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Technisches Gebiet
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Diese
Patentoffenbarung bezieht sich allgemein auf ein Benutzer-Interface
und insbesondere auf ein Benutzer-Interface zur Steuerung eines
Fahrzeugs.
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Hintergrund
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Fahrzeuge
wie beispielsweise Baufahrzeuge und andere Arbeitsmaschinen, Automobile,
Lastwagen und andere Strassenfahrzeuge sowie Seefahrzeuge und Flugzeuge
verwenden seit Kurzem Mehrfunktions-Joysticks und andere Mehrfunktions-Benutzersteuervorrichtungen,
um die Lenkung, die Geschwindigkeit und sekundäre Funktionen
von Subsystemen, wie beispielsweise Arbeitswerkzeugen, zu steuern.
Es gibt gewisse Zeiten und Anwendungsfälle, wo die Steuerung
von Mehrfachfahrzeugfunktionen mit einer Benutzer-Steuervorrichtung
hohe Anforderungen an Konzentration bei dem Benutzer erforderlich
machen. Zu gewissen Zeiten kann dies für einen unerfahrenen
Benutzer schwierig und anstrengend sein. Wenn beispielsweise ein
Joystick verwendet wird, um sowohl die Lenkung als auch die Fahrzeuggeschwindigkeit
zu steuern und wenn das Fahrzeug in einem Anwendungsfall benutzt
wird, wo viel Manövrieren erforderlich ist, so kann es
für einen Benutzer eine Herausforderung bedeuten, sich
auf die richtige Joystick-Position zur Lenkung zu konzentrieren,
wobei auch die Geschwindigkeit durch die Joystick-Position gesteuert
wird. Wenn das Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten betrieben
wird, so kann die Joystick-Versetzung oder Verschiebung für
kleine Erhöhungen und Verminderungen der Geschwindigkeit
klein sein. Dies kann die Schwierigkeit beim Betrieb des Fahrzeugs
vergrößern.
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Manche
Fahrzeuge besitzen Benutzer-Interfaces, die die Auswahl von einer
Betriebsart aus einer Vielzahl von Betriebsarten ermöglichen.
Die Betriebsarten modifizieren das Benutzer-Interface zur Verwendung
in speziellen Anwen dungsfällen oder Situationen. Eine derartige
Betriebsartauswahl ist die Hochleistungs/Niederleistungs-Betriebsauswahl,
wobei auf die übliche Weise mit dem Ausdruck „Rabbit/Turtle”-Betriebsart
(oder „Tortoise/Hare”-Betriebsart)-Auswahl Bezug
genommen wird. Dieses Merkmal oder diese Möglichkeit gestattet
es dem Benutzer, eine Niederleistungs-Betriebsart auszuwählen, welche
die Benutzer-Eingangsgrößen für diese
Betriebsart skaliert oder maßstabsartig verändert.
Obwohl dies hilfreich ist, können Benutzer noch immer das
Lenken und die Steuerung der Geschwindigkeit oder Leistung durch
einen Joystick oder eine Steuervorrichtung als schwierig oder stressvoll
in einigen Situationen beurteilen.
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U.S. Patent Nr. 7,233,853 ,
ausgegeben an Hendron et al, offenbart ein Multi-Operations-Betriebsartsystem
für ein Arbeitsfahrzeug. In einer Betriebsart steuert ein
Joystick Arbeitsgeräte und das Bremsen wird durch ein Bremspedal
gesteuert. In einer zweiten Betriebsart steuert der Joystick die
Fahrzeugbewegung einschließlich der Geschwindigkeit und
der Lenkung. Obwohl Hendron Benutzern mit benutzerfreundlicheren
Interfaces für interschiedliche Anwendungen hilft, muss
in einer Betriebsart der Benutzer noch immer die Lenkung und die
Geschwindigkeit mit einem Joystick zu allen Zeiten steuern.
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Zusammenfassung
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Ein
Benutzer-Interface zur Steuerung eines Fahrzeugs wird offenbart.
Das Benutzer-Interface weist eine erste Benutzer-Steuereingabevorrichtung auf,
die zur Erzeugung eines ersten Signals konfiguriert ist, welches
eine gewünschte Lenkung des Fahrzeugs anzeigt, und ferner
weist das Benutzer-Interface ein zweites Signal auf. Das Benutzer-Interface weist
auch eine zweite Benutzer-Steuereingabevorrichtung auf, die konfiguriert
ist zur Erzeugung eines dritten Signals. Das zweite Signal und das
dritte Signal zeigen eine gewünschte Fahrzeuggeschwindigkeit
(Fahrzeugsteuergeschwindigkeit) an.
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Zusätzlich
wird ein Fahrzeug offenbart. Das Fahrzeug umfasst ein Antriebssystem,
eine Lenkvorrichtung, ein Verzögerungssystem und das offenbarte Benutzer-Interface.
Das Fahrzeug kann auch eine Steuervorrichtung aufweisen, und zwar
konfiguriert zur Erzeugung eines Steuersignals, welches vorgesehen
ist zur Aufrechterhaltung oder zur Modifizierung des Betriebs des
Antriebssystems, der Lenkvorrichtung oder des Verzögerungssystems.
Das Steuersignal ist eine Funktion des ersten Signals, des zweiten
Signals und des dritten Signals.
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Ein
Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugs wird ebenfalls offenbart.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Bestimmung einer ersten
Eingangsgröße von einer ersten Benutzer-Steuereingabevorrichtung,
die eine gewünschte Lenkung anzeigt, Bestimmung einer zweiten
Eingangsgröße von der ersten Benutzer-Steuereingabevorrichtung und
Bestimmung einer dritten Eingangsgröße aus dem
zweiten Benutzer-Steuereingangssignal oder Eingangsgröße.
Die zweite Eingangsgröße und die dritte Eingangsgröße
zeigen eine gewünschte Fahrzeuggeschwindigkeit (Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit)
an. Das Verfahren umfasst auch den Schritt des Erzeugens eines Steuersignals,
verwendbar zur Aufrechterhaltung oder Modifikation des Betriebs
eines Fahrzeugantriebssystems, einer Lenkvorrichtung oder eines
Verzögerungssystems, und zwar als Funktion des ersten Signals,
des zweiten Signals und des dritten Signals.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser Beschreibung
bilden, veranschaulichen exemplarische Ausführungsbeispiele
oder Merkmale der Offenbarung und sind zusammen mit der Beschreibung
hilfreich, die Prinzipien der Offenbarung zu erklären.
In der Zeichnung zeigt:
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1 schematisch
eine Veranschaulichung eines Fahrzeugsteuersystems einschließlich
eines Benutzer-Interfaces;
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2 eine
schematische Darstellung des Betriebs eines Joysticks;
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3 eine
schematische Darstellung eines exemplarischen Fahrzeugs in Draufsicht;
und
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4 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Steuerung eines
Fahrzeugs.
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Obwohl
die Zeichnungen exemplarische Ausführungsbeispiele oder
Merkmale der vorliegenden Offenbarung zeigen, sind die Zeichnungen
nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und bestimmte Merkmale
können übertrieben dargestellt sein, um eine bessere
Veranschaulichung oder Erläuterung vorzusehen. Die hier
gezeigten Beispiele veranschaulichen exemplarische Ausführungsbeispiele oder
Merkmale, wobei diese Darstellungen nicht einschränkend
verstanden werden sollen.
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Detaillierte Beschreibung
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Es
sei nunmehr im Einzelnen auf spezielle Ausführungsbeispiele
oder Merkmale Bezug genommen, Beispiele, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind. Im Allgemeinen werden die gleichen oder
die entsprechenden Bezugszeichen in sämtlichen Zeichnungen
verwendet, um auf die gleichen oder entsprechende Teile Bezug zu
nehmen.
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1 veranschaulicht
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Steuersystems 100.
Das Steuersystem kann auf einem Fahrzeug 300 (vgl. 3)
eingesetzt sein. Das Steuersystem 100 kann ein Benutzer-Interface 102 umfassen.
Das Benutzer-Interface 102 kann Vorrichtungen umfassen,
mit denen ein Fahrzeugbenutzer in Kommunikation oder in Wechselwirkung
mit dem Fahrzeug 300 tritt oder dieses steuert. In einem
Ausführungsbeispiel kann das Benutzer-Interface 102 Vorrichtungen
umfassen, mit denen der Benutzer körperlich interaktiv
wirkt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können
die Vorrichtungen durch Stimmaktivierung betrieben werden. In weiteren
Ausführungsbeispielen kann der Benutzer mit dem Benutzer-Interface 102 in
irgendeiner Art und Weise in Wechselwirkung treten, wie sie der Fachmann
nunmehr oder zukünftig ins Auge fasst.
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Das
Benutzer-Interface 102 kann eine erste Benutzer-Steuereingabevorrichtung 104,
eine zweite Benutzer-Steuereingabevorrichtung 112, eine
dritte Benutzer-Steuereingabevorrichtung 114, eine Anzeige 120,
einen Benutzersitz 122, eine Armstütze 124 und
eine Fußstütze 126 aufweisen.
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Die
erste Benutzer-Steuereingabevorrichtung 104 kann einen
Joystick 106 umfassen. Der Joystick 106 kann eine
handbetriebene Steuervorrichtung der Hebelbauart sein, und zwar
von einer im Allgemeinen lang gestreckten Gestalt, und zwar beweglich
in mindestens einer Richtung. Der Joystick 106 kann betätigbar
sein, um sich in mehrere Richtungen zu bewegen.
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Der
Joystick 106 kann Benutzersteuermerkmale 136 zusätzlich
zur Versetzung oder Verschiebung aufweisen. Beispielsweise kann
der Joystick eine niederdrückbare Vorrichtung 138 aufweisen,
die ein hörbares Signal, wie beispielsweise ein Horn 214 (2),
betätigt. Die Benutzer-Steuermerkmale können Knöpfe
oder andere niederdrückbare Vorrichtungen umfassen, wie
beispielsweise Schalter, drehbare Glieder und Gleitglieder. Die
Steuereingangsgrößen können Funktionen
von Zuständen, Positionen oder Bewegungen der Benutzersteuermerkmale
sein. Der Joystick 106 kann ein Teil mit einem Handgriff
oder einer Form aufweisen, die bequem zum Ergreifen von der Hand
eines Benutzers ist.
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2 zeigt
Steuereingangsgrößen, die Funktionen der Verschiebung
oder der Versetzung des Joysticks 106 in Beziehung auf
eine oder mehrere Achsen sein können. Die eine oder die
mehreren Achsen können, sind darauf aber nicht eingeschränkt,
eine Seite-zu-Seite-Achse in den Richtungen aufweisen, die durch
die Richtung der Pfeile 204 und 208 angedeutet
ist, und ferner eine Vorder/Hinter-Achse in den Richtungen angegeben
durch die Richtung der Pfeile 202 und 206. Der
Joystick 106 kann relativ zu einer in 2 gezeigten
Neutralposition bewegt werden. In einem Ausführungsbeispiel kann
die Versetzung aus der Neutralposition des Joysticks 106 entlang
der Seite-zu-Seite ein erstes Signal erzeugen. Das erste Signal
kann eine Anzeige bilden für eine gewünschte oder
eine Soll-Lenkung des Fahrzeugs 300. Die Versetzung des
Joysticks 106 entlang der Vorder/Hinter-Achse kann ein
zweites Signal erzeugen. Die gewünschte oder Soll-Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 100 kann eine Funktion des zweiten Signals
sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Fahrzeuggeschwindigkeit
und Richtung eine Funktion des zweiten Signals sein.
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In
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel bewegt
sich das Fahrzeug 300, wenn der Joystick (Steuerknüppel) 106 sich
in einer Vorwärtsposition 202 relativ zur Neutralposition
befindet, nach vorne, wie dies durch die Fahrzeugrichtungs-Ikone (Symbol,
Zeichen) 210b dargestellt ist.
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Wenn
der Joystick 106 sich in einer vorderen rechten Position
befindet, und zwar in Bezug auf die Neutralposition, so bewegt sich
das Fahrzeug 300 nach vorne und nach rechts, wie dies durch
die Fahrzeugrichtungs-Ikone 210c dargestellt ist.
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Wenn
sich der Joystick (Steuerknüppel) 106 in einer
rechten Position bezüglich der Neutralposition befindet,
so dreht sich das Fahrzeug 300 im Uhrzeigersinn, wie dies
durch die Fahrzeugrichtungs-Ikone 210d angedeutet ist.
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Wenn
sich der Joystick 106 in einer hinteren rechten Position
bezüglich der Neutralposition befindet, so bewegt sich
das Fahrzeug 300 in einer Rückwärtsrichtung
und nach rechts, wie dies durch die Fahrzeugrichtungs-Ikone 210h angedeutet
ist.
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Wenn
sich der Joystick 106 in einer hinteren Position bezüglich
der Neutralposition befindet, so bewegt sich das Fahrzeug 300 rückwärts,
wie dies durch die Fahrzeugrichtungs-Ikone 210g angegeben ist.
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Wenn
sich der Joystick 106 in einer hinteren linken Position
bezüglich der Neutralposition befindet, so bewegt sich
das Fahrzeug 300 nach rückwärts und nach
links, wie dies durch die Fahrzeugrichtungs-Ikone 210f angegeben
ist.
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Wenn
sich der Joystick 106 in einer linken Position bezüglich
der Neutralposition befindet, so dreht sich das Fahrzeug 300 im
Gegenuhrzeigersinn, wie dies durch die Fahrzeugrichtungs-Ikone 210e angegeben
ist.
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Wenn
sich der Joystick 106 in einer vorderen linken Position
bezüglich der Neutralposition befindet, so bewegt sich
das Fahrzeug 300 nach vorne und nach links, wie dies durch
die Fahrzeugrichtungs-Ikone 210a angegeben ist.
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In
anderen Ausführungsbeispielen können Bewegungen
bezüglich der Vorder/Hinter-Achse und Seite-zu-Seite-Achse
andere Bewegungen als Funktionen des ersten Signals und des zweiten
Signals erzeugen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Joystick 106 eine
Dreh- oder Twistachse (nicht gezeigt) aufweisen. Twisten oder Drehen
des Joysticks 106 um die Twistachse kann das erste Signal oder
das zweite Signal erzeugen.
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In
weiteren Ausführungsbeispielen können die Benutzer-Steuermerkmale
Knöpfe oder andere niederdrückbare Vorrichtungen
aufweisen, ferner Schalter, drehbare Glieder und gleitbare Glieder (nicht
gezeigt). Bedingungen, Positionen oder Bewegungen der Benutzer-Steuermerkmale
können das erste Signal oder das zweite Signal erzeugen.
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Wiederum
auf 1 Bezug nehmend sei bemerkt, dass der Joystick 106 einen
Widerstand ausübenden Aktuator oder Aktor 108 aufweisen
kann, wie beispielsweise eine lineare Bremse oder eine Drehbremse.
Der Widerstand ausübende Aktuator 108 kann mit
einer Welle des Joysticks 106 gekuppelt sein. In einem
Ausführungsbeispiel kann der Widerstand ausübende
Aktuator 108 eine Reibungsbremse sein. In einem anderen
Ausführungsbeispiel kann der Widerstand ausübende
Aktuator 108 eine Strömungsmittel- oder Strömungsmittelwiderstands-Vorrichtung
sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Widerstand
entgegensetzende Aktuator 108 eine magnet-rheologische
oder eine elektro-rheologische Strömungsmittelbremse sein.
An dere Bauarten von Bremsen oder Drehbremsen können auch verwendet
werden. Der Widerstand entgegensetzende („resistive”)
Aktuator 108 legt eine Brems- oder Reibungskraft an, welche
die Bewegung des Joysticks 106 einschränkt oder
verhindert. In einem Ausführungsbeispiel kann der resistive
Aktuator 108 eine passive mechanische Bremse, wie beispielsweise eine
Reibungsbremse, sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der resistive Aktuator 108 elektronisch durch eine
Steuervorrichtung 128 gesteuert werden.
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Der
Joystick 106 kann eine Rastung oder Ausnehmung 110 aufweisen.
Die Rastung oder Ausnehmung 110 kann den Joystick 106 positionieren oder
halten und zwar derart, dass der Joystick 106 freigegeben
werden kann, wenn Kraft angelegt ist. In einem Ausführungsbeispiel
sind die Rastmittel 110 eine mechanische Vorrichtung mit
Federkraft. In einem anderen Ausführungsbeispiel sind die
Rastmittel 110 ein Teil eines Ausführungsbeispiels
des resistiven Aktuators 108, der elektronisch durch die
Steuervorrichtung 128 gesteuert wird. In diesem Ausführungsbeispiel
kann die Steuervorrichtung 128 den resistiven Aktuator 108 aktivieren,
wenn der Joystick 106 sich in einer bestimmten Position
befindet. Die Rastung 110 kann dann eintreten, wenn sich
der Joystick 106 in der Neutralposition befindet.
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In
alternativen Ausführungsbeispielen kann die erste Benutzer-Steuereingabevorrichtung 104 Schalter,
Knöpfe, Tastaturen, interaktive Anzeigen, Hebel, Drehscheiben,
entfernt gesteuerte Vorrichtungen, eine sprachaktivierte Steuerung
oder irgendwelche andere Benutzer-Eingangsvorrichtungen umfassen,
von denen der Fachmann erkennt, dass sie in den offenbarten Ausführungsbeispielen
funktionieren können.
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Die
zweite Benutzer-Steuereingabevorrichtung 112 kann ein Pedal 114 aufweisen.
Das Pedal 114 kann einen Hebel oder einen anderen niederdrückbaren
Mechanismus umfassen, ferner eine Vorrichtung oder ein Gerät
betätigt durch Anlegen von Druck. Das Niederdrücken
des Pedals 114 kann ein drittes Signal erzeugen. Die Soll-Geschwindigkeit des
Fahrzeugs 300 kann eine Funktion des dritten Signals sein.
Das Pedal 114 kann zwischen einer linken Fußablage 126 und
einer rechten Fußablage 126 positioniert sein.
In alternativen Ausführungsbeispielen kann das Pedal irgendwo
in dem Benutzer-Interface 102 positioniert sein, wo es
durch einen Benutzer niedergedrückt werden kann.
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In
alternativen Ausführungsbeispielen kann die zweite Benutzer-Steuereingabevorrichtung 112 Folgendes
aufweisen: Schalter, Knöpfe, Tastaturen, interaktive Anzeigen,
Hebel, Drehscheiben, entfernt angeordnete Steuervorrichtungen, sprachaktivierte Steuervorrichtungen
und/oder irgendwelche anderen Benutzer-Eingabevorrichtungen, die
ein Fachmann als funktionsfähig in den offenbarten Ausführungsbeispielen
erkennt.
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Die
dritte Benutzer-Eingabevorrichtung 116 kann zwei niederdrückbare
Knöpfe 118 aufweisen. Die zwei niederdrückbaren
Knöpfe 118 können am Joystick 106 oder
irgendeiner anderen Stelle, wo sie durch einen Benutzer betätigt
werden können, angeordnet sein. Die zwei niederdrückbaren
Knöpfe 118 können zur Erzeugung eines
vierten Signals betätigbar sein. Das vierte Signal kann
eine Anzeige einer Leistungsbetriebsart-Auswahl liefern, wie dies
später unter Bezug auf 4 beschrieben
wird. In einem Ausführungsbeispiel, wo das vierte Signal
eine Anzeige für eine Leistungsbetriebsart bildet, können
die zwei niederdrückbaren Knöpfe einen ersten
Knopf 212a und einen zweiten Knopf 212b (vgl. 2)
aufweisen. Das Niederdrücken des ersten Knopfes 212 kann
die Leistungsbetriebsart-Auswahl in einer Art ändern und
das Niederdrücken des zweiten Knopfes 212b kann
die Leistungsbetriebsart in einer anderen Art ändern. Beispielsweise
kann der erste Knopf 212a eine erhöhte Leistungsbetriebsart
auswählen und das Niederdrücken des zweiten Knopfes 212b kann
eine verringerte Leistungsbetriebsart auswählen.
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In
alternativen Ausführungsbeispielen kann die dritte Benutzer-Steuereingabevorrichtung 116 Folgendes
aufweisen: Schalter, Knöpfe, Tastaturen, interaktive Displays,
Hebel, Drehscheiben, ferngesteuerte Vorrichtungen, sprachaktivierte
Steuervorrichtungen und jedwede andere Benutzer-Eingabevorrichtungen,
die der Fachmann aus funktionell (funktionsfähig) in den
offenbarten Ausführungsbeispielen erkennt. Die dritte Benutzer-Steuereingabevorrichtung 116 kann
an irgendeiner Stelle angeordnet sein, wo der Benutzer sie betätigen
kann.
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Das
Benutzer-Interface 102 kann eine Anzeige 120 aufweisen.
Die Anzeige 120 kann eine visuelle Repräsentation
oder Darstellung von Information liefern. Die Anzeige 120 kann
eine elektronische Anzeige sein und kann Folgendes umfassen, wobei aber
keine Einschränkung daraus erfolgt: LEDs, computererzeugte
Graphikdarstellungen, Flüssigkristallanzeigen und Plasmaanzeigen.
In alternativen Ausführungsbeispielen der Anzeige 120 kann
eine mechanische Anzeige vorgesehen sein und kann Anzeigeinstrumente,
Messgeräte und Strömungsmittelpegel umfassen,
ist aber darauf nicht beschränkt. Die Anzeige 120 kann
Information an die Benutzer-Steuereingabevorrichtungen 104, 112, 116 liefern.
Die durch die Anzeige 120 gelieferte Information kann Folgendes
umfassen: Die Position des Joysticks 106, die Leistungsbetriebsart
und die gewünschte Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300,
wobei aber keine Einschränkung darauf gemacht werden soll.
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In
einem Ausführungsbeispiel, wo das vierte Signal eine Leistungsbetriebsart-Auswahl
anzeigt, kann die Anzeige 120 die Leistungsbetriebsart-Auswahl 140 anzeigen.
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In
einem Ausführungsbeispiel, wo die erste Benutzer-Steuervorrichtung 104 ein
Joystick 106 ist, kann die Versetzung oder Verschiebung
des Joysticks 106 ein zweites Signal erzeugen und die Richtung
des Fahrzeugs 300 ist eine Funktion des zweiten Signals;
die Anzeige 120 kann die Richtung 142 des Fahrzeugs 300 anzeigen.
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Das
Benutzer-Interface 102 kann den Sitz 122 für
den Benutzer umfassen. Alternative Ausführungsbeispiele
können davon ausgehen, dass der Benutzer steht oder dass
der Betrieb der Benutzer-Steuereingabevorrichtungen 104, 112, 116 aus der
Ferne erfolgt.
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Das
Benutzer-Interface 102 kann die Armstütze 124 umfassen,
die derart angeordnet ist, dass der Arm eines Benutzers auf dieser
ruhen kann, während eine oder mehrere der Benutzer-Steuereingabevorrichtungen 104, 112, 116 betätigt
werden.
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Das
Benutzer-Interface 102 kann betriebsmäßig
verbunden sein mit einem Antriebssystem 130, einem Verzögerungssystem 132,
einer Lenkvorrichtung 134 und der Steuervorrichtung 128. „Betriebsmäßig
verbunden” kann Folgendes Folgendes vorgesehen sein: Vereinigt,
befestigt oder in der Weise verbunden, dass die erste Vorrichtung
in der Lage ist, die andere Vorrichtung zu betätigen, mit
dieser in Verbindung zu stehen oder Leistung auf diese zu übertragen. „Betriebsmäßig
verbunden” kann irgendein System oder ein Verfahren umfassen
zum Aufbau einer Verbindung und/oder Datenübertragung.
Solche Systeme oder Verfahren können Folgendes umfassen:
Mechanische Verbindungen, Strömungsmittelverbindungen,
pneumatische Verbindungen, elektronische, optische Funk-, Zellular- und/oder
Ton-Techniken und auch andere nicht ausdrücklich hier beschriebene
Verfahren, die von einem Fachmann als in Frage kommend für
den Anwendungsfall angesehen würden. Betriebsmäßig
verbunden ist nicht beschränkt auf eine mechanische oder handverdrahtete
Form der Verbindung oder der Datenübertragung.
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Die
Steuervorrichtung 128 kann einen (nicht gezeigten) Prozessor
umfassen und eine (nicht gezeigte) Speicherkomponente. Der Prozessor
kann ein Mikroprozessor oder ein anderer im Stand der Technik bekannter
Prozessor sein. Der Prozessor kann Befehle ausführen und
Steuersignale erzeugen, um den Betrieb des Antriebssystems, des
Lenksystems oder des Verzögerungssystems aufrechtzuerhalten
oder zu modifizieren, wie dies unten in Verbindung mit 4 und 5 beschrieben wird. Solche Befehle können
eingelesen werden oder in ein computerlesbares Medium eingegeben
werden, wie beispielsweise die Speicherkomponente, oder können extern
dem Prozessor zugeführt werden. In alternativen Ausführungsbeispielen
kann eine verdrahtete Schaltung verwendet werden, und zwar an Stelle oder
in Kombination mit Softwarebefehlen, um ein Steuerverfahren zu implementieren.
Somit sind die Aus führungsbeispiele nicht auf irgendeine
spezielle Kombination von Hardware-Schaltung und Software eingeschränkt.
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Der
Ausdruck „computerlesbares Medium” wird hier verwendet,
um jedwedes Medium, oder eine Kombination von Medien, zu bezeichnen,
das teilnimmt bei der Lieferung von Befehlen an den Prozessor zur
Ausführung. Ein solches Medium kann viele Formen annehmen,
wobei aber keine Beschränkung darauf erfolgt, von folgender
Art: Nicht flüchtige Medien, flüchtige Medien
und Übertragungs-Medien. Nicht flüchtige Medien
umfassen beispielsweise optische und magnetische Scheiben oder Disks.
Flüchtige Medien umfassen einen dynamischen Speicher. Transmissions-
oder Sendemedien umfassen koaxiale Kabel, Kupferdraht oder Faseroptik
und können die Form von akustischen oder Lichtwellen haben, wie
beispielsweise diejenigen, die durch Radiowellen oder Infrarot-Datenübertragungen
erzeugt werden.
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Übliche
Formen von computerlesbaren Medien umfassen beispielsweise Folgende:
Ein Floppy Disk, ein flexibles Disk, Hard Disk, Magnetband oder irgendwelche
anderen magnetischen Medien, ein CD-ROM oder irgendein anderes optisches
Medium, Lochkarten, Papierstreifen oder irgendein anderes körperliches
Medium mit Mustern von Löchern, ein RAM, ein PROM und ein
EPROM, ein FLASH-EPROM oder irgendein anderes Speicherchip oder
eine Kassette, eine Trägerwelle, wie diese im Folgenden
beschrieben wird, oder irgendein anderes Medium, an dem ein Computer
oder Prozessor lesen kann.
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Die
Speicherkomponente kann irgendeine Form eines computerlesbaren Mediums,
wie oben beschrieben, sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Speicherkomponente an Bord des Fahrzeugs 100 angeordnet.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Speicherkomponente
entfernt angeordnet sein. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
umfasst die Speicherkomponente mehrere Typen von computerlesbaren
Medien, wobei einige an Bord und einige entfernt angeordnet sind.
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Die
Steuervorrichtung 128 ist nicht auf einen Prozessor und
Speicherkomponenten beschränkt. Die Steuervorrichtung 128 kann
mehrere Prozessoren und Speicherkomponenten aufweisen. Diese Mehrfach-Prozessoren
und Speicherkomponenten können an Bord des Fahrzeugs 300 und
auch nicht an Bord angeordnet sein.
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Die
Steuervorrichtung 128 ist nicht auf elektronische und elektrische
Schaltungen und Software eingeschränkt. In anderen Ausführungsbeispielen kann
die Steuervorrichtung 128 hydraulische Kreise, pneumatische
Kreise, mechanische Steuervorrichtungen oder eine Kombination aus
diesen umfassen, und auch elektronische und elektrische Schaltungen und
Software können das Steuerverfahren implementieren.
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Die
Steuervorrichtung 128 kann betriebsmäßig
gekuppelt oder gekoppelt sein mit der ersten Benutzer-Steuereingabevorrichtung 104 zum
Empfang des ersten Signals und des zweiten Signals. Die Steuervorrichtung 128 kann
betriebsmäßig gekoppelt sein mit der zweiten Benutzer-Steuereingabevorrichtung 112,
um das dritte Signal zu empfangen. Die Steuervorrichtung 128 kann
betriebsmäßig gekuppelt sein mit der dritten Benutzer-Steuereingabevorrichtung 116,
um ein Signal zu empfangen, welches eine Anzeige für eine
Auswahl der Leistungsbetriebsart gibt. Die Steuervorrichtung 128 kann
betriebsmäßig mit der Anzeige 112 gekoppelt
sein, um Information an die Anzeige 120 zu liefern.
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Die
Steuervorrichtung 128 kann betriebsmäßig
mit dem Antriebssystem 130 gekoppelt sein, um ein Steuersignal
an das Antriebssystem 130 zu übersenden. Die Steuervorrichtung 128 kann
betriebsmäßig mit dem Verzögerungssystem 122 gekoppelt sein,
um ein Steuersignal an das Verzögerungssystem 132 zu
liefern. Die Steuervorrichtung 128 kann betriebsmäßig
mit der Lenkvorrichtung 134 gekuppelt sein, um ein Steuersignal
an die Lenkvorrichtung 134 zu senden.
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Bezug
nehmend auf 3 wird ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
eines Fahrzeugs 300 veranschaulicht. In dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel weist das Fahrzeug 300 einen
Kettenlader 302 auf. In alternativen Ausführungsbeispielen des
Fahrzeugs 300 kann irgendeine bewegliche Maschine vorgesehen
sein. Das Fahrzeug 300 kann Maschinen aufweisen, die Passagiere,
Güter und Vorrichtungen transportieren, wobei aber keine
Einschränkung darauf erfolgt. Das Fahrzeug 300 kann ein
Arbeitsfahrzeug sein, ist aber darauf nicht eingeschränkt,
wobei dieses eine bestimmte Art einer Arbeit ausführt,
die mit einer bestimmten Industrie in Beziehung steht, wie beispielsweise
Bergbau, Bauwesen, Landwirtschaft, Transport usw., um innerhalb dieser
Arbeitsumgebung eingesetzt zu werden (beispielsweise Bauplatz, Bergwerk,
Kraftwerk oder Straßenanwendungen, usw.). Das Fahrzeug 300 kann ein
Automobil oder irgendein kommerzielles Fahrzeug sein. Nicht einschränkende
Beispiele des Fahrzeugs 300 umfassen Folgendes: Straßenfahrzeuge, kommerzielle
Maschinen, wie beispielsweise Lastwagen, Kräne, Erdbewegungsfahrzeuge,
Bergwerksfahrzeuge, Bagger, Lader, Materialhandhabungs-Geräte,
Landwirtschaftsgeräte, Schiffe, Flugzeuge, und jedwede
andere Bauart von einer beweglichen Maschine. Das Fahrzeug 300 kann
mobile Maschinen umfassen, die auf dem Lande, im Wasser oder in
der Luft oder im Raum arbeiten. Landfahrzeuge 300 können
mobile Maschinen mit Reifen, Laufketten oder anderen Erdeingriffsvorrichtungen
sein.
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Der
Kettenlader 302 kann eine rechte Kette 304, eine
linke Kette 306, ein Benutzer-Interface 102, eine
Steuervorrichtung 128 und ein Antriebssystem 130 aufweisen.
In dem in 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
umfasst das Antriebssystem 130 das Verzögerungssystem 132 und
die Lenkvorrichtung 134. In alternativen Ausführungsbeispielen können
das Antriebssystem 130, das Verzögerungssystem 132 und
die Lenkvorrichtung 134 getrennt sein.
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Das
Antriebssystem 130 kann einen Motor 308 aufweisen,
ferner ein Getriebe 310, einen linken Kettenantrieb 312 und
einen rechten Kettenantrieb 314. In anderen Ausführungsbeispielen
kann das Antriebssystem irgendeine Gruppe von in Wechselwirkung
tretenden, miteinander in Beziehung stehenden oder unabhängigen
Elementen sein, die insgesamt zusammenarbeiten; oder aber die Totalität
der Mittel, die funktionell ist, um das Fahrzeug 300 in
einer Richtung anzutreiben oder zu bewirken, dass sich das Fahrzeug 300 bewegt.
Das Antriebssystem 130 kann irgendeine Leistungsquelle
aufweisen. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die
Leistungsquelle Folgendes aufweisen, wobei aber darauf keine Einschränkung
erfolgt: Eine Batterie, einen elektrischen Leistungsgenerator, eine
Pumpe oder eine Brennstoffzelle. Die Leistungsquelle kann mechanisch, elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch sein. Das Getriebe 310 kann
ein Hydrostat CVT sein. In alternativen Ausführungsbeispielen
kann das Getriebe, wobei aber keine Einschränkung darauf
erfolgt, ein mechanisches Getriebe sein, irgendeine CVT, Getriebe,
Bänder, Riemenscheiben, Scheiben, Ketten, Pumpen, Motoren,
Kupplungen, Bremsen und Drehmomentwandler. In einigen Ausführungsbeispielen kann
das Antriebssystem 130 kein Getriebe aufweisen. Beispielweise
für ein Flugzeugantriebssystem 130 können
Düsenmotoren vorgesehen sein, die kein Getriebe zum Antrieb
des Flugzeugs benötigen.
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In
einem Ausführungsbeispiel des Getriebes 310 können
der linke Kettenantrieb 312 und der rechte Kettenantrieb 314 erste
und zweite Hydraulikpumpen und einen ersten und zweiten Hydraulikmotor aufweisen.
Die ersten und zweiten Hydraulikpumpen können durch den
Motor 308 oder eine alternative Leistungsquelle angetrieben
sein. Die hydraulische Pumpe kann den ersten Hydraulikmotor antreiben, der
seinerseits die linke Kette 306 antreibt. Die zweite Hydraulikpumpe
kann den zweiten Hydraulikmotor antreiben, der seinerseits die rechte
Kette 304 antreibt.
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Der
Motor 308 kann ein Dieselverbrennungsmotor sein. In einem
weiteren Ausführungsbeispiel kann der Motor 308 ein
Benzinmotor oder ein Düsentriebwerk sein. Der Motor 308 kann
betriebsmäßig mit dem Hydrostat CVT 310 gekuppelt
sein. Der Hydrostat CVT 310 kann betriebsmäßig
mit dem linken Kettenantrieb 312 gekuppelt sein und mit
dem rechten Kettenantrieb 314.
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Der
linke Kettenantrieb oder Kettentreiber 312 und der rechte
Kettenantrieb oder Kettentreiber 314 können die
linke Kette 306 und die rechte Kette 304 jeweils
antreiben und auf diese Weise das Fahrzeug 300 in einer
Richtung bewegen. In anderen Ausführungsbeispielen eines
Landfahrzeugs 300 können andere Erdeingriffsvorrichtungen
die Ketten 306, 304 ersetzen. Wasserfahrzeuge 300 können
einen Motor 308 oder irgendeine andere Leistungsquelle
aufweisen und ein Getriebe, welches Schrauben antreiben kann. Bei
weiteren Wasserfahrzeugen 300 kann ein Motor 308 direkt
die Schrauben antreiben oder aber die Antriebssysteme 130 können
Düsentriebwerke aufweisen.
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Das
Verzögerungssystem 132 kann eine Gesamtheit von
Mitteln umfassen oder eine Gruppe von in Wechselwirkung stehenden
oder in Beziehung stehenden oder unabhängigen Elementen,
die insgesamt zusammenarbeiten und die funktionell sind, um die
Geschwindigkeit oder Bewegung des Fahrzeugs 300 zu vermindern.
Das Verzögerungssystem kann eine Bremse in dem Motor 308,
dem Hydrostat CVT 310, dem linken Kettenantrieb 312 und
im rechten Kettenantrieb 314 aufweisen oder aber in irgendeiner Kombination
dieser Elemente. Das Verzögerungssystem 132 kann,
ist aber nicht darauf beschränkt, Folgendes aufweisen:
Mechanische, elektrische, hydraulische, pneumatische und auf Reibung
basierende Verzögerungsvorrichtungen. Bei Landfahrzeugen 300 können
einige Ausführungsbeispiele Bremsen auf Erdeingriffsvorrichtungen
aufweisen.
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Die
Lenkvorrichtung 134 kann eine Gesamtheit von Mitteln aufweisen
oder aber eine Gruppe von in Wechselwirkung stehenden, miteinander
in Beziehung stehenden oder unabhängigen Elementen, die als
Ganzes arbeiten, wobei die Funktion zur Führung oder Leitung
eines Fahrzeugs 300 vorgesehen ist. Das in 3 veranschaulichte
Ausführungsbeispiel der Lenkvorrichtung weist einen linken
Kettenantrieb 312 und den rechten Kettenantrieb 314 auf.
Durch Steuerung der Geschwindigkeit des linken Kettenantriebs 312 und
des rechten Kettenantriebs 314 kann der Kettenlader 302 gelenkt
werden. Wenn sich die linke Kette 306 schneller als die
rechte Kette 304 bewegt, so kann der Kettenlader 302 nach
rechts lenken. Umgekehrt gilt Folgendes: Wenn die rechte Kette 304 sich
schneller bewegt als die linke Kette 306, so kann sich
der Kettenlader 302 nach links bewegen. Wenn sowohl die
rechte Kette 304 als auch die linke Kette 306 sich
mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen, so kann sich der Kettenlader 302 in
einer geraden Linie bewegen.
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In
alternativen Ausführungsbeispielen kann die Lenkvorrichtung 134 mechanische
Getriebe, hydraulische Zylinder oder andere mechanische Vorrichtungen
aufweisen, um die Erdeingriffsvorrichtung unter Winkeln zu bewegen,
welche das Fahrzeug 300 lenken. Bei Wasserfahrzeugen 300 oder
Flugzeugen 300 kann die Lenkvorrichtung 134 Ruder
umfassen. In anderen Ausführungsbeispielen von Wasserfahrzeugen 300 oder
Flugzeugen 300 kann die Lenkvorrichtung 134 Mehrfachmotoren 308 aufweisen,
die zur Lenkung des Fahrzeugs 300 gesteuert werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Unter
Benzugnahme auf 4 wird ein Verfahren zur Steuerung
eines Fahrzeugs 300 dargestellt. Das Verfahren kann den
Schritt des Bestimmens einer ersten Eingangsgröße 404 umfassen. Die
erste Eingangsgröße kann ein erstes Signal sein, und
zwar erzeugt eine erste Benutzer-Steuervorrichtung 104,
und kann eine Anzeige bilden für eine gewünschte
Lenkung des Fahrzeugs 300. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die erste Eingangsgröße ein erstes Signal
sein, und zwar erzeugt durch die Versetzung oder Verschiebung eines
Joysticks 106 aus einer Treibposition entlang einer Seite-zu-Seite-Achse.
Der Joystick 106 kann einen (nicht gezeigten) Sensor aufweisen,
der derart konfiguriert ist, dass ein erstes Signal erzeugt. Der
Sensor kann ein elektronischer Sensor sein. Die Steuervorrichtung 128 kann
konfiguriert in einer Art und Weise sein zum Empfang des ersten
Signals und zur Bestimmung einer gewünschten Lenkung des
Fahrzeugs 300.
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Das
Verfahren kann den Schritt der Bestimmung einer zweiten Eingangsgröße 406 umfassen. Die
zweite Eingangsgröße kann ein zweites Eingangssignal sein,
und zwar erzeugt durch die erste Benutzer-Steuervorrichtung 104.
Die gewünschte oder Soll-Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 kann eine
Funktion des zweiten Signals sein. In einem Ausführungsbeispiel
kann die zweite Eingangsgröße ein zweites Signal
sein, und zwar erzeugt durch die Versetzung oder Verschiebung eines
Joysticks 106 aus einer Neutralposition entlang einer Vorwärts/Rückwärts-Achse.
Der Joystick 106 kann einen (nicht gezeigten) Sensor aufweisen,
der konfiguriert zur Erzeugung des zweiten Signals ist. Der Sensor kann
ein elektronischer Sensor sein. Die Steuervorrichtung 128 kann
in einer Art und Weise konfiguriert sein, um das zweite Signal zu
empfangen und eine gewünschte oder Soll-Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 300 zu bestimmen, und zwar als eine Funktion des
zweiten Signals.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel können
die Soll-Geschwindigkeit und die Soll-Richtung des Fahrzeugs 300 eine
Funktion des zweiten Signals sein. Beispielweise kann die zweite
Eingangsgröße ein zweites Signal sein, und zwar
erzeugt durch die Versetzung oder Verschiebung des Joysticks 106 aus
einer Neutralposition entlang einer Vorwärts/Rückwärts-Achse.
Der Joystick 106 kann einen (nicht gezeigten) Sensor aufweisen,
der zur Erzeugung des zweiten Signals konfiguriert ist. Der Sensor
kann ein elektronischer Sensor sein. Die Steuervorrichtung 128 kann
in einer Art und Weise konfiguriert sein, um das zweite Signal zu
empfangen und eine zweite gewünschte oder Soll-Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 300 als eine Funktion des zweiten Signals
zu bestimmen.
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Das
Verfahren kann den Schritt des Bestimmens einer dritten Eingangsgröße 408 umfassen. Die
dritte Eingangsgröße kann das dritte Signal sein, erzeugt
durch eine zweite Benutzer-Steuervorrichtung 112. Die gewünschte
Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 kann eine Funktion des
dritten Signals sein. In einem Ausführungsbeispiel kann
die dritte Eingangsgröße das dritte Signal sein,
und zwar erzeugt durch die Position des Pedals 114. Das
Pedal 114 kann einen (nicht gezeigten) Sensor aufweisen, der
konfiguriert ist zur Erzeugung des dritten Signals. Der Sensor kann
ein elektronischer Sensor sein. Die Steuervorrichtung 128 kann
konfiguriert sein in einer Art und Weise, um das dritte Signal zu
empfangen und eine gewünschte Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 als
eine Funktion des zweiten Signals zu bestimmen.
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In
einem Ausführungsbeispiel kann die Position des Joysticks 106 die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 und eine gewünschte
Lenkung des Fahrzeugs 300 bestimmen. Wenn ein Benutzer
um Hindernisse herumfährt oder scharfe Kehren macht, so kann
es schwierig sein, den Joystick 106 sowohl für die
gewünschte Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 und
die gewünschte Lenkung des Fahrzeugs 300 zu positionieren.
Der Benutzer kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 mit
der zweiten Benutzer-Steuereingangsgröße 112 verzögern.
In einem Ausführungsbeispiel, wo die zweite Benutzer-Steuereingangsgröße 112 das
Pedal 114 ist, kann der Benutzer in der Lage sein, das
Fahrzeug 300 mit seiner Hand durch einen Joystick 106 zu
lenken und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 mit seinem
Fuß durch das Pedal 114 zu mäßigen.
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Das
Verfahren kann den Schritt der Bestimmung einer vierten Eingangsgröße 410 umfassen. Die
vierte Eingangsgröße kann das vierte Signal sein,
und zwar erzeugt durch die dritte Benutzer-Steuervorrichtung 116.
In einem Ausführungsbeispiel kann die vierte Eingangsgröße
ein viertes Signal sein, und zwar erzeugt durch beiden niederdrückbaren
Knöpfe 118, und zwar anzeigend eine ausgewählte
Leistungsbetriebsart. Die zwei niederdrückbaren Knöpfe 118 können
einen (nicht gezeigten) Sensor aufweisen, der konfiguriert zur Erzeugung
des vierten Signals ist. Der Sensor kann ein elektronischer Sensor
sein. Die Steuervorrichtung 128 kann konfiguriert in einer
Art und Weise sein, um das vierte Signal zu empfangen und eine Leistungsbetriebsart des
Fahrzeugs 300 zu bestimmen, und zwar als eine Funktion
des zweiten Signals.
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Das
Fahrzeug 300 kann eine Vielzahl von Leistungsbetriebsarten
besitzen. In einer Leistungsbetriebsart kann das Antriebssystem 130 in
einer Art und Weise gesteuert werden, wo 100% der verfügbaren
Leistung verfügbar gemacht werden, um das Fahrzeug 300 anzutreiben.
In einer anderen Leistungsbetriebsart kann das Antriebssystem 130 in
einer Art und Weise gesteuert wer den, wo 70% der verfügbaren
Leistung zum Antrieb des Fahrzeugs 300 verfügbar
gemacht werden. In einer weiteren Leistungsbetriebsart kann das
Antriebssystem 130 in einer Art und Weise gesteuert werden,
wo 55% der verfügbaren Leistung zum Antrieb des Fahrzeugs 300 verfügbar
gemacht werden. In einer weiteren Leistungsbetriebsart kann das
Antriebssystem 130 gesteuert werden in einer Art und Weise,
wo 45% der verfügbaren Leistung zum Antrieb des Fahrzeugs 300 verfügbar
gemacht werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel, wenn eine Leistungsbetriebsart
ausgewählt ist, kann der gewünschte Fahrzeuggeschwindigkeitsbefehl
für das Fahrzeug 300 von der ersten Benutzer-Steuereingabevorrichtung 104 skaliert
werden, um der Leistungsbetriebsart zu entsprechen. Beispielsweise
gilt Folgendes: Wenn die 70%-Leistungsbetriebsart gewählt ist,
so kann die maximale gewünschte oder Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit
70% der maximalen Soll- oder gewünschten Geschwindigkeit
sein, wenn die 100%-Leistungsbetriebsart gewählt wäre.
Wenn ein Benutzer versucht, das Fahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
zu steuern, wo mehr Manövrieren notwendig ist, ist die
Skalierung der gewünschten Fahrzeuggeschwindigkeit des
Fahrzeugs 300 erwünscht.
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Die
Offenbarung fasst ins Auge, dass die vierte Eingangsgröße
eine Wahl von zwei Leistungsbetriebsarten sein kann, sie kann eine
Wahl aus drei Leistungsbetriebsarten sein, sie kann eine Wahl aus vier
Leistungsbetriebswarten sein oder sie kann eine Wahl aus einer größeren
Anzahl von Leistungsbetriebsarten sein. Die Offenbarung fasst ins
Auge, dass der Prozentsatz der Leistung jeder Betriebsart irgendwo
zwischen 0 und 100 Prozent liegen kann.
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Das
Verfahren kann den Schritt des Erzeugens eines Steuersignals als
eine Funktion der ersten Eingangsgröße, der zweiten
Eingangsgröße, der dritten Eingangsgröße
und der vierten Eingangsgröße 412 sein.
Das Verfahren kann den Schritt des Bestimmens eines Steuersignals
umfassen, und zwar betätigbar zur Aufrechterhaltung oder
zur Modifikation des Betriebs des Antriebssystems 130,
des Verzögerungssystems 132 oder der Lenkvorrichtung 134. In
einem Ausführungsbeispiel kann das Steuersignal den Betrieb
des Antriebs systems 130 oder des Verzögerungssystems 130 modifizieren,
um eine gewünschte Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 zu
erhalten. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das
Steuersignal verwendbar sein zur Modifikation oder Aufrechterhaltung
des Betriebs der Steuervorrichtung 134, um eine gewünschte
Lenkung der Maschine zu erhalten. In einigen Ausführungsbeispielen kann
das Steuersignal verwendbar sein zur Modifikation oder zur Aufrechterhaltung
des Betriebs des Antriebssystems 130 oder des Verzögerungssystems 132,
um eine gewünschte Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 zu
erhalten oder kann verwendbar sein zur Modifikation oder Aufrechterhaltung
des Betriebs der Lenkvorrichtung zum Erhalt einer gewünschten Lenkung
des Fahrzeugs 300.
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Die
Steuervorrichtung 128 kann in einer Art und Weise konfiguriert
sein zum Empfang des ersten Signals, des zweiten Signals und des
dritten Signals sowie des vierten Signals. Die Steuervorrichtung 128 kann
konfiguriert sein in der Art und Weise zur Bestimmung einer gewünschten
Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 und einer gewünschten
Lenkung des Fahrzeugs 300, und zwar als Funktion des ersten
Signals, des zweiten Signals, des dritten Signals und des vierten
Signals. Die Steuervorrichtung 128 kann in einer Art und
Weise konfiguriert sein zur Erzeugung eines Steuersignals zur Aufrechterhaltung
oder Modifikation des Betriebs des Antriebssystems 130, des
Verzögerungssystems 132 oder der Lenkvorrichtung 134 zum
Erhalt der gewünschten Geschwindigkeit des Fahrzeugs 300 und
der gewünschten Lenkung des Fahrzeugs 300.
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In
einem Ausführungsbeispiel mit einem Kettenlader 302 kann
der Joystick 106 das erste Signal erzeugen, und zwar anzeigend
für eine gewünschte Lenkung als eine Funktion
der Versetzung aus einer Neutralposition 208 auf einer
Seite-zu-Seite-Achse 204, und wobei das zweite Signal erzeugt
wird eine Anzeige bildend für eine gewünschte
Geschwindigkeit als eine Funktion der Versetzung aus einer Neutralposition 208 des
Joysticks auf einer Vorwärts/Rückwärts-Achse 202.
Das Pedal 114 kann das dritte Signal als Funktion der Position
des Pedals 114 erzeugen, und zwar anzeigend für
eine ge wünschte oder Soll-Geschwindigkeit. Die zwei niederdrückbaren
Knöpfe 118 können das vierte Signal erzeugen,
welches eine Anzeige bildet für eine Leistungsbetriebsart-Auswahl.
Die Steuervorrichtung 128 kann konfiguriert sein zum Empfang
des ersten Signals, des zweiten Signals, des dritten Signals und des
vierten Signals und zur Bestimmung einer gewünschten Lenkung
und einer gewünschten Geschwindigkeit. Die Steuervorrichtung 128 kann
konfiguriert sein zur Erzeugung eines Steuersignal zur Modifikation
oder Aufrechterhaltung des Betriebs des Motors 308, des
Getriebes 310, des linken Kettenantriebs 312 und
des rechten Kettenantriebs 314 zum Erhalt der gewünschten
Geschwindigkeit und der gewünschten Lenkung durch Modifikation
oder Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit der linken Kette 306 und
der Geschwindigkeit der rechten Kette 304.
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Basierend
auf den obigen Ausführungen erkennt man, dass, obwohl spezielle
Ausführungsbeispiele aus Gründen der Veranschaulichung
beschrieben wurden, verschiedene Modifikationen oder Variationen
vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der erfindungsgemäßen
beanspruchten Merkmale zu verlassen. Andere Ausführungsbeispiele
ergeben sich dem Fachmann aus der Betrachtung der Beschreibung der
Figuren und der hier offenbarten Anordnungen. Die Beschreibung und
die offenbarten Beispiele sollen nur als beispielhaft angesehen
werden, wobei die wahre erfinderische Erkenntnis durch die folgenden
Ansprüche und deren Äquivalente angeben wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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