DE102009012135A1 - Achsschenkelanordnung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Achsschenkelanordnung für ein Nutzfahrzeug mit zwei Achsschenkeln (10, 16), welche jeweils einen Anordnungsbereich (12) für einen Verbindungsdom (14) zum Verbinden des jeweiligen Achsschenkels (10) mit einem Lenkhebel (15) aufweisen, wobei ausschließlich an dem Anordnungsbereich (12) des ersten Achsschenkels (10) der Achsschenkelanordnung ein Verbindungsdom (14) angeordnet ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Achsschenkelanordnung für ein Nutzfahrzeug nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
• Eine solche Achsschenkelanordnung ist beispielsweise aus der DE 103 51 463 B4 bekannt. Sie findet Anordnung bei gelenkten Starrachsen von Nutzfahrzeugen, wobei an einem Starrachskörper des Nutzfahrzeugs zwei jeweils einem Rad zugeordnete Achsschenkel angelenkt sind. Auf den fahrerseitigen Achsschenkel werden Lenkbewegungen durch einen Lenkhebel übertragen, der mittels eines Verbindungsdoms mit dem Achsschenkel verbunden ist. Die Lenkbewegungen werden weiterhin über eine Spurstange auf den beifahrerseitigen Achsschenkel weitergeleitet.
• Aus Gründen der Kosteneinsparung war es bislang üblich, auf Fahrer- und Beifahrerseite gleich ausgebildete Achsschenkel zu verbauen. Dadurch werden zwar Herstellungskosten eingespart, nachteiligerweise weisen die Achsschenkel jedoch ein hohes Gewicht auf, da durch die unterschiedliche Anbindung der beiden Achsschenkel redundante Anbindungselemente vorliegen müssen.
• Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Achsschenkelanordnung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 so weiterzuentwickeln, dass die Achsschenkel leichter ausgebildet werden können.
• Diese Aufgabe wird durch eine Achsschenkelanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine solche Achsschenkelanordnung für ein Nutzfahrzeug weist zwei Achsschenkel auf, welche jeweils einen Anordnungsbereich für einen Verbindungsdom zum Verbinden des jeweiligen Achsschenkels mit einem Lenkhebel aufweisen. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass ausschließlich an dem Anordnungsbereich des ersten Achsschenkels der Achsschenkelanordnung ein Verbindungsdom angeordnet ist. Mit anderen Worten entfällt der Verbindungsdom am zweiten – beifahrerseitigen – Achsschenkel, da dieser ja nicht mit einer Lenkstange verbunden werden muss, sondern vielmehr über die Spurstange angesteuert wird. Dadurch kann der zweite, beifahrerseitige Achsschenkel leichter ausgeführt werden, wodurch auch der Verbrauch und die Emissionen des jeweiligen Fahrzeugs, in welchem die Achsschenkelanordnung verbaut ist, gesenkt werden können.
• Bevorzugt sind die Achsschenkel hierbei als Schmiedeteile ausgebildet. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der zweite Achsschenkel in seinem Anordnungsbereich bereits domfrei geschmiedet ist. Hierzu müssen also zwei unterschiedliche Schmiedewerkzeuge vorgehalten werden, die den jeweiligen Achsschenkeln zugeordnet sind. Dies ermöglicht eine Herstellung der erfindungsgemäßen Achsschenkelanordnung in besonders guter Material- und Oberflächenqualität. Ferner ist es denkbar, dass die Achsschenkel als Gussbauteile ausgebildet sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der zweite Achsschenkel in seinem Anordnungsbereich bereits domfrei gegossen ist.
• Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
• 1 einen fahrerseitigen Achsschenkel für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Achsschenkelanordnung und
• 2 einen beifahrerseitigen Achsschenkel für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Achsschenkelanordnung.
• Ein im Ganzen mit 10 bezeichneter fahrerseitiger Achsschenkel für einen Kraftwagen weist zwei Anordnungsbereiche 12 für Verbindungsdome 14 zum Anbinden eines in der 1 dargestellten Lenkhebels 15 auf. Über den Lenkhebel 15 und die Verbindungsdome 14 werden Lenkkräfte auf den fahrerseitigen Achsschenkel 10 übertragen, welcher um eine in seinem Einbauzustand zur Fahrzeughochachse parallele Achse rotierbar ist, und so die gewünschte Lenkbewegung auf die Räder überträgt. Auch ein in 2 gezeigter beifahrerseitiger Achsschenkel weist solche Anordnungsbereiche 12 auf. Im Gegensatz zum fahrerseitigen Achsschenkel 10 sind in den Anordnungsbereichen 12 des beifahrerseitigen Achsschenkels 16 jedoch keine Verbindungsdome vorgesehen, um so Gewicht einzusparen. Der beifahrerseitige Achsschenkel 16 wird nicht über einen Lenkhebel 15 bewegt, sondern ist über eine hier dargestellte Spurstange 17 mit dem fahrerseitigen Achsschenkel 10 in der Achsschenkelanordnung verbunden, und folgt daher den Lenkbewegungen des fahrerseitigen Achsschenkels 10. Durch das Weglassen der Verbindungsdome 14 wird Gewicht eingespart und somit Verbrauch und Emissionen des Kraftwagens, in welchem die gezeigten Achsschenkel 10, 16 verbaut sind, gesenkt.
• Alternativ sind die Achsschenkel 10, 16 als Gussbauteile, insbesondere als Leichtmetallgussbauteile ausgeführt. Es ist nun möglich, für den fahrerseitigen 10 und den beifahrerseitigen Achsschenkel 16 identische Gusswerkzeuge zu verwenden. Für den beifahrerseitigen Achsschenkel 16 können die mit angegossenen Verbindungsdome 14 dann beispielsweise nach dem Guss entfernt werden. Alternativ ist es möglich, beim Gießen des beifahrerseitigen Achsschenkels 16 diejenigen Bereiche der Gusskavität des Gusswerkzeuges, die zur Abbildung der Verbindungsdome 14 dienen, durch einen Schieber abzudecken. Hierdurch ist es möglich, mit dem gleichen Werkzeug die beiden unterschiedlichen Achsschenkel 10, 16 darzustellen, so dass auch bei der Herstellung Kosten eingespart werden. Selbstverständlich ist es alternativ hierzu auch möglich, unterschiedliche Gusswerkzeuge für die beiden Achsschenkel 10, 16 zu verwenden.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• - DE 10351463 B4 [0002]

Claims (4)

1. Achsschenkelanordnung für ein Nutzfahrzeug mit zwei Achsschenkeln (10, 16), welche jeweils einen Anordnungsbereich (12) für einen Verbindungsdom (14) zum Verbinden des jeweiligen Achsschenkels (10) mit einem Lenkhebel (15) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich an dem Anordnungsbereich (12) des ersten Achsschenkels (10) der Achsschenkelanordnung ein Verbindungsdom (14) angeordnet ist.
2. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anordnungsbereich (12) des zweiten Achsschenkels (16) domfrei ausgebildet ist.
3. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsschenkel (10, 16) als Schmiedeteile ausgebildet sind.
4. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Achsschenkel (16) in seinem Anordnungsbereich (12) domfrei geschmiedet ist.