DE102009002102A1 - System zur Zugabe von Siliermittel für einen Feldhäcksler - Google Patents

System zur Zugabe von Siliermittel für einen Feldhäcksler Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/14Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with dispensing apparatus, e.g. for fertilisers, herbicides or preservatives

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Abstract

Ein System zur Zugabe von Siliermittel in einen Erntegutstrom für einen Feldhäcksler (10) umfasst einen Auswurfbeschleuniger (24) mit einem Förderer (48) zur Förderung von Erntegut und einem den Förderer (48) aufnehmenden Gehäuse (42), das einen Ernteguteinlass (44) für gehäckseltes Erntegut und einen Erntegutauslass (46) aufweist. Außerdem ist ein zusätzliches Luftgebläse (56) vorgesehen, mit welchem der Erntegutstrom des Förderers (48) mit einem Luftstrom beaufschlagbar ist. Ein Tank (74) für Siliermittel steht mit wenigstens einer Einspritzdüse (78) in Verbindung, durch welche Siliermittel in den zusätzlichen Luftstrom und auf diese Weise in das Erntegut einbringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Zugabe von Siliermittel in einen Erntegutstrom für einen Feldhäcksler, umfassend:
    einen Auswurfbeschleuniger mit einem Förderer zur Förderung von Erntegut und einem den Förderer aufnehmenden Gehäuse, das einen Ernteguteinlass für gehäckseltes Erntegut und einen Erntegutauslass aufweist,
    ein zusätzliches Luftgebläse zur Bereitstellung eines zusätzlichen Luftstroms, mit welchem der Erntegutstrom des Förderers beaufschlagbar ist,
    und einen Tank für Siliermittel, der mit wenigstens einer Einspritzdüse in Verbindung steht, durch welche Siliermittel in das Erntegut einbringbar ist.
  • Stand der Technik
  • Feldhäcksler dienen zur Ernte von Pflanzen, die von einem Feld aufgenommen oder abgeschnitten, einer Häckseleinrichtung zugeführt und von ihr zerkleinert, und schließlich auf ein Transportfahrzeug überladen werden. Für diese Aufgabe ist stromab der Häckseleinrichtung ein angetriebener Auswurfbeschleuniger vorgesehen, welches das gehäckselte Erntegut nach oben in einen Auswurfturm fördert. Am oberen Ende des Auswurfturms ist an einem Drehkranz ein Auswurfkrümmer angebracht, welcher um die Hochachse drehbar und in der Regel um eine horizontale Achse schwenkbar ist, um die Höhe des Auswurfendes variieren zu können, an dem üblicherweise eine schwenkbare Auswurfklappe befestigt ist. Für die Maisernte wird zwischen der Häckseleinrichtung und dem Auswurfbeschleuniger ein Körnerprozessor angebracht, der zumindest zwei drehbar angetriebene Walzen aufweist, zwischen denen das Erntegut hindurchgeführt wird, um darin enthaltene Körner zwecks besserer Verdaulichkeit anzuschlagen.
  • Die gehäckselten Pflanzen werden mittels des Transportfahrzeugs zu einem Silo verbracht, in dem sie verdichtet werden, in der Regel indem ein Traktor sie in einem Fahrsilo mehrmals überfährt. Um den sich anschließenden Gärprozess zu fördern und die Entstehung von unerwünschten Fäulnisherden (Schimmel und dgl.) zu vermeiden, ist es gebräuchlich, die Pflanzen bereits während der Ernte oder nach dem Abladen im Silo mit einem Siliermittel zu beaufschlagen, bei dem es sich um eine Mischung aus Harnstoff und/oder anderen Chemikalien und Wasser handelt. Das Einbringen des Siliermittels während der Ernte hat gegenüber einer Aufbringung im Silo den Vorteil einer gleichmäßigeren Verteilung. Im Stand der Technik wird das Siliermittel in das Gehäuse eines Schlegelhäckslers eingeführt ( DE 1 692 448 A1 ) oder in den Zuführkanal eines Feldhäckslers ( DE 199 63 196 A1 ) eingespritzt oder rückwärtig der Gegenschneide oder an einer beliebigen anderen Stelle des im Feldhäcksler geförderten Erntegutstroms ( EP 1 518 453 A1 ). Dabei ist als nachteilig anzusehen, dass das Erntegut nur an der den Einspritzdüsen für das Siliermittel benachbarten Oberfläche benetzt wird, so dass Siliermittel nicht in allen Fällen hinreichend homogen über das gesamte Erntegut verteilt wird, insbesondere bei modernen, in relativ geringen Dosen einzubringenden Siliermitteln, was wiederum zu unerwünschten Fäulnisbildungen führen kann. Ein anderes Problem liegt darin, dass die Einspritzdüsen für das Siliermittel in vielen Fällen durch klebriges Pflanzenmaterial verstopft werden, so dass sie dann nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten können.
  • Der vom Auswurfbeschleuniger des Feldhäckslers abgegebene Erntegutstrom enthält auch einen gewissen Luftanteil, welcher zur Förderung des Ernteguts beiträgt. Dieser Luftanteil wird im Stand der Technik an der Vorderseite der Häckseleinrichtung durch den Förderkanal eingesogen, durch den auch das Erntegut vom Erntevorsatz zur Häckseleinrichtung gefördert wird. Aufgrund der relativ geringen Abmessungen des Förderkanals und des Körnerprozessors ist die Luftzufuhr in vielen Fällen unzureichend, was zu einer nicht befriedigenden Förderwirkung des Auswurfbeschleunigers führt. Um zusätzliche Luft zuzuführen und auf diese Weise die Förderwirkung des Auswurfbeschleunigers zu verbessern, wurde in der EP 0 510 470 A1 vorgeschlagen, das Gehäuse des Auswurfbeschleunigers mit seitlichen Öffnungen auszustatten, durch welche die Paddel des Gebläses externe Luft ansaugen und beschleunigen. Die EP 1 275 291 A1 beschreibt einen Auswurfbeschleuniger mit einer geschlossenen, rotierenden Trommel, auf deren Mantel die Förderpaddel zur Förderung des Ernteguts angebracht sind. An den Stirnwänden der Trommel sind Luftförderelemente angebracht, die Luft aus seitlichen Öffnungen ansaugen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, ein System zur Zugabe von Siliermittel für einen Feldhäcksler zu schaffen, das sich durch eine verbesserte Verteilung des Siliermittels auszeichnet und/oder bei dem die Einspritzdüsen nicht dem Problem des Verstopfens durch Pflanzenmaterial unterliegen.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Ein System zur Zugabe von Siliermittel in einen Erntegutstrom für einen Feldhäcksler umfasst einen Auswurfbeschleuniger, der einen Förderer zum Fördern des Ernteguts und ein den Förderer aufnehmendes Gehäuse aufweist. Das Gehäuse hat einen Ernteguteinlass und einen Erntegutauslass. Weiterhin ist ein zusätzliches Luftgebläse vorgesehen, das im Betrieb das vom Förderer geförderte Erntegut mit einem zusätzlichen Luftstrom beaufschlagt, um die Förderwirkung des Förderers zu verbessern. Ein Tank für Siliermittel steht mit einer oder mehreren Einspritzdüsen in Verbindung, die das Siliermittel in den zusätzlichen Luftstrom einspritzen.
  • Es wird demnach vorgeschlagen, das Siliermittel nicht direkt auf den Erntegutstrom zu sprühen, sondern es in den zusätzlichen Luftstrom einzubringen, mit welchem der vom Förderer geförderte Erntegutstrom beaufschlagt wird. Auf diese Weise erzielt man eine homogene Verteilung des Siliermittels im Erntegut und ein Verstopfen der Einspritzdüse für das Siliermittel ist nicht mehr zu befürchten.
  • Vorzugsweise unterstützt der zusätzliche Luftstrom die Förderwirkung des Auswurfbeschleunigers gezielt, indem er in die Flussrichtung des Ernteguts gerichtet ist.
  • Das Siliermittel kann in den vom zusätzlichen Luftgebläse angesaugten Luftstrom eingespritzt werden. Es kann auch, bezüglich der Bewegungsrichtung des zusätzlichen Luftstroms, stromauf des Ernteguts in den vom zusätzlichen Luftgebläse abgegebenen Luftstrom eingespritzt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die Einspritzdüse das Siliermittel in das zusätzliche Luftgebläse, d. h. in dessen Gehäuse hinein, abgibt.
  • Die Beaufschlagung des Ernteguts mit dem zusätzlichen Luftstrom kann stromauf oder stromab oder des Förderers erfolgen. Es ist auch möglich, das Erntegut innerhalb des Gehäuses des Förderers zu beaufschlagen, d. h. der Förderer selbst und das dort befindliche Erntegut werden mit dem zusätzlichen Luftstrom beaufschlagt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind Luftförderpaddel des zusätzlichen Luftgebläses auf der Welle des Förderers angeordnet. Sie können den Luftstrom durch eine Öffnung in einer sie in Umfangsrichtung umschließenden Wand direkt in das Gehäuse des Förderers abgeben, oder er wird über einen separaten Luftkanal in das Gehäuse des Förderers oder in einen stromab des Förderers angeordneten Auswurfturm geleitet. Bei einer anderen Ausführungsform ist das Luftgebläse räumlich vom Auswurfbeschleuniger getrennt, so dass das Luftgebläse durch einen separaten Antrieb angetrieben wird und der Luftstrom durch einen Luftkanal mit dem Erntegutstrom verbunden wird.
  • Ausführungsbeispiel
  • Anhand der Abbildungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische seitliche Ansicht einer selbstfahrenden Erntemaschine in Form eines Feldhäckslers,
  • 2 eine vertikale Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Auswurfbeschleunigers mit einem zusätzlichen Luftgebläse und daran angebrachten Einspritzdüsen zur Siliermittelzugabe für den Feldhäcksler aus 1, und
  • 3 eine seitliche, teilgeschnittene Ansicht des Auswurfbeschleunigers und des Luftgebläses aus 2.
  • In der 1 ist ein selbstfahrender Feldhäcksler 10 in schematischer Seitenansicht dargestellt. Der Feldhäcksler 10 baut sich auf einem Rahmen 12 auf, der von vorderen angetriebenen Rädern 14 und lenkbaren rückwärtigen Rädern 16 getragen wird. Die Bedienung des Feldhäckslers 10 erfolgt von einer Fahrerkabine 18 aus, von der aus ein Erntevorsatz 20 in Form eines Aufnehmers einsehbar ist, der auch durch einen Mähvorsatz zur Maisernte ersetzt werden könnte. Mittels des Erntevorsatzes 20 vom Boden aufgenommenes Erntegut, z. B. Gras oder dergleichen wird über einen Einzugsförderer mit Vorpresswalzen 30, 32, 34, 36, die innerhalb eines Einzugsgehäuses 50 an der Frontseite des Feldhäckslers 10 angeordnet sind, einer unterhalb der Fahrerkabine 18 angeordneten Häckseleinrichtung 22 in Form einer Häckseltrommel zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und es einem Auswurfbeschleuniger 24 aufgibt. Das Gut verlässt den Feldhäcksler 10 zu einem nebenher fahrenden Transportfahrzeug über einen – in der 1 in der Ruhestellung dargestellten – Auswurfkrümmer 26, der an einem Drehkranz 38 um eine etwa vertikale Achse drehbar abgestützt und in der Neigung verstellbar ist. Zwischen der Häckseleinrichtung 22 und dem Auswurfbeschleuniger 24 befindet sich ein Kanal 68, in den ein Körnerprozessor mit zwei gegenläufig rotierenden Körnerprozessorwalzen 28 einfügbar ist, um bei der Maisernte Körner anzuschlagen. Bei der Grasernte wird der Körnerprozessor 28 in eine unwirksame Stellung gebracht, wie dargestellt, oder ausgebaut. Zwischen dem Auswurfbeschleuniger 24 und dem Drehkranz 38 befindet sich ein Auswurfturm 40. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie seitlich, unten und oben, auf die Vorwärtsrichtung V der Erntemaschine 10, die in der 1 nach rechts verläuft.
  • Es wird nun auf die 2 und 3 Bezug genommen, in denen der Auswurfbeschleuniger 24 und ein zusätzliches Luftgebläse in einer Frontansicht und einer Seitenansicht wiedergegeben sind. Der Auswurfbeschleuniger 24 umfasst ein Gehäuse 42 mit einem Ernteguteinlass 44 und einem Erntegutauslass 46. Innerhalb des Gehäuses 42 befindet sich ein Förderer 48 mit einer mittigen, drehbar angetriebenen Welle 50, auf der eine oder mehrere Stützscheiben 52 angebracht sind, die wiederum starre Paddel 54 zur Erntegutförderung tragen, die auch pendelnd aufgehängt werden könnten. An beiden Außenseiten des Förderers 48 ist jeweils ein zusätzliches Luftgebläse 56 vorgesehen. Die Luftgebläse 56 umfassen jeweils eine Anzahl an Luftförderpaddeln 58, die starr mit der Welle 50 verbunden sind. Zwischen den Luftgebläsen 56 und dem Förderer 48 sind Trennwände 60 angeordnet, die mit der Welle 50 verbunden sind und die Luftförderpaddel 58 mit abstützen. Die Trennwände 60 weisen keine Öffnungen auf, durch die Luft vom Luftgebläse 56 zum Förderer 48 hindurch treten könnte. Derartige Öffnungen könnten aber vorgesehen sein. Die zusätzlichen Luftgebläse 56 werden in axialer Richtung durch äußere Wände 62 mit mittigen Luftansaugöffnungen 64 abgedeckt. Die äußeren Wände 62 bilden gleichzeitig eine äußere Abdeckung des Gehäuses 42. Die Luftgebläse 56 werden in ihrer Umfangsrichtung durch eine Wand 66 abgedeckt, deren radiale Abmessungen etwas größer als die des Förderers 48 sind. Die Wand 66 umfasst jeweils nur im dem Erntegutauslass 46 benachbarten Bereich eine Öffnung 70. Der obere Teil des Gehäuses 42 geht nach unten hin (vorzugsweise einteilig) in die äußeren Wände 62 über oder ist mit ihnen auf beliebige Weise verbunden. Nach oben hin ist der der obere Teil des Gehäuses 42 mit dem Auswurfturm 40 verbunden, wobei sich beide in der durch Pfeile angedeuteten Gutflussrichtung verengen. Der von der Häckseleinrichtung 22 bzw. den Körnerprozessorwalzen 28 herführende, sich ebenfalls in der Gutflussrichtung verengende Kanal 68 schließt sich plan an die Trennwände 48 an. Es sei noch angemerkt, dass die Trennwände 60, anders als beschrieben und zeichnerisch dargestellt, starr mit den Gehäuse 42 verbunden sein könnten. Dann wären weitere Stützscheiben 52 für die Abstützung der Luftförderpaddel 58 in der Nähe der Trennwände 60 bereitzustellen.
  • Der Feldhäcksler 10 ist, wie in der 1 dargestellt, mit einem Tank 74 ausgestattet, der zur Aufnahme von Siliermittel oder von Wasser dient, wobei dem aus dem Tank entnommenen Wasser bei der Ernte aus einem kleineren Vorratsbehälter (nicht gezeigt) fortlaufend ein Siliermittelkonzentrat zugefügt werden kann (vgl. WO 05/011375 A2 ). Der Tank 74 steht über geeignete Pumpen, Ventile und dergleichen (nicht gezeigt) und Leitungen 76 mit Einspritzdüsen 78 in Verbindung. Ein Bordcomputer 80 kann anhand von Sensordaten hinsichtlich der Feuchtigkeit des Ernteguts, die mittels eines Nahinfrarotsensors 82 gewonnen werden, und hinsichtlich des aktuellen Durchsatzes, die mittels eines Sensors 84 zur Erfassung der Position der nach unten vorgespannten, oberen Vorpresswalzen 34, 36 gewonnen werden, die den Einspritzdüsen 78 zugeführte Siliermittelmenge in an sich bekannter Weise (vgl. eingangs den erwähnten Stand der Technik) selbsttätig den aktuellen Anforderungen anpassen. Es ist auch möglich, die von den Luftgebläsen 56 geförderte Luftmenge abhängig von der Siliermittelmenge zu variieren, beispielsweise indem eine vor der Ansaugöffnung 64 angeordnete Blende (nicht gezeigt) und/oder die Position der Luftförderpaddel 58 auf der Welle 50 und/oder bei einem separat angetriebenen Luftgebläse 56 dessen Drehzahl durch einen mit dem Bordcomputer 80 verbundenen Aktor selbsttätig verstellt wird. Die Einspritzdüsen 78 sind in den äußeren Wänden 62 der zusätzlichen Luftgebläse 56 angeordnet und spritzen das Siliermittel in etwa axialer Richtung in die Luftgebläse 56 ein.
  • Die Funktionsweise des in den 2 und 3 dargestellten Systems zur Zugabe von Siliermitteln in den Erntegutstrom des Feldhäckslers 10 ist derart, dass im Betrieb das durch die Häckseleinrichtung 22 zerkleinerte Erntegut durch den Kanal 68 und den Ernteguteinlass 44 an den Förderer 48 herangefördert wird, wie durch die dunklen Pfeile angezeigt. Es wird dann durch die Paddel 54 des Förderers 48 angenommen, beschleunigt und durch den Erntegutauslass 46 in den Auswurfturm 40 übergeben, wie durch die dunklen Pfeile angezeigt, von dem aus es in den Auswurfkrümmer 26 gelangt. Die als Radialgebläse wirkenden, zusätzlichen Luftgebläse 56 saugen Umgebungsluft, die von oben und/oder von der Seite her durch geeignete Öffnungen (nicht gezeigt) in Abdeckungen 72 des Feldhäckslers 10 einströmen kann, durch die Luftansaugöffnungen 64 an. Die angesaugte Luft wird durch die Luftförderpaddel 58 beschleunigt und nur durch die Öffnungen 70, die seitlich am unteren Bereich des Erntegutauslasses 46 angeordnet sind, auf den Erntegutstrom stromab des Förderers 48 gerichtet, wie durch die hellen Pfeile angedeutet. Die zusätzlichen Luftströme sind demnach in Richtung des Erntegutflusses gerichtet und unterstützen ihn gezielt. Das durch die Einspritzdüsen 78 in die zusätzlichen Luftgebläse 56 eingebrachte Siliermittel wird dann im zusätzlichen Luftstrom der zusätzlichen Luftgebläse 56 mitgeführt und unter das Erntegut gemischt. Die Einspritzdüsen 78 und das Luftgebläse 56 können derart dimensioniert werden, dass man eine optimale Verteilung des Siliermittels im Erntegut erhält. Da das Luftgebläse das Siliermittel fein zerstäubt, kann das Design der Einspritzdüsen 78 gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht werden.
  • Es sei noch angemerkt, dass der Auswurfbeschleuniger 24 auch gemäß der anderen Ausführungsformen der DE 10 2009 002 092.6 A1 , deren Offenbarung durch Verweis mit in die vorliegenden Unterlagen aufgenommen wird, ausgeführt werden kann, wobei die Luftgebläse 56 jeweils mit den hier beschriebenen Einspritzdüsen 78 ausgestattet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 19963196 A1 [0003]
    • - EP 1518453 A1 [0003]
    • - EP 0510470 A1 [0004]
    • - EP 1275291 A1 [0004]
    • - WO 05/011375 A2 [0019]
    • - DE 102009002092 A1 [0021]

Claims (7)

  1. System zur Zugabe von Siliermittel in einen Erntegutstrom für einen Feldhäcksler (10), umfassend: einen Auswurfbeschleuniger (24) mit einem Förderer (48) zur Förderung von Erntegut und einem den Förderer (48) aufnehmenden Gehäuse (42), das einen Ernteguteinlass (44) für gehäckseltes Erntegut und einen Erntegutauslass (46) aufweist, ein zusätzliches Luftgebläse (56) zur Bereitstellung eines zusätzlichen Luftstroms, mit welchem der Erntegutstrom des Förderers (48) beaufschlagbar ist, und einen Tank (74) für Siliermittel, der mit wenigstens einer Einspritzdüse (78) in Verbindung steht, durch welche Siliermittel in das Erntegut einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzdüse (78) angeordnet ist, das Siliermittel in den zusätzlichen Luftstrom einzubringen.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Luftgebläse (56) eingerichtet ist, das Erntegut mit einem gerichteten, in der Flussrichtung des Erntegutstroms strömenden Luftstrom zu beaufschlagen.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzdüse (78) angeordnet ist, das Siliermittel in den vom zusätzlichen Luftgebläse (56) angesaugten Luftstrom und/oder stromauf des Ernteguts in den vom zusätzlichen Luftgebläse (56) abgegebenen Luftstrom und/oder in das zusätzliche Luftgebläse (56) einzugeben.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagung des Ernteguts mit dem zusätzlichen Luftstrom und dem darin enthaltenen Siliermittel stromauf oder stromab des Förderers (48) oder innerhalb des Gehäuses (42) des Auswurfbeschleunigers (24) erfolgt.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Luftgebläse (56) Luftförderpaddel (58) umfasst, die an einer Welle (50) des Förderers (48) angebracht sind.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seiten des Auswurfbeschleunigers (24) je ein zusätzliches Luftgebläse (56) vorhanden ist.
  7. Feldhäcksler (10) mit einem zwischen einer Häckseleinrichtung (22) und einem Auswurfkrümmer (26) angeordneten System nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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