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Die
Erfindung betrifft ein Kraftstoff-Einspritzventil für Brennkraftmaschinen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Kraftstoff-Einspritzventile
mit über
die Länge ihres
jeweiligen, zumindest einen Einspritzkanales veränderlichem Kanalquerschnitt
sind in vielfältiger Form
bekannt.
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Dies
beispielsweise aus der
EP
1 644 636 B1 mit von der Sacklochbohrung des Düsenkörpers radial
ausgehendem Einspritzkanal, der einen – im Hinblick auf die Verbesserung
des Einströmprofiles
zum Einspritzkanal – gegen
den Kreisquerschnitt aufweisenden Austrittsquerschnitt des Einspritzkanales sich über den
Umfang teilweise erweiterten Eintrittsquerschnitt aufweist, um Druckverluste
beim Einströmen
in den Einspritzkanal zu vermeiden, die bei der Einspritzung in
den Brennraum zu einer Verschlechterung der Gemischbildung führen können.
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Ferner
ist aus der
DE 198
47 460 A1 ein Einspritzventil mit zur Sacklochbohrung radialen
Einspritzkanälen
bekannt, die sich, nach Art einer Lavaldüse, in ihrem Querschnitt zum
Brennraum der Brennkraftmaschine hin nach anfänglicher Verengung wieder erweitern.
Dies, um trotz der durch die Lavaldüsenform erreichten höheren Geschwindigkeit des
Kraftstoffs im Einspritzkanal eine gute Zerstäubung des Kraftstoffs auch
bei Austritt aus dem Einspritzkanal zu erreichen.
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Entsprechende
Auswirkungen soll auch eine Gestaltung gemäß der
DE 198 54 828 A1 haben,
bei der der von der Sacklochbohrung umfangsseitig ausgehende Einspritzkanal
sich durchlaufend vom Eintrittsquerschnitt zum Austrittsquerschnitt
trichterartig erweitert, und zwar dadurch, dass durch im Bereich des
Kraftstoffeintritts in den Einspritzkanal eine Kavitation oder Turbulenz
eintritt, durch die der Kraftstoffstrahl nahe dem Austrittsquerschnitt
zerfällt,
was auch eine auf die jeweilige Brennraumgeometrie abgestimmte Länge der
Strahlpenetration ermöglichen soll.
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Eine
zum Austrittsquerschnitt des axialen Einspritzkanals sich erweiternde
Querschnittsform desselben wird auch in der
DE 28 45 639 A1 vorgesehen,
um einen gegenüber
der Eintrittsöffnung
in den Einspritzkanal unsymmetrischen Querschnitt der Austrittsöffnung zu
erreichen und so abhängig
von der Einspritzmenge die jeweilige Strahlform zu beeinflussen.
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Zur
Beeinflussung der Strahlform im Hinblick auf eine jeweils angestrebte
Verteilung und Aufbereitung des Kraftstoffluftgemisches im Brennraum
ist es weiter aus der
DE
33 21 286 A1 und der
JP 11-117833 A bekannt, den seitens der Eintrittsöffnung zylindrischen
Einspritzkanal radial auslaufend auf sein brennraumseitiges Austrittsende
mit einer im Querschnitt erweiterten Austrittsöffnung zu versehen, für die unterschiedliche
Querschnittsformen im Hinblick auf die jeweils angestrebte Ausformung
des Kraftstoffstrahles vorgesehen werden, wobei rechteckige, sternförmige, kreuzförmige, elliptische
und auch hantelförmige
Austrittsquerschnitte vorgesehen sind.
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Weiter
ist es auch bekannt, ein Kraftstoff-Einspritzventil mit zumindest
einem Einspritzkanal zu versehen, der über seine Länge durchlaufend gleichen Querschnitt
aufweist, wobei die
WO
97/33086 A1 für
den Einspritzkanal Unrund-Querschnitte,
wie beispielsweise elliptische, rechteckförmige oder dreiecksförmige Querschnitte
vorsieht und über
solche Querschnitte eine bessere Kraftstoff-Luft-Gemischaufbereitung
im Brennraum erreicht werden soll als mit Kreisquerschnitt aufweisenden
Einspritzkanälen.
Ein derartiger, nicht kreisförmiger
unrunder Kanalquerschnitt habe zur Folge, dass der aus diesem austretende
Kraftstoffstrahl sich aufgable und in mehrere Kraftstoffstrahlen
zerfalle.
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Aus
der
JP 4-27762 A ist
es, wie im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzt, bezogen auf ähnliche
Kraftstoffeinspritzventile mit umfangsseitig ausmündendem
Einspritzkanal bekannt, diesen in einem zylindrischen Einsatz zum
Düsenkörper mit kreuzförmigem Querschnitt
in der Form auszubilden, dass zwei einander entsprechende Arme des
Kreuzes sich in Umfangsrichtung erstrecken, um einen breiten Einspritzfächer zu
erreichen.
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Weiter
ist es aus der
US
2008/0073452 A1 gemäß deren
6A bis
6C bereits
aus dem Stand der Technik bekannt, statt Einspritzkanälen größeren Querschnitts
mehrere Einspritzkanäle,
insbesondere zwei Einspritzkanäle,
insbesondere zwei Einspritzkanäle
kleinen Querschnitts bei parallelem Verlauf in enger Nachbarschaft
zueinander anzuordnen, um ein besser aufbereitetes Kraftstoff-Luftgemisch
zu erhalten. Dies werde allerdings nur bedingt erreicht, da sich
bei der keulenförmigen
Ausbreitung des Kraftstoffstrahles in Anbetracht der eng benachbarten
Einspritzkanäle
ein Überlappungsbereich
ergebe, in dem eine vergleichsweise hohe Kraftstoffkonzentration
die Rußbildung
bei der Verbrennung begünstige. Durch
entsprechen de einseitige Aufweitung der Einspritzkanäle in Richtung
auf den jeweils gegenüberliegenden
Einspritzkanal wird die Überlappungszone vergrößert und
damit auch eine Vergleichmäßigung der
Kraftstoffverteilung angestrebt. Eine entsprechende Vergleichmäßigung soll
auch dadurch zu erreichen sein, dass die parallel liegenden und
verlaufenden Einspritzkanäle
mit ihren Austrittsöffnungen auf
einen gemeinsamen, sich trichterartig aufweitenden Mündungsbereich
auslaufen, der eine in der Kraftstoffkonzentration vergleichmäßigte Kraftstoff-Luft-Gemischfolge zur
Folge haben soll.
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Entsprechend
der Aufteilung der jeweils erforderlichen Einspritzmenge auf zwei
oder mehr Einspritzkanäle
kleineren Querschnitts ergibt sich allerdings auch eine schlechtere
Erfassung des düsenfernen
Bereiches des Brennraumes, da Einspritzkanäle kleineren Querschnitts im
Vergleich zu solchen größeren Querschnitts
eine kürzere
Strahlpenetration haben und dementsprechend vor allem in Großmotoren
nicht den gesamten Brennraum erfassen. Hierfür ist eine lange Strahlpenetration
erforderlich, die aber mit einer entsprechend schlanken Strahlkeule,
also mit einem kleinen Strahlkegelwinkel einhergeht, so dass sich
eine schlechtere düsennahe
Brennraumerfassung ergibt.
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Aus
der
DE 43 44 026 C2 ist
ein Kraftstoff-Einspritzventil bekannt, bei dem in Umfangsrichtung,
aber auch in Achsrichtung der Sacklochbohrung des Ventilkörpers gegeneinander
versetzt Einspritzkanäle
größeren und
kleineren Querschnitts vorgesehen sind, wobei über die Kombination dieser Einspritzkanäle in Verbindung
mit einer wirbelnden Luftbewegung die jeweiligen Kraftstoffstrahlen
gesonderte Luftbereiche erfassen, damit zu einer gezielten Kraftstoffverteilung
ohne lokale Überfettung führen.
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Durch
mehrere in Umfangsrichtung versetzte Einspritzkanäle unterschiedlicher
Ausformung die Kraftstoffverteilung im Brennraum zu beeinflussen, ist
auch aus der
DE
10 2006 013 962 A1 bekannt.
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Der
DE 198 46 257 A1 ist
insbesondere für fremgezündete Brennkraftmaschinen
mit Direkteinspritzung über
Einspritzdüsen
mit jeweils axial ausmündendem
Einspritzkanal zu entnehmen, den Einspritzkanal mit einem schlitzförmigen,
sich gegen die Mündung
sektorförmig
verbreiternden und im Bereich der Schenkel gegenüber dem zwischen diesen liegenden Übergangsbereich
aufgeweiteten Querschnitt zu versehen.
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Um
eine Auffächerung
des Einspritzstrahles zu erreichen, sieht die
DE 10 2006 044 441 A1 vor, den
Austrittsquerschnitt durch eine scheibenförmige Abschlussplatte zu überdecken,
die von einer Vielzahl längsgestreckter,
gegen ihre Endabschnitte hundeknochenartig aufgeweiteter Abspritzöffnungen durchsetzt
ist.
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Durch
einen austrittsseitig zur Abspritzbohrung der Einspritzdüse vorgesehenen
Kraftstoffverteiler Einfluss auf die Kraftstoffaufbereitung zu nehmen,
ist in der
DE 689
05 691 T2 vorgesehen. Hierzu mündet die Kraftstoffeinspritzöffnung stirnseitig
auf eine gegen den Brennraum offene, im Querschnitt größere und
längsgestreckt
quer zur Abspritzbohrung verlaufende Verteilerkammer aus, die im
zwischen den erweiterten Endabschnitten liegenden Übergangsbereich
verengt ausgebildet ist und über die
verwirbelnd eine verbesserte Kraftstoffaufbereitung erreicht werden
soll.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoff-Einspritzventil der
eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, dass bei günstigen fertigungstechnischen
Voraus setzungen eine möglichst
gleichmäßige Erfassung
des gesamten Brennraums über
den eingespritzten Kraftstoff ohne unerwünschte lokale Kraftstoffkonzentrationen
erreicht wird.
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Erreicht
wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1, demzufolge das Kraftstoff-Einspritzventil
mit zumindest einem Einspritzkanal mit in Umfangsrichtung der Sacklochbohrung
gestrecktem Querschnitt versehen ist, der in einem Übergangsbereich
verengt, also quer zur Umfangsrichtung eingeschnürt ist und eine Verbindung
zwischen den in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden Endabschnitten
bildet. Die Endabschnitte weisen im Vergleich zu dem durch die Verengung
eingeschnürten Übergangsbereich
einen erweiterten Querschnitt auf, stellen sich damit als über die
Länge des
Führungskanals
durchlaufende Kanalteile dar, die längs ihrer einander zugewandten
Flanken über
einen dazwischen liegenden, parallel verlaufenden Kanalteil kleineren
Querschnitts verbunden sind.
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Dieser
dazwischen liegende, einen Übergangsbereich
bildende Kanalteil kann bei im Querschnitt insgesamt in Annäherung hantelförmigem Einspritzkanal
als bezogen auf die Erstreckung des Einspritzkanals in Umfangsrichtung
der Sacklochbohrung gegenüber
den Endabschnitten kürzerer Zwischenabschnitt
gestaltet sein, dessen in Umfangsrichtung verlaufende Flanken sich
parallel oder auch gegeneinander eingewölbt erstrecken und bevorzugt
verlaufend endseitig in die Kontur der Endabschnitte einmünden, wobei
die Endabschnitte im Querschnitt insbesondere kreisförmig oder
der Kreisform angenähert,
also beispielsweise elliptisch gestaltet sind.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es auch, die Endabschnitte, insbesondere
wiederum bei kreisförmigen
oder der Kreisform angenäherten,
etwa elliptischem Querschnitt näher
benachbart zueinander anzuordnen, so dass sich für den Querschnitt des Einspritzkanales
eine in Annäherung
achtförmige,
der Zahl 8 angenäherte
Kontur ergibt, die im Bereich der zumindest nahezu aneinander anstoßenden Endabschnitte
aufgebrochen ist und damit einen offenen Übergangsbereich zwischen den
Endabschnitten schafft.
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Weiter
liegt es auch im Rahmen der Erfindung, die Endabschnitte bei wiederum
kreisförmigem oder
der Kreisform angenähertem,
insbesondere elliptischem Querschnitt mit Überlappung zueinander anzuordnen,
und zwar derart, dass durch den Überlappungsbereich
der offene Übergangsbereich
zwischen den Endabschnitten gebildet wird, wobei, wie auch bei der
vorstehend geschilderten Ausführungsform
die quer zur Umfangsrichtung der Sacklochbohrung gegeneinander einspringenden
Konturen die quer zur Umfangsrichtung der Sacklochbohrung gemessene
Breite des Übergangsbereiches,
und damit auch die Kontur in dem durch die Taillierung des Einspritzkanals
gebildeten Übergangsbereich
bestimmen.
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Entsprechend
der unterschiedlichen Größe der Querschnitte
der Endabschnitte zum Übergangsbereich,
gegebenenfalls im Rahmen der Erfindung aber auch der Endabschnitte
zueinander, bilden die Endabschnitte „große Spritzlöcher”, während der Übergangsbereich sich als im
Vergleich hierzu kleineres, insbesondere „kleines Spritzloch” darstellt. Entsprechend
der Größe der Spritzlöcher ergibt
sich eine längere
oder kürzere
Strahlpenetration, wobei die größeren Spritzlöcher mit
entsprechend langer Strahlpenetration zu Einspritzstrahlen führen, die sich
keulenförmig
unter einem verhältnismäßig spitzen
Strahlkegelwinkel aufweiten, während
ein kleineres Spritzloch mit kürzerer
Strahlpenetration zu einem Einspritzstrahl führt, der sich unter einem größeren Strahlkegelwinkel
aufweitet und sich pilzförmig entfaltet.
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Entsprechend
dieser Strahlausbildung und der in Umfangsrichtung der Sacklochbohrung
beabstandeten Lage der Endabschnitte ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung
durch entsprechende Querschnittsabstimmung sowohl Spritzstrahlen mit
langer Strahlpenetration, die eine weitgehende Durchdringung des
Brennraumes ermöglichen
und aufgrund ihrer keulenförmigen
Zerstäubung
im Wesentlichen erst beabstandet zum Austritt auf den Einspritzkanal
auffächern.
Der verbleibende, zum Austrittsbereich der Spritzstrahlen aus dem
Einspritzkanal benachbarte Bereich des Brennraums wird über den
Spritzstrahl kleiner Penetration, also den im Übergangsbereich des Einspritzkanals
abgesetzten Spritzstrahl erfasst, wobei je nach der Kontur und der Gestaltung
des Übergangsbereiches
ein Spritzkegel mit Aufweitung bevorzugt in Umfangsrichtung der Sacklochbohrung
oder auch quer hierzu zu erreichen ist. Erfindungsgemäß kann insbesondere
auch eine verstärkte
Auffächerung
quer zur Umfangsrichtung der Sacklochbohrung anzustreben sein, um
auch im düsennahen
Bereich eine möglichst
gleichmäßige und
geschlossene Zerstäubungsfront
mit einem hohen Lufteintrag in die eingespritzte Kraftstoffmenge zu
erreichen.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Kraftstoff-Einspritzventils
ermöglicht
insbesondere eine gute Gemischbildung auch in Großmotoren
mit entsprechend großen
Brennräumen,
in denen eine gleichmäßige Brennraumerfassung
einerseits besondere Schwierigkeiten bereitet, andererseits aufgrund der
häufig
in Anwendung kommenden schlechteren Brennstoffqualitäten von
besonderer Bedeutung ist.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch den zumindest einen Einspritzkanal aufweisenden Teilbereich eines
Düsenkörpers,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
des Teilbereiches A in 1 in einem Schnitt gemäß II-II
in 3,
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3 bis 5 in
einem Schnitt gemäß III-III in 2 verschiedene
Querschnittsformen eines erfindungsgemäßen Einspritzkanales,
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6 in
einer Draufsicht gemäß Pfeil
VI in 2 eine schematisierte Prinzipdarstellung des Einspritzkanales
und der Aufteilung des bei der Einspritzung über den Einspritzkanal auf
den Brennraum austretenden Kraftstoffes in sich keulenförmig aufweitenden
Einspritzstrahlen, und
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7 eine
der 6 im Prinzip entsprechende Darstellung in einer
Seitenansicht gemäß Pfeil
VII in 6, teils geschnitten.
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In
den 1 und 2 ist der Düsenkörper 1 eines in seinem
weiteren Aufbau bekannten und deshalb hier nicht dargestellten Kraftstoff-Einspritzventiles 2 gezeigt.
Der Düsenkörper 1 weist
eine Sacklochbohrung 3 auf, die an ihrem einspritzseitigen
Ende eine Sitzfläche 5 für den Schließkegel 6 einer
Ventilnadel 7 aufweist. Von der Sitzfläche 5 gehen das einspritzseitige
Ende 4 des Düsenkörpers 1 durchsetzende
Einspritzkanäle 8 aus,
die auf einen nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine
ausmünden
und in ihrer Ausrichtung auf die jeweilige Brennraumform abgestimmt
sind, was in 1 durch die unterschiedliche
Ausrichtung der Einspritzkanäle
veranschaulicht ist.
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2 zeigt
eine Ausschnittsvergrößerung mit
einem Einspritzkanal 8, dessen Querschnitt – siehe 3 bis 7 – sich in
Umfangsrichtung 13 der Sacklochbohrung 3 erstreckt
und zwei in Umfangsrichtung 13 einander gegenüberliegende
Endabschnitte 9, 10 aufweist, zwischen denen ein
im Querschnitt verengter Übergangsbereich 12 liegt.
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Die 3 bis 5 veranschaulichen,
jeweils in einer der 3 entsprechenden Schnittdarstellung
III-III in 2, verschiedene, im Rahmen der Erfindung
liegende Ausgestaltungen von Einspritzkanälen 8, jeweils mit
Endabschnitten 9, 10 und einem dazwischen liegenden Übergangsbereich 12,
wobei die Endabschnitte 9, 10 in diesen Ausführungsbeispielen
jeweils mit kreisförmigem
Querschnitt dargestellt sind, aber beispielsweise auch abweichende, der
Kreisform angenäherte
Querschnitte aufweisen können,
so beispielsweise elliptischen Querschnitt. Entsprechend der in
Umfangsrichtung 13 – in
den 3 bis 6 durch die Strichpunktlinie
angedeutet – beabstandeten
Anordnung der Endabschnitte 9, 10 ergeben sich
unterschiedliche Querschnittsausbildungen des jeweiligen Übergangsbereiches 12,
wobei der Übergangsbereich 12 wie
auch die Endabschnitte 9 und 10, somit also die
Einspritzkanäle 8 über ihre
den Düsenkörper 1 durchsetzende
Länge jeweils
gleichbleibende Querschnitte aufweisen. Diese können sowohl in der Erstreckung
in Umfangsrichtung 13 wie auch quer hierzu jeweils auf
den Bedarfsfall angepasst sein, und zwar im Hinblick auf eine bezüglich der
angestrebten Gemischbildung optimierte Ausbringung des über den
Einspritzkanal 8 ausgebrachten Kraftstoffes in Einspritzstrahlen 14,
die sich ausgehend vom jeweiligen Einspritzkanal 8 in Strahlkeulen
unter entsprechender Zerstäubung
ausbreiten, was im Hinblick auf eine optimierte Gemischbildung mit
guter Zerstäubung
des Kraftstoffes sowie mit dadurch erreichtem hohen Lufteintrag
in die eingespritzte Kraftstoffmenge angestrebt wird. Die Form der
sich bildenden Strahlkeulen ist in den 6 und 7 veranschaulicht,
wobei die sich über
den Endabschnitten 9, 10 ausbildenden Strahlkeulen
strichliert dargestellt und mit 15 und 16 bezeichnet
sind, während
eine über
einem Übergangsbereich 12 sich ausbildende
Strahlkeule strichpunktiert angedeutet und mit 17 bezeichnet
ist.
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Die
Figuren veranschaulichen, dass die Endabschnitte 9, 10 im
Vergleich zum Übergangsbereich 12 wesentlich
größere Querschnittsflächen aufweisen
und somit auch durch die Endabschnitte 9, 10 „große Spritzlöcher” gebildet
sind, während über den jeweiligen Übergangsbereich 12 ein
hierzu im Vergleich „kleines
Spritzloch” gebildet
ist. Entsprechend diesen Unterschieden in der Größe der „Spritzlöcher” ergeben sich, wie insbesondere 7 veranschaulicht,
Unterschiede in der Länge
der jeweiligen Strahlpenetration, also in der Länge der jeweiligen Strahlkeule,
und 7 lässt
auch erkennen, dass die den Endabschnitten 9, 10 zugeordneten
Strahlkeulen 15, 16 deutlich länger und schlanker sind als
die sich über
dem Übergangsbereich 12 bildende
Strahlkeule 17. Dies mit dem Effekt, dass die sich über den
Endabschnitten 9, 10 aufbauenden Strahlkeulen 15, 16 benachbart
zum Düsenkörper 1 noch
schlank sind und dementsprechend einen kleinen Zerstäubungsbereich
haben. Der dadurch im Bereich zwischen diesen Strahlkeulen 9, 10 entstehende
Bereich schlechterer Gemischbildung wird durch die sich über dem Übergangsbereich 12 ausbildende
Strahlkeule 17 aufgefüllt,
so dass insgesamt eine Vergleichmäßigung der Gemischbildung erreicht
wird. Dies bei der angestrebten langen Strahlpenetration, die durch
die im Abstand zum Düsenkörper auch überlappenden Strahlkeulen 15, 16 erreicht
wird, ergänzt
um eine gute Gemischbildung im Nahbereich zum Düsenkör per 1 durch die über dem Übergangsbereich 12 sich aufbauende
Strahlkeule 17 mit kurzer Strahlpenetration und entsprechender
pilzförmiger
Aufweitung.
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Entsprechend
dem Abstand der Endbereiche 9, 10 zueinander,
und auch in Abhängigkeit
von deren Querschnittsform kann über
die Gestaltung des Übergangsbereichs 12 auf
die Ausbildung der über
diesem sich aufbauenden Strahlkeule 17 Einfluss genommen
werden, wobei die 3 bis 5 einige
der diesbezüglichen
Gestaltungsmöglichkeiten
veranschaulichen.
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In 3 ist
der Übergangsbereich 12 als eine
mehr kanalartige Verbindung zwischen den Endabschnitten 9, 10 gestaltet,
wobei abweichend vom Gezeigten selbstverständlich auch gewölbte Begrenzungskonturen
möglich
sind. Eine solche Gestaltung des Übergangsbereiches 12 erweist
sich jedenfalls dann als zweckmäßig, wenn
beispielsweise die Endabschnitte 9, 10 eine elliptische
Form mit quer zur Umfangsrichtung 13 verlaufender langer
Achse aufweisen, somit sich auch eine entsprechende Aufweitung der
Strahlkeulen insbesondere quer zur Umfangsrichtung ergibt, so dass über den Übergangsbereich 12 ein
in Umfangsrichtung längerer
Bereich für die
Gemischbildung erfasst werden muss.
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Bei
der Gestaltung gemäß 4 liegen
die Endabschnitte 9, 10 praktisch unmittelbar
aneinander anschließend,
so dass die durch den Übergangsbereich 12 bestimmte
Strahlkeule 17 einen in Umfangsrichtung 13 verhältnismäßig schmalen
Bereich abdecken sollte, gegebenenfalls aber im Hinblick auf verhältnismäßig schlanke über den
Endabschnitten 9, 10 sich aufbauende Strahlkeulen 15, 16 mit
längerer
Strahlpenetration.
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5 veranschaulicht
eine Ausgestaltung, bei der die Endabschnitte 9, 10 bezüglich ihrer
Konturen bezogen auf die dar gestellte Kreisform einander überlappen,
bei der also der Übergangsbereich 12 praktisch
dem Überlappungsbereich
zwischen den Endabschnitten 9, 10 entspricht und
bei der über die
gezeigte Gestaltung des Übergangsbereiches 12 gegebenenfalls
eine Aufweitung der Strahlkeule 17 quer zur Umfangsrichtung 13 angestrebt
wird, wie dies in 7 veranschaulicht ist.
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Fertigungstechnisch
sind alle diese Gestaltungsformen des Einspritzkanales 8 durch
Erodieren mit geringem Aufwand zu erstellen.