DE102008052162A1 - Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn - Google Patents

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Abstract

Die Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn umfasst einen Stoffauflauf, einen Hybridformer, eine Pressenpartie mit wenigstens einem Breitnip, eine Trockenpartie mit wenigstens einer Trockenzylindergruppe, eine Online-Streichpartie, an der die nicht zu streichenden Bahnen vorbeigeleitet werden, und in der die zu streichenden Bahnen durch berührungsfreies Sprühstreichen gestrichen werden, eine Nachtrockenpartie, in der die gestrichenen Bahnen wenigstens durch berührungsloses Schwebetrocknen getrocknet werden, einen Online-Bandkalander, in dem die Bahn in einem von einem Metallband und einer Gegenwalze gebildeten Kalandernip kalandriert wird, und einen Online-Aufroller, in dem die Bahn aufgewickelt wird.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Gegenstand der Erfindung ist die im Oberbegriff von Patentanspruch 1 definierte Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch das im Oberbegriff von Patentanspruch 13 definierte Verfahren.
  • STAND DER TECHNIK
  • Zu den Vorrichtungen zur Herstellung einer Materialbahn zählen Papier-, Karton-, Tissue- und Zellstoffmaschinen. Unter „Einzelpresse" der Pressenpartie der Materialbahn-Herstellungsmaschine ist in der vorliegenden Anmeldung eine Presse zu verstehen, bei der die gegeneinander gerichteten Pressenelemente nur einen einzigen Pressnip bilden. Der Pressnip der Einzelpresse kann entweder ein Walzennip oder ein Breitnip sein. Den Gegensatz zur Einzelpresse bildet die Zentralwalzenpresse, bei der die Zentralwalze mit wenigstens zwei anderen Walzen je einen Pressnip bildet. Die Pressnips der Zentralwalzenpresse können Walzennips und/oder Breitnips sein.
  • Unter „Streichen der Materialbahn" ist in der vorliegenden Anmeldung jede beliebige Maßnahme zu verstehen, mit der die Oberfläche der Materialbahn irgendeine Beschichtung, wie z. B. Oberflächenleimung, Pigmentierung oder eigentlichen Aufstrich erhält.
  • Im US-Patent 7,067,040 ist ein Stoffauflauf beschrieben, der sich zum Einsatz in der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine eignet. Der Stoffauflauf umfasst ein Stoffverteilersystem und einen Lippenkanal (Düsenraum), über dessen Auslaufschlitz die Faserstoffsuspension auf das Formersieb gelangt, wobei die Strömung des Stoffs vom Verteilersystem zum Ausflussspalt hin erfolgt. Weiter hat der Stoffauflauf einen Turbulenzgenerator, der sich in den Raum zwischen Verteilersystem und Auslaufschlitz erstreckt. Der Turbulenzgenerator umfasst mehrere erste Rohre, die alle einen ersten Durchmesser haben und je in ei nem Fluidisierungselement enden, das aus einer kranzförmigen Wand besteht, die sich bis zur Innenfläche eines zweiten, runden Querschnitt aufweisenden Rohres erstreckt, wobei dieses zweite Rohr koaxial zum ersten Rohr ausgerichtet ist. Das zweite Rohr hat einen größeren Durchmesser als das erste Rohr, und die zweiten Rohre haben ein ausgangsseitiges Ende, das in den Lippenkanal führt. Der Lippenkanal hat Lamellen, deren eingangsseitiges Ende an den Ausgangsenden der zweiten Rohre des Turbulenzgenerators befestigt ist. Der Strömungsweg zwischen Turbulenzgenerator und Auslaufschlitz hat eine höchstens ca. 2 mm große Vertikalstufe.
  • In der WO-Schrift 2004/018768 ist in 7 ein Hybridformer mit einem kurzen Langsiebabschnitt und einem daran anschließenden Doppelsiebabschnitt gezeigt. Am Anfang des Doppelsiebabschnittes sind wenigstens zwei hintereinander angeordnete Entwässerungszonen vorhanden, die von innerhalb der Obersiebschlaufe angeordneten Entwässerungselementen gebildet werden. Die erste Entwässerungszone wird von einem nichtpulsierenden, leicht gekrümmten, mit Öffnungen versehenen Entwässerungsschuh gebildet. Die Öffnungen bestehen aus Löchern oder in Maschinenrichtung verlaufenden Schlitzen, die mit Vakuum beaufschlagt sind und also an der Materialbahn keine Impulse bewirken. Die zweite Entwässerungszone besteht aus einen quer gerichteten, pulsierenden Leistendeckel, der mit Vakuum beaufschlagt ist.
  • In der WO-Schrift 2005/068713 ist eine Pressenpartie mit anschließender Trockenpartie beschrieben. 3a zeigt eine Lösung bestehend aus einer Pressenpartie mit einer Einzelpresse und aus einer Trockenpartie mit einem horizontalen Prallströmungstrockner und einem darauf folgenden vertikalen Prallströmungstrockner. Auf den vertikalen Prallströmungstrockner folgt eine Zylindertrockenpartie mit Einsiebführung.
  • In der EP-Patentschrift 856084 sind ein Verfahren und eine Anlage zum Streichen einer Papier- oder Kartonbahn beschrieben. Das Streichen erfolgt in einer berührungslosen Sprühstreicheinheit, wobei die Streichfarbe mit Hochdruck-Spritzdüsen luftlos auf die Oberfläche der Bahn gesprüht wird. Das Atomisieren der Streichfarbe erfolgt ausschließlich durch den inneren Druck der Streichfarbe, d. h. es wird keine Luft zum Atomisieren der Streichfarbe eingesetzt.
  • In der US-Patentschrift 5,771,602 sind eine Verfahren und eine Anlage zum Trocknen des Aufstrichs von Papier beschrieben. Die Anlage umfasst eine erste Trockenvorrichtung, die auf der ersten Seite der Papierbahn angeordnet ist und Heißluft auf die erste Seite der Papierbahn bläst, und eine zweite Trockenvorrichtung, die auf der zweiten Seite der Papierbahn wenigstens teilweise der ersten Trockenvorrichtung gegenüberliegend angeordnet ist und Heißluft auf die zweite Seite der Papierbahn bläst. Weiter umfasst die Anlage eine auf der ersten Seite der Bahn angeordnete Umlenkvorrichtung, die längs eines gekrümmten Segments Heißluft so zur ersten Seite der Bahn hin bläst, dass sich die Bahn auf der Oberfläche des gekrümmten Segments bewegt ohne die Umlenkvorrichtung zu berühren. Die Anlage umfasst ferner eine gemeinsame Haube, unter der die genannte erste Trockenvorrichtung und die Umlenkvorrichtung angeordnet und von der Umgebung der Haube isoliert sind, und eine gemeinsame in Verbindung mit der ersten Trockenvorrichtung und der Umlenkvorrichtung angeordnete Abführvorrichtung, mit der Luft aus der näheren Umgebung der ersten Trockenvorrichtung und der Umlenkvorrichtung abgeführt wird.
  • In der WO-Schrift 03/064761 ist ein Bandkalander beschrieben. Ein Metallband läuft, von Leitwalzen geführt, mit einem großen Umschlingungswinkel um eine Gegenwalze. Die Gegenwalze kann aus einer unbeheizten Walze oder einer Thermowalze bestehen. Zwischen dem Metallband und der Gegenwalze kann ein außerordentlich breiter Nip gebildet werden, in dem die Materialbahn läuft. Die Nipbreite und der Nipdruck können durch Verändern der Leitwalzenpositionen reguliert werden. Das Metallband des Kalanders wird mit einer Aufheizvorrichtung auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt. Die Nipbreite kann in einem solchen Kalander im Be reich von 30–3000 mm liegen, der Nipdruck im Bereich von 0,01–200 MPa und die Temperatur im Bereich von 50–400 Grad Celsius.
  • In der US-Patentschrift 5,251,835 sind ein Aufroller und ein Aufrollverfahren beschrieben. Der Aufroller umfasst eine Tragtrommel, Vorrichtungen zum Stützen der Rollstange (d. h. des Tambours) in der Aufrollstation relativ zur Tragtrommel dergestalt, dass die Tragtrommel und die Maschinenrolle einen Nip bilden, durch den die Papierbahn auf die Maschinenrolle läuft. Weiter umfasst der Aufroller eine erste Trag- und Transportvorrichtung, mit der der erste Tambour in der Aufrollstation abgestützt wird und der erste Tambour in die Wechselstation transportiert wird, sowie eine zweite Trag- und Transportvorrichtung, die, befindet sich der erste Tambour in der Wechselstation, den zweiten Tambour aufnimmt und den zweiten Tambour in die Aufrollstation transportiert. Die erste und die zweite Trag- und Transportvorrichtung haben je ein Gabelpaar. Die Gabeln eines jeden Gabelpaares sind so auf einer Transportschiene abgestützt, dass die auf der gleichen Seite der Maschinenrolle befindlichen Gabeln gegenseitig passieren können, d. h. die Aufstützpunkte der Gabeln befinden sich in axialer Richtung der Rollstange in einem gegenseitigen Abstand voneinander.
  • In der FI-Patentanmeldung 20065577 ist eine Papier- oder Kartonmaschine beschrieben, die einen Hybridformer, eine mit einem Breitnip ausgestattete Einzelpresse, einen horizontalen Prallströmungstrockner, einen vertikalen Prallströmungstrockner und eine Zylindertrockenpartie aufweist. Der Langsiebabschnitt des Hybridformers hat einen Siebtisch mit zwei hintereinander geschalteten Entwässerungskammern mit unterschiedlichen Vakua und Deckelkonstruktionen. Der Deckel der ersten Entwässerungskammer hat Löcher, die so angeordnet sind, dass keine Druckimpulse entstehen können, sondern der Entwässerungsdruck im Wesentlichen konstant ist. Den Deckel der zweiten Entwässerungskammer bilden quer zur Maschinenrichtung verlaufende Entwässerungsleisten, die in ihrer Richtung abwechselnde Druckimpulse erzeugen und Wasser von der Siebunterseite abschaben. Der Doppelsiebabschnitt des Hybridformers hat einen Entwässerungskasten mit drei aufeinander folgenden Saugkammern, deren jede mit einem Vakuum gewünschter Stärke beaufschlagt werden kann. Die erste Saugkammer ist für impulsfreie Entwässerung konstruiert, während die zweite und dritte Saugkammer eine pulsierende Entwässerung bewirken. Die Offenlegung dieser FI-Anmeldung 20065577 erfolgt am 21.3.2008, also erst nach dem Einreichungsdatum der vorliegenden Anmeldung, so dass sie ein bloßes Neuheitshindernis für die vorliegende Anmeldung ist.
  • Ein Problem der Materialbahn-Herstellungsmaschinen gemäß Stand der Technik besteht darin, dass sie sich jeweils nur für eine bestimmte Papiersorte eignen. Für jede Papiersorte mussten eigene Maschinen konstruiert werden, was zu hohen Investitionskosten geführt hat. Der ständig sinkende Papier-Realpreis hat die Erneuerung des Maschinenbestands erschwert, weil ja die Investitions- und Betriebskosten nicht im gleichen Maße zurückgegangen sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. eine Materialbahn-Herstellungsmaschine zu schaffen, die sich zur Herstellung mehrerer verschiedener Papiersorten eignet.
  • Für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn ist hauptsächlich charakteristisch, wie im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 ausgeführt.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren ist hauptsächlich charakteristisch, wie im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 13 ausgeführt.
  • Erreicht werden die Ziele der Erfindung überraschenderweise mit einer Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn, die aus an sich bekannten Teilen besteht und
    • – einen Stoffauflauf, mit dem die Faserstoffsuspension auf das Blattbildungs- d. h. Formiersieb der Blattbildungspartie gespritzt wird,
    • – einen Hybridformer, der einen Langsiebabschnitt und einen daran anschließenden Doppelsiebabschnitt mit wenigstens einer nichtpulsierenden Entwässerungszone und wenigstens einer darauf folgenden pulsierenden Entwässerungszone hat,
    • – eine Pressenpartie, die wenigstens einen Breitnip aufweist, und in der geschlossene Bahnführung zur Anwendung gebracht wird,
    • – eine Trockenpartie, die wenigstens eine Trockenzylindergruppe mit Einsiebführung hat,
    • – eine On-line-Streichpartie, an der die nicht zu streichenden Papierbahnen vorbeigeleitet werden, und in der die zu streichenden Papierbahnen durch berührungsloses Sprühstreichen gestrichen werden,
    • – eine Nachtrockenpartie, in der die gestrichenen Bahnen wenigstens durch berührungsloses Schwebetrocknen getrocknet werden,
    • – einen On-line-Bandkalander, in dem die Bahn in dem Kalandernip zwischen Metallband und Gegenwalze geglättet wird, und
    • – einen On-line-Aufroller, in dem die Bahn aufgewickelt wird,
    umfasst.
  • Mit einer solchen Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn bzw. Materialbahn-Herstellungsmaschine lassen sich überraschenderweise wenigstens folgende Papiersorten und deren Mischungen aus minderwertigen Stoffen herstellen:
    Newsprint, d. h. Zeitungsdruckpapier, das traditionell schon ausschließlich Holzstoff oder Stoff, bei dem 0–15% des Holzstoffs durch Zellstoff ersetzt sind, enthält. Die Flächenmasse liegt im Bereich von 35–50 g/m2. In der Praxis wird fast sämtliches Zeitungsdruckpapier aus Recyclingfasern hergestellt.
    SC, d. h. satiniertes ungestrichenes Druckpapier, das traditionell 50–70% Holzstoff, 10–15% Zellstoff und 15–30% Füllstoff enthält. Die Flächenmasse liegt im Bereich von 40–80 g/m2.
    LWC, d. h. leichtes gestrichenes Druckpapier, das traditionell 40–60% Holzstoff, 25–40% Zellstoff und 20–35% Füllstoff enthält. Die Flächenmasse liegt im Bereich von 40–80 g/m2.
  • Unter schwachen Stoffen sind hier Stoffe, die einen hohen Anteil oder sogar ausschließlich ein oder mehrere Male recycelte Fasern enthalten, Stoffe, die aus extrem kurzfasrigen außereuropäischen Holzarten hergestellt sind, und Stoffe, die aus Bambus oder Stroh hergestellt sind, d. h. so genannte Non-wood-Stoffe, zu verstehen. Die Faserqualität von Recyclingstoffen ist schwächer als die von Primärstoff. Die Fasern von Recyclingstoffen neigen zum Brechen, und Recyclingstoffe enthalten auch weniger Fasern pro Stofftonne. Die aus solchen schwachen Stoffen hergestellten Materialbahnen haben somit schlechtere Festigkeitseigenschaften als aus Primärstoff hergestellte Materialbahnen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Herstellung der Papierbahn unter niedrigeren Investitionskosten als bisher, denn solche erfindungsgemäßen Papierherstellungslinien können in Serienproduktion gebaut werden, wodurch die Konstruktions- und Herstellungskosten minimiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht weiter, bei der Herstellung aller oben genannten Papiersorten schwächere Rohstoffe als bisher einzusetzen. Die Runnability und der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Papiermaschine bleiben auch bei Verarbeitung schwacher Rohstoffe auf einem akzeptablen Niveau.
  • Bei dem in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn einzusetzenden Stoffauflauf werden an sich keinerlei Sondereigenschaften vorausgesetzt. Zum Beispiel der in dem o. g. US-Patent 7,067,040 beschriebene Stoffauflauf eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • Der Hybridformer hat ein großes Betriebsfenster und eignet sich somit gut für die Herstellung verschiedenartiger Papiersorten. Die am Anfang des Doppelsiebabschnitts befindliche nichtpulsierende Entwässerungszone ermöglicht ohne weiteres das Überführen von Bahnen sehr verschiedener Dicke in die Doppelsiebzone. Die für die verschiedenen Papiersorten geeigneten Stoffe weisen in ihren Filtrationseigenschaften große gegenseitige Unterschiede auf. Schwer zu filtrierenden Stoffen kann auf dem Langsiebabschnitt nicht so viel Wasser entzogen werden; entsprechend muss auf dem Doppelsiebabschnitt kräftig entwässert werden. Der in der o. g. WO-Schrift 2004/018768 beschriebene Former eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • Die Pressenpartie kann auf der Zentralwalzenpresse oder der Einzelpresse, beide mit geschlossener Bahnführung, basieren. Die geschlossene Bahnführung gewährleistet eine gute Runnability bei verschiedenen Flächenmassen und auch bei Verarbeitung schwacher Stoffe, weil ja die auf die Bahn wirkende Zugbeanspruchung bei geschlossener Bahnführung relativ gering ist. Bei der Ein-Nip-Einzelpresse kann es zur Bildung einer rauen, porösen Bahn kommen, jedoch lässt sich dieses Problem mit dem in der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine enthaltenen Metallbandkalander beheben. Bei der Zentralwalzenpresse tritt als Problem Zweiseitigkeit der Bahn in Erscheinung, aber auch das lässt sich mit dem in der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine enthaltenen Metallbandkalander eliminieren. Die in der o. g. WO-Schrift 2005/068713 beschriebene auf Einzelpressen basierende Pressenpartie eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • Die Trockenpartie kann auf bloßer Zylindertrocknung oder auf kombinierter Zylinder- und Prallströmungstrocknung basieren. Bei Prallströmungstrocknung werden eine gute Runnability und Einsparungen beim spezifischen Volumen und der Porosität erzielt, was bei Verarbeitung schwacher Stoffe besonders wichtig ist. Der vertikale Prallströmungstrockner spart außerdem Platz in Maschinenrichtung. Die in der o. g. WO-Schrift 2005/068713 beschriebene auf Prallströmungstrocknung basierende Trockenpartie eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • Beim Streichen nach dem berührungslosen Sprühstreichverfahren wird auch bei Verarbeitung schwacher Stoffe eine gute Runnability erzielt, da die Bahn keiner starken Zugbeanspruchung ausgesetzt wird. Beim Sprühstreichen kann die Strichmenge schnell entsprechend dem jeweiligen Bedarf eingestellt werden. Bei dieser Art des Streichens sind auch keine rotierenden Massen, wie z. B. Walzen, vorhanden, so dass die Streichanlage oben in der Maschine angeordnet werden kann und so ei ne geringe Baulänge der Produktionslinie erreicht wird. Wird die Streichanlage oben angeordnet, kann sie mit solchen Papiersorten, die nicht gestrichen werden sollen, leicht umgangen werden. Die auf dem Sprühverfahren basierende Streichanlage ist auch erheblich leichter als die auf rotierenden Walzen basierenden Streichanlagen. Das in der o. g. EP-Schrift 856084 beschriebene Sprühstreichverfahren eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine, wobei das Sprühstreichen nicht unbedingt mit luftlosen Sprühdüsen erfolgen muss.
  • Berührungsfreies Nachtrocknen kann auch zum zusätzlichen Trocknen ungestrichener Papiersorten, wie zum Beispiel Zeitungsdruckpapier, und zum Übertrocknen von SC-B-Papier zwecks Verringerung der Welligkeit angewendet werden. Berührungsfreies Nachtrocknen kann auch zur Regulierung des Einrollens eingesetzt werden, und die berührungsfreie schnell regulierbare Lufttrocknung reagiert bei Sortenwechsel schnell auf die neuen Einstellwerte. Die in der o. g. US-Patentschrift 5,771,602 beschriebene berührungsfreie Nachtrockenvorrichtung eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • Der Bandkalander eignet sich, da sich mit ihm Verweilzeit und Nipdruck leicht regulieren lassen, für alle Sorten. Mit dem Bandkalander werden bei allen Papiersorten Einsparungen beim spezifischen Volumen er zielt, da das Kalandrieren bei niedrigen Nipdrücken sowie mit langen Verweilzeiten und aufgeheiztem Metallband erfolgt. Der zum Softkalandrieren dienende Bandkalander eignet sich besonders gut zum Glätten schwache Stoffe enthaltender Bahnen, weil die Fasern schwacher Stoffe auch eine schlechte Steifigkeit haben. In dem mit aufgeheiztem Metallband und Thermowalze ausgerüsteten Bandkalander wird die Bahn einer Wärmewirkung ausgesetzt, die der Wärmeleistung von etwa vier Trockenzylindern entspricht, so dass im Bandkalander auch ein Trocknen der Bahn erfolgt. Der Bandkalander hat ein beträchtlich geringeres Gewicht als die herkömmlichen Superkalander. Der Bandkalander kann in der vorliegenden Erfindung als Vorkalander oder als Endkalander eingesetzt werden. Wird der Bandkalander als Vorkalander eingesetzt und werden gestrichene Sorten hergestellt, so genügt zum Endglätten der gestrichenen Bahn ein Softkalander. Der in der o. g. WO-Schrift 03/064761 beschriebene Bandkalander eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • Der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn einzusetzende Aufroller braucht an sich keine Sondereigenschaften aufzuweisen. Zum Beispiel der in der o. g. US-Patentschrift 5,251,835 beschriebene Aufroller eignet sich gut für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn ist beträchtlich kürzer und leichter als die traditionellen Lösungen. Dank der kürzeren Papiermaschinenhalle und der leichteren Fundamente verringern sich so die Investitionskosten erheblich.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung, auf deren Details die Erfindung jedoch in keinerlei Weise eng begrenzt ist, im Einzelnen beschrieben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn bzw. Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung eine für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn geeignete Pressenpartie und das darauf folgende vordere Ende der auf Zylindertrocknung basierenden Trockenpartie.
  • 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Variante der in 2 dargestellten Lösung, bei der nun die Trockenpartie mit Prallströmungstrocknern beginnt, an die sich Trockenzylindergruppen anschließen.
  • 4 zeigt in schematischer Darstellung eine andere für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn geeignete Pressenpartie, an die sich die Trockenpartie aus 2 anschließt.
  • 5 zeigt in schematischer Darstellung eine für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn geeignete Streichpartie und Nachtrockenpartie.
  • 6 zeigt in schematischer Darstellung einen für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn geeigneten Kalander und Aufroller.
  • 7 zeigt in schematischer Darstellung eine alternative Ausführungsform der Erfindung, bei der der Bandkalander vor der Streichpartie angeordnet ist.
  • 8 zeigt in schematischer Darstellung den auf die in 7 gezeigte Streichpartie folgenden Endkalander und Aufroller.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung die für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn bzw. Materialbahn-Herstellungsmaschine. Die Blattbildungspartie 100 umfasst einen Stoffauflauf 101, ein Untersieb 110, das, von der Brustwalze 111, der Saugwalze 112, der Umlenkwalze 113 und von Leitwalze geführt, eine Endlosschlaufe bildet, und ein Obersieb 120, das, von der ersten Walze 121, der zweiten Walze 122 und von Leitwalzen geführt, eine zweite Endlosschlaufe bildet. Das Untersieb 110 und das Obersieb 120 bilden zusammen einen Doppelsiebabschnitt, dem ein vom Untersieb 110 gebildeter Langsiebabschnitt vorangeht. Die Faserstoffsuspension wird aus dem Stoffauflauf 101 auf das Untersieb 110 aufgespritzt, auf dessen Langsiebschnitt der Faserstoffsuspension mit den Entwässerungselementen 115, 116 Wasser durch das Untersieb 110 hindurch nach unten entzogen wird. Am Anfang des Doppelsiebabschnitts befindet sich in der Obersiebschlaufe eine mit gekrümmtem Deckel versehene, vakuumbeaufschlagte Entwässerungsvorrichtung 130, die das Obersieb 120 gegen die Oberfläche der auf dem Untersieb 110 befindlichen Faserstoffsuspensionsschicht führt.
  • Die Entwässerungsvorrichtung 130 umfasst drei aufeinander folgende Entwässerungszonen 131, 132, 133, deren Vakua getrennt voneinander geregelt werden können. Die erste Entwässerungszone 131 ist so konstruiert, dass die auf dem Untersieb 110 in den Doppelsiebabschnitt gebrachte Bahn im Bereich der ersten Entwässerungszone 131 das Obersieb 120 berührt. Der gekrümmte, gelochte, vakuumbeaufschlagte Formierschuh der ersten Entwässerungszone 131 bewirkt eine nichtpulsierende Entwässe rung der zwischen den beiden Sieben 110, 120 laufenden Faserstoffsuspension, während die zweite und dritte Entwässerungszone 132, 133 eine pulsierende Entwässerung der zwischen den Sieben 110, 120 laufenden Faserstoffsuspension bewirken. Außerdem sind in der Untersiebschlaufe 110 bei der zweiten Entwässerungszone 132 Belastungsleisten 132a angeordnet, die eine kräftige Pulsationswirkung auf die Faserstoffsuspension ausüben. In einer solchen Blattbildungspartie kann die Bahndicke beim Übergang auf den Doppelsiebabschnitt variieren. Dadurch wird der Einsatz verschiedenartiger Stoffzusammensetzungen auch bei hoher Maschinengeschwindigkeit ermöglicht, so dass die Maschinengeschwindigkeit beim Einsatz schwer filtrierbarer Stoffmischungen nicht gesenkt zu werden braucht.
  • Hinter der Entwässerungsvorrichtung 130 ist in der Untersiebschlaufe 110 ein Transfersaugkasten 116 angeordnet, mit dem sichergestellt wird, dass die Bahn W in jener Phase, in der sich das Obersieb 120 vom Untersieb 110 trennt, dem Untersieb 110 folgt. Hinter dem Doppelsiebabschnitt folgt wieder ein Langsiebabschnitt, auf dem die Bahn W mit dem Entwässerungselement 116 durch das Untersieb 110 hindurch nach unten entwässert wird. Am Ende des Langsiebabschnittes befindet sich eine Saugwalze 112, mit der die Bahn W schräg nach unten in Richtung Umlenkwalze 113 gelenkt wird, an der der Rücklauf des Untersiebes 110 beginnt.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung eine für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine geeignete Pressenpartie und das darauf folgende vordere Ende der auf Zylindertrocknung basierenden Trockenpartie. Die Pressenpartie basiert auf einer Zentralwalzenpresse, in der um die Zentralwalze 214 herum das erste Transferband 240 läuft. Die Bahn W wird an der Abnahme-, d. h. Pick-up-Stelle P mit der Pick-up-Saugwalze 211 vom Formiersieb 110 auf den Pick-up-Filz 210 übernommen. Hinter der Pick-up-Stelle P wird die Bahn W zunächst an die Unterseite des Wasser aufnehmenden Pick-up-Filzes 211 gedrückt und danach zwischen dem Pick-up-Filz 211 und dem Wasser aufnehmenden Vorpressen-Unterfilz 220 befindlich in geradem Lauf im Wesentlichen in waagrechter Ebene in den in der Zentralwalzenpresse ausgebildeten Vorpressnip NO, der aus einem Zwei-Filz-Walzennip besteht, geführt. Die Oberwalze des Vorpressnips NO besteht aus der Saugpresswalze 213, die Unterwalze aus der profilierten Vorpresswalze 212. Hinter dem Vorpressnip NO wird die Bahn W durch das im Saugsektor der Saugpresswalze 213 wirkende Vakuum an der Außenseite des Pick-up-Filzes 210 gehalten und in den ersten Pressnip N1 der Zentralwalzenpresse geführt, der aus einem Ein-Filz-Walzennip besteht. Die Unterwalze des ersten Pressnips N1 wird von der beim Vorpressnip NO als Oberwalze dienenden Saugpresswalze 213 gebildet, und als Oberwalze dient die Zentralwalze 214. Hinter dem ersten Pressnip N1 der Zentralwalzenpresse gelangt die Bahn W, an der Außenseite des um die Zentralwalze 214 laufenden ersten Transferbandes 240 befindlich, in den aus einem Ein-Filz-Breitnip bestehenden zweiten Pressnip NP1 der Zentralwalzenpresse. Als Unterwalze des zweiten Pressnips NP1 der Zentralwalzenpresse dient die Zentralwalze 214, als Oberwalze die erste Breitnipwalze 215, die aus einem flexiblen Schlauchmantel besteht, in dessen Innerem ein durch ein hydraulisches Druckmedium belastbarer Pressschuh angeordnet ist, mit dem der erforderlich Pressdruck auf die zwischen dem ersten Oberfilz 230 und der Außenseite des um die Zentralwalze 214 laufenden ersten Transferbandes 240 laufende Bahn W ausgeübt wird. Der zweite Pressnip NP1 der Zentralwalze bildet somit den ersten Breitnip der Pressenpartie.
  • Hinter dem zweiten Pressnip NP1 der Zentralwalzenpresse wird die Bahn W an der Außenseite des um die Zentralwalze 214 laufenden ersten Transferbandes 240 zur ersten Übergabestelle S1 zwischen der Außenseite des ersten Transferbandes 240 und der ersten Transfersaugwalze 330 geführt. Um die erste Transfersaugwalze 330 läuft das erste Trockensieb 310. Die Bahn W wird an der ersten Übergabestelle S1 im Saugsektor der ersten Transfersaugwalze 330 an die Außenseite des ersten Trockensiebes 310 gedrückt und von diesem getragen zur ersten Trockengruppe R1 transportiert. Die erste, mit Einsiebführung arbeitende Trockengruppe R1 umfasst in der oberen Reihe angeordnete Trockenzylinder 311, 312, 313 und in der unteren Reihe angeordnete Saugumlenkwalzen 321, 322. Vom letzten Trockenzylinder 313 der ersten Trockengruppe R1 wird die Bahn W auf das zweite Trockensieb 320 übernommen. Die Anzahl der Trockenzylindergruppen der Trockenpartie beträgt 1 bis N, wobei N eine positive ganze Zahl ist.
  • 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Variante der in 2 dargestellten Lösung, bei der nun die Trockenpartie mit Prallströmungstrocknern beginnt, an die sich Trockenzylindergruppen anschließen. Die in 3 gezeigte, auf einer Zentralwalzenpresse basierende Pressenpartie entspricht voll der in 2 dargestellten Pressenpartie. Die Bahn W wird hinter dem zweiten Pressnip NP1 der Zentralwalzenpresse mit dem um die Zentralwalze 214 laufenden ersten Transferband 240 zur ersten Übergabestelle S1 transportiert. An der ersten Übergabestelle S1 wird die Bahn W im Saugsektor der ersten Transfersaugwalze 251 an die Außenseite des ersten Transfersiebens 250 gedrückt und von diesem getragen zur zweiten Übergabestelle S2 transportiert. An der zweiten Übergabestelle S2 wird die Bahn W im Saugsektor der Transfersaugwalze 341 an die Außenseite des Trockensiebes 340 der ersten Trockeneinheit D1 gedrückt und dann von diesem Trockensieb 340 gestützt durch die erste Trockeneinheit D1 geschleust. In der ersten Trockeneinheit D1 wird die Bahn W in dem im Wesentlichen waagrechten Prallströmungstrockner 345 getrocknet. In diesem Trockner 345 hat die Bahn einen geraden oder gekrümmten Lauf, herbeigeführt durch Vakuumelemente 343, wie z. B. Saugkästen 343, und durch Leitwalzen 344, die bevorzugt aus Saugwalzen oder aus mit tiefen Rillen versehenen so genannten Scheibenwalzen bestehen.
  • Hinter der ersten Trockeneinheit D1 wird die Bahn W an der dritten Übergabestelle S3 auf das Trockensieb 90 der zweiten Trockeneinheit D2 gebracht. Die dritte Übergabestelle S3 befindet sich zwischen der Leitwalze 342 des Trockensiebes 340 der ersten Trockeneinheit D1 und dem Trockensieb 350 der zweiten Trockeneinheit D2. In der zweiten Trockeneinheit D2 erfolgt das Trocknen der Bahn W in den im Wesentlichen vertikalen Prallströmungstrocknern 355, 356. Innerhalb der Trockensiebschlaufe 350 der zweiten Trockeneinheit D2 sind Vakuumelemente, wie z. B. Saugkästen 353, sowie Leitwalzen, die bevorzugt aus Saugwalzen oder aus mit tiefen Rillen versehenen so genannten Scheibenwalzen bestehen und der Bahn W einen geraden oder gekrümmten Lauf verleihen, angeordnet.
  • Hinter der zweiten Trockeneinheit D2 wird die Bahn W mit dem Trockensieb 350 der zweiten Trockeneinheit D2 auf die Oberfläche des ersten Trockenzylinders 361 geführt. Von diesem ersten Trockenzylinder 361 wird die Bahn auf das Trockensieb 360 der ersten Trockenzylindergruppe gebracht. Die Anzahl der Trockenzylinder gruppen der Trockenpartie beträgt 1 bis N, wobei N eine positive ganze Zahl ist.
  • 4 zeigt in schematischer Darstellung eine andere für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine geeignete Pressenpartie, an die sich die Trockenpartie aus 2 anschließt. Die Pressenpartie 200 umfasst hier eine Einzelpresse. Die Bahn W wird an der Abnahme-, d. h. Pick-up-Stelle P mit der Pick-up-Saugwalze 211 vom Formiersieb 110 auf den Pick-up-Filz 210 der Pressenpartie übernommen. Hinter der Pick-up-Stelle P wird die Bahn W zunächst an der Unterseite des Wasser aufnehmenden Pick-up-Filzes 211 und danach zwischen dem Pick-up-Filz 211 und dem Wasser aufnehmenden Pressen-Unterfilz 220 befindlich in geradem Lauf und im Wesentlichen in waagrechter Ebene zum Pressnip NP1, der aus einem Zwei-Filz-Breitnip besteht, geführt. Hinter dem Breitnip NP1 wird die Bahn W zwischen dem Pick-up-Filz 210 und dem Unterfilz 220 befindlich zur ersten Übergabestelle S1 geführt, wo sie im Saugsektor der ersten Transfersaugwalze 218 an den Unterfilz 220 gedrückt wird. Danach wird die Bahn W, vom Unterfilz 220 gestützt, zur zweiten Übergabestelle S2 transportiert, wo sie im Saugsektor der zweiten Transfersaugwalze 251 auf das erste Transfersieb 250 gebracht wird, mit dem die Bahn W zur dritten Übergabestelle S3 transportiert wird. Die daran anschließende Trockenpartie entspricht der in 3 gezeigten Lösung.
  • 5 zeigt in schematischer Darstellung eine für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine geeignete Streichpartie und Nachtrockenpartie. Die Streichpartie 400 umfasst eine im oberen Teil der Maschine angeordnete Sprühstreicheinheit 410, in der die Bahn entweder auf einer oder auf beiden Seiten durch berührungsloses Sprühstreichen gestrichen wird. Auf die Streichpartie 400 folgt die Nachtrockenpartie 500, in der die Bahn in dem Schwebetrockner 510 und durch Zylindertrocknung 520, wobei die Bahn W mit dem Trockensieb 522 gegen die Oberfläche des Trockenzylinders 521 gedrückt wird, getrocknet wird. Bei der Herstellung ungestrichener Sorten ist die Maschinengeschwindigkeit höher, so dass die Nachtrockenpartie 500 bei Bedarf auch zum Trocknen der ungestrichenen Bahn W eingesetzt werden kann. Bei der Herstellung ungestrichener Sorten kann die Bahn W auch lediglich durch die Nachtrockenpartie 500 geschleust werden, ohne dass sie dabei eine nennenswerte Trocknung erfährt.
  • 6 zeigt in schematischer Darstellung einen für die erfindungsgemäße Materialbahn-Herstellungsmaschine geeigneten Kalander und Aufroller. Der Kalander 600 besteht aus einem Bandkalander, in dem ein Metallband 610 von Leitwalzen 612, 613, 614 geführt mit großem Umschlingungswinkel α über die Gegenwalze 611 läuft. Das Metallband 610 wird mit der Aufheizvorrichtung 620 aufgeheizt, und die Gegenwalze 611 besteht aus einer Thermowalze. Die Bahn W läuft in dem von dem aufgeheizten Metallband 610 und der Oberfläche der glatten Thermowalze 611 gebildeten Kalandernip Nk. Der Umschlingungswinkel α, d. h. also die Breite des Kalandernips Nk, und der im Kalandernip Nk wirkende Nipdruck lassen sich durch Verstellen der beiden unteren Leitwalzen 612, 613 regulieren. Durch Verstellen der oberen Leitwalze 614 kann auch die Spannung des Metallbandes 610 erhöht oder verringert werden, wobei sich auch der im Kalandernip Nk wirkende Druck ändert. Die Verstellmöglichkeiten der Leitwalzen 612, 613, 614 sind durch Zwei-Richtungs-Pfeile veranschaulicht. Im Aufroller 800 läuft die Bahn durch den von der Tragtrommel 811 und der entstehenden Maschinenrolle 812 gebildeten Wickelspalt Nr auf die entstehende Maschinenrolle 812.
  • 7 zeigt in schematischer Darstellung eine alternative Ausführungsform der Erfindung, bei der der Bandkalander vor der Streichpartie angeordnet ist. Dabei wird die Bahn W, werden zu streichende Sorten hergestellt, vor dem Streichen vorkalandriert. Bei ungestrichenen Sorten dient der Bandkalander als Endkalander. Die Bahn W wird also hinter der Trockenpartie in den Bandvorkalander 600a geleitet, der in jeder Beziehung dem in 6 als Endkalander gezeigten Bandkalander 600 entspricht. Das Metallband 610a des Bandvorkalanders 600a wird, von den Leitwalzen 612a, 613a, 614a gelenkt, mit einem großen Umschlingungswinkel α um die Gegenwalze 611a geführt. Das Metallband 610a wird mit der Aufheizvorrichtung 620a aufgeheizt, und die Gegenwalze 611a besteht aus einer Thermowalze. Die Bahn W läuft in dem von dem aufgeheizten Metallband 610a und der Oberfläche der glatten Thermowalze 611a gebildeten Kalandernip Nk. Auf den Bandvorkalander 600a folgt die in 5 gezeigte berührungslose Sprühstreichpartie 400 und die Nachtrockenpartie 500, die einen Schwebetrockner 510 und eine Zylindertrockenpartie 520 umfasst.
  • 8 zeigt in schematischer Darstellung den auf die in 7 gezeigte Streichpartie und die anschließende Nachtrockenpartie folgenden Endkalander und Aufroller. Als Endkalander 700 dient hier ein zwei Nips N1, N2 aufweisender Softkalander. Der erste Kalandernip N1 wird zwischen der unteren, ersten Thermowalze 711 und der oberen, ersten weichen Walze 712 gebildet, der zweite Kalandernip N2 wiederum zwischen der oberen, zweiten Thermowalze 721 und der unteren, zweiten weichen Walze 722. Auf diese Weise werden beide Seiten der Bahn W gegen eine Thermowalze geglättet. Auf den Softkalander 700 folgt der Aufroller 800, der dem in 6 gezeigten entspricht.
  • Das in 6 gezeigte Konzept, bei dem der Bandkalander 600 der einzige Kalander der Materialbahn-Herstellungsmaschine ist, eignet sich zur Herstellung aller oben aufgeführten Papiersorten, also Zeitungsdruckpapier, SC und LWC.
  • Das in 7 und 8 gezeigte Konzept, bei dem der Bandkalander 600a als Vorkalander dient, und als Endkalander ein Softkalander 700 eingesetzt wird, eignet sich gleichfalls zur Herstellung aller oben aufgeführten Papiersorten, d. h. Zeitungsdruckpapier, SC und LWC. Bei der Herstellung einer ungestrichenen Sorte kann der als Endkalander dienende Softkalander 700 umgangen oder mit geöffneten Nips N1, N2 gefahren werden.
  • Die verschiedenen Details der Erfindung können im Rahmen des in den folgenden Patentansprüchen definierten Erfindungsgedanken variieren und von den obigen, lediglich beispielartigen Ausführungen abweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (25)

  1. Vorrichtung zur Herstellung einer Materialbahn, die – einen Stoffauflauf (101), mit dem die Faserstoffsuspension auf das Formiersieb (110) der Blattbildungspartie gespritzt wird, – einen Hybridformer (100), der einen Langsiebabschnitt und einen daran anschließenden Doppelsiebabschnitt mit wenigstens einer nichtpulsierenden Entwässerungszone (131) und wenigstens einer darauf folgenden pulsierenden Entwässerungszone (132, 133) aufweist, – eine Pressenpartie (200), die wenigstens einen Breitnip (NP1) aufweist, und in der geschlossene Führung der Bahn (W) zur Anwendung gebracht wird, – eine Trockenpartie (300), die wenigstens eine Trockenzylindergruppe (R1) mit Einsiebführung aufweist, – eine On-line-Streichpartie (400), an der die nicht zu streichenden Bahnen (W) vorbeigeleitet werden, und in der die zu streichenden Bahnen (W) durch berührungsloses Sprühstreichen gestrichen werden, – eine Nachtrockenpartie (500), in der die gestrichenen Bahnen (W) wenigstens durch berührungsloses Schwebetrocknen (510) getrocknet werden, – einen On-line-Bandkalander (600, 600a), in dem die Bahn (W) in dem Kalandernip (Nk) zwischen einem Metallband (610, 610a) und einer Gegenwalze (611, 611a) geglättet wird, und – einen On-line-Aufroller (800), in dem die Bahn (W) aufgewickelt wird, umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der On-line-Bandkalander (600, 600a) eine Aufheizvorrichtung (620, 620a) aufweist, mit dem das Metallband (610, 610a) des Kalanders (600, 600a) aufgeheizt wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenwalze (611, 611a) des On-line-Bandkalanders (600, 600a) eine beheizte Thermowalze ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der On-line-Bandkalander (600) als Endkalander eingesetzt ist und sich zwischen der Nachtrockenpartie (500) und dem On-line-Aufroller (800) befindet.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der On-line-Bandkalander (600a) als Vorkalander eingesetzt ist und sich zwischen der Trockenpartie (300) und der Streichpartie (400) befindet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Maschine außerdem einen zwei Nips (N1, N2) aufweisenden Softkalander (700) als On-line-Endkalander zwischen der Nachtrockenpartie (500) und dem On-line-Aufroller (800) umfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teil der Trockenpartie (300) einen waagrechten Prallströmungstrockner (D1), in dem die Bahn (W) einen geraden oder gekrümmten Lauf hat, und einen daran anschließenden vertikalen Prallströmungstrockner (D2), in dem die Bahn (W) einen geraden oder gekrümmten Lauf hat, und wenigstens eine auf den vertikalen Prallströmungstrockner (D2) folgende Trockenzylindergruppe (R1) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenpartie (300) ausschließlich aus Trockenzylindergruppen (R1) besteht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachtrockenpartie (500) hinter der berührungslosen Schwebetrocknung (510) eine Trockenzylindergruppe (520) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenpartie (200) eine Zentralwalzenpresse umfasst, in der die Zentralwalze (214) mit einer Saugpresswalze (213) den ersten einfilzigen (210) Pressnip (N1) und die Zentralwalze (214) mit einer Breitnipwalze (215) den zweiten einfilzigen (230) Breitnip (NP1) bildet, und um die Zentralwalze (214) der Zentralwalzenpresse eine Transferbandschlaufe (240) läuft, mit der die Bahn (W) von der Zentralwalze (214) zur ersten Übernahmestelle (S1) transportiert wird, von wo die Bahn (W) in geschlossenem Zug direkt oder über ein Transfersieb (250) in die Trockenpartie (300) geführt wird.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenpartie eine Einzelpresse umfasst, in der zwischen zwei Presswalzen (216, 217) ein zweifilziger (210, 220) Breitnip (NP1) ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Streichpartie (400) eine Sprühstreichvorrichtung (410) umfasst, in der luftlose Hochdrucksprühdüsen so eingesetzt werden, dass die einzelne Düse nur einen Teil der quer zur Maschinenrichtung gemessenen Breite der Bahn (W) deckt.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Materialbahn, bei dem: – Faserstoffsuspension aus dem Stoffauflauf (101) auf das Formiersieb (110) der Blattbildungspartie gespritzt wird, – im Hybridformer (100) aus der Faserstoffsuspension die Bahn (W) gebildet wird, wobei dieser Hybridformer (100) einen Langsiebabschnitt und einen darauf folgenden Doppelsiebabschnitt, der wenigstens eine nichtpulsierende Entwässerungszone (131) und wenigstens eine darauf folgende pulsierende Entwässerungszone (132, 133) aufweist, umfasst, – die Bahn (W) in der Pressenpartie (200) in wenigstens einem Breitspalt (NP1) gepresst und in der Pressenpartie (200) geschlossene Bahnführung zur Anwendung gebracht wird, – die Bahn (W) in der Trockenpartie (300) in wenigstens einer mit Einsiebführung arbeitenden Trockenzylindergruppe (R1) getrocknet wird, – die Bahn (W) in einem On-line-Bandkalander (600, 600a) in dem von einem Metallband (610, 610a) und einer Gegenwalze (611, 611a) gebildeten Kalandernip kalandriert wird, und – die Bahn (W) in einem On-line-Aufroller aufgewickelt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass dass das Metallband (610, 610a) des On-line-Bandkalanders (600, 600a) in einer Aufheizvorrichtung (620, 620a) aufgeheizt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem On-line-Bandkalander (700) als Gegenwalze (711) eine beheizte Thermowalze eingesetzt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandkalander (600) als Endkalander, angeordnet zwischen der Nachtrockenpartie (500) und dem On-line-Aufroller (800), eingesetzt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandkalander (600) als Vorkalander, angeordnet zwischen der Trockenpartie (300) und der Streichpartie (400), eingesetzt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (W) in einem On-line-Endkalander (700), der aus einem zwei Nips (N1, N2) aufweisenden Softkalander besteht, kalandriert wird.
  19. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknen der Bahn (W) im vorderen Teil (300) der Trockenpartie in einem horizontalen (D1) und einem vertikalen (D2) Prallströmungstrockner, in denen der Lauf der Bahn (W) gerade oder gekrümmt ist, und in wenigstens einer auf den vertikalen Prallströmungstrockner (D2) folgenden Trockenzylindergruppe (R1) erfolgt.
  20. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknen der Bahn (W) in einer lediglich aus Trockenzylindergruppen (R1) bestehenden Trockenpartie (300) erfolgt.
  21. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressen der Bahn (W) in einer auf der Zentralwalzenpresse basierenden Pressenpartie (200) erfolgt, in der die Bahn (W) durch den von der Zentralwalze (214) und einer Saugpresswalze (213) gebildeten ersten einfilzigen (210) Pressnip (N1) sowie den von der Zentralwalze (214) und einer Breitnipwalze (215) gebildeten zweiten einfilzigen (230) Breitnip (NP1) geführt wird, um die Zentralwalze (214) der Zentralwalzenpresse herum eine Transferbandschlaufe (240) gebildet wird, mit der die Bahn (W) von der Zentralwalze (214) zur ersten Übernahmestelle S1 transportiert wird, von wo die Bahn (W) in geschlossener Bahnführung entweder direkt oder über das Transfersieb (250) in die Trockenpartie (300) geführt wird.
  22. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressen der Bahn (W) in einer auf der Einzelpresse basierenden Pressenpartie (200), in der die Bahn (W) durch einen zwischen zwei Presswalzen (216, 217) gebildeten zweifilzigen (210, 220) Breitnip (NP1) geführt wird, erfolgt.
  23. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass in der Streichpartie (400) wenigstens eine Seite der Bahn (W) durch berührungsfreies On-line-Sprühstreichen gestrichen wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Streichen der Bahn (W) mit einer Sprühstreichvorrichtung (410) erfolgt, bei der luftlose Hochdrucksprühdüsen so eingesetzt werden, dass die einzelne Düse nur einen Teil der in Maschinenquerrichtung gemessenen Breite der Bahn (W) deckt.
  25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Bahn (W) in der Nachtrockenpartie (500) durch berührungsfreies Schwebetrocknen (510) und Zylindertrocknung (520) nachgetrocknet wird.
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