DE102008056615B4 - Startsystem und -verfahren für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
System zum Starten eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors (12), der in einem fremdgezündeten Direkteinspritzmodus betreibbar ist und einen Kraftstofftank (18), einen Speicher (32), eine Kraftstoffpumpe (26) in fluidtechnischer Verbindung mit und angeordnet zwischen dem Kraftstofftank (18) und dem Speicher (32), eine Vielzahl von jeweils einem entsprechenden Zylinder (60) des Motors (12) zugeordneten, vom Speicher (32) mit Kraftstoff belieferten Injektoren (28A) umfasst, um ein Startverbrennungsereignis, ohne den Motor (12) durch einen Starter zu starten, zu erzeugen, wobei das System des Weiteren ein elektronische Steuermodul (36) umfasst, das dazu eingerichtet ist, eine Zündstellung eines jeden der Vielzahl von Zylindern (60) in dem Motor (12) zu erfassen, denjenigen der Vielzahl von Zylindern (60) zu bestimmen, dessen Zündstellung sich am nächsten, jedoch nicht vor einer oberen Totpunkt-Zündstellung befindet, den Speicher (32) anzuweisen, Kraftstoff an den so bestimmten Zylinder (60) zu liefern und Eingänge von einem Kraftstoffdrucksensor (30) und von einem Speicherdrucksensor (66) zu empfangen.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Startsysteme für Verbrennungsmotoren und im Spezielleren ein/e Startvorrichtung und -verfahren für einen Verbrennungsmotor zum Starten eines Verbrennungsmotors, der keinen Starter benötigt.
- Hintergrund der Erfindung
- Verbrennungsmotoren benötigen traditionellerweise ein Startsystem mit einem Starter, um den Motor zu starten. Wie bekannt, wird, wenn ein Benutzer einen Zündkreis betätigt, z. B., indem er einen Schlüssel dreht oder einen Zündknopf drückt, der Starter aktiviert. Bei einer Aktivierung ist die Funktion des Starters doppelt. Erstens dreht der Starter eine Kraftstoffpumpe, um Kraftstoff an den Motor bereitzustellen. Zweitens kurbelt der Starter den Motor an und erzeugt einen Sog, der ein Kraftstoff/Luft-Gemisch zur Verbrennung in einen Zylinder des Motors saugt.
- Herkömmliche fremdgezündete Direkteinspritz(SIDI)-Motoren weisen ein Kraftstoffversorgungssystem auf, das eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe umfasst, die den Injektoren Kraftstoff zum Einspritzen direkt in den Brennraum des Zylinders, um verbrannt zu werden, zuführt.
- Während eines Betriebes des SIDI-Motors wird die Hochdruck-Kraftstoffpumpe während des Motorbetriebes durch den Motor angetrieben. Allerdings ist es während des Anlassens des Motors notwendig, dass der Starter anfänglich die Hochdruck-Kraftstoffpumpe dreht, um den Kraftstoff bereitzustellen, der benötigt wird, um den Motor zu starten. Hierdurch verzögert sich der Startvorgang, und es kann zu einer Erhöhung der Abgasschadstoffe kommen.
- Um den Kraftstoff unter dem erforderlichen Einspritzdruck bereitzustellen, bevor die Hochdruck-Kraftstoffpumpe einen ausreichenden Einspritzdruck aufgebaut hat, ist es aus der
US 6,234,128 B1 bekannt, einen Druckspeicher mit einem federbelasteten Kolben, der mit einer Kraftstoffverteilerleitung in Verbindung steht, vorzusehen, wobei sich der Kolben in einer Stellung des größten Druckspeichervolumens unter hoher Federspannung verriegeln und zum Starten des Motors entriegeln lässt, wodurch augenblicklich Kraftstoff unter dem erforderlichen Einspritzdruck in der Kraftstoffverteilerleitung zur Verfügung steht. Wenn der Pumpenantrieb eine ausreichende Drehzahl erreicht hat, reicht der durch die Hochdruck-Kraftstoffpumpe aufgebaute Druck aus, um die Einspritzdüsen mit Kraftstoff zu versorgen und den federbelasteten Kolben in die Verriegelungsstellung zurückzuführen. Ein Druckregelventil dient dazu, den Kraftstoffdruck auf einem vorgebbaren Soll-Druck zu halten. Drucksensoren sind dementsprechend nicht vorgesehen. - In der
US 7,082,899 B2 ist ein Startsystem zum Starten eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors, der in einem fremdgezündeten Direkteinspritzmodus betreibbar ist, beschrieben, das in der Lage ist, ein Startverbrennungsereignis zu erzeugen, ohne den Verbrennungsmotor mittels eines Startermotors durchdrehen zu müssen. Zum Starten bestimmt ein elektronisches Steuermodul zunächst einen Zylinder, der sich in einer günstigen Startposition nach einer oberen Totpunkt-Zündstellung befindet. Das Steuermodul bewirkt dann das Einspritzen von Kraftstoff in diesen Zylinder und das Initiieren eines Zündfunkens, so dass das Luft-Kraftstoffgemisch in diesem Zylinder gezündet wird und den darin befindlichen Kolben in Richtung des unteren Totpunkts treibt. Weitere Zylinder in einer günstigen Startposition lassen sich in gleicher Weise aktivieren, bis der Verbrennungsmotor regelmäßig zündet. Das zum ersten Startverbrennungsereignis im betreffenden Zylinder befindliche Luft-Kraftstoffgemisch soll im stöchiometrischen Verhältnis stehen, ohne dass dazu nähere Angaben gemacht werden. Zwar wird stillschweigend vorausgesetzt, dass zum Einspritzen des Kraftstoffs für ein Startverbrennungsereignis ein entsprechender Kraftstoffdruck vorhanden sein muss, es ist aber nicht angegeben, wie dieser Kraftstoffdruck zur Verfügung gestellt wird. Dementsprechend sind auch keine Drucksensoren oder ein Druckregelventil erwähnt. - Aufgabe der Erfindung
- Vor diesem Hintergrund und im Hinblick darauf, dass die immer strenger werdenden Abgasbestimmungen einen möglichst schadstoffarmen Startvorgang und einen Betrieb mit möglichst geringem CO2-Ausstoß erfordern, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein System zum Starten eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors, ohne diesen mittels eines Anlassmotors durchdrehen zu müssen, vorzuschlagen, das einen hohen Einspritzdruck zur Vorbereitung des ersten Startverbrennungsereignis zur Verfügung stellt und für das erste und alle weiteren Startverbrennungsereignisse eine genaue und dynamische Regelung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge bereitstellt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche 1 und 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 7 und 9 bis 12 definiert.
- Durch die Anordnung des Kraftstoffdrucksensors an der mit der Vielzahl von Injektoren in fluidtechnischer Verbindung stehenden Kraftstoffverteilerleitung und des Speicherdrucksensors am Speicher lässt sich die für das Startverbrennungsereignis erforderliche Kraftstoffmenge dynamisch regeln, indem unterschiedliche, beispielsweise durch Druckwellen in den Leitungen, durch Schwingungen des Kolben-Feder-Systems des Speichers oder durch das Anlaufen der Kraftstoffpumpe bewirkte Druckunterschiede am Kraftstoffdrucksensor und am Speicherdrucksensor bei der Festlegung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge durch das Steuermodul im Hinblick auf eine Minimierung des Schadstoffausstoßes beim Kaltstart und beim Start-Stopp-Betrieb in Echtzeit berücksichtigt werden.
- In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Startsystem für einen Verbrennungsmotor vorgesehen, das einen Kraftstoffspeicher anstelle eines Starters umfasst.
- Es ist ein Startsystem vorgesehen, um Druckkraftstoff an einen Motor zu liefern, um den Motor ohne einen Starter zu starten. Das Startsystem umfasst einen Speicher zum Speichern von Druckkraftstoff während eines Motorbetriebes und eines Abstellens des Motors. Während eines Anlassens des Motors liefert der Speicher den gespeicherten Druckkraftstoff an den Motor, um den Motor ohne einen Starter zu starten.
- Der Speicher steht in fluidtechnischer Verbindung mit einem Niederdruck-Kraftstoffreservoir und dem Motor. Der Speicher umfasst ein Speichergehäuse, das einen Speicherhohlraum definiert und eine Speicherkolben- und -federanordnung umfasst, die in Längsrichtung in dem Speicherhohlraum bewegbar ist.
- Ein Solenoid, das mit dem Speicher verbunden ist, umfasst eine Klinke für einen Eingriff mit einem Hohlraum, der in dem Speicherkolben ausgebildet ist. Das Solenoid dient dazu, die Klinke selektiv in den/aus dem Hohlraum einzurücken/auszurücken, der in dem Speicherkolben ausgebildet ist, um die Speicherkolben- und -federanordnung in einer feststehenden Position zu halten bzw. die Speicherkolben- und -federanordnung freizugeben, sodass sie sich in Längsrichtung in dem Speicherhohlraum bewegt.
- Ein Ventil ist zwischen der Niederdruck-Kraftstoffversorgung und dem Speicher positioniert.
- Ein elektronisches Steuermodul (ECM) steht in elektronischer Verbindung mit dem Startsystem und dem Motor. Das ECM dient dazu, das Ventil zwischen einer offenen Stellung während eines Motorbetriebes und einer geschlossenen Stellung während eines Anlassens des Motors und beim Abstellen des Motors zu betätigen.
- Beim Zünden dient das ECM dazu, um zu ermitteln, die Zündstellung welcher Zylinder in dem Motor sich am nächsten bei jedoch nicht vor einer oberen Totpunkt-Zündstellung befindet. Nach dieser Ermittlung aktiviert das ECM das Solenoid, um die Klinke von dem Speicherkolben auszurücken, wodurch der Druckkraftstoff, der in dem Speicher gespeichert ist, in eine Hochdruck-Kraftstoffleitung zum Einspritzen in den bestimmten Zylinder des Motors gezwungen wird. Das ECM initiiert dann einen Funken in den bestimmten Zylinder, um zumindest ein Startverbrennungsereignis zu erzeugen, um den Motor ohne einen Starter zu starten.
- Die Vorteile der Eliminierung des Starters von dem Startsystem umfassen reduzierte/s Kosten für das anfängliche Startsystem, Gewicht und Komplexität. Ebenso würde die Eliminierung des Starters eine bekannte Fehlerursache beseitigen und dadurch zukünftige Servicekosten verringern und die Kundenzufriedenheit verbessern.
- Die oben stehenden Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten, die Erfindung auszuführen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine schematische Veranschaulichung eines Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor und einem Startsystem, das einen Speicher gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; -
2 ist eine schematische Veranschaulichung des Startsystems für den Verbrennungsmotor, die eine detaillierte Veranschaulichung des Speichers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; -
3 ist eine schematische Veranschaulichung des Startsystems mit dem Speicher gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Anlassen des Motors; -
4 ist eine schematische Veranschaulichung des Startsystems mit dem Speicher gemäß der in2 veranschaulichten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung während eines Motorbetriebes; und -
5 ist eine schematische Veranschaulichung des Startsystems mit dem Speicher gemäß der in2 veranschaulichten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Abstellen des Motors. - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen in den verschiedenen Fig. gleiche Bezugsziffern durchweg gleichen oder ähnlichen Komponenten entsprechen, weist in
1 ein Fahrzeug10 einen Motor12 auf, der funktionell mit einem Getriebe14 verbunden ist. Das Getriebe14 weist ein Ausgangselement16 in antreibender Verbindung mit einer Vielzahl von Rädern (nicht gezeigt) auf, um Leistung von dem Motor12 auf die Räder (nicht gezeigt) zu übertragen, um das Fahrzeug10 anzutreiben. Der Motor12 kann ein fremdgezündeter Direkteinspritz(SIDI)-Motor sein, dessen Betrieb für den Fachmann bekannt ist. Der Motor12 kann ein V-Motor, der Zylinderbohrungen, nicht gezeigt, aufweist, die in V-förmiger Weise angeordnet sind, oder alternativ ein Reihen-, ein Boxer-, ein W-Motor oder ein Motor mit einer anderen Bauart oder Konstruktion sein, der eine Hochdruck-Kraftstoffeinspritzung verwendet. - Das Fahrzeug
10 umfasst ein/en Niederdruck-Kraftstoffreservoir oder -tank18 , der eine verbrennbare Versorgung von Kraftstoff20 wie z. B. Benzin enthält. Eine Niederdruck(LP)-Versorgungspumpe22 ist in dem Tank18 positioniert und dient dazu, Kraftstoff20 durch eine Kraftstoffleitung24 zu einer Hochdruck(HP)-Pumpenanordnung26 zu bewegen. Die HP-Pumpenanordnung26 dient dazu, Kraftstoff20 schnell mit Druck zu beaufschlagen, der an die HP-Pumpenanordnung26 durch die LP-Versorgungspumpe22 bei z. B. ungefähr 5 bar bis z. B. ungefähr 150 bis 200 bar geliefert wird. Der Druckkraftstoff20A wird dann durch eine Hochdruck-Kraftstoffleitung24A an eine Kraftstoff-Verteilerleitung28 geliefert, die zumindest einen Kraftstoffdrucksensor30 aufweist, der geeignet ist, um den Druck an der Kraftstoff-Verteilerleitung28 zu erfassen. Von der Kraftstoff-Verteilerleitung28 wird der Druckkraftstoff20A durch eine Vielzahl von Kraftstoffinjektoren28A in den Motor12 eingespritzt. - Ein Speicher
32 steht in fluidtechnischer Verbindung mit dem Niederdruck-Kraftstoffreservoir18 und der Kraftstoff-Verteilerleitung28 . Der Speicher32 empfängt Druckkraftstoff20A von der Hochdruck-Kraftstoffleitung24A und speichert den Druckkraftstoff20A während eines Motorbetriebes. Der Speicher speichert den Druckkraftstoff20A weiterhin, wenn der Motor12 abgestellt ist und dient dazu, den Druckkraftstoff20A während eines Anlassens des Motors an die Vielzahl von Injektoren28A zu liefern, wie in3 in größerem Detail veranschaulicht. - In der veranschaulichten Ausführungsform wird der Druckkraftstoff
20A bei einem erhöhten Druck gespeichert; alternativ kann der Druckkraftstoff20A jedoch bei Umgebungsdruck gespeichert werden. - Ein elektronisches/r Steuermodul (ECM) oder Controller
36 steht in elektronischer Verbindung mit dem Motor12 , dem Getriebe14 , der LP-Versorgungspumpe22 , der HP-Pumpenanordnung26 , der Kraftstoff-Verteilerleitung28 , dem Speicher32 und einem Ventil34 zur Steuerung und Synchronisierung der verschiedenen Startsystem- und Kraftstoffversorgungskomponenten. - Das Ventil
34 , z. B. ein Sperrventil oder ein Solenoid, dient dazu, eine Strömung von Druckkraftstoff20A in der Hochdruck-Kraftstoffleitung24A zu steuern. Das Ventil34 ist während eines Motorbetriebes in einer offenen Stellung, um zuzulassen, dass Kraftstoff von dem Niederdruck-Kraftstoffreservoir18 zu der Kraftstoff-Verteilerleitung28 zur Lieferung an den Motor12 durch die Vielzahl von Kraftstoffinjektoren28A strömt. Das Ventil34 bewegt sich beim Abstellen des Motors in eine geschlossene Stellung und bleibt in der geschlossenen Stellung, wenn der Motor12 abgestellt ist, um zu verhindern, dass Kraftstoff von der Hochdruck-Kraftstoffleitung24A zurück in das Niederdruck-Kraftstoffreservoir18 strömt. - Wie in
2 veranschaulicht, umfasst der Speicher32 ein Speichergehäuse38 , das einen Speicherhohlraum40 definiert. Ein Speicherkolben42 und eine Speicherfeder44 sind in dem Speichergehäuse38 angeordnet. Der Speicherkolben42 umfasst eine Tasche50 zur Aufnahme einer Klinke52 . Ein Solenoid54 dient dazu, die Klinke52 selektiv einzurücken bzw. auszurücken. Wenn die Klinke52 eingerückt ist, ist der Speicherkolben42 in einer festen Position in dem Speichergehäuse38 gesichert. Wenn die Klinke52 ausgerückt ist, kann der Speicherkolben42 sich in Längsrichtung in dem Speichergehäuse38 bewegen. - Während eines Motorbetriebes tritt Druckkraftstoff
20A durch eine Einlass/Auslassöffnung56 in den Speicher32 ein und übt eine Druckkraft P gegen eine Stirnfläche46 des Speicherkolbens42 aus und drückt die Speicherfeder44 zusammen, die eine Federkraft S gegen eine hintere Fläche48 des Speicherkolbens42 ausübt. Der Druckkraftstoff20A wird durch den Speicher32 in dem Speicherhohlraum40 gespeichert. - Zusätzlich, um ein anfängliches Vorfüllen und einen anschließenden Betrieb zu ermöglichen, kann der Speicher
32 mit Druckkraftstoff20A von einer äußeren Quelle58 wie z. B. einer Kraftstoff-Füllvorrichtung an einer Montagelinie (nicht gezeigt) gefüllt werden. - Beim Anlassen des Motors, wie in
3 veranschaulicht, befindet sich das Ventil34 in der geschlossenen Stellung und der Speicherhohlraum40 wird mit Druckkraftstoff20A gefüllt. Beim Zünden dient das ECM36 dazu, zu ermitteln, die Zündstellung welches der Zylinder60 des Motors sich am nächsten bei jedoch nicht vor einer oberen Totpunkt-Zündstellung befindet. Das heißt, das ECM36 bestimmt eine Ist-Zündstellung eines jeden Motorkolbens64 in seinem jeweiligen Zylinder60 des Motors12 . Das ECM36 vergleicht die Ist-Zündstellung eines jeden Motorkolbens64 mit der oberen Totpunkt-Zündstellung. Dann bestimmt das ECM36 den Zylinder60 , dessen Ist-Zündstellung sich am nächsten bei jedoch nicht vor der oberen Totpunkt-Zündstellung befindet. - Das ECM
36 dient dazu, auf der Basis der Ist-Zündstellung des Zylinders60 , der sich am nächsten bei der oberen Totpunkt-Zündstellung befindet, ein Luftvolumen zu ermitteln, das in dem Zylinder60 enthalten ist, der sich am nächsten bei der oberen Totpunkt-Zündstellung befindet, und die Menge von Druckkraftstoff20A einzustellen, die dementsprechend eingespritzt werden soll. - Bei dieser Bestimmung aktiviert das ECM
36 das Solenoid54 , um die Klinke52 von dem Speicherkolben42 auszurücken, den Speicherkolben42 freizugeben und zuzulassen, dass die Federkraft S die Druckkraft P überwindet. Der Speicherkolben42 bewegt sich in Längsrichtung in dem Speicherhohlraum40 und zwingt die entsprechende Menge von in dem Speicherhohlraum40 gespeicherten Druckkraftstoff20A in die Hochdruck-Kraftstoffleitung24A . - Der Druckkraftstoff
20A wird von der Hochdruck-Kraftstoffleitung24A an einen Injektor28A zum Einspritzen in den bestimmten Zylinder60 des Motors12 geliefert. Das ECM36 initiiert einen Funken in den bestimmten Zylinder60 über eine Zündkerze62 , um ein erstes Start-Verbrennungsereignis zu erzeugen, um den Motor12 zu starten, ohne einen herkömmlichen Starter zu benötigen. - Wenn der Motor
12 jedoch nach dem ersten Start-Verbrennungsereignis nicht startet, oder wenn der durch den Kraftstoffdrucksensor30 erfasste Kraftstoffdruck nicht ausreichend ist, dient das ECM36 dazu, auf der Basis eines Speicherdruckes, der durch einen Speicherdrucksensor66 erfasst wird, nachfolgende Startverbrennungsereignisse zu erzeugen. Die Dauer der Einspritzung des Druckkraftstoffes20A während der nachfolgenden Startverbrennungsereignisse, die durch das ECM36 erzeugt werden, wird auf der Basis des erfassten Speicherdruckes eingestellt. - Unter nunmehriger Bezugnahme auf
4 öffnet das ECM36 , sobald der Motor12 startet und ein ausreichender Kraftstoffdruck erreicht wird, wie durch den durch den zumindest einen Kraftstoffdrucksensor30 erfassten Kraftstoffdruck bestimmt, das Ventil34 , um Druckkraftstoff20A an den Motor12 für einen fortgesetzten Motorbetrieb zu liefern. Gleichzeitig tritt ein Anteil des Druckkraftstoffes20A in die Einlass/Auslassöffnung56 ein, um den Speicherhohlraum40 aufzufüllen. Die Druckkraft P des Druckkraftstoffes20A , die ausreicht, um die Speicherfederkraft S zu überwinden, drückt gegen den Speicherkolben42 , bewegt den Speicherkolben42 in Längsrichtung in dem Speicherhohlraum40 , drückt die Speicherfeder44 zusammen und lässt zu, dass der Speicherhohlraum40 sich mit Druckkraftstoff20A füllt. - Sobald der Speicherhohlraum
40 mit Druckkraftstoff20A gefüllt ist, aktiviert das ECM36 das Solenoid54 , um die Klinke52 mit der Tasche50 des Speicherkolbens42 in Eingriff zu bringen, um den Speicherkolben42 in einer festen Position zu halten und den Druckkraftstoff20A in dem Speicher32 zur Verwendung während des nächsten Anlassens des Motors zu speichern. - Schließlich, bei einem Abstellen des Motors, wie in
5 veranschaulicht, schließt das ECM36 das Ventil34 , um zu verhindern, dass Druckkraftstoff20A , der in dem Speicher32 gespeichert ist, zurück zu dem Niederdruck-Kraftstoffreservoir18 fließt. Der Druckkraftstoff20A wird in dem Speicher32 gespeichert, bis ein Benutzer ein nachfolgendes Anlassen des Motors einleitet. - Während die besten Arten, die Erfindung auszuführen, im Detail beschrieben wurden, wird der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beiliegenden Ansprüche auszuführen.
Claims (12)
- System zum Starten eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors (
12 ), der in einem fremdgezündeten Direkteinspritzmodus betreibbar ist und einen Kraftstofftank (18 ), einen Speicher (32 ), eine Kraftstoffpumpe (26 ) in fluidtechnischer Verbindung mit und angeordnet zwischen dem Kraftstofftank (18 ) und dem Speicher (32 ), eine Vielzahl von jeweils einem entsprechenden Zylinder (60 ) des Motors (12 ) zugeordneten, vom Speicher (32 ) mit Kraftstoff belieferten Injektoren (28A ) umfasst, um ein Startverbrennungsereignis, ohne den Motor (12 ) durch einen Starter zu starten, zu erzeugen, wobei das System des Weiteren ein elektronische Steuermodul (36 ) umfasst, das dazu eingerichtet ist, eine Zündstellung eines jeden der Vielzahl von Zylindern (60 ) in dem Motor (12 ) zu erfassen, denjenigen der Vielzahl von Zylindern (60 ) zu bestimmen, dessen Zündstellung sich am nächsten, jedoch nicht vor einer oberen Totpunkt-Zündstellung befindet, den Speicher (32 ) anzuweisen, Kraftstoff an den so bestimmten Zylinder (60 ) zu liefern und Eingänge von einem Kraftstoffdrucksensor (30 ) und von einem Speicherdrucksensor (66 ) zu empfangen. - System nach Anspruch 1, das eine Kraftstoffverteilerleitung (
28 ) in fluidtechnischer Verbindung mit der Vielzahl von Injektoren (28A ) und den an der Kraftstoffverteilerleitung (28 ) angeordneten Kraftstoffdrucksensor (30 ) zum Erfassen des Kraftstoffdrucks in der Kraftstoffverteilerleitung (28 ) umfasst. - System nach Anspruch 1, bei dem das elektronische Steuermodul (
36 ) eine Einspritzdauer auf der Basis des erfassten Speicherdrucks einstellt und anschließende Startverbrennungsereignisse auf der Basis des erfassten Kraftstoffdrucks erzeugt. - System nach Anspruch 3, bei dem der Speicher (
32 ) eine Speicherkolben- und Speicherfederanordnung (42 ,44 ) und ein Speichersolenoid (54 ) umfasst, das selektiv in die Speicherkolben- und Speicherfederanordnung (42 ,44 ) einrückbar ist, wobei die Speicherkolben- und Speicherfederanordnung (42 ,44 ) ausgerückt ist, wenn der Motor gestartet wird. - System nach Anspruch 4, bei dem eine Federkraft, die der Speicherkolben- und Speicherfederanordnung (
42 ,44 ) zugeordnet ist, Kraftstoff von dem Speicher (32 ) dazu zwingt, denjenigen Injektor (28A ), der dem bestimmten Zylinder (60 ) zugeordnet ist, während eines Anlassens des Motors (12 ) zu speisen. - System nach Anspruch 5, bei dem ein Ventil (
34 ) zwischen der Kraftstoffpumpe (26 ) und dem Speicher (32 ) positioniert ist, das öffnet, wenn der Motor (12 ) läuft, das schließt, wenn der Motor (12 ) abgeschaltet wird und das geschlossen bleibt, wenn der Motor (12 ) gestoppt ist. - System nach Anspruch 6, bei dem die Kraftstoffpumpe (
26 ) motorbetrieben ist. - Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors (
12 ), der in einem fremdgezündeten Direkteinspritzmodus ohne Starter betreibbar ist, mit den Schritten: – Bestimmen einer Ist-Zündstellung eines jeden einer Vielzahl von Zylindern (60 ), wenn sich der Motor (12 ) in einem Anlassmodus befindet, – Zuordnen der Ist-Zündstellung einem jeden der Vielzahl von Zylindern (60 ), – Auswählen eines bestimmten Zylinders (60 ) aus der Vielzahl von Zylindern (60 ) auf der Basis der bestimmten Zündstellung, – Erfassen eines Kraftstoffdrucks in einer Kraftstoffverteilerleitung (28 ), – Erfassen eines Speicherdrucks in einem Speicher (32 ), – Einstellen einer Einspritzdauer des Kraftstoffs auf der Basis des erfassten Speicherdrucks und des erfassten Kraftstoffdrucks und – Auslösen eines Startverbrennungsereignisses durch Einspritzen des Kraftstoffs während der eingestellten Einspritzdauer und durch Initiieren eines Funkens in dem bestimmten Zylinder (60 ). - Verfahren nach Anspruch 8, mit den weiteren Schritten: – Vergleichen jeder der bestimmten Ist-Zündstellungen mit einer oberen Totpunkt-Zündstellung und – Auswählen eines Zylinders (
60 ) aus der Vielzahl von Zylindern (60 ), dessen Ist-Zündstellung sich am nächsten bei, jedoch nicht vor der oberen Totpunkt-Zündstellung befindet. - Verfahren nach Anspruch 9, mit den weiteren Schritten: – Bestimmen eines dem ausgewählten Zylinder (
60 ) zugeordneten Luftvolumens und – Einstellen einer einzuspritzenden Kraftstoffmenge auf der Basis des bestimmten Luftvolumens. - Verfahren nach Anspruch 10, mit den weiteren Schritten: – Erfassen eines Kraftstoffdrucks in der Kraftstoffverteilerleitung (
28 ), – Erfassen eines Speicherdrucks im Speicher (32 ), – Einstellen der Einspritzdauer des Kraftstoffs auf der Basis des erfassten Speicherdrucks, – Auslösen eines Startverbrennungsereignisses auf der Basis des erfassten Speicherdrucks und – Erzeugen anschließender Startvebrennungsereignisse auf der Basis des erfassten Kraftstoffdrucks. - Verfahren nach Anspruch 11, mit dem Schritt: – Auffüllen des Speichers (
32 ) mit Druckkraftstoff von einer äußeren Quelle, wenn der Motor (12 ) abgestellt ist.
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