DE102009005511A1 - Kraftfahrzeug-Bordnetz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Bordnetz, umfassend eine Starter-Batterie (31), eine Bordnetz-Batterie (41), Bordnetzverbraucher, einen Zündschalter (3), einen Startschalter (4), einen Magnetschalter (5) mit einer Magnetschalterspule (7) und einem Magnetschalterkontakt (27), einen Starter (8) und einen Generator (23), wobei der Starterstrom (I2) ausschließlich von der Starter-Batterie (31) geliefert wird und die Bordnetzverbraucher während des Startvorganges ausschließlich durch die Bordnetz-Batterie (41) versorgt werden, wobei die beiden Batterien (31, 41) mindestens während des Startvorganges getrennt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Bordnetz.
  • Übliche Kraftfahrzeug-Bordnetze umfassen eine Batterie, einen Generator, einen Starter, einen Zündschalter, einen Startschalter, einen Magnetschalter mit Magnetschalterkontakt und Bordnetzverbraucher. Dabei sind einige der Bordnetzverbraucher startrelevant und müssen bereits vor bzw. während des Startvorgangs einer Brennkraftmaschine mit Spannung versorgt werden. Aufgrund der Tatsache, dass der Starterstrom relativ groß ist, kann es immer wieder zu kurzzeitigen Spannungseinbrüchen der Batteriespannung während des Startvorgangs kommen. Dies stellt jedoch für Steuergeräte und ähnliche Verbraucher ein Problem dar, da diese sehr empfindlich auf Spannungsschwankungen reagieren, was zum Ausfall des Verbrauchers oder zu Fehlereinträgen führen kann. Dieses Problem lässt sich beispielsweise durch spannungsstabilisierende Schaltungen wie beispielsweise DC/DC-Wandler lösen, allerdings sind derartige Schaltungen teuer und schwer.
  • Aus der DE 198 42 657 A1 ist ein Zwei-Batteriesystem bekannt, umfassend eine Starterbatterie, einen Generator, Primärverbraucher, eine Bordnetzbatterie, einen Starter und einen zwischen Starterbatterie und Bordnetzbatterie angeordneten Leistungsschalter, über den beim Startvorgang die Starterbatterie und die Bordnetzbatterie parallel zusammenschaltbar sind, wobei parallel zum Leistungsschalter ein Power-MOSFET angeordnet ist. Durch die Anordnung eines MOSFET parallel zum Leistungsschalter kann durch die interne Strommessung des MOSFET sehr einfach erfasst werden, ob der Ladezustand von Starterbatterie und Bordnetzbatterie ein Aufladen der Starterbatterie ermöglicht. Durch Erzeugen einer vorzeichengerechten Gatespannung kann in einem solchen Fall eine Ladestrecke freigeschaltet werden und die Starterbatterie aufgeladen werden. Ansonsten trennt der MOSFET die Starterbatterie von den Primär- und Sekundärverbraucher, so dass die Starterbatterie ausschließlich im Startvorgang belastet wird. Da alle notwendigen Steuerinformationen im MOSFET intern bereits zur Verfügung stehen, entfallen separate Messshunts und auch der Aufbau des Steuergeräts lässt sich einfach realisieren. Vorzugsweise wird zwischen der Bordnetzbatterie und den Primärverbrauchern ein Schalter angeordnet, mit dem vor dem Startvorgang wahlweise die Versorgung der Primärverbraucher zwischen der Bordnetzbatterie und der Starterbatterie umgeschaltet werden kann, wobei dieser Schalter vorzugsweise als MOSFET ausgebildet ist.
  • Aus der DE 100 14 243 A1 ist ein Zwei-Batteriesystem bekannt, umfassend eine Starterbatterie und eine Bordnetzbatterie, wobei die elektrischen Verbraucher in startrelevante Verbraucher und Bordnetzverbraucher eingeteilt sind, wobei zwischen der Starterbatterie und den startrelevanten Verbrauchern und zwischen der Bordnetzbatterie und den startrelevanten Verbrauchern jeweils ein Schaltelement angeordnet ist, mittels derer wechselseitig die startrelevanten Verbraucher durch ein Batterie-Steuergerät einer Batterie zuordenbar sind, wobei das Batterie-Steuergerät zwischen der Starterbatterie und den startrelevanten Verbrauchern angeordnet ist und je nach Betriebszustand einen Stromfluss von der Bordnetzbatterie zur Starterbatterie oder von der Starterbatterie zu den startrelevanten Verbrauchern erlaubt.
  • Nachteilig an den bekannten Zwei-Batteriesystemen ist, dass diese nicht konsequent Probleme aufgrund von Spannungseinbrüchen an den elektrischen Verbrauchern verhindern bzw. relativ aufwendig im Aufbau und Steuerung sind. Dies stellt insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik ein Problem dar.
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Zwei-Batteriesystem zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln die elektrischen Verbraucher vor Spannungseinbrüchen geschützt sind.
  • Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Hierzu umfasst das Kraftfahrzeug-Bordnetz eine Starter-Batterie, eine Bordnetz-Batterie, Bordnetzverbraucher, einen Zündschalter, einen Startschalter, einen Magnetschalter mit einer Magnetschalterspule und einem Magnetschalterkontakt, einen Starter und einen Generator, wobei der Starterstrom ausschließlich von der Starter-Batterie geliefert und die Bordnetzverbraucher während des Startvorgangs ausschließlich durch die Bordnetz-Batterie versorgt werden, wobei die beiden Batterien mindestens während des Startvorganges getrennt sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Magnetschalter einen Ruhekontakt und einen Arbeitskontakt auf, wobei über den Ruhekontakt die Starter-Batterie und die Bordnetz-Batterie miteinander verbunden sind, wobei während des Startvorganges der Ruhekontakt geöffnet und der Arbeitskontakt geschlossen wird, so dass der Starterstrom über den Arbeitskontakt zum Starter fließt. Der notwendige Magnetisierungsstrom für die Magnetschalterspule kann dabei von der Starter-Batterie oder der Bordnetz-Batterie geliefert werden. Je nachdem ist entweder die Starter-Batterie mit dem Zündschalter oder die Bordnetz-Batterie mit dem Zündschalter verbunden.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist zwischen der Starter-Batterie und der Bordnetz-Batterie ein Ruhekontakt eines Relais angeordnet, dessen Relais-Spule durch einen Magnetisierungsstrom für den Magnetschalter bestromt wird und so im Startervorgang die beiden Batterien trennt, wobei der Magnetisierungsstrom von der Starter-Batterie oder der Bordnetz-Batterie geliefert werden kann, d. h. entweder ist die Starter-Batterie oder die Bordnetz-Batterie mit dem Zündschalter verbunden.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist zwischen der Starter-Batterie und der Bordnetz-Batterie ein Arbeitskontakt eines Relais angeordnet, dessen Ruhekontakt die Starter-Batterie mit dem Magnetschalterkontakt verbindet, wobei der Startschalter einen Ruhekontakt und einen Arbeitskontakt aufweist, wobei der Ruhekontakt mit der Relaisspule des Relais verbunden ist und der Arbeitskontakt mit der Magnetschalterspule des Magnetschalters verbunden ist, wobei der Strom zur Bestromung der Relaisspule des Relais und der Magnetisierungsstrom für die Magnetschalterspule von der Starter-Batterie oder der Bordnetz-Batterie geliefert wird.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist zwischen der Starter-Batterie und der Bordnetz-Batterie ein Ruhekontakt eines Relais angeordnet, dessen Arbeitskontakt die Starter-Batterie mit einem E-Anschluss des Starters verbindet, wobei die Relaisspule des Relais mit einem Kontakt des Magnetschalterkontaktes verbunden ist, dessen anderer Kontakt mit einer Leitung verbunden ist, die den Magnetisierungsstrom für die Magnetschalterspule trägt, wobei der Strom zur Bestromung der Relaisspule des Relais und der Magnetisierungsstrom für die Magnetschalterspule von der Starter-Batterie oder der Bordnetz-Batterie geliefert wird.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist zwischen der Starter-Batterie und der Bordnetz-Batterie ein Arbeitskontakt eines Relais angeordnet, dessen Relaisspule mit einem Ruhekontakt des Startschalters mit der Magnetschalterspule verbunden ist, wobei der Magnetschalterkontakt mit einer Relaisspule eines weiteren Relais verbunden ist, dessen Arbeitskontakt die Starter-Batterie mit dem E-Anschluss des Starters verbindet.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise für Kraftfahrzeug-Bordnetze mit Start-Stopp-Automatik eingesetzt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Fig. zeigen:
  • 1 ein Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Starter-Batterie und einer Bordnetz-Batterie in einer ersten Ausführungsform;
  • 2 ein Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Starter-Batterie und einer Bordnetz-Batterie in einer zweiten Ausführungsform;
  • 3 ein Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Starter-Batterie und einer Bordnetz-Batterie in einer dritten Ausführungsform;
  • 4 ein Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Starter-Batterie und einer Bordnetz-Batterie in einer vierten Ausführungsform;
  • 5 ein Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Starter-Batterie und einer Bordnetz-Batterie in einer fünften Ausführungsform und
  • 6 ein Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Batterie (Stand der Technik).
  • In der 6 ist ein Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Batterie 1 dargestellt. Das Kraftfahrzeug-Bordnetz umfasst einen Crash-Schalter 2, einen Zündschalter 3, einen Startschalter 4, einen Magnetschalter 5 mit einer Spule 7 und einem Magnetschalterkontakt 27, einen Starter 8 und einen Generator 23. Der Crash-Schalter 2 dient dazu, dass im Falle eines Unfalls, beispielsweise sensiert durch ein Airbag-Steuergerät, die Batterie 1 zur Vermeidung von Kurzschlussströmen abgetrennt wird. Nachfolgend wird davon ausgegangen, dass der Crash-Schalter 2 geschlossen ist (Schaltposition 26). Nachfolgend soll nun die Arbeitsweise des Kraftfahrzeug-Bordnetzes bei einem Startvorgang erläutert werden, wobei zunächst die Ausgangsposition wie in der 6 dargestellt ist.
  • Das Einleiten des Startvorganges erfolgt zunächst durch Betätigung des Zündschalters 3. Dabei sei angemerkt, dass dem Zündschalter 3 ein nicht dargestelltes Zündrelais nachgeschaltet sein kann. Wird danach auch der Startschalter 4 betätigt (geschlossen), so fließt dann zunächst ein Magnetschalterstrom I1 von der Batterie zum Magnetschalter 5. Die Magnetschalterspule 7 ist auf der anderen Leitungsseite mit einem Verbindungspunkt 6 gegen das Gehäuse des Starters 8 geschaltet, das mit der Batteriemasse 9 verbunden ist. Der Magnetschalterstrom I1 fließt von der Batterie 1 über die Leitung 10, den Crash-Schalter 2, die Leitungen 11, 12, den Zündschalter 3, die Leitung 13, den Startschalter 4, die Leitung 14 zur Magnetschalterspule 7. Hier erzeugt der Magnetschalterstrom I1 ein Magnetfeld in der Spule 7, das auf einen nicht dargestellten Anker mechanisch einwirkt. Der Anker bewegt dann über eine mechanische Verbindung 15 ein Antriebsritzel 16 in Pfeilrichtung 17. Hierdurch verzahnt sich das Antriebsritzel 16 mit der Verzahnung einer Schwungscheibe 18 eines Verbrennungsmotors, der hier nicht weiter dargestellt ist. Erst nach der Verzahnung des Antriebsritzes 16 mit der Schwungscheibe 18 schließt der Magnetschalterkontakt 27. Der Starterstrom I2 fließt nun von der Batterie 1 über die Leitung 10, den Crash-Schalter 2, die Leitungen 11, 19, 20 über den Magnetschalterkontakt 27, die Leitung 21 zum E-Anschluss 22 zur Ankerspule 28 des Starters 8. Erst jetzt setzt sich der Anker 29 in Drehbewegung und dreht die Schwungscheibe 18 des Verbrennungsmotors. Durch die Drehbewegung der Schwungscheibe 18 wird der Verbrennungsmotor angeworfen und läuft hiernach selbstständig. Der Startschalter 4 wird geöffnet, wodurch auch der Magnetschalterkontakt 27 geöffnet wird. Dadurch koppelt auch das Antriebsritzel 16 des Starters 8 aus der Schwungscheibe 18 aus und der Startvorgang ist abgeschlossen. Bei laufendem Verbrennungsmotor wird der Generator 23 mechanisch mit angetrieben, so dass ein Generatorstrom I3 erzeugt wird, der die Batterie 1 lädt, wobei der Generatorstrom I3 über die Leitungen 24, 19, 11 und 10 zur Batterie 1 fließt. Während des Ladevorganges der Batterie 1 wird auch die Fahrzeugelektrik 25 im Bordnetz durch den Bordnetzstrom I4 versorgt, der auch bereits während der Startphase fließt.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug-Bordnetz in einer ersten Ausführungsform dargestellt, wobei gleiche Elemente wie in 6 weitgehend mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Das Kraftfahrzeug-Bordnetz umfasst eine Starter-Batterie 31 und eine Bordnetz-Batterie 41. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Magnetschalter 5 neben dem Magnetschalterkontakt 27 einen Ruhekontakt 32 aufweist, über den die Bordnetz-Batterie 41 und die Starter-Batterie 31 parallel geschaltet sind, so dass im Fahrzeugstillstand die Bordnetz-Batterie 41 die Starter-Batterie 31 laden kann.
  • Die Ausgangssituation vor dem Startvorgang ist wieder in 1 dargestellt, wobei wieder zunächst der Zündschalter 3 und anschließend der Startschalter 4 geschlossen werden. Nur nach dem geschlossenen Zündschalter 3 kann mit dem Startschalter 4, der meist im Zündanlassschloss integriert ist, der Startvorgang eingeleitet werden. Daraufhin fließt der Magnetschalterstrom I1 von der Starter-Batterie 31 über die Leitung 10, den Crash-Schalter 2, die Leitungen 11, 12, den Zündschalter 3, die Leitung 13, den Startschalter 4, die Leitung 14 zur Magnetschalterspule 7. Hier erzeugt der Magnetschalterstrom I1 ein Magnetfeld in der Magnetschalterspule 7, wodurch sich der Anker 29 in Pfeilrichtung 17 in Bewegung setzt und die mechanische Verbindung Antriebsritzel 16 und Schwungscheibe 18 des Verbrennungsmotors herstellt. Erst nach der Verzahnung von Antriebsritzel 16 und Schwungscheibe 18 schließt der Magnetschalterkontakt 27. Erst durch den geschlossenen Magnetschalterkontakt 27 fließt der Starterstrom I2. Der Starterstrom I2 fließt nun von der Starter-Batterie 31 über die Leitung 10, den Crash-Schalter 2, die Leitungen 11, 19, 20, Magnetschalterkontakt 27, die Leitung 21, den E-Anschluss 22 zur Ankerspule 28 des Starters 8. Erst jetzt setzt sich der Anker 29 in Drehbewegung und dreht die Schwungscheibe 18 des Verbrennungsmotors. Durch die Drehbewegung der Schwungscheibe 18 wird der Verbrennungsmotor angeworfen und läuft hiernach selbstständig. Der Starterschalter 4 wird geöffnet und öffnet hierdurch den Magnetschalterkontakt 27, so dass auch das Antriebsritzel 16 des Starters 8 aus der Schwungscheibe 18 ausgekoppelt wird. Die Energieversorgung für das Fahrzeugbordnetz 25 (einschließlich der startrelevanten Verbraucher) während des Startvorganges erfolgt durch die Bordnetz-Batterie 41. Im Startaugenblick wird der Magnetkontaktschalter 27 des Magnetschalters 5 geschlossen. Gleichzeitig öffnet der Ruhekontaktschalter 32 des Magnetschalters 5 und unterbricht die Stromzufuhr von der Bordnetz-Batterie 41 zum Starter 8. Somit wird die Bordnetz-Batterie 41 während des Startvorganges nicht belastet. Die Spannung am Bordnetz bleibt somit während des Startvorgangs stabil. In diesem Augenblick fließt nur der Strom I5 von der Bordnetz-Batterie 41 über die Leitungen 34, 35 zum Fahrzeugbordnetz. Die Einspeisung für den Zündschalter 3 kann allerdings auch über die gestrichelt dargestellte Leitung 30 erfolgen, wobei dann aber die Leitung 12 entfällt, da ansonsten die Batterien 31, 41 permanent über diese Verbindung parallel geschaltet wären. Während des Betriebes erfolgt die Ladung mit dem Strom I3 über den Ruhekontaktschalter 32, die Leitung 33, 34 zur Bordnetz-Batterie 41 bzw. die Leitungen 19, 11, 10 zur Starter-Batterie 31.
  • Zusammenfassend lassen sich die Vorteile und Nachteile der Schaltung gemäß 1 wie folgt beschreiben:
    • 1. Es werden die beiden Batterien 31, 41 während des Startvorganges getrennt, so dass die Bordnetzbatterie 41 nicht zum Starten herangezogen wird. Hierdurch versorgt die Bordnetzbatterie unbelastet durch den Starterlaststrom I2 das Bordnetz 25 mit dem Strom I5, der im Startvorgang ausschließlich von der Bordnetzbatterie 41 geliefert wird. Somit bleibt die Bordnetzspannung auch im Startaugenblick stabil und unterliegt keinerlei Spannungseinbrüchen durch den hohen Starterstrom I2.
    • 2. Ein weiterer Vorteil aufgrund der Trennung der beiden Batterien 31, 41 im Startaugenblick ist, dass die Verbindungsleitung zwischen den Batterien nicht auf den hohen Starterstrom ausgelegt werden muss, was Gewicht und Kosten spart.
    • 3. Die Gesamtkapazität der beiden Batterien 31, 41 muss nicht größer sein als die bei einem Einbatterie-Bordnetz.
    • 4. Nachteilig ist der etwas aufwendigere Magnetschalter sowie die relativ langen Lastleitungen für den Starterstrom I2. Ein weiterer Nachteil ist, dass aufgrund der Tatsache, dass die beiden Batterien 31, 41 im Zustand ”Zündung aus” parallel geschaltet sind, die Starterbatterie 31 mit dem Ruhestrom des Bordnetzes 25 teilweise belastet wird. Dies kann bei längeren Standzeiten zu einer starken Entladung der Starterbatterie 31 führen, so dass die Wiederstartfähigkeit nicht mehr gewährleistet ist.
  • In der 2 ist eine alternative Ausführungsform eines Kraftfahrzeug-Bordnetzes dargestellt. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 1 weist der Magnetschalter 5 nur einen Arbeitskontakt als Magnetschalterkontakt 27 auf. Dabei ist zusätzlich ein Relais 37 zwischen der Starter-Batterie 31 und der Bordnetz-Batterie 41 mit einem Ruhekontakt angeordnet. Die Relais-Spule des Relais 37 ist dabei mit der Leitung 14 verbunden. Im Ruhezustand und während des Fahrbetriebes ist der Ruhekontakt des Relais 37 geschlossen.
  • Während des Startvorgangs werden der Zündschalter 3 und der Startschalter 4 geschlossen, so dass der Magnetisierungsstrom I1 über die Leitung 40, den Zündschalter 3 und den Startschalter 4 fließen kann. Ein Teil des Magnetisierungsstromes fließt dann über die Leitung 14 zur Magnetschalterspule 7, wobei ein anderer Teil des Magnetisierungsstromes durch die Relaisspule des Relais 37 fließt, so dass dann der Relaiskontakt des Relais 37 öffnet. Wenn also der Magnetschalterkontakt 27 schließt und der Starterstrom I2 fließt, dann ist der Relaiskontakt des Relais 37 offen und die Starter-Batterie 31 und die Bordnetz-Batterie 41 voneinander getrennt. Der Bordnetzstrom I5 wird in dieser Zeit ausschließlich durch die Bordnetz-Batterie 41 geliefert. Nach Beendigung des Startvorganges öffnet der Startschalter 4 und es kann kein Magnetisierungsstrom I1 mehr fließen. Der Magnetschalterkontakt 27 öffnet und der Relaiskontakt des Relais 37 schließt. Dabei ist anzumerken, dass dabei im Ruhezustand (Zündung aus, kein Startvorgang) der Bordnetzstrom I4 sich aus einem Anteil 15 von der Bordnetz-Batterie 41 als auch einem Teil von der Starter-Batterie 31 zusammensetzt. Ähnlich wie bei 1 kann der Magnetisierungsstrom I1 von der Bordnetz-Batterie 41 geliefert werden, was durch den gestrichelten Pfeil von I1 sowie die gestrichelte Leitung 39 angedeutet ist. In diesem Fall entfällt dann wieder die Leitung 40, damit die beiden Batterien 31, 41 nicht permanent parallel geschaltet sind.
  • Die Vorteile der Schaltung gemäß 2 lassen sich wie folgt beschreiben:
    • 5. Neben den Vorteilen gemäß 1. bis 3. zu 1 werden zusätzlich keine langen Bordnetzeinspeiseleitungen über den Starter geschliffen, wie dies bei der Ausführungsform gemäß 1 der Fall ist.
    • 6. Es sind keine Modifikationen am Magnetschalter 5 notwendig.
    • 7. Im abgestellten Zustand (Zündung aus) sind die beiden Batterien getrennt, so dass die Starterbatterie 31 nicht durch den Ruhestrom des Bordnetzes belastet wird und somit die gesamte Kapazität für den Startvorgang zur Verfügung steht. Hierfür braucht die Starterbatterie nur so von der Kapazität ausgelegt werden, dass diese sicher den Startvorgang auch nach längerer Standzeit ableisten kann. Die Starterbatterie 31 wird somit erheblich kleiner, so dass die Starterbatterie auch vom Einbauraum näher am Starter verbaut werden kann. Hierdurch ergibt sich verkabelungstechnisch von den Leitungsquerschnitten ein großer Vorteil.
  • Dabei sei angemerkt, dass vorzugsweise eine Abschaltung der Bordnetzbatterie vom Bordnetz im abgestellten Zustand bei Erreichen eines bestimmten Ladezustandes vorgesehen ist, um eine Tiefentladung der Bordnetzbatterie zu verhindern, die die startrelevanten Verbraucher versorgt. Dies gilt auch für die nachfolgenden Schaltungen.
  • In der 3 ist eine dritte Ausführungsform des Kraftfahrzeug-Bordnetzes dargestellt. Dabei weist das Bordnetz im Wesentlichen zwei Unterschiede zum Bordnetz gemäß 2 auf. Das Relais 37 weist einen Ruhekontakt (in der 3 fett dargestellt) und einen Arbeitskontakt (in der 3 gestrichelt dargestellt) auf. Der Ruhekontakt verbindet die Starter-Batterie 31 mit dem Magnetkontaktschalter 27, wohingegen der Arbeitskontakt die beiden Batterien 31, 41 parallel schaltet. Der weitere Unterschied ist, dass der Startschalter 4 einen Ruhekontakt und einen Arbeitskontakt aufweist. In der 3 ist die Ausgangssituation vor Einleitung eines Startvorganges dargestellt. Wird dann der Zündschalter 3 geschlossen, so fließt zunächst ein Strom I6 von der Starterbatterie 31 über die Leitung 20, den Zündschalter 3, die Leitung 13, den Ruhekontakt des Starterschalters 4 und die Leitung 47 zur Relaisspule des Relais 37, woraufhin der Ruhekontakt abfällt und der Arbeitskontakt schließt. Wird dann der Startschalter 4 von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt, so wird der Strom I6 unterbrochen und der Arbeitskontakt des Relais 37 fällt ab und der Ruhekontakt des Relais 37 schließt. Gleichzeitig kann dann der Magnetisierungsstrom I1 über den Arbeitskontakt des Starterschalters 4 und die Leitung 14 fließen und wie bekannt das Magnetfeld bei der Magnetschalterspule 7 erzeugen. Wenn dann der Magnetschalterkontakt 27 schließt, kann dann der Starterstrom I2 über den Ruhekontakt des Relais 37 fließen, wobei dieser schon vor dem Magnetschalterkontakt 27 geschlossen war, also den Strom nicht einschalten muss. Somit wird der Magnetschalterkontakt 27 mit dem Abschaltstrom I2 belastet. Nach erfolgtem Startvorgang wird der Arbeitskontakt des Startschalters 4 wieder geöffnet. Damit öffnet der Magnetschalterkontakt 27. Über den Ruhekontakt des Startschalters 4 kann dann wieder der Strom I6 fließen und der Ruhekontakt des Relais 37 wird geöffnet und der Arbeitskontakt geschlossen. Damit sind die beiden Batterien 31, 41 im Fahrbetrieb parallel geschaltet. Gleichzeitig ist die Leitung 42 (sprich die Starterleitung) spannungslos geschaltet, so dass unabhängig vom Crash-Schalter 2 die Gefahr von Kurzschlussströmen aufgrund eines Unfalls verhindert wird. Im Fahrzeugstillstand, wenn also auch die Zündung abgeschaltet wird, öffnet auch der Zündschalter 3. Dann wird der Strom I6 unterbrochen und der Arbeitskontakt des Relais 37 fällt ab. Daher sind im Fahrzeugstillstand die beiden Batterien 31, 41 voneinander getrennt. Wie gestrichelt dargestellt, kann der Magnetisierungsstrom I1 bzw. I6 auch von der Bordnetz-Batterie 41 geliefert werden, wobei dann die Leitungen 20 und 40 entfallen und dafür die Leitung 39 dazukommt.
  • Die Vorteile der Schaltung lassen sich die folgt zusammenfassen:
    • 8. Zusätzlich zu den Vorteilen 1. bis 3. gemäß 1 bzw. 5. bis 7. gemäß 2 kann durch den Einsatz des Relais 37 bei ”Zündung ein” ein Ladungsausgleich zwischen den beiden Batterien 31, 41 stattfinden. Das hat den Vorteil, dass, sollte die Bordnetzbatterie 41 zu stark entladen sein, dass die startrelevanten Bordnetzverbraucher nicht ausreichend mit Strom versorgt werden können, zunächst die Starterbatterie 31 die Bordnetzbatterie 41 aufladen kann, bis diese die startrelevanten Verbraucher versorgen kann.
  • In der 4 ist eine weitere alternative Ausführungsform dargestellt, wobei wieder ein Relais 37 mit einem Ruhekontakt und einem Arbeitskontakt vorgesehen ist. Im Unterschied zu 3 verbindet der Ruhekontakt des Relais 37 die Starter-Batterie 31 mit der Bordnetz-Batterie 41, wobei der Arbeitskontakt des Relais 37 die Starter-Batterie 31 mit dem E-Anschluss 22 des Starters 8 verbindet. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Relaisspule des Relais 37 mit dem Magnetkontaktschalter 27 des Magnetschalters 5 verbunden ist. Die andere Kontaktseite des Magnetschalterkontaktes 27 ist über eine Leitung 43 mit der Leitung 46 verbunden, die zur Bestromung der Magnetschalterspule 7 dient. Die Wirkungsweise der Schaltung ist wie folgt, wobei vor Einleitung des Startvorganges die Schalter wie in der 4 eingezeichnet geschaltet sind. Im Zustand ”Zündung aus” sind daher die Starter-Batterie 31 und die Bordnetz-Batterie 41 parallel geschaltet. Wird nun der Zündschalter 3 und der Startschalter 4 geschlossen, so fließt der Magnetisierungsstrom I1 von der Starter-Batterie 31 über die Leitung 46 zur Magnetschalterspule 7. Schließt dann nach dem Verzahnen der Magnetschalterkontakt 27, so sind die Leitungen 43 und 44 elektrisch verbunden. Dadurch kann der Strom I6 zur Relaisspule des Relais 37 fließen. Der Ruhekontakt fällt ab und der Arbeitskontakt des Relais 37 schließt, so dass der Starterstrom I2 über den Arbeitskontakt des Relais 37 und die Leitung 45 direkt zum E-Anschluss 22 des Starters 8 fließen kann. Während dieser Zeit sind die beiden Batterien 31, 41 getrennt. Wird dann nach erfolgtem Start der Brennkraftmaschine der Startschalter 4 geöffnet, öffnet der Magnetschalterkontakt 27 und der Arbeitskontakt des Relais 37 fällt ab. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass der Magnetschalterkontakt 27 nicht mehr den Starterstrom I2 trägt, was dessen Lebensdauer verlängert. Den Starterstrom I2 trägt nun das Relais 37, das einfach ausgewechselt werden kann, so dass nicht mehr der komplette Starter 8 ausgewechselt werden muss. Der Magnetisierungsstrom I1 bzw. I6 kann auch wieder alternativ von der Bordnetz-Batterie 41 geliefert werden, wobei dann wieder die Leitungen 20, 40 entfallen und dafür die Leitung 39 die Bordnetz-Batterie 41 mit dem Zündschalter 3 verbindet.
  • Die Vorteile der Schaltung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    • 9. Neben den Vorteilen 1. bis 3 gemäß 1 bzw. 5. gemäß 2 kann hier der Magnetschalter modifiziert werden, da dieser nur noch den Ansteuerstrom für die Relaisspule des Relais 37 zu schalten braucht.
    • 10. Der Crash-Schalter 2 kann aus der Starterleitung entfernt werden und in der Leitung 44 angeordnet werden. Durch Abschalten des Ansteuerstroms für die Relaisspule des Relais 37 ist sichergestellt, dass die Starterleitung spannungslos ist und keinen Kurzschluss verursachen kann.
  • Nachteilig ist, dass die beiden Batterien im Zustand ”Zündung aus” miteinander verbunden sind, so dass die Starterbatterie 31 durch den Ruhestrom der Bordnetzverbraucher belastet wird.
  • In der 5 ist eine weitere alternative Ausführungsform dargestellt. Das Kraftfahrzeug-Bordnetz weist dabei ein erstes Relais 37 und ein zweites Relais 51 auf. Das erste Relais 37 verbindet über seinen Arbeitskontakt die Starterbatterie 31 über eine Leitung 48, 49 mit dem E-Anschluss 22 des Starters. Der Ruhekontakt (in der 5 fett dargestellt) unterbricht den Stromfluss über das Relais 37. Die Relaisspule des Relais 37 ist mit dem Magnetschalterkontakt 27 verbunden. Das Relais 51 ist zwischen der Starter-Batterie 31 und der Bordnetz-Batterie 41 angeordnet, wobei ein Arbeitskontakt die beiden Batterien parallel schaltet, wobei das Relais 51 in Ruhestellung den Stromfluss unterbricht. Die Relaisspule des Relais 51 ist mit einem Ruhekontakt des Startschalters 4 verbunden, dessen Arbeitskontakt mit der Magnetschalterspule 7 verbunden ist.
  • Im Fahrzeugstillstand mit abgeschalteter Zündung liegt eine Verschaltung, wie in der 5 dargestellt, vor. Der Startvorgang wird zunächst durch Schließen des Zündschalters 3 eingeleitet. Hierdurch kann ein Magnetisierungsstrom I1 von der Starter-Batterie 31 über die Leitung 20, den Zündschalter 3, den Ruhekontakt des Startschalters 4 über die Leitung 50 als Relaisspulenstrom I6 zur Relaisspule des Relais 51 fließen. Dadurch zieht das Relais 51 an, d. h. der Ruhekontakt wird geöffnet und der Arbeitskontakt geschlossen, wodurch die Starter-Batterie 31 und die Bordnetz-Batterie 41 parallel geschaltet werden. Die am Anschluss 25 liegenden Bordnetzverbraucher werden nun von beiden Batterien 31, 41 mit dem Strom I4 versorgt, wobei zuvor nur die Bordnetz-Batterie 41 mit dem Strom I5 die Bordnetzverbraucher versorgt hat. Wird dann der Startschalter 4 betätigt, so öffnet der Ruhekontakt des Startschalters 4 und der Strom I6 wird unterbrochen. Dadurch fällt das Relais 51 ab. Der Arbeitskontakt des Relais 51 öffnet und der Ruhekontakt schließt. Dadurch werden die beiden Batterien 31, 41 wieder voneinander getrennt. Schließt dann der Arbeitskontakt des Startschalters 4, so fließt der Magnetisierungsstrom I1 über die Leitungen 14, 46 zur Magnetschalterspule 7. Als Folge kommt es zu dem bekannten Einspurvorgang, an dessen Ende der Magnetschalterkontakt 27 schließt. Über den geschlossenen Magnetschalterkontakt 27 kann dann ein Teil des Magnetisierungsstromes I1 als Strom I7 über die Leitung 43, den Magnetschalterkontakt 27 und die Leitung 44 zur Relaisspule des Relais 37 fließen. Das Relais 37 zieht an, so dass sich der Ruhekontakt des Relais 37 öffnet und dessen Arbeitskontakt schließt. Dann ist die Starter-Batterie 31 mit dem E-Anschluss 22 des Starters 8 verbunden und der Starterstrom I2 kann fließen. Wird dann der Startschalter 4 nicht mehr weiter betätigt, weil die Brennkraftmaschine angeworfen ist, so öffnet der Arbeitskontakt des Startschalters 4. Dadurch wird der Magnetisierungsstrom I1 unterbrochen und der Magnetschalterkontakt 27 geöffnet. Als Folge fällt das Relais 37 ab und der Starterstrom I2 wird unterbrochen. Schließt dann der Ruhekontakt des Startschalters 4, so fließt wieder der Strom I6 und das Relais 51 zieht an. Der Arbeitskontakt wird geschlossen und die beiden Batterien 31, 41 parallel geschaltet. Die Vorteile dieser Schaltung sind, dass wieder die Bordnetz-Batterie 41 und die Bordnetzverbraucher durch den Starterstrom I2 nicht beeinflusst werden. Des Weiteren wird die Starter-Batterie 31 bei abgeschalteter Zündung nicht belastet und der Starterstrom I2 fließt nicht mehr über den Magnetschalterkontakt 27, so dass dieser nicht mehr stark belastet wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch mehrere Relais 51 zur Bordnetztrennung verschiedener Bordnetzkreise eingesetzt werden können, wobei dann beispielsweise durch einen Batteriemanager einzelne oder alle Bordnetzkreise abschaltbar sind. Hinsichtlich des Wegfalls des Crash-Schalters 2 sowie der Modifizierung des Magnetschalters 5 kann auf die Ausführungen zu 4 Bezug genommen werden. Der Magnetisierungsstrom I1 bzw. I6 kann auch wieder alternativ von der Bordnetz-Batterie 41 geliefert werden, wobei dann wieder die Leitungen 20, 40 entfallen und dafür die Leitung 39 (wie in 4 dargestellt) die Bordnetz-Batterie 41 mit dem Zündschalter 3 verbindet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19842657 A1 [0003]
    • - DE 10014243 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug-Bordnetz, umfassend eine Starter-Batterie (31), eine Bordnetz-Batterie (41), Bordnetzverbraucher, einen Zündschalter (3), einen Startschalter (4), einen Magnetschalter (5) mit einer Magnetschalterspule (7) und einem Magnetschalterkontakt (27), einen Starter (8) und einen Generator (23), wobei der Starterstrom (I2) ausschließlich von der Starter-Batterie (31) geliefert wird und die Bordnetzverbraucher während des Startvorganges ausschließlich durch die Bordnetz-Batterie (41) versorgt werden, wobei die beiden Batterien (31, 41) mindestens während des Startvorganges getrennt sind.
  2. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetschalter (5) einen Ruhekontakt (32) und einen Arbeitskontakt (27) aufweist, wobei über den Ruhekontakt (32) die Starter-Batterie (31) und die Bordnetz-Batterie (41) miteinander verbunden sind, wobei während des Startvorganges der Ruhekontakt (32) geöffnet und der Arbeitskontakt (27) geschlossen wird, so dass der Starterstrom (I2) über den Arbeitskontakt zum Starter (8) fließt.
  3. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnetisierungsstrom (I1) für die Magnetschalterspule (7) von der Starter-Batterie (31) oder der Bordnetz-Batterie (41) geliefert wird.
  4. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Starter-Batterie (31) und der Bordnetz-Batterie (41) ein Ruhekontakt eines Relais (37) angeordnet ist, dessen Relaisspule durch einen Magnetisierungsstrom (I1) für den Magnetschalter (5) bestromt wird und so im Startvorgang die beiden Batterien (31, 41) trennt.
  5. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetisierungsstrom (I1) von der Starter-Batterie (31) oder der Bordnetz-Batterie (41) geliefert wird.
  6. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Starter-Batterie (31) und der Bordnetz-Batterie (41) ein Arbeitskontakt eines Relais (37) angeordnet ist, dessen Ruhekontakt die Starter-Batterie (31) mit dem Magnetschalterkontakt (27) verbindet, wobei der Startschalter (4) einen Ruhekontakt und einen Arbeitskontakt aufweist, wobei Ruhekontakt mit der Relaisspule des Relais (37) verbunden ist und der Arbeitskontakt mit der Magnetschalterspule (7) des Magnetschalters (5) verbunden ist.
  7. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom (I6) zur Bestromung der Relaisspule des Relais (37) und der Magnetisierungsstrom (I1) für die Magnetschalterspule (7) von der Starter-Batterie (31) oder der Bordnetz-Batterie (41) geliefert wird.
  8. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Starter-Batterie (31) und der Bordnetz-Batterie (41) ein Ruhekontakt eines Relais (37) angeordnet ist, dessen Arbeitskontakt die Starter-Batterie (31) mit einem E-Anschluss (22) des Starter (8) verbindet, wobei die Relaisspule des Relais mit einem Kontakt des Magnetkontaktschalters (27) verbunden ist, dessen anderer Kontakt mit einer Leitung (46) verbunden ist, die den Magnetisierungsstrom (I1) für die Magnetschalterspule (7) trägt.
  9. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom (I6) zur Bestromung der Relaisspule des Relais (37) und der Magnetisierungsstrom (I1) für die Magnetschalterspule (7) von der Starter-Batterie (31) oder der Bordnetz-Batterie (41) geliefert wird.
  10. Kraftfahrzeug-Bordnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Starter-Batterie (31) und der Bordnetz-Batterie (41) ein Arbeitskontakt eines Relais (51) angeordnet ist, dessen Relaisspule mit einem Ruhekontakt des Startschalters (4) verbunden ist, wobei der Arbeitskontakt des Startschalters (4) mit der Magnetschalterspule (7) verbunden ist, wobei der Magnetschalterkontakt (27) mit einer Relaisspule eines weiteren Relais (37) verbunden ist, dessen Arbeitskontakt die Starter-Batterie (31) mit dem E-Anschluss (22) des Starters (8) verbindet.
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