DE102008052966A1

DE102008052966A1 - Befestigungsanordnung an Fahrzeugen

Info

Publication number: DE102008052966A1
Application number: DE102008052966A
Authority: DE
Inventors: Ralf Menger; Horst-Reiner Karg
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2008-10-23
Filing date: 2008-10-23
Publication date: 2010-04-29
Anticipated expiration: 2028-10-24
Also published as: DE102008052966B4

Abstract

Die Aufgabe, eine Befestigungsanordnung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zur Befestigung eines Formhimmels an einem Panorama- oder Schiebedach zu schaffen, die unter Vermeidung von aufwändigen Nachbearbeitungen an den zu verbindenden Bauteilen infolge etwaiger zu verzeichnender Toleranzen derselben, eine einfache und kostengünstige Montage gestattet, wird im Wesentlichen durch zumindest einen Klemmkörper (3) nach Art eines Clipsverbinders gelöst, der einenends einen ersten Verbindungsabschnitt (4) zur zumindest formschlüssigen Verbindung mit einem Rahmen (1) des Panorama- oder Schiebedaches und anderenends einen zweiten Verbindungsabschnitt (5) zur zumindest formschlüssigen Verbindung mit einem Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels derart aufweist, dass während der Montage des Formhimmels an das Panorama- oder Schiebedach ein Ausgleich besagter Toleranzen in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) gestattet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zur Befestigung eines Formhimmels an einem Panorama- oder Schiebedach gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 102 41 186 A1 ist ein Dachmodul für ein Fahrzeug bekannt, welches mit einer Außenhaut versehen ist, die ihrerseits mit einer flächigen Hohlraum-Trägerstruktur hinterpresst ist, wobei die Trägerstruktur auf mindestens einer Seite mit einer flächigen Abschlusslage versehen ist, die Fasern und Kunststoffmaterial aufweist, welches die Fasern untereinander und mit der Trägerstruktur verbindet. Das Dachmodul ist dafür vorgesehen, beim Fahrzeughersteller bei der Fahrzeugmontage als komplette Einheit von oben in einer Karosserieöffnung eingesetzt und mittels einer Kleberaupe eingeklebt zu werden. Beim am Fahrzeug montierten Dachmodul weist die untere, zum Fahrzeuginnenraum weisende Abschlusslage zur Befestigung von Anbauteilen bzw. Funktionselementen dienende Anbauabschnitte auf, welche vom Material der Abschlusslage gebildet sind. Als Anbauteile bzw. Funktionselemente werden Haltegriffe für Passagiere, Innenraumleuchten sowie Sonnenblenden, aber auch ein Fahrzeughimmel sowie ein Rahmen für ein Schiebedach verstanden. Besagte Anbauabschnitte sind domartig ausgebildet, treten paarweise auf und sind im Randbereich des Dachmoduls angeordnet. Die Anbauabschnitte können dabei so ausgebildet sein, dass sie zur Verrastung mit einer entsprechenden Rastaufnahme des entsprechenden Bauteils dienen. Demgegenüber können die Anbauabschnitte auch mit einer entsprechend geformten Ausnehmung versehen sein, in welche dann ein an dem jeweiligen Anbauteil ausgebildetes Rastelement einrasten kann.
Im Hinblick auf vorstehend beschriebene Befestigungsanordnung haben sich jedoch in der Praxis etwaige zu verzeichnende Toleranzen der miteinander zu verbindenden Bauteile in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) als problematisch herausgestellt, die nur mit erhöhtem Aufwand, insbesondere durch Nachbearbeitung besagter Bauteile, ausgleichbar sind. Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zur Befestigung eines Formhimmels an einem Panorama- oder Schiebedach zu schaffen, die, unter Vermeidung von aufwendigen Nachbearbeitungen an den zu verbindenden Bauteilen infolge etwaiger zu verzeichnender Toleranzen derselben, eine einfache und kostengünstige Montage gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zur Befestigung eines Formhimmels an einem Panorama- oder Schiebedach gelöst, welche zumindest einen Klemmkörper nach Art eines Clipsverbinders umfasst, der einenends einen ersten Verbindungsabschnitt zur zumindest formschlüssigen Verbindung mit einem Rahmen des Panorama- oder Schiebedaches und anderenends einen zweiten Verbindungsabschnitt zur zumindest formschlüssigen Verbindung mit einem Verstärkungsrahmen des Formhimmels derart aufweist, dass während der Montage des Formhimmels an das Panorama- oder Schiebedach ein Ausgleich etwaiger zu verzeichnender Toleranzen in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) gestattet ist.
Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
So kann vorgesehen sein, dass der panorama- oder schiebedachseitige erste Verbindungsabschnitt durch eine Rastklammer gebildet ist, die ihrerseits geeignet ist, während der Montage des Formhimmels an das Panorama- oder Schiebedach ein vom Rahmen des Panorama- oder Schiebedaches ausgehendes, weitestgehend sich in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) erstreckendes und zum Verstärkungsrahmen des Formhimmels hin weisendes Rastelement zumindest formschlüssig aufzunehmen. Vorzugsweise ist das Rastelement stegförmig ausgebildet, wobei das stegförmige Rastelement zur Befestigung einer Mehrzahl von Klemmkörpern als den Rahmen des Panorama- oder Schiebedaches umlaufendes stegförmiges Rastelement ausgebildet oder durch eine Mehrzahl Stegabschnitte gebildet sein kann. Was das Rastelement anbelangt, ist dieses vorzugsweise einstückig mit dem Rahmen des Panorama- oder Schiebedaches ausgebildet, woraus verringerte Fertigungs- und Montagekosten resultieren. Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist der formhimmelseitige zweite Verbindungsabschnitt des zumindest einen Klemmkörpers derart formschlüssig mit dem Verstärkungsrahmen des Formhimmels verbunden oder verbindbar, dass während der Montage eine Relativbewegung zwischen dem zumindest einen Klemmkörper und dem Verstärkungsrahmen des Formhimmels in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) gestattet ist. Insoweit kann besagter formhimmelseitiger zweiter Befestigungsabschnitt des zumindest einen Klemmkörpers eine Verschiebekontur aufweisen welche in einer mit dem Verstärkungsrahmen des Formhimmels fest verbundenen oder verbindbaren Linearführung geführt ist. Die Linearführung kann hierbei durch zwei die Verschiebekontur formschlüssig aufnehmende Umgriffleisten gebildet sein. Weiter kann vorgesehen sein, dass besagte Relativbewegung zwischen dem zumindest einen Klemmkörper und dem Verstärkungsrahmen des Formhimmels in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) durch Begrenzungsmittel begrenzt ist. Vorteilhaft kann des Weiteren die Linearführung einstückig mit dem Verstärkungsrahmen des Formhimmels ausgebildet oder als separates Anbauteil am Verstärkungsrahmen des Formhimmels form-, kraft- und/oder stoffschlüssig festlegbar sein. Schließlich wird vorgeschlagen, dass der Verstärkungsrahmen des Formhimmels gemäß einer bevorzugten Ausführungsform im Querschnitt gesehen zumindest einen Vertikalsteg umfasst, der seinerseits zwei nach innen abgestellte Endflansche sowie einen nach innen abgestellten Mittenflansch, welcher der Anbindung des zumindest einen Klemmkörpers dient, aufweist, wobei der dem Rahmen des Panorama- oder Schiebedaches unmittelbar benachbarte Endflansch im montierten Zustand unter Ausgleich etwaiger zu verzeichnender Toleranzen auf Stoß oder überlappend an besagten Rahmen angeschlossen ist.
Die vorgeschlagene Befestigungsanordnung der gattungsgemäßen Art mit zumindest einem sozusagen „schwimmend” gelagerten Klemmkörper hat im Hinblick auf herkömmliche Befestigungsanordnungen den wesentlichen Vorteil, dass Toleranzen zwischen den zu montierenden Bauteilen, hier zwischen dem Formhimmel und dem Panorama- oder Schiebedach, komfortabel und ohne zusätzliche Kosten infolge herkömmlich erforderlicher Nacharbeiten, ausgeglichen werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
1 die Schnittansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsanordnung während der Montage in einer möglichen ersten Ausgangssituation,
2 die Befestigungsanordnung nach 1 in einer weiteren möglichen Ausgangssituation,
3 die Befestigungsanordnung nach 1 bzw. 2 im endmontierten Zustand,
4 ein erfindungswesentliches Bauteil der Befestigungsanordnung in Form eines Klemmkörpers in einer perspektivischen Einzelteilansicht, und
5 ein erfindungswesentliches Bauteil der Befestigungsanordnung in Form einer Linearführung in einer perspektivischen Einzelteilansicht.
Gemäß den 1 bis 3 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Rahmen eines nicht näher dargestellten Panorama- oder Schiebedaches eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bezeichnet. Mit dem Bezugszeichen 2 ist ferner ein Verstärkungsrahmen eines an sich bekannten und demgemäß nicht näher dargestellten Formhimmels bezeichnet, der seinerseits am Panorama- oder Schiebedach bzw. dessen Rahmen 1 befestigt werden soll.
Wie den 1 bis 4 weiter zu entnehmen, ist zur Befestigung des Formhimmels am Panorama- oder Schiebedach zumindest ein separat hergestellter Klemmkörper 3 nach Art eines Clipsverbinders vorgesehen, der einenends einen ersten Verbindungsabschnitt 4 zur zumindest formschlüssigen Verbindung desselben am Rahmen 1 des Panorama- oder Schiebedaches und anderenends einen zweiten Verbindungsabschnitt 5 zur zumindest formschlüssigen Verbindung mit dem Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels aufweist. Der Klemmkörper 3 kann dabei aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Der erste Verbindungsabschnitt 4 des Klemmkörpers 3 ist seinerseits durch eine Rastklammer 6 gebildet, die ihrerseits während der Montage des Formhimmels am Panorama- oder Schiebedach ein vom Rahmen 1 des Panorama- oder Schiebedaches ausgehendes, weitestgehend sich in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) erstreckendes und zum Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels hin weisendes Rastelement 7 zumindest formschlüssig aufnimmt.
Vorliegend ist besagtes Rastelement 7 stegförmig, mit einer am freien Ende desselben ausgebildeten Rastkontur 8 und vorzugsweise einstückig mit dem Rahmen 1 des Panorama- oder Schiebedaches ausgebildet, welches sich insbesondere dann anbietet, wenn derselbe als Gussteil aus Kunststoff oder Metall, beispielsweise aus Aluminium gefertigt ist.
Sind eine Mehrzahl über den Rahmen 1 verteilte Klemmkörper 3 vorgesehen, bietet es sich ferner an, das stegförmige Rastelement 7 als den Rahmen 1 umlaufendes stegförmiges Rastelement 7 auszubilden oder durch eine Mehrzahl Stegabschnitte zu bilden (nicht näher dargestellt).
Die Rastklammer 6 umfasst zwei gegenüberliegend angeordnete, federelastisch ausgebildete Rastarme 9, 10, die ihrerseits an ihrem freien Ende Formschlusskonturen 9a, 10a zur form- und kraftschlüssigen Aufnahme der Rastkontur 8 des stegförmigen Rastelementes 7 aufweisen.
Der Formhimmelseitige zweite Verbindungsabschnitt 5 des Klemmkörpers 3 ist demgegenüber derart formschlüssig mit dem Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels verbunden oder verbindbar, dass während der Montage eine Relativbewegung zwischen dem Klemmkörper 3 und dem Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) gestattet ist. D. h., in Abhängigkeit davon, in welcher Orientierung (Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung) der Klemmkörper 3 zu den benachbarten Bauteilen angeordnet ist, gestattet dieser eine ausgleichende Relativbewegung in X- oder in Y-Richtung.
Durch diese einfache und kostengünstige Maßnahme ist demgemäß in besonders vorteilhafter Weise besagter so genannter „schwimmend” gelagerter Klemmkörper 3 geschaffen, der, wie bereits oben dargetan, den Ausgleich von etwaigen zu verzeichnenden Toleranzen in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) während der Montage des Formhimmels an das Panorama- oder Schiebedach gestattet.
Der formhimmelseitige zweite Befestigungsabschnitt 5 des Klemmkörpers 3 weist insoweit vorteilhaft eine Verschiebekontur 11 auf, welche in einer mit dem Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels fest verbundenen oder verbindbaren Linearführung 12 in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) verschiebbar geführt ist.
Die Linearführung 12 ist beispielgebend vorliegend durch zwei die Verschiebekontur 11 des Klemmkörpers 3 formschlüssig aufnehmende Umgriffleisten 12a, 12b gebildet und besteht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus Metall. Jedoch kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, besagte Linearführung 12 aus einem geeigneten, ggf. faserverstärkten Kunststoff auszubilden.
Gemäß 5 ist die Linearführung 12 als separates plattenförmiges Anbauteil ausgebildet und am Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels form-, kraft- und/oder stoffschlüssig festlegbar.
So kann besagte Linearführung 12 beispielsweise mittels an sich bekannter mechanischer Befestigungselemente, wie Schrauben, Niete etc., und/oder stoffschlüssig, durch Schweißung oder Klebung am Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels festgelegt sein (nicht näher dargestellt).
Vorteilhaft kann die Linearführung 12 jedoch auch einstückig mit dem Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels ausgebildet sein, indem vorliegend die Umgriffleisten 12a, 12b derselben beispielsweise aus dem Verstärkungsrahmen 2 durch an sich bekannte Stanz-/Pressverfahren herausgearbeitet oder mittels an sich bekannter Spritzgießverfahren oder ähnlichem an den Verstärkungsrahmen 2 angeformt werden (nicht näher gezeigt).
Denkbar ist es auch und demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, eine separat ausgebildete Linearführung 12 mit einem nicht näher dargestellten Formschlussmittel nach Art eines Clipsverbinders auszustatten, welcher in eine vorbereitete Öffnung des Verstärkungsrahmens 2 des Formhimmels einclipsbar ist.
Wie insbesondere den 1–3, 5 noch zu entnehmen ist, verfügt die Linearführung 12 über die Verschiebebewegung des Klemmkörpers 3 begrenzende Begrenzungsmittel 13, 14, welche, wie die Bezeichnung schon nahe legt, zum einen die Verschiebebewegung im Bereich zu tolerierender Toleranzen auf das notwendige Maß begrenzen, zum anderen aber auch eine Verliersicherung darstellen.
Vorliegend umfasst der Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels im Querschnitt gesehen einen Vertikalsteg 15, der seinerseits zwei nach innen abgestellte Endflansche 16, 17 sowie einen ebenfalls nach innen abgestellten Mittenflansch 18 aufweist.
Der Mittenflansch 18 des Verstärkungsrahmens 2 dient der Anbindung des zumindest einen Klemmkörpers 3 und besteht vorzugsweise aus Metall. Der dem Rahmen 1 des Panorama- oder Schiebedaches unmittelbar benachbarte Endflansch 16 ist seinerseits im montierten Zustand des Formhimmels am Panorama- oder Schiebedach unter Ausgleich von nicht zu vermeidenden Toleranzen vorliegend überlappend an besagtem Rahmen 1 angeschlossen (3). Demgegenüber kann der Endflansch 16 auch auf Stoß am Rahmen 1 des Panorama- oder Schiebedaches angeschlossen sein (nicht näher dargestellt).
Was den Verstärkungsrahmen 2 des Formhimmels anbelangt, kann dessen unterer Endflansch 17 einstückig mit dem im Detail nicht näher dargestellten Formhimmel ausgebildet sein. Ebenso kann der Formhimmel auch als separat hergestelltes Bauteil am Verstärkungsrahmen 2 bzw. dessen Endflansch 17 festlegbar sein. Die Funktionsweise der Erfindung wird nachfolgend insbesondere anhand der 1 bis 3 näher erläutert.
Gesetzt den Fall, an einem in einem Dachausschnitt des Fahrzeugs eingesetzten Panorama- oder Schiebedach soll ein Formhimmel befestigt werden, so wird zunächst der Verstärkungsrahmen 2 desselben mit der gewünschten Anzahl Klemmkörper 3 bestückt, indem diese mit ihrer Verschiebekontur 11 in die jeweilige vorab am Verstärkungsrahmen 2 angebrachte oder in denselben eingebrachte Linearführung 12 beispielsweise der oben beschriebenen Art eingefädelt und aufgrund der vorhandenen Begrenzungsmittel 13, 14 fixiert werden. Die Beabstandung der beiden Begrenzungsmittel 13, 14 ist derart gewählt, dass maximal tolerierbare Toleranzen von beispielsweise etwa ±3 mm ausgeglichen werden können (vgl. 1 und 2).
Wird besagter Formhimmel samt Verstärkungsrahmen 2 und Klemmkörper 3 von unten gegen den Rahmen 1 des Panorama- oder Schiebedaches gedrückt, erfassen gemäß den 1 und 2 die vorliegend trichterförmig angeordneten Formschlusskonturen 9a, 10a der Rastarme 9, 10 der jeweiligen Rastklammer 6 die Rastkontur 8 des stegförmigen Rastelementes 7.
Stimmt die aktuelle Anordnung des Klemmkörpers 3 zum stegförmigen Rastelement 7 nicht überein, gestattet die „schwimmende” Lagerung des Klemmkörpers 3 in Form der Linearführung 12 während der Bewegung des Formhimmels samt Verstärkungsrahmen 2 zum Panorama- oder Schiebedach hin (in Z-Richtung) eine sozusagen selbsttätige Verschiebung des Klemmkörpers 3 (in X- oder Y-Richtung) entlang der durch die Linearführung 12 vorgegebenen Wegstrecke, bis eine optimale Rastposition des Klemmkörpers 3 zum stegförmigen Rastelement 7 erreicht ist. Aufwendige und demgemäß kostenintensive Anpassungsmaßnahmen infolge von Toleranzen der zu verbauenden Bauteile, wie sie der Stand der Technik erfordert, sind hierdurch entbehrlich.

1: Rahmen (Panorama- oder Schiebedach)
2: Verstärkungsrahmen (Formhimmel)
3: Klemmkörper
4: erster Verbindungsabschnitt (Klemmkörper 3)
5: zweiter Verbindungsabschnitt (Klemmkörper 3)
6: Rastklammer (erster Verbindungsabschnitt 4)
7: Rastelement (Rahmen 1)
8: Rastkontur (Rastelement 7)
9: Rastarm (Rastklammer 6)
9a: Formschlusskontur
10: Rastarm (Rastklammer 6)
10a: Formschlusskontur
11: Verschiebekontur (zweiter Verbindungsabschnitt 4))
12: Linearführung
12a: Umgriffleiste
12b: Umgriffleiste
13: Begrenzungsmittel (Linearführung 12)
14: Begrenzungsmittel (Linearführung 12)
15: Vertikalsteg (Verstärkungsrahmen 2)
16: Endflansch (Verstärkungsrahmen 2)
17: Endflansch (Verstärkungsrahmen 2)
18: Mittenflansch (Verstärkungsrahmen 2)

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 10241186 A1 [0002]

Claims

Befestigungsanordnung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, zur Befestigung eines Formhimmels an einem Panorama- oder Schiebedach, umfassend zumindest einen Klemmkörper (3) nach Art eines Clipsverbinders, der einenends einen ersten Verbindungsabschnitt (4) zur zumindest formschlüssigen Verbindung mit einem Rahmen (1) des Panorama- oder Schiebedaches und anderenends einen zweiten Verbindungsabschnitt (5) zur zumindest formschlüssigen Verbindung mit einem Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels derart aufweist, dass während der Montage des Formhimmels an das Panorama- oder Schiebedach ein Ausgleich etwaiger zu verzeichnender Toleranzen in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) gestattet ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der panorama- oder schiebedachseitige erste Verbindungsabschnitt (4) durch eine Rastklammer (6) gebildet ist, die ihrerseits geeignet ist, während der Montage des Formhimmels an das Panorama- oder Schiebedach ein vom Rahmen (1) des Panorama- oder Schiebedaches ausgehendes, weitestgehend sich in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) erstreckendes und zum Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels hin weisendes Rastelement (7) zumindest formschlüssig aufzunehmen.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (7) stegförmig ausgebildet ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stegförmige Rastelement (7) zur Befestigung einer Mehrzahl von Klemmkörpern (3) als den Rahmen (1) des Panorama- oder Schiebedaches umlaufendes stegförmiges Rastelement (7) ausgebildet oder durch eine Mehrzahl Stegabschnitte gebildet ist.
Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (7) einstückig mit dem Rahmen (1) des Panorama- oder Schiebedaches ausgebildet ist.
Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der formhimmelseitige zweite Verbindungsabschnitt (5) des zumindest einen Klemmkörpers (3) derart formschlüssig mit dem Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels verbunden oder verbindbar ist, dass während der Montage eine Relativbewegung zwischen dem zumindest einen Klemmkörper (3) und dem Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) gestattet ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass besagter formhimmelseitiger zweiter Befestigungsabschnitt (5) des zumindest einen Klemmkörpers (3) eine Verschiebekontur (11) aufweist, welche in einer mit dem Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels fest verbundenen oder verbindbaren Linearführung (12) geführt ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (12) durch zwei die Verschiebekontur (11) formschlüssig aufnehmende Umgriffleisten (12a, 12b) gebildet ist.
Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Relativbewegung zwischen dem zumindest einen Klemmkörper (3) und dem Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels in Fahrzeuglängs- oder Fahrzeugquerrichtung (X- oder Y-Richtung) durch Begrenzungsmittel (13, 14) begrenzt ist.
Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (12) einstückig mit dem Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels ausgebildet oder als separates Anbauteil am Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmel form-, kraft- und/oder stoffschlüssig festlegbar ist.
Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsrahmen (2) des Formhimmels im Querschnitt gesehen zumindest einen Vertikalsteg (15) umfasst, der seinerseits zwei nach innen abgestellte Endflansche (16, 17) sowie einen nach innen abgestellten Mittenflansch (18), welcher der Anbindung des zumindest einen Klemmkörpers (3) dient, aufweist, wobei der dem Rahmen (1) des Panorama- oder Schiebedaches unmittelbar benachbarte Endflansch (16) im montierten Zustand unter Ausgleich der nicht zu vermeidenden Toleranzen auf Stoß oder überlappend an besagten Rahmen (1) angeschlossen ist.