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Die
Erfindung betrifft eine Testvorrichtung für Flüssigkeiten des menschlichen
oder tierischen Körpers.
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In
der Medizin ist es seit langem bekannt, eine Körperflüssigkeit des menschlichen oder
tierischen Körpers
beispielsweise Blut, Urin oder Speichel, zu analysieren, um Abweichungen
von einem Soll-Zustand des Körpers
frühzeitig
zu erfassen und dadurch Krankheiten oder andere Zustandsveränderungen,
beispielsweise eine Schwangerschaft, des Körpers zu erkennen.
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Im
Folgenden soll beispielhaft davon ausgegangen werden, dass es sich
bei der zu testenden Körperflüssigkeit
um Blut handelt, jedoch ist die Erfindung darauf nicht beschränkt, sondern
die erfindungsgemäße Testvorrichtung
ist auch bei anderen Körperflüssigkeiten
des menschlichen oder tierischen Körpers anwendbar, was durch
die Erfindung ausdrücklich
mit umfasst sein soll.
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Es
ist eine Testvorrichtung bekannt, bei der eine vorbestimmte Menge
des zu untersuchenden Blutes auf einen Träger aufgebracht und mit diesem in
ein Reagenz eingebracht wird, mit dem das Blut chemisch reagiert.
Entweder ist mit dieser chemischen Reaktion eine vom Benutzer visuell
wahrnehmbare Veränderung
verbunden, oder das Blut wird nach der Reaktion mit dem Reagenz
auf einen Indikator, beispielsweise einen sogenannten Teststreifen
aufgebracht, wo es je nach Beschaffenheit zu einem Farbumschlag
führt.
Anhand des Farbumschlags kann der Benutzer ablesen, ob und gegebenenfalls
in welchem Ausmaß das
untersuchte Blut eine Abweichung vom Soll-Zustand aufweist.
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Die
bekannte Testvorrichtung besteht aus mehreren Baugruppen oder Bauteilen,
die der Benutzer nacheinander anwenden muss. Dieses Vorgehen ist
aufwendig und bringt die Gefahr mit sich, dass der Benutzer die
Reihenfolge der Baugruppen nicht beachtet und dadurch den Test verfälscht oder
unbrauchbar macht. Darüber
hinaus besteht die Gefahr, dass einzelne Bauteile bei der Benutzung
zu Boden fallen und dadurch verschmutzen, wodurch die Testvorrichtung
ebenfalls unbrauchbar wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Testvorrichtung der genannten
Art zu schaffen, die für
den Benutzer in einfacher Weise anwendbar ist und die einen genau
definieren Ablauf des Tests gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Testvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung geht von der Grundüberlegung aus,
alle Phasen des Testes in einem einzigen, vorzugsweise rohrförmigen Ge häuse durchzuführen, in dem
verschiedene Funktionsbereiche ausgebildet sind. In einem Zuführungsbereich
kann die zu untersuchende Körperflüssigkeit
bzw. das Blut in vorbestimmter Menge zugeführt bzw. in das Gehäuse eingeführt werden.
Das Blut durchläuft
dann innerhalb des Gehäuses
die einen Reaktionsbereich und gelangt am Ende zu einem Indikationsbereich
mit einem Indikationselement, an dem der Benutzer das Ergebnis des
Tests ablesen kann.
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Aus
dem Zuführungsbereich
gelangt das Blut in den Reaktionsbereich, der dem Zuführungsbereich
nachgeschaltet und von diesem durch zumindest eine geschlossene
Trennwand getrennt ist. In dem Reaktionsbereich befindet sich zumindest
ein Reagenz, mit dem das Blut chemisch reagiert. Im Ausgangszustand
der Testvorrichtung ist der Zuführungsbereich
von dem Reaktionsbereich durch die geschlossene Trennwand vollständig getrennt.
Um das Blut aus dem Zuführungsbereich
in den Reaktionsbereich zu überführen, ist
eine von dem Benutzer betätigbare
Schneidvorrichtung vorgesehen, mittels der die Trennwand zerstörbar ist,
so dass das Blut in den Reaktionsbereich einfließt und dort mit dem Reagenz
durchmischt wird und chemisch reagiert.
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Dem
Reaktionsbereich ist der Indikationsbereich nachgeschaltet, der
von dem Reaktionsbereich durch ein Trennelement mit definierter
Durchgangsöffnung
getrennt ist. In dem Indikationsbereich ist das Indikationselement,
beispielsweise ein Teststreifen, angeordnet, dem das Blut nach der
Reaktion mit dem Reagenz durch die Durchgangsöffnung in definierter Form
zugeführt
wird.
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Durch
die Anordnung der genannten Funktionsbereiche innerhalb eines einzigen
rohrförmigen Gehäuses ist
sicherge stellt, dass das Blut erst dann den Indikationsbereich erreichen
kann, nachdem es den Reaktionsbereich durchlaufen hat und dort mit dem
Reagenz reagiert hat. Eine unbeabsichtigte Änderung der Reihenfolge der
einzelnen Testphasen ist ausgeschlossen.
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Das
Blut kann auf beliebige Weise dem Zuführungsbereich des rohrförmigen Gehäuses zugeführt werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Zuführungsbereich
ein Kapillarröhrchen
aufweist, in dem das zu testende Blut infolge von Kapillarkräften aufnehmbar
ist. Der Testperson, deren Blut zu untersuchen ist, wird in üblicher
Weise zumindest ein Bluttropfen abgenommen, indem die Haut beispielsweise
an der Fingerkuppe durchstochen wird. Die dazu verwendete Nadel
oder Spitze kann in die Testvorrichtung an geeigneter Stelle integriert
sein, es ist jedoch auch möglich,
die Haut mittels einer separaten Spitze zu durchstoßen. Wenn
der auf dem Finger der Testperson befindliche Bluttropfen mit dem
Ende des Kapillarröhrchens
in Kontakt gebracht wird, bewirken die Kapillarkräfte innerhalb
des Kapillarröhrchens,
dass das Blut in das Kapillarröhrchen
eingesaugt wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine relativ genau zu
bestimmende Menge des Blutes von wenigen Mikro-Litern (= 10–9m3) entspricht.
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Um
die mit dem Kapillarröhrchen
aufgenommene Blutmenge durch die einzelnen Bereiche des Gehäuses der
Testvorrichtung fließen
zu lassen, muss das Blut entgegen der Kraft der Kapillarkräfte wieder
aus dem Kapillarröhrchen
herausfließen.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass an einem
Ende des Kapillarröhrchens
ein Überdruck wirksam
wird. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung lässt sich
dies dadurch erreichen, dass auf das Kapillar röhrchen eine Kappe aufsetzbar
ist, mittels der die im Kapillarröhrchen befindliche Blutmenge
aus diesem herausgedrückt
wird. Vorzugsweise besitzt die Kappe eine innere Sackbohrung, in
die das Kapillarröhrchen
spielfrei eingeführt
werden kann. Beim Einführen
des Kapillarröhrchens
in die Sackbohrung der Kappe, wird der Raum, der sich zwischen dem
Boden der Sackbohrung und dem eingeführten Ende des Kapillarröhrchens
befindet, verringert, was zu einem Druckanstieg führt, der
dafür sorgt,
dass das Blut am entgegengesetzten Ende aus dem Kapillarröhrchen herausgedrückt wird.
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Nach
der Einbringung des Blutes befindet sich dieses im Zuführungsbereich
und ist von dem Reaktionsbereich durch die geschlossene Trennwand
getrennt. Der Benutzer öffnet
dann die Verbindung zwischen dem Zuführungsbereich und dem Reaktionsbereich,
indem er mit der Schneidvorrichtung die Trennwand öffnet oder
zerstört.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann die Schneidvorrichtung
ein Schneidteil aufweisen, das in dem Gehäuse drehbar und/oder axial
verschiebbar gelagert ist und ein Schneidmesser besitzt. Durch die
axiale Verschiebbarkeit des Schneidteils kann der Benutzer das Schneidmesser
mit der zu öffnenden
Trennwand in Anlage bringen und diese durchstoßen. Die Drehbarkeit des Schneidteils
und des Schneidmessers kann diesen Öffnungsvorgang unterstützen.
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Vorzugsweise
sollte das Schneidteil mit dem Schneidmesser relativ zu dem Gehäuse der
Testvorrichtung eine genau definierte Bewegung ausführen, die
nicht im Belieben des Benutzers steht, sondern durch eine entsprechende
Führungsvorrichtung
bestimmt ist. Zu diesem Zweck kann in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen sein, dass die Bewegung des Schneidteils über eine
Kulisse gesteuert ist, die im Gehäu se ausgebildet ist. Vorzugsweise
besitzt das Schneidteil einen Führungsstift,
der die Kulisse, die vorzugsweise von einem Führungsschlitz oder einer Führungsnut
gebildet ist, in enger Passung durchläuft. Eine sichere Führung ist
gewährleistet, wenn
zwei entsprechende Kulissenführungen
auf diametral entgegengesetzten Seiten des Gehäuses ausgebildet sind. Um die
Bewegung des Schneidteils auszulösen,
kann vorgesehen sein, dass das Schneidteil mit der Kappe im formflüssigen Eingriff steht.
Der Benutzer verdreht und/oder verschiebt dann die für ihn leicht
zugängliche
Kappe und damit auch das Schneidteil entsprechend dem Verlauf der Kulisse,
so dass eine definierte Bewegung erreicht ist.
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Alternativ
kann auch ein Gewinde vorgesehen sein, das die Bewegung zwischen
dem Schneidteil und dem Gehäuse
definiert.
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Nachdem
die Trennwand zwischen dem Zuführungsbereich
und dem Reaktionsbereich geöffnet ist,
fließt
das Blut aus dem Zuführungsbereich
in den Reaktionsbereich und reagiert mit dem dort befindlichen Reagenz.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Reagenz nicht frei beweglich in dem Reaktionsbereich aufgenommen ist,
sondern in einer Kartusche enthalten ist, die in das Gehäuse eingesetzt
ist und zumindest eine Verschlussfolie aufweist, die mittels der
Schneidvorrichtung zerstörbar
ist. Auf diese Weise ist es möglich, die
Kartusche mit dem gewünschten
Reagenz vorzufertigen und bei der Herstellung der Testvorrichtung in
das Gehäuse
in einem gefüllten
und verschlossenen Zustand einzusetzen. Somit ist auch die Möglichkeit
gegeben, in gleichartige Gehäuse
je nach Anwendungsfall unterschiedliche Reagenzien einzusetzen,
indem lediglich die entsprechende vorgefertigte Kartusche eingesetzt
werden muss.
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In
einer möglichen
Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kartusche
ein rohrförmiges
Gehäuseteil
umfasst, das unter enger Passung in das Gehäuse der Testvorrichtung eingesetzt
ist und an seinen beiden in Axialrichtung des Gehäuses weisenden
Enden jeweils mittels einer Verschlussfolie verschlossen ist, die
beispielsweise aufgesiegelt sein kann. Die Verwendung von vorgefertigten
Kartuschen genannten Aufbaus bringt den Vorteil mit sich, dass mehrere
Kartuschen in Axialrichtung des Gehäuses hintereinander angeordnet sein
können,
wobei in den Kartuschen entweder jeweils das gleiche Reagenz angeordnet
ist, was sinnvoll ist, wenn eine relativ große Menge des Reagenz benötigt wird,
oder es sind unterschiedliche Reagenzien oder auch Antikörper in
den einzelnen Kartuschen enthalten.
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Die
einzelnen Kartuschen sind in Axialrichtung des rohrförmige Gehäuses der
Testvorrichtung unmittelbar aufeinanderfolgend angeordnet und vorzugsweise
mittels eines Spannelementes gegeneinander gespannt. Auf diese Weise
nehmen die einzelnen Kartuschen eine definierte Position innerhalb des
Gehäuses
ein. Dadurch ist es möglich,
die Kartuschen mittels der Schneidvorrichtung nicht gleichzeitig,
sondern in definierter Abfolge zu öffnen und mit dem Blut reagieren
zu lassen. Zu diesem Zweck kann die Kulisse, die die Bewegung des
Schneidteils steuert, einen abgestuften Verlauf, d. h. einen polygonalen
Verlauf besitzen. In einer 1. Phase der Verstellung wird das Schneidteil
axial verschoben, bis das daran befindliche Schneidmesser die 1.
Kartusche öffnet, so
dass das Blut mit dem in der 1. Kartusche befindlichen Reagenz durchmischt
wird und mit diesem reagiert. Die axial dahinter liegenden weiteren
Kartuschen sind zunächst
noch unbeschädigt.
Wenn dann das Schneidteil relativ zum Gehäuse verdreht wird, wird eine
2. Axialbewegung des Schneidteils entlang der Kulisse möglich, wodurch
das Schneidmesser die nächste
Kartusche öffnet
und das Blut auch mit dem Reagenz dieser 2. Kartusche reagieren
kann.
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Nachdem
das Blut in dem Reaktionsbereich mit dem Reagenz oder den Reagenzien
reagiert hat, fließt
es auf das Trennelement, das den Reaktionsbereich vom nachfolgenden
Indikationsbereich trennt, jedoch eine definierte Durchgangsöffnung sehr
geringer Abmessungen, d. h. mit einem Durchmesser von weniger als
1 mm besitzt. Das auf das Trennelement auftreffende Blut kann die
Durchtrittsöffnung
durchströmen
und trifft dann auf das Indikationselement, beispielsweise einen
für die
jeweilige Anwendung geeigneten Teststreifen, der sich je nach Testergebnis
verfärben
kann.
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Um
das Blut nach Auftreffen auf das Trennelement zuverlässig der
Durchtrittsöffnung
zuführen zu
können,
kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Trennelement
napfförmig ausgebildet
ist und unter enger Passung in dem Gehäuse sitzt. Dabei kann die Durchgangsöffnung vorzugsweise
im Boden des Trennelementes ausgebildet sein. Die napfförmige Ausgestaltung
des Trennelementes stellt sicher, dass das Blut sich in diesem sammelt
und dann durch die im Boden ausgebildete Durchgangsöffnung ablaufen
und in das Indikationselement eintreten kann.
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Wenn
die Trennwand zwischen dem Zuführungsbereich
und dem Reaktionsbereich mit der Schneidvorrichtung zerstört wird
und auch beim Öffnen
der Verschlussfolien der Kartuschen können sich einzelne Folienstücke lösen und
in dem napfför migen Trennelement
ansammeln. Um zu verhindern, dass sich ein entsprechendes Folienstück vor die
Durchgangsöffnung
legt und diese in unbeabsichtigter Weise verschließt, ist
vorzugsweise vorgesehen, dass die Durchgangsöffnung von Abstandselementen
umgeben ist, die einerseits ein Einfließen des Blutes in die Durchgangsöffnung nicht
behindern, jedoch andererseits die Gefahr eines Verschlusses der
Durchgangsöffnung
durch herausgeschnittene Folienstücke wesentlich verringern,
da die Folienstücke
von den Abstandselementen zurückgehalten
werden, bevor sie sich unmittelbar auf die Durchgangsöffnung legen
können.
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Das
Indikationselement ist vorzugsweise von einem Indikatorstreifen
oder Teststreifen gebildet, der in Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses der Testvorrichtung
ausgerichtet ist und von der Außenseite
des Gehäuses,
das entweder transparent ausgebildet ist oder zumindest im Bereich
des Indikatorelementes ein transparentes Fenster besitzt, von einem
Benutzer nach Durchführung
des Tests betrachtet werden kann.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf
der dem Indikationselement zugewandten Seite des Trennelementes
eine Aufnahme für
das Indikationselement ausgebildet ist. Bei der Aufnahme kann es
sich um einen rohrförmigen
Ansatz handeln, in den das Indikationselement vorzugsweise unter
geringer elastischer Verformung eingeführt und eingespannt ist. Auf
diese Weise ist das Indikationselement unmittelbar an der Mündung der
Durchgangsöffnung
angeordnet, so dass sichergestellt ist, dass das gesamte mit den
Reagenzien durchmischte Blut, das die Durchgangsöffnung durchströmt, in das
Indikationselement eintritt.
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Vorzugsweise
ist das streifenförmige
Indikationselement auch am entgegengesetzten, dem Trennelement abgewandten
Ende in einer Halterung gehalten, so dass eine sichere Positionierung
des Indikationselementes relativ zum Gehäuse gewährleistet ist.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Testvorrichtung,
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2 einen
Längsschnitt
durch die Testvorrichtung gemäß 1,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Zuführungsbereichs
der Testvorrichtung,
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4 eine
vergrößerte Darstellung
des Reaktionsbereichs der Testvorrichtung und
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5 eine
Seitenansicht der Kappe und des Schneidteils der Testvorrichtung.
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Eine
in den Figuren dargestellte Testvorrichtung 10 besitzt
ein langgestrecktes, rohrförmiges
Gehäuse 11,
das an dem gemäß 1 und 2 unteren
Ende mittels einer Verschlusskappe 12 verschlossen ist.
In die Verschlusskappe 12 ist auf der der Innenseite des
Gehäuses 11 zugewandten
Seite eine Halterung 13 integriert, in die ein streifenförmiges Indikationselement 45 eingesetzt
und gehalten ist. Das streifenförmige
Indikationselement 45 erstreckt sich in Axialrichtung des
Gehäuses 11 und sitzt
an seinem entgegengesetzten oberen Ende in einer rohrstutzenförmigen Aufnahme 44 eines
napfförmigen
Trennelementes 41. Das streifenförmige Indikationselement 45 ist
durch die untere Halterung 13 und die obere Aufnahme 44 sicher
und unverschieblich in einem Indikationsbereich 40 des
Gehäuses 11 positioniert.
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Das
Trennelement 41, das den unteren Indikationsbereich 40 von
einem darüber
liegenden Reaktionsbereich 30 trennt, besitzt einen napfförmigen, nach
oben öffnenden
Querschnitt und sitzt unter enger Passung in abgedichteter Weise
in dem Gehäuse 11.
Im Boden des Trennelementes 41 ist eine sich axial erstreckende
Durchgangsbohrung 42 ausgebildet, die unmittelbar an der
Stirnseite des streifenförmigen
Indikationselementes 45 mündet. Auf der dem Indikationselement 45 abgewandten
Oberseite des Bodens des Trennelementes 41 ist die Durchgangsbohrung 42 von
Abstandselementen 43 (s. 4) umgeben,
die vom Boden um ein geringes Maß nach oben hervorstehen.
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Unmittelbar
oberhalb des Trennelementes 41 sind drei Kartuschen 31, 34 und 37 angeordnet, die
in Axialrichtung des Gehäuses 11 hintereinander angeordnet
sind und aufeinander liegen. Jede Kartusche 31, 34, 37 besitzt
ein rohrförmiges
Gehäuseteil 31a, 34a, 37a,
dessen Außenabmessungen
den Innenabmessungen des Gehäuses 11 entsprechen, und
ist am oberen und am unteren Ende durch jeweils eine Verschlussfolie 32, 33 bzw. 35, 36 bzw. 38, 39 verschlossen.
In jeder Kartusche 31, 34, 37 ist ein Reagenz
oder ein sonstiger chemischer Stoff enthalten, der für die Untersuchung
der Körperflüssigkeit bzw.
des Blutes notwendig ist. Die Kartuschen 31, 34 und 37 sind
vorgefertigt und werden im befüllten
und versiegelten Zustand unter enger Passung in das Gehäuse 11 eingesetzt,
so dass sie in Axialrichtung mit ihren rohrförmigen Gehäuseteilen 31a, 34a, 37a aufeinander
liegen, wie es insbesondere in 4 dargestellt
ist. Die untere, dem Indikationselement 45 zugewandte Kartusche 37 liegt
mit ihrem unteren Ende auf dem oberen Rand des napfförmigen Trennelementes 41 auf.
Am entgegengesetzten oberen Ende der oberen Kartusche 31 ist
ein Spannelement 15 in Form einer Spannhülse angeordnet,
der unter elastischer Verformung gegen die Innenwandung des Gehäuses 11 gespannt
ist und die drei Kartuschen 31, 34 und 37 in
Axialrichtung gegeneinander spannt und sicher positioniert.
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Die
obere Folie 32 der oberen Kartusche 31 bildet
eine Trennwand zwischen einem die Kartuschen 31, 34 und 37 umfassenden
Reaktionsbereich 30 der Testvorrichtung 10 und
einem darüberliegenden
Zuführungsbereich 20,
in dem der Testvorrichtung 10 eine vorbestimmte Menge des
zu untersuchenden Blutes zugeführt
wird.
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Oberhalb
der Kartuschen 31, 34, 37 ist innerhalb
des Gehäuses
eine Schneidvorrichtung 19 angeordnet, die ein Schneidteil 22 umfasst.
Das Schneidteil 22 besteht aus einem oberen, in das Gehäuse 11 im
wesentlichen spielfrei eingesetzten Haltekörper 21, an den auf
seiner Unterseite ein rohrförmiger
Ansatz 21b angeformt ist, der an seinem unteren, den Kartuschen 31, 34, 37 zugewandten
Ende ein Schneidmesser 23 in Form eines aus Schneidzähnen bestehenden
Schneidkranzes trägt.
Nahe dem unteren Ende des rohrförmigen
Ansatzes 21b ist ein ring- oder zylinderförmiges Dichtelement 16 angeordnet,
das auf der Innenseite des Gehäuses 11 und
der Außenseite
des rohrförmigen
Ansatzes 21b anliegt und sich in Axialrichtung auf der
Oberseite der Spannhülse 15 abstützt.
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In
dem Haltekörper 21 des
Schneidteils 22 ist eine axiale Mittelbohrung 21a ausgebildet,
in die ein Kapillarröhrchen 24 eingesetzt
ist, das nach oben hervorsteht.
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Eine
rohrförmige
Kappe 25 besitzt eine innere Sackbohrung 26, mit
der sie spielfrei auf den nach oben hervorstehenden Abschnitt des
Kapillarröhrchens 24 aufsetzbar
ist. Am oberen Ende besitzt die Kappe 25 ein Griffteil 28,
an dem ein Benutzer die Kappe 25 ergreifen und insbesondere
verdrehen und axial verschieben kann. An dem unteren, dem Griffteil 28 abgewandten
Ende der Kappe 25 ist ein Führungskörper 27 angeformt,
der einen axialen Ansatz 27a (s. 5) besitzt,
mit dem er mit einer Aufnahme 22a des Haltekörpers 21 des
Schneidteils 22 so in Eingriff treten kann, dass eine über das
Griffteil 28 auf die Kappe 25 ausgeübte Drehbewegung
auf das Schneidteil 22 übertragen
wird.
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Wie 5 zeigt,
besitzt der Haltekörper 21 des
Schneidteils 22 einen sich radial nach außen erstreckenden
Führungsstift 17,
der in eine im Gehäuse 11 ausgebildete
Steuerkurve in Form einer schlitzförmigen Kulisse 14 (s. 1)
eingreift. Die Kulisse 14 besitzt einen oberen, sich in
Umfangsrichtung des Gehäuses 11 erstreckenden
1. Abschnitt 14a, einen sich daran anschließenden,
in Längsrichtung
des Gehäuses 11 verlaufenden
2. Abschnitt 14b, einen sich daran anschließenden in
Umfangsrichtung des Gehäuses 11 verlaufenden
3. Abschnitt 14c und einen daran anschließenden,
in Längsrichtung
des Gehäuses 11 verlaufenden
4. Abschnitt 14d. Im Übergangsbereich
zwischen dem 3. Abschnitt 14c und dem 4. Abschnitt 14d ist
eine geringfügige
Querschnittsver engung durch eine angeformte Nase 46 vorgesehen,
die bewirken soll, dass ein irrtümlicher Übertritt
des Führungsstiftes 17 vom
3. Abschnitt 14c in den 4. Abschnitt 14d verhindert
ist. Durch den Eingriff des Führungsstiftes 17 in
die Kulisse 14 ist die Bewegung des Schneidteils 22 relativ
zum Gehäuse 11 exakt
definiert und umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Drehbewegungen
im 1. Abschnitt 14a und im 3. Abschnitt 14c sowie
zwei Axialbewegungen im 2. Abschnitt 14b und im 4. Abschnitt 14d.
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Um
eine sichere Führung
zu gewährleisten, ist
vorzugsweise eine gleichartige Kulissenführung auf der in den Figuren
nicht sichtbaren, diametral entgegengesetzten Seite des Gehäuses 11 vorgesehen, in
die ein entsprechender weiterer Führungsstift 17 eingreift.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der Testvorrichtung 10 im
Einzelnen erläutert.
Zunächst wird
die zu untersuchende Körperflüssigkeit
bzw. das Blut in den oberen Zuführungsbereich 20 der
Testvorrichtung 10 eingeführt. Zu diesem Zweck wird die Kappe 25 von
dem Kapillarröhrchen 24 abgenommen
und das obere freie Ende des Kapillarröhrchens 24 wird mit
einem Bluttropfen beispielsweise auf der Fingerkuppe einer Testperson
in Kontakt gebracht. Aufgrund der Kapillarwirkung des Kapillarröhrchens 24 tritt
das Blut in das Kapillarröhrchen 24 ein
und füllt
dieses aus. Auf diese Weise ist eine dadurch das Volumen des Kapillarröhrchens 24 vorbestimmte Menge
Blut aufgenommen. Anschließend
wird die Kappe 25 mit ihrer Sackbohrung 26 auf
das Kapillarröhrchen 24 aufgesetzt
und vollständig
aufgeschoben. Dabei verringert sich das Volumen zwischen dem Boden
der Sackbohrung 26 und dem oberen Ende des Kapillarröhrchens 24,
was zu einem Druckanstieg führt,
der bewirkt, dass das Blut am unteren Ende des Kapillarröhrchens 24 austritt
und sich dann in einem Innenraum 29 des rohrförmigen Ansatzes 21b des
Schneidteils 22 befindet.
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Durch
das Aufsetzen der Kappe 25 tritt der Ansatz 27a des
Führungskörpers 27 der
Kappe 25 mit der Aufnahme 22a des Schneidteils 22 in
Eingriff, so dass eine Übertragung
einer Drehbewegung der Kappe 25 auf das Schneidteil 22 möglich ist.
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Der
Benutzer dreht die Kappe 25, wodurch auch das Schneidteil 22 soweit
gedreht wird, wie der an ihm angebrachte Führungsstift 17 sich
in dem 1. Abschnitt 14a der Kulisse 14 bewegen
kann. Anschließend
drückt
der Benutzer von oben auf die Kappe 25, wodurch auch das
Schneidteil 22 in Axialrichtung des Gehäuses 11 nach unten
bewegt wird und der Führungsstift 17 den
2. Abschnitt 14b der Kulisse 14 entlang läuft. Diese
in Axialrichtung des Gehäuses 11 verlaufende
Bewegung des Schneidteils 22 ist durch die Länge des
2. Abschnittes 14b der Kulisse 14 beschränkt. Bei
dieser axialen Verschiebung des Schneidteils 22 kommt das
an dessen unterem Ende ausgebildete Schneidmesser 23 mit
der oberen Verschlussfolie 32 der oberen Kartusche 31 in
Anlage und zerstört
diese. Das sich im Innenraum 29 des rohrförmigen Ansatzes 21b befindende
Blut kann sich somit mit dem in der Kartusche 31 befindenden Reagenz
vermischen und mit diesem reagieren. Die weiteren Kartuschen 34 und 37 sind
dabei noch verschlossen.
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Um
eine weitere Phase des Tests einzuleiten, dreht der Benutzer wiederum
die Kappe 25, wodurch der Führungsstift 17 den
3. Abschnitt 14c der Kulisse 14 entlangläuft und
in den in Längsrichtung des
Gehäuses 11 verlaufenden
4. Abschnitt 14d der Kulisse 14 gelangt. In dieser
Position ist es dem Benutzer möglich,
die Kappe 25 noch weiter in das Gehäuse 11 hineinzudrücken, wodurch
auch das Schneidteil 23 innerhalb des Gehäuses 11 verschoben
wird und sowohl die untere Verschlussfolie 33 der 1. Kartusche,
die unmittelbar darauf folgende obere Verschlussfolie 35 der
2. Kartusche 34, die untere Verschlussfolie 36 der
2. Kartusche 34, die unmittelbar darauffolgende obere Verschlussfolie 38 der
3. Kartusche 37 und auch die untere Verschlussfolie 39 der
unteren 3. Kartusche 37 durchstößt und zerstört. Auf
diese Weise kommt das Blut auch mit den in der 2. Kartusche 34 und
der 3. Kartusche 37 enthaltenden Reagenzien oder Antikörpern oder sonstigen
Reaktionsmitteln in Kontakt und reagiert mit diesen. Das Blut tritt
dann von oben in das napfförmige
Trennelement 41 ein und fließt durch die Durchgangsbohrung 42 in
das unmittelbar darunter liegenden streifenförmigen Indikationselement 45,
in dem es zu einem Farbumschlag führen kann, den der Benutzer
von der Außenseite
des Gehäuses
durch ein Fenster 18 (s. 1) betrachten
kann.
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Falls
sich beim Durchstoßen
der Verschlussfolien 32, 33, 35, 36, 38 und 39 einzelne
Folienteile gelöst
haben, fallen diese ebenfalls in das napfförmige Trennelement 41 und
kommen auf den Abstandselementen 43 zu liegen, so dass
eine Verstopfung der Durchgangsbohrung 42 durch diese Folienteile vermieden
ist.