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Die
Erfindung betrifft eine Synchronmaschine und ein Verfahren zum Betreiben
einer Synchronmaschine.
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Als
Synchronmaschinen sind Synchronmotoren bekannt, die auf ihrem Rotor
Dauermagnete tragen, insbesondere in Umfangsrichtung abwechselnd
orientiert radial magnetisierte Dauermagnete. Der Stator ist zur
Erzeugung eines Drehfeldes vorgesehen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, verbesserte Regeleigenschaften
zu ermöglichen
bei einer Synchronmaschine.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei der Synchronmaschine nach den in Anspruch 1 und bei dem
Verfahren nach den in Anspruch 8 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige
Merkmale der Erfindung bei dem Antriebssystem sind, dass es eine
elektrische Synchronmaschine und eine diese speisende elektronische
Schaltung umfasst,
wobei die elektronische Schaltung eine Kommutierungseinheit
umfasst, die aus einem Leistungsstellglied versorgt ist, welches
aus einer unipolaren Spannungsquelle versorgt ist.
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Von
Vorteil ist dabei, dass eine hohe Drehzahl und eine sehr dynamische
Veränderung
des Drehmoments ermöglicht
sind. Denn mittels des Leistungsstellgliedes wird die Leistung direkt
regelbar, wobei der Drehmomentistwert den Sollwertvorgaben sehr
schnell folgt. Weiterhin stellen sich Motorstrom und Motorspannung
ein und es ist somit auch keine Messung dieser Größen notwendig
ist. Ausnahme hiervon ist gegebenenfalls ein Verzicht auf den Winkelsensor.
In diesem Fall ist die Erfassung von Motorstrom und Motorspannung
notwendig. Außerdem
ist Regelung robust und einfach.
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Weiter
ist vorteilig, dass die Leistung des Motors oder bei bekannter Drehzahl
das Drehmoment durch das Leistungsstellglied einstellbar ist – nicht aber
durch die Kommutierungseinheit, also den eigentlichen Umrichter.
Somit ist die Regelung der Leistung entkoppelt von der Motoransteuerung
und besonders einfach und robust schnell und direkt ausführbar.
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Die
Motoransteuerung ist robust und einfach, da eine einfache Kommutierungsschaltung
verwendet wird. Der Motorumrichter hat eine geringe Schaltfrequenz,
da diese Schaltfrequenz der elektrischen Statorfrequenz entspricht,
und somit treten niedrige Schaltverluste der Leistungshalbleiterschalter
auf.
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Die
Schaltfrequenz des Leistungsstellgliedes ist unabhängig von
der Polwechselfrequenz der Maschine.
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Vorteilig
ist auch, dass sehr hohe Drehzahlen bis 20000 oder gar 100000 Umdrehungen
pro Minute ermöglicht
sind, insbesondere bei begrenzter Versorgungsspannung.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Leistungsstellglied als
Vierpol ausgeführt,
an dessen Eingang eine unipolare Spannungsquelle, insbesondere Batteriespannung,
und aus dessen Ausgang die Kommutierungseinheit versorgt ist,
wobei
der Eingangsstrom des Vierpols über
eine Induktivität
dem Verbindungsknoten zweier in Reihe geschalteten steuerbaren Halbleiterschalter,
insbesondere also in Reihe geschalteter oberer und unterer Halbleiterschalter,
zugeführt
wird, insbesondere wobei die Halbleiterschalter von einer Signalelektronik
pulsweitenmoduliert ansteuerbar ausgeführt sind und/oder angesteuert
werden. Von Vorteil ist dabei, dass ausgangsseitig am Vierpol eine
höhere
Spannung zur Verfügung
stellbar ist als am Eingang.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ansteuersignale, insbesondere
pulsweitenmodulierte Ansteuersignale, für die Halbleiterschalter derart
erzeugt, dass der mittels Stromerfassungsmittel erfasste Eingangsstrom
auf einen Sollwert hin geregelt wird, insbesondere wobei der Regeleinheit
die mit Spannungserfassungsmitteln erfasste Eingangsspannung und
Ausgangsspannung des Leistungsstellglieds und/oder des Vierpols
zugeführt
werden. Von Vorteil ist dabei, dass ein einfach aufgebauter Regler
verwendbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sollwert für Eingangsstrom
als Stellgröße eines
Reglers vorgesehen, der aus dem erfassten Eingangsstromwert und
aus dem erfassten Eingangsspannungswert einen Istwert für Momentanleistung
bestimmt und diesen auf einen vorgebbaren Sollwert für Leistung
hin regelt, insbesondere wobei die Stellgröße eine lineare Funktion oder
ein lineares Funktional der Soll-Ist-Abweichung der Leistung ist.
Von Vorteil ist dabei, dass diese Regelung einem einfach und direkt
arbeitenden Drehmomentregler ähnlich
wirkend ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Regler und/oder die Regeleinheit
als linearer Regler ausgeführt.
Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache und kostengünstig realisierbare
Struktur genügt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Sensor zur Erfassung der
Winkellage des Rotors vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass die
Regeldynamik und Regelgenauigkeit verbesserbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen der Rotor der Synchronmaschine
und die mit ihm verbundenen angetriebenen und/oder antreibenden drehbar
gelagerten Teile ein derart hohes Trägheitsmoment auf, dass das
Drehmoment schneller als die Drehzahl veränderbar ist, insbesondere mindestens mit
einer zehnmal schnelleren Änderungsgeschwindigkeit.
Von Vorteil ist dabei, dass die Beeinflussung des Drehmoments in
etwa direkt und unmittelbar erfolgt und somit das Drehmoment dem
vorgegebenen Sollwert schnell und genau folgt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Sensor zur Erfassung der
Winkellage des Rotors und/oder ein Sensor zur Erfassung der Rotortemperatur
auf dem Rotor vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass eine Regelung
verbessert ausführbar
ist und insbesondere bei Berücksichtigung
der Rotortemperatur sogar Änderungen
von Streckengrößenwerten berücksichtigbar
sind. Somit sind Regelschwankungen weiter verringerbar und die Regelgüte weiter
verbesserbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen der Rotor der Synchronmaschine
und die mit ihm verbundenen angetriebenen und/oder antreibenden drehbar
gelagerten Teile ein derart hohes Trägheitsmoment auf, dass das
Drehmoment schneller als die Drehzahl veränderbar ist, insbesondere mindestens mit
einer zehnmal schnelleren Änderungsgeschwindigkeit.
Von Vorteil ist dabei, dass das Drehmoment sehr schnell veränderbar
ist und somit ein beispielsweise von der Synchronmaschine erzeugtes
Drehmoment auf das Abtriebsmoment einer Verbrennungskraftmaschine
aufaddierbar ist, wobei die Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine
eine hohe Trägheit
aufweist und somit auf der Zeitskala der Drehmomentänderung
konstant erscheint. Statt einer Verbrennungskraftmaschine ist auch
eine andere Vorrichtung mit großem
Trägheitsmoment,
wie beispielsweise Schwungmasse, verwendbar.
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Wichtige
Merkmale bei dem Verfahren sind, dass das Verfahren zum Betreiben
eines Antriebssystems mit einer Synchronmaschine vorgesehen ist,
die von einer elektronischen Schaltung gespeist wird,
wobei
die elektronische Schaltung eine Kommutierungseinheit umfasst, die
aus einem Leistungsstellglied versorgt wird, welches aus einer unipolaren Spannungsquelle
versorgt wird,
wobei die Kommutierungseinheit blockkommutiert betrieben
wird, insbesondere also derart, dass die Frequenz der blockförmigen Ausgangsspannung
der Kommutierungseinheit der elektrischen Statorfrequenz entspricht,
und/oder derart, dass der Effektivwert der Ausgangsspannung direkt
proportional zur Zwischenkreisspannung, also der die Kommutierungseinheit
versorgenden Spannung, ist.
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Von
Vorteil ist dabei, dass eine direkte und schnelle Beeinflussung
der drehmomenterzeugenden Größe ausführbar ist
und somit eine hohe Dynamik bei der Regelung erreichbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Änderungsgeschwindigkeit der
Drehzahl geringer als die Änderungsgeschwindigkeit
der Stellgröße, insbesondere
wobei die Nennwerte auf die Nenngrößenwerte der Maschine bezogen
sind. Von Vorteil ist dabei, dass das Drehmoment sehr schnell veränderbar ist
und somit bei konstanter Drehzahl weiterleitbar ist, beispielsweise
aufaddierend auf ein von einer anderen Maschine erzeugtes Drehmoment.
Hierzu ist die Rotorwelle mechanisch koppelbar oder direkt verbindbar
mit der Abtriebswelle einer Verbrennungskraftmaschine.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kommutierung synchron
- – zur
erfassten Winkellage des Rotors oder
- – zur
aus erfassten Motorstrom- und Motorspannungsmesswerten bestimmten
Winkellage des Rotors
ausgeführt, insbesondere also werden
die Schaltsignale für
die Halbbrücken
der Kommutierungseinheit synchron zur Winkellage bestimmt. Von Vorteil
ist dabei, dass eine einfache Regelung bei geringem Rechenaufwand
realisierbar ist und somit eine hohe Drehzahl ermöglicht ist
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Effektivwert des Motorphasenstroms
erfasst oder bestimmt
und/oder es werden die Schaltzeitpunkte
für die Halbleiterschalter
der Kommutierungseinheit als Stellgröße für eine Steuerung verwendet,
insbesondere wobei die Schaltzeitpunkte relativ zur elektrischen
Motorwinkellage in Abhängigkeit
des Motorstroms verschoben werden. Von Vorteil ist dabei, dass keine
aufwendige Pulsweitenmodulation sondern ein einfaches Verfahren
anwendbar ist
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Effektivwert des Motorphasenstroms
erfasst oder bestimmt.
und/oder die Phase der ersten Harmonischen
des Motorstromzeitverlaufs relativ zur elektrischen Rotorwinkellage
bestimmt wird,
wobei auf einen motorverlustoptimalen Betrieb
hin geregelt wird, indem als Stellgröße des zugehörigen Reglers
die Schaltzeitpunkte für
die Halbleiterschalter der Kommutierungseinheit verwendet werden, insbesondere
wobei die Schaltzeitpunkte relativ zur elektrischen Motorwinkellage
in Abhängigkeit
des Motorstroms verschoben werden. Von Vorteil ist dabei, dass die
Verlustleitungen gering haltbar sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Rotorwinkellage aus erfassten
Motorstromwerten und Motorspannungswerten bestimmt, insbesondere wobei
kein mit der Rotorwelle verbundener Winkelsensor verwendet wird.
Von Vorteil ist dabei, dass kein zusätzlicher Sensor notwendig ist
und somit die Ausführung
einfach und kostengünstig
realisierbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Drehzahl des Rotors im
Wesentlichen konstant. Insbesondere ist die Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl
geringer als die Änderungsgeschwindigkeit der
Stellgröße, insbesondere
wobei die Nennwerte auf die Nenngrößenwerte der Maschine bezogen sind.
Von Vorteil ist dabei, dass eine angetriebene Vorrichtung mit hohem
Trägheitsmoment
anschließbar
ist und somit das Drehmoment direkt regelbar ist ohne wesentliche
Veränderung
der Drehzahl.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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- 1
- Energiespeicher
oder Energiequelle
- 2
- Leistungsstellglied
- 3
- Kommutierungseinheit
mit Zwischenkreiskondensator
- 4
- Elektromotor
- 5
- Sensor
zum Erfassen des Rotorlagewinkels
- 6
- Sensorsignalauswertung
- 7
- Signalelektronik
mit Kommutierungslogik
- 8
- Stromregler
- 9
- Leistungsregler
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Die
Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
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In
der 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch
skizziert.
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Aus
einem Energiespeicher 1, der beispielhaft als Batterie
ausgeführt
ist, mit einer Spannung Ue oder einer anderen,
eine unipolare Spannung liefernden Energiequelle wird ein Leistungsstellglied 2 zur Erzeugung
einer Ausgangsspannung Ua versorgt, aus
dem eine Kommutierungseinheit 3 mit Zwischenkreiskondensator
versorgt wird, die einen Elektromotor 4, also Elektromaschine,
speist. Die Ausgangsspannung Ua ist dabei
vorzugsweise größer als
die Spannung Ue.
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An
diesem Elektromotor, vorzugsweise ein Synchronmotor, ist ein Sensor 5 zum
Erfassen des Rotorlagewinkels angeordnet, dessen Sensorsignale einer
Sensorsignalauswertung 6 zugeführt wird. Die Sensorinformation
wird einer Signalelektronik 7 mit Kommutierungslogik zugeführt, welche
auch die Ansteuersignale der Schalter der Kommutierungseinheit 3 ansteuert.
Die Kommutierungseinheit 3 ist aus drei parallel angeordneten
Halbbrücken
zusammengesetzt, wobei jede Halbbrücke aus einer Reihenschaltung
von einem oberen und einem unteren Halbleiterschalter zusammengesetzt
ist.
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Vorzugsweise
wird hierbei eine Blockkommutierung ausgeführt, so dass sehr hohe Drehzahlen erreichbar
sind, insbesondere bis zu 100000 Umdrehungen pro Minute und mehr.
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Der
Eingangsstrom ie des Leistungsstellglieds 2 wird
erfasst und einer Induktivität
LST zugeführt, die an dem Knotenpunkt
einer Reihenschaltung der ansteuerbaren Schalter (TO,
TU), die vorzugsweise als Halbleiterschalter
ausgeführt
sind.
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Die
Ausgangsspannung des Leistungsstellglied wird vom Zwischenkreiskondensator
Cd geglättet
und der Endstufe der Kommutierungseinheit 3 zugeführt, welche
die drei Halbbrücken
umfasst, die jeweils eine Reihenschaltung von Leistungsschaltern aufweist.
Aus der Endstufe 1 werden die Statorwicklungen des Synchronmotors
versorgt. Jedem Leistungsschalter ist auch eine Diode parallel zugeschaltet.
Die Endstufe ist in der Lage Energie vom Kondensator zu den Statorwicklungen
und von den Statorwicklungen zum Kondensator hin zu transportieren.
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Die
Schalter der Kommutierungseinheit 3 werden abhängig, insbesondere
synchron, zur erfassten Winkellage getaktet. Vorzugsweise wird eine Blockkommutierung
ausgeführt,
so dass hohe Drehzahlen des Motors mit bis zu 100000 Umdrehungen pro
Minute verlustarm ausführbar
sind.
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Dem
Stromregler 8 werden die erfassten Istwerte der Eingangsspannung
Ue und des Eingangsstromes ie sowie
die erfasste Ausgangsspannung Ua, die der
Zwischenkreisspannung der Kommutierungseinheit entspricht, zugeführt und
auf den Sollwert des Eingangsstromes ie,Soll hin
geregelt, der vom übergeordneten
Leistungsregler 9 vorgegeben wird. Als Stellgröße sind
die Ansteuersignale für
den unteren und den oberen Schalter des Leistungsstellglieds 2 verwendet.
Vorzugsweise werden hierbei pulsweitenmodulierte Ansteuersignale
eingesetzt, so dass als Stellgröße dann
die Pulsweiten TO und TU verwendet sind.
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Zur
Erzeugung der Sollwertvorgabe ie,Soll als Stellgröße des Leistungsreglers 9 fungiert,
werden diesem Leistungsregler 9 die erfassten Istwerte
der Eingangsspannung Ue und des Eingangsstromes
ie zugeführt,
daraus die zugehörige
Leistung Pe = Ue × ie bestimmt und dieser bestimmte Leistungswert
als Istgröße vom Regler
auf einen vorgegebenen Sollwert für Leistung hin geregelt.
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Die
Statorwicklungen des Elektromotors M sind als Drehstromwicklung
nach Stand der Technik ausführbar.
In jedem Fall sind sie derart ausgeführt, dass ein Drehfeld im Bereich
des Rotors erzeugbar ist.
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Erfindungsgemäß ist es
also ermöglicht,
den Motor derart zu regeln, dass die Drehzahl im Wesentlichen konstant
haltbar ist und das Drehmoment mittels der Leistungsvorgabe auf
einen Sollwert hin geregelt wird. Das Konstanthalten der Drehzahl
wird durch die mit dem Rotor verbundene anzutreibende Last bewirkbar.
Diese Last ist beispielsweise mit einem hohen Trägheitsmoment ausgeführt und/oder als
von einem Verbrennungsmotor angetriebene Welle ausführbar.
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Da
die Kommutierungseinheit, also Endstufe, mit Blocktaktung betrieben
wird, also die Frequenz der blockförmigen motorseitigen Ausgangsspannung
der elektrischen Statorfrequenz und der zugehörige Effektivwert ist direkt
proportional zur Spannung am Kondensator C_1 entspricht.
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Da
die Winkelstellung des Rotors mittels eines Winkelsensors erfasst
ist, werden die Schalter in einfacher Weise abhängig vom jeweiligen Winkelwert geschaltet.
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Erfindungsgemäß ist also
der Energiefluss in beide Richtungen ermöglicht. Im generatorischen Betrieb
des Motors, beispielsweise bei einem Hubwerk, wird also der Energiespeicher
befüllt,
im motorischen Betrieb hingegen wird diesem Energiespeicher Energie
entnommen.
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Wegen
der Blocktaktung entspricht die Frequenz der blockförmigen Ausgangsspannung
der elektrischen Statorfrequenz und ihr Effektivwert ist direkt
proportional zur Zwischenkreisspannung Ud.
Der Effektivwert der Ausgangsspannung bei fester Zwischenkreisspannnung
ist daher nicht reduzierbar.
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Wegen
des hohen lastseitigen Trägheitsmoments
und der somit im Wesentlichen konstanten Drehzahl sowie wegen der
konstanten Erregung, die mittels der auf dem Rotor angeordneten
Dauermagnete des Synchronmotors vorliegt, ist die Polradspannung
vorgegeben.
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Da
bei der Erzeugung der Ansteuersignale für die Halbleiterschalter der
Kommutierungseinheit der erfasste Rotorwinkel berücksichtigt
wird, wird die Frequenz der Maschinenklemmenspannung an die Drehzahl
der Maschine angepasst.
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Das
Leistungsstellglied regelt die Motorleistung, ohne direkt die Phasenspannungen
oder Phasenströme
der Elektromaschine zu kennen und/oder zu regeln, indem Ud und damit der Effektivwert der Maschinenklemmenspannung
verändert
wird.
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Die
Leistung ist beispielsweise am Eingang des Stellers regelbar und
entspricht dann im stationären
Betrieb der mechanischen Motorleistung zuzüglich und im generatorischen
Betrieb abzüglich
der Verlustleistungen.
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Für die Veränderung
der Phase der Maschinenklemmenspannung sind folgende alternative
drei Ausführungen
vorteilhaft:
Bei der ersten Ausführungsvariante wird im motorischen
Betrieb eine feste Phase zwischen angelegter blockförmiger Spannung
und Rotorwinkellage vorgegeben. Die Schaltzeitpunkte der Halbleiterschalter der
Kommutierungseinheit werden entsprechend vorgesehen. Im generatorischen
Betrieb werden die Halbleiterschalter nicht angesteuert, wobei dann
die Kommutierungseinheit einen einfachen Gleichrichter darstellt.
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Bei
der zweiten Ausführungsvariante
wird der Effektivwert des Motorphasenstroms bestimmt oder mit einem
Sensor erfasst. Auch im generatorischen Betrieb werden die Halbleiterschalter
der Kommutierungseinheit angesteuert und somit ist die erste Harmonische
des Stromes bezogen auf die erste Harmonische der Motorspannung
beeinflussbar. Durch Verschieben der Schaltzeitpunkte der Halbleiterschalter
der Kommutierungseinheit bezogen auf die Rotorwinkellage ist eine
solche Steuerung der Phase in Abhängigkeit zum Motorstrom ermöglicht, dass
sowohl im generatorischen als auch im motorischen Betrieb bei Kenntnis
der Maschinenparameter einen motorverlustarmen Betrieb erreicht
wird.
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Bei
der dritten Ausführungsvariante
wird die relative Phasenlage zwischen der ersten Harmonischen eines
oder mehrerer Motorphasenströme
zur erfassten Rotorwinkellage bestimmt. Der Phasenwinkel zwischen
Rotorlage und Polradspannung ist fest und bekannt. Somit kann die
Phasenlage zwischen der Polradspannung und einem oder mehreren Phasenstroemen
als Istwert bestimmt werden. Durch Verschieben der Schaltzeitpunkte
der Halbleiterschalter der Kommutierungseinheit bezogen auf die Rotorwinkellage
ist eine Regelung der Phase des Motorstroms in Bezug auf die Polradspannung,
ausführbar.
Bei dieser Regelung werden also die Schaltzeitpunkte als Stellgrößeverwendet.
Ziel der Regelung ist es, die genannte relative Phasenlage auf Null hin
zu regeln, also die Phase des Motorstroms möglichst gleichphhasig zu machen
zur Polradspannung. Auf diese Weise sind die Verluste verringerbar,
insbesondere sowohl im generatorischen als auch im motorischen Betrieb
lässt sich
der Betriebspunkt mit den geringsten Motorverlusten einregeln. Dies
ist sogar ohne Kenntnis der Maschinenparameter ausführbar.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
wird statt eines dreiphasigen Motors der 1 ein einphasiger
Motor oder ein mehrphasiger Motor verwendet. Entsprechend ist die
Anzahl der Halbbrücken
der Kommutierungseinheit 3 gewählt.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
wird auf den Winkelsensor verzichtet, wobei Motorspannungen und
Motorströme
erfasst und von der Regelung berücksichtigt
werden.