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Die Erfindung betrifft einen Ventilgehäusekörper, z. B. für ein Sitzventil, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2005 043 008 A1 ist ein Ventilgehäusekörper bekannt, der die Form einer Hohlkugel aufweist. Dieser Ventilgehäusekörper besteht aus zwei Schalenteilen, wobei der eine Schalenteil einen Einbaudurchgang für ein Stellglied für das Schließelement aufweist, welches mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, der sich innerhalb der Hohlkugel befindet. Dieser Ventilsitz ist an einem Rohrende angeformt, welches das erste Schalenteil durchgreift und als Zugang beziehungsweise Stutzen ausmündet. Am zweiten Schalenteil ist der Ausgang ebenfalls als Stutzen angeformt. Die beiden Schalenteile sind miteinander verschweißt, verklammert oder über eine Flanschverbindung miteinander verschraubt. Durch geeignete Drehstellung des einen Schalenteils gegenüber dem anderen Schalenteil innerhalb eines Winkelbereichs von 0° bis 360° kann die Winkellage des Zugangs gegenüber dem Ausgang festgelegt werden.
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Aus der
DE 202 13 974 U1 ist ein aus zwei Abschnitten bestehendes Kunststoffrohr bekannt, wobei die Abschnitte mittels eines Widerstandheizdrahtes miteinander verschweißt werden. Die
US 5,064,226 zeigt eine aus zwei Abschnitten bestehende Fluidleitung, wobei die Abschnitte mittels Rasthaken miteinander verbunden sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventilgehäusekörper bereitzustellen, bei dem die beiden Schalenteile schneller und einfacher miteinander verbunden werden können.
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Diese Aufgabe wird mit einem Ventilgehäusekörper gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Der erfindungsgemäße Ventilgehäusekörper besitzt, wie der Stand der Technik, zwei Schalenteile, die jeweils einen Fügerand aufweisen und mit ihren Fügerändern aneinander anliegen. Erfindungsgemäß ist wenigstens einer der Fügeränder mit einem Verbindungselement versehen, wobei das Verbindungselement aktivierbar ist und nach der Aktivierung die beiden Schalenteile miteinander verbindet. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass die beiden Schalenteile problemlos und ohne Zeitdruck gefügt werden können, insbesondere ihre Drehstellung zueinander eingestellt werden kann, und dann in korrekter Lage zueinander das Verbindungselement aktiviert wird, so dass die beiden Schalenteile miteinander verbunden werden.
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Erfindungsgemäß weisen die Fügeränder wenigstens ein diese miteinander verbindendes Rastmittel auf. Dieses Rastmittel tritt dann in Funktion, wenn die beiden Schalenteile gefügt sind, wobei das Rastmittel jedoch noch ein Verdrehen der Schalenteile gegeneinander zulässt. Die Montage der beiden Schalenteile wird hierdurch wesentlich vereinfacht, da keine Hilfswerkzeuge zum Aneinanderpressen der beiden Schalenteile mehr erforderlich sind, und die Schalenteile in dieser Position zunächst in die korrekte Drehlage zueinander gebracht und dann anschließend durch Aktivierung des Verbindungselements miteinander verbunden werden können. Da das Rastmittel erfindungsgemäß an der Innenseite des Schalenteils beziehungsweise der Schalenteile vorgesehen ist/sind, wirken diese sich nicht als störend aus beziehungsweise stören nicht die sphärische Außenoberfläche des Ventilgehäusekörpers. Dieser kann nach wie vor mit den üblichen Mitteln und Werkzeugen gereinigt werden, so dass das erfindungsgemäße Ventil auch in Reinräumen verwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß weist ein Fügerand wenigstens eine Rastnoppe auf, die in eine am anderen Fügerand vorgesehene Einsenkung eingreift. Bevorzugt sind mehrere Rastnoppen und Einsenkungen, die insbesondere gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sind, vorgesehen. Hierdurch können exakte Winkellagen z. B. in 5° Schritten eingestellt werden.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die aneinander anliegenden Flächen der Fügeränder kongruente Formen aufweisen. Hierdurch wird das Fügen der beiden Schalenteile wesentlich unterstützt, da die Fügeränder ineinander eingreifen und lediglich noch ein Verdrehen der Schalenteile gegeneinander zulassen. Ein radialer Versatz der Schalenteile ist durch die kongruente Formgebung der Fügeränder ausgeschlossen.
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Zwei Ausführungsbeispiel sehen vor, dass der eine Fügerand eine Nut oder Schrägfläche und der andere Fügerand eine in die Nut eingreifende Feder oder eine an der Schrägfläche anliegende Gegenschrägfläche aufweist. Insbesondere ist die Nut V-förmig ausgestaltet, wodurch die koaxiale Lage der beiden Schalenteile zueinander gewährleistet wird. Dies wird auch durch die Schrägflächen erreicht.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Rastmittel als Rasthaken ausgebildet ist, der eine am anderen Schalenteil vorgesehene Schulter hintergreift. Dieser Rasthaken schnappt unmittelbar dann hinter die Schulter am anderen Schalenteil, wenn die beiden Schalenteile gefügt worden sind. Die Drehlage zueinander kann aber nach wie vor eingestellt werden.
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Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement ein Haftvermittler, insbesondere ein Klebstoff ist, welcher vorzugsweise hitzeaktivierbar ist.
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Dieser Klebstoff kann an der Anlagefläche eines oder beider Fügeränder in Form eines Trockenklebstoffs vorgesehen sein und wirkt sich beim Fügen und Einstellen der korrekten Lage der Schalenteile nicht als störend aus. Nehmen die Schalenteile die korrekte Lage, incl. Drehlage ein, wird der Klebstoff durch Zufuhr von Hitze aktiviert und werden die beiden Schalenteile miteinander verbunden. Die Aktivierung kann aber auch durch Druck erfolgen.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement ein im Bereich des Fügerandes vorgesehener Heizdraht ist. Dieser Heizdraht wird dann aktiviert, wenn die beiden Schalenteile die korrekte Position einnehmen, wobei der Heizdraht eine Verschweißung der Anlageflächen der beiden Fügeränder bewirkt. Dabei kann der Heizdraht im Bereich beider Fügeränder vorgesehen sein, so dass eine gleichmäßige Aufwärmung und Verschweißung der Schalenteile gewährleistet ist. Der Heizdraht kann sowohl in der Anlagefläche als auch hinter der Anlagefläche im Material des Schalenteils sein. Wichtig ist, dass sowohl das Material des Fügerandes des einen Schalenteils als auch das Material des Fügerandes des anderen Schalenteils so erwärmt wird, dass sich die Materialien stoffschlüssig verbinden.
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Vorzugsweise ist der Heizdraht induktiv aktivierbar, so dass hierfür lediglich eine Spule benötigt wird, jedoch auf elektrische Anschlüsse verzichtet werden kann. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist der Heizdraht zwei an der Außenoberfläche des Schalenteils liegende Kontaktstellen auf, über welche die erforderliche elektrische Energie dem Heizdraht zugeführt werden kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und/oder in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Die Zeichnungen zeigen:
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1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventilgehäusekörpers; und
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2 einen Schnitt II-II gemäß 1.
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Die 1 zeigt schematisch einen insgesamt mit 10 bezeichneten Ventilgehäusekörper, der einen Einbaudurchgang 12 für ein (nicht dargestelltes) Stellglied für ein z. B. radial verlagerbares Schließelement (ebenfalls nicht dargestellt) aufweist. Ferner sind ein Zugang 14 und ein Ausgang 16 erkennbar. Der Ventilgehäusekörper 10 ist in Form einer Hohlkugel ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus zwei Schalenteilen 18 und 20. Das erste Schalenteil 18 weist den Zugang 14 und den Einbaudurchgang 12 zum Beispiel für einen Antrieb des Schließelements des Ventils auf. Das zweite Schalenteil 20 ist mit dem Ausgang 16 versehen, wobei sowohl der Zugang 14 als auch der Ausgang 16 in Form von Stutzen ausgebildet sind und der Zugang 14 sich rohrförmig ins Innere des Ventilskörpers 10 erstreckt und an seinem inneren Ende einen Ventilsitz 22 bildet.
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Es ist erkennbar, dass der hohlkugelförmig ausgebildete Ventilgehäusekörper 10 längs einer Trennlinie 24 in die beiden Schalenteile 18 und 20 geteilt ist. Diese Trennlinie 24 verläuft bevorzugt unter einem Winkel von 45° zur Kugelhauptachse, welche durch den Einbaudurchgang 12 geht. Außerdem ist erkennbar, dass diese Trennlinie 24 weder durch den Einbaudurchgang 12 noch durch den Zugang 14 und den Ausgang 16 verläuft.
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Außerdem ist erkennbar, dass die beiden Schalenteile 18 und 20 als schalenförmige Hohlkörper ausgebildet sind, wobei diese aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt sind. Die beiden Schalenteile 18 und 20 weisen an ihrer Mantellinie 24 Fügeränder 26 und 28 auf, die mit ihren Anlageflächen 30 aneinander anliegen.
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Beim in der 2 dargestellten Schnitt II-II ist ein Ausführungsbeispiel des Ventilgehäusekörpers 10 dargestellt, wobei der Zugang 14 sowie der innere Rohrfortsatz nicht gezeigt sind. Jedoch sind die beiden Fügeränder 26 und 28 erkennbar, die gegenüber der Mantellinie 24 um 75° abgewinkelt sind, so dass sie über eine große Anlagefläche 30 aneinander anliegen. Es ist leicht erkennbar, dass bei gefügten Schalenteilen 18 uns 20 diese durch die geneigten Anlageflächen 30 der Fügeränder 26 und 28 zueinander ausgerichtet werden, so dass sie koaxial zueinander liegen.
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Außerdem ist erkennbar, dass im Material der Schalenteile 18 und 20 unmittelbar hinter den Anlageflächen 30 Heizdrähte 32 eingebettet sind, wobei die Heizdrähte 32 eine Ausführungsform eines Verbindungselements 34 darstellen.
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Außerdem ist ein Rasthaken 36 erkennbar, der eine umlaufende Schulter 38 dann hintergreift, wenn die beiden Schalenteile 18 und 20 gefügt sind. Der Rasthaken 36 ist am ersten Schalenteil 18 und die Schulter 38 am zweiten Schalenteil 20 vorgesehen. Bevorzugt können mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Rasthaken 36, zum Beispiel vier Rasthaken 36, vorgesehen sein.
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Nach dem Fügen der beiden Schalenteile 18 und 20 wird das zweite Schalenteil 20 gegenüber dem ersten Schalenteil 18 so gedreht, dass die Achse des Ausgangs 16 im gewünschten Winkel zur Achse des Zugangs 14 steht. Ein Lösen des zweiten Schalenteils 20 vom ersten Schalenteil 18 bei diesem Einstellvorgang wird durch die Rasthaken 36 verhindert. Nehmen die beiden Schalenteile 18 und 20 die gewünschte Drehlage ein, wird das Verbindungselement 34, insbesondere der Heizdraht 32, aktiviert, wodurch das Material an der Anlagefläche 30 aufgeschmolzen wird, so dass die beiden Fügeränder 26 und 28 stoffschlüssig miteinander verschweißt werden. Dies erfolgt entweder durch Induktion oder durch Zugabe von elektrischer Energie, wofür die Heizdrähte 32 mit (nicht dargestellten) an der Außenoberfläche des jeweiligen Schalenteils 18 beziehungsweise 20 liegenden Kontaktstellen versehen sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform eines Verbindungselements 34 sind die Anlageflächen 30 der Fügeränder 26 und 28 mit einem aktivierbaren Haftvermittler versehen, der zum Beispiel durch Zugabe von Druck und/oder Wärme aktiviert wird. Auf diese Weise können die Anlageflächen 30 miteinander verklebt werden. Der Haftvermittler kann aber auch ein aktivierbares Lösemittel sein, welches die Anlageflächen 30 anlöst, so dass diese sich stoffschlüssig miteinander verbinden.
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Der erfindungsgemäße Ventilgehäusekörper 10 besitzt den wesentlichen Vorteil, dass die beiden Schalenteile 18 und 20 sowohl einfach gefügt, ausgerichtet als auch miteinander verbunden werden können. Hierfür sind keine speziellen Werkzeuge erforderlich. Somit kann die Montage problemlos auch an der Baustelle erfolgen.