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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Profilschließzylinder
mit zugehörigem
Schlüssel
nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Eine
derartige Kombination aus Profilschließzylinder und zugehörigem Schlüssel ist
bekannt aus
DE 30 05
481 A1 .
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Bei
dieser bekannten Kombination wird ein mit Ausnehmungen zur Ausrichtung
von Stiftzuhaltungen versehener Schlüssel seitlich mit einem Linearverzahnungselement
nach Art einer Zahnstange versehen, um die zu den federbelasteten
Stiftzuhaltungen zusätzlich
vorgesehenen Sperrelemente so zu verdrehen, dass die Drehsperre
zwischen Schließkern
und Gehäuse
des Profilschließzylinders aufgehoben
wird.
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Dabei
wird allerdings die Einbringung der zusätzlichen Sperrelemente erheblich
erschwert, weil die für
die Sperrelemente notwendigen Rückstellfedern
als Spiralfedern ausgebildet sind, die mechanisch nur äußerst schwierig
zwischen den Sperrelementen und dem Schließkern montiert werden können.
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Weiterhin
können
derartige Rückstellfedern aufgrund
ihrer filigranen Bauweise nur eine begrenzte Rückstellkraft erzeugen, so dass
ein derartiger Profilschließzylinder,
der naturgemäß auch einem Verschleiß und ebenfalls
einer Verschmutzung unterliegt, nicht immer funktionssicher betrieben
werden kann.
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Ein
weiteres Problem derartiger Profilschließzylinder sind die Möglichkeiten
unbefugter Überwindung
durch Aufpicken oder durch Schlagtechnik, wobei insbesondere auch
Maßnahmen
bekannt sind (siehe zum Beispiel
DE 20 2004 017 531 U1 ) um Manipulationsversuchen
nach der so genannten Schlagtechnik entgegen zu wirken.
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Ein
derartiger Profilschließzylinder
ist allerdings nicht unbedingt auch gegen Pickingversuche gewappnet,
wie etwa der Profilschließzylinder
aus der eingangs genannten
DE
30 05 481 A1 .
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Kombination
aus Profilschließzylinder
und zugehörigem
Schlüssel
so weiter zu bilden, dass sie unter vereinfachter Fertigung einen
zuverlässigen
Schutz sowohl gegen Pickingversuche als auch gegen die Schlagtechnik
bietet.
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Diese
Aufgabe löst
die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Aus
der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass die Nachfertigung von
Schlüsseln
zum unerlaubtem Überwinden
des Profilschließzylinders
erheblich erschwert ist.
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Ein
unzulässig
nachgefertigter Schlüssel muss
nämlich
neben den Ausnehmungen am Schlüsselschaft
zur Ausrichtung der federbelasteten Stiftzuhaltungen auch an der
richtigen Stelle ein seitlich angeordnetes Linearverzahnungselement
aufweisen, dessen Verzahnung mit der Verzahnung des Sperrkörpers korrespondiert,
wobei zu berücksichtigen
ist, dass die Verzahnung nach Zahnteilung und Modul so zu fertigen
wäre, wie
es das am Sperrkörper
befindliche Zahnrad vorschreibt.
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Dies
ist mit herkömmlichen
Schlüsselkopierverfahren
praktisch nicht möglich,
so dass über
die zusätzliche
Sicherheit, die der erfindungsgemäße Profilschließzylinder
gegen die Pickingmethode und die Schlagtechnik bietet, auch noch
ein zusätzlicher Kopierschutz
für den
Schlüssel
geboten wird.
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Wesentlich
an der Erfindung ist die Tatsache, dass die Rückstellfeder über ein
vom Sperrelement separates Verlagerungselement verdrängt wird,
welches getrieblich an das Sperrelement angekoppelt ist.
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Auf
diese Weise lassen sich Rückstellfedern verwenden,
die nicht durch die Drehbewegung des Sperrelements sondern durch
unmittelbare lineare Kraftbeaufschlagung in Längsrichtung gespannt werden.
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Das
angekoppelte Verlagerungselement, welches die Rückstellfeder erfindungsgemäß spannt, sobald
ein zutrittsberechtigter Schlüssel
eingesteckt wird, vermag daher einen von der Drehbewegung des Sperrelements
abweichenden Verlagerungsweg zu vollziehen, zum Beispiel einen in
Längsrichtung des
Schließkerns
linear verlaufenden Verlagerungsweg und auf diesem Verlagerungsweg
eine entsprechend dimensionierte Druckfeder zu spannen.
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Von
wesentlicher Bedeutung für
die Erfindung ist daher die Entkoppelung zwischen der Bewegung des
Sperrelements und der Bewegung des Verlagerungselements, die lediglich über die
gemeinsame getriebliche Ankoppelung miteinander verbunden sind.
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Dabei
kann das Verlagerungselement unmittelbar von der Rückstellfeder
beaufschlagt werden, um die stets vorhandenen Reibungskräfte möglichst gering
zu halten.
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Die
getriebliche Ankoppelung erfolgt vorzugsweise rein formschlüssig über eine
Paarung relativ zueinander beweglicher Kontaktflächen, von denen sich jeweils
eine am Sperrelement und eine am Verlagerungselement befindet.
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In
Ausführungsbeispielen
können,
ohne Beschränkung
der Erfindung hierauf, formschlüssige Paarungen
von Kontaktflä chen
gebildet werden durch Kombinationen aus Flachnocken und Stößelflächen bzw.
zusätzlichen
Zahnrädern
und Zahnstangen.
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Diesbezüglich wird
auf die Ausführungsbeispiele
verwiesen.
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Ist
das Verlagerungselement zwischen zwei Endstellungen linear beweglich,
bietet sich die Verwendung von Schraubenfedern als Rückstellfedern an,
die aufgrund ihrer geradlinigen Erstreckung sehr einfach in den
Schließkern
integrierbar sind und auch nach Abmessung und Federkonstante in
weiten Bereichen bedarfsgerecht variierbar dimensioniert werden
können.
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Bei
der Verwendung eines zusätzlichen Zahnrades
zur Betätigung
des Verlagerungselements, welches dann die Zahnstange aufweist,
wird ergänzend
vorgeschlagen, einen Drehanschlag am Verlagerungselement vorzusehen,
so dass die federbelastete Zahnstange das Sperrelement nicht über die
Sperrstellung hinaus verdrehen kann.
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Zur
einfachen Montage des Sperrelements im Schließkern wird ergänzend vorgeschlagen,
das gesamte Sperrelement mit dem daran befindlichen Zahnrad für das Linearverzahnungselement
am Schlüssel
und mit dem Zahnrad oder dem Nocken (z. B.) zur erfindungswesentlichen
getrieblichen Ankoppelung an einem – vorzugsweise einzigen – Achskörper vorzusehen – vorzugsweise
einstückig – der im Schließkern fliegend
gelagert ist.
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Dabei
sollte die Achsrichtung seitlich neben dem Schlüsselkanal und praktisch parallel
zu dessen Hauptvertikalrichtung verlaufen.
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Dies
bietet den Vorteil, dass der komplett mit dem zusätzlichen
Sperrelement bestückte
Schließkern
einfach wie bisher in das Gehäuse
des Profilschließzylinders
eingeschoben werden kann.
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Ergänzend wird
vorgeschlagen, dass die Achse des Sperrelements einen Außendurchmesser aufweisen
soll, welcher dem Fußkreisdurchmesser des
zur Beaufschlagung durch den Schlüssel vorgesehenen Zahnrades
entspricht.
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Dies
bietet den Vorteil einfacher Fertigung und größtmöglicher Wälzkreisdurchmesser.
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Um
bei dieser Weiterbildung auf einfache Weise ein Sperren der Drehbewegung
des Schließkerns
durch einen nicht berechtigten Schlüssel zu erreichen, soll im
Gehäuse
des Profilschließzylinders eine
Aussparung dort vorgesehen sein, wo die Bohrung zur Aufnahme des
Einsteckendes der Achse die Wand des Schließkerns durchbricht.
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Wird
nämlich
dann an diesem Ende der Achse eine Sperrnase vorgesehen, braucht
diese lediglich aus ihrer Sperrstellung durch den zutrittsberechtigten
eingesteckten Schlüssel
herausgedreht zu werden, um die Drehbewegung des Schließkerns freizugeben.
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Vorteilhafterweise
muss die Achse dann einen Drehwinkel von 180° nicht überschreiten.
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Die
bestmögliche
Sperrwirkung wird bei einem Drehwinkel von 180° erzielt.
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Die
diesbezügliche
Aussparung im Gehäuse des
Profilschließzylinders
kann dann ebenfalls einfach als parallel zur Längsrichtung des Schließkerns verlaufende
Axialnut gefertigt sein.
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Um
auf einfache Weise einerseits die axiale Fixierung des Sperrelements
und andererseits ein Verdrehen mit wenig Kraftaufwand zu ermöglichen, wird
vorgeschlagen, dass die Achse an ihrem, das Zahnrad tragenden Ende
mit einer halbkugelförmigen
Kuppe versehen ist, die an der Innenwandung der Gehäusebohrung
für den
Schließkern
mit lediglich geringem Spiel oder spielfrei anliegt.
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Dies
lässt sich
dadurch erreichen, dass die Bohrung, welche die Achse des Sperrkörpers aufnimmt,
als Stufenbohrung ausgeführt
ist.
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Hierdurch
wird die Achse einerseits in Richtung der sich verringernden Durchmesser
fixiert und andererseits durch die halbkugelförmige Kuppe in der anderen
Axialrichtung.
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Vorzugsweise
wird die Achse zwischen zwei Stiftzuhaltungen angeordnet um möglichst
viel Materialquerschnitt zur Anbringung der Bohrung für die Achse
und die getriebliche Ankoppelung zur Verfügung zu haben.
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Bringt
man darüber
hinaus das Linearverzahnungselement am Schlüssel so an, dass sich dessen
erste Zahnlücke
an der Schlüsselspitze
befindet – und
korrespondierend hierzu die zur Sperrstellung des Sperrelements
zugehörige
Drehstellung des Zahnrads, wird die Möglichkeit eröffnet, bei
einer spanlosen Formgebung des Linearverzahnungselements möglichst
wenig Werkstoff verdrängen
zu müssen.
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Weiterhin
muss dann das Sperrelement einen relativ großen Abstand von der Einsteckseite
des Profilschließzylinders
aufweisen, so dass es für
evtl. zusätzliche
Manipulationsversuche auch nur sehr schwer zugänglich ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 Schnittdarstellung
des Profilschließzylinders
in Sperrstellung
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2 Schnittdarstellung
des Profilschließzylinders
in Freigabestellung
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3 getriebliche
Ankoppelung zwischen Sperrelement und Verlagerungselement
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4 Darstellung
des Eingriffs zwischen Sperrele ment und Linearverzahnungselement
am Schlüssel
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5 Seitenansicht
des Zyinderkerns bei eingestecktem Schlüssel
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6 zutrittsberechtigter
Schlüssel
in Seitenansicht
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7 Querschnitt
des zutrittsberechtigten Schlüssel
im Bereich der ersten Ausnehmung
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8, 9 Schnittdarstellung
durch den Profilschließzylinder
mit und ohne ausgerichteten Zuhaltungen sowie Anordnung der Bohrung
zur Aufnahme des Verlagerungselements
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für einen
Sperrkörper
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11 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 10 in
Verbindung mit einem entsprechenden Verlagerungselement
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12 Querschnitt
des Sperrkörpers
gemäß 10 im
Bereich des Flachnockens
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Sofern
im Folgenden nichts anders gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung
stets für
alle Figuren.
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Die
Figuren zeigen einen Profilschließzylinder 1. Ein derartiger
Profilschließzylinder
weist ein Gehäuse 2 auf,
welches einen kreiszylindrisch profilierten und einen daran angesetzten
stegartigen Bereich besitzt.
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Im
kreiszylindrisch profilierten Bereich sitzt ein drehbarer Schließkern 3,
der einen in Längsrichtung
verlaufenden Schlüsselkanal 4 für einen
zutrittsberechtigten Schlüssel 5 aufweist.
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Der
Schlüssel 5 wird
mit seinem Schlüsselschaft 6 in
den Schlüsselkanal 4 eingesteckt
und weist Ausnehmungen 7 auf, die zum Ausrichten von federbelasteten
Stiftzuhaltungen 8 vorgesehen sind.
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Derartige
Stiftzuhaltungen besitzen einen Kernstift 9 sowie einen
Zylinderstift 10, die jeweils zusammen in einer gemeinsamen
Bohrung geführt
sind und von einer Zuhaltungsfeder 11 in Richtung zum Schließkern 3 gedrückt werden.
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Durch
Einstecken des Schlüssels 5 werden die
einzelnen Zuhaltungen so ausgerichtet, dass die Trennebene 12,
die sich zwischen Gehäuse 2 und Schließkern 3 befindet
und die Trennebene 13, die sich für jede Stiftzuhaltung 8 zwischen
Kernstift 9 und Zylinderstift 10 befindet, miteinander
fluchten.
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Dann
wäre der
Schließkern 3 ohne
die zusätzlich
vorgesehene Maßnahme
nach vorliegender Erfindung drehbar.
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Hier
jedoch wird zumindest ein zusätzliches Sperrelement 14 vorgesehen,
welches mit einer zahnradartigen Verzahnung ausgestattet ist die
seitlich in den Schlüsselkanal 4 hineinragt.
Dies bedeutet, dass das Sperrelement 14, bzw. dessen zahnradartiger
Besatz 17 mit Einstecken eines zutrittsberechtigten Schlüssels in
Drehung versetzt werden kann.
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Dabei
soll das Sperrelement 14 aus der Sperrstellung 15,
die in 1 gezeigt ist, so verdreht werden, dass der Formschlussverbund,
der über
das Sperrelement 14 zwischen dem Schließkern 3 und dem Gehäuse 2 des
Profilschließzylinders 1 hervorgerufen
wird, aufgehoben wird.
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Hierzu
ist es erforderlich, eine Verdrehung des Sperrelements herbeizuführen, die
gegen die Kraft der Rückstellfeder 16 gerichtet
ist, so dass die Drehverhinderungssperre aufgrund des Sperrkörpers 18 zwischen
Schließkern 3 und
Gehäuse 2 aufgehoben
wird.
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Zu
diesem Zweck dient ein am Schlüssel 5 angeordnetes
Linearverzahnungselement 19, welches beim Einstecken des
Schlüssels 5 in
den Schlüsselkanal 4 mit
dem dort angeordneten Zahnrad 17 des Sperrelements 14 kämmt.
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Man
kann sich vorstellen, dass die Drehung des Sperrelements 14 zu
einem Ausrücken
der am unteren Ende des Sperrelements 14 angeordneten Sperrnase 28 führt (s. 2),
so dass der Schließkern 3 dann
frei drehbar ist.
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Andererseits
wird aber das Sperrelement 14 von der Rückstellfeder 16 beaufschlagt.
Dabei ist die Rückstellfeder 16 über ein
vom Sperrelement 14 separates Verlagerungselement 23 getrieblich
an das Sperrelement 14 angekoppelt, wobei das Verlagerungselement 23 erfindungswesentlich
relativ zum Sperrelement 14 beweglich, vorzugsweise linear
beweglich ist.
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Erst
durch Bewegung des Verlagerungselements 23 in Folge der
dem Zahnrad 17 durch das Linearverzahnungselement 19 aufgezwungenen
Drehbewegung wird das Verlagerungselement 23 in Bewegung
versetzt und spannt dabei die Rückstellfeder 16,
die ihrerseits beim Herausziehen des Schlüssels 5 sicherstellt,
dass das Sperrelement 14 in seine in 1 gezeigte
Grundstellung zurückfährt.
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Dabei
wird das Verlagerungselement 23 unmittelbar von der Rückstellfeder 16 beaufschlagt.
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Hierzu
empfiehlt es sich, entsprechend insbesondere den 3 und 10/11 die
getriebliche Ankopplung formschlüssig über eine
Paarung von relativ zueinander beweglichen Kontaktflächen 20a, 20b zu
realisieren, von denen jeweils eine am Sperrelement 14 und
eine am Verlagerungselement 23 vorgesehen ist.
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Ergänzend hierzu
zeigen beide Ausführungsbeispiele
der 3 bzw. 10/11 Verlagerungselemente 23,
die zwischen zwei Endstellungen linear beweglich sind, so dass als
Rückstellfeder 16 jeweils
eine Schraubenfeder verwendbar ist.
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Wie
die 10/11 zeigen, erfolgt die getriebliche
Ankopplung bei diesem Ausführungsbeispiel
und ohne Beschrän kung
der Erfindung hierauf über
einen am Sperrelement 14 angebrachten Flachnocken 21 und
eine am Verlagerungselement 23 vorgesehene Stößelfläche 22.
Flachnocken und Stößelfläche befinden
sich mit ihren zugeordneten Kontaktflächen ständig im formschlüssigen Eingriff,
weil die Rückstellfeder 16 auch
in der Sperrstellung des Sperrelements 14 unter einer gewissen
Vorspannung steht.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 wird die
getriebliche Ankopplung über
eine am Verlagerungselement 23 angeordnete Zahnstange 23a und ein
am Sperrelement 14 angebrachtes Zahnrad 24 realisiert.
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Es
ist nachvollziehbar, dass bei Drehung des Zahnrads 24 die
Zahnstange 23a, die materialeinheitlich mit dem Verlagerungselement 23 verbunden ist,
für eine
lineare Bewegung des Verlagerungselements 23 sorgt.
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Um
die Reibung zwischen den jeweiligen Kontaktflächen möglichst gering zu halten, können geeignete
Materialpaarungen, zum Beispiel Stahl-PTFE oder dergleichen ausgewählt sein.
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Weiterhin
zeigt insbesondere 3, dass das Zahnrad 24 in
der Sperrstellung 15 des zusätzlichen Sperrelements 14 auf
einen Drehanschlag 25 trifft, der am Verlagerungselement 23 vorgesehen
ist.
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Es
handelt sich hier lediglich um eine Stufe, auf welche ein vorbestimmter
Zahn des Zahnrads 24 mit zunehmender Annäherung des
Verlagerungselements 23 an die Drehachse des Zahnrads 24 aufläuft, so
dass ab dann die weitere Drehbewegung des Zahnrads 24 gestoppt
wird.
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Weiterhin
zeigen die Figuren, dass das Sperrelement 14 im Schließkern 3 fliegend
gelagert ist.
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Die
am Sperrelement 14 vorgesehene Achse befindet sich daher
in einer entsprechenden Bohrung des Schließkerns 3 wo sie einen
Lagerbereich 25a besitzt und in diesem frei drehbar gelagert
ist.
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Die
Bohrung 26 ist als Durchgangsbohrung parallel zur Hauptmittelebene
des Schlüsselkanals 4 angeordnet
und sitzt seitlich neben diesem mit einem Abstand, so dass das Zahnrad 17 des
Sperrelements 14 in den Schlüsselkanal hineinragen kann.
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Insbesondere 5 und 6 zeigen
die Anordnung des Sperrelements 14 im inneren Endbereich
des Schlüsselkerns
bzw. des Schlüsselkanals und
des Linearverzahnungselements 19 hierzu korrespondierend
nur im Bereich der Schlüsselspitze. Diese
Maßnahme
lässt infolge
der tiefen Anordnung des Sperrelements im Schlüsselkanal praktisch keine Manipulationen
zur Überwindung
des Systems zu.
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Ergänzend wird
vorgeschlagen, dass die Achse des Sperrelements 14 einen
Außendurchmesser
aufweist, welcher dem Fußkreisdurchmesser
dieses Zahnrads 17 entspricht.
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Auf
diese Weise wird sichergestellt, dass der Eingriffskreis zwischen
diesem Zahnrad 17 und dem Linearverzahnungselement 19 am
Schlüssel
einen möglichst
großen
Durchmesser aufweist und die Achse ebenfalls.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Bohrung 26 des Schließkerns in
derjenigen Drehstellung, welche der Schließkern in der Schlüsseleinsteckstellung
einnimmt, mit einer Aussparung 27 im Gehäuse 2 des
Profilschließzylinders 1 fluchten
soll.
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Wie
insbesondere 1 und 2 zeigen, kann
dann nämlich
am unteren Ende der Achse eine Sperrnase 28 vorgesehen
sein, welche in die Aussparung 27 des Gehäuses hingedreht
wird, um die Drehbewegung des Schließkerns mit nicht zutrittsberechtigten
Schlüsseln
zu unterbinden.
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Wie
ein Vergleich der 1 und 2 zeigt, wird
die Sperrnase hier von einer sekantialen Anschrägung gebildet, die in der Freigabestellung
entsprechend 2 vollständig innerhalb der Kontur liegt,
welche den Schließkern
umschreibt.
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Die
freie Drehbeweglichkeit ist auf diese Weise sichergestellt, sobald
ein zutrittsberechtigter Schlüssel
das Sperrelement 14 richtig ausgerichtet hat.
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Dabei
kann, wie gezeigt, der Drehwinkel des Sperrelements 14 180° betragen.
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Auf
diese Weise ist der maximal möglichst tiefe
Eingriff der Sperrnase 28 in die Aussparung 27 des
Gehäuses 2 gewährleistet.
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Die
Fertigung der Aussparung 27 wird erleichtert, wenn sie
als parallel zur Längsrichtung
des Schließkerns 3 verlaufende
Axialnut gestaltet ist.
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Wie
insbesondere auch ein Vergleich der 1 und 2 zeigt,
kann zu beiden Seiten der Mittelebene des stegartigen Bereichs des
Gehäuses 2 jeweils
eine derartige Axialnut vorgesehen sein, um einen für Rechts-
oder Links-Anschlag der Tür
jeweils gleichermaßen
geeigneten Profilschließzylinder
fertigen zu können.
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Weiterhin
zeigen die Figuren, dass das Sperrelement 14 an seinem
das Zahnrad 17 tragenden Ende eine halbkugelförmige Kuppe 29 aufweist, die
an der Innenwandung 30 der Gehäusebohrung für den Schließkern 3 gleitend
aber praktisch spielfrei geführt
wird.
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Ferner
ist die Bohrung 26 als Stufenbohrung ausgeführt, so
dass die Achse in der anderen Richtung von dem sich verengenden
Bereich der Stufenbohrung geführt
wird.
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Das
Sperrelement 14 wird daher zwischen der Innenwandung 30 des
Gehäuses 2 und
der in der Stufenbohrung vorgesehenen Durchmesserstufe axial beliebig
genau geführt.
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Ergänzend hierzu
zeigen insbesondere 6 und 7, dass
das Linearverzahnungselement 19 an der Schlüsselspitze
angebracht ist.
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6 zeigt
darüber
hinaus, dass das Linearverzahnungselement mit einem Zahnfuß beginnt,
in welchen dann das Zahnrad 17 mit einer entsprechenden
Zahnspitze eingreift, so dass vom ersten Moment an ein formschlüssiger und
fehlerfreier Kontakt zwischen Sperrelement 14 und Schlüssel 5 sichergestellt
ist.
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Wie
weiterhin 7 zeigt, ist das Linearverzahnungselement
in das Material des Schlüssels
hineingearbeitet ohne die maximale Außenkontur des Schlüssels zu
verlassen.
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Wird
dieses Linearverzahnungselement spanlos, d. h. durch Drücken hergestellt,
erfolgt hier eine zusätzliche
Verfestigung des Materials an der Schlüsselspitze. Dies bietet den
zusätzlichen
Vorteil einer automatischen Verringerung des Verschleißes.
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Darüber hinaus
zeigt 5, dass die Bohrung 26 an ihrem oberen
Ende größer als
an ihrem unteren Ende ist, wo sie der Aussparung 27 gegenüberliegt.
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Die
Montage des Sperrelements 14 ist daher auf einfache Weise
durch Einstecken von oben möglich.
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Da
das Sperrelement 14 darüber
hinaus mit der Kuppe 29 an der Innenwandung 30 des
Gehäuses 2 geführt wird,
kann auch bei unterschiedlichsten Drehstellungen das Sperrelement 14 nicht
aus der gezeigten Position herausfallen.
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Ferner
zeigen 8 und 9 die Anordnung der Längsbohrungen
im Schließkern 3,
welche der Aufnahme des jeweili gen Verlagerungselements 23 und
der zugehörigen
Rückstellfedern 16 dienen.
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Es
handelt sich hier um einfache Längsbohrungen,
deren Innendurchmesser dem Querschnitt des jeweiligen Verlagerungselements
angepasst ist und die seitlich neben den Bohrungen für die gezeigten
Stiftzuhaltungen 8 liegen.
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- 1
- Profilschließzylinder
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schließkern
- 4
- Schlüsselkanal
- 5
- Schlüssel
- 6
- Schlüsselschaft
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Stiftzuhaltung
- 9
- Kernstift
- 10
- Zylinderstift
- 11
- Zuhaltungsfeder
- 12
- Trennebene
Ziffer 2–3
- 13
- Trennebene
Ziffer 9–10
- 14
- Sperrelement
- 15
- Sperrstellung
- 16
- Rückstellfeder
- 17
- Zahnrad
- 18
- Sperrkörper
- 19
- Linearverzahnungselement
- 20a
- erste
Kontaktfläche
- 20b
- zweite
Kontaktfläche
- 21
- Flachnocken
- 22
- Stößelfläche
- 23
- Verlagerungselement
- 23a
- Zahnstange
- 24
- Zahnrad
- 25
- Drehanschlag
- 25a
- Lagerbereich
der Achse
- 26
- Bohrung
- 27
- Aussparung
- 28
- Sperrnase
- 29
- Kuppe
- 30
- Innenwandung