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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spendevorrichtung für
ein fliessfähiges Medium. Derartige Spendevorrichtungen
sind aus dem Stand der Technik bekannt. So sind beispielsweise Seifenspendevorrichtungen
bekannt, welche auf Knopfdruck flüssige Seife, beispielsweise
zum Händewaschen, ausgeben. Dabei weisen diese Vorrichtungen üblicherweise
ein Auslassventil auf, durch welches hindurch die Seife auf die
Hände des Benutzers gelangt.
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Weiterhin
sind zur Körperpflege auch so genannte Feuchttücher
bekannt, welche beispielsweise zur Säuglings- und Kleinkinderreinigung
eingesetzt werden. Derartige Feuchttücher sind dabei jedoch
in der Handhabung relativ unpraktisch, da sie meistens in tragbaren
Verpackungen aufbewahrt werden, und oftmals nicht dann zur Verfügung
stehen, wenn sie benötigt werden. Weiterhin ist zu beachten,
dass derartige Desinfektionsmittel professionell und auch strategisch
eingesetzt werden sollen. Eine gewohnheitsmäßige
Anwendung im Haushalt ist dagegen eher nachteilig. Auch eine unsachgemäße
Anwendung kann zu Resistenzen führen, wenn insbesondere
Wirkstoffkonzentration und Einwirkzeit zu gering sind.
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Aus
der
DE 199 02 301
A1 ist ein Toilettenpapierbefeuchter bekannt. Dieser Befeuchter
weist einen Behälter auf, an dem ein Flüssigkeitsgeber
angeordnet ist. An einer Seite des Behälters ist eine Düse
oder eine drehbare Kugel vorgesehen, die nach oben aus dem Behältnis
herausragt. Dabei erlaubt jedoch diese Vorrichtung kein Austauschen
dieser Kugel bzw. des Behälters, sondern lediglich durch
die Abnahme eines Deckels kann der Behälter wieder befüllt
werden. Damit können insbesondere über die besagte
Kugel oder Düse bzw. des Behälters mit der Zeit
auch Verschmutzungen auftreten.
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Aus
der
DE 203 18 171
U1 ist eine Sprühflasche zum Beschichten von Toilettenpapier
bekannt. Diese Sprühflasche weist einen Sprühkopf
auf, der zum Befeuchten des Toilettenpapiers dient.
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Die
DE 100 02 903 A1 beschreibt
einen Dosierspender. Dieser Dosierspender dient dazu, um eine bestimmte
Substanz in erforderlicher Dosis auf Toilettenpapier aufzutragen.
Die
DE 20 2006
002 677 U1 beschreibt einen Tank zum Befeuchten von Toilettenpapier,
welcher in einen Deckel oder das System eines Toilettenpapierhalters
integriert ist. Auch diese Vorrichtung ist relativ aufwendig in
der Handhabung.
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Aus
der
DE 201 08 351
U1 ist ein Toilettenpapierspender zur Herstellung von Feucht-
und Trockenpapier bekannt. Dieser Toilettenpapierspender ist gleichzeitig
in der Lage, eine Toilettenpapierrolle aufzunehmen, wobei eine Walze
vorgesehen ist, welche sich an das Toilettenpapier andrückt.
Damit kann bei dieser Vorrichtung der Benutzer nicht entscheiden,
ob Toilettenpapier befeuchtet werden soll, sondern dieses wird regelmäßig
befeuchtet.
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Auch
aus der
DE 20
2005 001 106 U1 ist eine Vorrichtung zum Befeuchten von
Toilettenpapier bekannt. Diese Vorrichtung weist jedoch eine Vielzahl von
Rollen oder Transportbänder auf, die teilweise in einen
Wasserbehälter eintauchen und die das Wasser durch Bewegung
zum Kontakt mit dem zu befeuchtenden Papier transportieren. Damit
ist diese Vorrichtung vergleichsweise aufwendig und daher auch kostenintensiv.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spendevorrichtung
für ein fließfähiges Medium zur Verfügung
zu stellen, welches in der Herstellung einfach und daher kostengünstig
ist. Daneben soll die Bedienung dieses Systems einfach sein und
bevorzugt auch eine vereinfachte Wiederbefüllung ermöglicht
werden. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
den Gegenstand von Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Spendevorrichtung für
ein fließfähiges Medium, insbesondere ein Reinigungsmedium,
weist ein Halteelement auf, um die Spendevorrichtung an einem sich
im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung erstreckenden Wandabschnitt
anzuordnen. Weiterhin ist ein an dem Halteelement angeordnetes Aufnahmebehältnis
zur Aufnahme des fließfähigen Mediums vorgesehen. Erfindungsgemäß weist
das Aufnahmebehältnis ein drehbares Spendeelement auf,
welches einen durch das Aufnahmebehältnis gebildeten Aufnahmeraum für
das fließfähige Medium in einer Richtung begrenzt,
wobei das Spendelement in einer Öffnung des Aufnahmebehältnisses
angeordnet ist und eine im wesentlichen rotationssymetrische Gestalt
aufweist und wobei der Aufnahmeraum in einem montierten Zustand
des Aufnahmebehältnisses oberhalb der Öffnung
angeordnet ist.
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Es
wird damit vorgeschlagen, eine Spendevorrichtung vorzusehen, deren
Spendelement überwiegend unterhalb des Aufnahmebehältnisses
und damit auch unterhalb der fließfähigen Substanz
angeordnet ist. Damit steht im Betrieb das Aufnahmebehältnis
kopfüber und bevorzugt ragt das Spendeelement nach unten
aus dem Aufnahmebehältnis heraus.
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Vorzugsweise
ist der Durchmesser des Spendeelements größer
als ein Durchmesser der Öffnung des Aufnahmebehältnisses.
Auf diese Weise wird verhindert, dass das Spendelement aus der Öffnung
und damit aus dem Aufnahmebehältnis herausfallen kann.
Damit wird bevorzugt das Spendeelement durch die Aufnahmeöffnung
bzw. deren Querschnitt gehalten.
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Es
wird damit ein Spender zur Verfügung gestellt, der insbesondere
dazu dient, um nach einem Toilettengang eine reinigende und pflegende
Wirkung zu erzeugen, in dem Toilettenpapier nach Wunsch, insbesondere
durch Abrollen am Spender, mit der Flüssigkeit benetzt
wird. Daneben wird hierdurch auch der Toilettenpapierverbrauch reduziert und
teure und gesundheitsschädliche Feuchttücher werden
abgelöst. Daneben kann jedoch die vorliegende Erfindung
auch im Bereich der Säuglings- und Kleinkindhygiene verwendet
werden.
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Vorzugsweise
weist das Spendeelement eine kugelförmige Gestalt auf.
Es wäre jedoch auch möglich, dass das Spendeelement
eine zylinderförmige Struktur aufweist und sich damit um
eine feststehende Achse dreht. Falls das Spendeelement eine kugelförmige
Gestalt aufweist, kann es vorzugsweise um mehrere Drehachsen gedreht
werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Aufnahmebehältnis
lösbar an dem Halteelement angeordnet. So ist es beispielsweise denkbar,
dass das Halteelement mittels Schrauben an einer Wand angeschraubt
ist und jeweils zum Wiederauffüllen des Aufnahme behältnisses
von diesem entfernt wird. Es wäre jedoch auch möglich,
die gesamte Spendevorrichtung einteilig, beispielsweise unter Verwendung
von Saugnäpfen, auszubilden.
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Damit
wird jedoch bevorzugt insgesamt ein wieder auffüllbares
Spendersystem beschrieben, welches einen Austausch des Spendeelements
mit dem Aufnahmebehältnis ermöglicht. Das Halteelement
kann bei einem Austausch montiert bleiben. Auch ein unten noch im
Detail beschriebener Zierdeckel kann erhalten bleiben. Auf diese
Weise wird durch einen regelmäßigen Austausch
eine erhöhte Hygiene erreicht und in Folge dessen ist auch
keine übermäßig hohe Dosis an Konservierungsstoffen
und ähnlichem notwendig. Dies wiederum ermöglicht, dass
die entsprechende Reinigungsflüssigkeit nicht nur eine
reinigende Wirkung, sondern auch eine pflegende Wirkung aufweisen
kann.
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Weiterhin
erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
hohe Benutzerfreundlichkeit, da sie mit einer Hand bedienbar ist.
Genauer gesagt kann das Toilettenpapier bzw. gefaltetes Papier über
den gesagten Spenderoller oder das Spendeelement gezogen werden.
Auf diese Weise wird ein hohes Maß an Flexibilität
erreicht, da man nicht, wie im Vergleich zu einigen Vorrichtungen
aus dem Stand der Technik, gezwungen ist, stets Toilettenpapier
zu befeuchten, sondern dies selbst auswählen kann.
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Weiterhin
ist es möglich, das Pflege- bzw. Hygienemittel sauber mit
einem einheitlichen Film aufzutragen und auf diese Weise günstige
Reinigungsergebnisse zu erzielen. Daneben wird verhindert, dass
dieses Desinfektionsmittel oder Reinigungsmittel auf die Hand gerät
oder auch zu konzentriert auf einer bestimmten Fläche aufgetragen
wird, wie dies beispielsweise bei Sprühköpfen
denkbar ist.
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In
den genannten Varianten ist dabei das Aufnahmebehältnis
jeweils an dem Halteelement angeordnet. Es wäre jedoch
auch möglich, lediglich das Aufnahmebehältnis
für sich zu verwenden beispielsweise als tragbares Modell,
welches von dem Benutzer mitgenommen werden kann. In diesem Fall
ist jedoch bevorzugt auch eine Abdeckkappe vorgesehen, welche das
Spendeelement abdeckt um auf diese Weise Verschmutzungen zu vermeiden.
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Als
zähfließendes Medium kommen unterschiedlichste
Mittel zur Desinfektion oder Keimabtötung in Betracht wie
insbesondere aber nicht ausschließlich Mittel, welche Natriumhypochlorit,
Chlor, Chlordioxid, Jod, Aldehyde, Ethylenoxid, Peressigsäure,
Alkohole, Phenole und dergleichen enthalten. Daneben kann das fließfähige
Medium auch Wirkstoffe aufweisen, welche Sporen keimunfähig
machen wie beispielsweise Sporizide.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform stehen das
Aufnahmebehältnis und das Halteelement über eine
Verbindung und insbesondere eine Gewindeverbindung miteinander in
lösbarer Verbindung. Neben einer Gewindeverbindung könnten
jedoch auch bajonettartige Verbindungen oder dergleichen vorgesehen
sein. Eine Gewindeverbindung bietet jedoch den Vorteil, dass sie
in besonders kostengünstiger Weise herzustellen ist. Durch
die Lösbarkeit des Aufnahmebehältnisses kann ein
neues Bestücken der Spendevorrichtung in besonders einfacher
Weise dadurch erreicht werden, dass das Aufnahmebehältnis
gemeinsam mit dem Spendelement entfernt wird und ein neues bereits
befülltes Aufnahmebehältnis eingesetzt wird. Es
wäre jedoch auch möglich, das Aufnahmebehältnis
mit einem fließfähigem Medium wieder zu befüllen.
Vorzugsweise weist dabei das Haltelement eine ringförmige Öffnung
mit einem Innengewinde auf, wobei das Aufnahmebehältnis
in dieses Innengewinde einschraubbar ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Halteelement eine Halteplatte zur Montage an einem Wandelement auf.
Dabei ist es beispielsweise möglich, dass die besagte Halteplatte an
der Wand angeschraubt wird und die oben erwähnte kreisförmige Öffnung
sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene dieser Halteplatte
erstreckt.
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Vorzugsweise
ist das Aufnahmebehältnis in einer Längsrichtung
des Aufnahmebehältnisses länger als das Haltelement.
Dies ist dann vorteilhaft, wenn, wie erwähnt, das Aufnahmebehältnis
bevorzugt in das Halteelement eingeschraubt wird, da dann ein Ein-
bzw. Ausschrauben per Hand relativ einfach möglich ist,
ohne dass hierbei das Haltelement behindert.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Aufnahmebehältnis einen sich in Richtung der Öffnung
verjüngenden und insbesondere kegelförmigen Endabschnitt
auf, in dem die Öffnung angeordnet ist. Durch diesen kegelförmigen Endabschnitt
kann das Spendelement innerhalb des Aufnahmebehältnisses
gehalten werden bzw. an einem Herausfallen gehindert werden. Es
könnte jedoch auch im Inneren des Behältnisses
eine Aufhängung, wie eine Welle, vorgesehen sein, wobei
wiederum das Spendelement drehbar bezüglich dieser Welle
angeordnet sein könnte. Diese Ausführungsform
ist jedoch aufwendiger als die Ausführungsform mit dem
kegelförmigen Endabschnitt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Aufnahmebehältnis eine Dichtungseinrichtung aus einem flexiblen
Material auf, an der das Spendeelement wenigstens teilumfänglich anliegt.
Diese Dichtungseinrichtung kann dabei in dem besagten kegelförmigen
Endabschnitt ausgebildet sein oder der kegelförmige Endabschnitt
kann selbst als Dichtungseinrichtung ausgeführt sein.
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Vorzugweise
liegt das Spendeelement voll umfänglich an der Dichtungseinrichtung
an, damit auf diese Weise auch gleichzeitig eine Abdichtung ermöglicht
wird und auf diese Weise das fließfähige Medium
nicht aus dem Behältnis ungewollt austreten kann, sondern
nur infolge einer Drehung des Spendeelements. Diese Drehung ist
dabei bevorzugt noch mit einem Druck auf das Spendeelement nach
oben kombiniert. Bevorzugt weist hierzu das Spendeelement ein leichtes
Spiel nach oben bzw. in Richtung des Inneren des Behältnisses,
auf.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Spendeelement
und/oder das Aufnahmeelement und/oder das Haltelement aus einem Kunststoff
gefertigt. Auf diese Weise ist eine besonders kostengünstige
Herstellung der gesamten Spendevorrichtung möglich. Bevorzugt
handelt es sich bei wenigstens einem der genannten Elemente um ein
Spritzgussteil.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Spendelement
nicht fest bezüglich des Aufnahmebehältnisses
angeordnet, sondern weist ein vorgegebenes Spiel nach oben auf.
Es können jedoch auch im Inneren des Aufnahmebehältnisses
weitere Begrenzungsvorrichtungen zum Beispiel Öffnungen
mit einem gegenüber dem Spendelement geringerem Querschnitt
vorgesehen sein, welche eine zu weite Bewegung des Spendeelements
nach oben begrenzen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Spendevorrichtung eine an einem Halteelement angeordnete Abdeckhaube
auf, welche das Aufnahmebehältnis in einem montierten Zustand
wenigstens teilweise umgibt. Dabei ist vorzugsweise diese Abdeckhaube
auf das Halteelement aufschiebbar und insbesondere in einer Längsrichtung
des Aufnahmebehältnisses aufschiebbar.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die fließfähige
Substanz ein flüssiges Reinigungsmittel. Dabei ist jedoch
die Viskosität dieser Flüssigkeit derart ausgelegt,
dass die Flüssigkeit nicht von alleine, d. h. ohne Betätigung
des Spendeelements, aus dem Aufnahmebehältnis austreten kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Haltelement eine Vielzahl von Öffnungen auf, um das Haltelement
mittels Schraubverbindungen an dem Wandelement anzubringen. Dabei
sind bevorzugt mehrere Öffnungen vorgesehen, um beispielsweise
auch das Halteelement an Fliesen anbringen zu können, ohne
hierbei in die Fliese selbst bohren zu müssen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Spendelement eine Masse auf, welche zwischen 3,5 g und 200 g, bevorzugt
zwischen 4 g und 75 g, bevorzugt zwischen 5 g und 60 g und besonders
bevorzugt zwischen 5 g und 40 g liegt. Falls es sich, wie erwähnt,
vorteilhaft bei dem Spendeelement um eine Kugel handelt, soll dieses
im Vergleich zu herkömmlichen Kugeln deutlich erhöhte
Gewicht auch bewirken, dass ohne Druck durch die Kugel oder Walze
die Spendevorrichtung abgedichtet wird. Dies ist insbesondere dann
relevant, wenn eine Bewegung des Spendeelements nach oben möglich
ist bzw. nicht durch Begrenzungselemente im Inneren des Aufnahmebehältnisses
begrenzt wird. Es wäre jedoch auch möglich, dass
das Aufnahmebehältnis einen sich leicht nach oben hin verjüngenden
(Innen-)querschnitt aufweist, der verhindert, dass sich das Spendelement über
einen bestimmten Bereich hinaus nach oben bewegen kann.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen Spendern, welche nicht permanent
mit dem Spendeelement nach unten angeordnet sind, ist daher das
Gewicht des Spendeelements derart auszulegen, dass das Aufnahmebehältnis
vollständig abgedichtet wird. Vorzugweise weist das Spendelement
einen Durchmesser auf, der zwischen 2 cm und 10 cm, bevorzugt zwischen
2 cm und 8 cm und besonders bevorzugt zwischen 3 cm und 4,5 cm liegt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Hygieneanordnung
mit einer Spendevorrichtung der oben beschriebenen Art und einer weiteren
Spendevorrichtung für Toilettenpapier. Bevorzugt ist dabei
die Spendevorrichtung für Toilettenpapier benachbart zu
der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung angeordnet.
Zu diesem Zweck kann an der Halteanordnung eine Führungseinrichtung
zum Führen von Toilettenpapier angeordnet sein. Genauer
gesagt wäre es möglich, das Toilettenpapier direkt an
die erfindungsgemäße Vorrichtung heranzuführen,
so dass sich der Benutzer durch entsprechendes Führen des
Toilettenpapiers entscheiden kann, ob er das Toilettenpapier befeuchten
will oder nicht.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen:
Darin zeigen:
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1a bis 1d ein
Haltelement für eine erfindungsgemäße
Spendevorrichtung;
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2a bis 2b ein
Aufnahmebehältnis für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung;
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3a bis 3e eine
Abdeckvorrichtung für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung;
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4a bis 4d eine
Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Spendevorrichtung.
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1a bis 1d zeigen
ein Halteelement 2 für eine erfindungsgemäße
Spendevorrichtung 1. Dieses Halteelement 2 weist
dabei eine Halteplatte 22 auf, in der eine Vielzahl von
Bohrungen 23 angeordnet ist, um die Halteplatte 22 und
damit das Halteelement 2 an einer Wand (nicht gezeigt)
anzuordnen. Diese Bohrungen 23 weisen dabei Schrägflächen 23a auf,
um auch Köpfe von Schrauben aufnehmen zu können.
Unter einer sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden
Wand wird eine Wand verstanden, die sich unter einem Winkel gegenüber einer
vertikalen Richtung erstreckt, der zwischen –10° und
10°, bevorzugt zwischen –5° und 5° liegt.
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Das
Bezugszeichen 25 bezieht sich auf eine Schiene, mit deren
Hilfe das in den 3a bis 3e gezeigte
Abdeckelement auf das Halteelement 2 aufgeschoben werden
kann. Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet einen Steg, um
ein Aufnahmeelement 26 zu stabilisieren. Dieses Aufnahmeelement 26 weist
eine Öffnung 8 auf, in welche das Aufnahmebehältnis
eingeführt werden kann. Weiterhin weist diese Öffnung 8 ein
Innengewinde 28 (nicht detailliert gezeigt) auf.
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In 1b ist
ersichtlich, dass die einzelnen Öffnungen 23,
hier mit regelmäßigem Abstand zueinander, angeordnet
sind. Zur Anordnung der Halteplatte 22 an einem Wandelement
genügt es in der Regel, Schraubkörper durch zwei
dieser Öffnungen 23 zu führen. Durch
diese Anordnung der Öffnungen kann es dabei in den meisten
Fällen möglich sein, Schrauben beispielsweise
zwischen Fliesen an einer Wand zu befestigen.
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Die 2a und 2b zeigen
ein erfindungsgemäßes Aufnahmebehältnis 4.
Innerhalb eines Aufnahmeraums 42 ist dabei das flüssige
Medium, wie zum Beispiel das Reinigungsmedium angeordnet. Dabei
wäre es möglich, dass dieses Aufnahmebehältnis 4 zu öffnen
ist, um das fließfähige Medium nachzufüllen.
Vorzugsweise wird jedoch das gesamte Aufnahmebehältnis 4 ausgewechselt.
Ein unterer Abschnitt 46 des Aufnahmebehältnisses
dient zum Halt des Spendeelements 10. Diese Spendeelement 10 ist
hier in Form einer Kugel ausgeführt, die in einem kegelförmigen
Halteteil 48 angeordnet ist. Dabei ist dieses Halteteil 48 auch
als Dichtungseinrichtung ausgeführt, welche verhindert,
dass außer im Falle einer Drehung des Spendeelements Flüssigkeit
aus dem Aufnahmebehältnis heraustropfen kann.
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2b zeigt
eine Draufsicht von oben auf das erfindungsgemäße
Aufnahmebehältnis. Man erkennt hier insbesondere auch die
Wandung des Aufnahmeraums 42 sowie den Umfangsrand des
Halteteils 48, der einen geringeren Durchmesser aufweist als
das Spendelement 10 so dass ein Herausfallen des Spendeelements 10 aus
dem Aufnahmebehältnis 4 verhindert wird.
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Die 3a bis 3e zeigen
ein Abdeckelement 16 für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung. Dieses Abdeckelement weist zwei stegartige Vorsprünge 64 auf,
die zum Zusammenbau in die in den 1a bis 1d gezeigten
Aufnahmenuten eingreifen. Das Abdeckelement 16 dient zur
Zierde und hat ansonsten bevorzugt keine Halterungs- oder Stabilitätsfunktion.
Bevorzugt ist es möglich, dieses Abdeckelement in verschiedenen
Farb- und Motivvariationen und Marken anzubieten. Dabei ist dieses
Abdeckelement vorzugsweise derart gestaltet, dass es das vollständige
Halteelement umgibt. Das Bezugszeichen 66 bezieht sich
auf eine Ausnehmung zur Aufnahme des überstehenden Endabschnitts
des Aufnahmebehältnisses 4 und das Bezugszeichen 62 auf
eine Wandung des Abdeckelements, welche in einem montierten Zustand
das Aufnahmebehältnis 4 abdeckt.
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Das
in den 2a bis 2b gezeigte
Aufnahmebehältnis stellt sich so als umgedrehter Deoroller
oder umgedrehte Deowalze dar, welche einen ausreichend breiten Film
in der Regel zwischen 2 bis 3 cm, auf das Toilettenpapier bringt
und daneben, wie erwähnt, einen speziellen Verschluss-
und Spendemechanismus aufweist. Genauer gesagt ist es möglich,
durch leichten Druck von unten mit einem leichten Spiel nach oben
ein Abrollen des Spendeelements 10 zu erreichen und damit
die Erzeugung eines gleichmäßigen Films zu ermög lichen.
Ohne Druck wird durch das Spendelement oder die Walze das Aufnahmebehältnis 4 abgedichtet.
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Wie
oben erwähnt weist zu diesem Zweck das Spendeelement 10 das
nötige Gewicht auf und das Aufnahmebehältnis 4 kann über
ein Außengewinde stabil in dem Halteelement 2 befestigt
sein.
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Je
nach Ausführungsform weist das Aufnahmebehältnis
dabei eine Füllmenge auf, die zwischen 50 und 500 ml liegen
kann. Insbesondere bei der Anwendung in privaten Wohnungen wird
bevorzugt eine Füllmenge zwischen 50 und 100 ml gegeben
sein und bei Anwendungen im professionellen Bereich kann sich die
Füllmenge auch zwischen 250 und 400 ml bewegen, so dass
auch in beiden Fällen ein regelmäßiger
Austausch aus Hygienegründen gewährleistet ist.
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Falls
das Aufnahmebehältnis separat als tragbares Modell verwendet
wird, wird sich dessen Füllmenge im Bereich zwischen 20
und 100 ml, bevorzugt zwischen 50 und 75 ml bewegen, so dass das
Aufnahmebehältnis bequem in der Handtasche mitgeführt
werden kann.
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In
den 4a bis 4c ist
eine Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Das Halteelement 2 dient, wie oben erwähnt, zur
Aufnahme des Aufnahmebehältnisses 4 und wird fest
an einer Wand befestigt. Durch die Ausführung des Gewindeverschlusses
zwischen dem Halteelement 2 und dem Aufnahmebehältnis 4 ist
es möglich, dieses in einfacher Weise auszutauschen und
auch fest in der Halterung anzuordnen. Vorzugweise sind diese Gewinde
derart ausgeführt, dass lediglich 2 bis 3 Umdrehungen nötig
sind, um das Aufnahmebehältnis 4 in dem Halteelement 2 anzuordnen.
Durch die Höhenverhältnisse steht dabei das Aufnahmebehältnis 4 oben
leicht über, so dass es bequem per Hand ein- und ausgeschraubt
werden kann. Als Material für das Haltelement 2 wird
ein harter und strapazierfähiger Kunststoff vorgeschlagen,
so dass das Halteelement 2 in seiner Gesamtheit in einem
günstigen Spritzgußverfahren hergestellt werden
kann.
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Man
erkennt hier, dass das Abdeckelement 16 das Halteelement 2 vollständig
umgibt und damit auch vollständig nach außen hin
abdeckt. Auch ist erkennbar, dass die Dichtungseinrichtung 42 nach
unten hin aus dem Halteelement 2 herausragt, so dass durch
den Benutzer bequem Toilettenpapier dem Spendelement zugeführt
werden kann.
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4d zeigt
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Zusätzlich zu den oben erwähnten
Ausführungsformen ist hier zusätzlich ein Rollenelement 74 vorgesehen,
mit welchem Toilettenpapier direkt an das Spendelement 10 herangeführt
werden kann. Der Benutzer kann sich entscheiden, ob er das Toilettenpapier
befeuchten will, in dem er das Toilettenpapier direkt unterhalb dem
Spendelement 10 vorbeizieht oder aber, dass er keine Befeuchtung
wünscht, in diesem Fall wird er das Toilettenpapier nach
unten unterhalb des Spendelements 10 wegziehen.
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Das
Bezugszeichen 76 kennzeichnet ein weiteres Rollenelement,
wobei zwischen den beiden Rollenelementen 74 und 76 das
Toilettenpapier 50 aufnehmbar ist. Anstelle der Rollenelemente
können jedoch auf Stege, ggfs. mit einer Abreißkante,
vorgesehen sein. Über eine weitere stegartige Halteeinrichutng
sind die beiden Rollenelemente drehbar an dem Halteelement 2 angeordnet.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Spendevorrichtung
- 2
- Halteelement
- 4
- Aufnahmebehältnis
- 8
- Öffnung
- 10
- Spendeelement
- 22
- Halteplatte
- 23
- Bohrung
- 23a
- Schrägfläche
der Bohrung
- 24
- Steg
- 25
- Schiene
- 26
- Aufnahmeelement
- 28
- Innengewinde
- 42
- Aufnahmeraum
- 46
- unterer
Abschnitt des Aufnahmebehältnisses
- 48
- kegelförmiges
Halteteil, Dichtungseinrichtung
- 62
- Wandung
- 64
- Steg
- 66
- Ausnehmung
- 72
- stegartige
Halteeinrichtung
- 74,
76
- Rollenelemente
- L
- Längsrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19902301
A1 [0003]
- - DE 20318171 U1 [0004]
- - DE 10002903 A1 [0005]
- - DE 202006002677 U1 [0005]
- - DE 20108351 U1 [0006]
- - DE 202005001106 U1 [0007]