DE102008056122A1

DE102008056122A1 - Aggregatträger einer Fahrzeugtür mit integrierter Funktionskomponente

Info

Publication number: DE102008056122A1
Application number: DE200810056122
Authority: DE
Inventors: Vedat Nuyan; Jesus Galan
Original assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 2008-11-06
Filing date: 2008-11-06
Publication date: 2010-09-02

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aggregatträger einer Fahrzeugtür, an dem eine Zuziehhilfe angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aggregatträger einer Fahrzeugtür an dem eine Funktionskomponente angeordnet ist.
Dieser gattungsgemäße Aggregatträger ist beispielsweise durch die DE 196 20 148 offenbart. Weiterer Stand der Technik, der mit der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang steht, ist die DE 199 44 968 , die EP 1 561 645 , die DE 100 18 344 B4 und die EP 1 213 167 .
Im Fahrzeugbau besteht generell die Aufgabe, Bauteile zur Verfügung zu stellen, die einfach zu montieren sind und mit denen eine Gewichtsersparnisse zu realisieren ist.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aggregatträger zur Verfügung zu stellen, der leicht zu montieren ist und der gegenüber dem Stand der Technik eine Gewichtsersparnis darstellt.
Gelöst wird die Aufgabe mit einem Aggregatträger einer Fahrzeugtür, an dem eine Funktionskomponente angeordnet ist, wobei er Teil des Gehäuses der Funktionskomponente ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft den Aggregatträger an einer Fahrzeugtür, an dem eine Funktionskomponente angeordnet ist. Diese Funktionskomponente ist beispielsweise eine dem Fachmann bekannte Zuziehhilfe, die die Tür eines Fahrzeuges in ihre endgültige geschlossene Position zieht und sie dort verriegelt sie, nachdem sie von dem Insassen fast vollständig geschlossen worden ist, so dass ein „Zuschlagen” der Fahrzeugtür vermieden werden kann. Zuziehhilfen werden oftmals in Fahrzeugen der Oberklasse eingebaut.
Erfindungsgemäß ist nun der Aggregatträger Teil des Gehäuses der Funktionskomponente. Dadurch muss die Funktionskomponente zumindest teilweise kein eigenes Gehäuse aufweisen, wodurch eine Gewichtsersparnis erzielt wird. Desweiteren muss die Funktionskomponente nicht zunächst in einem Gehäuse angeordnet werden und dieses Gehäuse dann wiederrum mit dem Aggregatträger verbunden werden, wodurch die Montage insgesamt vereinfacht wird. Die Funktionskomponente wird vorzugsweise an dem Aggregatträger vormontiert und dann mit diesem in der Fahrzeugtür verbaut.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Aggregatträger um eine Nass-Trocken-Sperre, die in einer Fahrzeugtür vorgesehen ist und diese in einen Nassbereich und einen Trockenbereich unterteilt.
Vorzugsweise ist das Gehäuse der Funktionskomponente zumindest teilweise in den Aggregatträger eingeformt.
Weiterhin bevorzugt besteht das Gehäuse der Funktionskomponente aus mehreren Teilen, wobei nur ein Teil an dem Aggrgatträger befestigt werden muss. Das andere Gehäuseteil stellt vorzugsweise der Aggregatträger selbst dar. Zwischen dem Aggregatträger und dem Gehäuseteil ist vorzugsweise eine Dichtung vorgesehn, auf die allerdings verzichtet werden kann, wenn sich der Gehäuseteil im Trockenbereich befindet.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform besteht das Gehäuse der Funktionskomponente aus zwei Gehäuseteilen, die so angeordnet sind, dass der Aggregatträger zwischen ihnen angeordnet ist. In dem Aggregatträger ist dann eine Ausnehmung vorgesehen.
Vorzugsweise befindet sich die Funktionskomponente zumindest teilweise auf der Trockenseite der Fahrzeugtür.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Funktionskomponente ein Antriebsteil, beispielsweise einen Motor, und ein Abtriebsteil, beispielsweise ein Getriebe einer Rolle oder dergleichen, auf, wobei besonders bevorzugt der Antriebsteil auf der Trockenseite und der Abtriebsteil auf der Nassseite angeordnet ist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der einzigen 1 erläutert.
1 zeigt mehrere Ansichten des erfindungsgemäßen Aggregatträgers 1, der in dem vorliegenden Fall als Nass-Trocken-Sperre in einer Fahrzeugtür ausgebildet ist, so dass er den Bereich einer Fahrzeugtür zwischen der Türkarosserie und der Innenverkleidung in einen Nassraum 4, in dem sich beispielsweise die Seitenscheibe befindet und einen Trockenraum 5 trennt. An dem Aggregatträger 1 ist in dem vorliegenden Fall als Funktionskomponente beispielsweise eine Zuziehhilfe angeordnet, die dem Fachmann bekannt ist und die dafür sorgt, dass eine ins Schloss gezogene Tür abschließend zugezogen und gegebenenfalls verriegelt wird. Wie insbesondere in 1e zu sehen ist, weist die Zuziehhilfe einen Antriebsteil 2.1, den Motor, und einen Abtriebsteil 2.2, beispielsweise ein Getriebe, auf, wobei der Antriebsteil auf der Trockenseite und der Abtriebsteil auf der Nassseite angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Aggregatträger befindet sich zwischen den beiden Teilen und weist in diesem Bereich eine Ausnehmung auf. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Bowdenzug 6 nicht durch den Aggregatträger geführt werden muss, wodurch eine Problemstelle in der Nass/Trockensperre vermieden wird. In 1f sind die beiden Gehäuseteile 3.1 und 3.2 des Gehäuses der Zuziehhilfe 2 angeordnet. Vorzugsweise befindet sich in dem Gehäuseteil 3.1 das Antriebsteil 2.1 und in dem Gehäuseteil 3.2 das Abtriebteil 2.2. Vorzugsweise ist nun vorgesehen, dass der Aggregatträger 1 zwischen diesen beiden Gehäuseteilen angeordnet wird und somit Teil des Gesamtgehäuses ist. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass der Aggregatträger 1 eine Ausformung aufweist, die die Funktionskomponente, hier die Zuziehhilfe, vollständig oder teilweise aufnimmt. Beispielsweise ist denkbar, dass der Aggregatträger nur den Antriebsteil oder den Abtriebsteil aufnimmt und dass ein weiterer Gehäuseteil, der die Funktionskomponente umhüllt, an dem Aggregatträger dann so befestigt wird, dass das Gehäuse der Funktionskomponente komplettiert ist.

1: Aggregatträger, Nass/Trocken-Sperre
2: Funktionskomponente, Zuziehhilfe
2.1: Antriebsteil
2.2: Abtriebsteil
3: Gehäuse
3.1: erstes Gehäuseteil
3.2: zweites Gehäuseteil
4: Nassseite
5: Trockenseite
6: Kraft- und/oder Drehmomentübertragungsmittel, Bowdenzug

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19620148 [0002]
- DE 19944968 [0002]
- EP 1561645 [0002]
- DE 10018344 B4 [0002]
- EP 1213167 [0002]

Claims

Aggregatträger (1) einer Fahrzeugtür, an dem eine Funktionskomponente (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass er Teil des Gehäuses (3) der Funktionskomponente (2) ist.
Aggregatträger (1), dadurch gekennzeichnet, dass er eine Nass/Trocken-Speere ist.
Aggregatträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) zumindest teilweise in ihn eingeformt ist.
Aggregatträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Funktionskomponente aus mehreren Teilen besteht, wobei nur ein Gehäuseteil (3.1, 3.2) an dem Aggregatträger befestigt ist.
Aggregatträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zwischen zwei Gehäuseteilen (3.1, 3.2) eingebettet ist.
Aggregatträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Funktionskomponente zumindest teilweise auf der Trockenseite (5) befindet.
Aggregatträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsteil (2.1) der Funktionskomponente auf der Trockenseite (5) und der Abtriebsteil auf (2.2) auf der Nassseite (4) angeordnet ist.