DE102008035308A1

DE102008035308A1 - Bohrmaschine, insbesondere Kernlochbohrmaschine, sowie Verfahren zum Steuern einer solchen

Info

Publication number: DE102008035308A1
Application number: DE102008035308A
Authority: DE
Inventors: Martin Beichter
Original assignee: C&E Fein GmbH and Co
Current assignee: C&E Fein GmbH and Co
Priority date: 2008-07-23
Filing date: 2008-07-23
Publication date: 2010-01-28
Also published as: PL2147755T3; CN101633057A; US8568066B2; EP2147755A3; ATE555881T1; EP2147755A2; EP2147755B1; CN101633057B; US20100021249A1

Abstract

Es wird eine Bohrmaschine, insbesondere eine Kernlochbohrmaschine (10), angegeben, mit einem Ständer (12), an dem ein Elektromagnet (14) zur Befestigung an einem Metallteil (28) vorgesehen ist, an dem eine Bohreinheit (16) verfahrbar aufgenommen ist, wobei die Bohreinheit (16) ein Gehäuse (18) aufweist, mit dem ein Elektromotor (20) zum Antrieb eines Werkzeugs aufgenommen ist. Es ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, die mindestens einen Schalter (34) zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors (20) und des Elektromagneten (14) umfasst. Die Schalteinrichtung weist ein Bedien- und Kontrollfeld auf, das an einem dem Werkzeug (26) abgewandten Ende (36) des Gehäuses (18) aufgenommen ist. Der Schalter (34) zum Ein- und Ausschalten des Elektromagneten (14) und zum Ausschalten des Elektromotors (20) ist derart ausgebildet, dass bei eingeschaltetem Elektromotor (20) eine Betätigung der Schalteinrichtung zunächst zu einer Ausschaltung des Elektromotors (20) führt, bevor ein Ausschalten des Elektromagneten (14) erfolgen kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrmaschine, insbesondere eine Kernlochbohrmaschine, mit einem Elektromagneten zur Befestigung an einem Metallteil, mit einem Elektromotor zum Antrieb eines Werkzeugs, und mit einer Schalteinrichtung, die mindestens einen Schalter zum Ein- und Ausschalten eines Elektromotors und des Elektromagneten umfasst. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Steuern einer derartigen Bohrmaschine.
Eine Bohrmaschine und ein Verfahren gemäß der vorstehend genannten Art sind aus der EP 1 103 350 A2 bekannt.
Hierbei wird der Einschaltzustand eines Elektromotors zum Antrieb eines Werkzeugs und eines Elektromagneten, der zur Befestigung an einem ferromagnetischen Werkstück dient, überwacht. Der Strom des Elektromagneten wird in einem Haltezustand, in dem lediglich der Elektromagnet, nicht jedoch der Elektromotor aktiviert ist, reduziert, da eine volle Haltekraft erst während des Bohrbetriebs im Arbeitszustand notwendig ist.
Derartige Kernlochbohrmaschinen, die mit Hilfe eines Elektromagneten am ferromagnetischen Teil befestigt werden, bei dem es sich in der Regel auch um das Werkstück handelt, unterliegen einer Vielzahl von Einsatzbedingungen. Hierbei wird häufig über Kopf gearbeitet oder auch an Stahlträgern in sehr großer Höhe. Eine sehr große Arbeitssicherheit ist daher zur Vermeidung von Unfällen von hoher Bedeutung.
Es hat sich im Betrieb gezeigt, dass immer wieder Fehlbedienungen vorkommen, da der Elektromagnet manchmal bei noch laufendem Elektromotor ausgeschaltet wird, so dass die Haltekraft nicht mehr ausreicht und die relativ schwere Bohrmaschine nur noch mit der Hand gehalten werden kann, so dass eine erhöhte Unfallgefahr besteht.
Eine weitere Kernlochbohrmaschine ähnlicher Art ist aus der EP 1 621 286 A2 bekannt.
Hierbei ist ein Ständer vorgesehen, an dem ein Elektromagnet zur Befestigung an einem ferromagnetischen Metallteil vorgesehen ist, an dem eine Bohreinheit verfahrbar aufgenommen ist, wobei die Bohreinheit ein Gehäuse aufweist, in dem ein Elektromotor zum Antrieb eines Werkzeugs aufgenommen ist, und wobei eine Schalteinrichtung, die mindestens einen Schalter zum Ein- und Ausschalten eines Elektromotors und des Elektromagneten umfasst, vorgesehen ist.
Die Bedienelemente sind hierbei an der Seite des Ständers bzw. des Gehäuses der Bohreinheit vorgesehen. Insbesondere bei Arbeiten über Kopf oder in ähnlich einge schränkter Weise hat der Bediener nur eine sehr eingeschränkte Übersicht über die einzelnen Funktionen.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bohrmaschine, insbesondere Kernlochbohrmaschine zu schaffen, durch die eine erhöhte Arbeitssicherheit gegenüber den im Stand der Technik bekannten Kernlochbohrmaschinen erreicht wird.
Ferner soll ein geeignetes Verfahren zum Steuern einer Bohrmaschine, insbesondere Kernlochbohrmaschine, angegeben werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Bohrmaschine gemäß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Schalteinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei eingeschaltetem Elektromotor ein Ausschalten des Elektromagneten nur dann ermöglicht ist, wenn zuvor eine Ausschaltung des Elektromotors erfolgt.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Steuern einer Bohrmaschine, vorzugsweise einer Kernlochbohrmaschine, mit den folgenden Schritten gelöst:

– Überwachen des Einschaltzustandes eines Elektromagneten zur Halterung der Bohrmaschine an einem Metallteil,
– Überwachen der Aktivierung eines Elektromotors zum Antrieb eines Werkzeugs,
– Steuern des Elektromotors und des Elektromagneten derart, dass bei eingeschaltetem Elektromotor zunächst der Elektromotor ausgeschaltet werden muss und erst bei ausgeschaltetem Elektromotor der Elektromagnet abgeschaltet werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Erfindungsgemäß ist nämlich gewährleistet, dass bei laufendem Elektromotor immer zunächst der Elektromotor abgeschaltet wird und dass erst nach Abschaltung des Elektromotors ein Ausschalten des Elektromagneten ermöglicht ist.
Dies bietet gegenüber herkömmlichen Bohrmaschinen den Vorteil, dass die Gefahr von Fehlbedienungen reduziert wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Bohrmaschine einen Drehzahlsensor auf, der mit der Schalteinrichtung derart gekoppelt ist, dass eine Ausschaltung des Elektromagneten nur dann möglich ist, wenn der Elektromotor eine Drehzahl aufweist, die kleiner oder gleich einer vorgegebenen Grenzdrehzahl ist.
Bei der Grenzdrehzahl kann es sich etwa um 150 Umdrehungen/Minute, insbesondere 100 U/min, weiter um 50 U/min oder um 10 U/min handeln.
Durch diese Maßnahme wird eine weiter erhöhte Sicherheit gegen Fehlbedienungen gewährleistet, da eine Abschaltung des Elektromagneten erst dann ermöglicht ist, wenn der Elektromotor nicht nur abgeschaltet ist, sondern ferner auch in seiner Drehzahl soweit abgefallen ist, dass eine Gefahr nicht mehr zu befürchten ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Schalteinrichtung ferner derart ausgebildet, dass beim Einschalten der Bohrmaschine zunächst der Elektromagnet eingeschaltet wird und erst bei einer weiteren Betätigung der Schalteinrichtung der Elektromotor eingeschaltet wird.
Hierdurch ist gewährleistet, dass ein Antrieb des Elektromotors nur dann ermöglicht ist, wenn die Bohrmaschine zuvor mittels des Elektromagneten an dem betreffenden Metallteil fixiert wurde.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Schalteinrichtung einen gemeinsamen, vorzugsweise über eine Taste betätigbaren Schalter auf, über den die Ein- und Ausschaltung des Elektromagneten und die Ausschaltung des Elektromotors gesteuert ist.
Hierdurch ergibt sich eine weiter erhöhte Sicherheit gegen Fehlbedienungen, da der Schalter so zur Ein- und Ausschaltung des Elektromagneten und nur zum Ausschalten des Elektromotors ausgebildet ist. Somit kann durch eine Betätigung des Schalters vor Bohrbeginn gewährleistet werden, dass zunächst die Bohrmaschine mittels des Elektromagneten am Metallteil gehalten ist.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist zur Ein- und Ausschaltung des Elektromotors mindestens ein weiterer Schalter vorgesehen ist, der nur bei eingeschaltetem Elektromagneten eine Einschaltung des Elektromotors erlaubt.
Dies hat den Vorteil, dass eine Einschaltung des Elektromotors nur über den zumindest einen weiteren Schalter möglich ist, wodurch Fehlbedienungen vermieden werden. Zur Ausschaltung des Elektromotors kann gleichfalls der weitere Schalter verwendet werden oder aber der zur Betätigung des Elektromagneten vorgesehene Schalter. Wird dieser betätigt, so wird zunächst der Elektromotor ausgeschaltet. Vorzugsweise erst mit zeitlicher Verzögerung oder bei Abfall der Drehzahl des Elektromotors unter einen vorgegebenen Grenzwert erfolgt dann eine Ausschaltung des Elektromagneten.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch eine Bohrmaschine, insbesondere Kernlochbohrmaschine, mit einem Ständer gelöst, an dem ein Elektromagnet zur Befestigung an einem Metallteil vorgesehen ist, an dem eine Bohreinheit verfahrbar aufgenommen ist, wobei die Bohreinheit ein Gehäuse aufweist, in dem ein Elektromotor zum Antrieb eines Werkzeugs aufgenommen ist, und mit einer Schalteinrichtung, die mindestens einen Schalter zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors und des Elektromagneten umfasst, wobei die Schalteinrichtung ein Bedien- und Kontrollfeld aufweist, das an einem dem Werkzeug abgewandten Ende des Gehäuses aufgenommen ist.
Auch auf diese Weise wird die Aufgabe der Erfindung vollkommen gelöst.
Da nämlich das Bedien- und Kontrollfeld für die Schalteinrichtung an einem dem Werkzeug abgewandten Ende des Gehäuses aufgenommen ist, kann das Bedien- bzw. Kontrollfeld ständig während des Bohrvorgangs beobachtet werden. So können alle notwendigen Steuerungs- und Kontrollfunktionen während des Arbeitsvorgangs besser überwacht werden, was zu einer verbesserten Arbeitssicherheit führt.
In vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführung weist die Bohrmaschine ein Bedien- und Kontrollfeld auf, das eine Mehrzahl von Schaltelementen vorzugsweise in Form von Tasten aufweist, vorzugsweise ein Schaltelement zum Einschalten des Elektromotors im Linkslauf, ein Schaltelement zum Einschalten des Elektromotors im Rechtslauf, ein Schaltelement zum Ein- und Ausschalten einer Kühlschmiermittelzufuhr, ein Schaltelement zum Einschalten einer elektronischen Drehzahlabsenkung, und ein Schaltelement zum Ausschalten des Elektromotors.
Auf diese Weise hat der Bediener alle notwendigen Steuerungs- und Kontrollfunktionen während des Arbeitsvorgangs unmittelbar in seinem Sichtfeld.
In vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungen ist zumindest eines der Schaltelemente, vorzugsweise sind sämtliche Schaltelemente, als Teil einer staubdichten Folientastatur oder einer Silikonschaltmatte ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, dass eine Verschmutzungs- und Verklemmanfälligkeit der Schaltelemente deutlich reduziert wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Magnetkraftsensor zur Überwachung der magnetischen Haltekraft vorgesehen, der mit einer optischen und/oder akustischen Anzeige gekoppelt ist.
Auf diese Weise wird die Arbeitssicherheit weiter erhöht. Zusätzlich kann der Magnetkraftsensor auch mit der Schalteinrichtung gekoppelt sein, um dann, wenn ein vorgegebener Grenzwert unterschritten wird, ein Anlaufen des Elektromotors zu vermeiden.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung der Erfindung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bohrmaschine in Form einer Kernlochbohrmaschine und
2 eine vergrößerte Aufsicht auf das Ende des Gehäuses der Bohreinheit von oben.
In 1 ist eine erfindungsgemäße Bohrmaschine, die als Kernlochbohrmaschine ausgebildet ist, insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.
Die Bohrmaschine 10 weist einen Ständer 12 auf, der mittels eines Elektromagneten 14 auf einem ferromagnetischen Metallteil 28 befestigt werden kann. Am Ständer 12 ist eine Führung 30 vorgesehen, an der eine Bohreinheit 16 mittels eines Schlittens 32 verfahrbar aufgenommen ist.
Die Bohreinheit 16 weist ein Gehäuse 18 auf, in dem ein Elektromotor 20 aufgenommen ist, der zum Antrieb einer Bohrspindel 22 ausgebildet ist. Am äußeren Ende der Bohrspindel 22 ist ein Bohrwerkzeug 26 mit Hilfe einer Aufnahme 24 lösbar befestigt. Im Gehäuse 18 ist ferner eine Steuerung 19 vorgesehen, die vorzugsweise als Mikroprozessorsteuerung ausgebildet ist. Die Steuerung 19 umfasst eine Schalteinrichtung, zu der ein an der Seite des Ständers 12 aufgenommener Magnetschalter 34 gehört, der zum Ein- und Ausschalten des Elektromagneten 14 und des Elektromotors 20 ausgebildet ist, wie nachfolgend noch erläutert wird.
Die Schalteinrichtung umfasst ferner ein Bedien- und Kontrollfeld 38, das am dem Werkzeug 26 gegenüberliegenden Ende 36 des Gehäuses 18 aufgenommen ist und dessen Aufbau aus 2 näher ersichtlich ist.
Zum Vorschub der Bohreinheit 16 entlang der Führung 30 ist eine Vorschubeinheit 33 vorgesehen, die entweder automatisch betrieben werden kann oder durch manuelle Betätigung an einem der Hebel.
Das Bedien- und Kontrollfeld 38 weist insgesamt fünf Schaltelemente in Form von Tasten 40, 42, 44, 46, 48 auf, die als großflächige Tastfelder in einer Folientastatur 50 oder einer Silikonschaltmatte ausgebildet sind.
Das Schaltelement 40 ist zur Einschaltung des Elektromotors 20 im Linkslauf ausgebildet. Das Schaltelement 42 ist zur Einschaltung des Elektromotors 20 im Rechtslauf ausgebildet. Das Schaltelement 44 ist zum Ein- und Ausschalten der Kühlschmiermittelzufuhr ausgebildet. Das Schaltelement 46 ist zur Aktivierung einer elektronischen Drehzahlabsenkung ausgebildet.
Das von den übrigen vier Schaltelementen abgesetzte Schaltelement 48 ist zum Ausschalten des Elektromotors 20 ausgebildet.
An der Bohreinheit 16 ist ferner ein Drehzahlsensor 21 vorgesehen, der zur Überwachung der Motordrehzahl ausgebildet ist, um beispielsweise eine Abschaltung des Elektromagneten erst dann zu erlauben, wenn die Drehzahl z. B. kleiner als 10 U/min ist oder etwa gleich null ist.
Am Elektromagneten 14 ist ferner ein Sensor 37 zur Erfassung der Magnethaltekraft vorgesehen, der mit einer Anzeige 52 (z. B. LED) für die Magnethaltekraft am Schaltelement 42 gekoppelt ist. Sofern die Magnethaltekraft einen bestimmten Schwellwert (der vom Bohrdurchmesser abhängig ist) unterschreitet, können zusätzlich der Schalter 34 und/oder die Schaltelemente 40, 42 blinken.
Der Magnetschalter 34, der an der Seite des Ständers 12 vorgesehen ist, ist nun derart mit der Steuerung 19 bzw. der Schalteinrichtung gekoppelt, dass zum Ausschalten des Elektromagneten 14 zunächst der Elektromotor 20 ausgeschaltet werden muss.
Bei laufendem Elektromotor 20 bewirkt also eine Betätigung der Taste des Magnetschalters 34, dass der Elektromotor 20 ausgeschaltet wird. Der Elektromagnet 14 kann dann automatisch mit einer ausreichenden zeitlich Verzögerung ausgeschaltet werden oder aber erst dann, wenn die vom Drehzahlsensor 21 erfasste Drehzahl unter einen bestimmten Schwellwert von z. B. 10 U/min abgefallen ist oder gleich null ist.
Bei ausgeschaltetem Elektromotor 20 und ausgeschaltetem Elektromagnet 14 bewirkt eine Betätigung der Taste des Magnetschalters 34 lediglich ein Einschalten des Elektromagneten 14.
Ist der Magnetschalter 34 einmal zum Einschalten des Elektromagneten 14 aktiviert, so können die weiteren Funktionen der Kernlaufbohrmaschine über das Bedien- und Kontrollfeld 38 gesteuert werden, das am äußeren Ende 36 des Gehäuses 18 auf der dem Werkzeug 26 abgewandten Seite vorgesehen ist.
Zur Einschaltung des Elektromotors 20 im Rechts- oder Linkslauf muss bei aktiviertem Elektromagneten 14 ein Schaltelement des Bedien- und Kontrollfeldes 38 betätigt werden.
Bei zuvor betätigtem Magnetschalter 34 und somit aktiviertem Elektromagneten 14 führt eine Betätigung des Schaltelementes 40 zum Einschalten des Elektromotors 20 im Linkslauf. Dagegen führt eine Betätigung des Schaltelementes 42 bei aktiviertem Elektromagneten 14 zum Einschalten des Elektromotors 20 im Rechtslauf.
Mit dem Schaltelement 44 kann die Kühlschmiermittelzufuhr ein- bzw. ausgeschaltet werden. Mit dem Schaltelement 46 kann eine elektronische Drehzahlabsenkung aktiviert werden. Das Schaltelement 48 dient zum Ausschalten des Elektromotors 20.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 1103350 A2 [0002]
- EP 1621286 A2 [0006]

Claims

Bohrmaschine, insbesondere Kernlochbohrmaschine, mit einem Elektromagneten (14) zur Befestigung an einem Metallteil (28), mit einem Elektromotor (20) zum Antrieb eines Werkzeugs (36), und mit einer Schalteinrichtung, die mindestens einen Schalter (34, 40, 42) zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors (20) und des Elektromagneten (14) umfasst, die derart ausgebildet ist, dass bei eingeschaltetem Elektromotor (20) ein Ausschalten des Elektromagneten (14) nur dann ermöglicht ist, wenn zuvor eine Ausschaltung des Elektromotors (20) erfolgt.
Bohrmaschine nach Anspruch 1, mit einem Drehzahlsensor (21), der mit der Schalteinrichtung derart gekoppelt ist, dass eine Ausschaltung des Elektromagneten (14) nur dann möglich ist, wenn der Elektromotor (20) eine Drehzahl aufweist, die kleiner oder gleich einer vorgegebenen Grenzdrehzahl ist.
Bohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Grenzdrehzahl 150 U/min, insbesondere 100 U/min, 50 U/min oder 10 U/min beträgt.
Bohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Schalteinrichtung derart ausgebildet ist, dass beim Einschalten der Bohrmaschine (10) zunächst der Elektromagnet (14) eingeschaltet wird und erst bei einer weiteren Betätigung der Schalteinrichtung der Elektromotor (20) eingeschaltet wird.
Bohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Schalteinrichtung einen gemeinsamen vorzugsweise über eine Taste betätigbaren Schalter (34) aufweist, über den die Ein- und Ausschaltung des Elektromagneten (14) und die Ausschaltung des Elektromotors (20) gesteuert ist.
Bohrmaschine nach Anspruch 5, bei der der gemeinsame Schalter (34) an einem Ständer (12) der Bohrmaschine (10), an dem eine Bohreinheit (16) mit dem Elektromotor (20) verfahrbar aufgenommen ist, seitlich befestigt ist.
Bohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zur Ein- und Ausschaltung des Elektromotors mindestens ein weiterer Schalter (40, 42) vorgesehen ist, der nur bei eingeschaltetem Elektromagneten (14) eine Einschaltung des Elektromotors (20) erlaubt.
Verfahren zum Steuern einer Bohrmaschine, vorzugsweise einer Kernlochbohrmaschine, mit den folgenden Schritten: – Überwachen des Einschaltzustandes eines Elektromagneten (14) zur Halterung der Bohrmaschine (10) an einem Metallteil (28), – Überwachen der Aktivierung eines Elektromotors (20) zum Antrieb eines Werkzeugs (26), – Steuern des Elektromotors (20) und des Elektromagneten (14) derart, dass bei eingeschaltetem Elektromotor (20) zunächst der Elektromotor (20) ausgeschaltet werden muss und erst bei ausgeschaltetem Elektromotor (20) der Elektromagnet (14) ausgeschaltet werden kann.
Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Drehzahl des Elektromotors (20) überwacht wird und eine Ausschaltung des Elektromagneten (14) nur dann ermöglicht wird, wenn der Elektromotor (20) eine Drehzahl aufweist, die kleiner oder gleich einer vorgegebenen Grenzdrehzahl ist.
Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Grenzdrehzahl 150 U/min, insbeondere 100 U/min, 50 U/min oder 10 U/min beträgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem der Elektromotor (20) und der Elektromagnet (14) derart gesteuert werden, dass bei eingeschaltetem Elektromotor (20) zunächst der Elektromotor (20) ausgeschaltet werden muss und erst bei ausgeschaltetem Elektromotor (20) der Elektromagnet (14) abgeschaltet werden kann.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem der Einschaltzustand des Elektromotors (20) und des Elektromagneten (14) überwacht wird und beim Einschalten der Bohrmaschine (10) zunächst der Elektromagnet (14) eingeschaltet wird, bevor der Elektromotor (20) eingeschaltet werden kann.
Bohrmaschine, insbesondere Kernlochbohrmaschine, mit einem Ständer (12), an dem ein Elektromagnet (14) zur Befestigung an einem Metallteil (28) vorgesehen ist, an dem eine Bohreinheit (16) verfahrbar aufgenommen ist, wobei die Bohreinheit (16) ein Gehäuse (18) aufweist, in dem ein Elektromotor (20) zum Antrieb eines Werkzeugs (26) aufgenommen ist, und mit einer Schalteinrichtung, die mindestens einen Schalter (34, 40, 42) zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors (20) und des Elektromagneten (14) umfasst, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Schalteinrichtung ein Bedien- und Kontrollfeld (38) aufweist, das an einem dem Werkzeug (26) abgewandten Ende (36) des Gehäuses (18) aufgenommen ist.
Bohrmaschine nach Anspruch 13, bei der das Bedien- und Kontrollfeld (38) eine Mehrzahl von Schaltelementen (40, 42, 44, 46, 48) vorzugsweise in Form von Tasten aufweist, vorzugsweise ein Schaltelement (40) zum Einschalten des Elektromotors im Linkslauf, ein Schaltelement (42) zum Einschalten des Elektromotors im Rechtslauf, ein Schaltelement (44) zum Ein- und Ausschalten einer Kühlschmiermittelzufuhr, ein Schaltelement (46) zum Einschalten einer elektronischen Drehzahlabsenkung, und ein Schaltelement (48) zum Ausschalten des Elektromotors (20) aufweist.
Bohrmaschine nach Anspruch 12 oder 13, bei der zumindest eines der Schaltelemente (40, 42, 44, 46, 48) als Teil einer staubdichten Folientastatur oder einer Silikonschaltmatte (50) ausgebildet ist.
Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1–7 oder 13–15, bei der ein Magnetkraftsensor zur Überwachung der magnetischen Haltekraft vorgesehen ist, der mit einer optischen und/oder akustischen Anzeige gekoppelt ist.