DE102008036825A1 - Schwangerschaftsvermeidung durch Gestagene - Google Patents

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Abstract

Verwendung von zumindest einem Gestagen zur Herstellung eines östrogenfreien Medikaments zur Schwangerschaftsvermeidung, wobei das Medikament zur täglichen Verabreichung einer schwangerschaftsvermeidenden Dosis des zumindest einen Gestangens über einen Zeitraum von n x 21 Tagen, wobei n = 1, 2 oder 3, gefolgt von einer mehrtätigen Einnahmepause, hergerichtet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von zumindest einem Gestagen zur Herstellung eines östrogenfreien Medikaments zur Schwangerschaftsvermeidung.
  • Gestagene, die auch als Gelbkörperhormone bezeichnet werden, sind eine Gruppe der weiblichen Geschlechtshormone. Bei diesen Verbindungen handelt es sich um Steroidhormone, die u. a. in Form der so genannten Minipille zur Schwangerschaftsvermeidung eingesetzt werden. Gemäß der Erfindung umfasst der Begriff Gestagene sowohl natürliche Gestagene als auch synthetische Gestagene, die auch als Progestine bezeichnet werden. Die schwangerschaftsverhindernde Wirkung dieser Substanzen beruht auf einer Veränderung des Muttermundschleims sowie einer Hemmung des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut und der Vorbereitung der Schleimhaut auf eine Nidation (Einnistung) der Blastozyste. Bei einigen synthetischen Gestagenen wie z. B. Desogestrel, kommt es zusätzlich noch zu einer Schwangerschaftsvermeidung durch eine Hemmung des Eisprungs.
  • Gestagene in Form der Minipille werden zur hormonellen Schwangerschaftsvermeidung insbesondere in Fällen verwendet, in denen eine hormonelle Schwangerschaftsvermeidung unter Verwendung von Östrogen nicht angezeigt ist. Bekannte Substanzen, die zu diesem Zweck eingesetzt werden, schließen Levonorgestrel, Norestisteron und Desogestrel ein.
  • Gestagen-basierte Medikamente werden zur Schwangerschaftsverhütung in einem sog. 28-Tage-Zyklus eingenommen. Dies bedeutet es erfolgt eine tägliche Einnahme (24 h Intervall) ohne Unterbrechung. Aufgrund des Wirkmechanismusses der Gestagene wird bisher davon ausgegangen, dass eine tägliche Einnahme unabdingbar für eine sichere Schwangerschaftsvermeidung ist.
  • Bei der Schwangerschaftsvermeidung unter ausschließlicher Verwendung von Gestagen ist im Unterschied zu Östrogen-basierten Medikamenten, die zur Schwangerschaftsvermeidung eingesetzt und in einem Rhythmus von 21 Tagen gefolgt von einer Einnahmepause eingenommen werden, also eine tägliche Einnahme notwendig. Daher kann es häufig zu Schmier- und Zwischenblutungen kommen, die für Frauen sowohl körperlich unangenehm als auch psychologisch störend sind.
  • Es gibt jedoch unter der weiblichen Bevölkerung eine Gruppe, die Östrogen-basierte Medikamente zur Schwangerschaftsvermeidung nicht toleriert, bei der Nebenwirkungen, wie z. B. eine Thrombosebildung auftreten, oder bei der, z. B. aufgrund eines erhöhten Krebsrisikos die Gabe von östrogenhaltigen Medikamenten, zur Schwangerschaftsvermeidung nicht angebracht ist. Diese Gruppe muss bei einer hormonellen Schwangerschaftsvermeidung auf östrogenfreie Medikamente wie Gestagen-basierte Medikamente zurückgreifen.
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine neue Verwendung von Gestagenen zur Herstellung eines östrogenfreien Medikaments zur Schwangerschaftsvermeidung zu beschreiben, die die oben genannten Nebenwirkungen einer kontinuierlichen Einnahme von gestagenhaltigen Medikamenten vermeidet, ohne dabei auf östrogenhaltige Medikamente zurückgreifen zu müssen und ohne dabei die Sicherheit der Schwangerschaftsvermeidung zu gefährden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Medikament zur täglichen Verabreichung einer schwangerschaftsvermeidenden Dosis zumindest eines Gestagens über einen Zeitraum von n × 21 Tagen, wobei n = 1, 2 oder 3 ist, gefolgt von einer mehrtägigen Einnahmepause, hergerichtet ist.
  • Es wurde überraschenderweise herausgefunden, dass auch bei einer regelmäßigen Einnahme von gestagenhaltigen östrogenfreien Medikamenten zur Schwangerschaftsvermeidung für 21, 42 oder 63 Tage, gefolgt von einer mehrtägigen Einnahmepause, langfristig die Vermeidung von Schwangerschaften sichergestellt werden kann. Ferner hat sich gezeigt, dass dabei die Häufigkeit von Schmier- und Zwischenblutungen deutlich reduziert werden kann.
  • Somit kann mit einem Medikament der Erfindung, ohne die Verwendung von Östrogen, eine Schwangerschaftsvermeidung sichergestellt werden, wobei gleichzeitig ein Zeitfenster geschaffen wird, um der körpereigenen Östrogenbildung begrenzt freien Lauf zu lassen. Dies schafft einen Zeitraum, in dem sich das Endometrium gering profilieren kann. Diese Proliferation wird nach wenigen Tagen durch die erneute Einnahme der Gestagene gehemmt und das Endometrium wird gleichzeitig transformiert, was die Häufigkeit von Schmier- und Zwischenblutungen deutlich reduziert. In dieser Einnahmepause kommt es zwar zu einer begrenzten Follikelreifung, diese wird aber durch die erneute Gestageneinnahme wieder unterdrückt, so dass es nicht zu einer Ovulation kommen kann. Ferner ist die erreichte Endometriumhöhe dabei nur wenige Millimeter hoch, und daher kann sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten, so dass es auch in der Gestagen-freien Zeit zu keiner Schwangerschaft kommen kann.
  • Gemäß der Erfindung kann ein einzelnes Gestagen oder eine Kombination von zwei oder mehr Gestagenen verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Länge der mehrtägigen Einnahmepause 3 bis 7 Tage und insbesondere 7 Tage.
  • Diese Einnahmepause ist an den weiblichen Zyklus angepasst, so dass es zu einer kontrollierten Abbruchblutung kommt und der körpereigenen Östrogenbildung für ausreichende Zeit freier Lauf gelassen wird. Auf diese Weise wird das Auftreten von Schmier- und Zwischenblutungen sowie ein Ausbleiben der Regelblutung vermieden oder zumindest reduziert. Die Einnahmepause ist dabei jedoch nicht so lang, dass es zu einer Schwangerschaft kommen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die schwangerschaftsvermeidende Dosis eine Dosis von 30 bis 350 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag, vorzugsweise von 50 bis 200 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag, besonders bevorzugt von 75 bis 175 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag und insbesondere von 100 bis 150 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag.
  • Diese Dosen haben sich als vorteilhaft erwiesen, da sie auf der einen Seite für eine sichere Schwangerschaftsvermeidung sorgen, jedoch auf der anderen Seite zu keiner übermäßigen Belastung des weiblichen Körpers mit künstlichen Hormonen führen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Medikament zur täglichen Verabreichung einer ersten Dosis des zumindest einen Gestagens für einen ersten Zeitraum, gefolgt von einer zweiten Dosis des zumindest einen Gestagens für einen zweiten Zeitraum hergerichtet, wobei der erste Zeitraum und der zweite Zeitraum zusammen n × 21 Tage, wobei n wie zuvor definiert ist, ergeben und wobei die zweite Dosis höher ist als die erste Dosis. Vorzugsweise beträgt dabei der erste Zeitraum 7 bis 9, insbesondere 8 Tage und der zweite Zeitraum ((12 bis 14) + ((n – 1) × 21)), insbesondere (13 + ((n – 1) × 21)) Tage, wobei n wie zuvor definiert ist. Vorzugsweise beträgt dabei die erste Dosis 75 bis 125 μg, insbesondere 100 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag. Vorzugsweise beträgt dabei die zweite Dosis 125 bis 175 μg, insbesondere 150 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag.
  • Mit einem solchen Medikament wird also für einen ersten Zeitraum eine niedrigere Dosis des zumindest einen Gestagens verabreicht und die Dosis dann für den Rest des Einnahmezeitraums erhöht, wobei das Medikament insgesamt über 21, 42 oder 63 Tage eingenommen wird. Es hat sich gezeigt, dass ein solches Medikament zur Stützung des weiblichen Zyklusses beiträgt und insbesondere Schmier- und Zwischenblutungen besonders effektiv verhindert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist n = 3.
  • In dieser Variante erfolgt die Einnahme der Gestagene in dem sogenannten Lang-Zyklus. Durch eine Einnahme der Gestagene über 63 Tage gefolgt von einer Einnahmepause kann das Auftreten einer Regelblutung über einen langen Zeitraum unterdrückt werden, ohne dass Schmier- und Zwischenblutungen auftreten. Dies ist z. B. bei Patientinnen vorteilhaft, die unter sehr schmerzhaften Regelblutungen leiden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist n = 1.
  • In dieser Variante erfolgt die Einnahme des zumindest einen Gestagens über 21 Tage gefolgt von einer Einnahmepause. Dieses Einnahmeschema ist besonders gut an den weiblichen Zyklus angepasst.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der oben genannten Maßnahme ist das Medikament in Form eines Blisters mit 21 gestagenhaltigen Präparaten hergerichtet.
  • Eine solche Herrichtung ist in der Herstellung einfach und preiswert und der Blister kann nach Abschluss eines Behandlungszyklusses einfach von der Anwenderin verworfen werden. Ferner kann mit einer solchen Herrichtung, die Länge der Einnahmepause auf einfache Weise individuell eingestellt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der oben genannten Maßnahme ist das Medikament in Form eines Blisters mit 21 gestagenhaltigen Präparaten, sowie einer Anzahl an wirkstofffreien Präparaten hergerichtet, wobei die Anzahl der wirkstofffreien Präparate der Anzahl der Tage der mehrtägigen Einnahmepause entspricht.
  • Eine solche Kombination aus gestagenhaltigen Präparaten und wirkstofffreien Präparaten (Placebos) hat den Vorteil, dass dadurch die Anwenderin täglich ein Präparat einnehmen kann, wobei sie jeweils korrekterweise Gestagen einnimmt oder nicht, ohne dass dabei besonderes Nachdenken oder eine Veränderung des Tagesrhythmusses notwendig ist. Dies erhöht die Einnahmesicherheit und die Patienten-Compliance deutlich.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zumindest eine Gestagen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Dienogest, Desogestrel, Etonogestrel, Levonorgestrel, Medroxyprogesteron, Norethisteron, Norethisteronacetat, Norethynodrel, Norgestrel, Norgestimat, Pregnan, Pregnandiol, Progesteron, Pregnenolon und Mischungen davon.
  • Bei den oben genannten Substanzen handelt es sich um Substanzen, die schon seit langer Zeit für die hormonelle Schwangerschaftsvermeidung zugelassen sind, so dass unter Verwendung dieser Substanzen sichere Medikamente zur Schwangerschaftsvermeidung hergestellt werden können.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu benennenden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung anwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiel
  • Eine 23-jährige Patientin (53 kg, 167 cm) nimmt Desogestrel 75 μg nach dem Schema 21 Tage Einnahme, 7 Tage Pause, 21 Tage Einnahme usw. ein. Die Patientin war zuvor unter der kontinuierlichen Einnahme von Desogestrel 75 μg amenorrhoisch geblieben und legt zum Auslösen der Menstruation eine 7-Tage-Pause ein. Um erneut kontrazeptive Sicherheit zu erlangen, nimmt die Patientin erneut 21 Tage Desogestrel 75 μg pro Tag ein und pausiert anschließend wiederum für sieben Tage. Dieses Schema hat die Patientin über ein Jahr beibehalten.
  • Die regelmäßig durchgeführte Vaginalsonographie ergab eine nur 2 mm hohe gleichmäßig dicke Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Die Follikulometrien zeigten ein Follikelwachstum unter 5 mm. Die regelmäßig durchgeführten Hormonlaborkontrollen ergaben stets einen Progesteronwert unter 10 ng/dl, was gegen das Auftreten eines Eisprungs spricht. Der gemessene Estradiolwert lag stets im unteren Normbereich. Die Patientin hatte stets negative HCG-Werte, was das Auftreten einer Schwangerschaft ausschließt, und regelmäßige, kurz andauernde schwache Periodenblutungen. Eine Schwangerschaft stellte sich während der Einnahmezeit nicht ein.
  • Desogestrel 75 μg kontinuierlich eingenommen, verursachte bei der Patientin eine Amenorrhö, da der fehlende Gestagenentzug ein Abbluten des nur 2 mm hohen Endometriums verhinderte. Die 7-tägige Pause führte zu einer Gestagenentzugsblutung und zu einem geringen Follikelwachstum. Die durch die Follikelmembran gebildete Estradiolmenge ist in der 7-tägigen Pause ausreichend, um ein ca. 2 mm hohes Endometrium zu erzeugen. Die nachfolgende Desogestrelgabe verursacht eine Transformation des Endometriums, ohne Schmierblutungen und zugleich eine ausreichende Suppression der Follikelreifung. Eine Ovulation wurde, durch die rechtzeitige Desogestrelgabe, ebenfalls nie beobachtet.

Claims (19)

  1. Verwendung von zumindest einem Gestagen zur Herstellung eines östrogenfreien Medikaments zur Schwangerschaftsvermeidung, dadurch gekennzeichnet, dass das Medikament zur täglichen Verabreichung einer schwangerschaftsvermeidenden Dosis des zumindest einen Gestagens über einen Zeitraum von n × 21 Tagen, wobei n gleich 1, 2 oder 3 ist, gefolgt von einer mehrtägigen Einnahmepause, hergerichtet ist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der mehrtägigen Einnahmepause 3 bis 7 Tage beträgt.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der mehrtägigen Einnahmepause 7 Tage beträgt.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwangerschaftsvermeidende Dosis eine Dosis von 30 bis 350 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag ist.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schwangerschaftsvermeidende Dosis eine Dosis von 50 bis 200 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schwangerschaftsvermeidende Dosis eine Dosis von 75 bis 175 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schwangerschaftsvermeidende Dosis eine Dosis von 100 μg bis 150 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag ist.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Medikament zur täglichen Verabreichung einer ersten Dosis des zumindest einen Gestagens für einen ersten Zeitraum, gefolgt von einer zweiten Dosis des zumindest einen Gestagens für einen zweiten Zeitraum hergerichtet ist, wobei der erste Zeitraum und der zweite Zeitraum zusammen n × 21 Tage, wobei n wie in Anspruch 1 definiert ist, ergeben und wobei die zweite Dosis höher ist als die erste Dosis.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zeitraum 7 bis 9 Tage und der zweite Zeitraum ((12 bis 14) + ((n – 1) × 21)) Tage, wobei n wie in Anspruch 1 definiert ist, beträgt.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zeitraum 8 Tage und der zweite Zeitraum (13 + ((n – 1) × 21)) Tage, wobei n wie in Anspruch 1 definiert ist, beträgt.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dosis 75 bis 125 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag beträgt.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dosis 100 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag beträgt.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dosis 125 bis 175 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag beträgt.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dosis 150 μg des zumindest einen Gestagens pro Tag beträgt.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass n = 3 ist.
  16. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass n = 1 ist.
  17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Medikament in Form eines Blisters mit 21 gestagenhaltigen Präparaten hergerichtet ist.
  18. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Medikament in Form eines Blisters mit 21 gestagenhaltigen Präparaten, sowie einer Anzahl an wirkstofffreien Präparaten hergerichtet ist, wobei die Anzahl der wirkstofffreien Präparate der Anzahl der Tage der mehrtägigen Einnahmepause entspricht.
  19. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Gestagen ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Dienogest, Desogestrel, Etonogestrel, Levonorgestrel, Medroxyprogesteron, Norethisteron, Norethisteronacetat, Norethynodrel, Norgestrel, Norgestimat, Pregnan, Pregnandiol, Progesteron, Pregnenolon und Mischungen davon.
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