DE102008042989A1 - Elektronischer Kompass - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Kompasses umfasst Schritte zum Bestimmen einer Nullpunktabweichung des elektronischen Kompasses nach einem oben beschriebenen Verfahren, zum Ermitteln einer ersten Magnetfeldstärke in einem ersten Koordinatensystem des elektronischen Kompasses mittels eines dreiachsigen Magnetsensors, zum Errechnen einer neigungskompensierten zweiten Magenetfeldstärke in einem zur Erdoberfläche parallelen zweiten Koordinatensystem aus der ersten Magnetfeldstärke, zum Erreichnen einer nullpunktkorrigierten dritten Magnetfeldstärke durch Subtrahieren der Nullpunktabweichung von der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke und zum Errechnen eines Azimuthwinkels, um den eine Achse des zweiten Koordinatensystems gegen eine Nord-Süd-Richtung abweicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung eines elektronischen Kompasses, ein Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Kompasses, sowie einen elektronischen Kompass.
  • Stand der Technik
  • Magnetsensoren können zur Messung des Erdmagnetfeld genutzt werden und eignen sich dadurch zum Einsatz in elektronischen Kompassen. Da das Erdmagnetfeld parallel zur Erdoberfläche verläuft, ist ein Magnetsensor erforderlich, der das Erdmagnetfeld entlang mindestens zweier zueinander senkrechter Achsen ermitteln kann. In diesem Fall muss der elektronische Kompass parallel zur Erdoberfläche gehalten werden. Bei Verwendung eines dreiachsigen Magnetsensors kann eine Neigung des elektronischen Kompasses gegenüber der Erdoberfläche herausgerechnet werden.
  • Da die Stärke des Erdmagnetfelds im Bereich von lediglich einigen zehn μT liegt, sind sehr empfindliche Magnetsensoren erforderlich, die dementsprechend anfällig gegenüber Störfeldern sind. Solche Störfelder können beispielsweise durch nahegelegene elektrische Leitungen oder ferromagnetische Materialien verursacht werden und bewirken eine zusätzliche, dem Erdmagnetfeld überlagerte Magnetfeldkomponente. Dies führt zu einem Fehler bei der Auswertung der gemessenen Signale und dadurch zu einer fehlerhaften Ermittlung der Himmelsrichtungen.
  • Aus der Druckschrift US 2007/0276625 A1 ist ein elektronischer Kompass mit einem dreiachsigen Magnetsensor bekannt, der eine automatische Korrektur einer Nullpunktsabweichung ermöglicht. Hierzu sammelt der elektronische Kompass bei unterschiedlichen Ausrichtungen des elektronischen Kompasses gemessene Magnetfeldstärken und trägt deren Raumkomponenten in einem drei dimensionalen kartesischen Koordinatensystem auf. Anschließend wird versucht, die Verteilung der Messwerte im dreidimensionalen Koordinatensystem durch eine Kugelschale zu approximieren. Aus einer Abweichung des Mittelpunkts der Kugelschale vom Ursprung des Koordinatensystems wird auf eine durch Störungen verursachte Nullpunktsabweichung des elektronischen Kompasses geschlossen. Wegen der direkten Verarbeitung der dreidimensionalen Magnetsensordaten sind komplizierte und fehleranfällige Algorithmen erforderlich.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung eines elektronischen Kompasses anzugeben. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Es ist weiter Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Kompasses anzugeben. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 9 gelöst. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten elektronischen Kompass bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch einen elektronischen Kompass gemäß Anspruch 11 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung eines elektronischen Kompasses umfasst Schritte zum Ermitteln einer Mehrzahl von ersten Magnetfeldstärken in einem ersten Koordinatensystem des elektronischen Kompasses mittels eines dreiachsigen Magnetsensors, zum Errechnen einer Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken in einem zur Erdoberfläche parallelen zweiten Koordinatensystem aus der Mehrzahl erster Magnetfeldstärken, zum Anpassen einer Ansatzfunktion an die Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken, sowie zum Bestimmen einer Nullpunktsabweichung aus der angepassten Ansatzfunktion. Vorteilhafterweise wird die Bestimmung der Nullpunktsabweichung durch dieses Verfahren von einem dreidimensionalen auf ein zweidimensionales Problem reduziert. Dies vereinfacht die Anpassung der Ansatzfunktion. Vorteilhafterweise sind die zweiten Magnetfeldstärken bereits neigungskompensiert, was die Bestimmung der Nullpunktsabweichung vereinfacht.
  • Bevorzugt werden zum Errechnen der Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken für jede erste Magnetfeldstärke Schritte zum Bestimmen eines Querneigungswinkels und eines Nickwinkels des ersten Koordinatensystems bezüglich des zweiten Koordinatensystems und zum Errechnen der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke aus der ersten Magnetfeldstärke, dem Querneigungswinkel und dem Nickwinkel ausgeführt.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens werden zum Bestimmen des Querneigungswinkels und des Nickwinkels Schritte zum Ermitteln eines Beschleunigungswerts im ersten Koordinatensystem mittels eines dreiachsigen Beschleunigungssensors und zum Errechnen des Querneigungswinkels und des Nickwinkels des ersten Koordinatensystems bezüglich des zweiten Koordinatensystems ausgeführt. Vorteilhafterweise wird dadurch die Orientierung des elektronischen Kompasses bezüglich der Erdoberfläche mittels eines vom Magnetsensor unabhängigen Beschleunigungssensors ermittelt, was die Robustheit des Verfahrens erhöht.
  • In einer Ausführungsform wird der ermittelte Beschleunigungswert vor der Weiterverarbeitung mittels eines Tiefpassfilters gefiltert. Dadurch können Störbewegungen bei der Aufnahme der Messdaten unterdrückt werden, was die Genauigkeit des Verfahrens erhöht.
  • Zweckmäßigerweise wird als Ansatzfunktion eine Kreisfunktion verwendet.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der elektronische Kompass während des Aufnehmens der Mehrzahl erster Magnetfeldstärken bewegt, beispielsweise geschwenkt. Dies ist beispielsweise für tragbare Geräte wie Mobiltelefone geeignet.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Kompasses umfasst Schritte zum Bestimmen einer Nullpunktsabweichung des elektronischen Kompasses nach einem oben beschriebenen Verfahren, zum Ermitteln einer ersten Magnetfeldstärke in einem ersten Koordinatensystem des elektronischen Kompasses mittels eines dreiachsigen Magnetsensors, zum Errechnen einer neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke in einem zur Erdoberfläche parallelen zweiten Koordinatensystem aus der ersten Magnetfeldstärke, zum Errechnen einer nullpunktskorrigierten dritten Magnetfeldstärke durch Subtrahieren der Nullpunktsabweichung von der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke und zum Errechnen eines Azimuthwinkels, um den eine Achse des zweiten Koordinatensystems gegen eine Nord-Süd-Richtung abweicht. Vorteilhafterweise ist der durch den elektronischen Kompass gemäß dieses Verfahrens ermittelte Azimuthwinkel nullpunktskorrigiert, also von eventuellen Störeinflüssen befreit.
  • Ein erfindungsgemäßer elektronischer Kompass umfasst einen dreiachsigen Magnetsensor und einen dreiachsigen Beschleunigungssensor und ist dazu ausgebildet, das oben beschriebene Verfahren zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung auszuführen.
  • Bevorzugt ist der elektronische Kompass auch dazu ausgebildet, das beschriebene Verfahren zum Betreiben des elektronischen Kompasses auszuführen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Magnetsensor mindestens einen GMR-Sensor.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst der Beschleunigungssensor mindestens einen mikromechanischen Beschleunigungssensor.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines elektronischen Kompasses;
  • 2 zeigt eine schematische Innenansicht eines elektronischen Kompasses;
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des Verlaufs einer neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke bei einer Drehung des elektronischen Kompasses um 360°;
  • 4 zeigt eine alternative Darstellung des Verlaufs der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke;
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung von nicht nullpunktskorrigierten zweiten Magnetfeldstärken und nullpunktskorrigierten dritten Magnetfeldstärken;
  • 6 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung;
  • 7 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Errechnen neigungskompensierter Magnetfeldstärken;
  • 8 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Bestimmen von Querneigungswinkel und Nickwinkel;
  • 9 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines elektronischen Kompasses.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines elektronischen Kompasses 100. Der elektronische Kompass 100 kann einen Bildschirm 101 zur Anzeige der durch den elektronischen Kompass 100 ermittelten Himmelsrichtungen aufweisen. Der elektronische Kompass 100 kann auch Bedienelemente 102, beispielsweise eine oder mehrere Bedientasten aufweisen. Die Bedienelemente 102 erlauben eine Bedienung des elektronischen Kompasses 100. Der elektronische Kompass 100 kann in ein anderes tragbares oder nicht tragbares elektronisches Gerät, beispielsweise ein Mobiltelefon, einen Personal Digital Assistant (PDA), ein Navigationsgerät oder eine Armbanduhr integriert sein.
  • Ein erstes Koordinatensystem KS' kann als mit dem elektronischen Kompass 100 fest verbunden gedacht werden. Das erste Koordinatensystem KS' weist drei zueinander senkrechte Achsen x', y', z' auf. Die x'-Achse weist vom elektronischen Kompass 100 nach vorne, die y'-Achse zur Seite und die z'-Achse nach unten. Eine Drehung des elektronischen Kompasses um die x'-Achse entspricht einer Änderung eines Querneigungswinkels 6. Eine Drehung des elektronischen Kompasses 100 um die y'-Achse entspricht einer Änderung eines Nickwinkels φ. Eine Drehung des elektronischen Kompasses 100 um die z'-Achse entspricht einer Änderung eines Azimuthwinkels α.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht der im elektronischen Kompass 100 enthaltenen Komponenten. Der elektronische Kompass 100 weist einen dreiachsigen Magnetsensor 110 und einen dreiachsigen Beschleunigungssensor 120 auf. Weiter ist eine Auswertelektronik 130 vorhanden, die mit dem Magnetsensor 110 und dem Beschleunigungssensor 120 verbunden ist. Der Magnetsensor 110 kann beispielsweise Hall-Sonden, GMR-Sensoren, Fluxgate-Sensoren oder andere geeignete Magnetsensoren aufweisen. Der Beschleunigungssensor 120 kann beispielsweise mikromechanische Beschleunigungssensoren ausweisen. Die Auswertelektronik 130 kann einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller oder andere geeignete elektronische Komponenten aufweisen. Geeignete Bauteile sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik geläufig.
  • Der Magnetsensor 110 ist dazu ausgebildet, die Stärke eines Magnetfeldes in alle drei Raumrichtungen des mit dem elektronischen Kompass 100 verbundenen ersten Koordinatensystems KS' zu ermitteln. Der Magnetsensor 110 ermittelt somit eine erste Magnetfeldstärke M' mit den Komponenten Mx' in Richtung der x'-Achse, My' in Richtung der y'-Achse und Mz' in Richtung der z'-Achse. Der Beschleunigungssensor 120 ist dazu ausgebildet, die Größe einer auf den elektronischen Kompass 100 wirkenden Beschleunigung in alle drei Raumrichtungen des mit dem elektronischen Kompass 100 verbundenen ersten Koordinatensystems KS' zu messen. Der Beschleunigungssensor 120 ermittelt somit einen Beschleunigungswert a' mit den Komponenten ax' in Richtung der x'-Achse, ay' in Richtung der y'-Achse und az' in Richtung der z'-Achse.
  • Da auf den ruhenden elektronischen Kompass 100 nur die Erdbeschleunigung wirkt und diese senkrecht zur Erdoberfläche 900 angreift, kann die Auswertelektronik 130 aus den Komponenten ax', ay', az' des ermittelten Beschleunigungswerts a' auf die Orientierung des mit dem elektronischen Kompass 100 verbundenen ersten Koordinatensystems KS' bezüglich eines zweiten Koordinatensystems KS mit Achsen x, y, z schließen. Die x-y-Ebene des zweite Koordinatensystems KS ist parallel zur Erdoberfläche 900 ausgerichtet. Die x-Achse des zweiten Koordinatensystems ist gegenüber einer Nord-Süd-Richtung der Erdoberfläche 900 um den gleichen Azimuthwinkel α verdreht wie die x'-Achse des ersten Koordinatensystems KS'. Beispielsweise kann die Auswertelektronik 130 einen Querneigungswinkel θ und einen Nickwinkel φ berechnen, um die das zweite Koordinatensystem KS um die x- und y-Achsen gedreht werden muss, um es in das erste Koordinatensystem KS' zu überführen. Die Berechnung kann beispielsweise nach folgenden Formeln erfolgen: θ = 1/tan(ay'/sqrt(ax'ax' + az'az')); φ = 1/tan(ax'/sqrt(ay'ay' + az'az')). (1)
  • Außerdem kann die Auswertelektronik 130 aus der ersten Magnetfeldstärke M' im ersten Koordinatensystems KS' eine zweite Magnetfeldstärke H mit Komponenten Hx in Richtung der x-Achse des zweiten Koordinatensystems KS und Hy in Richtung der y-Achse des zweiten Koordinatensystems KS errechnen. Die Berechnung kann beispielsweise durch folgende Formeln erfolgen: Hx = Mx'cos(φ) + My'sin(φ)sin(θ) – Mz'sin(φ)cos(θ); Hy = My'cos(θ) + Mz'sin(θ). (2)
  • Die Auswertelektronik 130 kann auch eine Komponente Hz der zweiten Magnetfeldstärke H in Richtung der z-Achse des zweiten Koordinatensystems KS errechnen. Da das Erdmagnetfeld parallel zur Erdoberfläche 900, also innerhalb der x-y-Ebene des zweiten Koordinatensystems KS verläuft, sollte die Komponente Hz der zweiten Magnetfeldstärke H gleich Null sein. Andernfalls kann auf das Vorliegen eines Fehlers geschlossen werden.
  • Da das Erdmagnetfeld in Nord-Süd-Richtung der Erdoberfläche 900 verläuft, kann die Auswertelektronik 130 aus den Komponenten Hx, Hy der zweiten Magnetfeldstärke H auf die Größe des Azimuthwinkels α, also auf die Abweichung der Richtung der x-Achse des zweiten Koordinatensystem KS von der Nord-Süd-Richtung schließen. Die Berechnung des Azimuthwinkels α kann beispielsweise durch folgende Formel erfolgen: α = arctan(Hy/Hx). (3)
  • 3 stellt schematisch den erwarteten Verlauf der Komponenten Hx, Hy der zweiten Magnetfeldstärke H in Abhängigkeit des Azimuthwinkels α dar. Ist der elektronische Kompass 100 Richtung Süden ausgerichtet, so sollte die in x-Richtung des zweiten Koordinatensystems KS weisende Komponente Hx ein Maximum annehmen, während die in y-Richtung weisende Komponente Hy gleich Null ist. Wird der elektronische Kompass 100 nach Westen ausgerichtet, so ist die x-Komponente der zweiten Magnetfeldstärke H gleich Null, während die y-Komponente ein Minimum annimmt. Wird der elektronische Kompass 100 in Richtung Norden gehalten, so nimmt die x-Komponente der zweiten Magnetfeldstärke H ein Minimum an, während die y-Komponente gleich Null ist. Weist der elektronische Kompass 100 in Richtung Osten, so nimmt die y-Komponente Hy ein Maximum an, während die x-Komponente Hx gleich Null ist.
  • 4 zeigt den erwarteten Verlauf der Komponenten Hx, Hy der zweiten Magnetfeldstärke H in einer alternativen Darstellung. In 4 ist die erwartete zweite Magnetfeldstärke H parametrisch als Funktion des Azimuthwinkels α in der Hx-Hy-Ebene dargestellt. Es ergibt sich ein Kreis, der durch die möglichen Wertepaare der Komponenten Hx, Hy zweiten Magnetfeldstärke H gebildet wird.
  • Ist das Erdmagnetfeld in der Umgebung des elektronischen Kompasses 100 durch eine magnetische Störquelle verzehrt oder lokal gestört, so liegen die durch den elektronischen Kompass 100 ermittelten zweiten Magnetfeldstärken H in der Hx-Hy-Ebene nicht auf einen Kreis um den Nullpunkt, sondern auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt gegenüber dem Nullpunkt um eine Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 verschoben ist. Dies ist schematisch in 5 dargestellt. 5 zeigt einen Ausschnitt der Hx-Hy-Ebene, in der exemplarisch eine Anzahl von Messwerten 200 der zweiten Magnetfeldstärke H eingezeichnet ist. Jeder der dargestellten Messwerte 200 wurde bei unterschiedlicher Orientierung des elektronischen Kompasses 100 bezüglich der Erdoberfläche 900 ermittelt. Aufgrund der Existenz eines magnetischen Störfeldes in der Umgebung des elektronischen Kompasses 100 liegen die Messwerte 200 nicht auf einem Kreis um den Ursprung der Hx-Hy-Ebene. Werden die ermittelten Messwerte 200 zur Bestimmung des Azimuthwinkels α nach Formel (3) verwendet, so ergibt sich wegen der magnetischen Störung in der Umgebung des elektronischen Kompasses 100 ein falscher Azimuthwinkel α. Daher sollten die Messwerte 200 zunächst um den Betrag der Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 korrigiert werden.
  • Da die Messwerte 200 kreisförmig um die Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 verteilt sind, kann zur Bestimmung der Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 eine Ansatzfunktion 210 an die Messwerte 200 angepasst werden und die Nullpunkts abweichung Hx0, Hy0 aus der angepassten Ansatzfunktion 210 bestimmt werden. Als Ansatzfunktion eignet sich beispielsweise eine Kreisfunktion mit fest vorgegebenem oder anpassbarem Radius. Wird als Ansatzfunktion eine Kreisfunktion verwendet, so ergibt sich die Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 als Mittelpunkt der angepassten Kreisfunktion. Die so ermittelte Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 kann anschließend von den Messwerten 200 subtrahiert werden, wodurch sich nullpunktskorrigierte dritte Magnetfeldstärken Bx, By ergeben, die entlang einer erwarteten Messwertverteilung 215 um den Ursprung der Hx-Hy-Ebene liegen. Aus einer nullpunktskorrigierten dritten Magnetfeldstärke Bx, By kann anschließend der korrekte Azimuthwinkel α nach folgender Formel berechnet werden: α = arctan(By/Bx). (4)
  • 6 erläutert ein Verfahren 300 zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung eines elektronischen Kompasses 100, wie es durch den elektronischen Kompass 100 ausgeführt werden kann. In einem ersten Verfahrensschritt 310 ermittelt der elektronische Kompass 100 mittels des dreiachsigen Magnetsensors 110 eine Mehrzahl von ersten Magnetfeldstärken M mit Komponenten Mx', My', Mz' im ersten, fest mit dem elektronischen Kompass 100 verbundenen Koordinatensystem KS'. Bevorzugt werden die ersten Magnetfeldstärken M' bei unterschiedlichen Orientierungen des elektronischen Kompasses 100 erfasst. Beispielsweise kann der elektronische Kompass 100 während der Ermittlung der Mehrzahl von ersten Magnetfeldstärken M' gedreht oder geschwenkt werden.
  • Im folgenden Verfahrensschritt 320 wird aus der Mehrzahl erster Magnetfeldstärken M' eine Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken H mit Komponenten Hx, Hy in einem zur Erdoberfläche 900 parallelen zweiten Koordinatensystem KS errechnet. Dies kann beispielsweise durch das unten anhand von 7 beschriebene Verfahren 400 erfolgen.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 330 wird eine Ansatzfunktion 210 an die Mehrzahl der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken H angepasst. Als Ansatzfunktion 210 kann beispielsweise eine Kreisfunktion verwendet werden. Der Radius des Kreises kann fest vorgegeben sein und dem erwarteten Betrag der Erdmagnetfeldstärke entsprechen oder an die Werte der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken H angepasst werden.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 340 wird aus der angepassten Ansatzfunktion 210 die Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 bestimmt. Wird als Ansatzfunktion 210 eine Kreisfunktion verwendet, so ergibt sich die Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 als Mittelpunkt der angepassten Kreisfunktion.
  • 7 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens 400 zum Errechnen einer Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken H bezüglich eines zweiten Koordinatensystems KS aus einer Mehrzahl erster Magnetfeldstärken M bezüglich eines ersten Koordinatensystems KS'. Das Verfahren 400 wird für jede erste Magnetfeldstärke M' ausgeführt, um daraus eine neigungskompensierte zweite Magnetfeldstärke H zu berechnen. Dazu wird in einem ersten Verfahrensschritt 410 ein Querneigungswinkel θ und ein Nickwinkel φ des ersten Koordinatensystems KS' bezüglich des zweiten Koordinatensystems KS bestimmt. Dies kann beispielsweise durch das unten anhand von 8 erläuterte Verfahren 500 erfolgen.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 420 wird aus der ersten Magnetfeldstärke M', dem Querneigungswinkel θ und dem Nickwinkel φ die neigungskompensierte zweite Magnetfeldstärke H berechnet. Dies kann beispielsweise durch die oben genannte Formel (2) erfolgen.
  • 8 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm des Verfahrens 500 zur Bestimmung von Querneigungswinkel θ und Nickwinkel φ. Das Verfahren umfasst einen Verfahrensschritt 510 zum Ermitteln eines Beschleunigungswertes a' mit Komponenten ax', ay', az' im ersten Koordinatensystem KS' mittels des dreiachsigen Beschleunigungssensors 120.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 520 werden aus dem ermittelten Beschleunigungswert a' der Querneigungswinkel θ und Nickwinkel φ des ersten Koordinatensystems KS' bezüglich des zweiten Koordinatensystems KS errechnet. Die Berechnung kann beispielsweise durch die oben genannte Formel (1) erfolgen.
  • Querneigungswinkel θ und Nickwinkel φ sollten bevorzugt für jeden Messwert M', der in einen neigungskompensierten Magnetfeldwert H umgerechnet werden soll, getrennt bestimmt werden. Das bedeutet, dass zu jedem Magnetfeldwert M' auch ein Beschleunigungswert a' bei gleicher Orientierung des elektronischen Kompasses 100 bezüglich der Erdoberfläche 900 aufgezeichnet wird.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens 500 kann der ermittelte Beschleunigungswert a' zwischen den Verfahrensschritten 510 und 520 einen Tiefpassfilter durchlaufen, um Störbewegungen bei der Aufnahme der Messdaten zu unterdrücken. Wird der elektronische Kompass 100 beispielsweise stark geschüttelt, so treten Fliehkräfte auf, die die auf den elektronischen Kompass 100 wirkende Erdbeschleunigung überlagern und das Messergebnis verfälschen. Durch Anwendung eines Tiefpassfilters können derartige Verfälschungen herausgefiltert werden.
  • 9 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens 600 zum Betreiben des elektronischen Kompasses 100. Das Verfahren 600 umfasst einen Verfahrensschritt 610 zum Bestimmen einer Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 des elektronischen Kompasses 100. Dies kann beispielsweise durch das oben anhand der 6 beschriebene Verfahren 300 erfolgen.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 620 wird eine erste Magnetfeldstärke M' im ersten Koordinatensystem KS' des elektronischen Kompasses 100 mittels des dreiachsigen Magnetsensors 110 ermittelt.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 630 wird aus der ersten Magnetfeldstärke M' eine neigungskompensierte zweite Magnetfeldstärke H im zur Erdoberfläche 900 parallelen zweiten Koordinatensystem KS errechnet. Dies kann beispielsweise mittels des oben anhand von 7 beschriebenen Verfahrens 400 erfolgen.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt 640 wird eine nullpunktskorrigierte dritte Magnetfeldstärke B durch Subtrahieren der Nullpunktsabweichung Hx0, Hy0 von der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke H errechnet.
  • In einem nachfolgenden Verfahrensschritt 650 wird aus der dritten Magnetfeldstärke B mit Komponenten Bx, By der Azimuthwinkel α errechnet, um den die x- Achse des zweiten Koordinatensystems KS gegen die Nord-Süd-Richtung der Erdoberfläche 900 abweichen. Dies kann beispielsweise durch Formel (4) erfolgen. Der so ermittelte Azimuthwinkel α kann beispielsweise auf dem Bildschirm 101 des elektronischen Kompasses 100 angezeigt werden.
  • Der elektronische Kompass 100 kann das beschriebene Verfahren zur Bestimmung der Nullpunktsabweichung periodisch oder auf Kommando eines den elektronischen Kompass 100 bedienenden Benutzers durchführen. Der elektronische Kompass 100 kann das beschriebene Verfahren zur Bestimmung der Nullpunktsabweichung jedoch auch kontinuierlich ausführen. In dieser Ausführungsform kann jeder durch den elektronischen Kompass 100 gemessene Messwert zum permanenten Abgleich der Nullpunktsabweichung herangezogen werden. Es kann auch vorgesehen sein, vom bisherigen Verlauf der Messwerte stark abweichende Messdaten herauszufiltern, um kurzfristige Störungen zu unterdrücken.
  • Das beschriebene Verfahren zur Bestimmung der Nullpunktsabweichung des elektronischen Kompasses 100 eignet sich zur Kompensation interner und externer Störungen des elektronischen Kompasses 100. Eine interne Störung wird durch ein im Inneren des elektronischen Kompasses 100 erzeugtes Störmagnetfeld hervorgerufen. Eine externe Störung wird durch ein in der Umgebung des elektronischen Kompasses 100 befindliches Störmagnetfeld bewirkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2007/0276625 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Verfahren zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung (Hx0, Hy0) eines elektronischen Kompasses (100), das die folgenden Schritte aufweist: – Ermitteln einer Mehrzahl von ersten Magnetfeldstärken (Mx', My', Mz') in einem ersten Koordinatensystem (KS') des elektronischen Kompasses (100) mittels eines dreiachsigen Magnetsensors (110); – Errechnen einer Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken (Hx, Hy) in einem zur Erdoberflache (900) parallelen zweiten Koordinatensystem (KS) aus der Mehrzahl erster Magnetfeldstärken (Mx', My', Mz'); – Anpassen einer Ansatzfunktion (210) an die Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken (Hx, Hy); – Bestimmen einer Nullpunktsabweichung (Hx0, Hy0) aus der angepassten Ansatzfunktion (210).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zum Errechnen der Mehrzahl von neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärken (Hx, Hy) für jede erste Magnetfeldstärke (Mx', My', Mz') die folgenden Schritte ausgeführt werden: – Bestimmen eines Querneigungswinkels (θ) und eines Nickwinkel (φ) des ersten Koordinatensystems (KS') bezüglich des zweiten Koordinatensystems (KS); – Errechnen der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke (Hx, Hy) aus der ersten Magnetfeldstärke (Mx', My', Mz'), dem Querneigungswinkels (θ) und dem Nickwinkel (φ).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Errechnen der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke (Hx, Hy) nach folgender Formel erfolgt: Hx = Mx'cos(φ) + My'sin(φ)sin(θ) – Mz'sin(φ)cos(θ); Hy = My'cos(θ) + Mz'sin(θ).
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei zum Bestimmen des Querneigungswinkels (θ) und des Nickwinkels (φ) die folgenden Schritte ausgeführt werden: – Ermitteln eines Beschleunigungswerts (ax', ay', az') im ersten Koordinatensystem (KS') mittels eines dreiachsigen Beschleunigungssensors (120); – Errechnen des Querneigungswinkels (θ) und des Nickwinkels (φ) des ersten Koordinatensystem (KS') bezüglich des zweiten Koordinatensystems (KS).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei Querneigungswinkels (θ) und Nickwinkel (φ) nach folgenden Formeln berechnet werden: θ = 1/tan(ay'/sqrt(ax'ax' + az'az')); φ = 1/tan(ax'/sqrt(ay'ay' + az'az')).
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der ermittelte Beschleunigungswert (ax', ay', az') vor der Weiterverarbeitung mittels eines Tiefpassfilters gefiltert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Ansatzfunktion (210) eine Kreisfunktion verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der elektronische Kompass (100) während des Aufnehmens der Mehrzahl erster Magnetfeldstärken (Mx', My', Mz') bewegt, beispielsweise geschwenkt wird.
  9. Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Kompasses (100), das die folgenden Schritte aufweist: – Bestimmen einer Nullpunktsabweichung (Hx0, Hy0) des elektronischen Kompasses (100) nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8; – Ermitteln einer ersten Magnetfeldstärke (Mx', My', Mz') in einem ersten Koordinatensystem (KS') des elektronischen Kompasses (100) mittels eines dreiachsigen Magnetsensors (110); – Errechnen einer neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke (Hx, Hy) in einem zur Erdoberfläche (900) parallelen zweiten Koordinatensystem (KS) aus der ersten Magnetfeldstärke (Mx', My', Mz'); – Errechnen einer nullpunktskorrigierten dritten Magnetfeldstärke (Bx, By) durch Subtrahieren der Nullpunktsabweichung (Hx0, Hy0) von der neigungskompensierten zweiten Magnetfeldstärke (Hx, Hy); – Errechnen eines Azimuthwinkels (α), um den eine Achse (x) des zweiten Koordinatensystems (KS) gegen eine Nord-Süd-Richtung abweicht.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Azimuthwinkel (α) aus der dritten Magnetfeldstärke (Bx, By) nach folgender Formel berechnet wird: α = arctan(By/Bx).
  11. Elektronischer Kompass (100), mit einem dreiachsigen Magnetsensor (110) und einem dreiachsigen Beschleunigungssensor (120), wobei der elektronische Kompass (100) ausgebildet ist, ein Verfahren zur Bestimmung einer Nullpunktsabweichung (Hx0, Hy0) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen.
  12. Elektronischer Kompass (100) nach Anspruch 11, wobei der elektronische Kompass (100) ausgebildet ist, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10 auszuführen.
  13. Elektronischer Kompass (100) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei der Magnetsensor (110) mindestens einen GMR-Sensor umfasst.
  14. Elektronischer Kompass nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Beschleunigungssensor (120) mindestens einen mikromechanischen Beschleunigungssensor umfasst.
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