DE102009008336B3

DE102009008336B3 - Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE102009008336B3
Application number: DE200910008336
Authority: DE
Inventors: Hartmut Rölleke; Guido Keuenhof
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2009-02-10
Filing date: 2009-02-10
Publication date: 2010-09-16
Anticipated expiration: 2029-02-11

Abstract

Schwingungsdämpfer, insbesondere Einrohrdämpfer, umfassend einen Zylinder, der endseitig von einer Kolbenstangenführung abgeschlossen wird, die eine axial bewegliche Kolbenstange mit einem Kolben zentriert, wobei der Kolben mit seinen Dämpfungsventilen den Zylinder in einen oberen und einen unteren Arbeitsraum unterteilt und dass einer der Arbeitsräume einen gegenüber dem Arbeitsraum abgetrennten Gasraum aufweist, dabei weist der Zylinder Befestigungselemente zur Befestigung am Fahrwerk und an der Karosserie auf, wobei der Gasraum als geschlossenes elastisches Element ausgebildet ist, wobei das elastische Element innerhalb eines Arbeitsraums und außerhalb der axialen Bewegung des Kolbens angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer, insbesondere Einrohrdämpfer, umfassend einen Zylinder, der endseitig von einer Kolbenstangenführung abgeschlossen wird, die eine axial bewegliche Kolbenstange mit einem Kolben zentriert, wobei der Kolben mit seinen Dämpfungsventilen den Zylinder in einen oberen und einen unteren Arbeitsraum unterteilt und dass einer der Arbeitsräume einen gegenüber dem Arbeitsraum abgetrennten Gasraum aufweist, dabei weist der Zylinder Befestigungselemente zur Befestigung am Fahrwerk und an der Karosserie auf.
Es sind bereits Schwingungsdämpfer bekannt, bei denen ein Einrohrdämpfer mit einem im Arbeitsraum angeordneten, abgeschlossenen Gasraum versehen ist (z. B. DE 197 50 414 C2 , DE 44 20 134 C1 , DE 91 10 666 U1 ). Bei derartigen Einrohrdämpfern wird der Gasraum gegenüber dem Arbeitsraum durch einen Trennkolben getrennt, der das Öl des Arbeitsraums vom Gas des Gasraums bzw. Ausgleichsraums trennt. Zur einwandfreien Funktion des Einrohrstoßdämpfers ist dabei vorgesehen, dass der Trennkolben axial verschiebbar das Ausgleichsvolumen des durch die Kolbenstange eingeschobenen Ölvolumens ermöglicht. Der Trennkolben ist dabei zur Innenrohrwand des Zylinders mit einer Dichtung versehen. Nachteilig ist, dass Trennkolben und Abdichtung zusätzliche kostenaufwändige Bauteile sind und dass während der Befüllung von Gas und Dämpfungsmittel der Trennkolben ebenfalls in diesem Prozessablauf montiert werden muss, dabei ist der Gasvordruck so einzustellen, dass bei anschließendem Einschieben der Ölmenge der Gasenddruck seinen exakten Wert erreicht.
Für den Fall, dass bauteil- und prozessbedingte Schwankungen den Gasenddruck negativ beeinflussen, wird damit die Qualität des Dämpfers bestimmt.
Aus der DE 1 142 730 A ist ein Federbein bekannt, das einen Ausgleichsraum aufweist, der von zwei Halbschalen gebildet wird, die als Baueinheit an das Ende des Dämpferzylinders geschweißt ist. Zwischen den beiden Halbschalen ist eine Membran verspannt, die ein Luftpolster von einem mit Dämpfflüssigkeit gefüllten Raum trennt. An der unteren Halbschale ist ein Anlenkauge angeschweißt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Gasraum eines Ausgleichsraums eines Schwingungsdämpfers derart mit Gas zu befüllen, dass reproduzierbare Werte und möglichst geringfügige Schwankungen des Gasenddrucks erzielt werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Gasraum als geschlossenes elastisches Element ausgebildet ist, wobei das elastische Element innerhalb eines Arbeitsraums und außerhalb der axialen Bewegung des Kolbens angeordnet ist, wobei das elastische Element integraler Bestandteil des Befestigungselements ist und als Befestigungselement eine Buchse mit einem Innen- und Außenring und dazwischen angeordneten Elastomerteil vorgesehen ist, wobei das elastische Element innerhalb des Elastomerteils aufgenommen ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass der Gasraum als geschlossenes elastisches Element ausgebildet ist, so dass über einen vorgegebenen Gasvordruck nach der Montage im Zylinder ein entsprechender Gasenddruck erreicht wird, ohne dass durch einzelne Fertigungsschritte bedingt, eine Streuung des Gasenddrucks verhindert werden kann.
Zur Erhöhung des Gasvolumens im Ausgleichsraum ist vorgesehen, dass in jedem Arbeitsraum je ein elastisches Element angeordnet ist.
Nach einer zusätzlichen Variante ist vorgesehen, dass einem elastischen Element ein Füllventil zugeordnet ist.
Nach einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das Befestigungselement mit einem dem Innendurchmesser des Zylinders entsprechenden zylindrischen Ansatz versehen ist, in dem das elastische Element angeordnet ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der 1 schematisch dargestellt.
Die 1 zeigt einen Schwingungsdämpfer 1, ausgeführt als Einrohrdämpfer, das bedeutet, dass im Zylinder 2 der Kolben 10 den Zylinder in einen oberen Arbeitsraum 6a und einen unteren Arbeitsraum 6b teilt, wobei zum Volumenausgleich der in den Zylinder 2 eintauchenden Kolbenstange 4 als Ausgleichsraum ein elastisches Element 9 vorgesehen ist, welches mit einem Gasraum 7 versehen ist, hierbei lässt sich das Gas im Gasraum 7 komprimieren, um den Ausgleich der eintauchenden Kolbenstange 4 zu kompensieren.
Die Kolbenstange 4 ist über eine Kolbenstangenführung 3 aus dem Zylinder 2 herausgeführt und mit einem Befestigungselement 8b zur Befestigung an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges versehen. Der Kolben 10 ist zur Erzielung einer Dämpfungskraft mit Dämpfventilen 5 bestückt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Zylinders 2 befindet sich das Befestigungselement 8a, welches zur Befestigung mit der Karosserie eines Fahrzeuges ausgebildet ist. Dieses Befestigungselement 8a besteht aus einer Buchse 13 mit dazwischen angeordnetem Elastomerteil 14. Das Ausführungsbeispiel dieser Figur zeigt ein Elastomerteil 14, welches in Richtung des Zylinders 2 mit einem zylindrischen Ansatz 12 versehen ist, dabei ist in diesem zylindrischen Ansatz, der zur Abdichtung des Zylinders 2 gegenüber der Atmosphäre einerseits dient, andererseits das elastische Element 9 aufgenommen, welches den Gasraum 7 enthält. Das elastische Element 9 lässt sich komprimieren, dadurch wird gleichzeitig das Gas im Gasraum 7 komprimiert, so dass hier der Ausgleich für die eintauchende Kolbenstange 4 geschaffen wird.
In diesem Ausführungsbeispiel besitzt das elastische Element 9 zur Befüllung des Gasraumes 7 zusätzlich noch ein Füllventil 11, welches nach Befüllung des Gasraumes verschließbar ist.

1: Schwingungsdämpfer
2: Zylinder
3: Kolbenstangenführung
4: Kolbenstange
5: Dämpfventile
6: Arbeitsraum
7: Gasraum
8: Befestigungselement
9: elastisches Element
10: Kolben
11: Füllventil
12: zylindrischer Ansatz
13: Buchse
14: Elastomerteil

Claims

Schwingungsdämpfer, insbesondere Ein rohrdämpfer, umfassend einen Zylinder, der endseitig von einer Kolbenstangenführung abgeschlossen wird, die eine axial bewegliche Kolbenstange mit einem Kolben zentriert, wobei der Kolben mit seinen Dämpfungsventilen den Zylinder in einen oberen und einen unteren Arbeitsraum unterteilt und dass einer der Arbeitsräume einen gegenüber dem Arbeitsraum abgetrennten Ausgleichraum aufweist, dabei weist der Zylinder Befestigungselemente zur Befestigung am Fahrwerk und an der Karosserie auf, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgleichsraum (6) ein elastisches Element (9) vorgesehen ist, welches mit einem Gasraum (7) versehen ist, wobei das elastische Element (9) innerhalb eines Arbeitsraums (6) und außerhalb der axialen Bewegung des Kolbens (10) angeordnet ist, wobei das elastische Element (9) integraler Bestandteil des Befestigungselements (8) ist und als Befestigungselement (8) eine Buchse (13) mit einem Innen- und Außenring und dazwischen angeordneten Elastomerteil (14) vorgesehen ist, wobei das elastische Element innerhalb des Elastomerteils aufgenommen ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Arbeitsraum (6a, 6b) je ein elastisches Element (9) angeordnet ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einem elastischen Element (9) ein Füllventil (11) zugeordnet ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (8) mit einem dem Innendurchmesser des Zylinders (2) entsprechenden zylindrischen Ansatz (12) versehen ist, in dem das elastische Element (9) angeordnet ist.