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Die Erfindung betrifft eine Baureihe von Antriebspaketen, wobei jede Variante der Baureihe ein Antriebspaket mit wenigstens einem Motor, einem Getriebe und einer Tragestruktur bildet, wobei die Tragestruktur eine Motorauflage und eine Getriebeauflage aufweist, wobei der Motor auf der Motorauflage montiert ist und das Getriebe auf der Getriebeauflage montiert ist, und wobei die Motorauflage mit wenigstens zwei übereinander angeordneten Lagen von Walzstahlelementen gebildet ist, die Getriebeauflage mit wenigstens zwei übereinander angeordneten Lagen von Walzstahlelementen gebildet ist und die Tragestruktur ein Profilrohr aufweist, wobei jede Variante eindeutig durch die Baugröße des Motors und die Baugröße des Getriebes gekennzeichnet ist.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Fertigung von Antriebspaketen einer Baureihe von Antriebspaketen, wobei jede Variante der Baureihe ein Antriebspaket mit wenigstens einem Motor einer gewünschten Baugröße, einem Getriebe einer gewünschten Baugröße und einer Tragestruktur aufweist, wobei die Tragestruktur eine Motorauflage und eine Getriebeauflage aufweist, wobei der Motor auf der Motorauflage montiert ist und das Getriebe auf der Getriebeauflage montiert ist, und die Motorauflage mit zwei übereinander angeordneten Lagen von Walzstahlelementen gebildet ist, und die Getriebeauflage mit zwei übereinander angeordneten Lagen von Walzstahlelementen gebildet ist, wobei jede Variante eindeutig durch die Baugröße des Motors und die Baugröße des Getriebes gekennzeichnet ist.
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Aus dem Katalog „Industriegetriebe Baureihe MC ...”, Ausgabe 04/2005, Seite 71, ist eine Motorschwinge bekannt, auf der ein Getriebe und ein über eine Kupplung dieses Getriebe antreibender Elektromotor angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fertigungskosten für die eingangs beschriebenen Antriebspakete zu senken.
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Zur Lösung der Aufgabe ist bei der Baureihe der eingangs genannten Artvorgesehen, dass die Walzstahlelemente und/oder das Profilrohr unbearbeitete, abgelängte Halbzeuge sind, wobei die verwendeten Querschnitte zumindest einiger Walzstahlelemente und/oder der Profilrohre bei wenigstens zwei Varianten übereinstimmen.
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Einfache geometrische Verhältnisse, bei denen insbesondere die Montagehöhe für Motor und/oder Getriebe in Bezug auf die Tragestruktur einfach festgelegt werden kann, werden erreicht, wenn bei jeder Variante die Walzstahlelemente innerhalb einer Lage der Motorauflage und/oder der Getriebeauflage einen identischen Querschnitt und/oder eine einheitliche Länge aufweisen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei wenigstens zwei Varianten, von denen die eine einen Motor kleinerer Baugröße gegenüber der anderen Variante aufweist, zumindest ein Teil der Walzstahlelemente der Motorauflage einen übereinstimmenden Querschnitt aufweisen, wobei bei der Variante mit dem Motor kleinerer Baugröße die Breite der verwendeten Walzstahlelemente, deren Querschnitt mit dem Querschnitt wenigstens eines Walzstahlelements der anderen Variante übereinstimmt, größer als die Breite gewählt ist, die für den verwendeten Motor erforderlich wäre. Durch die Verwendung eines für die mechanische Stabilität und Belastungsfestigkeit zu großen Querschnitts bei dem Motor kleinerer Baugröße ist eine Überdimensionierung in dieser Variante verwirklicht, die zunächst erhöhte Fertigungskosten wegen erhöhten Materialverbrauchs zur Folge hat und damit auf den ersten Blick nachteilig erscheint. Die Erfindung macht sich jedoch hier wie bei den übrigen vorteilhaften Ausgestaltungen die überraschende Erkenntnis zunutze, dass einem geringeren Mehr bei den Fertigungskosten aufgrund erhöhten Materialverbrauchs weitaus größere Einsparungen bei dem gesamten Fertigungsaufwand gegenüberstehen, weil nicht eine Vielzahl von unterschiedlichen Querschnitten von Halbzeugen vorgehalten werden muss. Es ist somit möglich, eine Baureihe mit einer Vielzahl von Varianten, die jeweils auf die individuellen Anforderungen abgestimmt werden können, mit vertretbarem Aufwand zu fertigen.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass bei wenigstens zwei Varianten, von denen die eine ein Getriebe kleinerer Baugröße gegenüber der anderen Variante aufweist, zumindest ein Teil der Walzstahlelemente der Getriebeauflage einen übereinstimmenden Querschnitt aufweisen, wobei bei der Variante mit dem Getriebe kleinerer Baugröße die Breite der verwendeten Walzstahlelemente, deren Querschnitt mit dem Querschnitt von wenigstens einem Walzstahlelement der anderen Variante übereinstimmt, größer als die Breite gewählt ist, die für das verwendete Getriebe erforderlich wäre. Die Erfindung macht sich hier wie auch bei den übrigen Ausgestaltungen die Erkenntnis zunutze, dass durch die Unterteilung der Getriebe- bzw. der Motorauflage in mehrere Lagen aus unbearbeiteten, abgelängten Halbzeugen eine große Variabilität bezüglich der Montagehöhe, also der Höhe der Wellen des Motors bzw. des Getriebes über einer Grundebene an der Tragestruktur, erreicht werden kann.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei jeder Variante die obere Lage der Motorauflage durch längs zur Tragestruktur ausgerichtete Walzstahlelemente gebildet ist. Die Längsrichtung der Tragestruktur ist durch die gedachte Verbindungslinie zwischen Motor und Getriebe gegeben. Vor Vorteil ist dabei, dass der Motor bei einer Wartung nach dem Lösen der Antriebsverbindung mit dem Getriebe längs der Tragestruktur verschoben werden kann. Die obere Lage bildet hierbei eine Gleitfläche für die Füße des Motors. Somit ist die Verbindung des Motors mit dem Getriebe, die als Kupplung ausgeführt sein kann, für eine Wartung zugänglich.
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Eine stabile Montage des Motors auf der Tragestruktur wird beispielsweise erreicht, wenn bei jeder Variante die untere Lage der Motorauflage durch quer zur Tragestruktur ausgerichtete Walzstahlelemente gebildet ist.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn bei jeder Variante die Walzstahlelemente der unteren Lage der Motorauflage eine Stärke aufweisen, die größer als die Stärke oder gleich der Stärke der Walzstahlelemente der oberen Lage ist. Die untere Lage bildet somit eine stabile Befestigung und Aufnahme für das Gewicht des Motors. Die Tragestruktur ist somit mit geringer Breite ausführbar. Hierdurch kann Material bei der Tragestruktur eingespart werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei jeder Variante die Walzstahlelemente der oberen Lage der Getriebeauflage parallel zu den Walzstahlelementen der unteren Lage der Getriebeauflage ausgerichtet sind. Durch die doppelte Ausführung der Lagen der Getriebeauflage wird eine erhöhte mechanische Stabilität der Getriebeauflage erreicht. Durch die Aufteilung der üblicherweise als einstückige Elemente ausgeführten Walzstahlelemente in zwei Lagen ergibt sich die Möglichkeit der Wiederverwendung von Querschnitten der verwendeten Walzstahlelemente in verschiedenen Varianten, insbesondere in verschiedenen Varianten mit jeweils unterschiedlichen Baugrößen der Getriebe, und damit die beschriebene Reduzierung der Fertigungskosten.
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Unter Wiederverwendbarkeit wird in dieser Schrift nicht das erneute Verwenden eines einmal gefertigten Bauteils, sondern die erneute Verwendung eines Fertigungsmaßes, also einer Lehre oder dergleichen, und insbesondere die erneute Verwendung eines Halbzeugs mit identischen Abmaßen, ganz besonders mit identischem Querschnitt, verstanden. Zur Fertigung werden somit Halbzeuge mit einer begrenzten Anzahl von Querschnitten bereitgehalten, und es werden die benötigten Elements durch Ablängen von Stangenmaterial gefertigt. Eine Nachbearbeitung durch Schleifen und/oder Fräsen, um ein erforderliches Maß, insbesondere Höhenmaß oder Stärke, zu erzeugen, ist nicht erforderlich, weil die Abstufungen der bereitgehaltenen Querschnitte eine ausreichende Variabilität ermöglichen. Die Zahl der bereitgehaltenen Querschnitte und insbesondere die Abstufungen zwischen den Querschnitten ist bedeutend geringer bzw. bedeutend gröber als die Zahl bzw. die Abstufung der handelsüblich beziehbaren Querschnitte. Insbesondere werden eine Vielzahl Von handelsüblich beziehbaren Querschnitten in der Baureihe nicht verwendet.
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Eine besonders stabile Getriebeauflage ergibt sich dabei, wenn bei jeder Variante die Walzstahlelemente der oberen Lage der Getriebeauflage eine Stärke aufweisen, die größer als die oder gleich der Stärke der Walzstahlelemente der unteren Lage der Getriebeauflage ist. Die Stärke bezeichnet hier die vertikale Erstreckung in Gebrauchslage.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass bei jeder Variante die Walzstahlelemente der oberen Lage der Getriebeauflage eine Länge aufweisen, die größer als die Länge der Walzstahlelemente der unteren Lage der Getriebeauflage ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Befestigung des Getriebes auf der Getriebeauflage durch eine Schraube oder dergleichen lösbares Befestigungsmittel bewirkt werden kann, die nur die obere Lage durchsetzt und in dem Bereich des jeweiligen Walzstahlelements der oberen Lage endet, der über das Walzstahlelement der untere Lage hinausragt. Somit kann eine Schraube oder dergleichen lösbares Befestigungsmittel kürzerer Länge verwendet werden, als es erforderlich wäre, wenn die Schraube oder dergleichen lösbares Befestigungsmittel beide Lagen durchmessen müsste.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei jeder Variante die Walzstahlelemente der oberen Lage der Getriebeauflage eine Breite aufweisen, die kleiner als die Breite der Walzstahlelemente der unteren Lage der Getriebeauflage ist. Somit können die Walzstahlelemente entlang ihrer Erstreckungsrichtung durch Schweißnähte verbunden werden. Diese Schweißnähte können wegen der größeren Breite der unteren Walzstahlelemente jeweils als Kehlnaht ausgebildet werden. Dies ist für die mechanische Belastbarkeit von Vorteil.
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Eine besonders einfache Wiederverwendung von Walzstahlelementen in unterschiedlichen Varianten der Baureihe kann vorsehen, dass bei einer Variante die Walzstahlelemente der oberen Lage der Getriebeauflage einen Querschnitt aufweisen, der gleich ist dem Querschnitt der Walzstahlelemente der unteren Lage der Getriebeauflage einer weiteren Variante. Diese Ausgestaltung macht sich somit die Erkenntnis zunutze, dass unterschiedliche relative Größenverhältnisse der Bauteile innerhalb einer Variante der Baureihe die Wiederverwendung von Bauteilen, insbesondere Querschnitten, in unterschiedlichen Varianten, insbesondere in sich funktional nicht entsprechenden Bauteilen der unterschiedlichen Varianten, ermöglichen, wenn die unterschiedlichen Varianten aufgrund der unterschiedlichen Baugrößen dasselbe oder ein ähnliches relatives Größenverhältnis aufweisen wie die Bauteil innerhalb der einen Variante.
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Eine Ausgestaltung von eigenständiger Bedeutung kann insbesondere bei einer Baureihe der eingangs genannten Art vorsehen, dass wenigstens zwei Varianten, die sich durch die Baugröße des Motors und/oder die Baugröße des Getriebes unterscheiden, ein Profilrohr mit übereinstimmendem Querschnitt, insbesondere jeweils ein Profilrohr mit unterschiedlicher Länge, aufweisen. Diese Ausgestaltung kann bereits unabhängig von der Ausgestaltung der Querschnitte der Walzstahlelemente mit Vorteil eingesetzt werden. Von Vorteil ist dabei, dass die Zahl der unterschiedlichen Querschnitte für Profilrohr der Tragestrukturen der Varianten selbst bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Varianten der Baureihe auf eine geringe Anzahl begrenzt werden kann.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Walzstahlelemente der unteren Lage der Getriebeauflage der Varianten einen einheitlichen Querschnitt aufweisen und/oder bei wenigstens einer Variante die Walzstahlelemente der oberen Lage der Motorauflage einen Querschnitt aufweisen, der identisch zu dem Querschnitt der Walzstahlelemente der unteren Lage der Getriebeauflage derselben oder einer weiteren Variante ist. Von Vorteil ist dabei, dass einfache geometrische Verhältnisse bei der Getriebeauflage erreicht werden, die eine Wiederverwendbarkeit von Querschnitten für Walzstahlelemente in verschiedenen Varianten ermöglicht.
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Besonders einfach handhabbare Verhältnisse werden erreicht, wenn bei wenigstens einigen der Varianten mit gleicher Baugröße des Motors, insbesondere allen Varianten mit gleicher Baugröße des Motors, die Walzstahlelemente der oberen Lage der Motorauflage eine einheitliche Breite, insbesondere einen einheitlichen Querschnitt, aufweisen.
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Eine Ausgestaltung von eigenständiger Bedeutung kann insbesondere bei einer Baureihe der eingangs genannten Art vorsehen, dass bei den Varianten mit gleicher Baugröße des Getriebes das Profilrohr an den Enden jeweils durch eine Kopfplatte abgeschlossen ist, die für die Varianten identisch ausgebildet ist. Es muss somit nur ein Typ von Kopfplatte für die Fertigung der Varianten der Baureihe vorgehalten werden. Dieser Typ, der durch seine Abmessung bestimmt ist, ist so ausgefegt, dass er auch an der Variante mit der größten Baugröße der Baureihe ausreichend Sicherheit und Belastbarkeit bietet. Somit ist die Kopfplatte zwar bei kleineren Varianten überdimensioniert, es ergeben sich aber bei Gesamtbetrachtung der Fertigung die beschriebenen Vorteile auch hier.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass bei jeder Variante das Profilrohr einen Fundamentrahmen oder eine Motorschwinge bildet.
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Eine Ausgestaltung von eigenständiger Bedeutung kann zur Lösung der Aufgabe insbesondere bei einer Baureihe der eingangs genannten Art vorsehen, dass bei einer Baureihe von Antriebspaketen bei jeder Variante die Antriebspakete eine erste Kupplung zwischen einem Motor und einem Getriebe und eine zweite Kupplung auf einer Abtriebswelle des Getriebes aufweisen und dass die erste Kupplung durch eine erste Haube und eine erste Wanne abgedeckt ist und die zweite Kupplung durch eine zweite Haube und eine zweite Wanne abgedeckt ist, wobei in den Varianten jeweils Untervarianten zusammengefasst sind, welche durch die erste Kupplung und die zweite Kupplung eindeutig gekennzeichnet sind, und dass bei wenigstens zwei Untervarianten die ersten Hauben bzw. ersten Wannen und/oder die zweiten Hauben bzw. zweiten Wannen identisch ausgebildet sind. Es können somit bei dieser Ausgestaltung, die unabhängig von der Ausgestaltung der Auflagen und/oder der Tragestruktur verwirklicht werden kann, die Transport- und Lagerhaltungskosten und die Zahl der benötigte Fertigungswerkzeuge auch hier reduziert werden.
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Zur Abstimmung der Breite der überdeckten Bereich der Hauben kann vorgesehen sein, dass bei den Untervarianten an der ersten Haube und/oder an der zweiten Haube an wenigstens einer axial orientierten Seite ein Kragen angebracht ist, durch welchen der durch das axiale Abmaß der ersten bzw. zweiten Haube verbleibende axiale Bereich mit drehenden Teilen an der ersten bzw. zweiten Kupplung überdeckt ist.
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Zur Befestigung der Hauben kann vorgesehen sein, dass bei jeder Variante die Tragestruktur eine Haubenauflage aufweist, wobei die erste Haube und/oder die erste Wanne auf der Haubenauflage montiert ist/sind und wobei die Haubenauflage mit Walzstahlelementen gebildet ist, wobei die Walzstahlelemente der Haubenauflage bei wenigstens zwei unterschiedlichen Varianten einen identischen Querschnitt aufweisen, insbesondere identisch ausgebildet sind.
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Eine Ausgestaltung von eigenständiger Bedeutung kann insbesondere bei einer Baureihe der eingangs genannten Art vorsehen, dass bei jeder Variante die Tragestruktur Winkelfüße zur Montage des Antriebspakets aufweist, wobei die Winkelfüße mit einem Schenkel an dem Profilrohr befestigt sind, wobei bei wenigstens zwei unterschiedlichen Varianten, insbesondere bei den Varianten einer Baugröße des Getriebes, identische Winkelfüße vorgesehen sind, insbesondere wobei die Winkelfüße bei den zwei unterschiedlichen Varianten in unterschiedlichen Höhen am Profilrohr befestigt sind. Die Verwendung von Winkelfüßen bietet gegenüber den üblicherweise zur Montage der Tragestruktur verwendeten Flach- oder Vierkantelementen den Vorteil, dass eine Höhenanpassung der Höhe drehende Teile über einer Unterlage an die Anforderungen weiterer Elemente im Antriebsstrang ohne aufwendige Bearbeitung, wie z. B. durch Schleifen und/oder Fräsen, erreicht werden kann. Die Befestigung der Winkelschenkel seitlich an dem Profilrohr bietet vielmehr die Möglichkeit, den Winkelfuß je nach benötigtem Maß vertikal in Bezug auf die Tragestruktur zu verschieben und anschließend in der benötigten Position zu befestigen, beispielsweise durch eine Schweißverbindung.
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Zur Lösung der Aufgabe ist bei dem Verfahren der eingangs genannten Art vorgesehen, dass zur Fertigung der Getriebeauflage und der Motorauflage Walzstähle mit einem festgelegten, begrenzten Raster von Querschnitten vorgehalten werden, wobei die Zahl der Querschnitte in dem Raster kleiner als die Zahl der Varianten der Baureihe ist, dass in einem ersten Schritt zur Fertigung der Getriebeauflage und der Motorauflage für die gewünschte Baugröße des Getriebes und Baugröße des Motors anhand einer Zuordnungstabelle Walzstähle mit bestimmten Querschritten ausgewählt werden, wobei die Zuordnungstabelle denselben Querschnitt wenigstens eines Walzstahls für unterschiedliche Baugrößen des Getriebes und/oder des Motors angibt, dass in einem zweiten Schritt aus den ausgewählten Walzstählen Walzstahlelemente durch Ablängen gefertigt werden, dass einem dritten Schritt die gefertigten Walzstahlelemente zur Bildung der Motorauflage bzw. Getriebeauflage untereinander und mit der Tragestruktur verbunden werden und dass in einem vierten Schritt das Getriebe und der Motor auf der Getriebeauflage und der Motorauflage montiert werden. Von Vorteil ist, dass eine Oberflächenbearbeitung der Walzstahlelemente nicht erforderlich ist und daher unterbleiben kann.
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Besonders günstig ist es, wenn die Zuordnungstabelle die Merkmale der zuvor beschriebenen Baureihe abbildet.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Querschnitte in der Zuordnungstabelle so festgelegt sind, dass der Wiederverwendung eines Querschnitts, insbesondere unabhängig von der Länge des betreffenden Walzstahlelements, Vorrang gegeben ist vor der Wahl des kleinsten konstruktiv möglichen Querschnitts.
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Einer Ausgestaltung von eigenständiger Bedeutung kann insbesondere bei einer Baureihe der eingangs genannten Art vorsehen, dass für eine gewünschte Variante, die durch eine gewünschte Baugröße eines Motors und eine gewünschte Baugröße eines Getriebes beschrieben ist, eine Untervariante bestimmt wird, indem eine erste Kupplung für die Verbindung des Motors mit dem Getriebe und eine zweite Kupplung für die Abtriebswelle des Getriebes gewählt werden, zur Montage der Abdeckungen der ersten und zweiten Kupplung Hauben und Wannen mit einem festgelegten, begrenzten Raster von Abmaßen vorgehalten werden, wobei die Zahl der Abmaße in dem Raster kleiner als die Zahl der Untervarianten der Baureihe ist, dass für die erste Kupplung und die zweite Kupplung anhand einer Zuordnungstabelle eine erste und eine zweite Haube und eine erste und eine zweite Wanne ausgewählt werden, dass an wenigstens einer axial orientierten Seite einer Haube ein Kragen angeordnet wird, durch welchen ein durch das axiale Abmaß der ausgewählten ersten bzw. zweiten Haube verbleibender nicht abgedeckter, axialer Bereich mit drehenden Teile bei der ersten bzw. zweiten Kupplung abgedeckt wird.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn gemäß der Zuordnungstabelle dieselbe Haube und/oder Wanne bei verschiedenen Untervarianten, insbesondere bei verschiedenen Untervarianten zu verschiedenen Varianten, ausgewählt wird/werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die bei einer Untervariante ausgewählte erste Haube und/oder erste Wanne identisch ist/sind mit der bei derselben und/oder einer weiteren Untervariante ausgewählten zweiten Haube und/oder zweiten Wanne. Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass innerhalb einer Variante eintriebsseitig und abtriebsseitig bei dem Getriebe Kupplungen unterschiedlicher Baugröße verwendet werden, weil die durchgeleiteten Drehmomente unterschiedlich groß sind. Somit kann die Haube für die größere Kupplung von beiden bei einer Variante mit einem Getriebe größere Baugröße für die Abdeckung der kleineren Kupplung dieser Variante eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
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Es zeigt
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1 eine 3D-Ansicht einer erfindungsgemäßen Variante der Baureihe,
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2 eine 3D-Ansicht der Tragestruktur mit Auflagen der Variante gemäß 1,
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3 eine Ansicht der Variante gemäß 1 von oben und
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4 eine Ansicht der Variante gemäß 1 von vorn.
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1 zeigt eine 3D-Ansicht einer im Ganzen mit 1 bezeichneten Variante eines Antriebspakets einer Baureihe von Antriebspaketen, schräg von einer Seite aus gesehen.
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Das Antriebspaket 1 hat einen Motor 2, ein Getriebe 3 und eine Tragestruktur 4.
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Da durch die perspektivische Darstellung manche Bauteile des Antriebspakets 1 in 1 verdeckt sind, wird zugleich auf die 2 bis 4 verwiesen, auf welche sich die folgende Beschreibung ebenso bezieht.
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Auf der Tragestruktur 4 sind eine Motorauflage 5 und eine Getriebeauflage 6 ausgebildet.
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Auf der Motorauflage 5 ist der Motor 2 montiert, während auf der Getriebeauflage 6 das Getriebe 3 montiert ist.
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Die Motorauflage 5 weist eine untere Lage 7 und eine obere Lage 8 von Walzstahlelementen 9, 10, 11, 12 auf, die übereinander angeordnet sind. Die Walzstahlelemente 9 und 10 bilden dabei die untere Lage 7, die Walzstahlelemente 11 und 12 definieren die obere Lage 8.
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Die Getriebeauflage 6 weist eine untere Lage 13 und eine obere Lage 14 von Walzstahlelementen 15, 16, 17, 18 auf. Die obere Lage 14 ist über der unteren Lage 13 angeordnet. Die untere Lage 13 wird von den in 2 ersichtlichen Walzstahlelementen 15 und 16 gebildet, während die obere Lage 14 von den Walzstahlelementen 17 und 18 gebildet wird.
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Die Tragestruktur 4 weist ein Profilrohr 19 auf.
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Das Antriebspaket 1 ist Teil einer Baureihe von gleichartig ausgebildeten Antriebspaketen, die sich voneinander durch die Baugrößen der Motoren 2 und Getriebe 3 und die zur belastungsfesten Fixierung der Motoren 2 und Getriebe 3 auf der Tragstruktur 4 notwendige Dimensionierung der Tragestruktur 4 und der Aufbauten auf dieser Tragestruktur 4 unterscheiden. Die 1 bis 4 zeigen somit ein prototypisches Beispiel der Varianten der Baureihe.
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Die Varianten sind eindeutig durch die Baugröße des Motors 2 und die Baugröße des Getriebes 3 gekennzeichnet. Anhand der Angabe der Baugrößen ist somit die Variante eindeutig identifizierbar.
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Da die Varianten gleichartig aufgebaut sind, weist jede Variante Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 und ein Profilrohr 19 auf. Diese Bauteile sind als unbearbeitete, abgelängte Halbzeuge gefertigt. Insbesondere sind somit die Höhen der Wellen des Motors 2 und des Getriebes 3 über der Tragestruktur 4 auf die Abmessungen der Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 und des Profilrohrs 19 bei der Walzherstellung der Halbzeuge zurückzuführen und nicht durch nachträgliches Schleifen oder Fräsen verändert.
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Innerhalb der Baureihe der Antriebspakete 1 sind die verwendeten Querschnitte zumindest einiger Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 und der Profilrohre 19 bei wenigstens zwei Varianten übereinstimmend gewählt, wie im Folgenden näher beschrieben wird.
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Zunächst weisen bei jeder Variante die Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 innerhalb ihrer jeweiligen Lage 7, 8, 13, 14 der Motorauflage 5 und der Getriebeauflage 6 einen identischen Querschnitt auf.
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Somit sind die Lagen 7 und 8 der Motorauflage 5 parallel zueinander angeordnet. Gleiches gilt für die Lagen 13 und 14 der Getriebeauflage 6.
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Sodann weisen bei jeder Variante die Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 innerhalb ihrer jeweiligen Lage 7, 8, 13, 14 der Motorauflage 5 und der Getriebeauflage 6 eine einheitliche Länge auf.
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Bei einer ersten Variante weist der Motor 2 eine kleinere Baugröße auf als bei einer zweiten Variante. Die Getriebe 3 weisen dagegen dieselbe Baugröße auf.
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Bei einer dritten Variante weist das Getriebe 3 eine größere Baugröße auf als bei der ersten Variante. Die Motoren 2 der ersten Variante und der dritten Variante weisen dagegen eine einheitliche Baugröße auf.
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Bei einer vierten Variante weisen schließlich der Motor 2 und das Getriebe 3 jeweils eine größere Baugröße auf als die entsprechenden Einheiten der ersten Variante.
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Ein Teil der Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12 der Motorauflage 5 der Varianten weist einen übereinstimmenden Querschnitt auf.
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Um dies zu erreichen, sind bei der ersten Variante und der dritten Variante, also bei den Varianten mit dem Motor 2 kleinerer Baugröße, die Breite der verwendeten Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, deren Querschnitt mit dem Querschnitt von Walzstahlelementen 9, 10, 11, 12 der zweiten bzw. vierten Variante, also den Varianten mit dem Motor 2 größerer Baugröße, übereinstimmt, größer als die Breite gewählt, die für den verwendeten Motor 2 konstruktiv erforderlich wäre. Bei den Varianten mit Motor 2 kleinerer Baugröße ist somit die Motorauflage 5 überdimensioniert.
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Bei der ersten Variante und der zweiten Variante weist das Getriebe 3 gegenüber der dritten und der vierten Variante eine kleinere Baugröße auf. Dennoch weisen ein Teil der Walzstahlelemente 15, 16, 17, 18 der Getriebeauflage 6 der Varianten einen übereinstimmenden Querschnitt auf. Dies wird dadurch erreicht, dass bei der ersten bzw. der zweiten Variante die Breite derjenigen verwendeten Walzstahlelemente 15, 16, 17, 18, deren Querschnitt mit dem Querschnitt von Walzstahlelementen 15, 16, 17, 18 der anderen Variante übereinstimmt, größer als die Breite gewählt ist, die für das verwendete Getriebe 3 konstruktiv erforderlich wäre. Hieraus ergibt sich eine Überdimensionierung der Getriebeauflage 6 bei der ersten Variante und der zweiten Variante.
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Wie in 2 ersichtlich ist, ist bei jeder Variante die obere Lage 8 der Motorauflage 5 durch zwei längs zur Tragestruktur 4 ausgerichtete, parallel zueinander angeordnete Walzstahlelemente 11, 12 gebildet. Der Motor 2 kann vor Befestigung auf diesen Walzstahlelementen 11, 12 längs zur Tragestruktur 4, also auf das Getriebe 3 zu oder von diesem weg, verschoben werden.
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Die untere Lage 7 der Motorauflage 5 ist durch zwei quer zur Tragestruktur 4 ausgerichtete, parallel zueinander verlaufende Walzstahlelemente 9, 10 gebildet.
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Bei der ersten und zweiten Variante weisen die Walzstahlelemente 9, 10 der unteren Lage 7 der Motorauflage 5 eine Stärke auf, die größer als die Stärke der Walzstahlelemente 11, 12 der oberen Lage 8 der Motorauflage 5 ist. Die Darstellung der 1 bis 4 ist jedoch nicht maßstäblich.
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Bei der dritten und vierten Variante weisen die Walzstahlelemente 9, 10 der unteren Lage 7 der Motorauflage 5 eine Stärke auf, die gleich der Stärke der Walzstahlelemente 11, 12 der oberen Lage 8 der Motorauflage 5 ist.
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Wie aus den Figuren ersichtlich ist, sind bei den Varianten die Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 6 parallel zu den Walzstahlelementen 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 3 ausgerichtet.
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Die Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 3 weisen ferner eine Stärke auf, die größer als die Stärke der Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 3 ist.
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Schließlich weisen bei den Varianten die Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 3 eine Länge auf, die deutlich größer als die Länge der Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 3 ist. Die Länge der Walzstahlelemente 17, 18 beträgt wenigstens das 1,5fache der Länge der Walzstahlelemente 15, 16, um genügend Platz für die Befestigungselemente 41 für eine lösbare Verbindung zu lassen. Die Befestigungselemente 41, im Beispiel als Schraube-Mutter-Kombination verwirklicht, durchdringen somit nur die oberen Walzstahlemente 17, 18. Bei den Varianten weisen die Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 3 eine Breite auf, die deutlich kleiner als die Breite der Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 3 ist. Die Breite der Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 13 beträgt mehr als das Doppelte, sogar bei Varianten mehr als das 2,5fache oder Dreifache, der Breite der oberen Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 6.
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Die Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 sind mit dem Profilrohr 19 und untereinander durch linienförmige Schweißverbindungen verbunden. Die Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 6 sind mit den Walzstahlelementen 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 6 durch eine längs zur Erstreckungsrichtung der Walzstahlelemente 15, 16, 17, 18, also quer zur Erstreckungsrichtung der Tragestruktur 4, geführte Kehlschweißnaht verbunden.
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Bei einer Variante weisen die Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 3 einen Querschnitt auf, der gleich ist mit dem Querschnitt der Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 3 einer weiteren Variante.
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Die erste und die zweite Variante, die sich durch die Baugröße des Motors 2 und/oder die Baugröße des Getriebes 3 unterscheiden, weisen ein Profilrohr 19 mit übereinstimmendem Querschnitt und übereinstimmender Länge auf.
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Die Profilrohre 19 sind als Vierkant-Hohlprofile mit quadratischem Querschnitt gefertigt.
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Bei den Varianten weisen die Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 6 einen einheitlichen Querschnitt auf. Die Querschnitte einander entsprechender Walzstahlelemente 15, 16 zu verschiedenen Varianten sind also deckungsgleich.
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Bei der ersten Variante und der zweiten Varianten, also bei den Varianten mit gleicher Baugröße des Getriebes 3, weisen die Walzstahlelemente 17, 18 der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 6 einen einheitlichen Querschnitt auf. Gleiches gilt für die dritte und die vierte Variante. Bei der ersten Variante wird für die Walzstahlelemente 11, 12 der oberen Lage 8 der Motorauflage 5 ein Querschnitt verwendet, der identisch zu dem Querschnitt der Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 14 der Getriebeauflage 6 dieser Variante ist.
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Außerdem wird dieser Querschnitt für die Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 14 der Getriebeauflage 6 der zweiten Variante, also einer Variante mit einem Motor 2 größerer Baugröße, verwendet.
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Bei der ersten Variante und der dritten Variante, also bei Varianten mit gleicher Baugröße des Motors 2, weisen die Walzstahlelemente 11, 12 der oberen Lage 8 der Motorauflage 5 eine einheitliche Breite auf.
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Gleiches gilt für die zweite Variante und die vierte Variante. Diese Walzstahlelemente 11, 12 weisen sogar einen einheitlichen Querschnitt auf und unterscheiden sich nur in der Länge.
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Bei den Varianten mit gleicher Baugröße des Getriebes 3, also der ersten Variante und der zweiten Variante bzw. der dritten Variante und der vierten Variante, ist das Profilrohr 19 an den Enden jeweils durch eine Kopfplatte 20 abgeschlossen, die für die Varianten identisch ausgebildet ist. Die Kopfplatte 20 ist sogar bei allen Varianten identisch ausgebildet.
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In den Figuren ist die Tragestruktur 4 mit dem Profilrohr 19 als Fundamentrahmen gezeigt. In weiteren Varianten ist die Tragestruktur 4 als Motorschwinge ausgebildet, indem an dem Profilrohr 19 eine Öse ausgebildet ist, an welcher eine Drehmomentstütze angreift.
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Das Antriebspaket 1 weist ferner eine erste Kupplung 21 zwischen Motor 2 und Getriebe 3 und eine zweite Kupplung 22 auf einer Abtriebswelle 23 des Getriebes 3 auf.
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Die erste Kupplung 21 ist durch eine erste Haube 24 und eine erste Wanne 25 abgedeckt. Gleichermaßen ist die zweite Kupplung 22 durch eine zweite Haube 26 und eine zweite Wanne 27 abgedeckt.
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Ja nach Baugröße des Motors 2 und des Getriebes 3 und in Abhängigkeit von den Anforderungen an das Antriebspaket 1 werden in den Varianten unterschiedlich ausgelegte Kupplungen 21, 22 vorgesehen.
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In den Varianten sind somit jeweils Untervarianten zusammengefasst, welche durch die erste Kupplung 21 und die zweite Kupplung 22 bei gleichbleibender Baugröße des Motors 2 und des Getriebes 3 eindeutig gekennzeichnet sind.
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Bei einer ersten und einer zweiten derartigen Untervariante sind die erste Haube 24 und die zweite Haube 26 innerhalb einer Untervariante identisch ausgebildet, obwohl die Kupplungen 21, 22 unterschiedlich ausgebildet sind.
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Es ist ferner vorgesehen, dass die Haube 24 der ersten Untervariante identisch ist mit der Haube 24 einer dritten Untervariante, die einen Motor abweichender Baugröße bzw. ein Getriebe abweichender Baugröße aufweist.
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Ebenso ist die Haube 26 der zweiten Untervariante identisch mit einer Haube 26 einer vierten Untervariante.
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Die Haube 24 zwischen Motor 2 und Getriebe 3 der ersten Untervariante ist ferner identisch mit einer Haube 26, also auf der Abtriebswelle 23, einer fünften Untervariante.
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Gleiches gilt auch für die zugehörigen Wannen 25, 27.
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Die Hauben 24, 26 sind jeweils aus zwei Halbhauben zusammengesetzt, wie aus den Figuren ersichtlich ist.
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Durch die Verwendung standardisierter Haubenmaße ergibt sich das Problem, dass je nach Untervariante und/oder Anforderungen an die Abtriebsseite die Überdeckung der drehenden Teile und insbesondere Kupplungen 21, 22 und Wellen nicht vollständig ist, sondern dass Lücken klaffen, die ein Unfallrisiko erzeugen.
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Daher ist bei den Untervarianten an der ersten Haube 24 und/oder an der zweiten Haube 26 an wenigstens einer axial orientierten Seite 28, 29, 30, 31 ein Kragen 32 angebracht. Axial ist hier in Bezug auf die jeweils überdeckte Welle zu verstehen.
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Beispielsweise ist bei der Untervariante gemäß 3 und 4 an der axial orientierten Seite 30 ein derartiger Kragen 32 angebracht, um den freiliegenden Teil der Abtriebswelle 23 zu überdecken. Durch den Kragen 32 wird der durch das axiale Abmaß der zweiten Haube 26 verbleibende axiale Bereich mit drehenden Teilen an der zweiten Kupplung 22 überdeckt.
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Zur Montage der ersten Haube 24 weist bei jeder Variante die Tragestruktur 4 eine Haubenauflage 33 auf. Auf diese ist die erste Haube 24 mit der zugehörigen ersten Wanne 26 auf der Haubenauflage 33 montiert.
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Die Haubenauflage 33 ist mit unbearbeiteten, abgelängten Walzstahlelementen 34, 35 gebildet.
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Diese Walzstahlelemente 34, 35 der Haubenauflage 33 weisen bei den Untervarianten einen identischen Querschnitt auf und sind identisch ausgebildet.
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Bei der Ausführung der Tragestruktur 4 als Fundamentrahmen weist die Tragestruktur 4 Winkelfüße 36 zur Montage des Antriebspakets 1 auf einer Unterlage auf.
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Die Winkelfüße 36 haben zwei Schenkel 37, 38, wobei die Winkelfüße 36 mit einem Schenkel 37 an dem Profilrohr 19 befestigt sind. Der andere Schenkel 38 ist zur Befestigung des Antriebspakets 1 auf einer Unterlage vorgesehen.
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Bei zwei unterschiedlichen Varianten, deren Getriebe 3 eine einheitliche Baugröße aufweist, sind identische Winkelfüße 36 mit identischen Schenkeln 37, 38 vorgesehen. Zur Erreichung unterschiedlicher Höhen der Abtriebswelle 23 des Getriebes 3 über der Unterlage sind die Winkelfüße 36 mit den Schenkeln 37 bei den zwei unterschiedlichen Varianten in unterschiedlichen Höhen am Profilrohr 19 befestigt. Da die Befestigung durch Schweißen erfolgt, können beliebige Höhen eingestellt werden.
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Zur Kühlung des Getriebes 3 ist zwischen der Kupplung 21 und dem Getriebe 3 auf dessen eintreibender Welle ein Lüfter 43 angeordnet, der durch die eintreibende Welle mitbewegt wird.
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An dem Getriebe 3 ist ferner ein Hilfsmotor 39 angeordnet.
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Die Varianten der Baureihe werden mit dem folgenden Verfahren zur Fertigung von Antriebspaketen 1 einer Baureihe von Antriebspaketen 1 gefertigt.
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Zunächst werden zur Fertigung der Motorauflage 5 und der Getriebeauflage 6 Walzstähle mit einem festgelegten, begrenzten Raster von Querschnitten vorgehalten.
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Die Zahl der Querschnitte in dem Raster ist hierbei kleiner als die Zahl der Varianten der Baureihe.
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In einem ersten Schritt werden zur Fertigung der Motorauflage 5 und der Getriebeauflage 6 für die gewünschte Baugröße des Motors 2 und Baugröße des Getriebes 3 anhand einer Zuordnungstabelle Walzstähle mit bestimmten Querschnitten ausgewählt.
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Diese Zuordnungstabelle gibt denselben Querschnitt wenigstens eines Walzstahls für unterschiedliche Baugrößen des Motors 2 und des Getriebes 3 gemäß der konstruktiven Ausgestaltung der Varianten an, wie dies zuvor anhand der Beschreibung der Varianten erläutert wurde.
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In einem zweiten Schritt werden aus den ausgewählten Walzstählen Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 durch Ablängen gefertigt.
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In einem dritten Schritt werden nun die gefertigten Walzstahlelemente 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 zur Bildung der Motorauflage 5 bzw. Getriebeauflage 6 untereinander und mit der Tragestruktur 19 durch Schweißen verbunden.
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Schließlich werden in einem vierten Schritt der Motor 2 und das Getriebe 3 auf der Motorauflage 5 und der Getriebeauflage 6 montiert.
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Die Querschnitte sind hierbei in der Zuordnungstabelle so festgelegt, dass der Wiederverwendung eines Querschnitts Vorrang gegeben ist vor der Wahl des kleinsten konstruktiv möglichen Querschnitts. Dieses Prinzip ist insbesondere unabhängig von der Länge des betreffenden Walzstahlelements 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 18 umgesetzt.
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Zur Verbindung des Motors 2 mit dem Getriebe 3 wird für eine gewünschte Variante, die durch eine gewünschte Baugröße eines Motors 2 und eine gewünschte Baugröße eines Getriebes 3 beschrieben ist, eine Untervariante bestimmt, indem eine erste Kupplung 21 für die Verbindung des Motors 2 mit dem Getriebe 3 und eine zweite Kupplung 22 für die Abtriebswelle 23 des Getriebes 3 gewählt werden.
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Diese Kupplungen 21, 22, werden insbesondere durch Hauben 24, 26, wie oben beschrieben, abgedeckt.
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Hierzu werden bei der der ersten Kupplung 21 und der zweiten Kupplung 22 Hauben 24, 26 und Wannen 25, 27 mit einem festgelegten, begrenzten Raster von Abmaßen vorgehalten, wobei die Zahl der Abmaße in dem Raster kleiner als die Zahl der Untervarianten der Baureihe ist.
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Es wird nun eine elektronisch vorgehaltene Zuordnungstabelle für die Hauben 24, 26 und Wannen 25, 27 verwendet, anhand der für die erste Kupplung 21 und die zweite Kupplung 22 eine erste Haube 24 und eine zweite Haube 26 und eine erste Wanne 25 und eine zweite Wanne 27 ausgewählt werden.
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Je nach klaffenden Lücken zwischen den Hauben 24, 26 und zu diesen axial benachbarten Gehäuseteilen ist an wenigstens einer axial orientierten Seite 28, 29, 30, 31 einer Haube 24, 26 ein Kragen 32 angeordnet. Dieser Kragen 32 wird durch einen gebogenen, angeschweißten Blechstreifen gebildet.
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Die Breite des Kragens 32 ist so gewählt, dass ein durch das axiale Abmaß der ausgewählten ersten Haube 24 bzw. zweiten Haube 26 verbleibender nicht abgedeckter, axialer Bereich mit drehenden Teilen bei der ersten Kupplung 21 bzw. zweiten Kupplung 22 abgedeckt wird. Es wird daher keine größere Haube und keine größere Wanne benötigt, sondern das vorgehaltene Maß kann wieder verwendet werden.
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Die Zuordnungstabelle spiegelt die Wiederverwendung der Hauben 24, 26 und Wannen 25, 27 wieder.
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Nach dieser Zuordnungstabelle für die Hauben 24, 26 und Wannen 25, 27 werden dieselben Hauben 24, 26 und dieselben Wannen 25, 27 bei verschiedenen Untervarianten ausgewählt, um eine Konfiguration der Antriebspakete 1 zu erreichen, die bei den verschiedenen Untervarianten beschrieben wurde.
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Beispielsweise ist die bei einer Untervariante ausgewählte erste Haube 24 und die zugehörige erste Wanne 25 identisch mit der bei derselben und einer dritten Untervariante ausgewählten zweiten Haube 26 und zugehörigen zweiten Wanne 27.
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Die Hauben 24, 26 sind in der Zuordnungstabelle für die Hauben 24, 26 und Wannen 25, 27 so festgelegt, dass der Wiederverwendung einer Haube 24, 26, insbesondere an der Stelle der ersten Kupplung 21 und/oder zweiten Kupplung 22, Vorrang gegeben ist vor der Wahl des kleinsten konstruktiv möglichen Baumaßes der Haube 24, 26 und/oder Wanne 25, 27.
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Die Hauben 24, 26 und Wannen 25, 27 werden bei jeder Untervariante durch Haubenauflagen 33 an der Tragestruktur 4 befestigt.
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Die Haubenauflagen 33 sind – ähnlich wie die Motorauflagen 5 und Getriebeauflagen 6 – aus Walzstählen gefertigt, die in einem begrenzten Raster von Querschnitten vorgehalten werden, wobei die Zahl der Querschnitte kleiner ist als die Zahl der Untervarianten der Baureihe.
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In einem nächsten Schritt werden anhand einer elektronisch hinterlegten und verfügbaren Zuordnungstabelle für die Haubenauflage 33 für die gewünschte Untervariante die Querschnitte der Walzstähle für die Haubenauflage 33 ausgewählt.
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In einem nächsten Schritt wird die Haubenauflage 33 gebildet, indem aus den ausgewählten Walzstählen durch Ablängen Walzstahlelemente 34, 35 hergestellt und mit der Tragestruktur 4 verbunden werden.
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Alternativ werden die fertig abgelängten Walzstahlelemente 34, 35 in einem Raster von Längen vorgehalten, wobei die Zahl der unterschiedlichen Längen des Rasters kleiner ist als die Zahl der Untervarianten der Baureihe, und es werden anhand der Zuordnungstabelle die Längen für die Walzstahlelemente 34, 35 ermittelt und ausgewählt.
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In einem nächsten Schritt werden zur Montage der Abdeckung der ersten Kupplung 21 die erste Haube 24 und/oder erste Wanne 25 an der Haubenauflage 33 montiert. Anschließend wird die zweite Haube 26 mit der zweiten Wanne 27 an weiteren Walzstahlelementen 42 befestigt. Die Walzstahlelemente 42 sind ebenfalls an dem Profilrohr 19 festgeschweißt.
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Die Erstellung der elektronisch hinterlegten Zuordnungstabellen vollzieht sich wie folgend beschrieben.
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Ausgangspunkt ist die Ermittelung für jede Variante derjenigen Kupplung 21 mit dem größtmöglichen Baumaß. Für diese ergibt sich eine maximale Stärke, also Dicke, der unteren und oberen Lagen 7, 8 bzw. 13, 14.
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Nun werden für die Getriebeauflage 6 die Stärken, also die Ausdehnung in vertikaler Richtung, der Lagen 13 und 14 festgelegt. Hierbei wird die untere Lage 13 so festgelegt, dass für diese ein einheitlicher Querschnitt für alle Varianten verwendet werden kann.
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Anschließend werden die Stärken der Lagen 7, 8 der Motorauflagen 5 so gewählt, dass zum Einen möglichst oft der Querschnitt der Walzstahlelemente 15, 16 der unteren Lage 13 der Getriebeauflage 5 verwendet wird und dass möglichst wenig neue Querschnitte eingeführt werden müssen. Schließlich werden die oberen Lagen 14 der Motorauflagen 5 so festgelegt, dass möglichst wenige neue Querschnitte eingeführt werden müssen. Dieses Erfordernis kann eine nochmalige, rekursive Überarbeitung der Querschnittsvergabe bei der oberen Lage 14 der Getriebeauflage 6 nötig machen. Ein Fachmann wird somit in wenigen Rekursionsschritten bei einer Zuordnungstabelle angelangen, die die Merkmale der erfindungsgemäßen Baureihe wiedergibt.
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Ein analoges Vorgehen führt auf eine Zuordnungstabelle für die Hauben 24, 26 und Wannen 25, 27.
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Die Wiederverwendbarkeit der Querschnitte kann weiter verbessert werden, wenn die Motorauflage 5 und die Getriebeauflage 6 in mehr als zwei Lagen 9, 10, 13, 14 unterteilt werden.
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Bei der Baureihe von Antriebspaketen 1 sind die Motorauflage 5 eines Motors 2 und die Getriebeauflage 6 eines Getriebes 3 aus jeweils wenigstens zwei horizontal ausgerichteten Lagen 7, 8, 13, 14 von unbearbeiteten, abgelängten Walzstahlelementen 9, 10, 11, 13, 15, 16, 17, 18 gebildet, wobei zur Reduktion des erforderlichen Bauteilevorrats der Baureihe in unterschiedlichen Varianten der Baureihe derselbe Querschnitt für Walzstahlelemente 9, 10, 11, 13, 15, 16, 17, 18 an entsprechender und an unterschiedlicher Position verwendet ist. Die Baureihe ist weiterhin durch die Verwendung identischer Hauben 24, 26 und/oder Wannen 25, 27 zur Abdeckung drehender Teile von Motor 2 und/oder Getriebe 3 bei unterschiedlichen Untervarianten gekennzeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antriebspaket
- 2
- Motor
- 3
- Getriebe
- 4
- Tragestruktur
- 5
- Motorauflage
- 6
- Getriebeauflage
- 7
- untere Lage
- 8
- obere Lage
- 9, 10, 11, 12
- Walzstahlelement
- 13
- untere Lage
- 14
- obere Lage
- 15, 16, 17, 18
- Walzstahlelement
- 19
- Profilrohr
- 20
- Kopfplatte
- 21
- Kupplung
- 22
- Kupplung
- 23
- Abtriebswelle
- 24
- Haube
- 25
- Wanne
- 26
- Haube
- 27
- Wanne
- 28, 29, 30, 31
- axial orientierte Seite
- 32
- Kragen
- 33
- Haubenauflage
- 34, 35
- Walzstahlelement
- 36
- Winkelfuß
- 37, 38
- Schenkel
- 39
- Hilfsmotor
- 40
- Befestigungselement
- 41
- Befestigungselement
- 42
- Walzstahlelement
- 43
- Lüfter