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Die
Erfindung betrifft eine Hand-Werkzeugmaschine mit einer durch einen
Antriebsmotor rotatorisch antreibbaren Werkzeugaufnahme für
ein eine Bearbeitungsseite zur abrasiven und/oder schneidenden Werkobjektbearbeitung
aufweisendes Werkzeug, mit einer einen Werkzeugraum zur Aufnahme des
Werkzeugs aufweisenden Abdeckhaube zum zumindest teilweise Überdecken
des Werkzeugs, und mit einem Staubabfuhranschluss zum Abführen
von beim Betrieb des Schleif-Werkzeugs anfallendem Staub aus dem
Werkzeugraum der Abdeckhaube.
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Eine
derartige Abdeckhaube für eine Hand-Schleif- und Poliermaschine
ist beispielsweise aus
WO
97/32692 A1 bekannt. Durch den Staubabfuhranschluss kann
Staub aus einem Werkzeugraum, in dem das beispielsweise als eine
Werkzeugscheibe ausgestaltete Werkzeug aufgenommen ist, abgesaugt
werden. Die Abdeckhaube ist bezüglich eines Ansatzstutzens
für die eigentliche, in der
WO 97/32692 A1 nicht im Einzelnen dargestellten Hand- Werkzeugmaschine
verbindbar, während die Abdeckhaube bezüglich
des Ansatzstutzens schwenkbeweglich ist.
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In
der Praxis hat sich herausgestellt, dass das Strömungsverhalten
des Absaugstroms in Richtung einer Einlassöffnung des Staubabfuhranschlusses
nicht in jedem Betriebsfall optimal ist.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Staubluftführung bereit zu stellen.
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Zur
Lösung der Aufgabe ist bei einer Hand-Werkzeugmaschine
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass zwischen dem Werkzeug
und einer Wand des Werkzeugraums ein zu einer Einlassöffnung
des Staubabfuhranschlusses führender Staubabfuhrkanal gebildet
ist, und dass ein Strömungsquerschnitt des Staubabfuhrkanals
zu der Einlassöffnung hin zunimmt.
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Der
erfindungsgemäße Gedanke ist es, dass der Strömungsquerschnitt
bei einem größeren Abstand von der Einlassöffnung
des Staubabfuhranschlusses kleiner ist. Dadurch wird auch dort ein
optimaler Saugeffekt erzielt, wenn vorteilhaft z. B. ein Staubsauger
an den Staubabfuhranschluss angeschlossen ist. Die Staubabfuhr,
insbesondere eine Absaugleistung, ist also auch in Bereichen des
Werkzeugraumes optimal, die weit weg von der Einlassöffnung
sind.
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Der
Strömungsquerschnitt kann beispielsweise stufig zunehmen.
Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Strömungsquerschnitt
im Wesentlichen kontinuierlich zunimmt. Dabei ist es möglich,
dass der Strömungsquerschnitt linear zunimmt. Es ist aber auch
möglich, dass der Strömungsquerschnitt in Richtung
der Einlassöffnung nicht linear, beispielsweise exponentiell,
zu nimmt.
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Vorteilhaft
korrespondiert eine Drehrichtung des Werkzeugs zur Werkobjektbearbeitung
und eine Strömungsrichtung der Luft in dem Staubabfuhrkanal.
Die Drehrichtung und die Strömungsrichtung verlaufen beispielsweise
gleichsinnig. Dadurch wird eine Strömungsverstärkung
oder gar Strömungserzeugung erreicht. Mithin unterstützt
oder bildet also das Werkzeug die Luftströmung.
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Es
ist auch möglich, dass das Werkzeug an seiner dem Staubabfuhrkanal
zugewandten Seite Flügel oder sonstige Luftmitnahmeinrichtungen
zur Erzeugung oder Beschleunigung des Luftstromes aufweist. Dadurch
kann das Werkzeug noch in verstärktem Maße zur
Strömung in dem Staubabfuhrkanal beitragen.
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Der
Staubabfuhrkanal ist zweckmäßigerweise zwischen
einer Werkzeug-Oberseite des Werkzeugs und einer der Werkzeug-Oberseite
zugewandten Deck-Wand des Werkzeugraums vorgesehen.
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Es
ist aber auch möglich, einen Staubabfuhrkanal zwischen
einer Seitenwand des Werkzeugs, das zweckmäßigerweise
als Schleif-Werkzeug ausgestaltet ist, und einer Seiten- und/oder
Umfangswand des Werkzeugraums in erfindungsgemäßer Weise
auszugestalten. Es versteht sich, dass beide der vorgenannten Ausführungsformen
von Staubabfuhrkanälen bei einer erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugmaschine
vorgesehen sein können.
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Die
Deckwand und/oder die Seiten- oder Umfangswand gemäß der
alternativen Bauart ist vorteilhafterweise im Wesentlichen plan.
Dadurch wird ein gutes Strömungsverhalten erzeugt. Es versteht sich,
dass die jeweiligen Wände auch beispielsweise Luftführungsrippen,
Kanäle oder dergleichen aufweisen können.
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Der
Staubabfuhrkanal verläuft zweckmäßigerweise
spiralig, d. h. er hat eine Spiralform. Beispielsweise verläuft
der Staubabfuhrkanal um eine Arbeitsspindel herum, an der das Werkzeug
angeordnet ist.
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In
diesem Zusammenhang sei betont, dass der Werkzeugraum auch mehrere
zu einem Staubabfuhranschluss führende Einlassöffnungen
aufweisen kann, denen jeweils ein Staubabfuhrkanal zugeordnet ist,
von denen jeweils mindestens einer einen zur Einlassöffnung
hin zunehmenden Querschnitt aufweist.
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Zur
Zuströmung von Luft in den Staubabfuhrkanal ist vorteilhaft
vorgesehen, dass dieser mindestens eine neben dem Werkzeug, beispielsweise
einem Seitenrand des Werkzeugs, angeordnete Zuströmöffnung
aufweist. Das Werkzeug hat beispielsweise einen Abstand zu einer
Seitenwand der Abdeckhaube. Es versteht sich, dass auch mehrere
Zuströmöffnungen vorgesehen sein können.
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Das
Werkzeug selbst hat vorteilhafterweise Luft-Durchlassöffnungen
zum Durchströmen von Luft zu dem Staubabfuhrkanal. Dadurch
wird die Luftströmung verbessert. Die Luft-Durchlassöffnungen
weisen zweckmäßigerweise an der Bearbeitungsseite des
Werkzeugs Einlassöffnungen zum Einströmen von
Luft auf. Mithin kann also die Luft bei dieser Maßnahme
von der Bearbeitungsseite her in den Staubabfuhrkanal einströmen.
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Der
Werkzeugraum ist zweckmäßigerweise seitlich durch
eine Seitenwand der Abdeckhaube begrenzt. Es ist auch möglich,
dass eine von der Abdeckhaube separate Seitenrandabdeckung zur seitlichen
Begrenzung des Werkzeugraums vorgesehen ist. Die Seitenrandabdeckung
steht zweckmäßigerweise in Richtung des Werkobjekts
vor die Seitenwand vor.
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Ein
Abdeckelement der Seitenrandabdeckung und/oder ein Wandsegment der
Abdeckhaube sind zweckmäßigerweise zwischen einer
einen Seitenrandabschnitt des Werkzeugs freigebenden Offenstellung
und einer den Seitenrandabschnitt des Werkzeug verdeckenden Abdeckstellung
beweglich gelagert. Wenn das Wandsegment oder das Abdeckelement
in die Offenstellung geschwenkt sind, kann der Seitenrandabschnitt
des Werkzeugs besser zur Werkobjektbearbeitung eingesetzt werden.
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Das
Abdeckelement und/oder das Wandsegment sind zweckmäßigerweise
in der Abdeckstellung kippstabil. Somit muss der Bediener das Abdeckelement
bzw. Wandsegment nicht in der jeweiligen Stellung halten. Es versteht
sich, dass auch Rastmittel, Gewichtskraft oder dergleichen für
eine jeweilige Festlegung des Abdeckelements oder Wandsegments in
der Offenstellung oder der Abdeckstellung möglich sind.
Vorteilhaft ist jedoch eine Federanordnung zum Halten des Abdeckelements
oder des Wandsegments in der Offenstellung oder der Abdeckstellung.
Der Bediener kippt das Abdeckelement oder das Wandsegment über
einen Kippunkt oder Totpunkt. Die Federanordnung bringt und hält
das Abdeckelement oder Wandsegment dann in der nachfolgenden Offenstellung
oder Abdeckstellung.
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Vorteilhaft
ist die Seitenrandabdeckung und/oder das Abdeckelement zur Anlage
an dem Werkobjekt bezüglich der Abdeckhau be beweglich gelagert.
Dies bedeutet, dass die Abdeckhaube zweckmäßigerweise
fest mit der Hand-Werkzeugmaschine verbunden ist, während
die vergleichsweise leichte Seitenrandabdeckung oder auch nur das leichte
Abdeckelement beweglich bezüglich der Abdeckhaube sind.
Dadurch ist es möglich, dass die Seitenrandabdeckung und/oder
das Abdeckelement optimal an einer Kontur des Werkobjekts entlang
gleiten können. Die Verstellkräfte sind aufgrund
der leichten Seitenrandabdeckung gering.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn eine Anlage-Federanordnung zur Belastung
der Seitenrandabdeckung als Ganzes und/oder lediglich des Abdeckelements
in Richtung des Werkobjekts vorgesehen ist. Die Anlage-Federanordnung ”drückt” die
Seitenrandabdeckung oder das Abdeckelement in Richtung des Werkobjekts,
sodass sie an diesem vorteilhaft anliegen.
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Die
Abdeckhaube und/oder die Seitenrandabdeckung, beispielsweise das
Abdeckelement, hat zweckmäßigerweise an einer
zur Anlage an dem Werkobjekt vorgesehenen Anlageseite eine flexible Dichtung,
zumindest über einen Teilumfang. Damit ist eine dichtende
Anlage an dem Werkobjekt möglich, beispielsweise um das
Austreten von Staub aus einem Werkzeugraum, in dem das Werkzeug
arbeitet, zu verhindern. Die Dichtung stellt vorteilhaft einen optimalen
Kontakt zur dem Werkobjekt be reit, was eine verbesserte Staubabfuhr,
insbesondere Staubabfuhrung, ermöglicht.
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Die
flexible Dichtung kann beispielsweise einen Dichtwulst und/oder
einen Dichtungsbalg, z. B. aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen
flexiblem Material, umfassen. Zweckmäßigerweise
umfasst die flexible Dichtung jedoch ein Bürste. Es ist
grundsätzlich möglich, dass die Seitenrandabdeckung
sowohl eine Bürste als auch einen Dichtwulst, z. B. an
verschiedenen Umfangsabschnitten und/oder parallel nebeneinander
aufweist.
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Die
flexible Dichtung ist zweckmäßigerweise luftdurchlässig.
Dazu sind beispielsweise Luft-Einströmungsöffnungen,
ein Spalt unterhalb der Dichtung oder dergleichen vorgesehen. Eine
Luftdurchlässigkeit ist bei der Bürste sozusagen
automatisch vorhanden. Ist ein Dichtwulst vorgesehen, kann dieser
beispielsweise Luftdurchlassöffnungen oder dergleichen
aufweisen. Die Luftdurchlässigkeit ermöglicht
ein Zuströmen von Luft in den sogenannten Werkzeugraum,
was für eine effektive Staubabfuhr, insbesondere Staubabsaugung,
vorteilhaft ist.
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Das
Werkzeug ist zweckmäßigerweise ein Schleifwerkzeug,
beispielsweise ein Schleifpad, das zweckmäßigerweise
mit einem Schleifmittel, z. B. einer Schleifscheibe, versehen ist.
Das Werkzeug kann aber auch eine Schleifscheibe sein. Die Erfin dung
ist bei Hand-Werkzeugmaschinen zur feinen Schleifbearbeitung genauso
einsetzbar, wie bei beispielsweise Beton-Schleifmaschinen oder sonstigen
Schleifmaschinen, die eine stark abrasive Wirkung haben. Das Schleifpad
oder die Schleifscheibe haben zweckmäßigerweise
Durchlassöffnungen zum Durchströmen von Luft in
den Staubabfuhrkanal.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung auch bei Hand-Werkzeugmaschinen
zur trennenden Werkobjektbearbeitung einsetzbar ist, beispielsweise
bei Sägen, Trennschleifern oder dergleichen.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
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1a, 1b perspektivische
Schrägansichten einer erfindungsgemäßen
Hand-Werkzeugmaschine mit geschlossenem und geöffnetem
Abdeckelement,
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2a eine
Querschnittsansicht der Hand-Werkzeugmaschine gemäß 1b etwa
entlang einer Schnittlinie C-C in 3a, wobei
das Abdeckelement in einer Totpunktlage zwischen einer in
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2b entsprechend
einem Ausschnitt B von 2a dargestellten Abdeckstellung
und einer in
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2c dargestellten
Offenstellung des Abdeckelements steht,
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3a, 3b Frontalansichten
der Hand-Werkzeugmaschine mit geschlossenem und geöffneten
Abdeckelement,
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4 eine
perspektivische teilweise geschnittene Schrägansicht einer
Unterseite der Hand-Werkzeugmaschine gemäß der
vorgenannten Figuren,
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5 eine
Teilansicht der Hand-Werkzeugmaschine gemäß 4,
jedoch mit leicht verschwenkter Perspektive, und
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6 eine
weitere Ansicht der Hand-Werkzeugmaschine mit entferntem Abdeckelement
und teilweise geschnittenem Werkzeug schräg von vorn.
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Eine
in der Zeichnung dargestellte Hand-Werkzeugmaschine 10 ist
beispielsweise eine Hand-Schleifmaschine 11. Ein in ein
Gehäuse 12 der Hand-Werkzeugmaschine 10 aufgenommener
Antriebsmotor 13, vorliegend ein elektrischer Motor, treibt ü ber
ein Getriebe 14, zweckmäßigerweise ein Winkelgetriebe,
insbesondere ein Kegelradgetriebe, eine Werkzeugspindel 15 an,
an deren vorderem freiem Ende eine Werkzeugaufnahme 16 angeordnet
ist. Zur elektrischen Stromversorgung kann die Hand-Werkzeugmaschine 10 mittels
eines Anschlusskabels 17 an ein Stromversorgungsnetz angeschlossen
werden. Es versteht sich, dass alternativ oder ergänzend
auch ein Betrieb mittels eines Akkumulator-Speichers oder dergleichen
möglich ist.
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Ein
Bediener kann die Hand-Werkzeugmaschine 10 beispielsweise
an einem von der Werkzeugaufnahme 16 entfernteren Handgriffabschnitt 18 ergreifen,
wo ein Schalter 23 zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors 13 angeordnet
ist, sowie optional auch an einem zweckmäßigerweise
bügelartigen Handgriff 19, der näher
bei der Werkzeugaufnahme 16, beispielsweise oberhalb derselben,
angeordnet ist. Der Handgriff 19 ist in der Querschnittsdarstellung
gemäß 2a weggelassen.
Der Handgriff 19 ist zweckmäßigerweise
schwenkbar und mittels einer Feststellschraube 20 festlegbar,
sodass der Bediener die Hand-Werkzeugmaschine 10 optimal
an seine ergonomischen Bedürfnisse anpassen kann. Der Bediener
kann die Hand-Werkzeugmaschine 10 mit beiden Händen
ergreifen und somit sicher führen.
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Aber
auch im Hinblick auf Bedienerschutz und Arbeitssicherheit ist die
Hand-Werkzeugmaschine 10 optimal:
Ein an der Werkzeugaufnahme 16 befestigbares Werkzeug 21 rotiert
beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 10. Das Werkzeug 21 ist
ein Schleif-Werkzeug zur abrasiven Bearbeitung eines Werkobjekts 22 oder
einer Werkobjektoberfläche. Im vorliegenden Fall ist die
Hand-Schleifmaschine 11 ein Betonschleifer. Das Werkobjekt 22 ist
beispielsweise ein Betonboden, eine Betonwand oder dergleichen.
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Es
sind also effektive Maßnahmen zweckmäßig,
dass das Werkzeug 21 beim Betrieb nicht frei zugänglich
ist, sodass Verletzungen des Bedieners vermieden werden.
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Zudem
entsteht beim Betrieb des Werkzeugs 21 eine große
Menge von Staub, was den Bediener gesundheitlich schädigen
kann.
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Eine
nachfolgend im einzelnen beschriebene Abdeckvorrichtung 24 schafft
hier effektiv und komfortabel Abhilfe:
Die Abdeckvorrichtung 24 umfasst
einen Werkzeugraum 26 zur Aufnahme und zum zumindest teilweisen,
vorliegend vollständigen Überdecken des Werkzeugs 21.
Der Werkzeugraum 26 ist zu einem Großteil in einer
Abdeckhaube 25 der Abdeckvorrichtung 24 vorgesehen.
Zur im wesentlichen vollständigen Abdeckung eines Seitenrands 28 des
Werkzeugs 21 ist eine Seitenrandabdeckung 27 vorgesehen,
die das Werkzeug 21 vorliegend ringförmig umgibt.
Die Seitenrandabdeckung 27 ist korrespondierend mit dem
kreisrunden Außenumfang des Werkzeugs 21, vorliegend
einer Schleifscheibe, kreisrund.
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Letztlich
ist also das Schleif-Werkzeug 21 entsprechend der Darstellung
von beispielsweise 3b in dem von der Abdeckhaube 25 in
der Seitenrandabdeckung 27 begrenzten Werkzeugraum 26 aufgenommen.
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Ein
Haubenkörper 29 ist mit dem Gehäuse 12 im
wesentlichen starr verbunden, beispielsweise mittels Schrauben 30.
An der Oberseite des Haubenkörpers 29 sind zweckmäßigerweise
Verstärkungsrippen angebracht, was dessen mechanische Stabilität
verbessert.
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Das
Gehäuse 12 und der Haubenkörper 29 als
Hauptbestandteil der Abdeckhaube 25 bilden zweckmäßigerweise
eine starre Baueinheit. Hier sei angemerkt, dass selbstverständlich
auch eine flexible Lagerung der Abdeckhaube bezüglich des
Gehäuses 12 möglich ist oder eine Anordnung
getroffen sein kann, bei der der Haubenkörper ein Bestandteil des
Gehäuses einer Hand-Werkzeugmaschine bildet. Jedenfalls
ist die Position des Werkzeugs 21 bezüglich des
Werkzeugraum 26 durch die starre Verbindung des Haubenkörpers 29 mit
dem Gehäuse 12 eindeutig festgelegt. Dennoch hat
die Abdeckvorrichtung 24 eine Beweglichkeit zur flexiblen
Anpassung an einen jeweiligen zu bearbeitenden Untergrund.
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Die
Seitenrandabdeckung 27 ist nämlich bezüglich
der Abdeckhaube 25, insbesondere bezüglich des
Haubenkörpers 29, beweglich gelagert. Ein Basisteil 31 der
Seitenrandabdeckung 27 ist mit einer Führung 32 an
dem Haubenkörper 29 beweglich gelagert. Die Führung 32 umfasst
eine Führungsnut 33 an einem Radialvorsprung 34 eines
Abdeckoberteils 35 der Abdeckhaube 25. Das Abdeckoberteil 35 umfasst
eine Deck-Wand 36 des Werkzeugraums 26, die der
Werkzeug-Oberseite 37 des Werkzeugs 21 zugewandt
ist. Der Radialvorsprung 34 bildet sozusagen eine radiale
Fortsetzung der Deck-Wand 36 und ist mit dieser einstückig.
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Eine
Umfangswand 38 der Abdeckhaube 25 umgibt den Seitenrand 28 des
Werkzeugs 21. Die Umfangswand 38 steht in Richtung
des Werkzeugs 21 nach unten vor das Abdeckoberteil 35 vor.
Die Umfangswand 38 bildet einen einstückigen Bestandteil
des Abdeckoberteils 35. Die Umfangswand 38 bildet
einen mechanischen Seitenschutz, innerhalb dessen das Werkzeug 21 angeordnet
ist.
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Ein
Innenumfang des Basisteils 31 liegt mit Bewegungsspiel
am Aussenumfang der Umfangswand 38 an, was eine zusätzliche
Führung bewirkt.
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Schrauben 39,
die in den Schraubaufnahmen 40 des Haubenkörpers 29 eingeschraubt
sind, halten die Seitenrandabdeckung 27 an der Abdeckhaube 25.
Die Schraubaufnahmen 40 sind beispielsweise zwischen Wandabschnitten
der Umfangswand 38 oder neben der Umfangswand 38 angeordnet. Beispielsweise
sind drei Schraubaufnahmen 40 im gleichen Abstand zueinander
vorgesehen. Jedenfalls haben die Schraubaufnahmen 40 einen
derartigen Abstand zu der Seitenrandabdeckung 27 dass Köpfe der
Schrauben 39, die in die Schraubaufnahmen 40 eingeschraubt
sind, die Seitenrandabdeckung 27 überkragen und
sie somit an dem Haubenkörper 29 halten. Zwischen
den Schraubenköpfen und der Seitenrandabdeckung 27 ist
ein Bewegungsspiel vorgesehen.
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Eine
Anlage-Federanordnung 41 mit Federn 42 belastet
die Seitenrandabdeckung 27 als Ganzes in Richtung des Werkobjekts 22.
Die Federn 42 sind beispielsweise zwischen dem Abdeckoberteil 35,
insbesondere dessen Radialvorsprung 34, und dem Basisteil 31 der
Seitenrandabdeckung 27 vorgesehen. Beispielsweise sind
vier Federn 42 vorgesehen, deren Abstand zueinander zweckmäßigerweise
im wesentlichen gleich ist. In 1b sind
die beiden vorderen Federn 42 sichtbar. Um die Seitenrandabdeckung 27 verkantungsfrei
und gleichmäßig in Richtung des Werkobjekts 22 zu
belasten, sind zweckmäßigerweise auch an der vom
Betrachter abgewandten Seite der Seitenrandabdeckung 27 Federn 42 vorgesehen.
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Der
Radialvorsprung 34 steht als eine Art Kranz vor die Deck-Wand 36 bzw.
das Abdeckoberteil 35 vor. Der Radialvorsprung 34 ist
im wesentlichen ringförmig und erstreckt sich über
den gesamten Außenumfang der Abdeckhaube 25 mit
Ausnahme eine vorderen Bereiches.
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Die
Seitenrandabdeckung 27 weist ein Abdeckelement 43 auf,
das mittels eines Schwenklagers 44 bezüglich der übrigen
Komponenten der Abdeckvorrichtung 24 zwischen einer Abdeckstellung A,
bei der es den Seitenrand 28 des Werkzeugs 21 abdeckt
und einer Offenstellung O verschwenkbar gelagert, in der das Abdeckelement 43 einen
Seitenrandabschnitt 45 des Werkzeugs 21 freigibt.
Die Umfangswand 38 hat im Bereich des Abdeckelements 43 einen
Ausschnitt, durch den das Werkzeug 21 nach vorn aus dem
Werkzeugraum 26 vorsteht. Bei hochgeklapptem, in Offenstellung
O befindlichen Abdeckelement 43 ist eine optimale Randbearbeitung des
Werkobjekts 22 oder einer sonstigen zu bearbeitenden Oberfläche
möglich. Ferner ist optional vorgesehen, dass an einer
Vorderwand 46 des Basisteils 31 ein Ausschnitt 47 vorgesehen
ist, durch den das Werkzeug 21 vorstehen kann.
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Das
Schwenklager 44 ist zwischen dem Basisteil 31 und
dem Abdeckelement 43 vorgesehen. Somit ist das Abdeckelement 43 einem
Basisteil 31 schwenkbar angelenkt und macht dessen Bewegungen
mit. Mithin bewegt sich also die Seitenrandabdeckung 27 als
Ganzes bezüglich des am Gehäuse 12 fest
montierten Haubenkörpers 29, was eine optimale
Anpassung an eine Werkobjektkontur ermöglicht.
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Zur
flexiblen Anpassung an eine Werkobjektoberfläche oder Bearbeitungsoberfläche
trägt auch bei, dass die Seitenrandabdeckung 27 eine
flexible Dichtung 48 aufweist. Zwar wäre es möglich,
dass die flexible Dichtung 48 zumindest abschnittsweise durch
einen Gummiwulst oder dergleichen gebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel
ist jedoch eine Bürste 49 vorgesehen, die sich
nicht nur optimal an einen Untergrund anpasst, sondern zudem noch
luftdurchlässig ist, was für eine effektive Staubabfuhr,
insbesondere Staubabsaugung, vorteilhaft ist.
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Die
Bürste 49 erstreckt sich um den gesamten Umfang
der Seitenrandabdeckung 27, sodass sowohl am Basisteil 31 als
auch am Abdeckelement 43 Borsten vorgesehen sind.
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Die
Bürste 49 bildet eine Art Bürstenkranz, die
den Werkzeugraum 26 ringförmig umgibt.
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Die
Anlage-Federanordnung 41 drückt die Seitenrandabdeckung 27 von
der Abdeckhaube 25 weg, sodass die Dichtung 48 vor
die Umfangswand 38 vorsteht (3b, 4).
Die Seitenrandabdeckung 27 einschließlich des
Bürstkranzes mit der Bürste 49 hat ein
geringes Gewicht, sodass sie bezüglich der übrigen
Komponenten der Hand-Werkzeugmaschine 10, insbesondere
des Gehäuses 12 leicht bewegbar ist und eine optimale
Anpassung an einen zu bearbeitenden Untergrund gelingt. Wenn beispielsweise
ein Fußboden bearbeitet werden soll, die Hand-Werkzeugmaschine
beispielsweise die in 3b angezeigte Lage einnimmt,
genügt an sich schon die Gewichtskraft der auf der Anlage-Federanordnung 41 auflastenden
Komponenten dazu, dass die Seitenrandabdeckung 27 in Richtung
der Abdeckhaube 25 bewegt wird, und Abrasiv-Vorsprünge 50 an
einer Bearbeitungsseite 51 des Werkzeugs 21 in
Kontakt mit einem zu bearbeitenden Werkobjekt gelangen (3b).
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Eine
nicht dargestellte Alternative könnte vorsehen, dass ein
Abdeckelement in der Art des Abdeckelements 43 schwenkbar
an einem feststehenden Bauteil einer Hand-Werkzeugmaschine gelagert ist.
Zweckmäßigerweise ist auch dann vorgesehen, dass
das Abdeckelement bezüglich des feststehenden Teils, insbe sondere
schwimmend, beweglich ist, etwa in der Art der Seitenrandabdeckung 27.
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Das
Abdeckelement 43 ist kippstabil in der Offenstellung O
oder der Abdeckstellung A. Das Abdeckelement 43 kippt über
eine Totpunktlage (2a) entweder in die Abdeckstellung
A (2b) oder in die Offenstellung O (2c).
Der Bediener der Hand-Werkzeugmaschine 10 muss also das
Abdeckelement 43 nicht in der Offenstellung O oder Abdeckstellung
A halten. Das Abdeckelement 43 nimmt die jeweilige Lage
selbsttätig ein. Zusätzlich könnte zum
Halten des Abdeckelements 43 in der jeweiligen Lage eine
Verrastung, eine Magnethalterung oder dergleichen vorgesehen sein.
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Bei
der Hand-Werkzeugmaschine 10 ist jedoch eine andere Maßnahme
getroffen: Eine Federanordnung 52 mit einer Feder 53 hält
das Abdeckelement 43 in der Abdeckstellung A oder der Offenstellung
O. Die Feder 42 ist einerseits am Basisteil 31 mit einer
Federhalterung 54 und andererseits an dem Abdeckelement 43 mittels
einer Federhalterung 55 angelenkt. Die Federhalterung 55 ist
etwa im Bereich einer Schwenkachse des Schwenklagers 44 vorgesehen.
Die Feder 53 ist beispielsweise zwischen zwei Schwenklagerteilen
des Schwenklagers 44 angeordnet. Die Federhalterung 55 schwenkt
sozusagen um die Federhalterung 54 zwischen der Abdeckstellung A
und der Offen stellung O über die Totpunktlage gemäß 2a hinweg.
Durch die Federanordnung 52 wird das Abdeckelement 43 sicher
in der Offenstellung O oder Abdeckstellung A gehalten. Die Bedienung
ist besonders einfach. Zweckmäßigerweise ist für
die Feder 53 eine Ausnehmung 56 an dem Abdeckelement 43 vorgesehen.
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Zu
einer effektiven Staubabfuhr, insbesondere Staubabsaugung, aus dem
Werkzeugraum 26 ist ein innovatives Abfuhrkonzept oder
Absaugkonzept vorgesehen:
An der Abdeckhaube 25 ist
ein Staubabfuhranschluss 60 zum Anschluss eines staubabsaugenden Gerätes,
eines Staubsackes oder dergleichen vorgesehen. Der Staubabfuhranschluss 60 enthält
beispielsweise einen Anschlussstutzen 61, der vor eine Außenseite
der Abdeckhaube 25 vorsteht.
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In
dem Werkzeugraum 26 ist zwischen dem Werkzeug 21 und
einer Wand des Werkzeugraums 26 ein Staubabfuhrkanal 62 gebildet,
der zu einer Einlassöffnung 63 des Staubabfuhranschlusses 60 führt.
Ein Strömungsquerschnitt des Staubabfuhrkanals 62 nimmt
von dessen Anfang 64 bis zu der Einlassöffnung 63 zu.
Dadurch ist nicht nur im Bereich der Einlassöffnung 63,
d. h. am Auslass für einen Staubluftstrom 65,
ein optimaler Abführ- oder Absaugeffekt erzielbar, sondern
auch am Anfang 64 des Staubabfuhrkanals 62.
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Der
Staubabfuhrkanal 62 verläuft spiralig um die Werkzeugspindel 15 herum.
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Der
Staubabfuhrkanal 62 ist zwischen der Werkzeugoberseite 37 des
Werkzeugs 21 und der dieser zugewandten Deck-Wand 36 des
Werkzeugraums 26 vorgesehen. Die Deck-Wand 36 ist zweckmäßigerweise
plan, was ein optimales Strömungsverhalten ermöglicht.
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Seitlich
wird der Staubabfuhrkanal 62 durch die Seitenwand/Umfangswand 38 begrenzt.
Allerdings ist zwischen der Umfangswand 38 und dem Seitenrand 28 des
Werkzeugs 21 ein Spalt vorhanden, durch den Luft in den
Staubabfuhrkanal 62 strömen kann. Diese zuströmende
Luft strömt durch die luftdurchlässige Dichtung 48,
vorliegend die Bürste 49, hindurch und an der
unteren Stirnseite der Seitenwand/Umfangswand 38 vorbei
in den Staubabfuhrkanal 62 ein.
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Zu
dem sind Luft-Durchlassöffnungen 66 am Werkzeug 21 vorgesehen,
durch die Luft in den Staubabfuhrkanal 62 einströmen
kann. Die Luft-Durchlassöffnungen 66 erstrecken
sich von der Bearbeitungsseite 51 des Werkzeugs 21 zu
dessen Oberseite 37.
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Eine
Drehrichtung des Werkzeugs 21 entspricht einer Strömungsrichtung
des Staubluftstroms 65, was dessen Strömung verstärkt.
Der Staubluftstrom 65 ist als Pfeil eingezeichnet, der
die Strömungsrichtung des Staubluftstroms 65 anzeigt.
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Die
Deck-Wand 36 kann vorteilhaft ein Plattenbauteil sein,
beispielsweise aus Kunststoff, das an die Innenseite zur Bildung
einer oberen Wand des Werkzeugraums 26 an den Haubenkörper
angeschraubt ist. Selbstverständlich kann die Deck-Wand 36 auch
einen integralen Bestandteil des Haubenkörpers 29 bilden.
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Die
Dichtung 48 bzw. Bürste 49 ist luftdurchlässig.
Dadurch ist es möglich, dass Zuluft 67 durch die
Borsten der Bürste 49 hindurch und an den vorderen,
freien Seite der Umfangswand 38 vorbei in den Staubabfuhrkanal 62 einströmen
kann, wobei diese Zuluft in den Ringspalt zwischen der Umfangswand 38 und
dem Seitenrand des Werkzeugs 21 und durch die Luft-Durchlassöffnungen 66 am
Werkzeug 21 strömt. Die Umfangswand 38 ist
bei diesem innovativen Konzept insofern vorteilhaft, als sie den
Staubabfuhrkanal 62 seitlich begrenzt und somit ein optimales
Strömen in Richtung der Einlassöffnung 63 ermöglicht.
Dabei kann die Zuluft 67 dennoch ungehindert einströmen,
sodass kein strömungshindernder Unterdruck entsteht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 97/32692
A1 [0002, 0002]