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Die
Erfindung betrifft einen Aggregateträger für eine
Kraftfahrzeug, insbesondere für eine Fahrzeugtür
und eine Fahrzeugtür, wobei der Aggregateträger
zur Aufnahme von Funktionskomponenten insbesondere einer Fahrzeugtür
und zum Einbau in ein Kraftfahrzeug vorgesehen ist, wobei der Aggregateträger
eine dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandte erste Hauptseite aufweist
und wobei der Aggregateträger eine gegenüberliegende
zweite Hauptseite aufweist.
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Derartige
Aggregateträger sind allgemein bekannt. Beispielsweise
ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 58 230 A1 ein Aggregateträger für
eine Kraftfahrzeugtür bekannt, wobei der Aggregateträger
mindestens eine teilweise aus Kunststoff bestehende Oberfläche
aufweist, die zur Aufnahme von Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür dient.
Nachteilig hat sich bei solchen Aggregateträgern herausgestellt,
dass insbesondere für solche Funktionskomponenten, die
ein Drehmoment auf den Aggregateträger ausüben
und/oder die ein vergleichsweise hohes Gewicht aufweisen, ein erhöhter Aufwand
zur Befestigung erforderlich ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein Aggregateträger
für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, der im Zusammenspiel
mit einer Türinnenverkleidung eine maximale Kostenreduzierung und
Montagevereinfachung bei gleichzeitiger Aufrechterhalten seiner
Funktionalität hinsichtlich Langlebigkeit, Stabilität,
Geräuscheigenschaften im Betrieb und dergleichen aufweist.
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Die
Aufgabe wird durch einen Aggregateträger für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere für eine Fahrzeugtür
gelöst, wobei der Aggregateträger zur Aufnahme
von Funktionskomponenten insbesondere einer Fahrzeugtür
und zum Einbau in ein Kraftfahrzeug vorgesehen ist, wobei der Aggregateträger
eine dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandte erste Hauptseite aufweist
und wobei der Aggregateträger eine gegenüberliegende
zweite Hauptseite aufweist, wobei der Aggregateträger auf
der ersten und/oder der zweiten Hauptseite eine Mehrzahl von Befestigungsdomen
einstückig angeformt aufweist. Hierdurch kann in einfacher
Weise der Aufwand zur Befestigung von Funktionsmodulen, die vergleichsweise schwer
sind und die insbesondere ein Drehmoment auf den Aggregateträger
ausüben, erheblich reduziert werden. Es ergeben sich ferner
Vorteile bei der Montage, insbesondere weil beispielsweise keine Verstärkungselemente
zur Befestigung solcher Funktionsmodule mit dem Aggregateträger
verbunden werden müssen, so dass ein solcher Montageschritt eingespart
werden kann.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst durch Aggregateträger
für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für eine Fahrzeugtür,
wobei der Aggregateträger zur Aufnahme von Funktionskomponenten
insbesondere einer Fahrzeugtür und zum Einbau in ein Kraftfahrzeug
vorgesehen ist, wobei der Aggregateträger eine dem Innenraum
des Fahrzeugs zugewandte erste Hauptseite aufweist und wobei der
Aggregateträger eine gegenüberliegende zweite
Hauptseite aufweist, wobei der Aggregateträger im wesentlichen
aus einem Material geformt vorgesehen ist, wobei insbesondere die
Befestigungsdome aus dem Material des Aggregateträgers
vorgesehen sind. Hierdurch ist eine einfache, schnelle und kostengünstige
Herstellungsweise des Aggregateträgers möglich.
Insbesondere kann erfindungsgemäß damit ein großer
Aufwand, der durch die Benutzung der sogenannten Mehrschuss-Spritzguss-Technologie
oder durch zusätzliche Bauteile anfallen würde,
vermieden werden, weil auch die Befestigungsdome im wesentlichen
durch das Hauptmaterial des Aggregateträgers bzw. das hauptsächlich
für den Aggregateträger verwendete Material realisiert
sind bzw. angeformt sind. Ferner ist es hierdurch erfindungsgemäß vorteilhaft möglich,
dass eine erhebliche Anzahl von Funktionskomponenten und bevorzugt
alle wesentlichen Funktionskomponenten bzw. sämtliche Funktionskomponenten
in einfacher, sicherer und montagetechnisch sehr schneller Weise
an dem Aggregateträger angebracht werden können.
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Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen, wonach der
Aggregateträger auf der ersten und/oder der zweiten Hauptseite
eine Mehrzahl von Befestigungsdomen einstückig angeformt
aufweist bzw. wonach der Aggregateträger im wesentlichen
aus einem Material geformt vorgesehen ist, wobei insbesondere die
Befestigungsdome aus dem Material des Aggregateträgers
vorgesehen sind, können erfindungsgemäß auch
miteinander kombiniert vorgesehen sein.
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Erfindungsgemäß ist
es bevorzugt, dass der Aggregateträger auf der ersten und/oder
der zweiten Hauptseite im Bereich der Befestigungsdome wenigstens
ein Rastbefestigungselement aufweist. Hierdurch ist es vorteilhaft
möglich, das Funktionsmodul entweder lediglich zur Fixierung
während des Montageprozesses (solange bis die Verbindung
mittels einer Schraube bzw. eines sonstigen Befestigungsmittels
erfolgt) mit dem Aggregateträger zu verbinden oder aber
es ist sogar möglich, auf die zusätzliche Schraube
bzw. auf das weitere Befestigungsmittel ganz zu verzichten und eine
Bewegung des Funktionsmoduls axial zu dem Befestigungsdom bzw. zu
den Befestigungsdomen durch eine Rastverbindung bzw. eine Clipverbindung
zu verhindern.
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Weiterhin
ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass das Material
des Aggregateträgers als ein faserverstärktes
oder einen Füllstoff aufweisendes Material vorgesehen ist,
insbesondere ein Polypropylenmaterial und insbesondere mit Langfasern,
besonders bevorzugt Glasfasern. Hierdurch können die Herstellungskosten
für die Fahrzeugtür auch durch das verwendete
Material des Aggregateträgers reduziert werden. Als wietere
Kunststoffmaterialien kommen alternativ zu einem Polypropylenmaterial
oder kumulativ zu einem Polypropylenmaterial auch die folgenden
Materialien in Frage: Polystyrol, Polyethylen, Polycarbonat, Polyvinylchlorid.
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Ferner
ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Befestigungsdome
zur Bewirkung einer Befestigung wenigstens einer der Funktionskomponenten gegenüber
einer Drehung um eine im Wesentlichen senkrecht auf die Haupterstreckungsebene
des Aggregateträgers stehende Drehachse vorgesehen sind.
Hierdurch können in besonders stabiler Anbindung auch solche
Funktionskomponenten sicher mit dem Aggregateträger verbunden
werden, die ein Drehmoment auf den Aggregateträger ausüben.
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Weiterhin
ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass als Funktionskomponenten
wenigstens eine Zuziehhilfe und/oder ein Fensterhebermotor vorgesehen
ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, dass
im wesentlichen alle bzw. sämtliche Funktionskomponenten – auch
solche Funktionskomponenten, die aufgrund ihres Gewichts (wie zum
Beispiel die Fahrzeugseitenscheibenverstellungskomponente, das Türschlossmodul
oder der Lautsprecher) oder ihrer Festigkeitsvorgaben ein sichere
und feste Anbindung bzw. Fixierung am Aggregateträger erfordern – in
einfacher, schneller und kostengünstiger Weise am Aggregateträger
anbringbar sind.
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Erfindungsgemäß ist
es bevorzugt, dass der Aggregateträger auf der ersten und/oder
der zweiten Hauptseite Rastbefestigungselemente aufweist. Hierdurch
ist es erfindungsgemäß möglich, dass
im wesentlichen alle Funktionsmodule der Fahrzeugtür am
Aggregateträger befestigbar und damit einfach montierbar
sind.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugtür
mit einem erfindungsgemäßen Aggregateträger,
wobei mittels wenigstens einer Schraube im Bereich wenigstens eines
Befestigungsdoms die Funktionskomponente am Aggregateträger
befestigt vorgesehen ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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1 bis 2 zeigen
die erste Hauptseite bzw. die zweite Hauptseite bzw. verschiedene
Ansichten eines erfindungsgemäßen Aggregateträgers.
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3 bis 7 zeigen
verschiedene Detaildarstellung des erfindungsgemäßen
Aggregateträgers und die Anbringung der Funktionskomponente.
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In
den 1 und 2 sind Beispiele für
einen erfindungsgemäßen Aggregateträger 10 in
einer Ansicht der ersten Hauptseite 11 (1)
bzw. der ersten Hauptseite 11 und der zweiten Hauptseite 12 (2)
schematisch dargestellt.
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Die
erste Hauptseite 11 ist hierbei dem Innenraum eines nicht
dargestellten Fahrzeugs zugewandt, während die zweite Hauptseite 12 der
Außenseite der Fahrzeugtür zugewandt ist. Ein
derartiger Aggregateträger 10, dient zur Aufnahme
unterschiedlicher Funktionskomponenten insbesondere einer Fahrzeugtür,
wie beispielswiese einer Schlossbaugruppe, eines Türinnenöffners,
eines Fensterhebers, eines Lautsprechers, eines Seitenairbagmoduls,
etc. Der Aggregateträger 10 wird daher im Folgenden
auch als Türmodulträger bezeichnet. Diese Funktionskomponenten
oder auch Funktionsmodule sind bevorzugt vor dem Einbau des Aggregateträgers 10 in
die Fahrzeugtür bzw. in die Karosserieanteile der Fahrzeugtür
an dem Aggregateträger 10 vormontiert und gegebenenfalls
im Hinblick auf ihre Funktionen, insbesondere elektrische Funktionen, vorgeprüft
worden. Im Anschluss daran wird der Aggregateträger 10 zusammen
mit den hieran vormontierten Funktionskomponenten als sogenanntes
Türmodul in die zugehörige Kraftfahrzeugtür
integriert. Zur zuverlässigen, dauerhaften Befestigung
der Funktionskomponenten, an denen teilweise hohe Kräfte
auftreten können, wie zum Beispiel im Fall eines Fensterhebers,
eines Türschlossmoduls oder einer Zuziehhilfe, muss der
Aggregateträger 10 aus einem hinreichend stabilen
und steifen Material bestehen.
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Zur
Anbindung der Funktionskomponenten an den Aggregateträger 10 sind
an dem Aggregateträger 10 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Mehrzahl
von Befestigungsdomen 15 vorgesehen. In 2 sind
beispielhaft hierfür auf der ersten Hauptseite 11 drei
Befestigungsdome 15 schematisch dargestellt.
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In
den 3 bis 7 sind Detaildarstellungen des
erfindungsgemäßen Aggregateträgers 10 dargestellt.
Hierbei zeigen die 3 und 7 eine schematische
und perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Aggregateträgers 10 mit
einem darauf montierten bzw. befestigten Funktionsmodul 25. In 4 ist
die Rückseite, d. h. die zweite Hauptseite 12,
des Aggregateträgers 10 im Montagebereich des Funktionsmoduls 25 dargestellt,
wobei die Befestigungsstellen 26, an denen das Funktionsmodul 25 bzw.
das Gehäuse beispielsweise eines Fensterhebermotors oder
dergleichen über die Befestigungsdome 15 mit dem
Aggregateträger 10 verbunden sind, schematisch
angegeben sind. Insbesondere sind pro Funktionsmodul 25,
welches ein Drehmoment auf den Aggregateträger 10 ausübt,
mindestens zwei, bevorzugt jedoch drei Befestigungsdome 15 vorhanden
bzw. vorgesehen.
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In
den 5 und 6 sind zwei Ausführungsbeispiele
der Befestigung eines Funktionsmoduls – insbesondere eine
Zuziehhilfe und/oder ein Fensterhebermotor – mittels eines
Befestigungsdomes 15 an dem Aggregateträger 10 dargestellt.
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In
einem in 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
weist der Aggregateträger 10 im Bereich des Befestigungsdomes 15 lediglich
eine insbesondere zylindermantelförmige Ausformung auf
diejenige Seite des Aggregateträgers 10 auf, auf
der das zu befestigende Funktionsmodul 25 befestigt werden soll.
Diese Seite ist in der Regel die erste Hauptseite 11 des
Aggregateträgers 10, d. h. die Innenseite bzw. Trockenseite,
kann jedoch auch die zweite Hauptseite 12 sein. Das zu
montierende Funktionsmodul 25 weist eine Ausnehmung 27 auf,
die auf den Befestigungsdom aufgesteckt wird. Auf die andere Hauptseite
des Aggregateträgers 10 (im vorliegenden Fall bevorzugt
die zweite Hauptseite 12) steht der Befestigungsdom 15 nicht
hervor.
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In
einem in 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
weist der Aggregateträger 10 im Bereich des Befestigungsdomes 15 ebenfalls
eine insbesondere zylindermantelförmige Ausformung bzw. eine
becherförmige Ausformung auf, jedoch ist die zylindermantelförmige
bzw. becherförmige Ausformung sowohl auf die erste als
auch auf die zweite Hauptseite 11, 12 des Aggregateträgers 10 vorgesehen.
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Für
beide Ausführungsformen gilt, dass es anstelle einer zylindermantelförmigen
(bzw. becherförmigen) Ausformung des Befestigungsdoms 15 (d. h.
im Querschnitt entlang der axialen Längserstreckung des
Befestigungsdoms 15, die im Wesentlichen senkrecht auf
die Haupterstreckungsrichtung 13 des Aggregateträgers 10 verläuft,
ist der Befestigungsdom 15 im Wesentlichen rund) erfindungsgemäß selbstverständlich
auch möglich ist, dass der Befestigungsdom quer zu seiner
axialen Erstreckung einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt oder
einen dreieckigen Querschnitt aufweist. Die Befestigung des Funktionsmoduls 25 am
Befestigungsdom 15 ist insbesondere mittels nicht dargestellter (insbesondere
selbstschneidender) Schrauben vorgesehen, die gemäß des
in 6 abgebildeten Pfeils das Funktionsmodul 25 mit
dem Befestigungsdom 15 verbinden. Alternativ oder kumulativ
zur Verwendung von Schrauben (oder sonstiger zusätzlicher
Befestigungsmittel) kann es erfindungsgemäß auch
vorgesehen sein, dass (am Funktionsmodul und/oder am Befestigungsdom 15 (oder
an einer anderen Stelle des Aggregateträgers 10 im
Bereich des Funktionsmoduls 25)) Rastelemente (nicht dargestellt)
zur Sicherung gegen eine Bewegung des Funktionsmoduls 25 in
einer Richtung axial zum Befestigungsdom 15 vorgesehen
sind.
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- 10
- Aggregateträger
- 11
- erste
Hauptseite
- 12
- zweite
Hauptseite
- 15
- Befestigungsdom
- 25
- Funktionsmodul
- 26
- Befestigungsstelle
- 27
- Ausnehmung
des Funktionsmoduls
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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