DE102008051415A1 - Aromatische Sulfonsäurefluoride - Google Patents

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft aromatische Sulfonsäurefluoride sowie ihre Verwendung in einem Verfahren zur Fluorierung von Alkoholen zur Herstellung von Arzneimitteln, Agrochemikalien und Flüssigkristallen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft aromatische Sulfonsäurefluoride, sowie ihre Verwendung in einem Verfahren zur Fluorierung von Alkoholen zur Herstellung von Arzneimitteln, Agrochemikalien und Flüssigkristallen.
  • Fluorierte Verbindungen sind von großer Bedeutung als Feinchemikalien und Zwischenprodukte für die Herstellung von Arzneimitteln (z. B. Chemotherapeutika), Agrochemikalien und Flüssigkristallen.
  • Als Reagenzien zur Fluorierung von Alkoholen oder Carbonylverbindungen wie insbesondere Ketonen, Carbonsäuren und Aldehyden sind beispielsweise Schwefeltetrafluorid, Diethylaminoschwefeltrifluorid (DAST) und Bis-(methoxyethyl)-aminoschwefeltrifluorid (Methoxy-DAST) bekannt (siehe auch US 3,976,691 , EP-A 90 448 und EP-A 905 109 ). Nachteilig am industriellen Einsatz von Schwefeltetrafluorid ist dessen extrem hohe Toxizität und die Notwendigkeit von umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen. Die genannten Aminoschwefeltrifluoride sind darüberhinaus stoßempfindlich (J. Fluorine Chem. 1989, 42, 137) und unterliegen aufgrund ihrer Explosivität strengen gesetzlichen Auflagen.
  • Ein weiteres Reagenz zur Fluorierung von sekundären Alkoholen und Carbonsäuren ist N,N-Dimethyl-1,1-difluorbenzylamin, das durch Umsetzung von N,N-Dimethylbenzamid mit Schwefeltetrafluorid bei 150°C erhältlich ist [J. Fluorine Chem. 1983, 23, 219–228]. Das Reagenz ist jedoch in seiner Anwendungsbreite beschränkt und liefert nur mittlere Ausbeuten.
  • Weiterhin ist als Fluorierungsmittel für Alkohole 2-Chlor-1,1,2-trifluortriethylamin, das sogenannte Yarovenko-Reagenz bekannt (Org. React. 1974, 21, 158). Das Reagenz ist jedoch nicht lagerbeständig und nur unter großem Aufwand herstellbar. Ein ähnliches Reagenz, das unter dem Namen Ishikawa-Reagenz geläufig ist, besteht aus einer Mischung von Hexafluorpropyldialkylamin und Pentafluoralkenyl-dialkylamin, weist jedoch die gleichen oben genannten Nachteile auf.
  • Aus EP-A 895 991 und DE 10300112 A1 sind Difluormethylen-α,α-diaminverbindungen bekannt, die zur Fluorierung von Hydroxy- und Carboxylfunktionen eingesetzt werden können. Aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit gegen Luft und Feuchtigkeit sind sie für den technischen Einsatz jedoch nur bedingt geeignet.
  • Als Fluorierungsmittel für Hydroxylgruppen erwiesen sich zudem Perfluoralkylsulfonsäurefluoride als geeignet (Tetrahedron Lett. 1996, 37, 7497–7498). Perfluoralkylsulfonsäurefluoride sind allerdings teure Reagenzien und bereiten Schwierigkeiten bei der Produktaufarbeitung und sind umwelttoxikologisch bedenklich.
  • Es bestand daher das Bedürfnis, Fluorierungsreagenzien bereitzustellen, die sowohl effizient aus einfach verfügbaren, kostengünstigen Edukten hergestellt werden können, als auch Hydroxyfunktionen in guten Ausbeuten fluorieren können.
  • Erfindungsgemäß gelöst wird die Aufgabe durch eine neue Verbindungsklasse, die die genannten Anforderungen erfüllt.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher Verbindungen der Formel (I) (SO2F)n-ARYL-(NO2)m (I)wobei ARYL für C6-C14-Aryl steht, das einfach oder mehrfach mit Resten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy, Dialkylamino, Halogenalkyl, Halogenalkylthio oder Halogenalkyloxy und m = 1 oder 2 ist und n = 1 oder 2 ist und die Summe von n und m 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2 oder 3 beträgt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften insbesondere zur Fluorierung von Alkoholen. Daher ist die Verwendung der Verbindungen der Formel (I) als Fluorierungsmittel ein weiterer Gegenstand der Erfindung.
  • Zudem ist die Verwendung der erfindungsgemäßen fluorhaltigen Verbindungen zur Herstellung von Arzneimitteln, Agrochemikalien und Flüssigkristallen Gegenstand der Erfindung.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Fluorierung von Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel (II) R(OH)y (II)wobei R einen y-valenten organischen Rest darstellt und y eine natürliche Zahl größer Null ist mit aromatischen Sulfonsäurefluoriden der Formel (I) (SO2F)n-ARYL-(NO2)m (I) wobei ARYL, für n und m die vorgenannte Bedeutung, einschließlich ihrer Vorzugsbereiche besitzen, zu Verbindungen der Formel (III) umgesetzt werden, R(OH)y-z(F)z (III)wobei in Formel (III) R oben genannte Bedeutung hat und z eine natürliche Zahl größer Null aber maximal y ist.
  • Bevorzugt beträgt die Differenz (y-z) Null.
  • Der Rahmen der Erfindung umfasst alle oben stehenden und im Folgenden aufgeführten, allgemeinen oder in Vorzugsbereichen genannten Restedefinitionen, Parameter und Erläuterungen untereinander, also auch zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen in beliebiger Kombination.
  • Alkyl bzw. Alkenyl bzw. Alkoxy bzw. Alkylthio steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen, zyklischen, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- bzw. Alkenyl- bzw. Alkoxy-, bzw. Alkylthio- Rest mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt steht Alkyl- bzw. Alkenyl- bzw. Alkoxy-, bzw. Alkylthio- für einen geradkettigen, zyklischen, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- bzw. Alkenyl- bzw. Alkoxy-, bzw. Alkylthio- Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, ganz besonders bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Alkyl für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, neo-Pentyl, 1-Ethylpropyl, cyclo-Hexyl, cyclo-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Decyl und n-Dodecyl.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Alkenyl für Vinyl, Allyl, Isopropenyl und n-But-2-en-1-yl.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Alkoxy für Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-, i- oder t-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Alkylthio für Methanthiol, Ethanthiol, n-Propanthiol, Isopropanthiol, n-, i-, s- oder t-Butanthio, n-Pentanthio, 1-Methylbutanthio, 2-Methylbutanthio, 3-Methylbutanthio, neo-Pentanthio, 1-Ethylpropanthio, n-Hexanthio, n-Heptanthio und n-Octanthio.
  • Alkoxycarbonyl steht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der über eine Carbonylgruppe verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl und t-Butoxycarbonyl.
  • Alkoxycarbonylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonylsubstituenten, der vorzugsweise im Alkoxyrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und über die Aminogruppe verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino, n-Propoxycarbonylamino und t-Butoxycarbonylamino.
  • Alkanoyloxy steht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der in der 1-Position ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom trägt und in der 1-Position über ein weiteres Sauerstoffatom verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Acetoxy, Propionoxy, n-Butyroxy, i-Butyroxy, Pivaloyloxy und n-Hexanoyloxy.
  • Mono- bzw. Dialkylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe die mit einem oder zwei gleichen oder verschiedenen, zyklischen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten substituiert ist, die vorzugsweise jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen aufweisen.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Monoalkylamino für Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino, t-Butylamino, n-Pentylamino und n-Hexylamino.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Dialkylamino für N,N-Dimethylamino, N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-n-propylamino, N-Isopropyl-N-n-propylamino, N-t-Butyl-N-methylamino, N-Ethyl-N-n-pentylamino und N-n-Hexyl-N-methylamino.
  • Aryl steht im Rahmen der Erfindung für einen mono-, bi- oder trizyklischen carbozyklischen aromatischen Rest mit vorzugsweise 6 bis 14 aromatischen Kohlenstoffatomen (C6-C14-Aryl). Weiterhin können die carbozyklischen aromatischen Reste mit bis zu fünf gleichen oder verschiedenen Substituenten pro Zyklus substituiert sein, ausgewählt aus der Gruppe Alkyl, Alkanoyloxy, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylamino, Amino, Aryl, Arylalkyl, Carboxyl, Dialkylamino, Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkylen, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl, Hydroxy, 3- bis 7-gliedriges gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Heterozyklyl und Monoalkylamino. Beispielhaft und bevorzugt steht C6-C14-Aryl für Biphenyl, Phenyl, Naphthyl, Phenanthrenyl, Anthracenyl oder Fluorenyl.
  • Arylalkyl bedeutet jeweils unabhängig voneinander einen geradkettigen, zyklischen, verzweigten oder unverzweigten Alkyl-Rest nach vorstehender Definition, der einfach, mehrfach oder vollständig durch Aryl-Reste gemäß vorstehender Definition substituiert sein kann. Ein Beispiel für Arylalkyl ist Benzyl.
  • Halogenalkyl bzw. Halogenalkylen bzw. Halogenalkoxy steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen, zyklischen, verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, bzw. Alkylen-, bzw. Alkoxy-Rest nach vorstehender Definition, der einfach, mehrfach oder vollständig mit Halogenatomen substituiert ist.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Halogenalkyl für Dichlormethyl, Difluormethyl, Fluormethyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorisopropyl und Nonafluorbutyl.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Halogenalkylen für Chlorethylen, Dichlorethylen oder Trifluorethylen.
  • Beispielhaft und vorzugsweise steht Halogenalkoxy für Difluormethoxy, Fluorethoxy, Fluormethoxy, Trifluormethoxy, Trichlormethoxy und 2,2,2-Trifluorethoxy.
  • Halogenalkylthio steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen, zyklischen, verzweigten oder unverzweigten Rest Alkylthiorest nach vorstehender Definition, der einfach, mehrfach oder vollständig mit Halogenatomen substituiert ist. Beispielhaft und vorzugsweise steht Halogenalkylthio für Chlorethylthio, Chlorbutylthio, Chlorhexylthio, Chlorpentylthio, Chlordodecylthio, Dichlorethylthio, Fluorethylthio, Trifluormethylthio und 2,2,2-Trifluorethylthio.
  • 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl steht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise für einen aromatischen Heterozyklus, mit bis zu 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der über ein Ringkohlenstoffatom des Heteroaromaten, gegebenenfalls auch über ein Ringstickstoffatom des Heteroaromaten verknüpft ist. Beispielhaft seien genannt: Furanyl, Pyrrolyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl. Bevorzugt sind Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Furyl und Thiazolyl.
  • 3- bis 7-gliedriges gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Heterozyklyl steht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise für einen Heterozyklischen-Rest, mit bis zu 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O, der über ein Ringkohlenstoffatom oder ein Ringstickstoffatom verknüpft ist und der eine oder zwei Doppelbindungen enthalten kann. Bevorzugt ist ein 5- bis 7-gliedriges gesättigtes Heterozyklyl mit bis zu 2 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O. Beispielhaft seien genannt: Tetrahydrofur-2-yl, Tetrahydrofur-3-yl, Pyrrolidin-1-yl, Pyrrolidin-2-yl, Pyrrolidin-3-yl, Pyrrolin-1-yl, Piperidin-1-yl, Piperidin-4-yl, 1,2-Dihydropyridin-1-yl, 1,4-Dihydropyridin-1-yl, Piperazin-1-yl, Morpholin-4-yl, Thiomorpholin-4-yl, Azepin-1-yl, 1,4-Diazepin-1-yl. Bevorzugt sind Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl und Pyrrolidinyl.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) sind dem Durchschnittsfachmann über analoge, aus dem Stand der Technik bekannte chemische Verfahren zugänglich.
  • Verbindungen der Formel (II) sind im Rahmen der Erfindung vorzugsweise ein- oder mehrwertige, verzweigte oder unverzweigte, substituierte oder unsubstituierte, zyklische oder nicht zyklische Alkohole mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise ist das Kohlenstoffatom der Verbindungen der Formel (II), an welchem die OH-Gruppe gebunden ist, ein optisch aktives oder optisch inaktives Kohlenstoffatom. Bevorzugt handelt es sich um ein optisch aktives Kohlenstoffatom.
  • R steht im Rahmen der Erfindung für einen organische Rest beispielsweise und vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl und 3- bis 7-gliedriges gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Heterozyklyl, das gegebenenfalls weiter einfach oder mehrfach durch Reste unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Alkanoyloxy, Alkyl, Alkylthio, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkoxycarbonylamino, Aryl, Arylalkyl, Carboxyl, Cyano, Dialkylamino, Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkylen, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl, 3- bis 7-gliedriges gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Heterozyklyl, Monoalkylamino und Nitro substituiert sein kann. Besonders bevorzugt ist R ausgewählt aus der Gruppe Alkyl, Alkenyl und 5- bis 7-gliedriges gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Heterozyklyl. Ganz besonders bevorzugt ist R ausgewählt aus der Gruppe C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkenyl, 5- bis 7-gliedriges gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Heterozyklyl, welches am Stickstoffatom durch ein C1-C6-Alkylrest substituiert ist.
  • Bevorzugt sind die Substituenten von R ausgewählt aus der Gruppe Alkanoyloxy Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Aryl, Cyano, Dialkylamino, Halogen, Heteroaryl, Monoalkylamino und Nitro.
  • Ganz besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel (II) ausgewählt aus der Gruppe Cyclopentanol, Cyclohexanol, Prop-2-en-1-ol, But-2-en-1-ol, Butan-1,3-diol, 1,4-Butandiol, meso-Butan-2,3-diol, Pentan-1,5-diol, Hexan-1,6-diol, Octan-1,8-diol, Nonan-1,9-diol, Decan-1,10-diol, Propan-1,2,3-triol, Ethan-1,2-diol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Butan-1,2-diol, Propan-2-ol, Butan-2-ol, 2-Methylpropan-1-ol, 2-Methylpropan-2-ol, Pentan-2-ol, Pentan-3-ol, 2-Methylbutan-1-ol, 3-Methylbutan-1-ol, 2-Methylbutan-2-ol, 3-Methylbutan-2-ol, 2,2-Dimethylpropan-1-ol, Ethanol, Propan-1-ol, 3-Phenyl-1-propanol, 3-α-Hydroxycholestan, Butan-1-, Pentan-1-ol, Hexan-1-ol, Heptan-1-ol, Octan-1-ol, Nonan-1-ol, Decan-1-ol, Undecan-1-ol, Dodecan-1-ol, Tridecan-1-ol, Tetradecan-1-ol, Pentadecan-1-ol, Hexadecan-1-ol, Hexacosan-1-ol, 1-Triacontanol und (2S-trans)-N-methyl-5-hydroxy-3-cyanopiperidin.
  • Bevorzugt steht ARYL für einen C6-C14-Arylrest, der gegebenenfalls einfach oder mehrfach mit Resten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy, Dialkylamino, Halogenalkyl, Halogenalkylthio oder Halogenalkyloxy.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht ARYL für einen C6-C14-Arylrest, der gegebenenfalls einfach oder mehrfach mit Resten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe Trifluormethyl, Trichlormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorisopropyl, Nonafluorbutyl, Difluormethoxy, Fluorethoxy, Fluormethoxy, Trifluormethoxy, Trichlormethoxy und 2,2,2-Trifluorethoxy.
  • In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform steht ARYL für einen Phenylrest, der gegebenenfalls einfach oder mehrfach mit Resten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe Trifluormethyl, Trichlormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorisopropyl und Nonafluorbutyl.
  • Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) um 2-Nitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid,
    2-Nitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfon säurefluorid, 3-Nitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid,
    2,6-Dinitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,6-Dinitro-4-Trifluormethyl-benzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-6-Trifluormethyl-benzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid
    2,6-Dinitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,6-Dinitro-4-Pentafluorethyl-benzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-6-Pentafluorethyl-benzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-4-Pentafluorethyl-benzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Gegenwart oder Abwesenheit von aprotischem organischem Lösungsmittel durchgeführt werden. Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren in Anwesenheit von aprotischem organischem Lösungsmittel durchgeführt.
  • Aprotisch heißt im Rahmen der Erfindung, dass die organischen Lösungsmittel keine Protonen aufweisen, die bezogen auf eine wässrige Vergleichsskala bei 25°C einen pKs-Wert von unter 20 besitzen.
  • Bevorzugte aprotische organische Lösungsmittel sind beispielsweise Acetonitril, Benzonitril, Benzylnitril, Dichlormethan, Diethylether Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylketon, Dimethylsulfoxid, Diethylketon, Dioxan, N-Methylpyrrolidon, N-Methylcaprolactam, Methyl-tert.-butylketon Tetramethylensulfon, Toluol oder Mischungen solcher Lösungsmittel.
  • Beispielsweise und vorzugsweise wird das Verfahren in Gegenwart geeigneter Basen durchgeführt.
  • Als Beispiele für geeignete Basen seien hier aufgeführt:
    Piperidin, N-Methylpiperidin, N,N-Dimethylaminopyridin sowie 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (TMG), 7-Methyl-1,5,7-triazabicyclo[4.4.0]dec-5-en (MTBD) und 2,8,9-Triisopropyl-2,5,8,9-tetraaza-1-phosphabicyclo[3.3.3]undecan (TTPU) oder Mischungen dieser Basen. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (TMG), 7-Methyl-1,5,7-triazabicyclo[4.4.0]dec-5-en (MTBD) und 2,8,9-Triisopropyl-2,5,8,9-tetraaza-1-phosphabicyclo[3.3.3]undecan (TTPU) oder Mischungen dieser Basen.
  • Beispielsweise kann die Reaktion so durchgeführt, dass zunächst die Verbindungen der Formel (II) in Gegenwart von aprotischem organischem Lösungsmittel mit einer Base versetzt werden und die Verbindungen der Formel (I) hinzugegeben werden. Ebenso können beispielsweise die Verbindungen der Formel (I) in Gegenwart von aprotischem organischem Lösungsmittel mit einer Base versetzt werden und dann Verbindungen der Formel (II) hinzugegeben werden.
  • Beispielhaft und vorzugsweise werden zunächst die Verbindungen der Formel (II) vorgelegt und die Verbindungen der Formel (I) hinzugegeben. Beispielsweise kann dann die Base hinzugegeben werden.
  • Beispielsweise kann die Menge der eingesetzten Base pro zu fluorierender Hydroxylgruppe 0,5 bis 10,0 Moläquivalente betragen. Bevorzugt beträgt die Menge der eingesetzten Base pro zu fluorierender Hydroxylgruppe 1,0 bis 5,0 Moläquivalente, ganz besonders bevorzugt beträgt die Menge 1,0 bis 1,5 Moläquivalente.
  • Die Reaktionstemperatur kann beispielsweise zwischen –20°C und 80°C liegen. Bevorzugt liegt die Reaktionstemperatur zwischen 0°C und 70°C, besonders bevorzugt zwischen 20°C und 50°C.
  • Beispielsweise kann das Stoffmengenverhältnis der eingesetzten Verbindungen der Formel (I) und der Verbindungen der Formel (II) pro zu fluorierender Hydroxygruppe bezogen auf die Gesamtreaktion zwischen 1:1 und 10:1, bevorzugt zwischen 1:1 und 5:1, besonders bevorzugt zwischen 1:1 und 2:1 liegen.
  • Prinzipiell kann bei variablem Druck gearbeitet werden. Vorzugsweise wird bei Umgebungsdruck gearbeitet.
  • Beispielsweise kann die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte nach bekannten Verfahren, wie z. B. Extraktion mit Lösungsmitteln, Destillation oder Kristallisation erfolgen.
  • Besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (II) in einem Lösungsmittel vorgelegt und mit Verbindungen der Formel (I) versetzt. Bevorzugt werden danach 1,0 bis 1,5 Moläquivalente Base pro zu fluorierender Hydroxylgruppe hinzugegeben.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich insbesondere zur Herstellung von Fluorverbindungen in hohen Ausbeuten aus den entsprechenden Hydroxyverbindungen und besitzen den Vorteil, dass sie einfach herzustellen sind und bessere Fluorierungseigenschaften besitzen als herkömmliche Fluorierungsreagenzien.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der oben genannten Verbindungen geht von leicht verfügbaren und kostengünstigen Edukten aus.
  • Weiterhin kann bei stereoisomeren Alkoholen die Fluorierung weitestgehend racemisierungsfrei durchgeführt werden.
  • Die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) fluorierten Substanzen sowie die Verbindungen der Formel (I) selbst eignen sich insbesondere als Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimittel (z. B. Chemotherapeutika), Agrochemikalien und Flüssigkristallen.
  • Beispiel
  • Unter Schutzgasatmosphäre mit Stickstoff werden 4,2 g (30,4 mmol)
  • (2S-trans)-N-methyl-5-hydroxy-3-cyanopiperidin gelöst in 30 ml Dichlormethan vorgelegt und dann portionsweise zur gerührten Lösung 8.5 g (31,1 mmol) 2-Nitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid und anschließend bei Raumtemperatur 4.9 g (32,1 mmol) DBU zugetropft. Es wird für 5 Stunden nachgerührt und zum Schluss für weitere 4 Stunden auf 40°C erwärmt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Reaktionslösung mit Wasser gewaschen, anschließend mit Hilfe von MgSO4 getrocknet und vom Lösungsmittel unter reduziertem Druck befreit. Es verbleiben ein Öl mit einem Gehalt von 3,85 g (27,5 mmol, 91% Ausbeute) (2S, 4S)-N-Methyl-5-fluor-3-cyanopiperidin mit einem ee-Wert von 94%.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 3976691 [0003]
    • - EP 90448 [0003]
    • - EP 905109 A [0003]
    • - EP 895991 A [0006]
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Claims (15)

  1. Verbindungen der Formel (I) (SO2F)n-ARYL-(NO2)m (I)wobei ARYL für C6-C14-Aryl steht, das gegebenenfalls einfach oder mehrfach mit Resten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy, Dialkylamino, Halogenalkyl, Halogenalkylthio oder Halogenalkyloxy und wobei m = 1 oder 2 ist und n = 1 oder 2 ist und die Summe von n und m 2, 3 oder 4 beträgt.
  2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ARYL für einen Phenylrest steht, der gegebenenfalls einfach oder mehrfach mit Resten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe Trifluormethyl, Trichlormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorisopropyl, Difluormethoxy, Fluorethoxy, Fluormethoxy, Trifluormethoxy, Trichlormethoxy und 2,2,2-Triffluorethoxy und Nonafluorbutyl.
  3. Folgende Verbindungen nach Anspruch 1: 2-Nitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2-Nitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3-Nitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 4-Nitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,6-Dinitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,6-Dinitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-2-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-6-Trifluormethylbenzol sulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-5-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-3-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-4-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-6-Trifluormethylbenzolsulfonsäurefluorid 2,6-Dinitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,6-Dinitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,5-Dinitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-2-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 3,4-Dinitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-5-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,4-Dinitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-3-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-4-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid, 2,5-Dinitro-6-Pentafluorethylbenzolsulfonsäurefluorid
  4. Verfahren zur Fluorierung von Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel (II) R(OH)y (II)wobei R einen y-valenten organischen Rest darstellt und y eine natürliche Zahl größer Null ist, mit zumindest einer Verbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3 zu Verbindungen der Formel (III) umgesetzt werden, R(OH)y-z(F)z (III)wobei R oben genannte Bedeutung hat und z eine natürliche Zahl größer Null und maximal y ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass R für C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkenyl, 5- bis 7-gliedriges gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Heterozyklyl steht, wobei die Reste gegebenenfalls substituiert sind durch Reste ausgewählt aus der Gruppe Alkanoyloxy Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Aryl, Cyano, Dialkylamino, Halogen, Heteroaryl, Monoalkylamino und Nitro.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von aprotischem, organischem Lösungsmittel durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von Basen durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (II) ausgewählt sind aus der Gruppe Cyclopentanol, Cyclohexanol, Prop-2-en-1-ol, But-2-en-1-ol, Butan-1,3-diol, 1,4-Butandiol, meso-Butan-2,3-diol, Pentan-1,5-diol, Hexan-1,6-diol, Octan-1,8-diol, Nonan-1,9-diol, Decan-1,10-diol, Propan-1,2,3-triol, Ethan-1,2-diol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Butan-1,2-diol, Propan-2-ol, Butan-2-ol, 2-Methylpropan-1-ol, 2-Methylpropan-2-ol, Pentan-2-ol, Pentan-3-ol, 2-Methylbutan-1-ol, 3-Methylbutan-1-ol, 2-Methylbutan-2-ol, 3-Methylbutan-2-ol, 2,2-Dimethylpropan-1-ol, Ethanol, Propan-1-ol, 3-Phenyl-1-propanol, 3-α-Hydroxycholestan, Butan-1-ol, Pentan-1-ol, Hexan-1-ol, Heptan-1-ol, Octan-1-ol, Nonan-1-ol, Decan-1-ol, Undecan-1-ol, Dodecan-1-ol, Tridecan-1-ol, Tetradecan-1-ol, Pentadecan-1-ol, Hexadecan-1-ol, Hexacosan-1-ol, 1-Triacontanol und (2S-trans)-N-methyl-5-hydroxy-3-cyanopiperidin.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur zwischen –20°C und 80°C liegt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass als Basen DBU, DBN, MTBD, TMG oder TTPU oder Mischungen davon verwendet werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als aprotische organische Lösungsmittel Acetonitril, Benzonitril, Benzylnitril, Dichlormethan, Diethylether Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylketon, Dimethylsulfoxid, Diethylketon, Dioxan, N-Methylpyrrolidon, N-Methylcaprolactam, Methyl-tert.-butylketon Tetramethylensulfon, Toluol oder Mischungen solcher Lösungsmittel verwendet werden.
  12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11 dadurch gekennzeichnet, die Menge der eingesetzten Base pro zu fluorierender Hydroxylgruppe 1,0 bis 1,5 Moläquivalente beträgt.
  13. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 zur Fluorierung von Alkoholen.
  14. Verwendung von Verbindungen, die nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 12 hergestellt wurden, zur Herstellung von Arzneimitteln, Agrochemikalien oder Flüssigkristallen.
  15. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von Arzneimitteln, Agrochemikalien oder Flüssigkristallen.
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