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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Verschließerkopf zur Verwendung bei
Behälterverschließmaschinen
zum Verschließen
von Flaschen oder dergleichen Behältern mit Verschlüssen, beispielsweise
mit Schraubverschlüssen,
gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine
Behälterverschließmaschine
zum Verschließen
von Flaschen oder dergleichen Behältern mit derartigen Verschlüssen gemäß Oberbegriff Patentanspruch
15.
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Behälterverschließmaschinen
zum Verschließen
von Flaschen oder anderen Behältern
sind in unterschiedlichen Ausführungen
bekannt. Bekannt sind insbesondere auch Behälterverschließmaschinen
zum Verschließen
von Flaschen oder anderen Behältern
mit Schraubverschlüssen.
Das Aufbringen dieser Verschlüsse
auf die Behälter
erfolgt durch Aufschrauben auf ein Außengewinde, welches im Bereich
der jeweiligen Behältermündung vorgesehen ist,
und zwar durch Aufschrauben mit einem Verschließwerkzeug, welches mit einem
eine Aufnahme für
den jeweiligen Verschluss bildenden Verschließerkopf ausgestattet ist. Im
Detail erfolgt das Verschließen
des jeweiligen Behälters
so, dass der jeweilige Verschluss zunächst in der Aufnahme des Verschließerkopfes
aufgenommen wird. Im Anschluss daran wird der im Verschließerkopf
zumindest kraftschlüssig,
d. h. durch Klemmen gehaltene Verschluss auf die Behälteröffnung aufgesetzt
und dann mit dem um eine Verschließerkopfachse bzw. um eine Achse
der Aufnahme rotierend angetriebenen Verschließerkopf auf den jeweiligen
Behälter aufgeschraubt.
Hierbei wird bei einer kraftschlüssigen
Verbindung nicht ausgeschlossen, dass Rillen und/oder Riffelungen
vorgesehen sind, die damit zumindest einen teilweisen Formschluss
durch eine Verzahnung der gegeneinander anliegenden Oberflächenkonturen
ermöglichen.
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Bei
diesem Aufschrauben liegt der Behälter gegen den Verschließerkopf
bzw. gegen den in diesem Verschließerkopf gehaltenen Verschluss
axial, d. h. in Richtung der Achse der Aufnahme mit einer gewissen
Kraft, beispielsweise mit einer Kraft von 20 kp oder etwa 200 N
angepresst an.
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Für ein zuverlässiges und
ausreichend dichtes Verschließen
der Behälter
ist es erforderlich, dass der jeweilige Behälterverschluss ausreichend
fest, d. h. mit ausreichend hohem Drehmoment auf den zu verschließenden Behälter aufgeschraubt
wird, und zwar unabhängig
von Toleranzen, die die Behälterverschlüsse üblicher weise
insbesondere auch in Bezug auf den wirksamen Außendurchmesser aufweisen und
die die kraftschlüssige
Verbindung bzw. die Klemmbefestigung des jeweiligen Behälterverschlusses
im Verschließerkopf
stark beeinträchtigen
können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Verschließerkopf aufzuzeigen, der auch
bei größeren Toleranzen
der Behälterverschlüsse ein
zuverlässiges
Verschließen
von Flaschen oder dergleichen Behältern gewährleistet. Zur Lösung dieser
Aufgabe ist ein Verschließerkopf
entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Eine Behälterverschließmaschine
ist Gegenstand des Patentanspruchs 15.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu
einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung eine Behälterverschließmaschine
umlaufender Bauart zum Verschließen von Flaschen oder dergleichen
Behältern
mit Behälterverschlüssen in
Form von kappenartigen Schraubverschlüssen;
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2 in
perspektivischer Einzeldarstellung den Verschließerkopf eines Verschließwerkzeugs bzw.
Schraubverschließers
der Behälterverschließmaschine
der 1;
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3 den
Verschließerkopf
der 2 in perspektivischer Einzeldarstellung und im
Schnitt, zusammen mit einem ebenfalls im Schnitt dargestellten Schraubverschluss;
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4 den
Verschließerkopf
im Vertikalschnitt, zusammen mit einer Teildarstellung eines Schraubverschlusses.
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Die
in der 1 allgemein mit 1 bezeichnete Behälterverschließmaschine
umlaufender Bauart dient zum Verschließen von Flaschen 2 mit
kappenartigen Schraubverschlüssen 3,
die jeweils einstückig
mit einem Boden 3.1, mit einem Kappenrand 3.2 und
mit einer Riffelung 3.2.1 am Kappenrand 3.2 beispielsweise
aus Kunststoff gefertigt sind. Diese Außenriffelung 3.2.1 ist
in der Regel passend zu der Innenkonturierung 21 eines
einzelnen Kopfstückes 16.
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Die
Behälterverschließmaschine 1 besteht
in der dem Fachmann bekannten Weise aus einem um eine vertikale
Maschinenachse MA umlaufend antreibbaren Rotor 4, an dessen
Umfang mehrere Verschließpositionen 5 u.
a. mit jeweils einem Verschließwerkzeug 6 in
Form eines Schraubverschließers
und mit jeweils einem Behälterträger 7 zur
hängenden
Halterung der jeweiligen Flasche 2 ausgebildet sind. Die
Verschließwerkzeuge 6 der
Verschließpositionen 5 bestehen
im Wesentlichen aus je einem elektromotorischen Antrieb 8,
aus einer mit ihrer Achse parallel zur vertikalen Maschinenachse
orientierten Spindel 9, die mit ihrem oberen Ende antriebsmäßig mit
dem Antrieb 8 bzw. mit der Motorwelle dieses Antriebs 8 verbunden
ist, sowie aus einem am unteren Ende vorgesehenen und axial gefederten
Verschließerkopf 10.
Mit diesem wird bei umlaufendem Rotor 4 der jeweilige Schraubverschluss 3 an
einer nicht dargestellten Verschlussübergabeposition abgenommen,
dann durch Anheben der jeweiligen Flasche 2 gegen den Verschließerkopf 10 auf
die Flaschenmündung
aufgesetzt und anschließend über den
vom Antrieb 8 über
die Spindel rotierend um seine Achse VA angetriebenen Verschließerkopf 10 auf die
betreffende Flasche 2 bzw. auf ein im Bereich der Flaschenmündung vorgesehenes
Außengewinde aufgeschraubt
wird, wie dies dem Fachmann ebenfalls bekannt ist. Natürlich sind
dem Fachmann auch zentrale mechanische Antriebe für Verschließer und daraus
mechanisch abgeleitete Antriebe der Spindeln 9 bekannt
oder Vorrichtungen, bei denen der Verschließerkopf auf eine stehende oder
hängend gehaltene
Flasche abgesenkt wird.
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Wie
insbesondere die 2–4 zeigen, besteht
jeder Verschließerkopf 10 u.
a. aus einem Lagerelement oder einer Verschließerkopfbasis 11, welche
an dem unteren Ende der Spindel 9 oder eine Spindelabschnitts
vorgesehen ist, und zwar in Achsrichtung der Spindel 9 gefedert
verschiebbar, aber antriebsmäßig mit
der Spindel 9 verbunden. Der Verschlusskopf 10 ist
mit seiner Verschlusskopfachse VA achsgleich mit der Spindelachse
an der Spindel 9 befestigt.
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Die
Verschließerkopfbasis 11 ist
als Formteil aus einem geeigneten Material, beispielsweise aus einem
metallischen Werkstoff einstückig
mit einem oberen, plattenförmigen
Basisabschnitt 12, der bei der dargestellten Ausführungsform
in Draufsicht eine im Wesentlichen quadratische Form aufweist, und mit
vier jeweils an einem Eckbereich des Abschnittes 12 vorgesehenen, über eine
gemeinsame Unterseite des Basisabschnittes 12 wegstehenden
Eckpfosten 13 hergestellt. Die Eckpfosten 13 sind
jeweils als Winkelstück
mit zwei Schenkeln 13.1 ausgeführt, die zumindest mit ihren
außenliegenden,
d. h. voneinander abgewandten Oberflächenseiten in Ebenen parallel
zu der Achse VA sowie senkrecht zur Ober- und Unterseite des Basisabschnittes 12 und
auch senkrecht zu jeweils einer Umfangsseite dieses Basisabschnittes 12 angeordnet
sind.
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Die
beiden Schenkel 13.1 jedes Eckpfostens 13 schließen an ihren
einander zugewandten Oberflächenseiten
einen Winkel von 90° miteinander
ein, der sich zum Umfang des Verschließkopfes 10 bzw. der
Verschließerkopfbasis 11 hin öffnet. Bei
einer nicht gezeigten Variante sind die Pfosten nicht als Winkelstück mit zwei
Schenkeln sondern als Finger oder Säulen ausgeführt, so dass jeder Finger oder jede
Säule als
Halterung und/oder Lagerung für
ein oder zwei Gelenke dient. Die Verschließerkopfbasis 11 ist
in der Mitte des Basisabschnittes 12 weiterhin mit einer Öffnung 14 ausgebildet,
die zur Befestigung des Verschließerkopfes 10 an der
Spindel 9 dient und innenliegend mit geeigneten Verbindungsmitteln,
beispielsweise mit einem Innengewinde versehen ist. Zur Verstärkung der
Verschließerkopfbasis 11 im
Bereich der Öffnung 14 ist
der Basisabschnitt 12 an seiner Oberseite einstückig mit
einem die Öffnung 14 umschließenden ringartigen
Vorsprung 15 ausgebildet.
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Jeder
Verschließerkopf 10 besteht
weiterhin aus einem hülsenartigen
Kopfstück 16,
welches zur Aufnahme des jeweiligen Schraubverschlusses 3 und
zum Aufschrauben dieses Verschlusses 3 auf die jeweilige,
zu verschließende
Flasche 2 dient. Das hülsenartigen
Kopfstück 16 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
von insgesamt vier Segmenten 17 gebildet, die sich zu dem
hülsenartigen
Kopfstück 16 ergänzen und
hierzu jeweils aneinander benachbarten Flächen 18 aneinander
anschließen,
die (Flächen)
in Ebenen liegen, die radial oder im Wesentlichen zur Achse KA des
hülsenartigen
Kopfstückes 16 orientiert
sind.
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Das
Kopfstück 16 bildet
innenliegend eine Öffnung 19,
die an dem der Unterseite des Basisabschnittes 12 benachbarten,
von dieser Unterseite aber etwas beabstandeten oberen Ende 16.1 des Kopfstückes 16 sowie
auch an dem dem Basisabschnitt 12 abgewandten unteren Ende 16.2 des
Kopfstückes 16 offen
ist. Zumindest dann, wenn sich im Verschließerkopf 10 bzw. im
Kopfstück 16 kein Schraubverschluss 3 befindet,
liegen die Segmente 17 im Bereich des unteren Endes 16.2 des
Kopfstückes 16 mit
ihren Flächen 18 gegeneinander
an, sodass die von der Achse der Öffnung 19 gebildete Achse
KA des Kopfstückes 16 achsgleich
mit der Achse VA liegt und die Innenfläche der Öffnung 19 sowohl in
einem oberen Öffnungsabschnitt 19.1,
als auch in einem unteren Abschnitt 19.2 kreiszylinderförmig oder
im Wesentlichen kreiszylinderförmig
ausgebildet ist.
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Der
Innendurchmesser des Öffnungsabschnittes 19.1 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
etwas größer als
der Innendurchmesser der Öffnung 14.
Der Innendurchmesser des Öffnungsabschnittes 19.2 ist
etwas größer als
der Innendurchmesser des Öffnungsabschnittes 19.1.
Der Öffnungsabschnitt 19.2 bildet
die Aufnahme 20 zum Aufnehmen und Halten jeweils eines
Schraubverschlusses 3 durch Klemmen. Bei leerem Kopfstück 16,
d. h. bei fehlendem Schraubverschluss 3 in der Aufnahme 20 ist
der Innendurchmesser des Öffnungsabschnittes 19.2 daher
etwas kleiner als der Außendurchmesser der
kappenartigen Schraubverschlüsse 3.
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An
der eine radiale Anlagefläche 21 für die Schraubverschlüsse 3 bildenden
Innenfläche
ist der Öffnungsabschnitt 19.2 mit
einer Riffelung versehen, die der Riffelung 3.2.1 am Umfang
bzw. am Kappenrand 3.2 der Schraubverschlüsse 3 entspricht,
sodass jeder in der Aufnahme 20 aufgenommene Schraubverschluss 3 mit
seiner RiffelungRiffelung 3.1 passend in die RiffelungRiffelung
der Anlagefläche 21 eingreift.
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Um
das Einführen
des jeweiligen Schraubverschlusses 3 in das Kopfstück 16 bzw.
die Aufnahme 20 zu erleichtern, sind das Kopfstück 16 und
die dieses Kopfstück
bildende Segment 17 am unteren Ende 16.2 mit einer
abgerundeten Stirnfläche
ausgeführt.
Weiterhin geht am unteren Ende 16.2 der Öffnungsabschnitt 19.2 in
einen im Durchmesser noch etwas vergrößerten Öffnungsabschnitt 19.3 über, der dann
das untere, offene Ende der Öffnung 19 oder Aufnahme 20 bildet.
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Durch
den stufenförmigen Übergang
zwischen den Öffnungsabschnitten 19.1 und 19.2 ist
in der Öffnung 19 eine
ringförmige
axiale Anlagefläche 22 gebildet,
gegen die der jeweilige, in der Aufnahme 20 aufgenommene
Schraubverschluss 3 beim Verschließen mit seinem Boden 3.1 abstützt, wodurch
u. a. auch eine eindeutige axiale Positionierung jedes Schraubverschlusses 3 in
der Aufnahme 20 erreicht ist.
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Die
Segmente 17 sind jeweils mit zwei über die Außenfläche dieser Segmente bzw. des
Kopfstückes 16 wegstehenden,
bei der dargestellten Ausführungsform
ohr- oder laschenartig ausgebildeten Haltearmen 23 versehen,
und zwar derart, dass die beiden Haltearme 23 in einer
Achsrichtung tangential zu einer die Achse KA konzentrisch umschließenden Kreislinie
gegeneinander versetzt sind und sich jeder Haltearm 23 im
Bereich einer Fläche 18 befindet,
und zwar der Oberseite 16.1 des Kopfstückes 16 wesentlich
näherliegend
als der Unterseite 16.2 dieses Kopfstückes. Mit Hilfe von Lagerbolzen 24,
die Lagerbohrungen 25 in den Haltearmen 23 durchgreifen
und jeweils beidendig an einem der Eckpfosten 13 gehalten sind,
sind die Segmente 17 gelenkig mit der Verschließerkopfbasis 11 verbunden.
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Im
Detail erstrecken sich die Lagerbolzen 24 jeweils zwischen
zwei Eckpfosten 13 und sind mit ihrer Achse parallel zu
einer Seite des im wesentlichen quadratisch ausgeführten Basisabschnittes 12 der Verschließerkopfbasis 11 und
damit tangential zu einer die Achsen VA bzw. KA konzentrisch umschließenden Kreislinie
orientiert, sodass die Segmente 17 um die Achse des zugehörigen Gelenkbolzens 24 zumindest
am unteren Ende 16.2 des Kopfstückes 16 bezogen auf
die Achse KA radial nach außen
und nach innen schwenkbar sind. Mit ihren einander abgewandten Seiten
stützen
sich die Haltearme 23 jeweils gegen einen Schenkel 13.1 des
betreffenden Eckpfostens 13 ab, sodass die Segmente 17 in
Achsrichtung der Gelenkbolzen 24 nicht verschiebbar auf den
Gelenkbolzen 24 gehalten sind.
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Im
Bereich des unteren Endes 16.2 ist auf der Außenfläche des
Kopfstückes 16 ein
die Achse KA konzentrisch umschließendes ringförmiges Federelement 26 vorgesehen,
welches zu seiner axialen Sicherung in eine Ringnut der Außenfläche des Kopfstückes 16 eingreift
und bei der dargestellten Ausführungsform
von einem O-Ring aus einem gummielastischen Material gebildet ist.
Mit dem Federelement 26 sind die Segmente 17 bezogen
auf die Achse KA zum Festklemmen des jeweiligen Schraubverschlusses 3 in
der Aufnahme 20 radial nach innen federnd vorgespannt.
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Die
Segmente 17 sind einschließlich ihrer Haltearme 23 idealerweise
jeweils identisch aus einem geeigneten Material, beispielsweise
aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff gefertigt, sodass der
Verschließerkopf 10 in
allen die Achsen VA und KA einschließenden und senkrecht zu den
Umfangsseiten der Verschließerkopfbasis 11 orientierten
Ebenen spiegel- bzw. rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Natürlich sind
auch nicht symmetrische Ausführungsformen
denkbar oder Ausführungsformen,
bei denen mindestens ein Segment 17 nicht gelagert aufgehängt ist,
sondern starr mit der Verschließerkopfbasis 11 insbesondere
dem Basisabschnitt 12 verbunden ist.
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Wie
insbesondere die 4 zeigt, besitzt die von dem
jeweiligen Gelenkbolzen 24 gebildete Schwenkachse jedes
Segmentes 17 von der Achse VA bzw. KA einen radialen Abstand
X der größer ist als
der maximale radiale Abstand x, den die an diesem Segment 17 gebildete
axiale Anlagefläche 22 von
der Achse VA bzw. KA aufweist. Dies bedeutet, dass aus Druckkräften F,
die über
einen in der Aufnahme 20 aufgenommenen Schraubverschluss 3 auf die
Anlagefläche 22 einwirken,
Momente M um die Achsen der Gelenkbolzen 24 resultieren,
die (Momente) im Sinne eines Schließens des Kopfstückes 16,
d. h. im Sinne eines Schwenkens der Segmente 17 radial
nach innen wirken, sodass der Halt des jeweiligen Schraubverschlusses 3 in
der Aufnahme 20 durch Klemmen noch verstärkt wird.
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Bei
der Aufnahme des jeweiligen Schraubverschlusses 3 wird
dieser unter leichtem Öffnen
des Kopfstückes 20,
d. h. unter leichtem Schwenken der Segmente 17 an dem unteren
Ende 16.2 gegen die Wirkung des Federelementes 26 in
die Aufnahme 20 eingebracht und in dieser Aufnahme durch
die Wirkung des Federelementes 26 durch Klemmsitz gehalten.
Durch den gegen die Anlagefläche 22 anliegenden
Boden 3.1 besitzt der Schraubverschluss 3 in der
Aufnahme 20 eine vorgegebene Lage, in der dieser Schraubverschluss
mit seinem unteren, offenen Randbereich über die Unterseite 16.1 vorsteht.
Nach dem Aufsetzen des Schraubverschlusses 3 auf den Mündungsbereich
einer Flasche 2 wird die Flasche 2 mit der Kraft
F von beispielsweise 20 kp oder etwa 200 N gegen den Schraubverschluss 3 angepresst, sodass
durch diese Kraft F über
jedes Segment 17 eine zusätzliche radiale Klemmkraft
F' auf den in der Aufnahme 20 aufgenommenen
Verschluss 3 ausgeübt
wird. Die Größe der Klemmkraft
F' ergibt sich dabei
aus der Kraft F und dem Übersetzungsverhältnis der
Hebelarme a und A.
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Hierbei
ist der Hebelarm a der mittlere wirksame Abstand der axialen Anlagefläche 22 von
der Achse des zugehörigen
Gelenkbolzens 24 und der Hebelarm A der mittlere wirksame
Abstand der radialen Anlagefläche 21 von
der Achse dieses Lagerbolzens 24.
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Es
besteht somit die Möglichkeit,
abhängig von
der einzelnen Verschließaufgabe
und erforderlichen Verschließkraft,
die Klemmkraft durch Änderung
der Hebelarme bzw. des Hebelarmverhältnisses a zu A und/oder y
zu Y in der gewünschten
Art und Weise einzustellen oder zu variieren.
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Nach
dem Aufschrauben des Schraubverschlusses 3 auf die betreffende
Flasche 2 kann durch den Wegfall der Kraft F und auch der
zusätzlichen Anpresskraft
F' bedingt durch
das Absenken der Flasche 2 von dem Verschließerkopf 10 und/oder
durch das Anheben des Verschließerkopfes 10 von
der Flasche 2 der Verschlie ßerkopf 10 problemlos
von dem auf die Flasche 2 aufgeschraubten Schraubverschluss 3 getrennt
werden.
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Wie
die 4 auch zeigt, ist der Abstand Y jedes Gelenkbolzens 24 von
einer die offene Seite der Aufnahme 2 einschließenden und
senkrecht zur Achse KA orientierten Bezugsebene BE größer als der
Abstand y der axialen Anlagefläche 22 von
dieser Bezugsebene BE.
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Insbesondere
durch die Anordnung der von den Lagerbolzen 24 gebildeten
Schwenkachsen der Segmente 17 im Bezug auf die axiale Anlagefläche 22 weist
der Verschließerkopf 10 somit
u. a. den Vorteil auf, dass ein zuverlässiges Festklemmen des jeweiligen
Schraubverschlusses 3 durch die zusätzliche radiale Klemmkraft
F' selbst bei größeren Toleranzen
auch des Durchmessers der Schraubverschlüsse 3 erreicht ist.
Derartige Toleranzen sind beispielsweise durch eine nicht oder nur
schwer kontrollierbare Schrumpfung von aus Kunststoff gefertigten Schraubverschlüssen 3 und/oder
durch einen in der Dicke nicht oder nur schwer kontrollierbaren
Farbauftrag auf die Schraubverschlüsse 3 bedingt.
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In
einer nicht dargestellten Variante ist es vorgesehen, dass die Gelenkbolzen 24 in
einer Ebene liegen, die die Segmente 17 in der Mitte oder
unterhalb deren Mitte schneidet und diese Ebene senkrecht zu der
Achse KA steht. In einem derartigen Fall kann es von Vorteil sein,
dass statt des von außen am
unteren Ende auf die Segmente 17 angebrachten Federelements 26,
am oberen Ende ein oder mehrere spreizende Federelemente angeordnet
werden. Wie für
den Fachmann ersichtlich, kehren sich bei derartigen Ausführungsvarianten
einige der vorstehend beschriebenen Hebelarmverhältnisse entsprechend der gewünschten
Kraftwirkung um oder müssen
entsprechend analog angepasst werden.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne das dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, dass das Kopfstück 16 insgesamt vier
bewegliche Segmente 17 aufweist, die schwenkbar an der
Verschließerkopfbasis 11 vorgesehen
sind. Die Anzahl der beweglichen Segmente 17 kann hiervon
auch abweichen. So können
beispielsweise zwei oder drei oder aber mehr als vier Segmente 17 vorgesehen sein,
die dann jeweils um z. B. in einer gemeinsamen Ebene angeordnete
Achsen tangential zu einer die Verschließerkopfachse VA konzentrisch
umschließenden
gedachten Kreislinie schwenkbar sind.
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- 1
- Behälterverschließmaschine
- 2
- Flasche
- 3
- kappenartiger
Schraubverschluss
- 3.1
- Boden
des Schraubverschlusses
- 3.2
- Kappenrand
des Schraubverschlusses
- 3.2.1
- RiffelungRiffelung
- 4
- Rotor
- 5
- Verschließposition
- 6
- Verschließwerkzeug
- 7
- Behälterträger
- 8
- Antrieb
- 9
- Spindel
- 10
- Verschließerkopf
- 11
- Verschließerkopfbasis
- 12
- Basisabschnitt
- 13
- Eckpfosten
- 13.1
- Schenkel
- 14
- Befestigungsöffnung
- 15
- ringartiger
Vorsprung
- 16
- Kopfstück
- 16.1
- Oberseite
des Kopfstückes 16
- 16.2
- Unterseite
des Kopfstücke
- 17
- Segment
des Kopfstückes 16
- 18
- Fläche
- 19
- Kopfstücköffnung
- 19.1–19.3
- Öffnungsabschnitt
- 20
- Aufnahme
- 21
- radiale
Anlagefläche
mit RiffelungRiffelung
- 22
- axiale
Anlagefläche
- 23
- Haltearm
- 24
- Gelenkbolzen
- 25
- Lagerbohrung
- 26
- Federelement
- a,
A
- Hebelarm
- x,
X
- radialer
Abstand
- y,
Y
- axialer
Abstand
- F
- axiale
Anpresskraft
- F'
- radiale
Anpresskraft
- M
- Moment
- BE
- Bezugsebene
- KA
- Achse
des Kopfstücks 16
- VA
- Achse
des Verschließerkopfes 10