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Die
Erfindung betrifft einen elektromotorisch betriebenen Staubsauger
mit einer Saugdüse und einem in der Saugdüse angeordneten
Bodenpflegeelement.
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Staubsauger
der in Rede stehenden Art sind bekannt, so insbesondere in Form
von handgeführten Haushalts-Staubsauggeräten.
Einem derartigen Staubsauger ist zur Bodenbearbeitung eine Saugdüse
zugeordnet, welche strömungsmäßig, gegebenenfalls
auch elektrisch an den Staubsauger angeschlossen ist. So sind weiter
Saugdüsen zur Hartbodenreinigung bekannt, bei welchen dem
Saugraum bzw. dem zum zu pflegenden Boden gerichteten Saugmund begrenzende
Borstenleisten oder dergleichen zugleich zufolge der Relativbewegung
der Saugdüse relativ zum zu pflegenden Boden abrasiv einwirkend
auf den Boden Bodenpflegeelemente darstellen. In weiteren Ausführungsformen
sind Saugdüsen zur Teppichbodenbearbeitung bekannt, bei
welchen jeweils das Bodenpflegeelement durch eine rotierende Bürstenwalze
oder dergleichen gegeben ist. Zudem sind Saugdüsen in Form
von Bohner- oder Poliergeräten bekannt, deren Bodenpflegeelemente
durch rotatorisch angetriebene Pflegescheiben gebildet sind.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Staubsauger
mit einer Saugdüse der in Rede stehenden Art bei einfacher
Handhabung insbesondere hinsichtlich eines verbesserten Reinigungsergebnisses
weiterzubilden.
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Diese
Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass in der Saugdüse eine Fluid-Abgabeeinrichtung
angeordnet ist, zur vom Benutzer auslösbaren Abgabe eines
Fluid-Reinigungsmittels. Zufolge der vorgeschlagenen Lösung
ist ein Staubsauger mit einer Saugdüse angegeben, bei welchem
in handhabungstech nisch einfacher Weise bei Bedarf ein Fluid-Reinigungsmittel während
des Saugvorganges oder alternativ im Rahmen einer kurzen Unterbrechung
des Saugvorganges auf den zu reinigenden Boden aufgetragen werden
kann. Dies insbesondere im Falle hartnäckiger Verschmutzungen,
die allein durch Saugbearbeitung und gegebenenfalls durch abrasive
Bearbeitung über Bodenpflegeelemente nicht rückstandfrei
entfernt werden können. Im Falle von zu reinigenden Hartböden
sind diese in der Regel nur partiell verschmutzt, so zum Beispiel
durch typische Begehungswege. Am häufigsten findet eine
punktuelle, hartnäckige Verschmutzung statt, zum Beispiel
durch das Verschütten einer kleinen Menge Kaffee oder dergleichen. Während
eines üblichen Reinigungsvorganges wird zunächst
Staub und Grobschmutz abgesaugt, während hartnäckige,
anhaftende Flecken zumeist von Hand feucht weggewischt oder zumindest
mit einem Reinigungsmittel so bearbeitet werden, dass ein hiernach
erfolgendes Absaugen zu einer rückstandfreien Fleckentfernung
führt. Durch die vorgeschlagene Erfindung sind diese bislang
getrennt voneinander durchzuführenden Reinigungsvorgänge
in einem Gerät vereint. So sind zwei Arbeitsgänge,
nämlich die Grobschmutzbeseitigung und die gezielte Fleckentfernung
in einem Arbeitsgang zusammengefasst. Das Fluid-Reinigungsmittel
ist zufolge der Anordnung der Abgabeeinrichtung in der Saugdüse
stets vorliegend und somit unmittelbar am Ort der Verschmutzung
einsetzbar, wodurch weiter eine wesentliche Erleichterung für
den Benutzer erreicht ist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Durch
die Anordnung einer Fluid-Abgabeeinrichtung in der Saugdüse
ist eine bedarfsabhängige, gezielte Abgabe eines Fluid-Reinigungsmittels
auf den zu pflegenden Boden erreichbar, so beispielsweise im unmittelbaren
Umfeld der Saugdüse, weiter beispielsweise seitlich oder
in üblicher Verfahrrichtung der Saugdüse betrachtet
stirn- oder rückseitig der Saugdüse. In bevorzugter
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Fluid-Reinigungsmittel auf
einen von der Saugdüse überdeckten Abschnitt des
zu pflegenden Bodens abgebbar ist. So ist entsprechend ein dosiertes
Auftragen von Reinigungsmittel innerhalb des von der Saugdüse
aufgespannten Grundrisses erreichbar, wozu weiter bevorzugt der
Reinigungsmittel-Auftragsbereich von oben vom Benutzer aus sichtbar
ist. Dies ist beispielsweise durch eine transparente Ausgestaltung
der Saugdüse, insbesondere im Auftragsbereich erreicht.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Saugdüse eine
Hartboden-Saugdüse, bei welcher das Bodenpflegeelement
durch eine oder mehrere, den Saugraum begrenzende Borstenleisten
gestellt ist. Alternativ ist die Fluid-Abgabeeinrichtung auch in Saugdüsen
in Form von Teppichboden-Saugdüsen mit bevorzugt das Bodenpflegeelement
darstellenden, rotierenden Borstenwalzen oder weiter alternativ
in Bohner- bzw. Polier-Sauggeräten, deren rotierend angetriebene
Bodenbearbeitungsscheiben als Bodenpflegeelemente dienen, zum Einsatz
kommen.
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Hinsichtlich
des Fluid-Reinigungsmittels kann es sich in einfachster Weise um
Wasser, weiter um mit reinigungsaktiven Substanzen versetztes Wasser
handeln. Darüber hinaus kann alternativ das Fluid-Reinigungsmittel
auch schaumförmig vorliegen, weiter auch in Form flüssiger
Seife oder weiter alternativ als rieselfähiges, mit reinigungsaktiven
Mitteln versetztes Feuchtpulver. Diesbezüglich wird beispielsweise
auf die
EP 0822249
B1 verwiesen, aus welcher ein Fleckentfernungsmittel insbesondere
zur Bearbeitung von Teppichböden bekannt ist.
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In
weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
dass das Fluid-Reinigungsmittel in einem gegenüber den
Bearbeitungselementen abgeschirmten Bereich abgebbar ist. Durch
die vorgesehene Abschirmung ist ein gezielter, begrenzter Reinigungsmittelauftrag
erreichbar, dies weiter in einem zu dem einen oder mehreren Bearbeitungselementen
beabstandeten Bereich, so dass insbesondere bei Saugdüsen,
die rotierend antreibbare Bearbeitungselemente wie beispielsweise
eine Borstenwalze oder Pflegescheiben aufweisen, diese nicht unmittelbar
im Zuge des Reinigungsmittelauftrages auf die gesondert zu reinigende
Fläche einwirken. Vielmehr ist hierdurch die Möglichkeit
gegeben, durch entsprechenden Stillstand der Saugdüse das gezielt
aufgetragene Reinigungsmittel zunächst einwirken zu lassen.
Erst nach einer Einwirkungszeit des Reinigungsmittels wird durch übliche
Vor- und Rückverlagerung der Saugdüse der durch
das Reinigungsmittel angelöste Schmutz über die
Bearbeitungselemente insbesondere abrasiv weiter gelöst, weiter
beispielsweise aufgebürstet, und hiernach bzw. im Zuge
dessen durch den Saugluftstrom abgetragen.
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Die
vorgeschlagene Abschirmung ist in einer bevorzugten Ausgestaltung
durch Borstenelemente erreicht. Alternativ kann die Abschirmung
auch beispielsweise durch ein bodenseitiges Gehäuseteil oder
weiter auch beispielsweise durch eine Dichtlippe erreicht sein.
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In
einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist das Mittel zur
Abschirmung durch ein der Fluid-Abgabeeinrichtung stets zugeordnetes Bauteil
erreicht, beispielsweise in Form einer Borstenleiste oder eines
Borstenkranzes. Vorgeschlagen wird diesbezüglich weiter
alternativ, dass die Borstenelemente zumindest teilweise im Zuge
der Aktivierung der Fluid-Abgabeeinrichtung in ihre Abschirmstellung
bewegt sind. Dies beispielsweise durch entsprechendes Abschwenken
in die Abschirmstellung oder auch durch vertikales Absenken entsprechender
Vorhangmittel zur Bildung der Abschirmung. Die Aktivierung der Fluid-Abgabeeinrichtung
erfolgt willensbetont durch den Benutzer. Entsprechend ist auch
im Zuge der Aktivierung der Abgabeeinrichtung die Verlagerung der
Abschirmmittel in die Abschirmstellung bewusst erreichbar. Bei inaktiver
Fluid-Abgabeeinrichtung sind die Mittel zur Abschirmung in einer vertikal
zum zu pflegenden Boden beabstandeten Lage grundstellungsartig gehaltert.
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Zur
Versorgung der Fluid-Abgabeeinrichtung mit dem Reinigungsmittel
kann außerhalb der Saugdüse, beispielsweise im
oder am angeschlossenen Staubsauggerät ein Vorratsbehältnis
für das Reinigungsmittel vorgesehen sein. In bevorzugter
Ausgestaltung weist die Fluid-Abgabeeinrichtung einen Reinigungsmittel-Speicher
auf, so dass entsprechend die Abgabeeinrichtung und der Reinigungsmittelvorrat
bevorzugt zusammengefasst innerhalb der Saugdüse angeordnet
sind. Dies führt bei insgesamt kompakter Bauweise zu einer
günstigen Anordnung und darüber hinaus zu einer
günstigen Handhabung. Das Reservoir ist weiter bevorzugt
nachfüllbar bzw. austauschbar gestaltet.
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Die
Fluid-Abgabeeinrichtung ist in einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
durch den Benutzer fernsteuerbar auslösbar, so weiter beispielsweise
durch einen am Staubsauger vorgesehenen Schalter oder dergleichen,
der elektrisch auf die Abgabeeinrichtung einwirkt. Alternativ kann
auch eine mechanische Auslösung, beispielsweise über einen
Seilzug oder ein Gestänge vorgesehen sein. Bevorzugt ist
in diesem Zusammenhang eines Ausgestaltung, bei welcher die Fluid-Abgabeeinrichtung fußbetätigbar
ist, wozu die Saugdüse entsprechend eine fußbetätigbare
Taste oder dergleichen aufweist, die insbesondere mechanisch auf
die Abgabeeinrichtung einwirkt.
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In
einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes tränkt das
Fluid-Reinigungsmittel nach Auslösung durch den Benutzer
ein Reinigungselement der Fluid-Abgabeeinrichtung, wobei das Reinigungselement
auf dem zu pflegenden Boden aufliegt. Hierbei kann das Reinigungselement
unter stetigem Kontakt zum Boden auf diesem aufliegen. Alternativ
wird der Bodenkontakt erst mit einem gesteuerten Auslösen
der Abgabeeinrichtung, beispielsweise über eine Fußbetätigung,
in die Bodenauflagestellung verbracht. Das Tränken des
Reinigungselementes mit Fluid-Reinigungsmittel, insbesondere flüssigem
Reinigungsmittel, erfolgt in weiter bevorzugter Ausgestaltung allein
im Zuge der Betätigung der Abgabeeinrichtung, wozu das
Reinigungsmittel mit dem Reinigungselement in ständigem
Kontakt steht und erst der Bodenkontakt des Reinigungselementes
ein Austreten des Reinigungsmittels aus dem Reinigungselement bewirkt.
Alternativ kann die Kontaktierung des Reinigungselementes mit dem
Reinigungsmittel erst im Zuge der Abgabeeinrichtungsbetätigung
und damit einhergehendem Bodenkontakt des Reinigungselementes erreicht
werden. So ist in diesem Zusammenhang weiter vorgesehen, dass das Reinigungselement
ein Schaumstoffteil ist, alternativ ein Borstenteil, weiter alternativ
ein Faserelement, wobei weiter das Reinigungselement kapillar wirkende
Eigenschaften zum Transport des Reinigungsmittels aus dem Reservoir
auf den zu pflegenden Boden besitzt. So ist das Schaumstoffteil
beispielsweise schwammartig, das heißt offenporig ausgestaltet. Weiter
kann das Reinigungselement auch ein Microfaserelement, beispielsweise
Microfasertuch sein. Das Reinigungselement dient zum Einen infolge
einer Vor- und Rückbewegung der Saugdüse zum Einarbeiten
des aufgetragenen Reinigungsmittels, weiter der mechanischen Bearbeitung
des mit dem Reinigungsmittel benetzten Verschmutzungsbereiches. Zum
weiteren stellt das Reinigungselement zumindest in der auf dem Boden
aufsitzenden Stellung die Abschirmung gegenüber den Bearbeitungselementen
der Saugdüse dar, um so eine Flächenbegrenzung
zum Auftrag des Reinigungsmittels zu stellen, wobei die begrenzte
Auftragsfläche zufolge der Abschirmung durchaus im Bereich
des unterdruckbehafteten Saugmundes der Saugdüse liegen
kann.
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In
weiterer alternativer Ausgestaltung ist das Fluid-Reinigungsmittel
unmittelbar auf den zu pflegenden Boden auftragbar, so beispielsweise
durch Aufsprühen, wobei die Fluid-Abgabeeinrichtung auch in
der Betätigungsstellung vertikal zum zu pflegenden Boden
beabstandet ist. Die erwünschte Abschirmung gegenüber
den saugdüsenseitigen Bearbeitungselementen wird in diesem
Fall durch ein geeignetes, in die Abschirmstellung verlagerbares
Mittel erreicht. So kann weiter die Fluid-Abgabeeinrichtung ein
Zerstäuber sein, der gezielt zur Reinigungsmittelabgabe
betätigbar ist. Alternativ ist die Fluid-Abgabeeinrichtung
ein Dispenser, bevorzugt in Verbindung mit einem auszugebenden Fluid-Reinigungsmittel
in Form von flüssiger Seife oder dergleichen. In weiterer Ausgestaltung
ist die Fluid-Abgabeeinrichtung durch eine unter Druck stehende
Sprüh-Kartusche gebildet, weiter in Form einer mit einem
Sprühkopf versehenen Sprühflasche, deren Boden
unter Abstützung der Flasche über den Sprühkopf
zur Fußbetätigung frei liegt oder alternativ durch
ein saugdüsenseitiges Tastenelement beaufschlagt wird.
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Bevorzugt
ist weiterhin, dass die Fluid-Auftragseinrichtung in üblicher
Verfahrrichtung der Saugdüse zwischen zwei Bodenpflegeelementen
angeordnet ist. Diese begrenzen bei einer Hartboden-Saugdüse
vor- und rückseitig den im Betrieb unterdruckbehafteten
Saugmund der Saugdüse.
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Die
Befüllung des Reinigungsmittel-Speichers kann kartuschenartig
mit herstellerseitig befüllten und vom Benutzer nicht nachfüllbaren
Fertiggemischen stattfinden. Hierbei sind sämtliche gängige Flüssigreiniger
und -gemische, die für eine rückstandsfreie Feuchtreinigung
von Hartflächen geeignet sind einsetzbar. Alternativ kann
eine Befüllung des Speichers auch durch den Benutzer erfolgen. Das
Reinigungsmittel kann hierbei von klarem Wasser bis zu mehr oder
weniger konzentrierten Gemischen mit Reinigungsmitteln reichen.
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Die
Menge der je nach Anwendung aufzutragenden Flüssigkeit
ist weiter so bemessen, dass die zu reinigende Fläche nebelartig
befeuchtet wird. Bei einer Kombination eines solchen Gerätes
mit einem herkömmlichen, für das Aufsaugen trockener
Partikel ausgelegten Haushaltsstaubsaugers, gilt es zu vermeiden,
dass eine Flüssigkeitsmenge aufgesaugt wird, die dem Gerät
oder dem Benutzer Schaden zufügen könnte. Entsprechend
ist die aufzutragende Menge gering gehalten.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche
lediglich mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher
erläutert. Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen Staubsauger der in Rede stehenden
Art mit einer Saugdüse, eine erste Ausführungsform
betreffend;
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2 eine
schematische Längsschnittdarstellung durch die Saugdüse
der ersten Ausführungsform mit einer Fluid-Abgabeeinrichtung
in einer Grundstellung;
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch die aktivierte
Stellung der Fluid-Abgabeeinrichtung betreffend;
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4 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Betätigungseinrichtung
zur Aktivierung der Fluid-Abgabeeinrichtung, die deaktivierte Stellung
betreffend;
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5 eine
der 4 entsprechende schematische Schnittdarstellung,
die Aktivierungsstellung betreffend;
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6 eine
schematische Darstellung einer Fluid-Abgabeeinrichtung in einer
zweiten Ausführungsform, die deaktivierte Stellung betreffend;
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7 eine
der 6 entsprechende Darstellung, jedoch betreffend
die Aktivierungsstellung;
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8 eine
Ausführungsform basierend auf der gemäß 6 dargestellten
Ausführung, mit einem Ratschenmechanismus zur Halterung
der Fluid-Abgabeeinrichtung in der aktivierten bzw. deaktivierten
Stellung;
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9 eine
schematische Darstellung einer Fluid-Abgabeeinrichtung in einer
weiteren Ausführungsform;
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10 die
Fluid-Abgabeeinrichtung in einer schematischen Darstellung, eine
weitere Ausführungsform betreffend;
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11 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 10,
die aktivierte Stellung der Abgabeeinrichtung betreffend;
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12 eine
der 11 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch die
deaktivierte Stellung betreffend und
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13 in
schematischer Vertikalschnittdarstellung eine Fluid-Abgabeeinrichtung
einer weiteren Ausführungsform.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein
hier stielgeführter Haushalts-Staubsauger 1. Dieser
weist in üblicher Form ein Grundge häuse 2 auf,
in welchem eine nicht dargestellte Saug-/Gebläse-Einheit
angeordnet ist. Über diese ist ein Saugluftstrom erreichbar.
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An
dem Grundgehäuse 2 des Staubsaugers 1 ist
eine, einen nicht dargestellten Filterbeutel aufnehmende Kassette 3 anscharniert. Über
den Filterbeutel erfolgt die Filtrierung der schmutzbeladenen Saugluft.
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Zur
Führung des Staubsaugers 1 ist dieser mit einem
an dem Grundgehäuse 2 festgelegten Stiel 4 versehen.
Dieser weist endseitig einen Handgriff auf. Die Elektroversorgung
erfolgt über ein in den Handgriff 5 einlaufendes
Elektrokabel 6.
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Die
zur Hartbodenreinigung ausgebildete Saugdüse 7 ist über
ein Dreh-/Kippgelenk 8 an dem Staubsauger 1 strömungstechnisch
angeschlossen. Das Gelenk 8 bietet die Möglichkeit
des Verkippens des Staubsaugers 1 gegenüber der
Saugdüse 7 im Zuge der üblichen Arbeit.
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Die
Saugdüse 7 ist ausgehend vom Dreh-/Kippgelenk 8 durchsetzt
von einem nicht näher dargestellten Saugkanal. Dieser mündet
im Saugdüsenboden 9 in einem Saugmund 10.
Diesem in üblicher Verfahrrichtung r vorgelagert, das heißt
dem Stirnbereich der Saugdüse 7 zugeordnet, ist
eine quer zur Verfahrrichtung r sich erstreckende Borstenleiste 11 vorgesehen.
Diese erstreckt sich nach unten über den Düsenboden 9 hinaus,
zur Auflage auf dem zu reinigenden Boden 12. Die Borstenleiste 11 dient der
stirnseitigen Saugraumbegrenzung. Darüber hinaus kann die
Borstenleiste 11 zufolge der Auflage auf dem zu reinigenden
Boden 12 zugleich als Bodenpflegeelement 13 zur
Bürstbearbeitung des Bodens 12 im Zuge des üblichen
Bewegen der Saugdüse 7 dienen.
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Die üblichen
Bewegungsrichtungen r und r' (Richtung entgegengesetzt zur Verfahrrichtung
r) resultieren aus der üblichen Arbeitsbewegung des Benutzers eines
Staubsaugers, nämlich generell abwechselnd vor und zurück,
dies weiter gegebenenfalls unter leichtem Ausweichen aus der Linearen heraus,
um so eine nächste Bahn zu bearbeiten.
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Um
bei hartnäckiger Verschmutzung partieller Bereiche des
Bodens 12 eine effektive Bodenreinigung anzubieten, weist
die Saugdüse 7 eine Fluid-Abgabeeinrichtung 14 auf.
Diese besteht in dem in den 1 bis 3 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel aus einer unter Druck stehenden Sprüh-Kartusche 15 mit
einem Behälterteil 16 und einem in Längserstreckung
des Behälterteils 16 relativ zu diesem verlagerbaren
Sprühkopf 17. Das Behälterteil 16 nimmt
ein Fluid-Reinigungsmittel 18 auf, dies bevorzugt in flüssiger,
sprühfähiger Form.
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Die
Sprüh-Kartusche 15 ist in einem Gehäuseabschnitt 19 der
Saugdüse 7 gehaltert, dies weiter von der Gehäusehaube 20 überdeckt.
Die Anordnung ist weiter so gewählt, dass die Sprüh-Kartusche 15 mit
ihrem, dem Sprühkopf 17 abgewandten Kartuschenboden 21 zum
rückwärtigen Ende der Saugdüse 7 gerichtet
ist, dies weiter unter geneigter Halterung der Kartusche 15 in
dem Gehäuseabschnitt 19.
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Auf
den Kartuschenboden 21 wirkt ein, die Gehäusehaube 20 durchsetzender
Betätigungsabschnitt 22 einer Fußtaste 23.
Die Fußtaste 23 liegt entsprechend frei zur Fußbetätigung.
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Dem
Sprühkopf 17 zugewandt ist in der Saugdüse 7 ein,
an einem Schwenkarm 24 gehaltertes Borstenelement 25 in
Form einer Borstenleiste zugeordnet. Der Schwenkarm 24 ist
hierbei um eine quer zur üblichen Verfahrrichtung ausgerichtete
Achse x schwenkbar gehaltert. Eine Grundstellung gemäß der
Darstellung in 2, bei welcher das Borstenelement 25 vom
zu pflegenden Boden 12 angehoben, das heißt in
einer vertikal distanzierten Position gehalten ist, ist durch eine
an dem Schwenkarm 24 angreifende und andernends an der
Gehäusehaube 20 gehalterte Zugfeder 26 gegeben.
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Mit
in Verfahrrichtung r betrachtetem Abstand zum Borstenelement 25 ist
dem rückwärtigen Bereich der Saugdüse 7 zugeordnet
ein weiteres, leistenartiges Borstenelement 27 vorgesehen.
Dieses ist, wie die Borstenleiste 11, stationär,
das heißt nicht verlagerbar angeordnet und wirkt mit den
freien Borstenenden auf den zu reinigenden Boden 12 ein. Das
Borstenelement 27 stellt zugleich den rückwärtigen
Abschluss des Saugmundes 10 und zufolge der abrasiv auf
den Boden 12 einwirkenden Borsten zugleich auch ein Bodenpflegeelement 13 dar.
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Im
Zuge der üblichen Saugbearbeitung des Bodens 12 passiert
Grobschmutz die stirnseitige Borstenleiste 11, dies beispielsweise
durch die flexible Ausgestaltung der Borstenleiste 11 oder
alternativ durch eine lediglich in Längserstreckung derselben nur
partiell vorgesehene Anordnung von Borsten.
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Für
die Entfernung hartnäckiger Verschmutzung auf dem Boden 12 wird
die Saugdüse 7 entsprechend positioniert, wozu
bevorzugt die Gehäusehaube 20 in vertikaler Projektion
zu dem zwischen den Borstenelementen 25 und 27 aufgespannten Flächenabschnitt
transparent ausgebildet ist, so dass der Benutzer die verschmutzte
Stelle auf dem Boden 12 zumindest teilweise einsehen kann.
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Zur
Fleckbehandlung betätigt der Benutzer per Fuß die
Fußtaste 23, über welche die Sprüh-Kartusche 15 linear
innerhalb des Gehäuseabschnittes 19 verlagert
wird, dies unter Schwenkmitnahme des sich an dem Sprühkopf 17 abstützenden
Schwenkarms 24, zufolge dieser Schwenkmitnahme das zugeordnete
Borstenelement 25 in die Bodenbeaufschlagungsstellung verbracht
wird. Die Rückstellkraft der Zugfeder 26 ist hierbei
geringer bemessen als die Auslösekraft des Sprühkopfes 17,
so dass im Zuge der Verlagerung kein Sprühstoß aktiviert
wird.
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Dieser
erfolgt erst in einer anschlagbegrenzten Endstellung des Schwenkarmes 24.
Der gehäuseseitige Anschlag ist mit dem Bezugszeichen 28 versehen.
Zufolge der Schwenkverlagerung des Borstenelementes 25 wird
zunächst der Abreinigungsraum zwischen den Borstenelementen 25 und 27 geschlossen.
Mit dem Schließen bildet der Schwenkarm 24 einen
Anschlag für den Sprühkopf 17, so dass
durch weitere Druckbeaufschlagung auf die Kartusche 15 das
in dem Sprühkopf 17 vorgesehene Ventil öffnet.
Es erfolgt ein Sprühstoß von Fluid-Reinigungsmittel 18 auf
den verschmutzten Bereich des Bodens 12.
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Die
Borstenelemente 25 und 27 formen im Zuge der Fluid-Reinigungsmittelabgabe
eine Abschirmung.
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Die
Fußtaste 23 verrastet in der niedergedrückten
Stellung, so dass das Borstenelement 25 zunächst
weiter in der abgesenkten, den Boden 12 beaufschlagenden
Stellung verharrt. Die Fußtastenverrastung belässt
jedoch ein solches Spiel, dass der Sprühkopf 17 bzw.
dessen Ventil nach einem kurzhubigen Ausstoß von Reinigungsmittel
selbsttätig schließt. Durch gezielte Vor- und
Rückwärtsbewegung der Saugdüse 7 wird
die mit Reinigungsmitteln 18 benetzte Verschmutzung auf
dem Boden 12 über die Borstenelemente 25 und 27 gelöst,
wonach durch erneute Betätigung der Fußtaste 23 die
federunterstützte Rückstellung des Schwenkarmes 24 und
somit des Borstenelementes 25, darüber hinaus
auch der Sprüh-Kartusche 15 erreicht wird. Die
gelösten Schmutzreste werden hiernach in üblicher
Weise durch den Saugmund 10 aufgesaugt.
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Die 4 und 5 zeigen
jeweils in schematischen Schnittdarstellungen eine Lösung
zur Verrastung der Fußtaste 23. Die Betätigung
der Fußtaste 23 in die vorgeschobene Aktivierungsstellung
lässt einen am Grundgehäuse 2 über
eine Druckfeder 44 sich abstützenden Riegel 45 in
eine am Betätigungsabschnitt 2 der Fußtaste 23 sich
seitlich öffnende Nut 46 quer einfahren (vergleiche 5),
was in der niedergedrückten Fußtastenstellung,
das heißt in der Aktivierungsstellung eine Rückverlagerung
der Fußtaste 23 verhindert. Diese Verriegelung
wird durch Betätigung einer gesonderten Entriegelungstaste 47 gelöst,
die durch Niederdrücken über eine Steuerschräge 48 die
Rückverlagerung des Riegels 45 entgegen der Federkraft
der Druckfeder 44 aus der Nut 46 veranlasst. Die
hiernach freigegebene Fußtaste 23 wird über
die vorbeschriebene Beaufschlagung mittels der Zugfeder 26 wieder
in die inaktive Ausgangslage zurückgedrängt.
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Die 6 und 7 zeigen
eine weitere Ausführungsform einer Fluid-Abgabeeinrichtung 14. Diese
ist, wie auch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele im
wesentlichen stickartig gestaltet, mit einer nach oben über
die Gehäusehaube 20 frei ausragenden, fußbetätigbaren
Betätigungsfläche 29. Die Ausführungsform
gemäß 6 weist zunächst einen bevorzugt
entnehmbaren Reinigungsmittel-Speicher 30 auf, der nach
unten hin, das heißt zum zu pflegenden Boden 12 gerichtet
verschlossen ist durch eine Kapillarmembran 49. Der Speicher 30 mit
der Kapillarmembran 49 ist vertikal verschiebbar in dem Grundgehäuse 2 gelagert,
zur Durchsetzung des Düsenbodens 9. Über
eine Druck-Rückstellfeder 50 ist der Speicher 30 in
eine vertikal obere, anschlagbegrenzte Grundstellung belastet.
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In
der inaktiven Stellung gemäß 6 ist
mit vertikalem Abstand zu der Kapillarmembran 50 düsenbodenseitig
ein schwammartiges Reinigungselement 39 befestigt. Dieses
ist offenporig gestaltet.
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Der
vertikale Abstand und der sich hierdurch einstellende Luftspalt
zwischen Kapillarmembran 49 und der zugewandten Oberfläche
des Reinigungselementes 39 ist durch die Druckfederwirkung
erreicht.
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Bei
entsprechender Betätigung, das heißt Vertikalverlagerung
des Reinigungsmittel-Speichers 30 nach unten wird Letzteres
gegen die Druckfeder 50 bewegt, bis die Kapillarmembran 49 gegen
die zugewandte Oberfläche des schwammartigen Reinigungselementes 39 tritt.
Hierdurch wird eine Ableitung der in den Kapillaren bevorrateten
Flüssigkeit in das schwammförmige Reinigungselement 39 erreicht.
Aus dem Speicher 30 rückt Flüssigkeit
in die Kapillare nach.
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Nach
Entlastung der Druckfeder 50 stellt sich der Speicher 30 zurück
in die vertikal obere Ausgangsstellung, so dass der Flüssigkeitstransport
in das Reinigungselement 39 unterbrochen ist. Mit dem durchfeuchteten
Reinigungselement 39 kann die Oberflächenreinigung
stattfinden.
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Alternativ
kann zusätzlich auch das schwammförmige Reinigungselement 39 vertikal
verlagerbar sein, so dass bei Betätigung der Anordnung mit
dem Aufsetzen der Kapillarmembran 49 das Reinigungselement 39 in
die Vertikal untere Position gedrückt wird, in der dieses
mit der zu reinigenden Fläche in Eingriff gelangt. Nach
der Entlastung wird entsprechend auch das Reinigungselement 39 in
die von der Oberfläche abgehobene Endstellung verlagert,
dies endstellungsseitig unter Beabstandung zur Kapillarmembran 49.
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Eine
Weiterbildung der vorbeschriebenen Ausführungsform zeigt 8.
Hier ist die Anordnung mit einem Rastmechanismus versehen, der in
Art einer Kugelschreiberrast wirkt. Das Flüssigkeitsreservoir 30 ist
wandungsaußenseitig mit einem Kragen 51 versehen.
Dieser Kragen 51 bildet eine Ratsche mit daran angeordneten
Verzahnungselementen. Eine den Reinigungsmittel-Speicher 30 in Überkopfstellung
topfartig übergreifende Hülse 52 formt
umlaufend zugeordnet dem nach unten weisenden Rand Führungsrippen 53 aus,
die unterseitig eine mit den Verzahnungselementen des Kragens 51 zusammenwirkende
Sperrverzahnung aufweist.
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Die
geschlossene, den Speicher 30 übergreifende Decke
formt die Betätigungsfläche 29 aus.
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Die
Führungsrippen 53 sowie der Kragen 51 greifen
in einen gegenüber dem Führungsbereich 54 radial
erweiterten Bereich der von dem Reinigungsmittel-Speicher 30 durchsetzten
Gehäuseöffnung 55 ein. In diesem radial
erweiterten Öffnungsbereich sind wandungsinnenseitig mit
den Führungsrippen 53 zusammenwirkende Nuten 56 sowie
weitere Rippen und Zähne ausgebildet.
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Mit
vertikalem Abstand unterhalb des Kragens 51 ist an dem
Speicher 30 ein weiterer Radialkragen 57 angeformt.
Gegen diesen tritt unterseitig eine Rückstell-Druckfeder 50,
die sich fußseitig auf dem Düsenboden 9 abstützt.
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Durch
Druckbetätigung auf die Betätigungsfläche 29 wird
der Reinigungsmittel-Speicher 30 zusammen mit dem unterseitig
der Kapillarmembran 49 angebrachten schwammförmigen
Reinigungselement 39 in Kontakt gebracht und gemeinsam
darüber hinaus soweit vertikal nach unten verlagert, bis
das Reinigungselement 39 auf der zu reinigenden Fläche aufsitzt
(8 zeigt eine Zwischenstellung im Zuge des Absenken).
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Das
hier umgesetzte Kugelschreiberprinzip bedingt, dass die axial verlagerten
Elemente nach Erreichen eines vertikalen Tiefstpunktes zur Erreichung der
stabilen unteren Lageposition wieder etwas zurück- bzw.
hier hochgezogen werden. Dies ist durch die gewählte Komprimierfähigkeit
des schwammartigen Reinigungselementes 39 erreicht. Dies
erweist sich noch dahingehend als vorteilhaft, dass beim Erstkontakt
des schwammartigen Reinigungselementes 39 mit der zu reinigenden
Fläche durch Druck auf die Kapillare des Schwammes die
in diesem gespeicherte Feuchtigkeit auf die Reinigungsfläche
appliziert wird. Ein erneuter Druck wieder über den vertikalen
Tiefstpunkt hinweg lässt die gesamte Anordnung in die stabile
obere Lageposition wechseln, bei der die bevorzugte Beabstandung
zwischen dem Flüssigkeitsspeicher 30 bzw. der
Kapillarmembran 49 und dem schwammförmigen Reinigungselement 30 gegeben
ist. Letzteres ist von der Reinigungsfläche abgehoben.
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9 zeigt
eine alternative Ausgestaltung einer Fluid-Abgabeeinrichtung 14.
Diese besteht zunächst aus einem bevorzugt entnehmbaren
Reinigungsmittel-Speicher 30, der nach unten hin, das heißt
zum zu pflegenden Boden 12 gerichtet trichterförmig
zuläuft. Spitzenseitig des Trichters ist eine zentrale,
kreisrunde Auslassöffnung 31 belassen. Diese ist
in Grundstellung gemäß 4 verschlossen
durch eine, ein Ventil darstellende Kugel 32. Diese ist
verbunden mit einem den Speicher 30 in Vertikalrichtung
durchsetzenden Stößel 33, der die Speicherdecke 34 durchsetzend
endseitig einen Taster 35 mit der Betätigungsfläche 29 trägt.
Zwischen Taster 35 und Speicherdecke 34 ist eine,
die Kugel 32 in die Dichtstellung zur Auslassöffnung 31 drängende Druckfeder 36 gespannt.
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Der
Reinigungsmittel-Speicher 30 ist in einem vertikal ausgerichteten,
hohlzylindrisch mit kreisrundem Querschnitt ausgebildeten Träger 37 gefasst.
Dieser weist einen Trägerboden 38 auf, der vertikal
beabstandet unterhalb der Kugel 32 sich erstreckt. Der
Trägerboden 38 ist zum Durchsatz des Reinigungsmittels 18 perforiert.
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Unterseitig
des Trägerbodens 38 ist ein Borstenelement 25 befestigt,
welches zugleich eine Abschirmung gegenüber den Nachbarbereichen
der Saugdüse bzw. des Düsenbodens bildet.
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Mit
dem Träger 37 ist die Fluid-Abgabeeinrichtung 14 nicht
verlagerbar in der Saugdüse 7 gehaltert.
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Durch
Druckbetätigung auf die Betätigungsfläche 29 wird über
den Taster 35 und den Stößel 33 die
Kugel 32 vertikal abwärts verlagert, zur ventilartigen Freigabe
der Auslassöffnung 31. Entsprechend tritt in der
Ventiloffenstellung Reinigungsmittel 18 aus dem Speicher 30 aus,
um über den perforierten Trägerboden 38 das
auf dem Boden 12 aufliegende, ein Reinigungselement 39 ausformende
Borstenelement 25 zu tränken. Die Dosierung des
Reinigungsmittels 18 ist abhängig von der Dauer
der Ventilbetätigung. Alternativ ist auch eine Dosierung
möglich, bei welcher bei jeder Betätigung unabhängig
von ihrer Dauer eine genau bemessene Menge Reinigungsmittel dem
Reinigungselement zugeführt wird, so bspw. unter Nutzung
eines Mehrkammer-Systems.
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Die 10 bis 12 zeigen
eine Ausführungsform, bei welcher der Reinigungsmittel-Speicher 30 in
Vertikalrichtung relativ zu dem Borstenelement 25 innerhalb
des Trägers 37 verlagerbar ist. Das Borstenelement 25 weist
hierzu einen Borstenträger 40 auf. Dieser ist
perforiert gestaltet. Der Reinigungsmittel-Übertrag vom
Speicher 30 auf das Borstenelement 25 erfolgt
durch mehrere Schläuche 41 mit geringem Durchlass-Durchmesser.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier derartiger
Schläuche 41 vorgesehen.
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Die
Schläuche 41 sind jeweils einerends, den Speicherboden 42 durchsetzend
an diesem angebunden und andernends an dem Borstenträger 40. Die
Länge der Schläuche 41 definiert in etwa
den maximalen vertikalen Abstand von Speicherboden 42 zum
Borstenträger 40.
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Die
Speicherdecke 34 stellt die freiliegende Betätigungsfläche 29.
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Im
geöffneten Zustand der Fluid-Abgabeeinrichtung 14 gemäß 6 ist
der Reinigungsmittel-Speicher 30 innerhalb des Trägers 37 nach
vertikal oben verlagert, dies bevorzugt über einen entsprechenden
Rast-Halterungsmechanismus gemäß dem bezüglich
zu 8 beschriebenen Kugelschreiberprinzip geführt.
Die sich in dem Freiraum zwischen Speicher 30 und Borstenträger 40 erstreckenden
Schläuche 41 sind in dieser Stellung gestreckt und
somit geöffnet, womit Reinigungsmittel 18 über die
Schläuche 41 und den Borstenträger 40 das Borstenelement 25 tränkt.
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Durch
Vertikalverlagerung des Speichers 30 nach unten wird die
Geschlossenstellung erreicht, wobei in dieser Stellung der Speicherboden 42 mit geringem
vertikalen Abstand über dem Borstenträger 40 ruht.
Die äußeren Enden der Schläuche 41 sind hierbei
nach außen gestülpt und drücken so den Strömungsquerschnitt
zusammen, so dass die Strömungsleitung geschlossen ist
(vgl. 12).
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Die
Durchmesser der Schläuche 41 sind so gewählt,
dass bei geöffneten Schläuchen 41 eine tropfende
Benetzung auf die Reinigungsfläche erfolgt, entsprechend
kein kontinuierlicher Fluss, der für einen in kurzer Zeit
zu großen Flüssigkeitsaustritt sorgen würde.
Die Tropffrequenz und die Größe der sich ablösenden
Tropfen wird nicht nur vom Schlauchdurchmesser, sondern darüber
hinaus auch von dem verwendeten Reinigungsmittelgemisch beeinflusst,
durch dessen Wirkung die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit
verändert sein können.
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In 13 ist
eine Fluid-Abgabeeinrichtung 14 dargestellt, welche in
Art eines Faserstiftes wirkt. Durch Aufsetzen der Faserspitze 43 auf
den Boden 12 wird die Faser mit dem Reinigungsmittel 18 in Kontakt
gebracht. Die Faser saugt das Reinigungsmittel 18 auf und
gibt dieses spitzenseitig zur Schmutzbeseitigung gezielt ab. Der
Reinigungsmittel-Speicher 30 ist hierbei fest mit dem Träger 37 verbunden.
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Die
bauliche Einheit aus Träger 37, Reinigungsmittel-Speicher 30 und
Faserspitze 43 wird zur Aktivierung durch den Benutzer
in eine bodennahe Stellung vertikal verlagert. Dies beispielsweise
unter Nutzung eines Rastmechanismus entsprechend dem im Zusammenhang
mit der Ausführungsform zu 8 beschriebenen
Kugelschreiberprinzip. Im Zuge der vertikalen Abwärtsverlagerung
wird die Faserspitze 43 bzw. das Reinigungselement 39 über eine
zwischen dem Trägerboden 38 und dem Boden des
Reinigungsmittel-Speichers 30 gespannten Druckfeder 58 mitgeschleppt
bis in eine Aufsetzstellung auf dem zu reinigenden Boden 12.
Hiernach ist durch weitere Vertikalabsenkung des Trägers 37 mit dem
Reinigungsmittel-Speicher 30 entgegen der Kraft der Druckfeder 58 eine
Relativverlagerung zwischen Faserspitze 43 und Reinigungsmittel-Speicher 30 erreicht.
Das dem Reinigungsmittel-Speicher 30 zugewandte Ende der
Faserspitze 43 dringt, ein Ventilgummi 59 des
Speicherbodens durchsetzend in den Reinigungsmittel-Speicher 30 ein,
so dass die Kapillarwirkung des Fasermaterials für eine
Befeuchtung der Faserspitze 43 sorgt. Nach der Anwendung und
der erneuten Betätigung der Reinigungseinheit wird die
Faserspitze 43 im Zuge der vertikal nach oben gerichteten
Verlagerung durch die sich entspannende Druckfeder 58 aus
dem Reinigungsmittel-Speicher 30 gezogen. Das Ventilgummi 59 verschließt
in diesem Zuge den Reinigungsmittel-Speicher 30, woraufhin
die Förderung von Flüssigkeit in die Faserspitze 43 unterbrochen
ist.
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Die
vertikale Relativverlagerbarkeit von Faserspitze 43 und
der Einheit aus Träger 37 und Reinigungsmittel-Speicher 30 ist
begrenzt. Hierzu weist die Faserspitze 43 einen Radialkragen 60 auf.
Dieser tritt im Zuge der Abwärtsbewegung des Trägers 37 anschlagbegrenzend
gegen den Trägerboden 38, in welcher anschlagbegrenzten
Stellung die Faserspitze 43 das Ventilgummi 59 durchsetzend
in den Reinigungsmittel-Speicher 30 eintaucht.
-
Für
alle vorbeschriebenen Ausführungsformen gilt, dass diese
nur bedarfsweise vom Benutzer zusätzlich zur Trockenreinigung
aktiviert werden, um räumlich begrenzte Verschmutzungen,
beispielsweise Flecken, zu beseitigen.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
-
- 1
- Staubsauger
- 2
- Grundgehäuse
- 3
- Kassette
- 4
- Stiel
- 5
- Handgriff
- 6
- Elektrokabel
- 7
- Saugdüse
- 8
- Dreh-/Kippgelenk
- 9
- Düsenboden
- 10
- Saugmund
- 11
- Borstenleiste
- 12
- Boden
- 13
- Bodenpflegeelement
- 14
- Fluid-Abgabeeinrichtung
- 15
- Sprüh-Kartusche
- 16
- Behälterteil
- 17
- Sprühkopf
- 18
- Fluid-Reinigungsmittel
- 19
- Gehäuseabschnitt
- 20
- Gehäusehaube
- 21
- Kartuschenboden
- 22
- Betätigungsabschnitt
- 23
- Fußtaste
- 24
- Schwenkarm
- 25
- Borstenelement
- 26
- Zugfeder
- 27
- Borstenelement
- 28
- Anschlag
- 29
- Betätigungsfläche
- 30
- Reinigungsmittel-Speicher
- 31
- Auslassöffnung
- 32
- Kugel
- 33
- Stößel
- 34
- Speicherdecke
- 35
- Taster
- 36
- Druckfeder
- 37
- Träger
- 38
- Trägerboden
- 39
- Reinigungselement
- 40
- Borstenträger
- 41
- Schlauch
- 42
- Speicherboden
- 43
- Faserspitze
- 44
- Druckfeder
- 45
- Riegel
- 46
- Nut
- 47
- Entriegelungstaste
- 48
- Steuerschräge
- 49
- Kapillarmembran
- 50
- Rückstelldruckfeder
- 51
- Kragen
- 52
- Hülse
- 53
- Führungsrippen
- 54
- Führungsachse
- 55
- Gehäuseöffnungen
- 56
- Nut
- 57
- Radialkragen
- 58
- Druckfeder
- 59
- Ventilgummi
- 60
- Radialkragen
- r
- Verfahrrichtung
- r'
- Verfahrrichtung
- x
- Achse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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