DE102008031005B3 - Verfahren zum Erzeugen eines Gasstroms und Gasstromerzeugungsvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen eines Gasstroms und Gasstromerzeugungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines Gasstroms, das folgende Schritte umfasst: Vorgeben eines Massestroms (QPr) des Gasstroms, Leiten eines Hautgasstroms mit einem Vordüsen-Eingangsdruck (p1) durch eine Vordüse (4), Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Vordüse (4) angeordnete Hauptgasleitung (6), die einen Verbindungspunkt (8) aufweist, an dem eine Abzweigleitung (10) abzweigt, Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Hauptgasleitung (6) angeordnete Nachdüse (16), Einstellen des Vordüsen-Eingangsdrucks (p1) so, dass die Vordüse (4) und die Nachdüse (16) kritisch betrieben werden, und Betätigen eines in der Abzweigleitung (10) vorgesehenen Abzweigventils (12), so dass ein Nachdüsen-Eingangsdruck (p2), der vor der Nachdüse (16) herrscht, auf einen Nachdüsen-Eingangs-Solldruck (p2, Soll) geändert wird, bei dem sich in der Abzweigleitung (10) der Gasstrom mit dem vorgegebenen Massestrom (QPr) einstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines Gasstroms und eine Gasstromerzeugungsvorrichtung zum Erzeugen eines Gasstroms mit vorgegebenem Massestrom.
  • Gasströme mit fest vorgegebenem Massestrom werden beispielsweise verwendet, um Durchflussmessgeräte zu eichen oder zu kalibrieren. Aber auch zur Erzeugung von Prüfgasdurchflüssen, bei der mehrere verschiedene Gase in festen Verhältnissen miteinander gemischt werden müssen, werden die genannten Verfahren und Vorrichtungen verwendet.
  • Wichtig ist in beiden Fällen, dass der zu erzeugende Gasstrom einen fest vorgegebenen Massestrom aufweist und dieser zeitlich konstant gehalten werden soll. Dazu werden beispielsweise Regelventile in Verbindung mit Durchflussmessgeräten, zum Beispiel Laminardurchflussmesser oder Massestrommesser mit thermischen Sensoren, verwendet.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, kritisch betriebene Düsen zu verwenden. Eine Düse wird dann kritisch betrieben, wenn das Verhältnis des Eingangsdrucks, mit dem das Gas durch die Düse geleitet wird, zum Ausgangsdruck am Ende der Düse so groß ist, dass die Geschwindigkeit des Gases am engsten Punkt der Düse der Schallgeschwindigkeit entspricht. Dann hängt der Massenstrom vom Halsdurchmesser an der engsten Stelle und den thermodynamischen Eigenschaften des Gases am Eingang der Düse, wie beispielsweise Gaszusammensetzung, Druck und Temperatur, ab. Kritisch betriebene Düsen zeigen eine deutlich bessere Langzeitstabilität als eine Anordnung, bei der der Durchfluss über Regelventile in Verbindung mit Durchflussmessgeräten geregelt wird.
  • Nachteilig ist, dass eine Durchflussänderung durch eine kritisch betriebene Düse nur durch Veränderung des Halsdurchmessers der Düse oder der thermodynamischen Größen Gaszusammensetzung, Druck und/oder Temperatur erreicht werden kann. Der Halsdurchmesser einer Düse wird dabei durch Austausch der Düse gegen eine entsprechend größere oder kleinere erreicht. Dies ist im laufenden Betrieb nicht möglich. Um dynamische Änderungen der Durchflussmenge zu erreichen, bleibt folglich nur eine Änderung des Eingangsdrucks und/oder der Temperatur des durch die Düse geleiteten Gases.
  • Zudem ist die Nutzung von kritisch betriebenen Düsen im Durchflussbereich nach unten hin durch die Herstellungsmöglichkeiten der Düsen mechanisch begrenzt. Dadurch, dass das Gas durch kritisch betriebene Düsen im Wesentlichen mit der Schallgeschwindigkeit strömt, verbleibt selbst bei kleinsten Düsen immer eine Minimaldurchflussmenge, die nicht unterschritten werden kann. Gerade bei der Erzeugung von Prüfgasdurchflüssen, bei der verschiedene Gase miteinander gemischt werden müssen, ist es jedoch oft nötig, sehr kleine Mengen eines Gases einem anderen Gasstrom zuzuführen. Dabei muss dies kontinuierlich, also mit einer festen und zeitlich konstanten Rate, erfolgen. Dies ist mit kritisch betriebenen Düsen aufgrund der nach unten beschränkten Durchflussmenge oft nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik zu überwinden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Erzeugen eines Gasstroms, das folgende Schritte umfasst:
    • a) Vorgeben eines Massestroms QPr des Gasstroms,
    • b) Leiten eines Hauptgasstroms mit einem Vordüsen-Eingangsdruck p1 durch eine Vordüse,
    • c) Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Vordüse angeordnete Hauptgasleitung, die einen Verbindungspunkt aufweist, an dem eine Abzweigleitung angeordnet ist,
    • d) Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Hauptgasleitung angeordnete Nachdüse,
    • e) Einstellen des Vordüsen-Eingangsdrucks p1 so, dass die Vordüse und die Nachdüse kritisch betrieben werden, und
    • f) Betätigen eines ein der Abzweigleitung vorgesehenen Abzweigventils, so dass ein Nachdüsen-Eingangsdruck p2, der vor der Nachdüse herrscht, auf einen Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll geändert wird, bei dem sich in der Abzweigleitung der Gasstrom mit dem vorgegebenen Massestrom Qpr einstellt.
  • Ist der Massestrom Qpr vorgegeben, wird der Hauptgasstrom zunächst durch eine Vordüse geleitet. Dabei ist das Abzweigventil, das in der Abzweigleitung vorgesehen ist, vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, geschlossen. In diesem Fall wird sich der Nachdüsen-Eingangsdruck p2, der unmittelbar vor der Nachdüse in der Hauptgasleitung herrscht, so einstellen, dass durch die Vordüse und die Nachdüse die gleiche Gasmenge fließt. Wichtig ist, dass der Vordüsen-Eingangsdruck p1 unter Berücksichtigung des Nachdüsen-Ausgangsdrucks so eingestellt wird, dass sowohl die Vordüse als auch die Nachdüse kritisch betrieben werden. Dazu werden insbesondere die Vordüse und die Nachdüse hinsichtlich des Verhältnisses der Halsquerschnitte bzw. der Halsdurchmesser so ausgewählt, dass das möglich ist.
  • Betätigt man nun das in der Abzweigleitung vorgesehene Abzweigventil, verändert sich der in der Hauptgasleistung vor der Nachdüse herrschende Nachdüsen-Eingangsdruck p2. Die durch die Vordüse fließende Gasmenge wird dadurch nicht beeinflusst, weil diese, da die Vordüse kritisch betrieben wird, vom Ausgangsdruck der Vordüse nicht abhängt.
  • Durch das Betätigen des Abzweigventils fließt nun durch die Abzweigleitung ein Gasstrom. Dieser kann je nach Druck am Ausgang der Abzweigleitung in beide Richtungen, also sowohl zur Hauptgasleitung hin als auch von der Hauptgasleitung weg, fließen.
  • Durch einfache Differenzbildung aus dem durch die Vordüse fließenden Massestrom und dem gewünschten Massestrom QPr in der Abzweigleitung, dessen Vorzeichen richtungsabhängig ist, kann einfach die Menge Gas berechnet werden, die durch die Nachdüse strömen muss, um den gewünschten Massestrom QPr in der Abzweigleitung zu erreichen. Da auch die Nachdüse kritisch betrieben wird, hängt der durch sie fließende Massestrom im Wesentlichen vom Nachdüsen-Eingangsdruck p2 ab, nicht aber von einem Nachdüsen-Ausgangsdruck. Aus der gewünschten Menge des durch die Nachdüse austretenden Gases kann somit ein Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll errechnet werden, auf den der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 eingeregelt werden muss, um den gewünschten Massestrom QPr durch die Abzweigleitung zu gewährleisten.
  • Da der gewünschte Massestrom QPr durch die Abzweigleitung nicht direkt durch die kritisch betriebene Vordüse gesteuert wird, sondern aus der Differenz von Gasströmen zweier kritisch betriebener Düsen hervorgeht, ist die Größe des Massestroms QPr nicht nach unten begrenzt. Selbst kleinste Masseströme QPr sind somit möglich. Soll der Massestrom QPr während eines Versuches dynamisch verändert werden, wird der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 auf einen dynamischen Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll durch Betätigen des in der Abzweigleitung vorgesehenen Abzweigventils eingeregelt.
  • Wird das Vorzeichen des vorgegebenen Massestroms QPr so gewählt, dass der Massestrom durch die Abzweigleitung der Hauptgasleitung zugeführt wird, wird auf diese Weise einfach einem Gas oder Gasgemisch, das als Hauptgasstrom fungiert, eine geringe Menge eines anderen Gases gleichmäßig und zeitlich stabil beigemischt.
  • Der Massestrom Qm, der durch eine kritisch betriebene Düse fließt, berechnet sich nach folgender Formel
    Figure 00050001
  • Dabei bezeichnet A die Querschnittsfläche der Düse, cD den Düsenbeiwert, der eine Funktion der Reynoldszahl ist, c* den kritischen Durchflussfaktor der Düse, der von der Gaszusammensetzung, dem Druck und der Temperatur abhängt, p den Düseneingangsdruck, T die Düseneingangstemperatur und R die spezifische Gaskonstante, die von der Gaszusammensetzung abhängig ist. Im Folgenden bezeichnet der Index 1 Größen der Vor- und der Index 2 Größen der Nachdüse.
  • Die Reynoldszahl, von der der Düsenbeiwert abhängt, ist eine Funktion der Querschnittsfläche A der Düse, des Eingangsdruckes p, der Eingangstemperatur T und der Viskosität des Gases, die von dessen Zusammensetzung abhängt.
  • Der kritische Durchflussfaktor c* hängt in erster Näherung von der Gaszusammensetzung ab, wird aber auch vom Druck p und der Temperatur T beeinflusst.
  • Werden zwei Düsen in Reihe geschaltet und vom gleichen Gas durchströmt gilt wegen der gleichen Durchflussmengen beider Düsen Qm1 = Qm2
    Figure 00050002
  • In vielen Einsatzfällen ist dabei der Einfluss von Druck und Temperatur auf den kritischen Durchflussfaktor zu vernachlässigen und es gilt c1* = c2*. Der Massestrom QAL- durch die Abzweigleitung ergibt sich dann als Differenz zwischen den beiden Masseströmen durch die Vor- und die Nachdüse:
    Figure 00050003
  • Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren den Schritt eines Errechnens des Nachdüsen-Eingangssolldrucks p2,Soll aus dem vorgegebenen Massestrom QPr und dem Vordüsen-Eingangsdruck p1. Dies geschieht besonders vorzugsweise nach der nach p2,Soll umgestellten Formel
    Figure 00060001
  • Alternativ wird der gewünschte Nachdüsen-Eingangssolldrucks p2,Soll für den jeweils gewünschten Massestrom QPr und den Vordüsen-Eingangsdruck p1 aus einer Datenbank oder Tabelle ausgelesen.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren die Schritte eines Erfassens einer Vordüsen-Eingangstemperatur T1 des Gasstromes vor der Vordüse, eines Erfassens einer Nachdüsen-Eingangstemperatur T2 des Gasstroms vor der Nachdüse, und eines Bestimmens des Nachdüsen-Eingangssolldrucks p2,Soll aus dem vorgegebenen Massestrom QPr, dem Vordüsen-Eingangsdruck p1, der Vordüsen-Eingangstemperatur T1 und der Nachdüsen-Eingangstemperatur T2.
  • Die Geschwindigkeit v des Gases in der kritisch betriebenen Vordüse und der kritisch betriebenen Nachdüse entspricht an der jeweils engsten Stelle der Düse der Schallgeschwindigkeit vSchall. Diese hängt neben dem herrschenden Druck p auch von der jeweiligen Temperatur T des Gases ab. Da das Gas beim Durchströmen der Vordüse wie der Nachdüse expandiert, verändert sich auch dessen Temperatur. Die daraus resultierenden geringen Änderungen in der Schallgeschwindigkeit des Gases in der jeweiligen Düse haben somit geringe Änderungen in der Durchflussmenge durch die jeweilige Düse zur Folge. Um die Schallgeschwindigkeit vSchall und somit auch den daraus errechneten Massestrom und den Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll genauer berechnen zu können, werden vorzugsweise die Eingangstemperaturen unmittelbar vor der Vordüse und vor der Nachdüse erfasst und gehen in die Berechnung der gewünschten Größen ein.
  • Vorzugsweise umfasst das Bestimmen des Nachdüsen-Eingangssolldruckes p2,Soll folgende Schritte:
    • a) Setzen eines Startwertes für eine Nachdüsengaskonstante R20 auf die Vordüsengaskonstante R1 und für den kritischen Durchflussfaktor c20* = c2* der Nachdüse,
    • b) Berechnen eines Iterations-Massestroms QPr,0 gemäß der Formel
      Figure 00070001
    • c) Berechnen verbesserter Iterationswerte R21 für die Nachdüsengaskonstante und c*21 für den kritischen Durchflussfaktor der Nachdüse (16) aus dem Mischungsverhältnis des Massestromes (Qm1) durch die Vordüse (4) und dem Iterationsmassestrom (QPr,0),
    • d) Fortschreiten in den nächsten Iterationsschritt durch Setzen R20 = R21 und c*20 = c*21 ,
    • e) Wiederholen der Schritte b) bis e) bis eine Änderung des Iterations-Massestrom (QPr,0) von einem Iterationsschritt zum nächsten Iterationsschritt einen vorgegebenen Wert unterschreitet, und
    • f) Setzen des Massestromes QPr auf den Iterations-Massestrom= QPr,0.
  • In dem Fall, dass der Massestrom QPr in der Abzweigleitung auf die Hauptgasleitung zufließt, in den Hauptgasstrom also Gas eingeleitet wird, werden die Vordüse und die Nachdüse nicht mehr vom gleichen Gas durchströmt. Die Gaszusammensetzung in der Nachdüse verändert sich dann gemäß dem Verhältnis der beiden vermischten Masseströme. Die oben genannten Gleichungen führen wegen des Einflusses der Gaszusammensetzung auf den kritischen Durchflussfaktor und die spezifische Gaskonstante auf eine Iteration zur Bestimmung des durch die Abzweigleitung fließenden Massestromes.
  • Ausgangspunkt ist dabei das in Schritt a) beschriebene Setzen der Startwerte. Man geht dabei davon aus, dass der Gasstrom unverändert der Zusammensetzung des Gasstromes in der Vordüse entspricht. Daher wird die spezifische Gaskonstante auf den entsprechenden Wert gesetzt. Auch der kritische Durchflussfaktor wird auf den unveränderten Wert gesetzt.
  • Aus diesen Werten kann nun der Iterations-Massestrom QPr,0 errechnet werden. Gemäß dem Mischungsverhältnis der Masseströme durch die Vordüse und die Abzweigleitung Qm1/QPr,0 ergeben sich neue, verbesserte Iterationswerte für die Zusammensetzung des Hauptstromes durch die Nachdüse und damit für die spezifi sche Gaskonstante und den kritischen Durchflussfaktor. Diese werden wiederholt in die Formel im Schritt c) eingesetzt. Dies wird wiederholt bis der Wert für den Massestrom durch die Abzweigleitung QPr,0 sich weniger als ein vorgegebener Wert ändert, also bis der Wert konvergiert ist.
  • Vorzugsweise erfolgt das Betätigen des Abzweigventils durch eine elektrische Steuereinrichtung. Dadurch wird der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 genauer eingestellt. Vorzugsweise erfasst die elektrische Steuereinrichtung kontinuierlich den Nachdüsen-Eingangsdruck p2 und regelt das Abzweigventil entsprechend nach, wenn Abweichungen vom voreingestellten Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll auftreten.
  • Soll der vorgegebene Massestrom QPr zeitabhängig sein, um beispielsweise von der Zeit abhängige Mischungsverhältnisse zweier Gase zu erhalten, wird dieser zeitlich veränderliche Massestrom QPr an die elektrische Steuereinrichtung, beispielsweise über eine Tastatur, übergeben und diese betätigt das in der Abzweigleitung vorgesehene Abzweigventil so, dass der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 zu jedem Zeitpunkt dem zeitabhängigen Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll entspricht.
  • Erfindungsgemäß ist auch ein Verfahren zum Bestimmen eines unbekannten kritischen Durchflussfaktors mit den folgenden Schritten:
    • – Leiten eines Hauptgasstroms mit einem Vordüsen-Eingangsdruck p1 durch eine Vordüse,
    • – Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Vordüse (4) angeordnete Hauptgasleitung (6), die einen Verbindungspunkt (8) aufweist, an dem eine Abzweigleitung abzweigt,
    • – Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Hauptgasleitung angeordnete Nachdüse
    • – Einstellen des Vordüsen-Eingangsdrucks p1 so, dass die Vordüse und die Nachdüse kritisch betrieben werden,
    • – Betätigen eines in der Abzweigleitung vorgesehenen Abzweigventils,
    • – Erfassen des Massestroms Qm1 durch die Vordüse und des Massestroms QAL durch die Abzweigleitung,
    • – Bestimmen der Gaszusammensetzung und des Massestromes Qm2 in der Nachdüse aus den erfassten Masseströmen,
    • – Bestimmung der spezifischen Gaskonstante R2 und des Düsenbeiwertes cD2 für die bestimmte Gaszusammensetzung,
    • – Erfassen des Nachdüsen-Eingangsdrucks p2 und der Nachdüseneingangstemperatur T2,
    • – Berechnen des kritischen Durchflussfaktors aus den erhaltenen Werten und der Querschnittsfläche A2 der Nachdüse gemäß der Formel
      Figure 00090001
  • Eine erfindungsgemäße Gasstromerzeugungsvorrichtung zum Erzeugen eines Gasstroms mit vorgegebenem Massestrom QPr umfasst
    • a) eine kritisch betreibbare Vordüse,
    • b) eine kritisch betreibbare Nachdüse, die mit der Vordüse in Reihe geschaltet ist,
    • c) eine die Vordüse und die Nachdüse verbindende Hauptgasleitung,
    • d) eine von der Hauptgasleitung abzweigende Abzweigleitung,
    • e) ein in der Abzweigleitung vorgesehenes Abzweigventil,
    • f) eine Vordüsendruckerfassungsvorrichtung zum Erfassen eines vor der Vordüse herrschenden Vordüsen-Eingangsdruckes p1 und
    • g) eine Nachdüsendruckerfassungsvorrichtung zum Erfassen eines vor der Nachdüse herrschenden Nachdüsen-Eingangsdruckes p2.
  • Vorzugsweise umfasst die Gasstromerzeugungsvorrichtung zusätzlich einen Vordüsentemperatursensor zum Erfassen einer vor der Vordüse herrschenden Vordüseneingangstemperatur T1 und einen Nachdüsentemperatursensor zum Erfassen einer vor der Nachdüse herrschenden Nachdüseneingangstemperatur T2.
  • Eine Gasstromerzeugungsvorrichtung umfasst vorzugsweise eine elektrische Steuereinrichtung, die mit der Vordüsendruckerfassungsvorrichtung, der Nachdüsendruckerfassungsvorrichtung und dem Abzweigventil verbunden ist und über die das Abzweigventil steuerbar ist. Diese elektrische Steuereinrichtung erfasst im Betrieb den Vordüsen-Eingangsdruck p1 sowie den Nachdüseneingangsdruck p2. In einer Speichereinheit der elektrischen Steuereinrichtung ist beispielsweise der gewünschte Massestrom QPr durch die Abzweigleitung gespeichert. Vorzugsweise errechnet die elektrische Steuereinrichtung daraus und aus den gemessenen Eingangsdrücken p1 und p2 den Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll und regelt das Abzweigventil so, dass der Nachdüseneingangsdruck p2 , der durch die elektrische Steuereinrichtung kontinuierlich gemessen wird, dem Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll entspricht. Alternativ liest die elektrische Steuereinrichtung den Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll aus einer Datenbank aus, die beispielsweise in einer Speichereinheit der elektrischen Steuereinrichtung hinterlegt ist.
  • Vorzugsweise ist die elektrische Steuereinrichtung zusätzlich mit dem Vordüsentemperatursensor und dem Nachdüsentemperatursensor verbunden. In diesem Fall erfasst die elektrische Steuereinrichtung zusätzlich die Vordüseneingangstemperatur T1 und die Nachdüseneingangstemperatur T2 und berechnet vorzugsweise aus diesen Werten und den erfassten Eingangsdrücken p1 und p2 die jeweils in der Vor- bzw. Nachdüse herrschende Schallgeschwindigkeit. Aus diesen errechnet die Steuereinrichtung beispielsweise die Durchflussmengen durch die jeweilige Düse und daraus den gewünschten Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll.
  • Alternativ entnimmt die Steuereinrichtung für die von ihr erfassten Temperatur- und Druckwerte und dem vorgegebenen gewünschten Massestrom QPr den nötigen Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll aus einer Datenbank, die beispielsweise in einer Speichereinheit der elektrischen Steuereinrichtung hinterlegt ist.
  • Eine elektrische Steuereinrichtung ist beispielsweise auch eine elektronische Steuereinrichtung, mit einer Speichereinheit und einer elektronischen Prozessoreinheit, in der die benötigten Rechnungen und Programmabläufe durchgeführt werden.
  • Die elektrische Steuereinrichtung ist vorzugsweise ausgebildet zum Durchführen eines Verfahrens mit den Schritten (a) Erfassen eines vorgegebenen Massestroms QPr, (b) Erfassen des Vordüsen-Eingangsdruckes p1, (c) Errechnen des Nachdüsen- Eingangssolldrucks p2,Soll und (d) Einstellen des Nachdüsen-Eingangsdruckes p2 auf den Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll durch Betätigen des Abzweigventils.
  • Das Erfassen des vorgegebenen Massestroms QPr erfolgt vorteilhafterweise über eine Eingabevorrichtung der elektrischen Steuereinrichtung, die beispielsweise in Form einer Tastatur ausgebildet ist. Vorzugsweise erfasst die elektrische Steuereinrichtung während des gesamten Betriebs der Gasstromerzeugungsvorrichtung den Nachdüsen-Eingangsdruck p2 und vergleicht diesen mit dem momentan geltenden Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll, der auch zeitabhängig sein kann. Sollte der von der Steuereinrichtung ermittelte Nachdüsen-Eingangsdruck p2 vom Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll abweichen, regelt die elektrische Steuereinrichtung selbsttätig das Abzweigventil nach, bis die beiden Drücke wieder übereinstimmen.
  • Mit Hilfe einer Zeichnung soll nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigt
  • 1 eine schematische Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gasstromerzeugungsvorrichtung.
  • 1 zeigt die schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen Gasstromerzeugungsvorrichtung. Einem Reservoir 1 wird Gas entnommen, dem ein Gasstrom mit dem vorgegebenen Massestrom QPr zugeführt oder von dem dieser Massestrom abgezweigt werden soll. Dieses Gas wird über ein Zuführventil 2 einer Vordüse 4 zugeführt. Über das Zuführventil 2 kann der vor der Vordüse herrschende Vordüsen-Eingangsdruck p1 eingestellt werden.
  • Das Gas wird durch die Vordüse 4 geleitet und erreicht dann eine Hauptgasleitung 6. In einem Verbindungspunkt 8 zweigt von der Hauptgasleitung 6 eine Abzweigleitung 10 ab. In ihr ist ein Abzweigventil 12 vorgesehen, über das der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 so geregelt wird, dass durch die Abzweigleitung 10 der Gasstrom mit dem gewünschten Massestrom QPr fließt. Dieser kann der Hauptgasleitung 6 sowohl zugeführt als auch von ihr abgezweigt werden, was durch den Doppelpfeil 14 in 1 angedeutet ist.
  • Nachdem das Gas den Verbindungspunkt 8 in der Hauptgasleitung 6 passiert hat, erreicht es eine Nachdüse 16. Der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 wird unmitetlbar vor der Nachdüse 16 gemessen. Anschließend kann das Gas entweder dem Reservoir 1 wieder zugeführt werden oder, insbesondere bei umwelttechnisch unbedenklichen Gasen, in die Atmosphäre entlassen werden. Nach der Nachdüse 16 herrscht im Gas ein Nachdüsen-Ausgangsdruck p3.
  • Die in 1 schematisch gezeigte Gasstromerzeugungsvorrichtung umfasst eine elektrische Steuereinrichtung 18, die mit einer Vordüsendruckerfassungsvorrichtung 20 zum Erfassen des Vordüsen-Eingangsdrucks p1, einer Nachdüsendruckerfassungsvorrichtung 22 zum Erfassen des Nachdüsen-Eingangsdrucks p2, einem Vordüsentemperatursensor 24 zum Erfassen der Vordüseneingangstemperatur T1, ei fern Nachdüsentemperatursensor 26 zum Erfassen der Nachdüseneingangstemperatur T2 und dem Abzweigventil 12 verbunden ist.
  • Zu Beginn wird über das Zuführventil 2 der Vordüsen-Eingangsdruck p1 so eingestellt, dass sowohl die Vordüse 4 als auch die Nachdüse 16 kritisch betrieben werden. Ist das Abzweigventil 12 in diesem Moment geschlossen, wird sich der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 so einstellen, dass durch die Vordüse 4 und die Nachdüse 16 die gleiche Gasmenge fließt.
  • Aus den in der Vordüsendruckerfassungsvorrichtung 20 und der Nachdüsendruckerfassungsvorrichtung 22 erfassten Drücken errechnet die elektrische Steuereinrichtung 18 die Durchflussmengen Qm1 und Qm2 durch die Vordüse 4 und die Nachdüse 16. Hierzu kann die folgende Formel verwendet werden
    Figure 00130001
    wobei der Index i 1 für die Vordüse und 2 für die Nachdüse ist.
  • Aus einem der elektrischen Steuereinrichtung 18 über eine nicht eingezeigte Eingabevorrichtung, beispielsweise in Form einer Tastatur, übergebenen gewünschten Massestrom QPr errechnet die elektrische Steuereinrichtung 18 einen Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll, bei dem der gewünschte Massestrom QPr durch die Abzweigleitung 10 fließt.
  • Die elektrische Steuereinrichtung 18 regelt dann das Abzweigventil so, dass der Nachdüseneingangsdruck p2 auf den Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll eingeregelt wird. Alternativ liest die elektrische Steuereinrichtung den passenden Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll aus einer in einer nicht gezeigten Speichereinrichtung der elektrischen Steuereinrichtung vorliegenden Datenbank aus.
  • Während des Betriebs der schematisch gezeigten Gasstromerzeugungsvorrichtung erfasst die elektrische Steuereinrichtung 18 vorzugsweise sowohl den Vordüsen-Eingangsdruck p1 als auch den Nachdüsen-Eingangsdruck p2 und regelt das Abzweigventil 12 gegebenenfalls so nach, dass der Nachdüsen-Eingangsdruck p2 dem Nachdüsen-Eingangssolldruck p2,Soll entspricht. Dies tut sie insbesondere dann, wenn der vorgegebene Massestrom QPr sich zeitlich verändern soll.
  • Dadurch, dass der in der Abzweigleitung 10 fließende Gasstrom mit dem vorgegebenen Massestrom QPr nicht direkt einer der beiden kritisch betriebenen Düsen 4, 6 entnommen wird, sind auch extrem kleine vorgegebene Masseströme QPr möglich.
  • 1
    Reservoir
    2
    Zuführventil
    4
    Vordüse
    6
    Hauptgasleitung
    8
    Verbindungspunkt
    10
    Abzweigleitung
    12
    Abzweigventil
    14
    Doppelpfeil
    16
    Nachdüse
    18
    elektrische Steuereinrichtung
    20
    Vordüsendruckerfassungsvorrichtung
    22
    Nachdüsendruckerfassungsvorrichtung
    24
    Vordüsentemperatursensor
    26
    Nachdüsentemperatursensor
    A
    Düsenquerschnittsfläche
    cD
    Düsenbeiwert
    c*
    kritischer Durchflussfaktor
    R
    spezifische Gaskonstante
    T
    Temperatur
    p
    Druck

Claims (11)

  1. Verfahren zum Erzeugen eines Gasstroms, das folgende Schritte umfasst: a) Vorgeben eines Massestroms (QPr) des Gasstroms, b) Leiten eines Hauptgasstroms mit einem Vordüsen-Eingangsdruck (p1) durch eine Vordüse (4), c) Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Vordüse (4) angeordnete Hauptgasleitung (6), die einen Verbindungspunkt (8) aufweist, an dem eine Abzweigleitung (10) abzweigt, d) Leiten des Hauptgasstroms durch eine hinter der Hauptgasleitung (6) angeordnete Nachdüse (16), e) Einstellen des Vordüsen-Eingangsdrucks (p1) so, dass die Vordüse (4) und die Nachdüse (16) kritisch betrieben werden, und f) Betätigen eines in der Abzweigleitung (10) vorgesehenen Abzweigventils (12), so dass ein Nachdüsen-Eingangsdruck (p2), der vor der Nachdüse (16) herrscht, auf einen Nachdüsen-Eingangs-Solldruck (p2,Soll) geändert wird, bei dem sich in der Abzweigleitung (10) der Gasstrom mit dem vorgegebenen Massestrom (QPr) einstellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt: – Errechnen des Nachdüsen-Eingangssolldrucks (p2,Soll) aus dem vorgegebenen Massestrom (QPr) und dem Vordüsen-Eingangsdruck (p1).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch den Schritt: – Errechnen des Nachdüsen-Eingangs-Solldrucks (p2,Soll) gemäß der Formel:
    Figure 00170001
    wobei d der Halsdurchmesser einer Düse, cD der Düsenbeiwert einer Düse, c* der kritische Durchflussfaktor einer Düse, p der Eingangsdruck einer Düse, T die Eingangstemperatur einer Düse und R die spezifische Gaskonstante des Gases in einer Düse bezeichnet und Größen der Vordüse mit dem Index 1 und Größen der Nachdüse mit dem Index 2 gekennzeichnet sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Schritte – Erfassen einer Vordüsen-Eingangstemperatur (T1) des Gasstromes vor der Vordüse (4), – Erfassen einer Nachdüsen-Eingangstemperatur (T2) des Gasstroms vor der Nachdüse (16) und – Bestimmen des Nachdüsen-Eingangssolldrucks (p2,Soll) aus dem vorgegebenen Massestrom (QPr), dem Vordüsen-Eingangsdruck (p1), der Vordüsen-Eingangstemperatur (T1) und der Nachdüsen-Eingangstemperatur (T2)
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen des Nachdüsen-Eingangssolldruck (p2,Soll) die folgenden Schritte umfasst: a) Setzen eines Startwertes für eine Nachdüsengaskonstante (R20) auf die Vordüsengaskonstante (R1) und für den kritischen Durchflussfaktor c*20 = c*2 der Nachdüse (16), b) Berechnen eines Iterations-Massestroms (QPr,0) gemäß der Formel
    Figure 00180001
    c) Berechnen verbesserter Iterationswerte R21 für die Nachdüsengaskonstante und c*21 für den kritischen Durchflussfaktor der Nachdüse (16) aus dem Mischungsverhältnis des Massestromes (Qm1) durch die Vordüse (4) und dem Iterationsmassestrom (QPr,0), d) Fortschreiten in den nächsten Iterationsschritt durch Setzen R20 = R21 und c*20 = c*21 , e) Wiederholen der Schritte b) bis e) bis eine Änderung des Iterations-Massestrom (QPr,0) von einem Iterationsschritt zum nächsten Iterationsschritt einen vorgegebenen Wert unterschreitet, und f) Setzen des Massestromes QPr auf den Iterations-Massestrom = QPr,0.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigen des in der Abzweigleitung (10) vorgesehenen Abzweigventils (12) durch eine elektrische Steuereinrichtung (18) erfolgt.
  7. Gasstromerzeugungsvorrichtung zum Erzeugen eines Gasstroms mit vorgegebenem Massestrom (QPr) mit a) einer kritisch betreibbaren Vordüse (4), b) einer kritisch betreibbaren Nachdüse (16), die mit der Vordüse (4) in Reihe geschaltet ist, c) einer die Vordüse (4) und die Nachdüse (16) verbindenden Hauptgasleitung (6), d) einer von der Hauptgasleitung (6) abzweigenden Abzweigleitung (10), e) einem in der Abzweigleitung (10) vorgesehenen Abzweigventil (12), f) einer Vordüsendruckerfassungsvorrichtung (20) zum Erfassen eines vor der Vordüse (4) herrschenden Vordüsen-Eingangsdrucks (p1) und g) einer Nachdüsendruckerfassungsvorrichtung (22) zum Erfassen eines vor der Nachdüse (16) herrschenden Nachdüsen-Eingangsdruckes (p2).
  8. Gasstromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch – einen Vordüsentemperatursensor zum Erfassen einer vor der Vordüse (4) herrschenden Vordüseneingangstemperatur (T1) und – einen Nachdüsentemperatursensor zum Erfassen einer vor der Nachdüse (16) herrschenden Nachdüseneingangstemperatur (T2).
  9. Gasstromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine elektrische Steuereinrichtung (18), die mit der Vordüsendruckerfassungsvorrichtung (20), der Nachdüsendruckerfassungsvorrichtung (22) und dem Abzweigventil (12) verbunden ist und die zum Steuern und/oder Regeln des Abzweigventils (12) eingerichtet ist.
  10. Gasstromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Steuereinrichtung (18) mit dem Vordüsentemperatursensor und dem Nachdüsentemperatursensor verbunden ist.
  11. Gasstromerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Steuereinrichtung (18) ausgebildet ist zum Durchführen eines Verfahrens mit den Schritten a) Erfassen des vorgegebenen Massestroms (QPr), b) Erfassen des Vordüsen-Eingangsdruckes (p1), c) Errechnen des Nachdüsen-Eingangssolldrucks (p2,Soll), d) Einstellen des Nachdüsen-Eingangsdruckes (p2) auf den Nachdüsen-Eingangssolldruck (p2,Soll) durch Betätigen des Abzweigventils (12).
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