DE102008050729A1 - Packmaschine und Verfahren zum Füllen von Schüttgütern in Säcke - Google Patents

Packmaschine und Verfahren zum Füllen von Schüttgütern in Säcke Download PDF

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Bernhard Pagenkemper
Bernhard STÖVESAND
Christian Westarp
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Haver and Boecker OHG
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Abstract

Packmaschine und Verfahren zum Füllen von Schüttgütern in Ventilsäcke unter Verwendung mehrerer Füllstützen und einer Entstaubungseinrichtung zur Absaugung der Luft aus der Umgebung der Füllstützen. Dabei umfasst die Entstaubungseinrichtung steuerbare Entstaubungskanäle, mit denen die Absaugung an wenigstens zwei Füllstutzen unabhängig voneinander gesteuert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Packmaschine und ein Verfahren zum Füllen von Schüttgütern in Säcke und insbesondere in Ventilsäcke.
  • Im Stand der Technik sind Packmaschinen bekannt geworden, mit denen ein effektives Abfüllen von Schüttgütern in Ventilsäcke möglich ist. Häufig werden rotierende Packmaschinen eingesetzt, die mit mehreren über dem Umfang verteilt angeordneten Füllstutzen ausgerüstet sind.
  • Bei dem Abfüllen von Schüttgütern wie z. B. Zement oder sonstigen Baustoffen oder auch von anderen Schüttgütern tritt oftmals Staub auf, der bei der Abfüllung der Schüttgüter entsteht. Um die Staubbelastung in der Umgebung von Packmaschinen zu verringern, sind deshalb im Stand der Technik verschiedene Maßnahmen durchgeführt worden.
  • Zum einen wird häufig eine sogenannte Blähmanschette an den Füllstutzen eingesetzt, mit denen der Füllstutzen gegenüber dem Sackventil wenigstens während des Füllvorgangs abgedichtet wird, um einen Austritt von Staub während des Füllvorgangs aus dem Spalt zwischen Sackventil und Füllstutzen zu verhindern.
  • Eine solche Maßnahme verringert die Staubbelastung beim Abfüllen deutlich. Allerdings wird bei Abnahme der Säcke von dem Füllstutzen durch den oftmals im Sack zum Abnahmezeitpunkt noch herrschenden Überdruck eine gewisse Menge des abgefüllten Füllguts aus dem Sack in die Umgebung abgegeben, wodurch die Staubbelastung erheblich steigt.
  • Zur Verringerung der sich daraus ergebenden Staubbelastung wird der Bereich des Füllstutzens oftmals durch einen Absaugkanal mit Absaugluft versorgt, um während des Füllvorgangs und bei der Sackabnahme die den Füllstutzen und den angehängten Ventilsack umgebende Luft abzusaugen und der Entstaubung zuzuführen. Durch solch eine Maßnahme wird die Staubbelastung deutlich verringert. Nachteilig bei dem Absaugen der Umgebungsluft ist allerdings der erhöhte Energieaufwand und die nötige Kapazität der Entstaubungsfilter, um die hohe anfallende Luftmenge zuverlässig zu entstauben.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik ist es deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Aufwand bei der Entstaubung zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Packmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das erfindungsgemäße Verfahren ist Gegenstand des Anspruchs 15. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche. Weitere vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
  • Die erfindungsgemäße Packmaschine dient zum Füllen von Schüttgütern in Säcke und insbesondere zum Füllen von Schüttgütern in Ventilsäcke. Die erfindungsgemäße Packmaschine ist mit mehreren Füllstutzen ausgerüstet und weist wenigstens eine Entstaubungseinrichtung zur Absaugung der Luft aus der Umgebung der Füllstutzen auf. Weiterhin umfasst wenigstens eine Entstaubungseinrichtung steuerbare Entstaubungskanäle, mit denen die Absaugung an wenigstens zwei Füllstutzen unabhängig voneinander steuerbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Packmaschine hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Packmaschine ist, dass die Steuerung der Entstaubungseinrichtung an wenigstens zwei Füllstutzen unabhängig voneinander möglich ist. Dadurch kann an einem Füllstutzen die Umgebungsluft abgesaugt werden, während an dem anderen Füllstutzen die Absaugung abgeschaltet bzw. außer Betrieb gesetzt wird. Durch eine solche Maßnahme lässt sich ein erheblicher Anteil der Absaugungsluft einsparen und bei gleichbleibender Entstaubungsluft lässt sich das Ergebnis der Entstaubung verbessern.
  • Da typischerweise eine bestimmte Luftqualität bzw. Luftreinheit in der Umgebung der Packmaschinen vorgegeben wird, lässt sich durch die erfindungsgemäße Packmaschine der Lufteinsatz und der Energieeinsatz bei der Entstaubung deutlich reduzieren. Des Weiteren kann auch die nötige Fläche der Entstaubungsfilter deutlich verringert werden, da bei gleichbleibender Entstaubungsqualität der benötigte und eingesetzte Luftstrom deutlich reduziert werden kann.
  • Wird beispielsweise bei einer rotierenden Packmaschine auf einen Füllstutzen kein Sack aufgesteckt, so kann an diesem Füllstutzen die Entstaubung für die gesamte Umdrehung bis zum nächsten Aufstecken eines Sacks abgeschaltet bleiben, da an diesem Füllstutzen während dieser Umdrehung keine Abfüllung stattfindet und somit auch kein Staub entsteht.
  • Weiterhin ist es aber auch möglich, dass die Entstaubung nicht während des gesamten Füllvorgangs aktiviert wird, sondern nur während bestimmter Abschnitte des Füllvorgangs. Vorzugsweise erfolgt eine Aktivierung der Entstaubung gegen Ende des Füllvorgangs und vorzugsweise während der Abnahme des Sacks von dem Füllstutzen.
  • Die Steuerung des Füllvorgangs erfolgt vorzugsweise mit einer Steuerungseinrichtung, wobei insbesondere ein Gewichtssensor vorgesehen ist, um während des Abfüllvorgangs die Menge des bereits abgefüllten Schüttguts zu detektieren. Insbesondere erfolgt die Steuerung des Füllvorgangs gewichtsabhängig, wobei es aber auch möglich ist, dass ergänzend die Steuerung des Füllprozesses in Abhängigkeit von dem herrschenden Sackinnendruck erfolgt.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass an jedem Füllstutzen eine Blähmanschette vorgesehen ist, die dazu dient, den Füllstutzen gegenüber dem Sackventil dicht abzuschließen. Die Blähmanschette weist typischerweise ein flexibles Organ oder dergleichen auf, welches durch Aktivierung eines erhöhten Luftdrucks sich aufbläht und somit die Verbindung zwischen Sackventil und Füllstutzen dicht abschließt.
  • Vorzugsweise wird die Blähmanschette erst aktiviert, wenn das abgefüllte Schüttgutgewicht eine vorbestimmte Schwelle überschreitet, um das Austreten der in dem Ventilsack vorhandenen Luft zu erleichtern, solange durch den Spalt keine erheblichen Staubaustritte auftreten.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an wenigstens einem Entstaubungskanal eine Verschlusseinrichtung vorgesehen. Möglich ist es, dass eine Verschlusseinrichtung zum Öffnen bzw. zum Verschließen einer Mehrzahl von Entstaubungskanälen dient, um beispielsweise einzeln oder gruppenweise das Entstauben von einem oder mehreren Füllstutzen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Besonders bevorzugt ist ein individuelles Steuern der Absaugung der Umgebungsluft für jeden Füllstutzen, um die Entstaubung besonders effektiv zu steuern, sodass eine hohe Qualität der Entstaubung erzielt wird, während gleichzeitig eine deutliche Energieeinsparung erreicht wird und die Fläche der Entstaubungsfilter reduzierbar ist.
  • Vorzugsweise weist eine Verschlusseinrichtung wenigstens ein Verschlussorgan auf. Die Verschlusseinrichtung und insbesondere das Verschlussorgan ist vorzugsweise über eine Zylindereinrichtung betätigbar, die pneumatisch oder hydraulisch aktivierbar ist. Möglich ist aber auch eine Betätigung des Verschlussorgans über eine elektrische Einrichtung oder eine sonstige automatisch aktivierbare Einrichtung.
  • Besonders bevorzugt gibt die Verschlusseinrichtung in einer ersten Stellung den Entstaubungskanal und in einer zweiten Stellung einen Abführkanal frei. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da in der ersten Stellung der Entstaubungskanal frei gegeben wird und somit die Entstaubungsluft von dem zugeordneten Füllstutzen abgesaugt wird. In der zweiten Stellung wird der Entstaubungskanal vorzugsweise verschlossen, sodass keine oder doch im Wesentlichen keine Entstaubungsluft mehr durch den Entstaubungskanal abgesaugt wird. Eine geringe Restmenge an abgesaugter Luft kann sich beispielsweise ergeben, wenn die Verschlusseinrichtung über keine dichtenden Elemente verfügt, sondern die Öffnung nur prinzipiell verschließt.
  • Der Abführkanal führt vorzugsweise zu einer Rückmehlwanne, um in der zweiten Stellung der Verschlusseinrichtung eine einfache Schnellentleerung des Silos der Packmaschine erlauben, wenn beispielsweise eine Wartung der Packmaschine durchgeführt werden soll.
  • Typischerweise verfügt eine Packmaschine an der Packmaschine selbst über einen Vorratssilo, in dem ein gewisser Vorrat des abzufüllenden Schüttguts gehalten wird, um z. B. gleichmäßige Bedingungen bei der Abfüllung zu gewährleisten. Über dem Vorratssilo der Packmaschine ist typischerweise ein weiterer Silo vorgesehen, der zur Versorgung von einer oder mehreren Packmaschine bestimmt und nicht Bestandteil der eigentlichen Packmaschine ist.
  • Eine solche Schnellentleerung der Packmaschine ist bei dem im Stand der Technik bekannten Packmaschinen meist über die Entstaubungskanäle vorgesehen, was aber einen erhöhten Aufwand bedeutet und zusätzlich auch zu einer deutlich erhöhten Staubbelastung der Entstaubungsfilter führt, obwohl das Schüttgut im Falle einer Schnellentleerung selbstverständlich nicht über die Entstaubungsfilter zurückgeführt, sondern über ein an die Entstaubungskanäle angeschlossenes Rückmehlsystem wieder zurückgeführt wird.
  • Mit dem wahlweisen Anschluss des Entstaubungskanals an die Entstaubungseinrichtung oder mit der Ableitung des durchgeführten Materials in die Rückmehlwanne wird eine besonders flexible und vorteilhafte Steuerung erzielt.
  • Vorzugsweise weist wenigstens ein Entstaubungskanal wenigstens eine Luftumlenkung auf. Dabei ist der Winkel der Luftumlenkung vorzugsweise größer als 60° und insbesondere größer als 75°. Besonders bevorzugt ist eine Umlenkung um 90° oder mehr. Eine Luftumlenkung in einem Entstaubungskanal weist viele Vorteile auf, da bei der Umlenkung der Entstaubungsluft schwere Partikel sich an der Umlenkungsstelle ablegen und somit eine Verringerung der Staubbelastung für die Entstaubungsfilter bedeutet.
  • Vorzugsweise ist die Luftumlenkung an der Verschlusseinrichtung vorgesehen und besonders bevorzugt wird das an der Luftumlenkung abgelegte Schüttgut beim Aktivieren der Verschlusseinrichtung in den Abführkanal abgeführt und somit der Rückmehlwanne zugeführt.
  • Vorteilhafterweise ist die Packmaschine als rotierbare Packmaschine ausgeführt, wobei die Füllstutzen um eine zentrale Drehachse drehbar angeordnet sind. Zur Erfassung der Winkelposition der Füllstutzen kann ein Drehwinkelgeber insbesondere an der zentralen Drehachse vorgesehen sein. Über einen solchen z. B. inkrementalen Drehwinkelgeber kann ohne weitere Sensorik jederzeit die Winkelposition jedes Füllstutzens bestimmt werden, sodass eine Winkelsteuerung der Entstaubungseinrichtung und der einzelnen Entstaubungskanäle ermöglicht wird. Beispielsweise kann die Entstaubungseinrichtung aktiviert werden, wenn der Füllstutzen eine vorbestimmte Winkelposition vor der Sackabnahme erreicht hat.
  • Besonders bevorzugt ist an der zentralen Drehachse ein Detektorsystem mit einer Mehrzahl an Detektoren vorgesehen, wobei jedem Füllstutzen eine Detektor zugeordnet ist, um eine mechanisch gekoppelte Erfassung der Winkelposition der Füllstutzen zu ermöglichen. Darüber wird eine Erfassung der Winkelposition der Füllstutzen ermöglicht, die unabhängig von Software ist. Insbesondere zur Steuerung von sicherheitsrelevanten Einstellungen und Eigenschaften der Packmaschine ist ein solches Detektorsystem sehr vorteilhaft und gegebenenfalls notwendig und kann auch für die Entstaubung eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise ist jeder Füllstutzen einem Füllmodul zugeordnet. Ein solches Füllmodul kann als separate Fülleinheit ausgebildet sein, an der eine oder mehrere Füllmodulkomponenten angeordnet sind. In vorteilhaften Ausgestaltungen ist jedes Füllmodul selbsttragend ausgebildet und kann vormontiert werden. Beispielsweise kann eine solches Füllmodul neben dem Füllstutzen und dem Fülltopf ein Förderorgan und den Antrieb des Förderorgans aufweisen.
  • Vorzugsweise umfasst jedes Füllmodul ein Stützprofil, welches Stützprofil insbesondere hohl ausgebildet ist. Insbesondere verläuft der Entstaubungskanal des Füllstutzens des Füllmoduls wenigstens teilweise im Inneren des Stützprofils. Darüber wird eine Ausgestaltung ermöglicht, die nur wenig Bauraum benötigt.
  • Die aus den Entstaubungskanälen abgesaugte Luft wird vorzugsweise über einen gemeinsamen Entstaubungsanschluss abgeführt.
  • Der Entstaubungsanschluss ist vorzugsweise zwischen einer Aufsteckposition und einer Sackabnahmeposition und insbesondere in der Nähe der Sackabnahmeposition angeordnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Füllen von Schüttgütern in Säcke und insbesondere in Ventilsäcke wird unter Verwendung mehrerer Füllstutzen durchgeführt. Mittels einer Entstaubungseinrichtung und den Füllstutzen zugeordneten Entstaubungskanälen wird Luft aus der Umgebung der Füllstutzen abgesaugt. Dabei wird das Absaugen der Luft aus der Umgebung der Füllstutzen für wenigsten zwei Füllstutzen unabhängig voneinander gesteuert.
  • Auch das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es möglich bei gleicher Entstaubungsleistung und Entstaubungsqualität den Energieeinsatz deutlich zu verringern, da nur dort abgesaugt wird, wo die Entstaubung nötig ist. Weiterhin kann auch die Fläche des Entstaubungsfilters kleiner ausgelegt werden, da die anfallende Entstaubungsluft verringert wird.
  • Insgesamt ist eine deutliche Verringerung des Energieeinsatzes möglich, wobei in einer konkreten Ausgestaltung die Verringerung wenigstens 20 und insbesondere etwa 30 bis 60 Prozent der für die Entstaubungsluft eingesetzten Energie beträgt. Je nach Ausgestaltung sind auch größere und kleinere Werte möglich.
  • Vorzugsweise werden wenigstens zwei Entstaubungskanäle unabhängig voneinander verschlossen bzw. geöffnet.
  • Vorzugsweise wird ein Entstaubungskanal geöffnet, wenn ein Ventilsack ein vorbestimmtes Gewicht und/oder eine vorbestimmte Winkelposition erreicht. Beispielsweise kann bei Erreichen von 20, 30, 40 oder 50 Prozent des vorbestimmten Gewichts der dem Füllstutzen zugeordnete Entstaubungskanal geöffnet werden. Insbesondere sind diese Gewichtsanteile auch abhängig von dem abzufüllenden Material. Möglich und bevorzugt ist es auch, dass die Steuerung der Öffnung der Entstaubungskanäle winkelabhängig erfolgt, insbesondere wenn die Packanlage mitrotierend ausgeführt ist und über mehrere Füllstutzen verfügt. Bevorzugt ist auch eine Steuerung über den Füllungsgrad und/oder den Sackinnendruck erreicht. Beispielsweise kann die Entstaubung aktiviert werden, wenn ein Füllungsgrad und/oder ein Sackinnendruck und/oder ein Fülldruck einen vorbestimmten Wert erreicht.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen wird ein Entstaubungskanal geöffnet oder geschlossen, wenn sich der zugeordnete Füllstutzen in einem vorbestimmten Winkelbereich befindet. Bevorzugt ist, dass der Entstaubungskanal geöffnet wird, wenn sich der zugehörige Stutzen der Sackabnahmeposition nähert. Bevorzugt ist weiterhin, dass der Entstaubungskanal geschlossen wird, wenn ein Sack aufgesteckt wird, da beim Aufstecken und direkt zu Beginn des Füllvorgangs in der Regel keine Staubbelastung zu erwarten ist. Eine solche Einstellung kann insbesondere auch produktabhängig sein.
  • In vorteilhaften Weiterbildungen wird der Entstaubungskanal geöffnet, wenn der zugehörige Füllstutzen eine vorbestimmte Winkelposition vor der Sackabnahmeposition erreicht und der Entstaubungskanal wird wieder geschlossen, wenn der Füllstutzen eine vorbestimmte Winkelposition nach der Sackabnahmeposition erreicht.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das nun mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Packmaschine;
  • 2 eine Draufsicht auf die Packmaschine nach 1;
  • 3 eine stark schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Packmaschine;
  • 4 eine erste Seitenansicht eines mit einem Sackstuhl ausgerüsteten Füllmoduls;
  • 5 eine weitere Seitenansicht des Füllmoduls nach 4;
  • 6 ein Füllmodul mit einer Sackverschließeinheit;
  • 7 ein Stützprofil eines Füllmoduls für die Packmaschine nach 1;
  • 8 einen schematischen Querschnitt durch eine erste Variante eines Rückmehlsystem unter der Packmaschine nach 1;
  • 9 einen schematischen Querschnitt durch eine zweite Variante eines Rückmehlsystem unter der Packmaschine nach 1; und
  • 10 eine vergrößerte schematische Darstellung eines Querschnitts an der Verschlusseinrichtung eines Entstaubungskanals.
  • Mit Bezug auf die beiliegenden Figuren werden im Folgenden Ausführungsbeispiele von Packmaschinen 1 erläutert, die jeweils als rotierende Packmaschine ausgeführt sind und hier im Ausführungsbeispiel zwölf jeweils identische Füllmodule 2 umfassen.
  • In anderen Ausführungsbeispielen kann eine rotierende Packmaschine auch 6, 8, 10 oder z. B. 16 oder mehr Füllmodule 2 aufweisen.
  • Die in 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellte Packmaschine 1 ist hier schematisch abgebildet, wobei hier zur besseren Übersichtlichkeit der Antriebsmotor 31 auf der Oberseite weggelassen wurde (vgl. 3).
  • Die Packmaschine 1 weist eine Fülleinrichtung 23 auf, die hier aus zwölf Füllmodulen 2 besteht. Die Füllmodule 2 sind über dem Umfang der Packmaschine 1 symmetrisch verteilt angeordnet, wobei jedes Füllmodul 2 hier über einen Füllstutzen 5 und einen Sackstuhl 20 verfügt, um die zu füllenden Ventilsäcke 4 (vgl. die 4) mit einem Schüttgut 3 zu befüllen und um den Sack 4 während des Füllvorgangs von unten mittels des Sackstuhls 20 zu unterstützen.
  • Neben Füllmodulen 2, die mit einem Sackstuhl 20 zur Unterstützung und zum Abwurf des Ventilsacks 4 ausgerüstet sind, können auch Füllmodule 2 eingesetzt werden, bei denen kein Sackstuhl vorgesehen ist. Dort können die Ventilsäcke 4 von Hand abgenommen werden oder es ist z. B. ein zentraler Sackabschieber vorgesehen, der die gefüllten Ventilsäcke 4 von den Füllstutzen 5 der Füllmodule 2 abnimmt.
  • Die Fülleinrichtung 23 zum Befüllen von Säcken 4 mit Schüttgütern 3 ist unterhalb des Silos bzw. Vorratsbehälters 43 angeordnet. Die Fülleinrichtung 23 bildet durch die Füllmodule 2 insgesamt einen Füllkörper 24, der die Grundplatte 44 mit dem Vorratsbehälter 43 verbindet. Die Füllmodule 2 sind jeweils als selbsttragende Fülleinheiten 30 ausgebildet. Dadurch kann jedes Füllmodul 2 vollständig vormontiert werden, bevor es insgesamt an die Packmaschine 1 montiert wird. Dadurch wird Zeit und Platz eingespart.
  • Für jedes Füllmodul 2 ist ein Schaltschrank 32 vorgesehen, der hier in vertikaler Richtung oberhalb des jeweiligen Füllstutzens 5 angeordnet ist und der Teil eines Füllmoduls 2 sein kann. In dem Schaltschrank 32 kann eine Steuereinrichtung 46 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass der Schaltschrank 32 zweigeteilt ausgeführt ist, sodass ein Teil des Schaltschranks 32 Bestandteil des Füllmoduls 2 ist und ein weiterer Teil des Schaltschranks 32 fest an dem Vorratsbehälter 43 der Packmaschine 1 befestigt ist. Der Füllkörper 24 wird hier durch die Füllmodule 2 gebildet. Ein separater Tragrahmen zur Aufnahme der Füllmodule 2 ist an der Packmaschine 1 nicht erforderlich. Der Füllkörper 24 bzw. die Füllmodule 2 sind von unten an dem Vorratsbehälter 43 befestigt und insbesondere angeschraubt, sodass die Fülleinrichtung 23 an dem Vorratsbehälter 43 aufgehängt ist.
  • 2 zeigt in einer Draufsicht von oben die Packmaschine 1, wobei die Sackstühle 20 mit den Füllstutzen 5 der Füllmodule 2 radial nach außen von dem Füllkörper 24 abstehen.
  • 3 zeigt eine stark schematisierte Draufsicht auf eine Packmaschine 1, wobei nur ein Füllmodul 2 eingezeichnet ist. Jedes Füllmodul 2 ist in einem Winkelsegment 21 angeordnet, welches sich hier über einen Winkel 29 erstreckt bzw. welches hier einen Winkelbereich von 30° abdeckt, sodass insgesamt zwölf Füllmodule 2 über dem Umfang der Packmaschine 1 angeordnet werden können.
  • Wie in den 4 bis 6 dargestellt, umfasst jedes Füllmodul 2 bzw. dessen selbsttragende Fülleinheit 30 einen Rahmen 6 oder ein Stützprofil 56, um das Füllmodul 2 zu tragen und um die Füllmodulkomponenten 45 daran zu befestigen. Füllmodulkomponenten 45 sind z. B. der Füllstutzen 5, der Antrieb 9, der Fülltopf 7 mit dem Förderorgan 8, sowie ein Winkelgetriebe 17 und einen Antriebsriemen 18. Weitere Komponenten können an dem Rahmen 6 bzw. dem Stützprofil 56 befestigt werden.
  • Jedes Füllmodul 2 umfasst hier im Ausführungsbeispiel einen Fülltopf 7, aus dem das Schüttgut 3 dem Förderorgan 8 zugeführt wird, welches das Schüttgut 3 durch den Füllstutzen 5 in einen Ventilsack 4 abfüllt.
  • Dem Fülltopf 7 wird Produkt von oben aus dem Vorratsbehälter bzw. Silo 43 im Inneren der Maschine zugeführt. Dem Vorratsbehälter 43 wird wiederum bei Bedarf Produkt von einem oberhalb der Packmaschine vorgesehenen und hier nicht dargestellten Produktsilo zugeführt.
  • Der Fülltopf 7 kann eine gewisse Menge des abzufüllenden Schüttguts 3 als Zwischenvorrat aufnehmen, wobei es aber auch möglich ist, dass der Fülltopf 7 praktisch nur als Einlauf oder als Gehäuse für das Förderorgan 8 dient.
  • Das Förderorgan 8 ist hier eine vertikal angeordnete Förderturbine 14, die über Turbinenschaufeln verfügt und die um eine hier horizontale Drehachse drehbar angeordnet sind, um das Schüttgut 3 durch den Füllstutzen 5 in den Ventilsack 4 zu befördern.
  • Die hier senkrechte Förderturbine 14 mit ihrer horizontalen Drehachse wird über einen Antrieb 9 angetrieben, der ebenfalls Bestandteil des Füllmoduls 2 ist. Um den Platzbedarf eines Füllmoduls 2 insbesondere bei Einsatz an einer rotierenden Packmaschine 1 zu verringern, kann der als elektrische Motor ausgeführte Antrieb 9 auf der Rückseite 16 des Füllmoduls 2 angeordnet werden, während der Füllstutzen 5 auf der Vorderseite 15 vorgesehen ist. Das bedeutet, dass im bestimmungsgemäßen Einbau in eine rotierende Packmaschine 1 der elektrische Antrieb 9 hier radial innen in einem inneren Bereich 63 angeordnet ist, während der Füllstutzen 5 radial außen vorgesehen ist.
  • Wie insbesondere in der Darstellung nach 3 deutlich wird, nimmt durch den senkrecht angeordneten elektrischen Antrieb 9 diese Anordnung erheblich weniger Platz in Umfangsrichtung ein als bei einer waagerechten Anordnung. Da der zur Verfügung stehende Platz bei einem solchen Winkelsegment 21 mit zunehmendem Radius größer wird und da im Außenbereich der Füllstutzen 5 angeordnet ist, führt eine senkrechte Anordnung des elektrischen Antriebs 9 im inneren Bereich 63 zu einer ganz erheblichen Platzeinsparung, sodass der radiale Bauraum verringert wird.
  • Bei einer waagerechten Anordnung des elektrischen Antriebs 9 müsste der Radius des Füllkörpers 24 hingegen vergrößert werden, um dem Winkelsegment am äußeren Radius einen genügenden Umfang für die Länge des elektrischen Antriebs 9 zur Verfügung zu stellen.
  • Im vorliegenden Beispiel konnte bei einer gleichen Anzahl von Füllstutzen 5 der Durchmesser des Füllkörpers 24 von etwa 3 m um etwa 20% auf etwa 2,40 m Durchmesser verringert werden, sodass das Volumen und der in 3 mit einer gestrichelten Linie eingezeichnete Flächenbedarf 12 der Packmaschine 1 am Aufstellungsort stark reduziert wird. Die Reduktion des Flächenbedarfs in der Ebene beträgt hier mehr als ein Drittel.
  • Weiterhin sinken durch den geringeren Durchmesser die Transportkosten bei der Auslieferung der Maschine, da im Regelfall ein normaler LKW zum Transport ausreicht.
  • Ein Aufsteckautomat 27, der in 3 nur schematisch dargestellt ist, steckt hier im Ausführungsbeispiel an der Aufsteckposition 93 die Ventilsäcke 4 auf die Füllstutzen 5 auf, während sich der Füllstutzen 5 an dem Aufsteckautomaten 27 vorbeidreht. Durch die erhebliche Verringerung des Außendurchmessers um ca. 20% verringert sich auch die Umfangsgeschwindigkeit des Füllstutzens 5 um ca. 20%, so dass der Aufsteckau tomat 27 bei gleicher Drehzahl und Leistung der Packmaschine 1 eine nochmals erhöhte Aufsteckquote erfüllen kann.
  • Während der Drehung um die zentrale Drehachse bzw. Achse 25 werden die Ventilsäcke 4 gefüllt, sodass sie bei Erreichen des Austragebands 28 an der der Sackabnahmeposition 82 vollständig gefüllt sind und wieder abgenommen werden können. Dazu wird der Sackstuhl 20 aktiviert, der die Ventilsäcke 4 von dem Füllstutzen 5 abnimmt und auf das Austrageband 28 abwirft. Dort können die Ventilsäcke 4 einer Gewichtskontrolle unterzogen werden.
  • Wie in 2 erkenntlich, ist an der zentralen Drehachse 25 ein Detektorsystem 52 angeordnet, welches über mehrere Detektoren 53 verfügt, um an der zentralen Drehachse 25 direkt die Winkelposition der einzelnen Füllstutzen 5 zu ermitteln. Dazu sind vorzugsweise genau so viele Detektoren 53 vorgesehen wie Füllstutzen 5 bzw. Füllmodule 2. Auf diese Art wird direkt mit Hardware unabhängig von Software die Winkelposition der einzelnen Füllmodule 2 festgestellt. Eine solche Winkelabfrage ist für Sicherheitsfunktionen wichtig, da damit z. B. sicher gestellt wird, dass eine Sackverschließeinheit 64 (vgl. 6) nur aktivierbar ist, wenn sie sich im vorgesehenen Winkelbereich befindet.
  • Die Signale des Detektorsystems 52 können auch zur Steuerung der Entstaubungseinrichtung 50 eingesetzt werden.
  • Zur allgemeinen Steuerung und insbesondere auch zur Steuerung der Entstaubung kann an der zentralen Drehachse 25 ein Drehwinkelgeber 51 angeordnet sein, um darüber jederzeit die Position aller Füllmodule 2 ermitteln zu können. Beispielsweise kann auch der Füllprozess in Abhängigkeit von dem Signal des Drehwinkelgebers 51 gesteuert werden.
  • Weiterhin ist es auch möglich, die Gewichtssignale beim Füllvorgang zur Steuerung der Entstaubung einzusetzen. Die Entstaubung und deren Steuerung wird weiter unten noch genauer erläutert.
  • Es ist möglich, an jedem Füllstutzen 5 eine Sackverschließeinheit 64 vorzusehen (vgl. 6) oder aber eine Sackverschließeinheit 64 kann für alle Ventilsäcke 4 an einer vorbestimmten Winkelposition der Packmaschine 1 oder an bzw. auf dem Austragsband 28 vorgesehen sein.
  • Die einzelnen Komponenten bzw. Füllmodulkomponenten 45 werden an dem Rahmen 6 bzw. der Trägereinheit 54 angeordnet, sodass das Füllmodul 2 eine kompakte und selbsttragende Fülleinheit 30 bildet, die mit wenig Montageaufwand an den Vorratsbehälter 43 einer Packmaschine 1 angehängt werden kann und dort austauschbar vorgesehen ist.
  • Das führt unter anderem zu dem Vorteil, dass auch bei einer besonders intensiven Wartung eines Füllmoduls 2 oder bei Austausch einzelner Komponenten die Packmaschine 1 nur relativ kurz gestoppt werden muss, um das entsprechende Füllmodul 2 aus der Packmaschine 1 zu entfernen. Im Austausch dafür kann ein anderes Füllmodul 2 an die Fülleinrichtung 23 der Packmaschine 1 angehängt werden, und es kann der Betrieb der Packmaschine 1 fortgesetzt werden, ohne auf die Reparatur des entsprechenden Füllmoduls 2 warten zu müssen.
  • Alternativ dazu ist es auch möglich, den Anschluss zum Silo 43 zu verschließen und die Packmaschine 1 ohne das für Wartungszwecke entnommene Füllmodul 2 weiter zu betreiben, sodass auch dann die Packmaschine 1 während der Wartungs- und Reparaturzeit weiter genutzt werden kann. Bei normalen regelmäßig durchgeführten Wartungsarbeiten ist eine Entnahme oder ein Austausch des Füllmoduls 2 nicht nötig.
  • Der Füllstutzen 5 ist mit einem Sacktester 33 ausgerüstet, um vor Beginn des Füllverfahrens zu überprüfen, ob ein Ventilsack 4 an dem Füllstutzen 5 anhängt. Der Füllvorgang wird nur gestartet, falls der Sacktester 33 einen Sack detektiert.
  • Zur Verdeutlichung des Füllvorgangs ist in 4 an dem Füllstutzen 5 ein Ventilsack 4 dargestellt, der mit Schüttgut 3 gefüllt wird.
  • Von der Wägeeinrichtung 19 wird der Sackstuhl 20 inklusive des Füllstutzens 5 und des Ventilsack 4 während des Füllvorgangs vermessen und aus den bekannten Gewichten der Komponenten wird auf das abgefüllte Gewicht des Schüttguts 3 zurückgeschlossen und der Füllvorgang in Abhängigkeit von dem ermittelten Gewicht mittels der Steuereinrichtung 46 gesteuert.
  • 4 zeigt eine erste Seitenansicht eines mit einem Sackstuhl 20 ausgerüsteten Füllmoduls 2. Das als selbsttragende Fülleinheit 30 ausgeführte Füllmodul 2 umfasst einen Fülltopf 7 und ein Stützprofil 56 oder einen Rahmen 6, die die Trägereinheit 54 bilden (vgl. 7), an der die weiteren Komponenten des Füllmoduls 2 befestigt sind. In dem am Füllmodul 2 befestigten Schaltschrank 32 ist eine Steuereinheit 46 angeordnet.
  • Der senkrecht angeordnete Motor 9 verfügt über eine vertikale Drehachse, die über einen Antriebsriemen 18 und ein Winkelgetriebe 17 mit der Förderturbine 14 verbunden ist, die als Vertikalturbine ausgeführt ist und deren Turbinenschaufeln um eine waagerechte Drehachse drehbar gelagert sind.
  • Ein Sackstuhl 20 dient zur Unterstützung des Sacks 4 während des Füllprozesses. Um die Staubbelastung zu reduzieren ist eine Entstaubungseinrichtung 50 vorgesehen, die über Entstaubungskanäle 55 verfügt. Die Entstaubungskanäle 55 verlaufen hier soweit als möglich durch das hohl ausgebildete Stützpro fil 56. Dadurch werden mit dem Stützprofil 56 verschiedene Funktionen gleichzeitig realisiert. Zum Einen wird durch das Stützprofil 56 die selbsttragende Funktion des Füllmoduls 2 ermöglicht, sodass das Füllmodul 2 vormontiert werden kann. Zum Anderen dient das Stützprofil 56 als Entstaubungskanal 55, sodass die Montage vereinfacht wird.
  • In 5 ist eine andere Seitenansicht des Füllmoduls 2 abgebildet, welches mit einem Sackstuhl 20 ausgerüstet ist.
  • Dem Füllstutzen 5 wird von der senkrechten Förderturbine 14 das Schüttgut 3 aus dem Fülltopf 7 zugeführt. Deutlich erkennbar ist in der Darstellung nach 5 auch, dass die Längserstreckung 26 des elektrischen Antriebs 9 in vertikaler Richtung erheblich größer ist als der Durchmesser 36 des elektrischen Antriebs 9, sodass durch die vertikale Anordnung des elektrischen Antriebs 9 in Umfangsrichtung erheblich Platz bzw. Grundfläche eingespart werden kann.
  • Das in 6 dargestellte Füllmodul 2 verfügt ebenfalls über einen Sackstuhl 20. Außerdem ist hier eine Sackverschließeinheit 64 an dem Füllmodul 2 als weitere Füllmodulkomponente 45 vorgesehen. Nach beendetem Füllvorgang wird bei diesem Ausführungsbeispiel das Ventil des gefüllten Ventilsacks 4 mit der insbesondere als Ultraschallverschließeinheit ausgeführten Sackverschließeinheit 64 verschweißt. Nach erfolgter Verschweißung kann der Ventilsack 4 an der Winkelposition des Austragebandes 28 automatisch abgenommen und abtransportiert werden.
  • 7 zeigt die Trägereinheit 54 der selbsttragenden Fülleinheit 30. Die Trägereinheit 54 besteht aus dem oberen Fülltopf 7 und dem damit an seiner Unterseite befestigten Stützprofil 56. An dem Stützprofil 56 und dem Fülltopf 7 sind die weiteren Komponenten des Füllmoduls 2 unmittelbar oder mittelbar befestigt. Weiterhin ist in 7 die Verschlusseinrichtung 70 des Entstaubungseinrichtung 50 abgebildet, die anschließend zunächst mit Bezug auf die 8 und 9 später erläutert wird.
  • In den 8 und 9 sind stark schematisierte Querschnitte durch eine erste und eine zweite Variante eines Rückmehlsystems unterhalb der Packmaschine 1 nach 1 dargestellt.
  • Von der Packmaschine 1 ist in den 8 und 9 jeweils nur auf der rechten und auf der linken Seite der Mittellinie jeweils nur ein Stützprofil 56 einer Trägereinheit 54 eines Füllmoduls 2 dargestellt, um das Prinzip zu verdeutlichen. Die weiteren Komponenten wurden in den Ansichten nach 8 und 9 weggelassen, um die Übersichtlichkeit zu erleichtern.
  • 8 zeigt eine erste Variante der steuerbaren Entstaubungskanäle 55 der Entstaubungseinrichtung. Dabei ist an dem Entstaubungskanal 55 auf der linken Seite in der 8 die Verschlusseinrichtung 70 mit dem Verschlussorgan 71 in dem schrägliegenden Entstaubungskanal 55 angeordnet.
  • Das Verschlussorgan 71 befindet sich auf der linken Seite der Darstellung gemäß 8 in der ersten Stellung 91, in der die Entstaubungsluft ungehindert den Entstaubungskanal 55 passieren kann, da das hier insbesondere als Verschlussklappe ausgeführte Verschlussorgan 71 parallel zur Strömungsrichtung ausgerichtet ist und somit den Entstaubungskanal 55 freigibt. Die durch den Entstaubungskanal 55 durchtretende Luft gelangt nach unten und wird über weitere Kanäle zu dem Entstaubungsfilter 79 geleitet, der hier nur stark schematisch angedeutet ist und sich typischerweise weiter entfernt von der Packmaschine 1 befindet.
  • Auf der rechten Seite der Mittellinie in der Darstellung gemäß 8 ist das Verschlussorgan 71 der Verschlusseinrichtung 70 in der zweiten Stellung 92 dargestellt, in der das Verschluss organ 71 den Entstaubungskanal 55 verschließt, sodass keine oder doch im Wesentlichen keine Entstaubungsluft von dem oberhalb des Stützprofils 56 angeordneten Füllstutzen 5 abgesaugt wird. Dies ist insbesondere der Fall wenn kein Sack aufgesteckt ist oder zu Beginn des Füllvorgangs, wenn noch kein Staub aus dem Sack austritt.
  • Um die Packmaschine 1 herum erstreckt sich unterhalb der Füllstutzen 5 die Rückmehlwanne 76, in mit der Packmaschine 1 zusammen ein Schieber 84 durch die Rückmehlwanne 76 rotiert und sich eventuelle dort befindliches Schüttgut in den Rückmehltrichter 77 schiebt. Beispielsweise gelangt Schüttgut 3 in die Rückmehlwanne 76, wenn ein Sack platzt und das enthaltende Schüttgut nach unten fällt, wo es in die Rückmehlwanne 76 gelangt.
  • Dadurch, dass bei der Ausgestaltung gemäß 8 die Entstaubungskanäle 55 der einzelnen Füllstutzen 5 jeweils einzeln separat mit Entstaubungsluft beaufschlagbar bzw. absperrbar sind, kann ein erheblicher Anteil der für die Entstaubung aufgewendeten Energie eingespart werden, was zur Wirtschaftlichkeit der Anlage beiträgt.
  • In 9 ist ein schematisierter Querschnitt durch eine zweite Variante des Rückmehlsystems und der Entstaubungseinrichtung 50 dargestellt. Wie in 8 ist auch in 9 auf der rechten und auf der linken Seite der Mittellinie jeweils nur ein Stützprofil 56 jeweils eines Füllmoduls 2 der Packmaschine 1 abgebildet.
  • Die Verschlusseinrichtung 70 schaltet in der in 9 dargestellten Variante das Verschlussorgan 71 zwischen einer ersten Stellung 91 (vgl. die rechte Seite der 9 und einer zweiten Stellung 92 (vgl. die linke Seite der 9). Dabei wird in der ersten Stellung 91 der Entstaubungskanal 55 freigegeben, sodass die Entstaubungsluft aus der Umgebung des Füllstutzens 5 abgesaugt und durch den Entstaubungskanal 55 weiter abtransportiert wird. In dieser Ausgestaltung wird die Entstaubungsluft durch ein Luftumlenkung 74 an der Verschlusseinrichtung 70 umgelenkt. Der Umlenkungswinkel 75 beträgt hier im Beispiel etwa 90° und kann insbesondere auch größer gewählt werden.
  • Durch die Umlenkung der Luft an der Verschlusseinrichtung 70 wird erreicht, dass sich schwerere Partikel aus der Entstaubungsluft auf den Verschlussorgan 71 ablegen und somit wird der Anteil des Staubs in der Entstaubungsluft verringert, wodurch die Filterfläche des Entstaubungsfilters 79 verringerbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass nach der Überführung des Verschlussorgans 71 in die zweite Stellung 92, das sich auf dem Verschlussorgan 71 abgelagerte Schüttgut nach unten rieselt, wo es in die Rückmehlwanne 76 fällt.
  • In dieser Ausgestaltung gibt das Verschlussorgan 71 in der zweiten Stellung 92 den sich senkrecht nach unten erstreckenden Abführkanal 73 frei und verschließt die Luftumlenkung 74, sodass nicht weiter abgesaugt wird. Zusätzlich zu der positiven Wirkung, dass sich an der Umlenkung 74 Staubpartikel ablegen, die nach Umschaltung in die zweite Stellung 92 der Rückmehlwanne 76 zugeleitet werden, ergibt sich durch den Abführkanal 73 noch ein weiterer erheblicher Vorteil, da nun der Entstaubungskanal 55 und der sich darin anschließende Abführkanal 73 für eine Schnellentleerung des Produktsilos 43 verwendet werden kann.
  • Bei Aktivierung einer Schnellentleerung wird das Verschlussorgan 71 in die zweite Stellung 92 gebracht und das in dem Produktsilo 43 noch enthaltene Produkt kann durch das Innere des hohlen Stützprofils 56 und durch die Abführkanäle 73 direkt in die Rückmehlwanne 76 einströmen, wo es durch den Schieber 84 in den Rückmehltrichter 77 transportiert wird. Von dort kann das aufgesammelte Rückmehl direkt wieder dem Produktsilo 43 zuge führt werden, sobald die Packmaschine nach einer Reparatur oder Wartung oder dergleichen wieder betriebsbereit ist.
  • Durch diese Lösung sinkt die Belastung der Entstaubungseinrichtung 50 nochmals, da bei der Schnellentleerung das abzuführende Produkt direkt abgeführt wird.
  • Die Verschlusseinrichtung 70 der Entstaubungseinrichtung 50 aus 9 ist in 10 vergrößert schematisch dargestellt. Dabei sind beide Stellungen 91 und 92 des Verschlussorgans 71 eingezeichnet. Sich bei verschlossenem Abführkanal 73 auf dem Verschlussorgan 71 ablegende Partikel werden beim Schließen des Entstaubungskanals 55 automatisch nach unten in die Rückmehlwanne 76 abgeworfen.
  • Nach dem zuvor der prinzipielle Aufbau und Betrieb der Packmaschine 1 erläutert wurde, wird im Folgenden der Betrieb der Entstaubungseinrichtung 50 beschrieben.
  • Die Entstaubungseinrichtung 50 verfügt an jedem Füllmodul über ein Entstaubungskanal 55, der sich hier in dem hohlen Stützprofil 56 der Füllmodule bis kurz unterhalb des jeweiligen Füllstutzens 5 erstreckt.
  • Zentral wird die Entstaubungseinrichtung 50 mit Unterdruck beaufschlagt und somit Luft angesaugt, um eventuell bei der Abfüllung oder nach der Abnahme eines gefüllten Ventilsacks austretenden Staub abzusaugen und so die gesamte Staubbelastung der Umgebung zu verringern.
  • Um den Energieeinsatz zu verringern und gleichzeitig die Effektivität der Absaugung gegebenenfalls zu erhöhen ist jeder Entstaubungskanal jedes Füllmoduls 2 hier separat durch die jeweilige Steuerungseinrichtung 46 oder durch eine zentrale Steuerungseinrichtung ansteuerbar.
  • Dazu ist in dem Entstaubungskanal 55 eines Füllmoduls eine Verschlusseinrichtung 70 eingesetzt, die in 4 sich in einer ersten Stellung 91 befindet. Die Verschlusseinrichtung 70 ist in 4 mit einem Verschlussorgan 71 ausgerüstet, das hier um eine horizontale Drehachse drehbar angeordnet ist, um das Verschlussorgan 71 von der in 4 dargestellten ersten Stellung 91 in die in 5 und auch in 6 dargestellte zweite Stellung 92 zu überführen, in der der Entstaubungskanal 55 durch das Verschlussorgan 71 ganz oder doch im Wesentlichen ganz verschlossen wird.
  • In der ersten Stellung 91 wird die Entstaubungsluft durch den Entstaubungskanal 55 von dem Bereich des Füllstutzens 5 eines Füllmoduls abgesaugt, während der Entstaubungskanal 55 verschlossen wird, wenn sich das Verschlussorgan 71 in der zweiten Stellung 92 befindet.
  • Die insgesamt für die Packmaschine 1 nötige Entstaubungsluft setzt sich aus der Summe der Luftströmungen zusammen, die an allen Füllmodulen 2 der Packmaschine 1 entstehen. Werden nun die Entstaubungskanäle 55 beispielsweise an einem Drittel oder an der Hälfte des Füllmodule 2 verschlossen, so kann die Entstaubungsluft um ein Drittel oder um die Hälfte reduziert werden, ohne die Entstaubungswirkung zu reduzieren. Umgekehrt betrachtet kann sogar bei verringerter Entstaubungsluft die Qualität der Entstaubung verbessert werden.
  • In 7 ist in dem Stützprofil 56 die Verschlusseinrichtung 70 in der zweiten Stellung 92 dargestellt, in der das Verschlussorgan 71 an dem als Entstaubungskanal 55 dienenden hohlen Innenraum des Stützprofils 56 verwendet wird. Rechts neben der eigentlichen Darstellung nach 7 ist die Verschlusseinrichtung 70 mit dem Verschlussorgan 71 in der geöffneten ersten Stellung 91 abgebildet. Zur Überführung des Verschlussorgans 71 von der ersten Stellung 91 in die zweite Stellung 92 dient ein pneumatischer Zylinder 72. In anderen Ausgestaltungen können auch andere Aktoren verwendet werden.
  • Zur Steuerung der einzelnen Entstaubungskanäle 55 der Entstaubungseinrichtung 55 können die Detektoren 53 des Detektorsystems 52 aus 2 oder insbesondere auch der Drehwinkelgeber 51 aus 1 eingesetzt werden.
  • Durch solche Signalgeber wird es ermöglicht, dass die Entstaubung eines Füllmoduls 2 aktiviert wird, wenn die Winkelposition 78 eines zugehörigen Füllstutzens 5 beispielsweise eine erste vorbestimmte Winkelposition 80 erreicht.
  • Die Entstaubung des entsprechenden Füllmoduls bleibt dann über einen Winkelbereich 81 aktiviert bis der Füllstutzen 5 des Füllmoduls 2 eine zweite vorbestimmte Winkelposition 83 erreicht, die typischerweise nach der Abnahme des Ventilsacks 4 vorgesehen ist.
  • Dadurch wird sicher gestellt, dass in der zweiten Hälfte und am Ende des Füllvorgangs und auch bei und nach der Abnahme eines Ventilsacks 4 effektiv entstaubt wird. Andererseits ist beim Aufstecken eines neuen Ventilsacks 4 und zu Beginn des Füllvorgangs in der Regel (und abhängig vom abzufüllenden Produkt) keine Entstaubung nötig, sodass dort der entsprechende Energieeinsatz eingespart werden kann.
  • Neben einer winkelmäßigen Steuerung kann auch eine Steuerung nach Füllgewicht erfolgen, die aktiviert wird, wenn ein bestimmtes Maß erreicht wird.
  • Insgesamt stellt die Erfindung eine Packmaschine 1 zur Verfügung mit der der Energieeinsatz zur Entstaubung erheblich reduzierbar ist, wobei gleichzeitig auch die Qualität der Entstaubung verbesserbar ist. Zusätzlich kann die Filterfläche für die Entstaubungsfilter verkleinert werden oder aber ein Reinigungszyklus mit größeren zeitlichen Abständen gewählt werden. Weiterhin ist ein vorteilhafter modularer und kleinbauender Aufbau erzielbar.
  • 1
    Packmaschine
    2
    Füllmodul
    3
    Schüttgut
    4
    Ventilsack
    5
    Füllstutzen
    6
    Rahmen
    7
    Fülltopf
    8
    Förderorgan
    9
    Antrieb
    12
    Flächenbedarf
    14
    Förderturbine
    15
    Vorderseite
    16
    Rückseite
    17
    Winkelgetriebe
    18
    Antriebsriemen
    19
    Wägeeinrichtung
    20
    Sackstuhl
    21
    Winkelsegment
    23
    Fülleinrichtung
    24
    Füllkörper
    25
    Zentrale Drehachse
    26
    Längserstreckung
    27
    Sackaufsteckautomat
    28
    Austrageband
    29
    Winkel
    30
    Fülleinheit
    31
    Antriebsmotor
    32
    Schaltschrank
    33
    Sacktester
    36
    Durchmesser
    43
    Vorratsbehälter, Silo
    44
    Grundplatte
    45
    Füllmodulkomponente
    46
    Steuereinrichtung
    50
    Entstaubungseinrichtung
    51
    Drehwinkelgeber
    52
    Detektorsystem
    53
    Detektor
    54
    Trägereinheit
    55
    Entstaubungskanal
    56
    Stützprofil
    63
    innerer Bereich
    64
    Sackverschließeinheit
    70
    Verschlusseinrichtung
    71
    Verschlussorgan
    72
    Zylinder
    73
    Abführkanal
    74
    Luftumlenkung
    75
    Winkel
    76
    Rückmehlwanne
    77
    Rückmehltrichter
    78
    Winkelposition
    79
    Entstaubungsfilter
    80
    Winkelposition
    81
    Winkelbereich
    82
    Sackabnahmeposition
    83
    Winkelposition
    84
    Schieber
    91
    erste Stellung
    92
    zweite Stellung
    93
    Aufsteckposition
    98
    Entstaubungsanschluss

Claims (19)

  1. Packmaschine (1) mit mehreren Füllstützen (5) zum Füllen von Schüttgütern (3) in Säcke und insbesondere in Ventilsäcke (4), wobei eine Entstaubungseinrichtung (50) zur Absaugung der Luft aus der Umgebung der Füllstützen (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entstaubungseinrichtung (50) steuerbare Entstaubungskanäle (55) umfasst, mit denen die Absaugung an wenigstens zwei Füllstutzen (5) unabhängig voneinander steuerbar ist.
  2. Packmaschine (1) nach Anspruch 1, wobei wenigstens ein Entstaubungskanal (55) eine Verschlusseinrichtung (70) umfasst.
  3. Packmaschine (1) nach Anspruch 2, wobei die Verschlusseinrichtung (70) wenigstens ein Verschlussorgan (71) aufweist.
  4. Packmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Verschlusseinrichtung (70) in einer ersten Stellung (91) den Entstaubungskanal (55) und in einer zweiten Stellung (92) einen Abführkanal (73) freigibt.
  5. Packmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Entstaubungskanal (55) wenigstens eine Luftumlenkung (74) aufweist.
  6. Packmaschine (1) nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Luftumlenkung (74) an der Verschlusseinrichtung (70) vorgesehen ist.
  7. Packmaschine (1) nach Anspruch 4, wobei eine Rückmehlwanne (76) vorgesehen ist, zu welcher der Abführkanal (73) führt.
  8. Packmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Füllstutzen (5) um eine zentrale Drehachse (25) drehbar angeordnet sind.
  9. Packmaschine (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei ein Drehwinkelgeber (51) zur Erfassung der Winkelposition (78) der Füllstutzen (2) vorgesehen ist.
  10. Packmaschine (1) nach mindestens einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei an der zentralen Drehachse (25) ein Detektorsystem (52) mit einer Mehrzahl an Detektoren (53) vorgesehen ist, wobei jedem Füllstutzen (5) ein Detektor (53) zugeordnet ist, um eine mechanisch gekoppelte Erfassung der Winkelposition der Füllstutzen (2) zu ermöglichen.
  11. Packmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Füllstutzen einem Füllmodul (2) zugeordnet ist.
  12. Packmaschine (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei jedes Füllmodul (2) ein Stützprofil (56) umfasst, welches Stützprofil (56) hohl ausgebildet ist wobei der Entstaubungskanal (55) wenigstens teilweise in dem Inneren des Stützprofils (56) verläuft.
  13. Packmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Entstaubungseinrichtung (50) wenigstens einen Entstaubungsfilter (79) aufweist.
  14. Packmaschine (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Entstaubungsanschluss (98) zwischen einer Aufsteckposition (93) und einer Sackabnahmeposition (82) und insbesondere in der Nähe der Sackabnahmeposition (82) angeordnet ist.
  15. Verfahren zum Füllen von Schüttgütern (3) in Säcke und insbesondere in Ventilsäcke (4), wobei die Schüttgüter (3) über Füllstutzen (5) abgefüllt werden und wobei eine Entstaubungseinrichtung (50) vorgesehen ist, die über den Füllstutzen (5) zugeordnete Entstaubungskanäle (55) Luft aus der Umgebung der Füllstützen (5) absaugt, dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugen der Luft aus der Umgebung der Füllstützen (5) für wenigstens zwei Füllstutzen (5) unabhängig voneinander gesteuert wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei wenigstens zwei Entstaubungskanäle (55) unabhängig voneinander verschlossen und/oder geöffnet werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei ein Entstaubungskanal (55) geöffnet wird, wenn der Ventilsack (4) ein vorbestimmtes Gewicht und/oder eine vorbestimmte Winkelposition (80) und/oder einen vorbestimmten Füllungsgrad und/oder einen vorbestimmter Sackinnendruck erreicht und/oder wenn ein vorbestimmter Fülldruck erreicht wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, 16 oder 17, wobei ein Entstaubungskanal (55) geöffnet oder geschlossen wird, wenn sich der zugeordnete Füllstutzen in einem vorbestimmten Winkelbereich (81) befindet.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei ein Entstaubungskanal (55) geöffnet wird, wenn der Füllstutzen (5) eine vorbestimmte Winkelposition (80) vor der Sackabnahmeposition (82) erreicht und wieder geschlossen wird, wenn der Füllstutzen (5) eine vorbestimmte Winkelposition (83) nach der Sackabnahmeposition (82) erreicht.
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