann als Grenzbereich ein bestimmter Kipp winkel zur Ruhelage vorgegeben werden. Dadurch kann vorteilhafter Weise ein Ausbrechen des Fahrzeuges verhindert werden.
  • Das Signal beim Überschreiten des Grenzbereichs kann sowohl akustisch mittels des Lautsprechers als auch visuell mittels der Darstellungseinheit an den Fahrer übermittelt werden.
  • Weiterhin kann die Aufgabe gelöst werden durch ein Verfahren zum Ermitteln der Fahrzeugbelastung eines Fahrzeuges, wobei in dem Fahrzeug ein wie zuvor beschriebenes Mitführgerät verortet ist, wobei eine Langzeitmessung der Beschleunigungswerte mit anschließender Auswertung erfolgt.
  • Dadurch kann vorteilhafter Weise die Belastung des Fahrzeuges über einen großen Zeitraum ermittelt werden. Zudem kann beispielsweise ein Fuhrunternehmer die Fahrstile seiner Fahrer überwachen und gegebenenfalls eine andere Fahrweise verordnen. Auch können diese Informationen dazu genutzt werden, den Zeitpunkt der nächsten Wartung des Fahrzeuges festzulegen.
  • Langzeitmessung der hier genannten Art können Distanzen von 100 km bis zu einigen 10.000 Kilometern umfassen.
  • Weiterhin kann die Aufgabe gelöst werden durch ein Transportgut, welches ein wie zuvor beschriebenes Mitführgerät aufweist. Dadurch können die Beschleunigungen ermittelt werden, die auf das Transportgut während des Transportes gewirkt haben. Dies kann als ein Indikator für die Behandlung des Transportgutes dienen. So kann beispielsweise ein Werfen oder Fallenlassen des Transportgutes zu charakteristischen Beschleunigungen führen, welche mit dem Mitführgerät aufgezeichnet werden können. Insbesondere sind alle Rucke und Stöße erkennbar.
  • Im Weiteren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung und der umfassten Verfahren beschrieben.
  • Dabei zeigen
  • 1 den schematischen Aufbau des Mitführgerätes,
  • 2 eine Anzeige auf dem Display des Mitführgerätes und
  • 3 eine Ablichtung des Mitführgerätes.
  • Die Ablichtung in 3 zeigt das Mitführgerät 101. Dabei beträgt die Breite 8,5 cm, die Länge 15,5 cm und die Tiefe 4 cm. Über den Joystick 301 erfolgt eine Eingabe durch den Benutzer.
  • Das Mitführgerät 101 weist Sensoren 103 auf. Die Sensoren 103 umfassen ein Beschleunigungssensorsystem und einen Helligkeitssensor. Das Beschleunigungssensorsystem weist einen G-Sensor der Firma Freescale vom Typ MMA7260QT auf. Die von den Sensoren 103 gemessenen Daten werden von dem Mikrocontroller 105 ausgelesen. Das Auslesen erfolgt mittels eines analog-digital Konverters 105, welcher die Signale für den Mikrocontroller 105 aufbereitet.
  • Die Daten der Sensoren 103 werden von dem Mikrocontroller 105 verarbeitet und an das Display 107 übermittelt.
  • Es werden die Beschleunigungsdaten in einem Kammschen Kreis 209 auf dem Display 107 dargestellt. Sollte der Helligkeitssensor Tageslicht detektieren, wird die Hintergrundbeleuchtung des Displays intensiviert. Bei Dunkelheit wird die Beleuchtung reduziert. Die Anzeige des Displays ist in 2 dargestellt.
  • Der Kammsche Kreis 209 gibt den Grenzbereich wieder. Zusätzlich sind konzentrische Kreise 211 dargestellt. Die Beschleunigung einer reinen Verzögerung wird vertikal nach unten 209 dargestellt. Eine reine Beschleunigung wird vertikal nach oben 203 dargestellt. Querbeschleunigungen einer reinen Linkskurve werden horizontal links 207 und reiner Rechtskurven horizontal nach rechts 205 dargestellt.
  • Zusätzlich weist das Mitführgerät einen Flash-ROM-Speicher 113 auf. In diesem Speicher 113 sind die Betriebssystemsoftware für den Mikrocontroller 105 und die Auswertealgorithmen für die Sensoren 103 hinterlegt.
  • Über die Eingabemittel 117 erfolgt eine Menüeingabe durch den Benutzer des Mitführgerätes 101. Die Stromversorgung 109 des Mitführgeräts 101 erfolgt sowohl über einen Akku als auch über ein USB-Ladekabel.
  • Um die gefahrenen Beschleunigungswerte zu speichern und später über den USB-Anschluss des Mikrocontrollers 105 auszulesen, verfügt das Mitführgerät 101 über einen RAM-Speicher, in welchem diese Daten abgelegt werden.
  • Mit dem Mitführgerät 101 werden Beschleunigungen innerhalb eines Kraftfahrzeuges gemessen. Diese Beschleunigungskräfte werden optisch für jeden Winkel dargestellt. Werden gewisse Grenzen überschritten, wird dies optisch und akustisch dem Fahrzeugführer mitgeteilt.
  • Zu Renn- oder Informationszwecken wird mit dem Mitführgerät 101 die Beschleunigung von 0 auf 30 km/h, von 0 auf 50 km/h, von 0 auf 100 km/h, von 0 auf 200 km/h, von 0 auf 100 mph, von 0 auf eine Meile oder ein sonstiger beliebiger Wert gemessen.
  • Weiterhin verfügt das Mitführgerät 101 über eine Autokalibrierung. Dabei gleicht das Mitführgerät 101 die Werte der Beschleunigungssensoren mit der Ruhelage des Gerätes 101 ab.
  • Mit dem Gerät können diverse Messvorgänge durchgeführt werden. Zu diesen Messvorgängen zählen:
  • – Selbstständig erkannte Bremsung:
  • Dabei werden Parameter wie Maximalwert, Mittelwert und Dauer der härtesten Bremsung dauerhaft angezeigt. Diese Werte können gespeichert oder gelöscht werden. Zudem können diese Werte über eine Websei te anderen Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Über diese Parameter wird die Qualität des Bremssystems bestimmt. So erkennt man mit diesem System schlechte Reifen, schlechte Dämpfer oder die Beschaffenheit des Untergrundes. Zudem kann dies als Hilfsmittel für Fahrzeugtuner eingesetzt werden.
  • – Selbstständig erkannte Beschleunigung:
  • Dabei werden die Parameter der stärksten Beschleunigung dauerhaft angezeigt. Auch hier können die Werte gespeichert oder gelöscht oder an die Webseite übertragen werden. Eine Diagnose des Antriebssystems kann erfolgen. Dabei können schlechte Reifen und Motorprobleme erkannt werden. Auch dies kann als Hilfsmittel für Tuner eingesetzt werden.
  • Weiterhin stellt das Gerät den Kammschen Kreis für die Beschleunigungskräfte des Fahrzeuges für jeden einzelnen Winkel dar. Dies erfolgt anhand einer vektoriellen Addition der Beschleunigungen. Dies ist sinnvoll, da die Reifen eines Kraftfahrzeuges eine bestimmte Kraft zwischen Straße und Boden übertragen können. Beschleunigungen sind in erster Näherung für alle Winkel gleich. Bei guten Bedienungen kann man davon ausgehen, dass eine Beschleunigung von ca. 10 m/sec2 (1 g) in alle Richtungen übertragen werden kann. Sollten die Reifen stärker belastet werden, können die Reifen den Kontakt mit dem Untergrund verlieren. Der Bereich, in dem die Reifen gerade noch Haftung haben, wird Grenzbereich genannt.
  • Die ermittelten Beschleunigungswerte, welche aus den in Kurven entstehenden Querbeschleunigungen entstehen, werden vektoriell zum Brems- und/oder Beschleunigungsvektor addiert und ergeben so den resultierenden Gesamtbeschleunigungsvektor. Sollte der Grenzbereich überschritten sein, kann folgendes passieren:
    • Anfahren: Die Räder drehen durch, und die Beschleunigung ist deutlich kleiner als ein 1 g.
    • Bremsung: Räder ohne ABS blockieren, und das Kraftfahrzeug rutscht. Die Bremsbeschleunigung ist kleiner als 1 g, das heißt, dass die Haftreibung größer ist als die Gleitreibung.
    • Kurve: Das Kraftfahrzeug kann den Kurvenradius nicht fahren, und der Kurvenradius vergrößert sich. Das bedeutet, dass das Fahrzeug aus der Kurve getragen wird.
  • Für schlechte Straßenbedingungen oder schlechte Witterungsbedingungen wird der Kammsche Kreis durch den Benutzer angepasst. Dabei warnt das Gerät beim Überschreiten der Grenzen den Fahrer. Dabei ist der Grenzbereich durch den Fahrer vorgegeben oder durch den Kammschen Kreis festgelegt. So kann der Fahrer beispielsweise beim Fahren auf Eis oder Schnee oder beim Fahren mit Sommerreifen bei kalten Temperaturen den Grenzbereich herabsetzen.
  • Das Gerät kann mit Sensoren für die Temperatur, für mögliche Eisbildung, für Feuchtigkeit und/oder für den Reifentyp ausgestattet sein, um Anpassungen selbsttätig vorzunehmen.
  • Die Daten der Beschleunigungssensoren werden alle 20 oder 50 Millisekunden abgefragt und digital gefiltert. Dies gewährleistet eine Echtzeitdarstellung für den Fahrer.
  • Die im RAM-Speicher 111 abgelegten Daten des Mitführgeräts 101 können auf einen Computer eingespielt werden.
  • Um seine Fahrwerte mit anderen zu vergleichen, können diese Werte auf einem Internetportal hinterlegt werden.
  • Das Mitführgerät kann auch wasserdicht ausgestaltet sein, so dass auch Motorradfahrten oder Fahrten im Gelände aufgezeichnet oder dargestellt werden können.
  • Für die Überwachung eines Transportgutes verzichtet das Mitführgerät 101 optional auf die Darstellungseinheit 107. Dieses Mitführgerät wird dem zu versendenden Produkt oder der Umverpackung beigefügt. Bei der Ankunft am Zielort wird der Speicher ausgelesen, und es wird überprüft, ob ein bestimmter Grenzbereich überschritten wurde.
  • Das Gerät kann in die Packung integriert sein.
  • In einer nicht dargestellten Form des Mitführgeräts 101 weist das Mitführgerät 101 einen GPS-Empfänger auf. Die Positionsdaten und die Beschleunigungsdaten werden in dem RAM-Speicher abgelegt. Anschließend werden diese Daten auf einem Computer eingespielt. Diese Daten können wiederum an ein Internetportal übertragen werden, damit sich Fahrer vergleichen können. Zudem können diese Daten mit Bildinformationen wie beispielsweise Google Maps verknüpft werden.

Claims (22)

  1. Mitführgerät, insbesondere zum Gebrauch in einem Fahrzeug, wobei das Mitführgerät ein Beschleunigungssensorsystem, eine Recheneinheit und eine Darstellungseinheit aufweist, wobei über das Beschleunigungssensorsystem Werte der Beschleunigung ermittelt und von der Recheneinheit verarbeitet und an die Darstellungseinheit übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellungseinheit einen Grenzbereich und die durch die Recheneinheit übermittelten Werte der Beschleunigung anzeigt.
  2. Mitführgerät nach Anspruch 1, wobei der Grenzbereich als ein Kammscher Kreis angezeigt wird.
  3. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät einen Lautsprecher aufweist.
  4. Mitführgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Darstellungseinheit weitere zum Kammschen Kreis innenliegende konzentrische Kreise anzeigt.
  5. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Mikrocontroller die Recheneinheit bildet.
  6. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät einen analog-digital Konverter aufweist.
  7. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät einen USB-Anschluss aufweist.
  8. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät einen flüchtigen Speicher aufweist.
  9. Mitführgerät nach Anspruch 8, wobei ein RAM-Speicher den flüchtigen Speicher bildet.
  10. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät einen Festspeicher aufweist.
  11. Mitführgerät nach Anspruch 10, wobei ein Flash-ROM-Speicher und/oder ein Flash-Datenspeicher den Festspeicher bilden.
  12. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät eine Helligkeitsregelung aufweist.
  13. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät Eingabemittel aufweist.
  14. Mitführgerät nach Anspruch 13, wobei ein, zwei, drei, vier, fünf oder mehr Tasten die Eingabemittel bilden.
  15. Mitführgerät nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei ein Joystick das Eingabemittel bildet.
  16. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mitführgerät Positionierungsmittel, insbesondere ein GPS-Navigationssystem, aufweist.
  17. Mitführgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Darstellungseinheit entfällt.
  18. Verfahren zum Messen und Anzeigen der Beschleunigung eines Fahrzeuges, wobei in dem Fahrzeug ein Mitführgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17 verortet ist.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Beschleunigung über den Weg, über die Zeit und/oder über die Geschwindigkeit mittels der Darstellungseinheit anzeigbar ist.
  20. Verfahren zum Erkennen eines Kippens eines Fahrzeuges, wobei in dem Fahrzeug ein Mitführgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17 verortet ist, wobei einem Fahrer des Fahrzeugs mittels des Mitführgeräts ein Signal beim Überschreiten des Grenzbereiches übermittelt wird.
  21. Verfahren zum Ermitteln der Fahrzeugbelastung eines Fahrzeugs, wobei in dem Fahrzeug ein Mitführgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17 verortet ist und eine Langzeitmessung der Beschleunigung mit anschließender Auswertung erfolgt.
  22. Transportgut, welches ein Mitführgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, insbesondere nach Anspruch 17, aufweist.
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DE102009048492A1 (de) * 2009-09-25 2011-03-31 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Tragbares Kommunikationsgerät, Fahrerassistenzsystem mit einem tragbaren Kommuniktionsgerät und Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers beim Führen eines Fahrzeugs
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