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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung
mit einem Flachboden aus einem flexiblen Material, insbesondere
zur Herstellung eines Seitenfaltenbeutels aus Kunststoffolie.
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Die
mit Hilfe vorbezeichneter Verfahren herstellbaren Verpackungen sind
Beutel oder Säcke aus einer Folie, insbesondere einer Kunststoffolie,
welche zur Aufnahme verschiedenartigster Schütt- bzw. Füllgüter,
wie zum Beispiel Tierfutter, Granulate oder dergleichen Produkte
dienen, die beispielsweise in der Futtermittelindustrie oder der
chemischen Industrie hergestellt werden.
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Aus
der
EP 1 034 918 A2 ist
ein Verfahren zum aufeinanderfolgenden Herstellen einer Verpackung
mit einem Flachboden bekannt, bei dem zunächst parallel
zur Förderrichtung einer ersten Materialbahn ein jeweils
den Boden des Verpackungsbehältnisses bildender, gefalteter
Folienstreifen kontinuierlich in einem Randbereich der Materialbahn
positioniert wird. Danach werden quer zur Förderrichtung
der ersten Materialhauptbahn entsprechend vorgefertigte Seitenfaltenabschnitte
zugeführt und in vorbestimmten Abständen zueinander
auf der ersten Materialbahn positioniert. Anschließend
wird eine zweite Materialbahn parallel zur ersten Materialbahn und
den darauf positionierten Bodenstreifen und Seitenfalten abschnitten
derart zugeführt, daß die Seitenfaltenabschnitte
und der einen jeweiligen Flachboden der Verpackung ausbildende Folienstreifen zwischen
den beiden Materialbahnen angeordnet sind. Im Anschluß daran
werden parallel zur Förderrichtung eine Bodenschweißnaht
und sich quer über den Bahnenverbund erstreckend Längsschweißnähte
erzeugt, wobei die Längsschweißnähte
die jeweiligen Seitenfaltenabschnitte mit den beiden Materialbahnen
verbinden. Abschließend werden im Bereich eines jeweiligen,
eine Doppelseitenfalte ausbildenden Seitenfaltenabschnittes des
Bahnenverbundes die fertigen Verpackungen nacheinander abgetrennt.
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Durch
die Vorfertigung der Seitenfaltenabschnitte und die stets exakt
zwischen den Materialbahnen anzuordnenden Seitenfaltenabschnitte
und zueinander anzuordnenden Materialbahnen, weisen Verfahren vorbezeichneter
Gattung stets einen relativ komplexen Ablauf auf und sind somit
in ihrer Umsetzung aufwendig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer Verpackung mit einem Flachboden aufzuzeigen, das vergleichsweise einfach
zu realisieren ist und eine kostengünstige Herstellung
der Verpackung ermöglicht.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2
bis 11 angegeben.
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Nach
der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung
mit einem Flachboden aus einem flexiblen Material vorgesehen, insbesondere
zur Herstellung eines Seitenfaltenbeutels aus Kunststoffolie, bei
dem eine flache Materialbahn in ihrer Längsrichtung zu
einer mehrlagigen Faltbahn gefaltet wird, aufeinanderliegende Lagen
der Faltbahn wenigstens abschnittsweise zu einer gefalteten Schlauchbahn
stoffschlüssig miteinander verbunden werden, Schlauchbahnabschnitte
vorbestimmter Länge von der Schlauchbahn abgetrennt werden,
im Bereich einer Öffnung eines abgetrennten Schlauchbahnabschnittes
zumindest eine der Lagen einen Innenwandbereich des Schlauchbahnabschnittes
aufdeckend aufgeschlagen wird, und abschließend auf den
Innenwandbereich des aufgeschlagenen Schlauchbahnabschnittes ein
Bodenteil aufgebracht und mit dem Schlauchbahnabschnitt zu einer
Verpackung verbunden wird.
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Mit
Hilfe eines derartig erfindungsgemäßen Verfahrens
ist eine vereinfachte und zugleich kostengünstige Herstellung
einer Verpackung mit einem Flachboden möglich. Speziell
das Einbringen eines Flachbodens im Bereich einer Öffnung
eines bereits abgetrennten Schlauchbahnabschnittes läßt
sich auf vorteilhafte Weise vornehmen. Durch die Verwendung einer
zu faltenden Flachbahn zur Herstellung der insbesondere als Seitenfaltenbeutel
ausgebildeten Verpackung kann zudem mit Vorteil auf den Einsatz
von stets lagegenau zueinander positionierenden, die Unter- und
Oberbahn jeweils separat ausbildenden Materialbahnen und den dazwischen
anzuordnenden Folienstreifenabschnitten verzichtet werden. Bevorzugt
wird die flache Materialbahn zu einer Faltbahn mit einer unteren
und einer oberen, äußeren Lage und zwischen den äußeren
Lagen jeweils in beiden Seitenbereichen der Faltbahn angeordneten, zwei
inneren Lagen gefaltet. Die Längsseiten der Materialbahn
werden beim Falten, insbesondere in einem der Seitenbereiche der
zu erzeugenden Faltbahn, zu einer deren Randkanten aufeinandergelegt. Die
aufeinanderliegenden Lagen werden dann im Bereich jeder Faltkante
zusammen mit den aufeinanderliegenden Längsseiten des zu
einer Faltbahn gefalteten Materials wenigstens abschnittsweise stoffschlüssig
miteinander verbunden. Eine solche Schlauchbahn setzt sich demzufolge
zumindest abwechselnd aus Falt- und Schlauchbahnabschnitten zusammen.
Danach werden von der Schlauchbahn Schlauchbahnabschnitte vorbestimmter
Länge abgetrennt und somit die weiterverarbeitenden Verfahrensschritte
an einem jeweils vereinzelten Schlauchbahn abschnitt durchgeführt.
Der Schlauchbahnabschnitt wird nunmehr im Bereich einer sich durch
die Trennung ergebenden Öffnung um ein vorbestimmtes Maß aufgeschlagen,
wobei insbesondere ein rechteckig ausgebildeter Innenwandbereich
entsteht. Vorzugsweise schließen die beim Abtrennen des Schlauchbahnabschnittes
entstehenden Schnittkanten der inneren Lagen nach dem Aufschlagen
des Schlauchbahnabschnittes deckungsgleich mit dessen seitlichen
Randkanten ab. Auf den aufgeschlagenen Innenwandbereich des Schlauchbahnabschnittes
wird nun ein gegebenenfalls über den Innenwandbereich überstehendes
Bodenteil aufgebracht, welches zum Beispiel aus einem flexiblen
Materialstreifen oder einem starren Kunststoffkörper ausgebildet
sein kann. Abschließend wird das auf den Innenwandbereich
aufgesetzte Bodenteil dann mit dem vereinzelten Schlauchbahnabschnitt
zu einer gebrauchsfähigen Verpackung verbunden, so daß ein
an seinem oberen Ende offener Kunststoffbeutel hergestellt ist.
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Mit
Vorteil ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß nach
dem Verbund der Faltbahn zu einer gefalteten Schlauchbahn deren Randkanten
wenigstens teilweise geschnitten werden. Durch das Schneiden der
Randkanten auf beiden Seiten der Schlauchbahn, was sowohl ein Aufschneiden
als auch ein Abschneiden vorbestimmter Abschnitte entlang der Randkanten
der Schlauchbahn umfassen kann, lassen sich zumindest noch als Faltkanten
verbliebene Abschnitte der Randkanten der gefalteten Schlauchbahn
vorteilhaft einfach öffnen. Dazu können die Schnittwerkzeuge
mit den Randkanten gegebenenfalls nur in vorbestimmten Intervallen
in Kontakt gebracht werden, so daß unterbrochene Schnittverläufe
entstehen. Vorzugsweise werden die Randkanten der gefalteten Schlauchbahn fortlaufend
abgeschnitten, was einer Besäumung der Randkanten gleichkommt.
Neben dem Öffnen der unversiegelten Randkantenabschnitte
erfolgt somit das Abtrennen der Faltkanten an den drei der vier Randkanten
der gefalteten Schlauchbahn.
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Die
Schlauchabschnitte werden von der gefalteten Schlauchbahn derart
abgetrennt, daß die geöffneten Randkanten als
unterschiedlich lange Abschnitte an den jeweiligen Enden jedes Schlauchbahnabschnittes
ausgebildet sind. Die individuelle Ausbildung der geöffneten
Falt- bzw. Randkanten an den Enden jedes Schlauchbahnabschnittes
erfolgt somit über den Zuschnitt der Schlauchbahnabschnitte
und vereinfacht insbesondere dessen Weiterverarbeitung. Ein nachträgliches
Wiederauftrennen der Randkanten der miteinander stoffschlüssig
verbundenen Lagen des Schlauchbahnabschnittes läßt
sich somit vermeiden. Bevorzugt weist jeder abgetrennte Schlauchbahnabschnitt
zumindest an seinem unteren Ende einen Abschnitt mit geöffneten
Randkanten von etwa 15 mm auf, so daß das abschnittsweise Aufschlagen
mindestens einer der Lagen und das Aufdecken des Innenwandbereiches
problemlos erfolgen kann.
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Der
abgetrennte Schlauchbahnabschnitt wird zur Weiterverarbeitung in
seiner Materialebene um etwa 90 Grad gedreht. Durch die Änderung
der Ausrichtung jedes Schlauchbahnabschnittes bei gleichbleibender
Transportrichtung, lassen sich entsprechende nachfolgende Bearbeitungsschritte
im Kopf- bzw. Bodenbereich des Schlauchbahnabschnittes bevorzugt
zu beiden Seiten des Transportbandes durchführen. Dadurch
lassen sich üblicherweise nacheinander durchzuführende
Verarbeitungsschritte gleichzeitig und somit auf einem verkürzten Bearbeitungsweg
umsetzen. Es ist ebenfalls denkbar, nach dem Vereinzeln der Schlauchbahnabschnitte
von der Schlauchbahn jeden einzelnen Schlauchbahnabschnitt bei unveränderter
Ausrichtung in einem Winkel von etwa 90 Grad zur ursprünglichen
Bewegungsrichtung weiter zu transportieren.
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Im
Bereich einer Öffnung des Schlauchbahnabschnittes werden
dessen äußere Lagen umgelegt und die dazwischen
befindlichen inneren Lagen eingekürzt und nach dem Zurückführen
wenigstens einer äußeren Lage wird auf die Enden
einer jeweiligen gekürzten Lage mindestens ein Dichtelement
aufgegeben und mit einem jeweiligen Ende der gekürzten Lagen
und der Innenseite einer der äußeren Lage verbunden
wird. Das Einkürzen der inneren Lage, insbesondere am oberen
Ende des Schlauchbahnabschnittes, hat den Vorteil, daß ein
seitenfaltenfreier Kopfbereich zwischen den äußeren
Lagen, welche die Vorder- bzw. Rückwand der Verpackung
ausbilden, geschaffen ist, in dem sich mit Vorteil ein Wiederverschluß für
die Verpackung relativ einfach einsetzen läßt.
Die oberen Enden der gekürzten inneren Lagen können
mit einem einzigen oder auch mit zwei separaten Dichtelementen verschlossen
werden, welche die inneren Lagen gleichzeitig an der Innenseite
einer der äußeren Lagen festlegen. Als Dichtelement
kann beispielsweise ein Materialstreifen einer mehrlagigen Verbundfolie
eingesetzt werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen
die äußeren Lagen des Schlauchbahnabschnittes
ein Wiederverschluß eingesetzt und anschließend
mit den Innenseiten der Lagen stoffschlüssig verbunden
wird. Der Wiederverschluß ist vorzugsweise in dem seitenfaltenfreien Kopfbereich
der Verpackung eingesetzt und kann somit über seine gesamte
Breite mit den Innenseiten der äußeren Lagen der
Verpackung relativ einfach stoffschlüssig verbunden werden.
Dazu erfolgt eine gezielte Wärmezufuhr im Bereich des Wiederverschlußorgans,
so daß die Innenseiten der äußeren Lagen
mit vorbestimmten Bereichen des Wiederverschlusses verschmelzen,
worüber eine dauerhaft sichere Verbindung erzeugt ist.
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Die
flache Materialbahn wird vor dem Falten in vorbestimmten Abständen
etwa quer zu ihren Längsseiten über mindestens
ein Teilstück ihrer Breite geschwächt. Zur Schwächung
kann die Materialbahn insbesondere perforiert werden, was eine vorteilhaft
einfache Möglichkeit zur Verringerung der Reißfestigkeit
der Materialbahn darstellt. Somit kann insbesondere im Bereich einer
derartig in die Flachbahn eingebrachten, eine Schwächungslinie
ausbildenden Perforation, der anschließend gefaltete und durch
Stoffschluß erzeugte Schlauchbahnabschnitt im Bereich der
Schwächung von der Schlauchbahn abgetrennt werden. Es ist
selbstverständlich auch möglich, die einzelnen
Schlauchbahnabschnitte durch einen quer zu den Längsseiten
der Schlauchbahn verlaufenden Schnitt abzutrennen.
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Zur
Ausbildung eines Verpackungsbehälters mit einem in einem
Flächenbereich seiner Vorder- oder Rückwand ausgerüsteten
Entnahmebereich ist vorgesehen, daß vor dem Falten der
geschwächten Materialbahn ein Wiederverschluß auf
den geschwächten Flächenbereich aufgesetzt und
mit der Materialbahn abdichtend verbunden wird. Der Wiederverschluß,
welcher aus miteinander korrespondierenden Formschlußelementen
ausgebildet ist, überdeckt dabei den geschwächten
Flächenbereich in der Materialbahn vollständig
und wird insbesondere auf der Innenseite der die Vorderwand der
Verpackung ausbildenden Lage aufgebracht.
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Das
auf dem Innenwandbereich aufgebrachte Bodenteil wird mindestens
teilweise an der Innenwand des Schlauchbahnabschnittes befestigt
und dann der aufgeschlagene Schlauchbahnabschnitt zusammen mit der
daran befestigten Bodenteilhälfte zurückgeschlagen.
Insbesondere bei einem Bodenteil, welches aus einem flexiblen Materialstreifen
ausgebildet ist, bildet das Zurückklappen zumindest der oberen
Lage und Teilen der inneren Lagen mit der daran befestigten Bodenteilhälfte
einen vorteilhaften Zwischenschritt für das anschließend
folgende, vollständig abdichtende Verbinden des Bodenteiles
mit dem Schlauchbahnabschnitt zu einer gebrauchsfähigen
Verpackung.
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Nach
dem Zurückschlagen der aufgeschlagenen Bereiche des Schlauchbahnabschnittes
werden sämtliche noch offenen Seitenbereiche bzw. Randkanten
sowie das obere und untere Ende des Schlauchbahnabschnittes nacheinander
im Randbereich stoffschlüssig miteinander verbunden. Insbesondere
können zuerst die die Seitenfalten ausbildenden inneren
Lagen durch die Ausbildung von Längs- oder Seitennähten
im Bereich der Randkanten des Schlauchbahnabschnittes fixiert werden
und abschließend wird der Bodenbereich mit dem zwischen
die äußeren Lagen eingelegten Bodenteil und der
Kopfbereich mit dem gegebenenfalls eingesetzten Wiederverschluß verschlossen.
Dabei bleibt mit Vorteil im Kopfbereich der Verpackung eine der äußeren
Lagen und der ihr zugewandte Teil des Wiederverschlusses unverschlossen,
so daß in diesem Bereich eine Befüllöffnung
für das durch die Verpackung aufzunehmende Füllgut
geschaffen ist.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß nach
dem Verbund des Schlauchbahnabschnittes zu einer Verpackung überstehende
Flächenstücke des mit dem Innenwandbereich der
Verpackung verbundenen Bodenteiles abgeschnitten werden und die
Verpackung somit ihre endgültige Form erhält.
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Ein
Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße
Verfahren, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1:
eine schematische Ansicht, welche darstellt, wie eine flache Materialbahn
gefaltet wird;
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2:
eine Ansicht der Faltbahn im Schnitt;
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3a:
eine Ansicht, welche zeigt, wie die Faltbahn durch das abschnittsweise
Verbinden aufeinanderliegender Lagen zu einer gefalteten Schlauchbahn
ausgebildet wird;
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3b:
eine Ansicht eines von der gefalteten Schlauchbahn abgetrennten
Schlauchbahnabschnittes;
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3c:
eine Ansicht eines zur Weiterverarbeitung in der Materialebene um
90 Grad gedrehten Schlauchbahnabschnittes;
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4a:
eine Draufsicht des Schlauchbahnabschnittes, welche darstellt, wie
die äußeren Lagen im Kopfbereich umgeschlagen
und die Öffnung im Bodenbereich zumindest aufgeweitet werden,
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4b:
eine Ansicht des Schlauchbahnabschnittes mit im Kopfbereich gekürzten
inneren Lagen und mit im Bodenbereich aufdeckend aufgeschlagenem
Innenwandbereich;
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4c:
eine Ansicht, welche darstellt, wie auf den aufgeschlagenen Innenwandbereich
des Schlauchbahnabschnittes ein Bodenteil aufgebracht und im Kopfbereich
eine der äußeren Lagen zurückgeschlagen
und auf die oberen Enden der inneren Lagen ein Dichtelement aufgegeben
werden;
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5a:
eine Draufsicht des Schlauchbahnabschnittes mit einem zumindest
teilweise befestigten Bodenteil und einem im seitenfaltenfreien
Kopfbereich angeordneten Wiederverschluß;
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5b:
eine schematische Draufsicht des Schlauchbahnabschnittes mit zurückgeschlagenem Kopf-
und Bodenbereich, welche zeigt, wie die Dichtelemente und der Wiederverschluß im
Kopfbereich stoffschlüssig mit den jeweiligen Lagen des Schlauchbahnabschnittes
verbunden und im Bodenbereich die Seitennähte und die Bodennaht
erzeugt werden, und
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5c:
eine schematische Ansicht einer gebrauchsfähigen Verpackung
mit vollständig verschlossenem Kopf- und Bodenbereich und
abgetrenntem Materialüberstand des Bodenteiles.
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Mit 1 ist
eine flache Materialbahn aus einem flexiblen Material bezeichnet,
die insbesondere von einer Rolle 2 abgewickelt wird. Unmittelbar
nach dem Abrollen erfolgt das Falten der Materialbahn 1 in
ihrer Längsrichtung, so daß eine Faltbahn 3 mit
mehreren aufeinanderliegenden Lagen (2) gebildet
wird. Die Längsseiten 4, 5 der Materialbahn 1 werden
beim Falten vorzugsweise in einem der Seitenbereiche 6, 7 der
Faltbahn 3 aufeinandergelegt.
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In 2 ist
die Faltbahn 3 im Schnitt dargestellt, wodurch insbesondere
die Art der Materialfaltung verdeutlich werden soll. Die Faltbahn 3 weist eine
untere Lage 8 und eine obere Lage 9 und zwischen
der unteren und oberen, äußeren Lage 8, 9 angeordnete
innere Lagen 10 bis 13 auf, wobei in den Seitenbereichen 6, 7 der
Faltbahn 3 entsprechende Randkanten 14 bis 17 ausgebildet
werden.
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3a zeigt
wie vorbestimmte, aufeinanderliegende Lagen 8 bis 13 (2)
im Bereich der Randkanten 14 bis 17 der Faltbahn 3 wenigstens
abschnittsweise zu einer Schlauchbahn 18 stoffschlüssig
miteinander verbunden werden. Die insbesondere an den Randkanten 14 bis 17 der
Schlauchbahn 18 erzeugten, als Schweißnaht ausgebildete
Seitennähte 19, 20 verbinden somit neben
den Längsseiten 4, 5 des Materials gleichzeitig
die aufeinanderliegenden Lagen im Bereich der aus Faltkanten bestehenden
Randkanten 15, 16, 17.
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3b zeigt
einen von der Schlauchbahn 18 abgetrennten Schlauchbahnabschnitt 21,
welcher wie 3c verdeutlicht, vor seiner
Weiterverarbeitung in der Materialebene um 90 Grad gedreht wird, so
daß insbesondere dessen Kopfbereich 22 und dessen
Bodenbereich 23 rechts und links der Transportbahn für
eine Weiterverarbeitung zugänglich sind.
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In 4a ist
abgebildet, wie im Kopfbereich 22 die äußeren
Lagen 8, 9 des Schlauchbahnabschnittes 21 zurückgeschlagen
werden und die im Bodenbereich 23 vorhandene Öffnung 24 zumindest aufgeweitet
wird.
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Anschließend
werden, wie 4b zeigt, die inneren Lagen 10 bis 13 im
Kopfbereich gekürzt und im Bodenbereich wird der Schlauchbahnabschnitt 21 einen
Innenwandbereich aufdeckend aufgeschlagen. Der aufgeschlagene Innenwandbereich
weist bevorzugt eine Rechteckform auf, wobei die Schnittkanten der
inneren Lagen 10 bis 13 nach dem Aufschlagen des
Schlauchbahnabschnittes 21 deckungsgleich mit dessen Randkanten 14 bis 17 abschließen.
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4c zeigt,
wie nach dem Einkürzen der inneren Lagen 10 bis 13 im
Kopfbereich 22 eine äußere Lage 9 zurückgeschlagen
und auf die oberen Enden der inneren Lagen 10 bis 13,
welche die Seitenfalten einer fertigen Verpackung ausbilden, ein
Dichtelement 25 aufgesetzt wird. Im Bodenbereich 23 wird
auf den aufgeschlagenen Innenwandbereich des Schlauchbahnabschnittes 21 ein
rechteckiges Bodenteil 26 aufgebracht und mindestens bereichsweise
mit dem aufgeschlagenen Innenwandbereich des Schlauchbahnabschnittes 21 verbunden.
Speziell bei als starren Kunststoffkörpern ausgebildeten Bodenteilen
ist vorzusehen, daß unmittelbar nach dem Aufbringen desselbigen
eine umlaufende Verbindungsnaht und somit eine vollständig
abdichtende Verbindung hergestellt wird.
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In 5a ist
gezeigt, wie im seitenfaltenfreien Kopfbereich 22 des Schlauchbahnabschnittes 21 ein
Wiederverschluß 27 oberhalb des Dichtelementes 25 auf
der Innenseite der äußeren Lage 9 angeordnet
wird. Gleichzeitig erfolgt in diesem Verarbeitungsschritt das Heften
des Bodenteiles 26 an vorbestimmten Flächenbereichen
des aufgeschlagenen Innenwandbereiches.
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5b zeigt
eine schematische Draufsicht des Schlauchbahnabschnittes, welche
verdeutlichen soll, wie im Bodenbereich 23 das bereichsweise
oder teilweise mit der Innenseite des Schlauchbahnabschnittes befestigte
Bodenteil 26 bzw. eine Hälfte des Bodenteiles 26 gemeinsam
mit dem aufgeschlagenen Bereich des Schlauchbahnabschnittes zurückgeschlagen
wird und sowohl die Seitennähte 19, 20 als
auch die Bodennaht 28 vervollständigt werden.
Im Kopfbereich 22 wird die äußere Lage 8 zurückgeführt und
insbesondere das Dichtelement 25 sowie der Wiederverschluß 27 mit
den entsprechenden Lagen stoffschlüssig verbunden.
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5c zeigt
eine schematische Darstellung einer gebrauchsfertigen Verpackung 29,
bei dem im letzten Verarbeitungsschritt des Verfahrens der Materialbahnüberstand 30 des
Bodenteiles 26 und entsprechende Abschnitte der Randkanten 14 bis 17 abgeschnitten
und im Kopfbereich die Seitennähte 19, 20 bis
zum oberen Ende der Verpackung 29 durchgängig
verschlossen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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