DE102008053012A1 - Wind- oder Strömungskraftanlage (WSKA) mit mehrfach angetriebener Stromproduktion - Google Patents

Wind- oder Strömungskraftanlage (WSKA) mit mehrfach angetriebener Stromproduktion Download PDF

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Abstract

Bei bekannten Wind- oder Strömungskraftanlagen werden die Generatoren in der Regel durch ein Wind- oder Strömungsrad angetrieben. Dabei wird das Windrad mit dem Rotor bzw. einem Getriebe verbunden, der Stator des Stromgenerators ist stationär mit dem Generatorgehäuse verbunden, so dass zur Stromerzeugung nur der Rotor in Bewegung gesetzt wird. Die neue Anordnung soll es ermöglichen, durch den Einbau eines zusätzlichen Windrades gleicher Bauart, das mit einem beweglich gelagertem Stator verbunden ist und gegenläufig gegenüber dem Rotor angetrieben wird, die spezifische Stromleistung der Anlage öglicht es, die Drehzahl und die Leistung eines Stromgenerators 3 durch den Einsatz eines zusätzlichen Windrades 2 gleicher Bauart wie Windrad 1 deutlich zu erhöhen. Das zusätzliche Windrad 2 ist mit dem Stator 4 des Stromgenerators 3 fest verbunden und der Stator 4 kann über die Lageraufhängung 5 dem Rotor 6 gegenläufig angetrieben werden. Gewicht und Abmessungsparameter der WSKA bleiben nahezu konstant, da im Vergleich mit einer konventionellen WSKA lediglich ein zusätzliches Windrad und eine Statorlagerung eingebaut werden. Die Investitionskosten der neuartigen WSKA mit den Kosten einer vergleichbaren konventionellen Anlage vergleichbar, die erzielte Stromleistung kann durch den Einsatz der mehrfach angetriebenen Stromproduktion im Idealfall jedoch nahezu verdoppelt werden.

Description

  • Zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Schonung fossiler Ressourcen plant die EU-Kommision eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten, wobei bis zum Jahr 2020 im Durchschnitt 20% des Endenergieverbrauches durch Erneuerbare Energien (EE) substituiert werden soll. Dabei soll der nachhaltigen Stromproduktion durch Windenergie, die im Jahr 2007 6,4% des Bruttostromverbrauchs zur Verfügung stellte, einen besonderen Stellenwert gegeben werden [1]. Das Ziel der Bundesregierung im Bereich der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien sind 30% des Bruttostromverbrauches im Jahr 2020 (14,2% im Jahr 2007). Diese Ziele erfordern die optimale Nutzung sämtlicher EE-Optionen.
  • Zur nachhaltigen Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien haben sich heute Windkraftanlagen mit einem Stromgenerator und horizontaler bzw. quasihorizontaler Welle, bei der auf der Rotationsachse eine windkraftnutzende Einrichtung wie z. B. Windrad montiert ist, durchgesetzt. Es sind sowohl Ausführungen mit einem Getriebe, bei der das Getriebe als Drehzahlübersetzer zwischen dem Generator und der Windradwelle montiert ist, sowohl auch direkt angetriebene Generatoren bekannt. Allgemein ist jedoch festzustellen, dass aufgrund der niedrigen Drehzahlen des Windrades bzw. des Getriebes die spezifische Stromausbeute pro WSKA relativ niedrig ist. Die spezifische Investitionskosten, insbesondere bei Standorten mit einem unterdurchschnittlichen Jahreswindangebot und niedrigen Jahreswindgeschwindigkeiten < 5 m/s·a, sind entsprechend hoch.
  • Die Effizienz der WK-Anlagen sowie derer Verteilung in Gebieten mit nicht ausreichender Windstärke, insbesondere auf dem Festland ist nicht zufrieden stellend. Insbesondere die Aufstellung von neuen Anlagen in diesen Gebieten ist problematisch, da die Anzahl potentieller Standorte mit hohen Jahreswindgeschwindigkeiten gering ist. Andererseits erlauben die bekannten WSKA einen wirtschaftlichen Generatorbetrieb in relativ engen Windkraftleistungsfenstern, die Möglichkeiten zur Leistungsregelung durch mechanische Regelmechanismen wie z. B. bei spontaner Leistungsabfall bzw. -bedarf ist gering oder nicht gegeben, es kommt u. U. oft zu WSKA-Abschaltungen vor, obwohl die Anlagen noch geregelt Strom produzieren können.
  • Zur Erreichung der Ziele der EU und der Bundesregierung im Bereich Erneuerbarer Energien sind neue innovative Lösungen zur Erhöhung der Effizienz der vorhandenen Windkraftparks bzw. der -Anlagen notwendig. Dabei soll nicht nur die Effizienz de Anlagen gesteigert, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen nicht erheblich belastet werden.
  • Eine Erhöhung der Stromausbeute einer WSKA kann zur Zeit nur durch extensive Maßnahmen, d. h. durch die Wahl höherer Anlagenparameter wie z. B. Windraddurchmesser, Höhe der Generatormastaufhängung, d. h. mit entsprechender Getriebeleistung (falls vorhanden) und höherem Gewicht, erzielt werden. Die Regelungsmöglichkeiten durch mechanische Einrichtungen sind begrenzt und schließen in der Regel Maßnahen zur Rotation der Windradblätter bzw. der Windrad-Generator-Aufhängung, also aerodynamische Regelungsmaßnahmen ein. Die Nutzung von automatischen Getrieben sowie Mehrstufen-Generatoren ist aus Kostengründen nicht wirtschaftlich und hat sich nicht durchgesetzt.
  • Maßnahmen zu intensiver und extensiver Erhöhung der WSKA-Leistung bzw. der Stromausbeute bei einer Beibehaltung der wichtigsten WSKA-Abmessungen, -parameter und Standortanbindungen bzw. Infrastrukturen sind nicht bekannt. Besonders auf dem Festland sind neue geeignete Standorte für WSKA kaum vorhanden, so dass in letzter Zeit die Entwicklung von neuen WSKA-Standorten im „Off-shore”-Bereich verlagert werden sollen. Dabei sind „Off-shore”-WSKA deutlich kostenintensiver als die Festland-WSKA, da in diesem Fall die Fundamente der Mastaufhängung der Generatoren mit höherem Aufwand auf dem Meersboden befestigt werden müssen. Die Tendenz ist aufgrund der Wirtschaftlichkeit zu größeren Anlagen, wobei die Netzanbindung größerer „Off-Shore”-Windparks problembehaftet ist.
  • Die Schaffung einer wirtschaftlichen Leistungssteigerung bzw. -reduktion mit kurzen Reaktionszeiten im Bereich > 40% der Generatorleistung, wie die Erfindung möglich macht, kann sich positiv auf die Regelfähigkeit einer oder mehreren WSKA, insbesondere bei konstanten Windstärken und kurzfristigen Abfall bzw. Anstieg des Strombedarfes auswirken.
  • Daher können Intensivierungsmaßnahmen und -lösungen zur Erhöhung der Stromausbeute der Wirtschaftlichkeit neuer und bestehender Anlagen zugute kommen. Damit kann der Anteil der regenerativen Stromerzeugung am Gesamtstromverbrauch mit relativ niedrigen Investitionen ausgebaut und optimiert werden. Solche universelle Möglichkeiten sind zur Zeit nicht verfügbar.
  • Das Gewicht elektrischer Generatoren verhält sich umgekehrt proportional zu ihrer Drehzahl. Das heißt, dass sie bei gleicher Leistung umso gewichtiger ausfallen müssen, je langsamer sie drehen. Das stört bei Dampf- oder Wasserkraftwerken nicht so sehr. Hier ruhen Generator und Turbinenaufhängung samt dem möglicherweise nötigen Übersetzungsgetriebe auf festen Fundamenten. Beim Windstromgenerator muss dagegen der Generator aus technischen Gründen in der Nähe des Rotors untergebracht werden, da eine räumliche Trennung komplizierte Übertragungsanlagen erfordert, so dass das Gewicht eine wesentliche Rolle für die Gesamtauslegung und die Wirtschaftlichkeit der WSKA spielt. Hinzu ergibt sich aus der angestrebten Gewichtsminimierung des Generators eine erhebliche Disparität seiner Drehzahl zur Rotordrehzahl. Anders als etwa bei Wasserkraftwerken scheidet bei der Mehrzahl der WK-Anlagen der ersten Generation eine direkte Kupplung von Rotor- und Generatorwelle von vornherein aus. Man braucht bislang in diesen Fällen ein Getriebe, das nicht nur Reibungsverluste bedingt, sondern auch bis in die jüngste Vergangenheit erhebliche technische Probleme aufwarf, je höher das erforderliche Übersetzungsverhältnis ist. Der Einsatz eines Getriebes führt jedoch zu technischen und wirtschaftlichen Problemen, die gelöst werden müssen. Die Anzahl der Getriebeschaden bei WSKA der ersten Generation hat zur Verunsicherung bei den Investoren geführt.
  • 1992 präsentierte die Firma Enercon erstmals den Prototyp einer getriebelosen Windkraftanlage, aus der dann als erstes Serienmodell die E-40 mit einer Nennleistung von 500 Kilowatt entstand. Der Generator wurde direkt vom Rotor angetrieben und erreichte bei 38 Umdrehungen pro Minute die Nennleistung. Es handelte sich um einen elektrisch erregten Synchrongenerator mit 84 Polen, der einen Durchmesser von fast fünf Metern erreichte. Der Verzicht auf das Getriebe wurde also mit einem ungewöhnlich großen Umfang und Gewicht des Turmkopfes erreicht. Das hohe Generatorgewicht brachte allerdings auch Probleme mit sich. So brach anfangs bei einigen Anlagen des Typs E-40 der 25 Tonnen schwere Generatorkopf samt dem Rotor ab und stürzte zu Boden [2]. Das Dilemma der Erhöhung der maximalen Drehzahl des Generator-Stranges bei minimalem Gewicht und daher die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ist bis heute nicht gelöst. Hier setzt die o. g. Erfindung an.
  • Diese Probleme werden durch die in Patentansprüchen 1 bis 7 aufgeführten Merkmale (zusätzliches Windrad, das mit einem mobilen Stator des Stromgenerators verbunden ist) gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf der Tatsache, dass klassische WSKA mit Mastaufhängung seit Jahren im Wesentlichen ähnlich ausgestattet bzw. nicht weiterentwickelt wurden, wobei diese Anlagen noch über erhebliche Optimierungspotentiale in Bezug auf die Erhöhung der spezifischen Stromausbeute verfügen. Zur Mobilisierung dieser Potentiale wird ein separater Antrieb beider Teile eines Stromgenerator-Stranges, sowohl des Rotors als auch des Stators, die mit je ein Windrad so verbunden sind, dass die Windströmung eine gegenläufige Bewegung von Rotor (R) und Stator (L) des Stromgenerators bewirkt, in Anspruch genommen. Durch den erstmals in die Gegenrichtung der Rotorbewegung drehenden Stator wird die relative Generatordrehzahl als Summe der Rotor- und Statordrehzahl effektiv erhöht. Im Idealfall, wo keine aerodynamische Verluste und eine Parität der Stator- und Rotordrehzahl erreicht wird, kann die relative Generatordrehzahl getriebelos verdoppelt werden. Das Ergebnis ist eine Erhöhung der spezifischen Stromausbeute ohne aufwändige extensive Maßnahmen wie z. B. Einsatz eines Getriebes, als extensive Maßnahmen bleiben jedoch die Anbringung bzw. Montage eines zusätzlichen Windrades und die entsprechende mobile Ausführung des Stromgenerator-Stators mit Windradkopplung und gelagerter Winradmast-Aufhängung. Da das Gewicht des Zusatzwindrades bzw. der mobilen Stator-Ausführung im Vergleich mit dem ursprünglichen Generatorgewicht vernachlässigbar sind, können die vorgeschlagenen Intensivierungsmaßnahmen als quasi gewichtsneutral bezeichnet werden, das kommt vor allem der Wirtschaftlichkeit der WSKA zugute.
  • Bei der Ausführung der Erfindung gemäß dem Anspruch Nr. 5 ist ein Einsatz mehrerer Generatoren der vorgeschlagenen Ausführung, die symmetrisch gegenüber einer WSKA-Mast aufgehängt sind, vorgesehen. In diesem Fall ist die Umrüstung bestehender Anlagen erst nach einer Statik-Prüfung möglich, da jedoch gewichtrelevante Teile wie z. B. Getriebe ausfallen können, ist eine Nutzung bestehender Anlagen nach Patentanspruch Nr. 5 denkbar.
  • Der im Patentanspruch 1 bis 7 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Leistung bestehender Windkraftanlagen mit einfachen Mittel zu steigern und die Nutzungseffizienz bestehender und neuer Windparks deutlich zu erhöhen. Die Erfindung erlaubt eine intensive Erhöhung der WSKA-Leistung bei einer Beibehaltung der Anlagenabmessungen, -gewicht und Ausstattung mit Fundamenten, Mast und Peripherieanlagen. Dies führt zur Reduzierung der spezifischen Stromgestehungskosten und zur Verbesserung der Anlagenwirtschaftlichkeit.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die erzielbare Leistung der Generatoranlagen unter der Beibehaltung der WSKA-Parameter deutlich erhöht werden kann, wobei die höhere spezifische Stromausbeute lediglich durch Erhöhung der Windradzahl pro Anlage mit einer Neuanordnung des Generatorstranges erreicht werden kann.
  • Die Möglichkeit der Auf- bzw. Umrüstung bestehender WSKA mit weiterer Nutzung vorhandener Mastaufhängung und Fundamente und effektiver Erhöhung der spezifischen Stromausbeute, die eine positive Wirkung auf die Wirtschaftlichkeit hat, ist gegeben. Dazu kommt eine Reduzierung der Wartungs- und Investitionskosten zugute, da der Einbau eines Getriebes nicht notwendig ist.
  • Somit kann die Windstromausbeute und die Wirtschaftlichkeit bestehender und neugebauter Windparks deutlich erhöht werden. Dazu sind relativ einfache technische Mittel und Maßnahmen erforderlich.
  • Dies ist z. B. für Betreiber von Festland-Windparkanlagen besonders interessant. Mit der Umsetzung der Erfindung kann eine Erhöhung der Gesamt-Windstromausbeute ohne Erschließung zusätzlicher Festland-Windparks mit dazugehörigen Akzeptanzproblemen erreicht werden. Unter Berücksichtigung der Verluste und der aerodynamischen Beeinträchtigungen der Windradantriebe kann die Netto-Erhöhung der Stromausbeute pro Anlage, je nach WSKA-Leistung und Windkraftexponierung, auf 50 bis 75% geschätzt werden. Dabei ist die Möglichkeit der Auf- bzw. Umrüstung bestehender Anlagen gegeben.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung gibt die Anordnung nach Patentanspruch 2 wieder. Dadurch wird ermöglicht auf einer WSKA-Mast zwei oder mehrere Stromgeneratoren symmetrisch anzuordnen, was der spezifischen Stromausbeute sowie dem Vibrationsverhalten der WSKA zugute kommt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentansprüchen 1 und 2 angegeben. Der WSKA-Aufbau nach Patentanspruch 1 ermöglicht es, die Drehzahl und die Leistung eines Stromgenerators 3 durch den Einsatz eines zusätzlichen Windrades 2 gleicher Bauart, das mit dem Stator 4 des Stromgenerators 3 fest verbunden ist und der Stator durch eine Lageraufhängung beweglich ist, deutlich zu erhöhen und damit die WSKA-Stromleistung zu steigern.
  • Gewicht und Abmessungsparameter der WSKA bleiben nahezu konstant, da im Vergleich mit einer konventionellen WSKA lediglich ein zusätzliches Windrad und die Statorlagerung eingebaut werden. Die Investitionskosten einer WSKA nach Patentanspruchen 1 und 2 sind bis auf die Kosten dieser Zusatzteile mit den Kosten einer vergleichbaren konventionellen Anlage vergleichbar, die erzielte Stromleistung kann durch den Einsatz der mehrfach angetriebener Stromproduktion gemäß des Patentanspruches 1 bis 7 im Idealfall jedoch nahezu verdoppelt werden. Unter Berücksichtigung der Verluste durch Windradschatten und weitere Strömungsverluste durch gegenseitige Windrad-Beeinflussung kann die erzielbare Erhöhung der WSKA-Leistung durch die WSKA-Gestaltung nach Patentanspruch 3 im Vergleich mit konventionellen Anlagen real auf ca. 80% geschätzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1 Ansichten einer WSKA nach Patentansprüchen 1, 2 und 3
  • 2 Ansichten einer WSKA nach Patentanspruch 5
  • Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen nach Aufbau und ggf. auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung: „Windkraftanlage mit mehrfach angetriebener Stromproduktion” unterscheiden.
  • 1 zeigt eine Ausführung gemäß den Patentansprüchen 1, 2 und 3, wobei Windrad 2 mit Stator 4 und Windrad 1 mit Rotor 6 des Stromgenerators 3, jeweils auf beiden Seiten des Generators 3 fest verbunden sind, so dass eine gegenläufige Drehung dieser Generatorteile durch die Windkraft ermöglicht wird. Dabei werden Windräder 1 und 2 luv- oder leeseitig je nach Windströmungsrichtung angetrieben. Windrad 2 ist mit dem einem mobilen Stator 4, Windrad 1 mit dem beweglichen Rotor 6 fest verbunden, so dass beide Teile Stator 4 und Rotor 6 im Generatorgehäuse 3 gelagert sind, wobei die Windradblätter der Windräder 1 und 2 so gerichtet sind, dass eine gegenläufige Drehung des Rotors 6 und des Stators 4 möglich ist. Beide Windräder 1 und 2 sowie Generator 3 sind symmetrisch zur WSKA-Mast 7 montiert und die Windradblätter des Windrades 1 auf 60 Grad gegenüber der Windradblätter des Windrades 2 versetzt, so dass beide Windräder 1 und 2 ausgewogen ohne Unwuchten betrieben werden können.
  • 2 zeigt eine Ausführung gemäß den Patentansprüchen 1, 2 und 5. Dabei sind auf einer Seite der Windradmast 8 Windräder 1 und 2 und auf der anderen Seite die Windräder 3 und 4 auf zwei Generatoren gemäß Patentanspruch 2 montiert. Dabei werden die Rotoren 7 und die Statoren 6 der beiden Generatoren mit den Windrädern 1 bis 4 so verbunden, dass jeweils ein Windrad auf einem Rotor bzw. Stator fest eingebaut ist und die Rotoren bzw. Statoren jeweils durch die Lagerung 6 mit dem Generatorgehäuse beweglich so angetrieben werden, dass bei jedem Paar jeweils Rotor und Stator gegenläufig montiert sind.
  • Quellen
    • [1] BMU: Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2007, Grafiken und Tabellen Stand: Juni 2008
    • [2] Berliner Zeitung, 06.11.2002: https://www.berlinonline.de/berlinerzeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2002/1106/wissenschaft/0180/index.html
    • [3] http://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage

Claims (7)

  1. Wind- oder Strömungskraftanlage (WSKA) mit Wind- bzw. Strömungsradmast, auf der eine wind- bzw. strömungskraftnutzende elektromechanische Einrichtung (EME) zur Stromproduktion montiert ist, bei der z. B. ein Windrad mit einem Stromgenerator verbunden ist, in dem Stromgenerator sind ein beweglicher Rotor und ein unbeweglicher Stator montiert, das Windrad ist so eingebaut, dass die Windradsachse parallel oder semiparallel dem Wind bzw. der Strömung ausgerichtet, das Windrad ist mit dem Rotor über Welle, Kupplung oder Getriebe bzw. durch eine Kombination von Welle, Kupplung oder Getriebe verbunden und der Stator in der Generatorgehäuse fest eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Wind- bzw. Strömungsrad mit dem Stromgenerator verbunden, der Stator des Generators beweglich in das Generatorgehäuse gelagert und das zusätzliche Wind- bzw. Strömungsrad fest mit dem Stator über eine Welle oder Kupplung so verbunden ist, dass Rotor und Stator des Stromgenerators gegenläufig, Rotor im Uhrzeigersinn (R) und Stator gegen den Uhrzeigersinn (L) oder umgekehrt, bewegt werden können.
  2. Wind- oder Strömungskraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Windrad mit dem Stator des Stromgenerators über mechanische Verbindungen fest verbunden, der Stator beweglich im Generatorgehäuse so gelagert ist, dass der Stator dem Rotor gegenläufig angetrieben wird.
  3. Wind- oder Strömungskraftanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse des Stromgenerators senkrecht oder semisenkrecht der Windradmastachse angeordnet, der Stromgenerator symmetrisch an der Windradmastachse aufgebaut ist, die Windräder haben eine Dreiblattausführung und auf beiden Seiten des Stromgenerators mit dem Stator und dem Rotor so verbunden sind, dass die Symmetrieachsen der beiden Windräder jeweils auf 60 Grad versetzt sind.
  4. Wind- oder Strömungskraftanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Windradblätter der beiden Windräder senkrecht gegen der Anströmrichtung axial verstellbar sind und die Bewegung des Stators bzw. des Rotors ferngesteuert mechanisch geregelt oder gebremst werden kann.
  5. Wind- oder Strömungskraftanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Windradmast mehr als ein Stromgenerator gemäß Ansprüchen 1 bis 3 symmetrisch gegenüber der Mastachse montiert sind.
  6. Wind- oder Strömungskraftanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass alle windkraftnutzende Systeme sowie jede Art von Windrädern und Getrieben anwendbar sind.
  7. Wind- oder Strömungskraftanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass alle Arten der mechanischen Verbindungen, Kupplungen und Lagerungen anwendbar sind.
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