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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige eines aktuellen Betriebspunktes
eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1 und
eine zugehörige Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen
zur Ausgabe von Informationen in einem Kraftfahrzeug bekannt. Hierbei werden
in der Regel optische Anzeigeeinheiten zur Darstellung eines momentanen
Kraftstoffverbrauchs und eines gemittelten Kraftstoffverbrauchs
im Kombiinstrument verwendet. Dies ist zwar eine Möglichkeit der
Kraftstoffverbrauchsanzeige, hilft jedoch dem Fahrer nicht, den
richtigen Motorbetriebspunkt zu finden, da der absolute Kraftstoffverbrauch
von der abgeforderten Motorleistung abhängt ist und somit
hoch sein kann, obwohl der Motor am effizientesten arbeitet.
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In
der Offenlegungsschrift
DE
102 35 165 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Signalisierung einer für den Betrieb eines Kraftfahrzeugs relevanten
Information beschrieben, die es ermöglichen, dass der Fahrer
des Kraftfahrzeugs eine Rückmeldung über den optimalen
Motorwirkungsgrad des Fahrzeugs erhält. Die genannte Information
wird durch einen Betriebspunkt einer Antriebseinheit des Fahrzeugs
gebildet. In Abhängigkeit des Betriebspunktes wird eine
haptische Signalisierung an einem Bedienelement des Fahrzeugs, insbesondere
an einem Fahrpedal gebildet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anzeige
eines aktuellen Betriebspunktes eines Kraftfahrzeugs anzugeben,
die einen Fahrer bei einer verbrauchsoptimierten Fahrweise unterstützt.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung eines
Verfahrens zur Anzeige eines aktuellen Betriebspunktes eines Kraftfahrzeugs
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, und einer Vorrichtung zur
Anzeige eines aktuellen Betriebspunktes eines Kraftfahrzeugs mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 13.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird
ein aktueller Betriebspunkt in Verbindung mit Motorwirkungsgradbereichen
auf mindestens einer optischen Anzeigeeinheit dargestellt, wobei
die einzelnen Motorwirkungsgradbereiche entsprechend einer korrespondierenden Bewertung
unterscheidbar dargestellt werden. Durch die Darstellung des aktuellen
Betriebspunktes des Kraftfahrzeugs in Verbindung mit relevanten
Informationen für den Betrieb des Kraftfahrzeugs kann der Fahrer
bei der Wahl eines passenden Gangs und einer passenden Gaspedalstellung
und somit bei einer verbrauchsoptimierten Fahrweise unterstützt
werden. Dadurch kann der Fahrer in vorteilhafter Weise seinen wirklichen
Kraftstoffverbrauch senken.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Bewertung der einzelnen Motorwirkungsgradbereiche in verschiedene
Stufen wie beispielsweise „sehr niedriger Wirkungsgradbereich”, „niedriger
Wirkungsgradbereich”, „mittlerer Wirkungsgradbereich”, „hoher
Wirkungsgradbereich” und „sehr hoher Wirkungsgradbereich” vorgenommen
werden. Eine erste Stufe repräsentiert einen Wirkungsgradbereich,
der beispielsweise durch einen maximal möglichen Wirkungsgrad
begrenzt ist. Dieser Wirkungsgradbereich der Stufe „sehr
hoher Wirkungsgradbereich” wird auf der mindestens einen optischen
Anzeigeeinheit in einer ersten Farbe, beispielsweise in „Grün” dargestellt.
Eine zweite Stufe repräsentiert einen Wirkungsgradbereich,
der beispielsweise durch einen minimal möglichen Wirkungsgrad
begrenzt ist. Dieser Wirkungsgradbereich der Stufe „sehr
niedriger Wirkungsgradbereich” wird auf der optischen Anzeigeeinheit
in einer zweiten Farbe, beispielsweise in „Rot” dargestellt.
Die zwischen der ersten und zweiten Stufe angeordneten Stufen, die
weitere Wirkungsgradbereiche repräsentieren, werden auf
der optischen Anzeigeeinheit in Farbtönen dargestellt,
die im Farbspektrum zwischen der ersten und zweiten Farbe angeordnet
sind. So wird die Stufe „mittlerer Wirkungsgradbereich” beispielsweise
in „Gelb” dargestellt, die Stufe „niedriger Wirkungsgradbereich” wird
beispielsweise in „Orange” dargestellt und die
Stufe „hoher Wirkungsgradbereich” wird beispielsweise
in „Hellgrün” dargestellt.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der aktuelle Betriebspunkt in Verbindung mit den Motorwirkungsgradbereichen und
Isolinien von spezifischen Kraftstoffverbräuchen von der
optischen Anzeigeeinheit als Muschelkennlinienfeld dargestellt.
Im Muschelkennfeld werden Last bzw. Drehmoment repräsentierende
Größen über der Drehzahl aufgetragen.
Im Muschelkennfeld werden neben den unterscheidbar dargestellten
Motorwirkungsgradbereichen auch Isolienen bzw. Höhenlinien,
welche verschiedene Kraftstoffverbräuche repräsentieren,
mit dem aktuellen Betriebspunkt dargestellt. Die verschiedenen Motorwirkungsgradbereiche
werden, wie oben bereits ausgeführt ist, mit verschiedenen
Farben dargestellt, so dass der Fahrer die zugehörige Bewertung
des aktuellen Motorbetriebspunktes mit einem Blick erkennen kann.
Zusätzlich oder alternativ kann der aktuelle Betriebspunkt
in Verbindung mit den Motorwirkungsgradbereichen als eine erste
Balkendarstellung auf der optischen Anzeigeeinheit ausgegeben werden.
Hierbei werden Bereiche der Balkendarstellung, welche die oben beschriebenen
Motorwirkungsgradbereiche repräsentieren, mit verschiedenen
Farben dargestellt. Zusätzlich können für
beide Darstellungsalternativen potentielle Betriebspunkte angezeigt
werden, die sich ergeben würden, wenn von der aktuell eingestellten
Getriebestufe hoch bzw. runter geschaltet werden würde.
Im Muschelkennfeld können die potentiellen Betriebspunkte
beispielsweise durch eine zusätzliche Kennzeichnung der
zugehörigen Getriebestufe angzeigt werden. Bei der Balkendarstellung können
die potentiellen Betriebspunkte jeweils in einer weiteren Balkendarstellung
neben der ersten Balkendarstellung ausgegeben werden. Zudem kann eine
Schaltempfehlung ausgegeben werden.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können nach einer Fahrt für das zurückgelegte
Fahrprofil ein realer Kraftstoffverbrauch ermittelt und ein integraler
Wert zur Fahrerbewertung bezüglich Ökonomie gebildet
und über die optische Anzeigeeinheit ausgegeben werden.
Des Weiteren kann nach der Fahrt für das zurückgelegte Fahrprofil
ein idealer Kraftstoffverbrauch ermittelt und über die
optische Anzeigeeinheit ausgegeben werden. Zudem können
die einzelnen zurückgelegten Fahrprofile zur Erstellung
von Langzeitfahrprofilen in einer Speichereinheit gespeichert werden.
Durch diese Ausgaben kann der Fahrer in vorteilhafter Weise sein
eigenes Fahrverhalten überprüfen und zu einer verbrauchsoptimierten
Fahrweise gelangen. Durch einen Vergleich mit dem ermittelten Idealverbrauch wird
die Bewertung des Fahrverhaltens unterstützt, wobei durch
die Langzeitfahrprofile entsprechende Trainingseffekte aufgezeigt
werden können.
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Die
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens umfasst eine Auswerte- und Steuereinheit, eine Speichereinheit
und mindestens eine optische Anzeigeeinheit. Die Auswerte- und Steuereinheit
ermittelt einen aktuellen Betriebspunkt und gibt diesen in Verbindung
mit vorgegebenen Motorwirkungsgradbereichen über die mindestens
eine optische Anzeigeeinheit aus, wobei die einzelnen Motorwirkungsgradbereiche
bewertet und entsprechend einer korrespondierenden Bewertung unterscheidbar
auf der mindestens einen optischen Anzeigeeinheit darstellbar sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Anzeige eines aktuellen Betriebspunktes eines Kraftfahrzeugs,
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2 eine
erste Anzeige einer optischen Anzeigeeinheit, welche ein Kennfeld
zur Ausgabe des aktuellen Betriebspunktes und anderer relevanter
Informationen für den Betrieb des Kraftfahrzeugs darstellt,
und
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3 bis 10 jeweils
eine schematische Darstellung von weiteren Anzeigen einer optischen Ausgabeeinheit,
welche Balkendiagramme zur Ausgabe des aktuellen Betriebspunktes
und anderer relevanter Informationen für den Betrieb des
Kraftfahrzeugs darstellen.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, ermittelt eine Auswerte- und
Steuereinheit 30 durch Auswerten von Informationen einer
Motorsteuereinheit 40 einen aktuellen Betriebspunkt 4 eines
zugehörigen Verbrennungsmotors 50. Die Auswerte-
und Steuereinheit 30 gibt den ermittelten Betriebspunkt 4 und
weitere ermittelte potentielle Betriebspunkte 3, 5 in
Verbindung mit vorgegebenen Motorwirkungsgradbereichen 60, 65, 70, 75, 80 über
die mindestens eine optische Anzeigeeinheit 20 aus. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die optische Anzeigeeinheit 20 Teil
eines Kombiinstruments 10, das weitere optische Anzeigeeinheiten 12, 14, 16 und 18 zur
Anzeige einer aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit, einer aktuellen Motordrehzahl,
einer aktuellen Motortemperatur und von aktuellen Füllständen
von flüssigen Betriebsmitteln umfasst. Die einzelnen Motorwirkungsgradbereiche 60, 65, 70, 75, 80 werden
von der optischen Anzeigeeinheit 20 entsprechend einer
korrespondierenden Bewertung unterscheidbar in verschieden Farben
dargestellt und können beispielsweise vorab für den
zugehörigen Verbrennungsmotor 50 bestimmt und
in einer Speichereinheit 32 abgelegt werden.
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Wie
aus 1 bis 10 ersichtlich ist, werden die
einzelnen Motorwirkungsgradbereiche 60, 65, 70, 75, 80 bewertet
und entsprechend einer korrespondierenden Bewertung unterscheidbar
auf der optischen Anzeigeeinheit 20 dargestellt. Die Bewertung
der einzelnen Motorwirkungsgradbereiche 60, 65, 70, 75, 80 wird
im dargestellten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Stufen,
wie beispielsweise „sehr niedriger Wirkungsgradbereich”, „niedriger
Wirkungsgradbereich”, „mittlerer Wirkungsgradbereich”, „hoher
Wirkungsgradbereich” und „sehr hoher Wirkungsgradbereich” vorgenommen.
Eine erste Stufe „sehr hoher Wirkungsgradbereich” repräsentiert
einen Wirkungsgradbereich 80, der beispielsweise durch
einen maximal möglichen Wirkungsgrad begrenzt ist. Dieser
Wirkungsgradbereich 80 wird auf der optischen Anzeigeeinheit 20 beispielsweise
in „Grün” dargestellt. Eine zweite Stufe „sehr
niedriger Wirkungsgradbereich” repräsentiert einen
Wirkungsgradbereich 60, der beispielsweise durch einen
minimal möglichen Wirkungsgrad begrenzt ist. Dieser Wirkungsgradbereich
wird auf der optischen Anzeigeeinheit in einer zweiten Farbe, beispielsweise
in „Rot” dargestellt. Die zwischen der ersten
und zweiten Stufe angeordneten Stufen, die weitere Wirkungsgradbereiche 65, 70, 75 repräsentieren,
werden auf der optischen Anzeigeeinheit 20 in Farbtönen dargestellt,
die im Farbspektrum zwischen der ersten und zweiten Farbe angeordnet
sind, d. h. zwischen „Grün” und „Rot” angeordnet
sind. So wird der Wirkungsgradbereich 70 der Stufe „mittlerer
Wirkungsgradbereich” beispielsweise in „Gelb” dargestellt.
Der Wirkungsgradbereich 65 der Stufe „niedriger
Wirkungsgradbereich” wird beispielsweise in „Orange” dargestellt
und der Wirkungsgradbereich 75 der Stufe „hoher
Wirkungsgradbereich” wird beispielsweise in „Hellgrün” dargestellt.
In 1 bis 10 sind die verschiedenen Farben
als verschiedene Schraffuren dargestellt.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, wird bei einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform ein Muschelkennlinienfeld zur Informationsausgabe
auf der optischen Anzeigeeinheit 20 verwendet. Im dargestellten
Muschelkennfeld werden Last bzw. Drehmoment repräsentierende
Größen, hier ein effektiver Mitteldruck pMeff in bar über der Motordrehzahl
in U/min aufgetragen. Im Muschelkennfeld werden neben den unterscheidbar
in verschiedenen Farben dargestellten Motorwirkungsgradbereichen 60, 65, 70, 75, 80 auch
Isolienen bzw. Höhenlinien dargestellt, welche verschiedene
konstante spezifische Kraftstoffverbräuche be in
g/kWh von 250 bis 600 g/kWh repräsentieren. Zudem ist im
Muschelkennlinienfeld eine gepunktet dargestellte Volllastlinie 9 eingezeichnet.
Des Weiteren sind im dargestellten Muschelkennlinienfeld eine erste
Kennlinie 7 mit mehreren Betriebspunkten 3, 4, 5, 6,
die eine Fahrt mit einer konstanten Geschwindigkeit von 130 km/h
repräsentiert, und eine zweite Kennlinie 8 mit
mehreren Betriebspunkten 3', 4', 5', 6' eingezeichnet,
die eine Fahrt mit einer konstanten Geschwindigkeit von 70 km/h
repräsentiert. Hierbei repräsentiert ein eingezeichneter
erster Betriebspunkt 3, der im Motorwirkungsgradbereich 60 der
Stufe „sehr niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet
ist, beispielsweise eine Fahrt im dritten Gang mit der Geschwindigkeit von
130 km/h und einer Drehzahl von ca. 5800 U/min. Ein eingezeichneter
zweiter Betriebspunkt 4, der ebenfalls im Motorwirkungsgradbereich 60 der Stufe „sehr
niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet ist, repräsentiert
beispielsweise eine Fahrt im vierten Gang mit der Geschwindigkeit
von 130 km/h und einer Drehzahl von ca. 4250 U/min. Ein eingezeichneter
dritter Betriebspunkt 5, der im Motorwirkungsgradbereich 70 der
Stufe „mittlerer Wirkungsgradbereich” angeordnet
ist, repräsentiert beispielsweise eine Fahrt im fünften
Gang mit der Geschwindigkeit von 130 km/h und einer Drehzahl von
ca. 3400 U/min. Ein eingezeichneter vierter Betriebspunkt 6,
der im Motorwirkungsgradbereich 75 der Stufe „hoher
Wirkungsgradbereich” angeordnet ist, repräsentiert
beispielsweise eine Fahrt im sechsten Gang mit der Geschwindigkeit
von 130 km/h und einer Drehzahl von ca. 2800 U/min. Ein eingezeichneter
fünfter Betriebspunkt 3', der im Motorwirkungsgradbereich 60 der
Stufe „sehr niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet
ist, repräsentiert beispielsweise eine Fahrt im dritten
Gang mit der Geschwindigkeit von 70 km/h und einer Drehzahl von
ca. 3150 U/min. Ein eingezeichneter sechster Betriebspunkt 4',
der ebenfalls im Motorwirkungsgradbereich 60 der Stufe „sehr
niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet ist, repräsentiert
beispielsweise eine Fahrt im vierten Gang mit der Geschwindigkeit
von 70 km/h und einer Drehzahl von ca. 2250 U/min. Ein eingezeichneter
siebter Betriebspunkt 5', der im Motorwirkungsgradbereich 65 der
Stufe „niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet
ist, repräsentiert beispielsweise eine Fahrt im fünften
Gang mit der Geschwindigkeit von 70 km/h und einer Drehzahl von
ca. 1800 U/min. Ein eingezeichneter achter Betriebspunkt 6', der
im Motorwirkungsgradbereich 70 der Stufe „mittlerer
Wirkungsgradbereich” angeordnet ist, repräsentiert
beispielsweise eine Fahrt im sechsten Gang mit der Geschwindigkeit
von 70 km/h und einer Drehzahl von ca. 1500 U/min. Ein eingezeichneter
neunter Betriebspunkt 0, der im Motorwirkungsgradbereich 60 der
Stufe „sehr niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet
ist, repräsentiert beispielsweise einen Leerlaufzustand
des Verbrennungsmotors und ein eingezeichneter zehnter Betriebspunkt 1,
der im Motorwirkungsgradbereich 80 der Stufe „sehr
hoher Wirkungsgradbereich” angeordnet ist, repräsentiert
beispielsweise ein Ausrollen des Fahrzeugs mit Schubabschaltung.
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Die
verschiedenen Motorwirkungsgradbereiche 60, 65, 70, 75, 80 werden,
wie oben bereits ausgeführt ist, mit verschiedenen Farben
dargestellt, so dass der Fahrer die zugehörige Bewertung
eines aktuellen Motorbetriebspunktes mit einem Blick erkennen kann.
Wird beispielsweise der zweite Betriebspunkt 4 als aktueller
Betriebspunkt ermittelt und auf der optischen Anzeigeeinheit 20 dargestellte,
dann können zusätzlich der erste, dritte und vierte
Betriebspunkt 3, 5, 6 als potentielle
Betriebspunkte dargestellt werden, um dem Fahrer die Auswirkungen
eines Schaltvorgangs in einen höheren oder niedrigern Gang
anzuzeigen. Zudem kann dem Fahrer eine Schaltempfehlung ausgegeben
werden, wenn durch einen Schaltvorgang bei einer augenblicklichen
Fahrzeuggeschwindigkeit eine Verbesserung des Wirkungsgrades erreicht
werden kann. Die Schaltempfehlung kann beispielsweise dadurch ausgegeben werden,
dass der potentielle Betriebspunkt des korrespondierenden Gangs
blinkend und/oder vergrößert dargestellt wird.
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Wie
aus 3 bis 10 ersichtlich ist, wird bei
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
der aktuelle Betriebspunkt 0, 1, 3, 3', 4, 4', 5, 5', 6, 6' in
Verbindung mit den Motorwirkungsgradbereichen 60, 65, 70, 75, 80 auf
der optischen Ausgabeeinheit 20 als eine erste Balkendarstellung 28 ausgegeben.
Maximal zwei weitere potentielle Betriebspunkte 3, 3', 4, 4', 5, 5', 6, 6' für
den aktuellen Betriebspunkt 0, 1, 3, 3', 4, 4', 5, 5', 6, 6' können
in weiteren Balkendarstellungen 24, 26 angezeigt
werden, die neben der ersten Balkendarstellung 28 ausgegeben werden.
So zeigt eine links neben der ersten Balkendarstellung 28 angeordnete
zweite Balkendarstellung 24, die Auswirkungen an, wenn
von einer aktuellen Getriebestellung ein Gang nach unten geschaltet wird,
und eine rechts neben der ersten Balkendarstellung 28 angeordnete
Balkendarstellung 26 zeigt die Auswirkungen an, wenn von
der aktuellen Getriebestellung ein Gang nach oben geschaltet wird.
Wie aus 3 bis 10 weiter
ersichtlich ist, wird im dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
der Motorwirkungsgradbereich 80 der Stufe „sehr
hoher Wirkungsgradbereich” mit sieben Balken in der Farbe „Grün” dargestellt.
Der Wirkungsgradbereich 75 der Stufe „hoher Wirkungsgradbereich” wird
mit fünf Balken in der Farbe „Hellgrün” dargestellt.
Der Wirkungsgradbereich 70 der Stufe „mittlerer
Wirkungsgradbereich” wird mit fünf Balken in der
Farbe „Gelb” dargestellt. Der Wirkungsgradbereich 65 der
Stufe „niedriger Wirkungsgradbereich” wird mit
vier Balken in der Farbe „Orange” dargestellt.
Der Wirkungsgradbereich 60 der Stufe „sehr niedriger
Wirkungsgradbereich” wird mit dreizehn Balken in der Farbe „Rot” dargestellt.
Eine Angabe MIN am unteren Ende der Balkendarstellung repräsentiert
einen minimalen Kraftstoffverbrauch im Wirkungsgradbereich 80 der Stufe „sehr
hoher Wirkungsgrad”, und eine Angabe MAX am oberen Ende
der Balkendarstellung repräsentiert einen maximalen Kraftstoffverbrauch
im Wirkungsgradbereich 60 der Stufe „sehr niedriger Wirkungsgrad”.
In einem Ausgabefeld 22 der optischen Anzeigeeinheit 20 werden
der aktuelle Gang und eine Schaltempfehlung ausgegeben. Die Schaltempfehlung
wird hier beispielsweise als roter Pfeil ausgegeben, welcher eine
korrespondierende Schaltrichtung anzeigt. Wenn der optimale Gang
eingelegt ist, wird ein grüner Haken als Schaltempfehlung
ausgegeben, was bedeutet, dass der aktuelle Gang nicht verändert
werden muss.
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Die
in 3 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den zweiten
Betriebspunkt 4, der im Motorwirkungsgradbereich 60 der Stufe „sehr
niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet ist. Die zweite
Balkendarstellung 24 zeigt als potentiellen Betriebspunkt
den ersten Betriebspunkt 3, der durch einen Schaltvorgang
nach unten erreicht werden kann, und die dritte Balkendarstellung 26 zeigt
als potentiellen Betriebspunkt den dritten Betriebspunkt 5,
der durch einen Schaltvorgang nach oben erreicht werden kann. Im
Ausgabefeld 22 wird als aktueller Gang der 4. Gang ausgegeben
und ein roter Pfeil nach oben zeigt die augenblickliche Schaltempfehlung
an, die ein Hochschalten repräsentiert.
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Die
in 4 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den dritten
Betriebspunkt 5, der im Motorwirkungsgradbereich 70 der Stufe „mittlerer
Wirkungsgradbereich” angeordnet ist. Die zweite Balkendarstellung 24 zeigt
als potentiellen Betriebspunkt den zweiten Betriebspunkt 4,
der durch einen Schaltvorgang nach unten erreicht werden kann, und
die dritte Balkendarstellung 26 zeigt als potentiellen
Betriebspunkt den vierten Betriebspunkt 6, der durch einen
Schaltvorgang nach oben erreicht werden kann. Im Ausgabefeld 22 wird
als aktueller Gang der 5. Gang ausgegeben und ein roter Pfeil nach
oben zeigt die augenblickliche Schaltempfehlung an, die ein Hochschalten
repräsentiert.
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Die
in 5 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den vierten
Betriebspunkt 6, der im Motorwirkungsgradbereich 75 der Stufe „hoher
Wirkungsgradbereich” angeordnet ist. Die zweite Balkendarstellung 24 zeigt
als potentiellen Betriebspunkt den dritten Betriebspunkt 5,
der durch einen Schaltvorgang nach unten erreicht werden kann, und
die dritte Balkendarstellung 26 zeigt keinen potentiellen
Betriebspunkt, da kein weiterer Schaltvorgang nach oben möglich
ist. Im Ausgabefeld 22 wird als aktueller Gang der 6. Gang
ausgegeben und ein grüner Haken zeigt an, dass die augenblickliche Getriebestellung
für die gefahrene Geschwindigkeit optimal ist.
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Die
in 6 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den sechsten
Betriebspunkt 4', der im Motorwirkungsgradbereich 60 der Stufe „sehr
niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet ist. Die zweite
Balkendarstellung 24 zeigt als potentiellen Betriebspunkt
den fünften Betriebspunkt 3', der durch einen
Schaltvorgang nach unten erreicht werden kann, und die dritte Balkendarstellung 26 zeigt
als potentiellen Betriebspunkt den siebten Betriebspunkt 5',
der durch einen Schaltvorgang nach oben erreicht werden kann. Im
Ausgabefeld 22 wird als aktueller Gang der 4. Gang ausgegeben
und ein roter Pfeil nach oben zeigt die augenblickliche Schaltempfehlung
an, die ein Hochschalten repräsentiert.
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Die
in 7 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den siebten
Betriebspunkt 5', der im Motorwirkungsgradbereich 65 der Stufe „niedriger
Wirkungsgradbereich” angeordnet ist. Die zweite Balkendarstellung 24 zeigt
als potentiellen Betriebspunkt den sechsten Betriebspunkt 4', der
durch einen Schaltvorgang nach unten erreicht werden kann, und die
dritte Balkendarstellung 26 zeigt als potentiellen Betriebspunkt
den achten Betriebspunkt 6', der durch einen Schaltvorgang
nach oben erreicht werden kann. Im Ausgabefeld 22 wird als
aktueller Gang der 5. Gang ausgegeben und ein roter Pfeil nach oben
zeigt die augenblickliche Schaltempfehlung an, die ein Hochschalten
repräsentiert.
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Die
in 8 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den achten
Betriebspunkt 6', der im Motorwirkungsgradbereich 70 der Stufe „mittlerer
Wirkungsgradbereich” angeordnet ist. Die zweite Balkendarstellung 24 zeigt
als potentiellen Betriebspunkt den siebten Betriebspunkt 5',
der durch einen Schaltvorgang nach unten erreicht werden kann, und
die dritte Balkendarstellung 26 zeigt keinen potentiellen
Betriebspunkt, da kein weiterer Schaltvorgang nach oben möglich
ist. Im Ausgabefeld 22 wird als aktueller Gang der 6. Gang
ausgegeben und ein grüner Haken zeigt an, dass die augenblickliche
Getriebestellung für die gefahrene Geschwindigkeit optimal
ist.
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Die
in 9 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den neunten
Betriebspunkt 0, der im Motorwirkungsgradbereich 60 der Stufe „sehr
niedriger Wirkungsgradbereich” angeordnet ist. Die zweite
und dritte Balkendarstellung 24, 26 zeigen keine
potentiellen Betriebspunkte an, da sich der Verbrennungsmotor 50 im
Leerlauf befindet, wie im Ausgabefeld 22 ausgegeben wird.
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Die
in 10 dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 20 zeigt
beispielsweise in der ersten Balkendarstellung 28 den zehnten
Betriebspunkt 1, der ein Ausrollen mit Schubabschaltung
im dritten Gang repräsentiert und im Motorwirkungsgradbereich 80 der
Stufe „sehr höher Wirkungsgradbereich” angeordnet
ist. Die zweite Balkendarstellung 24 zeigt als potentiellen
Betriebspunkt einen weiteren Betriebspunkt 2'', der durch
einen Schaltvorgang nach unten erreicht werden kann, und die dritte
Balkendarstellung 26 zeigt als potentiellen Betriebspunkt
noch einen weiteren Betriebspunkt 4'', der durch einen
Schaltvorgang nach oben erreicht werden kann. Im Ausgabefeld 22 wird
als aktueller Gang der 3. Gang ausgegeben. Eine Schaltempfehlung
wird bei diesem Zustand des Verbrennungsmotors 50 nicht
ausgegeben.
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Nach
einer Fahrt kann die Auswerte- und Steuereinheit 30 für
das zurückgelegte Fahrprofil einen realen Kraftstoffverbrauch
ermitteln, einen integralen Wert zur Fahrerbewertung bezüglich Ökonomie
bilden und über die optische Anzeigeeinheit 20 ausgeben
Zusätzlich kann die Auswerte- und Steuereinheit 30 nach
der Fahrt für das zurückgelegte Fahrprofil einen
idealen Kraftstoffverbrauch ermitteln und über die optische
Anzeigeeinheit 20 ausgeben. Zudem kann die Auswerte- und
Steuereinheit 30 die einzelnen zurückgelegten
Fahrprofile zur Erstellung von Langzeitfahrprofilen in der Speichereinheit 32 speichern.
Dadurch kann der Fahrer in vorteilhafter Weise sein eigenes Fahrverhalten überprüfen
und zu einer verbrauchsoptimierten Fahrweise gelangen. Durch den
Vergleich mit dem ermittelten Idealverbrauch kann die Bewertung
des Fahrverhaltens unterstützt werden, wobei durch die
Langzeitfahrprofile entsprechende Trainingseffekte aufgezeigt werden können.
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Ausführungsformen
der Erfindung unterstützen den Fahrer durch die Ausgabe
des momentanen Betriebspunktes in Verbindung mit den Motorwirkungsgradbereichen
bei der Wahl des richtigen Gangs und der Gaspedalstellung. Somit
unterstützen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung den Fahrer bei einer verbrauchsoptimierten Fahrweise, wodurch
der Realverbrauch in vorteilhafter Weise gesenkt werden kann.
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- 0
- Betriebspunkt
(Leerlauf)
- 1
- Betriebspunkt
(Schubabschaltung)
- 2''
- Betriebspunkt
(zweiter Gang)
- 3,
3'
- Betriebspunkt
(dritter Gang)
- 4,
4', 4''
- Betriebspunkt
(vierter Gang)
- 5,
5'
- Betriebspunkt
(fünfter Gang)
- 6,
6'
- Betriebspunkt
(sechster Gang)
- 9
- Volllastlinie
- 10
- Kombiinstrument
- 12,
14, 16, 18
- optisches
Anzeigelement
- 20
- Anzeigeeinheit
- 22
- Ausgabefeld
aktuelle Gang
- 24
- Wirkungsgrad-Balkenanzeige nächst
niedriger Gang
- 26
- Wirkungsgrad-Balkenanzeige nächst
höherer Gang
- 28
- Wirkungsgrad-Balkenanzeige
aktueller Gang
- 30
- Auswerte-
und Steuereinheit
- 32
- Speichereinheit
- 40
- Motorsteuerung
- 50
- Verbrennungsmotor
- 60
- sehr
niedriger Wirkungsgradbereich
- 65
- niedriger
Wirkungsgradbereich
- 70
- mittlerer
Wirkungsgradbereich
- 75
- hoher
Wirkungsgradbereich
- 80
- sehr
hoher Wirkungsgradbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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