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Die
Erfindung betrifft ein Elektronikmodul zum Steuern eines Kühlsystems
sowie ein Kühlsystem
für eine
Brennkraftmaschine.
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Stand der Technik
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Kühlsysteme,
beispielsweise zur Kühlung von
Brennkraftmaschinen, dienen dazu, Wärme abzuführen. Flüssigkeitskühlsysteme verwenden ein flüssiges Kühlmedium
zur Wärmeabfuhr.
Bekannte Flüssigkeitskühlsysteme
weisen einen Kühlmittelkreislauf
auf, in dem das flüssige
Kühlmittel
zirkuliert. An der Wärmequelle,
beispielsweise der Brennkraftmaschine, wird Wärme auf das Kühlmittel übertragen.
An einem als Kühler
bezeichneten Wärmetauscher
gibt das Kühlmittel
die aufgenommene Wärme an
die Umgebungsluft ab. Dies kann dadurch unterstützt werden, dass mit einem
als Lüfter
bezeichneten Ventilator ein auf den Kühler gerichteter Luftstrom erzeugt
wird. Die Zirkulation des Kühlmittels
im Kühlmittelkreislauf
wird durch eine Kühlmittelpumpe
aufrecht erhalten, die mechanisch durch die Brennkraftmaschine oder
elektrisch durch einen Pumpenmotor angetrieben wird. Zusätzlich kann
ein Ventil vorgesehen sein, um einen den Kühler umfassenden Teil des Kühlmittelkreislaufs
zu überbrücken. Weiter
kann der Kühlmittelkreislauf
einen Heizungswärmeübertrager aufweisen,
an dem Wärme
vom Kühlmittel
auf Luft übertragen
wird, die zur Beheizung eines Innenraums eines Kraftfahrzeuges dient.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Elektronikmodul zum Steuern
eines Kühlsystems
bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch ein Elektronikmodul gemäß Anspruch
1 gelöst.
Wei ter ist es Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Kühlsystem für eine Brennkraftmaschine
bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch ein Kühlsystem gemäß Anspruch 8
gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein
erfindungsgemäßes Elektronikmodul zum
Steuern eines Kühlsystems
weist einen Kühlkörper, einen
Kühlmittelkanal
zum Aufnehmen eines Kühlmittels,
ein erstes leistungselektronisches Bauteil zum Ansteuern eines Lüftermotors
und ein zweites leistungselektronisches Bauteil zum Ansteuern eines
Wegeventils auf. Dabei sind das erste leistungselektronische Bauteil
und das zweite leistungselektronische Bauteil mit dem Kühlkörper thermisch verbunden.
Außerdem
ist der Kühlmittelkanal
mit dem Kühlkörper thermisch
verbunden. Vorteilhafterweise können
dadurch alle leistungselektronischen Bauteile zu einem Elektronikmodul
zusammengefasst werden. Die Kühlung
der leistungselektronischen Bauteile mittels Kühlkörper und Kühlmittel ermöglicht eine
effektive Wärmeabfuhr.
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Bevorzugt
weist der Kühlmittelkanal
einen ersten Kühlmittelanschluss
und einen zweiten Kühlmittelanschluss
auf, wobei das Kühlmittel über den ersten
Kühlmittelanschluss
durch den Kühlmittelkanal
zum zweiten Kühlmittelanschluss
leitbar ist. Dadurch wird eine gute Wärmeabfuhr vom Kühlkörper gewährleistet.
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In
einer Weiterbildung weist das Elektronikmodul ein drittes leistungselektronisches
Bauteil zum Ansteuern einer Kühlmittelpumpe
auf, wobei das dritte leistungselektronische Bauteil thermisch mit
dem Kühlkörper verbunden
ist. Vorteilhafterweise wird dadurch auch die zur Ansteuerung der
Kühlmittelpumpe notwendige
Elektronik im Elektronikmodul integriert.
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In
einer zusätzlichen
Weiterbildung weist das Elektronikmodul ein Steuergerät auf, das
zum Ansteuern mindestens eines leistungselektronischen Bauteils
ausgebildet ist. Vorteilhafter weise kann dadurch auch das Steuergerät in die
Kühlung
einbezogen werden.
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In
einer zusätzlichen
Weiterbildung weist das Elektronikmodul einen Taktregler zum Erzeugen
einer pulsweitenmodulierten Spannung auf, der zum Ansteuern mindestens
eines leistungselektronischen Bauteils ausgebildet ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
weist das Elektronikmodul eine Elektronikschaltung zum Kommutieren
des Lüftermotors
auf. Dies gestattet es, einen elektronisch kommutierten Lüftermotor
zu verwenden.
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Eine
zusätzliche
Weiterbildung des elektronischen Moduls sieht vor, dass mindestens
ein leistungselektronisches Bauteil über eine Wärmeleitfolie thermisch mit
dem Kühlkörper verbunden
ist. Dies erlaubt es vorteilhafterweise, die einzelnen leistungselektronischen
Bauteile auf unterschiedlichen elektrischen Potentialen zu halten.
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Ein
erfindungsgemäßes Kühlsystem
für eine Brennkraftmaschine
weist einen Wärmetauscher,
einen Lüfter
mit einem Lüftermotor
und ein Elektronikmodul auf. Dabei ist der Lüfter dazu ausgebildet, einen
auf den Wärmetauscher
gerichteten Luftstrom zu erzeugen. Das Elektronikmodul weist dabei
einen Kühlkörper, einen
Kühlmittelkanal
zum Aufnehmen eines Kühlmittels
und ein erstes leistungselektronisches Bauteil zum Ansteuern des
Lüftermotors
auf. Das erste leistungselektronische Bauteil ist thermisch mit
dem Kühlkörper verbunden.
Der Kühlmittelkanal
wiederum ist thermisch mit dem Kühlkörper verbunden.
Das Kühlsystem
weist einen Kühlmittelkreislauf
auf, der derart ausgebildet ist, dass das Kühlmittel vom Wärmetauscher
zum Kühlmittelkanal des
Elektronikmoduls, vom Kühlmittelkanal
des Elektronikmoduls zu einer Brennkraftmaschine und von der Brennkraftmaschine
zum Wärmetauscher
leitbar ist.
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In
einer Weiterbildung des Kühlsystems
ist im Kühlmittelkreislauf
zwischen der Brennkraftmaschine und dem Wärmetauscher ein Wegeventil
angeordnet. Dabei weist das Elektronikmodul ein zweites leistungselektronisches
Bauteil zum Ansteuern des Wegeventils auf. Das zweite leistungselektronische
Bauteil ist thermisch mit dem Kühlkörper verbunden.
Das Kühlsystem
weist eine weitere Kühlmittelleitung
auf, die einen den Wärmetauscher
umfassenden Abschnitt des Kühlmittelkreislaufs überbrückt. Ein
Eingang des Wegeventils ist mit einem brennkraftmaschinenseitigem
Teil des Kühlmittelkreislaufs
verbunden, ein erster Ausgang des Wegeventils ist mit einem wärmetauscherseitigen
Teil des Kühlmittelkreislaufs
verbunden und ein zweiter Ausgang des Wegeventils ist mit der weiteren
Kühlmittelleitung
verbunden. Vorteilhafterweise wird es dadurch ermöglicht,
das Kühlmittel
lediglich bei Bedarf mittels des Wärmetauschers zu kühlen.
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Eine
zusätzliche
Weiterbildung des Kühlsystems
sieht vor, dass im Kühlmittelkreislauf
zwischen dem Kühlmittelkanal
des Elektronikmoduls und der Brennkraftmaschine eine Kühlmittelpumpe
angeordnet ist, wobei das Elektronikmodul ein drittes leistungselektronisches
Bauteil zum Ansteuern der Kühlmittelpumpe
aufweist und das dritte leistungselektronische Bauteil thermisch
mit dem Kühlkörper verbunden
ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kühlsystems;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Elektronikmoduls zum Ansteuern
eines Kühlsystems;
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kühlsystems 100. Das
Kühlsystem 100 kann zur
Kühlung
einer Brennkraftma schine oder einer anderen wärmeerzeugenden Komponente dienen.
Das Kühlsystem 100 weist
einen Kühlmittelkreislauf 160 auf,
in dem ein Kühlmittel 180 zirkulieren
kann. Das Kühlmittel 180 kann
ein flüssiges
Kühlmittel,
beispielsweise Wasser sein. Das Kühlmittel 180 kann auch
beispielsweise ein Gemisch aus destilliertem Wasser und einem Frostschutzmittel
sein. Bevorzugt weist das Kühlmittel 180 eine
hohe Wärmekapazität, einen
hohen Siedepunkt und einen niedrigen Gefrierpunkt auf. Das Kühlmittel 180 im
Kühlmittelkreislauf 160 kann
unter einem gegenüber
dem Umgebungsdruck erhöhten
Druck stehen.
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Das
Kühlsystem 100 dient
zur Kühlung
einer wärmeerzeugenden
Komponente, beispielsweise zur Kühlung
einer Brennkraftmaschine 140, die in den Kühlmittelkreislauf 160 integriert
ist. Zur Kühlung
der Brennkraftmaschine 140 strömt das Kühlmittel 180 durch
die Brennkraftmaschine 140 oder an einer Oberfläche der
Brennkraftmaschine 140 entlang. Von der Brennkraftmaschine 140 strömt das Kühlmittel 180 im
Kühlmittelkreislauf 160 in
einer Fließrichtung 165 zu
einem Eingang 151 eines Ventils. Das Ventil kann ein Thermostatventil
oder, wie in 1 dargestellt, ein elektrisch
betriebenes Wegeventil 150 sein. Von einem ersten Ausgang 152 des
Wegeventils 150 strömt
das Kühlmittel 180 weiter
zu einem Wärmetauscher 110.
Der Wärmetauscher 110 wird
auch als Kühler
bezeichnet und ist im Fall eines Kühlsystems einer Brennkraftmaschine
typischerweise hinter einem Kühlergrill
eines Kraftfahrzeuges vorgesehen. Der Wärmetauscher 110 weist
eine große
Oberfläche auf,
die dazu dient, Wärme
vom Kühlmittel 180 auf die
den Wärmetauscher 110 umgebende
Luft zu übertragen.
Diese Wärmeübertragung
kann durch einen als Ventilator ausgebildeten Lüfter 120 unterstützt werden,
der einen auf den Wärmetauscher 110 gerichteten
Luftstrom erzeugt. Der Lüfter 120 wird dabei
durch einen Lüftermotor 125 angetrieben.
Der Lüftermotor 125 kann
ein Motor mit regelbarer Drehgeschwindigkeit sein. Die Drehgeschwindigkeit
des Lüftermotors 125 kann
beispielsweise über
ein Tastverhältnis,
eine Klemmenspannung oder mittels einer elektronischen Kommutierung
geregelt werden.
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Vom
Wärmetauscher 110 strömt das Kühlmittel 180 im
Kühlmittelkreislauf 160 weiter
zu einem ersten Kühlmittelanschluss 231 eines
Elektronikmoduls 200. Von einem zweiten Kühlmittelanschluss 232 des
Elektronikmoduls 200 strömt das Kühlmittel 180 im Kühlmittelkreislauf 160 zu
einer Kühlmittelpumpe 130,
die die Zirkulation des Kühlmittels 180 im Kühlmittelkreislauf 160 aufrechterhält. Von
der Kühlmittelpumpe 130 gelangt
das Kühlmittel 180 im
Kühlmittelkreislauf 160 zurück zur Brennkraftmaschine 140,
wodurch der Kühlmittelkreislauf 160 geschlossen
ist. Die Kühlmittelpumpe 130 kann
eine mechanisch angetriebene Pumpe sein. In diesem Fall kann die
Kühlmittelpumpe 130 beispielsweise über einen Riementrieb
an die Brennkraftmaschine 140 gekoppelt sein. Bei der Kühlmittelpumpe 130 kann
es sich jedoch auch, wie in 1 dargestellt,
um eine elektrisch mittels eines Pumpenmotors 135 betriebene Pumpe
handeln.
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Das
Kühlsystem 100 weist
außerdem
eine weitere Kühlmittelleitung 170 auf.
Ein erstes Ende der weiteren Kühlmittelleitung 170 ist
mit einem zweiten Ausgang 153 des Wegeventils 150 verbunden. Ein
zweites Ende der weiteren Kühlmittelleitung 170 ist
mit einem zwischen dem Wärmetauscher 110 und der
Kühlmittelpumpe 130 angeordneten
Verzweigungspunkt 175 des Kühlmittelkreislaufs 160 verbunden.
Die weitere Kühlmittelleitung 170 überbrückt damit
einen Abschnitt 115 des Kühlmittelkreislaufs 160. Der
Abschnitt 115 des Kühlmittelkreislaufs 160 beinhaltet
den Wärmetauscher 110.
Der Abschnitt 115 des Kühlmittelkreislaufs 160 kann
außerdem
das Elektronikmodul 200 umfassen. Dann befindet sich der
Verzweigungspunkt 175 zwischen dem Elektronikmodul 200 und
der Kühlmittelpumpe 130.
Dies ist im in 1 dargestellten Beispiel der
Fall. Der Verzweigungspunkt 175 kann im Kühlmittelkreislauf 160 aber
auch zwischen dem Wärmetauscher 110 und dem
Elektronikmodul 200 angeordnet sein. Dann umfasst der Abschnitt 115 lediglich
den Wärmetauscher 110.
Das Wegeventil 150 kann den Eingang 151 entweder
mit dem ersten Ausgang 152 oder mit dem zweiten Ausgang 153 des
Wegeventils 150 verbinden. Im ersten Fall strömt das Kühlmittel 180 durch
den Abschnitt 115 des Kühlmittelkreislaufs 160.
Im zweiten Fall strömt
das Kühlmittel 180 durch die
weitere Kühlmittelleitung 170.
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Die
Kühlmittelpumpe 130,
der Lüfter 120,
der Lüftermotor 125,
das Wegeventil 150 und das Elektronikmodul 200 können in
einem gemeinsamen Gehäuse
integriert werden. Alternativ kann die weitere Kühlmittelleitung 170 als
ein Kanal in einem Bauteil ausgebildet sein, das einige oder alle
der genannten Komponenten trägt.
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Das
Elektronikmodul 200 ist über eine Lüftersteuerleitung 126 mit
dem Lüftermotor 125 verbunden. Über die
Lüftersteuerleitung 126 kann
das Elektronikmodul 200 den Lüftermotor 125 ein-
und ausschalten und die Drehgeschwindigkeit des Lüftermotors 125 regeln.
Das Elektronikmodul 200 ist weiter über eine Pumpensteuerleitung 136 mit
dem Pumpenmotor 135 verbunden. Über die Pumpensteuerleitung 136 kann
das Elektronikmodul 200 den Pumpenmotor 135 mit
elektrischer Energie versorgen. Das Elektronikmodul 200 ist
weiter über
eine Ventilsteuerleitung 156 mit dem Wegeventil 150 verbunden. Über die
Ventilsteuerleitung 156 kann das Elektronikmodul 200 das
Wegeventil 150 zwischen dem Zustand, in dem der Eingang 151 des
Wegeventils 150 mit dem ersten Ausgang 152 verbunden
ist, und dem Zustand, in dem der Eingang 151 mit dem zweiten
Ausgang 153 des Wegeventils 150 verbunden ist, umschalten.
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Das
Elektronikmodul 200 kann dazu ausgebildet sein, das Wegeventil 150 und
den Lüftermotor 125 in
Abhängigkeit
einer Temperatur der Brennkraftmaschine 140 und/oder des
Kühlmittels 180 anzusteuern.
Zu diesem Zweck kann das Elektronikmodul 200 mit nicht
dargestellten Sensoren zur Detektion der Temperatur der Brennkraftmaschine 140 und/oder
des Kühlmittels 180 verbunden
sein. In dieser Ausführungsform
schaltet das Elektronikmodul 200 das Wegeventil 150 unterhalb
einer ersten vorgegebenen Grenztemperatur derart, dass das Kühlmittel 180 durch
die weitere Kühlmittelleitung 170 strömt. In diesem
Zustand wird das Kühlmittel 180 durch
die Brennkraftmaschine 140 sukzessive bis zur ersten Grenztemperatur
erwärmt.
Oberhalb der ersten Grenztemperatur schaltet das Elektronikmodul 200 das
Wegeventil 150 so um, dass das Kühlmittel 180 nun durch
den Abschnitt 115 des Kühlmittelkreislaufs 160 strömt. In diesem
Zustand wird das Kühlmittel 180 durch
den Wärmetauscher 110 gekühlt. Bei
einer weiteren Zunahme der Temperatur schaltet das Elektronikmodul 200 den
Lüftermotor 125 ein, um
mittels des Lüfters 120 die
Kühlung
des Kühlmittels 180 durch
den Wärmetauscher 110 zu
verstärken.
Bei weiter zunehmender Temperatur erhöht das Elektronikmodul schrittweise
die Drehgeschwindigkeit des Lüftermotors 125,
um die Kühlleistung
weiter zu steigern.
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Der
Kühlmittelkreislauf 160 kann
außerdem mit
einem nicht dargestellten weiteren Wärmetauscher verbunden sein,
mittels dem Wärme
vom Kühlmittel 180 auf
zur Beheizung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs vorgesehene
Luft übertragen
wird.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung des Elektronikmoduls 200.
Das Elektronikmodul 200 weist einen Kühlkörper 210 auf. Der
Kühlkörper 210 kann
beispielsweise aus Metall bestehen. Der Kühlkörper 210 steht über eine
Wärmeleitfolie 220 in
thermischem Kontakt mit einem ersten leistungselektronischen Bauteil 260,
das zur Ansteuerung des Lüftermotors 125 dient.
Zu diesem Zweck ist das erste leistungselektronische Bauteil 260 mit
der Lüftersteuerleitung 126 verbunden.
Das Elektronikmodul 200 kann außerdem einen Taktregler 250 aufweisen,
der ebenfalls über
die Wärmeleitfolie 220 mit
dem Kühlkörper 210 in
thermischem Kontakt steht und zur Regelung der Drehgeschwindigkeit
des Lüftermotors 125 dient.
Zu diesem Zweck ist der Taktregler 250 mit dem ersten leistungselektronischen
Bauteil 260 verbunden. Der Taktregler 250 kann
beispielsweise ein pulsweitenmoduliertes Signal mit variablem Tastverhältnis erzeugen.
Falls es sich bei dem Lüftermotor 125 um
einen elektronisch kommutierten Motor handelt, kann statt dem Taktregler 250 eine
Elektronik 255 zur Erzeugung eines Kommutie rungssignals
vorhanden sein. Das Elektronikmodul 200 kann weiter ein
Steuergerät 240 aufweisen,
das ebenfalls über die
Wärmeleitfolie 220 thermisch
mit dem Kühlkörper 210 in
Kontakt steht und zur Steuerung des ersten leistungselektronischen
Bauteils 260 bzw. des Taktreglers 250 oder der
Elektronik 255 dient. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 240 mit
dem Taktregler 250, der Elektronik 255 oder dem
ersten leistungselektronischen Bauteil 260 verbunden. Das
Steuergerät 240 kann
außerdem
nicht dargestellte Eingänge
aufweisen, die mit Sensoren beispielsweise zur Ermittlung der Temperatur
des Kühlmittels 180 oder der
Brennkraftmaschine 140 verbunden sind.
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Das
Elektronikmodul 200 kann weiter ein zweites leistungselektronisches
Bauteil 270 aufweisen, dass ebenfalls über die Wärmeleitfolie 220 in thermischem
Kontakt mit dem Kühlkörper 210 steht und
zur Ansteuerung des Wegeventils 150 dient. Zu diesem Zweck
ist das zweite leistungselektronische Bauteil 270 mit dem
Steuergerät 240 und
der Ventilsteuerleitung 156 verbunden. Falls das Kühlsystem 100 kein
elektrisch betätigtes
Wegeventil 150 aufweist, so kann das zweite leistungselektronische Bauteil 270 entfallen.
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Das
Elektronikmodul 200 kann außerdem ein drittes leistungselektronisches
Bauteil 280 aufweisen, das ebenfalls über die Wärmeleitfolie 220 in thermischem
Kontakt mit dem Kühlkörper 210 steht und
zur Ansteuerung des Pumpenmotors 135 dient. Zu diesem Zweck
ist das dritte leistungselektronische Bauteil 280 mit dem
Steuergerät 240 und
der Pumpensteuerleitung 136 verbunden. Falls das Kühlsystem 100 keine
elektrisch angetriebene Kühlmittelpumpe 130 aufweist,
so kann das dritte leistungselektronische Bauteil 280 entfallen.
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Die
ersten, zweiten und dritten leistungselektronischen Bauteile 260, 270, 280 können beispielsweise
Leistungshalbleiter, Elkos oder Drosseln sein. Falls die ersten,
zweiten und dritten leistungselektronischen Bauteile 260, 270, 280,
das Steuergerät 240 und
der Taktregler 250 bzw. die Elektronik 255 sich auf
einem gemeinsamen elektrischen Potential befinden, so kann die elektrisch
isolierende Wärmeleitfolie 220 entfallen.
In diesem Fall stehen die genannten elektronischen Bauteile in direktem
Kontakt mit dem Kühlkörper 210.
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Die
leistungselektronischen Bauteile 260, 270, 280,
das Steuergerät 240 und
der Taktregler 250 bzw. die Elektronik 255 erzeugen
Abwärme,
die mittels des Kühlkörpers 210 abgeführt werden
kann. Eine Abgabe der Wärme
durch den Kühlkörper 210 an
eine den Kühlkörper 210 umgebende
Umgebungsluft ist hierfür
unter Umständen
nicht ausreichend. Deshalb weist das Elektronikmodul 200 einen Kühlmittelkanal 230 auf,
der durch eine oder mehrere Dichtungen 233 gegenüber dem
die elektronischen Bauteile 240, 250, 255, 260, 270, 280 enthaltenen Teil
des Elektronikmoduls 200 abgedichtet ist. Die Dichtungen 233 können auch
so angeordnet werden, dass die elektronischen Bauteile auch bei
einem Versagen der Dichtungen 233 nicht mit dem Kühlmittel 180 in
Kontakt kommen. Beispielsweise können
die elektronischen Bauteile in einem ersten Raum angeordnet sein,
der mittels erster Dichtungen zwischen einem ersten Deckel und dem
Kühlkörper 210 gebildet
wird. Der Kühlmittelkanal 230 kann
dann durch einen zweiten Raum gebildet werden, der mittels zweiter
Dichtungen zwischen einem zweiten Deckel und dem Kühlkörper 210 gebildet
wird.
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Der
Kühlmittelkanal 230 ist
mit dem ersten Kühlmittelanschluss 231 und
dem zweiten Kühlmittelanschluss 233 des
Elektronikmoduls 200 verbunden. Durch den ersten Kühlmittelanschluss 231 und den
zweiten Kühlmittelanschluss 232 kann
das Kühlmittel 180 durch
den Kühlmittelkanal 230 strömen. In anderen
Ausführungsformen
weist der Kühlmittelkanal 230 nur
einen Kühlmittelanschluss
oder mehr als zwei Kühlmittelanschlüsse auf.
Der Kühlmittelkanal 230 ist
derart ausgebildet, dass das durch den Kühlmittelkanal 230 strömende Kühlmittel 180 guten
thermischen Kontakt mit dem Kühlkörper 210 aufweist. Zu
diesem Zweck kann das Kühlmittel 180 im
Kühlmittel kanal 230 beispielsweise
eine Seite des Kühlkörpers 210 umströmen. Bevorzugt
weist die vom Kühlmittel 180 umströmte Seite
des Kühlkörpers 210 eine
große
Oberfläche
auf. Alternativ kann der Kühlmittelkanal 230 auch
als Bohrung durch den Kühlkörper 210 ausgeführt sein.
Der Kühlmittelkanal 230 kann
auch auf andere Weise thermisch an den Kühlkörper 210 angekoppelt
sein. Das Elektronikmodul 200 kann auch mehr als einen
Kühlmittelkanal 230 aufweisen.
Der Kühlmittelkanal 230 kann
auch lediglich von einem zum Hauptstrom des Kühlmittelkreislaufs 160 parallel
angeordneten Nebenstrom des Kühlmittelkreislaufs 160 durchflossen
sein. Die reduziert den Durchflusswiderstand des Kühlmittelkreislaufs 160 und
vereinfacht den Aufbau des Kühlmittelkanals 230,
da dieser nur für
einen geringeren Volumenstrom ausgelegt werden muss.